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Alkene fruher auch Olefine sind chemische Verbindungen aus der Gruppe der aliphatischen Kohlenwasserstoffe die an beliebiger Position eine Kohlenstoff Kohlenstoff Doppelbindung im Molekul besitzen Alkene sind ungesattigte Verbindungen im Gegensatz zu den Alkanen bei denen alle Valenzen des Kohlenstoffatoms abgedeckt gesattigt sind Alkene kommen im geringen Massstab im Erdol vor in der Natur werden sie als Pheromone und Phytohormone verwendet Sie sind die wichtigsten Basisprodukte der industriellen organischen Chemie AlkeneAlkene Allgemeine Strukturformel Allgemeine Strukturformel fur Alkene mit der charakteristischen C C Doppelbindung zwischen zwei sp2 hybridisierten Kohlenstoffatomen blau markiert Dabei gilt R1 bis R4 sind Wasserstoffatome oder Alkyl Reste In Dienen ist einer der Reste R1 bis R4 eine Alkenylgruppe Strukturformel Ethen Ethen auch Ethylen genannt ist das einfachste Alken Strukturformel Propen Propen oft Propylen genannt Strukturformel 1 Buten 1 Buten oder But 1 enStrukturformel Isobuten Isobuten korrekter IUPAC Name 2 Methylpropen Strukturformel cis 2 Buten cis 2 Buten oder Z 2 ButenStrukturformel trans 2 Buten trans 2 Buten oder E 2 ButenDie Alkene bilden eine homologe Reihe mit der allgemeinen Summenformel CnH2n beginnend mit dem Ethen Der veraltete Name Olefine ergibt sich aus dem alten Namen Olefin von Ethen da es mit Halogenen olige wasserunlosliche Flussigkeiten bildet die aus Halogenalkanen bestehen Alicyclische Verbindungen mit einer Doppelbindung werden als Cycloalkene bezeichnet mit Cyclohexen als wichtigstem Vertreter Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Nomenklatur und Isomere 2 1 Nomenklatur allgemein 2 2 Diene und Polyene 3 Verwendung 4 Herstellungsverfahren 4 1 Herstellungsverfahren allgemein 4 2 b Eliminierungen 4 2 1 Dehydratisierung 4 2 2 Dehydrohalogenierung 4 2 3 Saytzeff Regel 4 2 4 Dehalogenierung 4 2 5 Dehydrierung 4 2 6 Pyrolyse von quartaren Ammoniumhydroxiden 5 Typische Reaktionen 5 1 Addition von Halogenwasserstoffen 5 2 Reaktion mit konzentrierter Schwefelsaure 5 3 Reaktion mit Hypochloriger Saure 5 4 Reaktion mit einem Oxidationsmittel 5 5 Ozonierung von C C Doppelbindungen 5 6 Katalytische Hydrierung 5 7 Umwandlung von cis in trans Alkene und umgekehrt 6 Nachweis 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEigenschaftenDie Alkene sind von Ethen C2H4 bis Buten C4H8 gasformig und damit leichtfluchtig Von Penten mit 5 bis zu Pentadecen mit 15 Kohlenstoff Atomen sind die Alkene flussig Alkene mit mehr als 15 Kohlenstoffatomen sind fest jeweils unter Normbedingungen In Wasser sind Alkene schwer loslich sie verbrennen mit russender Flamme Die Alkene sind reaktionsfreudig Die schwache Doppelbindung bietet einen Angriffspunkt fur Reagenzien genauer ist es die p Bindung welche elektrophil angegriffen wird Alkene reagieren mit Halogenen zu Dihalogenalkanen Dies geschieht durch eine elektrophile Addition Hier die wichtigsten Alkene von Ethen C2H4 bis Decen C10H20 mit Namen und Summenformeln Ethen C2H4 Propen C3H6 Buten C4H8 Penten C5H10 Hexen C6H12 Hepten C7H14 Octen C8H16 Nonen C9H18 Decen C10H20Von Buten und den hoheren