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Stickstoff lateinisch Nitrogenium ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 7 und dem Elementsymbol N Im Periodensystem steht es in der funften Hauptgruppe bzw der 15 IUPAC Gruppe oder Stickstoffgruppe sowie der zweiten Periode Das Symbol N leitet sich von der lateinischen Bezeichnung nitrogenium ab von altgriechisch nitron nitron Laugensalz und gen meist als Salpeterbildner ubersetzt Die deutsche Bezeichnung Stickstoff erinnert daran dass molekularer Stickstoff Flammen durch Verdrangen von Sauerstoff loscht erstickt und dass in reinem Stickstoff Lebewesen ersticken weil Sauerstoff fehlt Altere Bezeichnungen sind Azot oder Azotum von denen sich weiterhin der Name einiger Stickstoffverbindungen ableitet Stickgas und Zoogenium Eigenschaften He 2s2 2p3 7 N PeriodensystemAllgemeinName Symbol Ordnungszahl Stickstoff N 7Elementkategorie NichtmetalleGruppe Periode Block 15 2 pAussehen Farbloses GasCAS Nummer 7727 37 9EG Nummer 231 783 9ECHA InfoCard 100 028 895ATC Code V03AN04Massenanteil an der Erdhulle 0 03 17 Rang 1 Atomar 2 Atommasse 14 0067 14 00643 14 00728 3 4 uAtomradius berechnet 65 56 pmKovalenter Radius 71 pmVan der Waals Radius 155 pmElektronenkonfiguration He 2s2 2p31 Ionisierungsenergie 14 53413 4 eV 5 1 402 33 kJ mol 6 2 Ionisierungsenergie 29 60125 9 eV 5 2 856 09 kJ mol 6 3 Ionisierungsenergie 47 4453 25 eV 5 4 577 77 kJ mol 6 4 Ionisierungsenergie 77 4735 4 eV 5 7 475 05 kJ mol 6 5 Ionisierungsenergie 97 8901 4 eV 5 9 444 96 kJ mol 6 Physikalisch 2 Aggregatzustand gasformig N2 Modifikationen 1Kristallstruktur hexagonalDichte 1 250 kg m3 7 bei 273 15 KMagnetismus diamagnetisch xm 6 7 10 9 8 Schmelzpunkt 63 05 K 210 1 C Siedepunkt 77 15 K 9 196 C Verdampfungsenthalpie 5 58 kJ mol 9 Schmelzenthalpie 0 36 kJ mol 1Schallgeschwindigkeit 333 6 m s 1 bei 298 15 KSpezifische Warmekapazitat 1040 J kg 1 K 1 bei 298 KWarmeleitfahigkeit 0 02583 W m 1 K 1Chemisch 2 Oxidationszustande 3 2 1 0 1 2 3 4 5Elektronegativitat 3 04 Pauling Skala IsotopeIsotop NH t1 2 ZA ZE MeV ZP13N syn 9 965 min e 2 220 13C14N 99 634 Stabil15N 0 366 Stabil16N syn 7 13 s b 10 419 16OWeitere Isotope siehe Liste der IsotopeNMR Eigenschaften Spin Quanten zahl I g inrad T 1 s 1 Er 1H fL beiB 4 7 Tin MHz14N 1 1 9338 107 1 007 10 3 0 7 224 2 348 T 15N 1 2 2 7126 107 1 043 10 3 10 133 2 348 T SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 7 AchtungH und P Satze H 280P 403 7 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Elementar tritt Stickstoff nur in Form zweiatomiger Molekule auf molekularer Stickstoff auch Distickstoff Summenformel N2 er ist mit 78 der Hauptbestandteil der Luft In der Erdkruste kommt anorganisch gebundener Stickstoff selten vor von Bedeutung ist er nur in Salpetervorkommen Im Laufe der Evolution hat sich ein Stickstoffkreislauf der Okosysteme ausgebildet Als Bestandteil von Proteinen und vielen anderen Naturstoffen ist Stickstoff essentiell fur Lebewesen die ihn in einem energieintensiven Prozess Stickstofffixierung organisch binden und bioverfugbar machen Dies geschieht zum Beispiel enzymatisch an einem Eisen Schwefel Cluster welcher ein Kofaktor des Enzyms Nitrogenase ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Naturliches Vorkommen und Kreislauf des Stickstoffs 2 1 Stickstoff in der Luft 2 2 Stickstoff im Boden 2 3 Stickstoff in Pflanzen 2 3 1 Aufgaben in der Pflanze 2 3 2 Mangelsymptome 2 3 3 Uberschusssymptome 3 Gewinnung und Darstellung 4 Eigenschaften 4 1 Physikalische Eigenschaften 4 2 Polymerer Stickstoff 5 Isotope 6 Verwendung 6 1 Stickstoffverbindungen 6 2 Stickstoffgas 6 3 Flussigstickstoff 6 4 Chemische Reaktionen 7 Sicherheit 8 Nachweis 9 Verbindungen 9 1 Ammoniak 9 2 Nitride 9 3 Stickoxide 9 4 Halogenide 9 5 Sauren und deren Salze 9 6 Weitere anorganische Verbindungen 9 7 Organische Verbindungen 10 Sonstiges 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeschichte nbsp Carl Wilhelm ScheeleNaturlich vorkommende chemische Verbindungen des Stickstoffs wie Nitrate und Ammoniumsalze wurden schon in der Antike und von den Alchimisten verwendet Beide Verbindungstypen kann man neben ihrem Vorkommen als Mineralien auch aus Exkrementen herstellen So stellten die Agypter beispielsweise Ammoniumchlorid Salmiak aus Kamelmist her und Salpeter wurde lange Zeit aus dem Boden von Stallen gewonnen Carl Wilhelm Scheele wies 1771 Stickstoff als Bestandteil der Luft nach er bezeichnete ihn als verdorbene Luft und wurde im Jahr 1772 von Daniel Rutherford bestatigt Antoine de Lavoisier gab dem Gas den Namen azote von altgriechisch ἄzwtos azōtos das