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Dieser Artikel behandelt Mimese in der Biologie Zur Mimesis in den Geisteswissenschaften siehe Mimesis Als Mimese von altgriechisch mimhsis mimesis deutsch Nachahmung 1 wird in der Biologie eine Form der Tarnung bezeichnet bei der ein Lebewesen in Gestalt Farbe und Haltung einen Teil seines Lebensraumes annimmt und so fur optisch ausgerichtete Feinde nicht mehr von der Umwelt unterschieden werden kann 2 Die Mimese wird auch als Tarn oder Verbergtracht bezeichnet und unterscheidet sich damit von der Mimikry die eine Warntracht darstellt 3 Im englischen Sprachgebrauch wird die Mimese allerdings haufig zur Mimikry gerechnet 3 Bei Wandelnden Blattern Phylliinae des indopazifischen Raums ahneln aussere Erscheinung und Verhalten einem BlattManche Body Painting Kunstler bemalen menschliche Korper so dass sie bei einem bestimmten Blickwinkel und entsprechender Korperhaltung mit einem Hintergrundbild optisch verschmelzenNach der Art der nachgeahmten Objekte wird die Mimese unterteilt Bei der Zoomimese ahnelt das Erscheinungsbild anderen Tieren Dabei muss das Vorbild im Gegensatz zur Mimikry weder wehrhaft noch giftig sein Beispiele sind manche Ameisengaste Myrmekophilie die den Ameisen ahneln in deren Nestern sie leben 3 Bei der Phytomimese werden Pflanzen oder Pflanzenteile nachgeahmt 3 Manche Spannerraupen gleichen im Aussehen dem von dunnen Zweigen Gespenstschrecken haben eine Korperform die ebenfalls der von Zweigen Stabschrecken oder Blattern Wandelndes Blatt ahnelt Die Falter der Zahnspinner sind kaum von der Rinde von Laubbaumen zu unterscheiden was auch als Rindenmimese bezeichnet wird Einige Arten dieser Familie wie beispielsweise der Birken Gabelschwanz oder der Buchen Gabelschwanz weisen Kokons ihrer Puppen auf die ebenfalls wie Rinde aussehen Innerhalb der Vogel sind die Tagschlafer ebenfalls ein Beispiel fur Phytomimese denn sie tarnen sich als abgebrochener Ast Bei der Allomimese dienen unbelebte Gegenstande als Vorbilder Einige Kleinschmetterlinge sehen wie Vogelkot aus Etliche Vertreter der Pflanzenfamilie der Aizoaceae die in afrikanischen Wusten heimisch sind ahneln Steinen und werden als Lebende Steine bezeichnet 3 Diese Art der Tarnung wurde bereits vor 50 Millionen Jahren von Kleinschmetterlingen angewendet die im Larvenstadium ihren Kocher mit allerlei Gegenstanden des Waldbodens tarnten Beispiele hierfur sind als Inklusen Einschlusse im baltischen Bernstein erhalten 4 Blattschwanzgecko Uroplatus Mondvogel Phalera bucephala Raupe des Ritterfalters Papilio cresphontes Vogelkotmimese Totes Blatt Drepanepteryx phalaenoides Lebende Steine Lithops 4 Beine versteckt Raubspinne Deinopis subrufa in TarnhaltungEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Pape Max Sengebusch Bearb Handworterbuch der griechischen Sprache 3 Auflage 6 Abdruck Vieweg amp Sohn Braunschweig 1914 zeno org Adolf Remane Volker Storch Ulrich Welsch Kurzes Lehrbuch der Zoologie 6 Auflage Gustav Fischer Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 437 20436 X S 352 a b c d e Matthias Schaefer Worterbuch der Okologie 4 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2003 ISBN 3 8274 0167 4 Wolfgang Weitschat Jager Gejagte Parasiten und Blinde Passagiere Momentaufnahmen aus dem Bernsteinwald In Denisia 26 Neue Serie 86 S 243 256 50 Fig Linz 2009 zobodat at PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mimese amp oldid 218943448