Alkenen gibt es jeweils mehrere Strukturisomere Die allgemeine Summenformel der unsubstituierten Alkene lautet CnH2n Nomenklatur und IsomereNomenklatur allgemein Allgemein werden Alkene nach IUPAC analog zu Alkanen benannt wobei das Suffix an durch en ersetzt wird Die Position der Doppelbindung in der Kohlenstoffkette wird im Namen durch eine Zahl angegeben die das Kohlenstoffatom bezeichnet an dem die Doppelbindung beginnt Sie gilt dabei als funktionelle Gruppe und muss fur die Reihenfolge der Nummerierung berucksichtigt werden also eine moglichst kleine Ziffer erhalten Bei Molekulen mit mehreren funktionellen Gruppen wird die Zahl direkt vor das en sonst auch vor den Namen gestellt Mehrfache Doppelbindungen erhalten vor das Suffix das entsprechende griechische Zahlwort gestellt EZ Nomenklatur bei Alkenen Die CIP Prioritat der vier Substituenten ist a gt b und c gt d nbsp nbsp Neben der Strukturisomerie bei der die Kohlenstoffatome unterschiedlich angeordnet sind kann bei Alkenen an der C C Doppelbindung auch noch die cis trans Isomerie auftreten Da die Doppelbindung im Gegensatz zur Einfachbindung nicht frei drehbar ist kann es bei anhangenden Atomen oder Atomgruppen an der Doppelbindung zu zwei moglichen Anordnungen kommen Cis trans Isomere unterscheiden sich in ihren physikalischen und chemischen Eigenschaften Sie lassen sich uber das Dipolmoment und uber IR Spektroskopie unterscheiden Wahrend das cis im Verbindungsnamen erwahnt wird kann man das trans auch weglassen Am Beispiel der isomeren But 2 ene lasst sich die cis trans Isomerie nachvollziehen Beim cis But 2 en liegen beide Methylgruppen als Kettenreste diesseits lat cis das heisst auf der gleichen Seite Beim trans But 2 en liegen die Methylgruppen auf der jeweils anderen lat trans Seite der Doppelbindung Von der IUPAC wurde die cis trans Bezeichnung ersetzt da sie bei mehr als zwei Substituenten leicht in die Irre fuhrt man betrachte nur E 2 Brom 1 chlor 1 fluor ethen durch E Z wobei E entgegengesetzt meist aber nicht immer fur trans steht und Z zusammen fur cis Dabei wird die gegenseitige Lage der Substituenten hochster CIP Prioritat angegeben Genauere Ausfuhrungen siehe E Z Isomerie Traditionell haben einige einfache Substanzen mit E Z Isomerie unterschiedliche Namen Fumarsaure E Butendisaure und Maleinsaure Z Butendisaure sowie deren Derivate sind dafur Beispiele Diene und Polyene Verbindungen mit zwei Doppelbindungen nennt man Diene mit drei Doppelbindungen Triene Allgemein werden diese Polyene genannt Die Benennung der Molekule folgt hier denselben Regeln wie bei den einfach ungesattigten Alkenen siehe 1 3 Butadien und Isopren Die Anzahl der moglichen cis trans Isomere steigt dabei drastisch an da es fur jede der Doppelbindungen cis trans Isomere gibt VerwendungAufgrund der recht reaktiven Doppelbindung sind Alkene wichtige Ausgangsstoffe fur viele andere Grundstoffe der chemischen Industrie Alkene werden als Treibstoffe und zur Herstellung von Halogenkohlenwasserstoffen Alkoholen Ketonen Glycolen Olefinoxiden Kunststoffen und Waschmittelkomponenten gebraucht Propen wird fur die Synthese von z B Glycerin Phenol Isopropylalkohol Epoxidharzen verwendet und fur die