Leben nicht unterstutzend lebensfeindlich also erstickender das Leben nicht unterhaltender Stoff Jean Antoine Chaptal fuhrte den Namen nitrogene ein von lateinisch nitrogenium nachdem man erkannt hatte dass der Salpeter und die Salpetersaure Stickstoff Verbindungen sind 10 Daher stammt die ubliche Ubersetzung Salpeterbildner nitrogenium ist abgeleitet von altgriechisch nitron nitron Laugensalz das in der Antike verschiedene Salze im modernen Sinn bezeichnete vergleiche die anfanglichen Ausfuhrungen zur Geschichte des Natriums und gen gemeinsam Laugen Salzbildner Reiner Ammoniak wurde erstmals im Jahr 1774 von Joseph Priestley dargestellt Das Luft Sauerstoff und Stickstoff in einem konstanten Verhaltnis von etwa 1 4 enthalt hatte Henry Cavendish 1783 11 erkannt Bis zum Anfang des 20 Jahrhunderts war Salpeter die einzige grosse Quelle von Stickstoffverbindungen Durch die Einfuhrung des Frank Caro Verfahrens Kalkstickstofferzeugung nach Adolph Frank und Nikodem Caro wurde der Luftstickstoff erstmals nutzbar gemacht Das Birkeland Eyde Verfahren nach Kristian Birkeland und Sam Eyde diente der Gewinnung von Salpetersaure Diese Verfahren wurden bald darauf abgelost durch das Haber Bosch Verfahren nach Fritz Haber und Carl Bosch zur Synthese von Ammoniak aus Luftstickstoff und Wasserstoff sowie durch das katalytische Ostwaldverfahren nach Wilhelm Ostwald zur Umsetzung von Ammoniak zu Salpetersaure Naturliches Vorkommen und Kreislauf des Stickstoffs nbsp StickstoffkreislaufSchon im 19 Jahrhundert erkannte man dass ein grosser Teil der pflanzlichen Materie Stickstoff enthalt und er ein wichtiges Bauelement aller Lebewesen ist Er ist das wesentliche Element der Proteine und Proteide Eiweisse und der DNS Stickstoff ist daher auch Baustein aller Enzyme die den pflanzlichen tierischen und menschlichen Stoffwechsel steuern Stickstoff ist fur das Leben auf der Erde unentbehrlich Stickstoff in der Luft Die Lufthulle der Erde besteht zu 78 09 Vol 75 53 Gewichtsanteil aus molekularem Stickstoff Distickstoff N2 Lediglich eine kleine Anzahl von Mikroorganismen kann ihn nutzen ihn in ihre Korpersubstanz einbauen oder auch an Pflanzen abgeben Pflanzen konnen soweit bekannt den gasformigen Stickstoff der Luft nicht unmittelbar nutzen Die Uberfuhrung in eine Form die von den Pflanzen verwertbar ist geschieht durch Knollchenbakterien Diese Bakterien dringen in die Wurzeln der sogenannten Leguminosen ein Sie ernahren sich von den Assimilaten der Pflanze Im Tausch dafur liefern sie der Wirtspflanze Ammonium Dieses wurde durch ein spezielles Enzym der Nitrogenase unter hohem Energieaufwand aus dem Luftstickstoff reduziert Diese Lebensgemeinschaft ist eine Symbiose Sie ermoglicht den Leguminosen die Besiedelung auch schlechter Standorte weshalb der Mensch diese Pflanzen insbesondere im okologischen Landbau zur Anreicherung des Bodens mit Stickstoff nutzt Hier stellen Leguminosen die Hauptstickstoffquelle dar Freilebende Mikroorganismen Die nichtsymbiotische Stickstoffbindung beruht auf der Fahigkeit einiger freilebender Mikroorganismen zum Beispiel Azotobacter und Cyanobakterien Luftstickstoff zum Aufbau von korpereigenem Eiweiss zu verwenden Bei ackerbaulicher Nutzung wird die Grossenordnung der Bindung von atmospharischem Stickstoff durch freilebende Mikroorganismen mit 5 15 kg ha und Jahr angenommen Elektrische Entladung bei Gewittern In niederschlagsreichen Gebieten konnen jahrlich 20 25 kg N pro ha durch Regen dem Boden zugefuhrt werden Das geschieht bei elektrischen Entladungen wenn sich Sauerstoff und Stickstoff zu Stickstoffoxiden verbinden Letztendlich reagieren diese Oxide mit dem Regenwasser zu Salpetersaure und im Boden konnen Nitrate entstehen Ammoniaksynthese Die Chemiker Fritz Haber und Carl Bosch haben zu Anfang des 20 Jahrhunderts ein Verfahren entwickelt mit dem aus Luftstickstoff und Wasserstoff Ammoniak hergestellt werden kann Die durch das Haber Bosch Verfahren moglich gewordene Nutzung des Stickstoff der Atmosphare hat zur wesentlichen Ertragssteigerung landwirtschaftlicher Produktionen beigetragen Die Ernahrungssicherung konnte damit wesentlich verbessert werden Die Pflanze baut aus dem aufgenommenen Ammoniak pflanzliches Eiweiss auf das Mensch und Tier als Nahrung und zum Aufbau des eigenen Korpereiweisses dient Im menschlichen und tierischen Organismus wird das Eiweiss zum grossen Teil wieder abgebaut und mit dem Kot und Harn ausgeschieden Zum heutigen Zeitpunkt wurde im Schnitt bereits jedes dritte Stickstoffatom in der Biosphare einmal von der Dungemittelindustrie verarbeitet 12 Autoabgase Durch die Verbrennung fossiler Energietrager Benzin Diesel werden durch den Autoverkehr Stickstoffverbindungen freigesetzt Bei dem Verbrennungsvorgang entstehen Stickoxide NOx vor allem Stickstoffdioxid NO2 aber auch Stickstoffmonoxid NO und andere NOx Verbindungen In der Vergangenheit wurden diese direkt in die Umgebung entlassen Heutzutage besitzen Autos Katalysatoren welche diese Verbindungen reduzieren NOx wird im Katalysator zu Ammoniak reduziert Dieses wird im Beisein von Wasser in Ammonium umgewandelt Ammoniak Ammonium Gleichgewicht in angesauerter Losung NH3 H3O NH4 H2O Sowohl die oxidierten als auch die reduzierten Stickstoffverbindungen werden uber die Luft verfrachtet und tragen zu einem betrachtlichen Teil zur Eutrophierung benachbarter Okosysteme bei Stickstoff im Boden In der Ackerkrume A Horizont liegen meist mehr als 95 des Gesamtstickstoffs als organisch gebundener Stickstoff in lebender Wurzelmasse abgestorbener Pflanzenmasse Humusstoffen und Bodenlebewesen vor Der Rest von weniger als 5 ist anorganischer Stickstoff in Form von Ammonium oder Nitrat und in sehr geringer Menge in Form von Nitrit Dieser mineralische Stickstoffgehalt wird im Fruhjahr vor der Dungung mit der Nmin Methode bestimmt Der Gesamtstickstoffgehalt der Boden ist stark von deren Kohlenstoffgehalt abhangig Er wird durch Klima Vegetation Bodenart Gelandegestalt und Massnahmen des Landwirts wie Bodenbearbeitung beeinflusst 13 Stickstoff in Pflanzen Aufgaben in der Pflanze Stickstoff wird in die Photosyntheseprodukte eingebaut um unter anderem Eiweisse herzustellen und fordert so das Wachstum Eine wichtige Bedeutung kommt dem Stickstoff als essentieller Bestandteil der Desoxyribonukleinsaure und des Chlorophylls zu Je nach Art liegt der Anteil der Trockensubstanz bei 2 6 oder bei durchschnittlich 1 5 14 Die Aufnahme des Stickstoffs erfolgt meist in Form von Ammonium oder Nitratsalzen Mangelsymptome kummerlicher Wuchs blassgrune Farbe der Blatter Altere werden chlorotisch und fallen vorzeitig ab zu fruhes Bluhen Notblute VergilbungenUberschusssymptome Mastiger Wuchs Blatter dunkelgrun Blute verzogert Pflanze frost und krankheitsanfallig Blattgewebe wirkt schwammig und weichGewinnung und DarstellungPrimar wird Stickstoff heute durch die fraktionierte Destillation verflussigter Luft in Luftzerlegungsanlagen nach dem Linde Verfahren mit einer Reinheit von bis zu 99 99999 gewonnen Stickstoff mit Verunreinigungen unter 1 ppb erfordert zusatzliche Reinigungsschritte Fur das Entfernen des verbliebenen Sauerstoffs existiert eine biologische Methode unter Verwendung von Reiskeimlingen nbsp Schematischer Aufbau des MembranverfahrensStickstoff mit einem Reinheitsgrad von ca 99 wird wesentlich kostengunstiger durch mehrstufige Adsorption Desorption an Zeolithen erhalten Eine weitere Methode zur dezentralen Gewinnung von Stickstoff ist das Membranverfahren Hierbei wird Druckluft mit einem Druck von 5 bis 13 bar durch eine Kunststoffmembran gepresst Die Diffusionsgeschwindigkeit von Stickstoff und Argon durch diese Membran ist deutlich langsamer als jene von Sauerstoff Wasser und Kohlendioxid dadurch wird der Gasstrom auf der Innenseite der Membran mit Stickstoff angereichert Durch Anpassung der Durchstromgeschwindigkeit kann die Reinheit des Stickstoffs gesteuert werden bis 99 995 bei Kleinstmengen 99 bei industriellen Massstaben Eine etwas altertumliche Methode ist das Binden des Luftsauerstoffs unter Erhitzen an Kohle und das anschliessende Auswaschen des entstandenen Kohlenstoffdioxids Der Luftsauerstoff kann auch durch das Uberleiten der Luft uber gluhendes Kupfer oder durch eine alkalische Pyrogallol bzw Natriumdithionitlosung entfernt werden Im Labor kann reiner Stickstoff durch Erhitzen einer wassrigen Ammoniumnitritlosung oder einer Losung des Gemisches Ammoniumchlorid Natriumnitrit auf etwa 70 C dargestellt werden N H 4 N O 2 D T 2 H 2 O N 2 displaystyle mathrm NH 4 NO 2 mathrm stackrel Delta T longrightarrow 2 H 2 O N 2 nbsp Alternativ ist eine Thermolyse von Natriumazid moglich die zur Herstellung von spektroskopisch reinem Stickstoff verwendet wird 15 2 N a N 3 D T 2 N a 3 N 2 displaystyle mathrm 2 NaN 3 mathrm stackrel Delta T longrightarrow 2 Na 3 N 2 nbsp EigenschaftenPhysikalische Eigenschaften nbsp Valenzstrichformel des N2 MolekulsOxidationszustande von Stickstoff 16 3 NH3 NaNH2 Li3N HCN Methylamin 2 N2H4 1 N2H2 Hydroxylamin0 N2 3 HNO2 NaNO2 Nitromethan 5 HNO3 NaNO3Molekularer Stickstoff ist ein farb geruch und geschmackloses Gas welches bei tiefen Temperaturen 196 C zu einer farblosen Flussigkeit kondensiert Stickstoff ist in Wasser wenig loslich 23 2 ml Stickstoff in 