Polymerisation von Polypropylen benotigt HerstellungsverfahrenHerstellungsverfahren allgemein Alkene konnen durch verschiedene Verfahren hergestellt werden Eine Moglichkeit bildet die pyrolytische Dehydrierung und Spaltung von Alkanen Cracking Dabei werden bei 450 500 C die kurzkettigen Alkane in Gegenwart von Mischoxid Katalysatoren in Alkene und Wasserstoff gespalten Bei hoheren Alkanen ist dieses Verfahren allerdings wenig sinnvoll da dabei viele verschiedene Isomere entstehen konnen deren Trennung sehr aufwendig wenn nicht unmoglich ist nbsp Heterogene Katalyse Hydrierung eines Alkins verlauft cis selektiv Eine weitere Moglichkeit Alkene herzustellen ist die partielle Hydrierung von Alkinen Dabei werden Alkine in der Gegenwart des Lindlar Katalysators hydriert Durch diesen leicht vergifteten Katalysator wird die Weiterhydrierung von Alkenen zu Alkanen verhindert Dadurch dass sich das Wasserstoffmolekul von einer Seite an die Dreifachbindung nahert entstehen ausschliesslich Z Alkene H C C H H H C H 2 C H 2 displaystyle mathrm HC equiv CH H H longrightarrow CH 2 CH 2 nbsp Ethin wird durch Aufnahme eines Aquivalents Wasserstoff zu Ethen hydriert b Eliminierungen Allgemein konnen Verbindungen mit dem Strukturfragment CH CX durch Abspaltung von HX zu einem Alken mit dem Strukturfragment C C umgesetzt werden Im Edukt mit dem Strukturfragment CH CX sind dabei das H und die Gruppe X an direkt benachbarte C Atome gebunden Dehydratisierung Die Dehydratisierung von Alkoholen findet in saurem Milieu statt Aus tertiaren Alkoholen lasst sich wesentlich leichter Wasser eliminieren als aus sekundaren oder gar primaren Alkoholen C H 3 C H 2 O H C H 2 C H 2 H 2 O displaystyle mathrm CH 3 CH 2 OH longrightarrow CH 2 CH 2 H 2 O nbsp Ethanol wird zu Ethen dehydratisiert Alkohole lassen sich auch bei erhohten Temperaturen z B ca 200 250 C uber porosen Katalysatoren mit hoher innerer Oberflache wie z B Aluminiumoxid Al2O3 zu Alkenen dehydratisieren Sekundare Alkohole vom Typ CH3 CHOH CH2 R R Alkylrest ergeben dabei ein Gemisch aus 1 Olefinen cis 2 und trans 2 Olefinen 1 2 C H 3 C H O H C H 2 R x C H 2 C H C H 2 R x y C H 3 C H C H R displaystyle mathrm CH 3 CHOH CH 2 R longrightarrow x CH 2 CH CH 2 R x y CH 3 CH CH R nbsp Dehydrohalogenierung Analog dazu lassen sich Halogenalkane zu Alkenen verwandeln Diese als Dehydrohalogenierung bekannte Reaktion erfolgt im Gegensatz zur Dehydratisierung von Alkoholen unter basischen Bedingungen Auch hier lassen sich tertiare Halogenwasserstoffe leichter dehydrohalogenieren als sekundare und diese wiederum leichter als primare Halogenwasserstoffe C H 3 C H 2 C l C H 2 C H 2 H C l displaystyle mathrm CH 3 CH 2 Cl longrightarrow CH 2 CH 2 HCl nbsp Chlorethan wird zu Ethen und Chlorwasserstoffsaure dehydrohalogeniert Saytzeff Regel Bei diesen b Eliminierungen ist eine Regioselektivitat zu beobachten Unter Umstanden konnen mehrere Produkte entstehen Es gilt die Regel nach Saytzeff Neben der OH Gruppe respektive dem Halogenatom wird der Wasserstoff von demjenigen Nachbar C Atom eliminiert welches am wenigsten Wasserstoffatome hat Oder anders ausgedruckt es entsteht das am hochsten substituierte Alken nbsp Reaktion von 2 Pentanol