1 l Wasser bei 0 C 17 und nicht brennbar Stickstoff ist das einzige Element der Stickstoffgruppe das mit sich selbst p p p Bindungen bildet 18 Der Atomabstand dieser Dreifachbindung betragt 109 8 pm nbsp Spektrum einer Stickstoff GasentladungIn einer Gasentladungs Spektralrohre werden bei einem Restdruck von ca 5 10 mbar die Molekulorbitale des Stickstoffs beim Betrieb mit 1 8 kV Hochspannung 18 mA Stromstarke und einer Frequenz von 35 kHz zum Leuchten angeregt Bei der Rekombination der ionisierten Gasmolekule wird hierbei das charakteristische Farbspektrum abgestrahlt 19 Der kritische Punkt liegt bei Temperatur 126 19 K 146 95 C Druck 33 9 bar Dichte 0 314 g cm3 Der Tripelpunkt liegt bei Temperatur 63 15 K 210 C Druck 0 125 bar 20 Stickstoff geht in seinen Verbindungen vorzugsweise kovalente Bindungen ein In der 2s2p3 Elektronenkonfiguration fuhrt die Bildung von drei Kovalenzen zur Oktett Komplettierung Beispiele hierfur sind Ammoniak Amine Hydrazin HydroxylaminAlle diese Verbindungen haben eine trigonale pyramidale Struktur und ein freies Elektronenpaar Uber dieses freie Elektronenpaar konnen sie als Nukleophile und als Basen reagieren Der molekulare Distickstoff N2 ist durch die im Stickstoffmolekul vorhandene stabile Dreifachbindung und die damit verbundene hohe Bindungsdissoziationsenergie von 942 kJ mol 21 sehr reaktionstrage Deswegen braucht es in der Regel einen hohen Energieaufwand um diese Verbindung zu trennen und Stickstoff an andere Elemente zu binden Hoch ist auch die erforderliche Aktivierungsenergie die gegebenenfalls durch geeignete Katalysatoren verringert werden kann Polymerer Stickstoff In einer Veroffentlichung im August 2004 gaben Forscher vom Max Planck Institut fur Chemie in Mainz bekannt dass sie unter Drucken von uber 110 GPa bei einer Temperatur von uber 2000 K eine neue kristalline Form sogenannten polymeren Stickstoff mit Einfachbindungen erzeugt haben Diese Modifikation besitzt eine einzigartige kubische Struktur die sogenannte cubic gauche Struktur Durch die hohe Instabilitat sind die Einsatzmoglichkeiten begrenzt man konnte sich polymeren Stickstoff aber zum Beispiel als Sprengstoff oder Energiespeicher vorstellen Polystickstoff ware dann mit Abstand der starkste nicht nukleare Sprengstoff 22 Eine dem schwarzen Phosphor analoge polymere Form des Stickstoffs als Schwarzer Stickstoff bezeichnet wurde 2020 beschrieben Die Struktur enthalt zweidimensionale Schichten in denen die Stickstoffatome uber ein einheitliches Zickzack Muster vernetzt sind Diese 2D Schichten ahneln in ihren elektronischen Eigenschaften dem Graphen so dass das Material fur viele technische Anwendungen interessant sein konnte Die Herstellung erfolgte durch Lasererhitzung von Stickstoff bei einem Druck von 140 GPa in einer Diamantzelle 23 24 IsotopeEs sind insgesamt 16 Isotope zwischen 10N und 25N sowie weitere Isomere des Stickstoffs bekannt Von diesen sind zwei die Isotope 14N und 15N stabil und kommen in der Natur vor Das Isotop mit dem grosseren Anteil an der naturlichen Isotopenzusammensetzung ist 14N mit 99 636 15N hat einen Anteil von 0 364 25 Die langlebigsten instabilen Isotope sind 13N das mit einer Halbwertszeit von 9 965 Minuten unter b Strahlung in 13C ubergeht und 16N das mit einer Halbwertszeit von 7 13 Sekunden unter Betazerfall zu 16O zerfallt Alle anderen Isotope haben nur kurze Halbwertszeiten von Sekunden oder Millisekunden 26 Das 15N Isotop wurde von Naude 1929 entdeckt und schon wenige Jahre spater von Norman und Werkman 1943 in ersten Feldversuchen eingesetzt Auch heute noch wird dieses Isotop in ahnlicher Weise fur biochemische Untersuchungen des Stickstoffstoffwechsels im Ackerboden oder in Pflanzen aber auch bei der Umsetzung von Proteinen als Indikator eingesetzt Der Anteil von 15N am Stickstoff der Atmosphare betragt 0 3663 Anreichern kann man 15N wie andere Isotope gasformiger Stoffe zum Beispiel durch Thermodiffusionstrennung VerwendungStickstoffverbindungen Seit Beginn des 20 Jahrhunderts kann Luftstickstoff technisch fixiert werden Die grosstechnische Kalkstickstoff Synthese begann um 1901 die der Salpetersaure nach dem Birkeland Eyde Verfahren um 1905 und die des Ammoniaks Haber Bosch Verfahren ab 1908 10 Stickstoffverbindungen finden mannigfaltige Anwendungen im Bereich der organischen Chemie und dienen als Dungemittel Viele Sprengstoffe sind Stickstoffverbindungen Es handelt sich dabei um Nitroverbindungen oder Salpetersaureester Bei ausreichend vielen Nitrogruppen im Molekul z B bei Pikrinsaure konnen die Sauerstoffatome der Nitrogruppen bei Anregung durch Schlag oder Temperaturerhohung