nach Saytzeff zu 1 Penten als Nebenprodukt und E 2 Penten und Z 2 Penten als HauptprodukteDehalogenierung Als dritte mogliche b Eliminierung gibt es die Dehalogenierung von 1 2 Dihalogenalkanen Dabei wird in Alkoholen wahrend der Anwesenheit von Zink zwei gleichartige Halogenatome von benachbarten Kohlenstoffatomen eliminiert Dabei entsteht das Alken und das Halogen in molekularer Form B r C H 2 C H 2 B r C H 2 C H 2 B r 2 displaystyle mathrm Br CH 2 CH 2 Br longrightarrow CH 2 CH 2 Br 2 nbsp 1 2 Dibromethan wird zu Ethen und Brom dehalogeniert Dehydrierung Alkene konnen durch partielle Dehydrierung aus Alkanen gewonnen werden Man eliminiert hierzu Wasserstoff aus dem entsprechenden Alkan Die Anzahl der Kohlenstoffatome bleibt gleich C H 3 C H 3 C H 2 C H 2 H 2 displaystyle mathrm CH 3 CH 3 longrightarrow CH 2 CH 2 H 2 nbsp Ethan wird durch Abgabe eines Aquivalents Wasserstoff zu Ethen dehydriert Pyrolyse von quartaren Ammoniumhydroxiden Alkene entstehen bei der Pyrolyse von quartaren Ammoniumhydroxiden wenn mindestens eine Alkangruppe am Stickstoff 2 oder mehr C Atome besitzt Die Umsetzung ist wie folgt 3 C H 3 3 R C H 2 C H 2 N O H C H 3 3 N H 2 O R C H C H 2 displaystyle mathrm CH 3 3 R CH 2 CH 2 N OH longrightarrow mathrm CH 3 3 N H 2 O R CH CH 2 nbsp Typische ReaktionenDer fur Alkene typische Reaktionsmechanismus ist die Elektrophile Addition Auf dieser Reaktion beruht auch die typische Nachweismethode fur Alkene die Bromwasserprobe dabei gibt man Alkene oder andere ungesattigte Kohlenwasserstoffe mit braun gefarbtem Bromwasser zusammen wobei Brom an das Alken addiert wird und eine rasche Entfarbung des Gemisches eintritt Addition von Halogenwasserstoffen Die Addition von Halogenwasserstoffen verlauft ahnlich wie die Addition von Halogenen wie Brom Obwohl bei der Addition an unsymmetrische Alkene theoretisch verschiedene Reaktionsprodukte denkbar sind je nach dem an welches an der Doppelbindung beteiligte C Atom das Halogenatom angelagert wird lauft die Additionsreaktion bevorzugt regioselektiv entsprechend der Markownikow Regel ab Hauptartikel Markownikow Regel Mit einer regioselektiven Reaktion bezeichnet man eine chemische Veranderung die vorzugsweise an einer von mehreren moglichen Stellen eintritt Es bildet sich durch Reaktion mit dem Proton H der Halogenwasserstoffsaure als Zwischenprodukt stets das stabilste Carbeniumion Mesomerieeffekte sind fur diese Betrachtung stets wichtiger als induktive Effekte Das Halogenid addiert sich dann an das C des Carbeniumions Wenn keine Mesomeriestabilisierung des Carbeniumions moglich ist kann die Markownikow Regel angewandt werden Bei unsymmetrischen Alkenen erfolgt die elektrophile Addition von Halogenwasserstoffen so dass das Halogen bevorzugt an das Kohlenstoffatom bindet das die wenigsten Wasserstoffatome besitzt das Wasserstoff Atom dagegen an das wasserstoffreichste Kohlenstoff Atom Grund dafur ist dass Alkylgruppen als Elektronendonatoren wirken I Effekt und Hyperkonjugation und dadurch die Verteilung Delokalisation der positiven Ladung begunstigen Die Stabilitat der positiven Carbeniumionen ist umso grosser je mehr Alkylgruppen an dem geladenen Kohlenstoffatom gebunden sind Deshalb ist ein tertiares Carbeniumion stabiler als ein Sekundares und Primares Dasselbe gilt ebenfalls fur Radikale siehe Abweichung 2 da diese auch unter Elektronenmangel leiden Abweichungen von der Markownikow Regel treten unter anderem bei radikalischen Addition und der Hydroborierung auf Bei diesen Reaktionen entsteht das Anti Markownikow Produkt Bei der Hydroborierung wird das Boratom Elektrophil an das negativer teilgeladene Kohlenstoffatom niedriger substituiert der Doppelbindung addiert wohingegen das Wasserstoffatom Nucleophil an dem positiv teilgeladenen Kohlenstoffatom hoher substituiert addiert wird Da das Wasserstoffatom meistens das Elektrophil ist bewirkt dieser Rollentausch einen Bruch der Regel Bei der radikalischen Addition von z B Bromwasserstoff greift nicht die Doppelbindung das Elektrophil Wasserstoff an sondern ein Bromradikal die Doppelbindung Dabei bindet das Bromatom an dem niedriger substituierten Kohlenstoffatom damit das Radikal am hohersubstituierten entsteht Durch Hyperkonjugation mit den Substituenten und durch I Effekt kann so der Elektronenmangel am Radikal stabilisiert werden Erst danach greift dieses Radikal ein weiteres H Br Molekul an und erlangt so sein Wasserstoffatom das sich dann am hohersubstituierten Kohlenstoffatom befindet und somit gegen die Regel verstosst Reaktion mit konzentrierter Schwefelsaure Die Anlagerung erfolgt nach der Markownikow Regel es sei denn Mesomerieeffekte dominieren Technisch dient dieses Verfahren zur Darstellung von Alkoholen aus Alkenen Alkylschwefelsaure ist durch Hydrolyse leicht in Alkohole zu uberfuhren Reaktion mit Hypochloriger Saure Diese Reaktion ist regioselektiv Das Chloratom lagert sich an das C Atom an welches die meisten Wasserstoff Atome tragt wenn keine mesomeren Effekte auftreten Ebenso lauft die Reaktion mit Nitrosylchlorid und Nitrosylbromid an Alkene unter Addition Reaktion mit einem Oxidationsmittel Die Oxidation erfolgt entweder mit Osmiumtetroxid oder mit alkalischer Kaliumpermanganatlosung Zuerst entsteht unter einer cis Addition ein cyclischer Ester die Hydrolyse fuhrt zu einem cis 1 2 Diol Ozonierung von C C Doppelbindungen Wenn Ozon in wasserfreie Alkene geleitet wird bilden sich Ozonide die im trockenen Zustand explosiv sind Die Ozonolyse spaltet dabei die Doppelbindung komplett und ist somit fur die Ermittlung des Aufbaus einer Kohlenstoffkette eine wichtige Reaktion da die Spaltprodukte Aufschluss uber die Lage der Doppelbindung geben Das Ozon kann durch Entladung aus Luftsauerstoff in einem Ozonisator erzeugt werden Katalytische Hydrierung Die Hydrierung ist die Addition von Wasserstoff an die Doppelbindung die dadurch zur Einfachbindung wird mit Hilfe eines Katalysators Die Reaktion erfolgt bei Raumtemperatur in Gegenwart von Platin oder Palladium das mit Wasserstoff gesattigt ist Beispiel C 2 H 4 H 2 K a t C 2 H 6 displaystyle mathrm C 2 H 4 H 2 xrightarrow Kat C 2 H 6 nbsp Ethen wird zu Ethan hydriert Umwandlung von cis in trans Alkene und umgekehrt E Alkene Beispiel E Stilben Schmelzpunkt 124 C lassen sich photochemisch in Z Alkene Beispiel Z Stilben Schmelzpunkt 1 C umwandeln 4 Die Reaktion ist umkehrbar In seltenen Ausnahmefallen