mit den Kohlen oder Wasserstoffatomen im selben Molekul exotherm reagieren Somit wird aus dem Feststoff in sehr kurzer Zeit ein Gas hoher Temperatur das sich mit grosser Gewalt ausdehnt Sprengstoffe befinden sich also in einem metastabilen Zustand Bei wenigen Nitrogruppen erfolgt lediglich eine schnelle und unvollstandige Verbrennung z B bei Nitrocellulose u a Zelluloid Stickstoffgas nbsp Stickstoff in einer EntladungsrohreStickstoff wird zur Fullung von Flugzeugreifen grosser Flugzeuge verwendet Das Vermeiden von Sauerstoff etwa zu 21 in Luft enthalten bei etwa 10 bar Druck verhindert dass Flugzeugreifen unter der grossen Hitzeentwicklung durch Reibung und Walken bei Landung oder beim Startlauf von innen in Brand geraten konnen Ein kleiner gunstiger Nebeneffekt ist dass Stickstoff etwa 2 5 leichter als Luft ist Stickstoff dient als Schutzgas beim Schweissen und als Gluhlampen Fullgas Die Inert Eigenschaften des Stickstoffs sind hier von Bedeutung Als Treibgas Packgas Gas zum Aufschlagen von Sahne und ahnlichem ist es als Lebensmittelzusatzstoff E 941 27 zugelassen Stickstoff findet in Getrankezapfanlagen Verwendung wenn auf Grund von baulichen Umstanden langer Leitungsweg grosser Hohenunterschied ein hoher Zapfdruck notwendig wird Stickstoff wird hier zusammen mit Kohlenstoffdioxid als Mischgas verwendet Da sich Stickstoff nicht im Getrank lost kann auch bei hoheren Drucken ohne zu viel Schaumbildung bzw Aufcarbonisierung gezapft werden Stickstoff hat bei gleichem erhohten Druck eine geringere Loslichkeit in stets wasserbasierten Getranken als Kohlenstoffdioxid Durch Entspannen beim Zapfen werden dadurch kleinere Schaumblaschen erreicht Da Stickstoff im Gegensatz zu CO2 den pH Wert nicht reduziert also nicht sauernd wirkt konnen auch Milchmix und Kaffeegetranke ohne Geschmacksveranderung in Richtung sauer geschaumt werden 28 Als Mittel zur Exekution der Todesstrafe hat der US amerikanische Bundesstaat Oklahoma im April 2015 den Einsatz von Stickstoffgas zum Ersticken gesetzlich zugelassen 29 Flussigstickstoff Hauptartikel Flussigstickstoff nbsp Siedender Stickstoff in einem Metallbecher 196 C Leder Handschuh als KalteschutzAufgrund des niedrigen Siedepunkts wird flussiger Stickstoff als Kaltemedium in der Kryotechnik eingesetzt Der Stickstoff entzieht dabei dem Kuhlgut seine Verdampfungsenthalpie und halt dieses solange kalt bis er verdampft ist Gegenuber flussigem Sauerstoff der bei 183 C 90 K siedet ist der Siedepunkt von flussigem Stickstoff um weitere 13 K niedriger er siedet bei 196 C 77 K und bringt Luftsauerstoff und andere Gase zur Kondensation die auf diese Weise getrennt werden konnen Flussiger Stickstoff Dichte 0 8085 kg L bei 195 8 C 10 wird unter anderem dazu verwendet bei Hochtemperatursupraleitern den supraleitenden Zustand zu erzeugen Er wird auch zur Lagerung biologischer und medizinischer Proben Eizellen und Sperma sowie zum Schockfrieren von biologischem Material verwendet Ein Beispiel ist auch die Kuhlung von Infrarot Fotoempfangern um deren thermisches Rauschen zu verringern oder uberhaupt erst einen halbleitenden Zustand in ihnen herbeizufuhren Im Tiefbau dient er der Bodenvereisung Im Bereich der Werkstofftechnik benutzt man Flussigstickstoff um Restaustenit in bestimmten geharteten Stahlen zu beseitigen oder die Werkstoffe durch Tiefkuhlen kunstlich zu altern Flussiger Stickstoff wird auch eingesetzt um zum Beispiel Getriebewellen so weit zu schrumpfen dass aufgesetzte Zahnrader durch Presspassung auf der Welle halten Beim Recycling von Kabeln wird der Isolierstoff durch Kuhlen mit flussigem Stickstoff sprode und kann vom Metall Aluminium bzw Kupfer abgeschlagen werden Bei der in Deutschland nicht zugelassenen Stickstoffbestattung Promession wird der Leichnam in einem Bad aus flussigem Stickstoff eingefroren und anschliessend zu einem Pulver zermahlen Stickstoffverbraucher bekommen Stickstoff oft statt in Druckgasflaschen als Flussigstickstoff in Thermobehaltern ahnlich einer Thermosflasche bereitgestellt Diese Behalter bezeichnet man als Dewargefass Der Stickstoff wird dazu flussig aus ebenfalls doppelwandigen Tankfahrzeugen abgefullt Chemische Reaktionen Als Azotierung bezeichnet man eine chemische Reaktion bei der ein Reaktionspartner Stickstoff aufnimmt Ein typisches Beispiel fur eine Azotierung ist die Darstellung von Kalkstickstoff C a C 2 N 2 C a C N 2 displaystyle mathrm CaC 2 N 2 longrightarrow Ca CN 2 nbsp C a 2 N C N C displaystyle mathrm longrightarrow Ca 2 N C N C nbsp SicherheitObwohl Luft zu uber 78 aus Stickstoff besteht und Stickstoff ein Inertgas und somit ungiftig ist mussen bei der Handhabung von gasformigem Stickstoff in grosseren Mengen Sicherheitsmassnahmen getroffen werden Beispielsweise wenn aufgrund der Menge an Stickstoff die Gefahr besteht dass Personen Arbeitsbereiche wie Maschinenraume betreten welche aus Brandschutzgrunden mit Stickstoffgas gefullt sind und durch Verdrangung kein oder nur eine ungenugende Menge an Sauerstoff fur die Atmung vorhanden ist Betritt eine Person einen solchen Bereich kommt es zu einer heimtuckischen da durch die betroffene Person nicht bewusst wahrnehmbaren normobaren Hypoxie durch Stickstoff welche nach einigen Sekunden zu leichten Bewusstseinsstorungen gefolgt von Bewusstlosigkeit und nach wenigen Minuten zum Tod durch Erstickung fuhrt So kam es beispielsweise im Vorfeld der ersten Mission des Space Shuttle im Marz 1981 zum Tod zweier Techniker welche einen aus Brandschutzgrunden mit Stickstoff gefullten Bereich in der Mobile Launcher Platform betreten hatten 30 Der Grund fur diese Gefahr liegt darin dass der menschliche Korper uber keine hinreichend schnelle Sensorik im Glomus caroticum zur Erkennung der Unterversorgung mit Sauerstoff verfugt Das Gefuhl von Erstickung tritt bei einem Anstieg des Kohlendioxidgehalts im Blut auf gefolgt von heftigem Atemreflex und Panik Kann hingegen das Kohlendioxid in einer reinen Stickstoffatmosphare problemlos abgeatmet werden was in grosseren mit Stickstoff gefullten Raumen der Fall ist kommt es zu keinem wahrnehmbaren Erstickungsgefuhl und die Unterversorgung mit Sauerstoff fuhrt zur vom Betroffenen nicht bewusst wahrnehmbaren Hypoxie 31 Daher mussen in Bereichen in denen mit grosseren Mengen Stickstoff hantiert wird und die potentielle Gefahr einer Erstickung beispielsweise bei Fehlfunktionen besteht neben der notigen Beluftung auch spezielle Warneinrichtungen vorhanden sein die einen Sauerstoffmangel optisch oder akustisch anzeigen Zusatzlich kann das Tragen einer personlichen Schutzausrustung notig sein welche das Unterschreiten des Sauerstoffgehalts unter einen Grenzwert rechtzeitig anzeigt NachweisStickstoff der in organisch gebundener Form vorliegt kann qualitativ mittels Lassaignescher Probe und quantitativ mittels der Stickstoffbestimmung nach Will Varrentrapp der Kjeldahlschen Stickstoffbestimmung uber ein Azotometer oder die Elementaranalyse erfasst werden Fur anorganisch gebundenen Stickstoff werden als Nachweisreaktion die Kreuzprobe fur Ammoniumionen oder die Ringprobe fur Nitrationen durchgefuhrt Zur Durchfuhrung der Ringprobe wird die Probelosung schwefelsauer schwermetallfrei mit frischer Eisen II sulfat Losung versetzt und mit konzentrierter Schwefelsaure unterschichtet An der Grenzflache zwischen beiden Flussigkeiten werden die Nitrationen zu Stickstoffmonoxid NO reduziert Dieses Radikal bildet in wassriger Losung mit weiteren Eisenionen einen braunen Komplex der als Ring an der Phasengrenze im Reagenzglas sichtbar wird Schritt 1 3 F e 2 N O 3 4 H 3 F e 3 N O 2 H 2 O displaystyle mathrm 3 Fe 2 NO 3 4 H longrightarrow 3 Fe 3 NO 2 H 2 O nbsp Redoxreaktion dd dd dd dd dd dd sowie Schritt 2 F e 2 N O 5 H 2 O F e H 2 O 5 N O 2 displaystyle mathrm Fe 2 NO 5 H 2 O longrightarrow Fe H 2 O 5 NO 2 nbsp Komplexbildungsreaktion dd dd dd dd Verbindungen nbsp Bohrer mit Beschichtung aus Titannitrid nbsp Tripeptid aus Valin Glycin und Alanin nbsp Stucke aus Trinitrotoluol nbsp Strukturformel von Trinitrotoluol nbsp Strukturformel von NitroglycerinAmmoniak Ammoniak ist ein stark stechend riechendes farbloses wasserlosliches und giftiges Gas das zu Tranen reizt und erstickend wirkt Es ist der Grundstoff zur Herstellung anderer Stickstoffverbindungen zum Beispiel Harnstoff Ammoniumsalze wie Ammoniumnitrat und Ammoniumchlorid Amide und Imide Die Herstellung von Ammoniak erfolgt fast ausschliesslich mit dem Haber Bosch Verfahren Nitride Stickstoff bildet mit anderen Elementen verschiedene Arten von Nitriden Kovalente Nitride wie Dischwefeldinitrid Tetraschwefeltetranitrid Siliciumnitrid und Bornitrid Metallische Nitride wie Titannitrid und Chromnitrid Salzartige Nitride wie Lithiumnitrid und MagnesiumnitridTitannitrid hat eine Natriumchlorid Kristallstruktur Es dient fur Beschichtungen die die Lebensdauer von Produkten zum Beispiel Werkzeugen verlangern Diese goldfarbenen Schichten sind ublicherweise sehr dunn Siliciumnitrid tritt in drei Modifikationen a Si3N4 b Si3N4 und g Si3N4 auf die sich in ihrer Kristallstruktur unterscheiden Es wird in der Halbleitertechnik und fur Messspitzen von Rasterkraftmikroskopen verwendet Stickoxide Bei Oxidationsprozessen zum Beispiel bei der Verbrennung von Benzin Erdol und Kohle