Beispiel Ranitidin ist die Energiebarriere fur die Umwandlung speziell substituierter Alkene bei Raumtemperatur so niedrig dass sich die E Form spontan in die Z Form umwandelt und umgekehrt Mit anderen Worten E Isomer und Z Isomer konnen in seltenen Ausnahmefallen im Gleichgewicht miteinander stehen Nachweis source source source source source source Unterscheidung von Alkanen und Alkenen links Ein Alkan reagiert nicht mit Brom rechts Ein Alken reagiert mit BromZum unspezifischen Nachweis der Doppelbindung besonders zur Unterscheidung von den Alkanen wird ein Alken z B Ethen in braunes Bromwasser eingeleitet Dabei kann die Reaktion auch ohne das Hinzufugen von Energie wie z B Licht ablaufen Das Alken Molekul addiert an jedem C Atom der C C Doppelbindung nach dem Reaktionsmechanismus der elektrophilen Addition ein Brom Atom als Reaktionsprodukt bildet sich das entsprechende Halogenalkan Zum Beispiel B r 2 C 2 H 4 C 2 H 4 B r 2 displaystyle mathrm Br 2 C 2 H 4 longrightarrow C 2 H 4 Br 2 nbsp Brom und Ethen reagieren zu 1 2 Dibromethan Das Bromwasser entfarbt sich aufgrund dieser Reaktion ein eingeleitetes Alkan wurde das braune Bromwasser nicht entfarben Phenole und viele reduzierende Verbindungen entfarben jedoch ebenfalls eine Bromlosung Die sogenannte Baeyer Probe dient zum allgemeinen Nachweis von C C Doppelbindungen bzw Alkenen Das Alken wird in eine Kaliumpermanganat Losung im schwach alkalischen oder sauren Milieu eingeleitet worauf sich die Losung braun farbt bzw farblos wird Es entstehen ein Alkohol und Braunstein bzw Mangan II Ionen LiteraturAllinger Cava de Jongh Johnson Lebel Stevens Organische Chemie 1 Auflage Walter de Gruyter Berlin 1980 ISBN 3 11 004594 X S 222 240 Beyer Walter Lehrbuch der Organischen Chemie 19 Auflage S Hirzel Verlag Stuttgart 1981 ISBN 3 7776 0356 2 S 62 76 Morrison Boyd Lehrbuch der Organischen Chemie 3 Auflage Verlag Chemie Weinheim 1986 ISBN 3 527 26067 6 S 305 370 Streitwieser Heathcock Organische Chemie 1 Auflage Verlag Chemie Weinheim 1980 ISBN 3 527 25810 8 S 305 361 K Peter C Vollhardt Neil E Schore Organische Chemie 4 Auflage Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 978 3 527 31380 8 S 509 560 WeblinksEintrag zu alkenes In IUPAC Hrsg Compendium of Chemical Terminology The Gold Book doi 10 1351 goldbook A00224 Version 2 3 3 Einzelnachweise Dirk Dautzenberg Helmut Knozinger Influence of Steric and Inductive Effects on Product Distribution in the Dehydration of Secondary Alcohols on Alumina Journal of Catalysis 33 142 144 1974 doi 10 1016 0021 9517 74 90254 1 Dirk Dautzenberg Helmut Knozinger Inductive Effects and Product Distributions in the Dehydration of Secondary Alcohols on Alumina Reply to the Comments by B H Davis Journal of Catalysis 58 496 497 1979 doi 10 1016 0021 9517 79 90288 4 L F Fieser und M Fieser Lehrbuch der Organischen Chemie 3 Auflage Verlag Chemie Weinheim Bergstr 1957 S 260 Siegfried Hauptmann Organische Chemie 2 Auflage VEB Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1985 ISBN 3 342 00280 8 S 283 Normdaten Sachbegriff GND 4001207 4 lobid OGND AKS LCCN sh85094589 NDL 00562061 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alkene amp oldid 227976564