entstehen Stickoxide Stickstoffquelle kann die Luft oder der Brennstoff sein Einige Stickoxide zum Beispiel Stickstoffdioxid Stickstoffmonoxid und Distickstofftetroxid sind giftig atzend und gesundheitsschadlich Stickstoffdioxid und Distickstofftetroxid sind teilweise fur den sauren Regen verantwortlich Distickstoffmonoxid Lachgas wird als Narkosemittel eingesetzt Es schadigt die Ozonschicht und ist ein sehr starkes Treibhausgas 32 Halogenide Stickstofftrifluorid ist ein starkes Oxidationsmittel 33 Es wird zur Herstellung von Halbleitern Flachbildschirmen und Solarzellen verwendet Iodstickstoff Stickstofftriiodid ist eine sehr instabile Verbindung die hochexplosiv ist und bei Reibung Schlag oder Erschutterung stark exotherm reagiert 34 Sauren und deren Salze Salpetersaure ist eine starke Saure die unter anderem zur Herstellung von Dungemitteln Farbstoffen und Sprengstoffen verwendet wird Die Salze der Salpetersaure sind die Nitrate Ammoniumnitrat Natriumnitrat Kaliumnitrat und Calciumnitrat sind wichtige Dungemittel Salpetrige Saure ist eine mittelstarke instabile Saure die bei Erwarmung in einer Disproportionierungsreaktion zu Salpetersaure Stickstoffmonoxid und Wasser zerfallt 35 3 H N O 2 H N O 3 2 N O H 2 O displaystyle mathrm 3 HNO 2 longrightarrow HNO 3 2 NO H 2 O nbsp Die Salze der Salpetrigen Saure sind die Nitrite Natriumnitrit und Kaliumnitrit werden als Konservierungsmittel eingesetzt 36 Hyposalpetrige Saure ist eine schwache instabile Saure die bereits bei Zimmertemperatur zu Distickstoffmonoxid und Wasser zerfallt 35 H 2 N 2 O 2 H 2 O N 2 O displaystyle mathrm H 2 N 2 O 2 longrightarrow H 2 O N 2 O nbsp Stickstoffwasserstoffsaure ist eine instabile hochexplosive die Schleimhaute reizende stechend riechende Flussigkeit Die Salze der Stickstoffwasserstoffsaure heissen Azide Bleiazid wird als Initialsprengstoff verwendet 37 Weitere anorganische Verbindungen Cyanwasserstoff Blausaure ist eine farblose bis leicht gelbliche brennbare sehr fluchtige und wasserlosliche Flussigkeit Cyanwasserstoff und seine Salze die Cyanide zum Beispiel Kaliumcyanid und Natriumcyanid sind hochgiftig Weitere stickstoffhaltige Sauren sind Cyansaure Isocyansaure und Knallsaure Organische Verbindungen Stickstoff ist in zahlreichen organischen Verbindungen enthalten zum Beispiel Organische Aminoverbindungen Amine wie Spermin Aminosauren Peptide und Proteine Azoverbindungen Azobenzol Azofarbstoffe wie Anilingelb Nitroverbindungen und Salpetersaureester Nitromethan Sprengstoffe wie Nitroglycerin Trinitrotoluol TNT und Octanitrocuban Stickstoffhaltige Heterocyclen wie Pyridin oder Indigo Nukleinbasen wie Adenin Thymin oder Uracil Alkaloide wie Morphin oder CoffeinSonstigesIn den Niederlanden gibt es in dem seit dem 10 Januar 2022 amtierenden Kabinett Rutte IV erstmals einen Minister fur Natur und Stickstoff er ist Minister ohne Geschaftsbereich LiteraturA F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 651 743 N N Greenwood A Earnshaw Chemie der Elemente 1 Auflage VCH Verlagsgesellschaft Weinheim 1988 ISBN 3 527 26169 9 S 518 607 Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente das Periodensystem in Fakten Zahlen und Daten S Hirzel Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7776 0736 3 Weblinks nbsp Wiktionary Stickstoff Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Stickstoff Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Praktikum Anorganische Chemie Stickstoff Lern und LehrmaterialienEinzelnachweise Harry H Binder Lexikon der chemischen Elemente S Hirzel Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7776 0736 3 Die Werte fur die Eigenschaften Infobox sind wenn nicht anders angegeben aus www webelements com Stickstoff entnommen Angegeben ist der von der IUPAC empfohlene Standardwert da die Isotopenzusammensetzung dieses Elements ortlich schwanken kann ergibt sich fur die mittlere Atommasse der in Klammern angegebene Massenbereich Siehe Michael E Wieser Tyler B Coplen Atomic weights of the elements 2009 IUPAC Technical Report In Pure and Applied Chemistry 2010 S 1 doi 10 1351 PAC REP 10 09 14 IUPAC Standard Atomic Weights Revised 2013 a b c d e Eintrag zu nitrogen in Kramida A Ralchenko Yu Reader J und NIST ASD Team 2019 NIST Atomic Spectra Database ver 5 7 1 Hrsg NIST Gaithersburg MD doi 10 18434 T4W30F physics nist gov asd Abgerufen am 11 Juni 2020 a b c d e Eintrag zu nitrogen bei WebElements www webelements com abgerufen am 11 Juni 2020 a b c Eintrag zu Stickstoff in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 30 April 2017 JavaScript erforderlich Robert C Weast Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics CRC Chemical Rubber Publishing Company Boca Raton 1990 ISBN 0 8493 0470 9 S E 129 bis E 145 Werte dort sind auf g mol bezogen und in cgs Einheiten angegeben Der hier angegebene Wert ist der daraus berechnete masseinheitslose SI Wert a b Yiming Zhang Julian R G Evans Shoufeng Yang Corrected Values for Boiling Points and Enthalpies of Vaporization of Elements in Handbooks In Journal of Chemical amp Engineering Data 56 2011 S 328 337 doi 10 1021 je1011086 a b c Eintrag zu Stickstoff In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 5 Juli 2021 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 29 Manfred Schloesser Mikroorganismen die grossten Chemiker Max Planck Institut fur marine Mikrobiologie Pressemitteilung vom 3 Februar 2010 beim Informationsdienst Wissenschaft idw online de abgerufen am 23 Dezember 2014 Markus Bernhardt Romermann Jorg Ewald Einst zu wenig heute zuviel Stickstoff in Waldlebensgemeinschaften In Gefahrstoffe Reinhaltung der Luft 66 6 2006 S 261 266 Abstract Lincoln Taiz Eduardo Zeiger Physiologie der Pflanzen Spektrum Akad Verlag Heidelberg Berlin 2000 ISBN 3 8274 0537 8 G Brauer Hrsg Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2 Auflage vol 1 Academic Press 1963 S 457 460 LibreTexts Oxidation States of Nitrogen Eintrag zu Stickstoff in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Dezember 2019 JavaScript erforderlich E Riedel C Janiak Anorganische Chemie 8 Auflage de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 022566 2 S 464 Bild einer Stickstoff Spektralrohre Roland Span Eric W Lemmon Richard T Jacobsen Wolfgang Wagner Akimichi Yokozeki A Reference Equation of State for the Thermodynamic Properties of Nitrogen for Temperatures from 63 151 to 1000 K and Pressures to 2200 MPa In Journal of Physical and Chemical Reference Data Band 29 Nr 6 November 2000 S 1361 1433 doi 10 1063 1 1349047 A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 653 Pressemitteilung der Max Planck Gesellschaft vom 3 August 2004 Dominique Laniel Bjoern Winkler Timofey Fedotenko Anna Pakhomova Stella Chariton Victor Milman Vitali Prakapenka Leonid Dubrovinsky Natalia Dubrovinskaia High Pressure Polymeric Nitrogen Allotrope with the Black Phosphorus Structure in Phys Rev Lett 124 2020 216001 doi 10 1103 PhysRevLett 124 216001 Neues Hochdruckmaterial entdeckt Schwarzer Stickstoff folgt Goldener Regel der Chemie Laborpraxis Online abgerufen am 2 Juni 2020 National Nuclear Data Center Brookhaven National Laboratory Nudat 2 Abgerufen am 9 Januar 2019 G Audi F G Kondev Meng Wang W J Huang S Naimi The NUBASE2016 evaluation of nuclear properties In Chinese Physics C 41 2017 S 030001 doi 10 1088 1674 1137 41 3 030001 Volltext Zusatzstoff Zulassungsverordnung Anlage 3 zu 5 Abs 1 und 7 Allgemein zugelassene Zusatzstoffe Der ORF Cremig und suffig wie Guinness vom 18 Juli 2016 abgerufen am 12 Dezember 2018 by States Fell in 2015 Report says The New York Times Dec 16 2015 abgerufen am 16 Dezember 2015 Space Shuttle Columbia Fast Facts 28 Januar 2018 abgerufen am 20 Juli 2018 Cryogenic materials The risks posed by using them University of Bath Department of Biology amp Biochemistry 6 Februar 2007 archiviert vom Original am 6 Februar 2007 abgerufen am 20 Juli 2018 Bedrohte Ozonschicht Lachgas ist grosseres Problem als FCKW In Spiegel Online 28 August 2009 abgerufen am 13 April 2015 A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102 Auflage Walter de Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 017770 1 S 695 Eintrag zu Iodstickstoff In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 15 Juli 2014 a b A F Holleman E Wiberg N Wiberg Lehrbuch der Anorganischen Chemie 101 Auflage Walter de Gruyter Berlin 1995 ISBN 3 11 012641 9 Verordnung EG Nr 1333 2008 in der konsolidierten Fassung vom 31 Oktober 2022 Eintrag zu Bleiazid in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 1 Februar 2016 JavaScript erforderlich Periodensystem der Elemente H HeLi Be B C N O F NeNa Mg Al Si P S Cl ArK Ca Sc Ti V Cr Mn Fe Co Ni Cu Zn Ga Ge As Se Br KrRb Sr Y Zr Nb Mo Tc Ru Rh Pd Ag Cd In Sn Sb Te I XeCs Ba La Ce Pr Nd Pm Sm Eu Gd Tb Dy Ho Er Tm Yb Lu Hf Ta W Re Os Ir Pt Au Hg Tl Pb Bi Po At RnFr Ra Ac Th Pa U Np Pu Am Cm Bk Cf Es Fm Md No Lr Rf Db Sg Bh Hs Mt Ds Rg Cn Nh Fl Mc Lv Ts OgAlkalimetalle Erdalkalimetalle Lanthanoide Actinoide Ubergangsmetalle Metalle Halbmetalle Nichtmetalle Halogene Edelgase Chemie unbekannt Normdaten Sachbegriff GND 4125639 6 lobid OGND AKS LCCN sh85092062 NDL 00573098 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stickstoff amp oldid 233869580