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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Pythagoras Begriffsklarung aufgefuhrt Pythagoras von Samos griechisch Py8agoras Pythagoras um 570 v Chr auf Samos nach 510 v Chr in Metapont in der Basilicata war ein antiker griechischer Philosoph Vorsokratiker Mathematiker und Grunder einer einflussreichen religios philosophischen Bewegung Als Vierzigjahriger verliess er seine griechische Heimat und wanderte nach Suditalien aus Dort grundete er eine Schule und betatigte sich auch politisch Trotz intensiver Bemuhungen der Forschung gehort er noch heute zu den ratselhaftesten Personlichkeiten der Antike Manche Historiker zahlen ihn zu den Pionieren der beginnenden griechischen Philosophie Mathematik und Naturwissenschaft andere meinen er sei vorwiegend oder ausschliesslich ein Verkunder religioser Lehren gewesen Moglicherweise konnte er diese Bereiche verbinden Die nach ihm benannten Pythagoreer blieben auch nach seinem Tod kulturgeschichtlich bedeutsam Herme des Pythagoras um 120 n Chr Kapitolinische Museen Rom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lehre 2 1 Forschungsmeinungen 2 2 Mathematik 2 3 Musik 2 4 Astronomie 2 5 Politik und Gesellschaft 2 6 Religion und Seelenlehre 2 7 Schulergemeinschaft 3 Ikonographie 4 Rezeption 4 1 Antike 4 2 Mittelalter 4 3 Neuzeit 5 Siehe auch 6 Ausgaben und Ubersetzungen von Quellen 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLebenMangels verlasslicher Quellen der schon fruh wuchernden Legendenbildung und Widerspruchen zwischen den uberlieferten Berichten sind viele Angaben uber das Leben des Pythagoras in der wissenschaftlichen Literatur umstritten Der aktuelle Forschungsstand ergibt folgendes Bild Pythagoras wurde wohl um 570 v Chr 1 als Sohn des Mnesarchos geboren der auf der Insel Samos lebte Mnesarchos stammte wahrscheinlich nicht wie behauptet wurde aus einer vornehmen samischen Familie sondern war ein eingewanderter erfolgreicher Kaufmann nach anderer Uberlieferung Steinschneider 2 Als Lehrer des Pythagoras wird am haufigsten der Philosoph Pherekydes von Syros genannt 3 In seiner Jugend soll sich Pythagoras zu Studienzwecken in Agypten und Babylonien aufgehalten haben nach verschiedenen Berichten machte er sich mit dortigen religiosen Anschauungen und naturwissenschaftlichen Kenntnissen vertraut und kehrte dann nach Samos zuruck 4 Dort hatte um 538 v Chr Polykrates zusammen mit seinen Brudern die Macht an sich gerissen und spater seine Alleinherrschaft etabliert Pythagoras stand in Opposition zu diesem Tyrannen und verliess die Insel Nach der Datierung des Chronisten Apollodor reiste er 532 531 v Chr ab 5 Fruhestens 532 v Chr spatestens 529 v Chr tauchte Pythagoras im griechisch besiedelten Unteritalien auf und grundete eine Schule in Kroton heute Crotone in Kalabrien 6 Deren Mitglieder d h der innere Kreis bildeten eine enge Gemeinschaft legten sich auf eine disziplinierte bescheidene Lebensweise fest pythagoreische Art des Lebens und verpflichteten sich zur Treue gegeneinander Pythagoras der ein vorzuglicher Redner war erlangte grossen Einfluss auf die Burgerschaft den er auch politisch geltend machte Er gewann auch in anderen Gegenden der Region Anhanger sogar unter der nichtgriechischen Bevolkerung 7 Im Konflikt Krotons mit der Stadt Sybaris der anscheinend von den Sybariten provoziert wurde trat er fur eine feste Haltung ein Weil Kroton sich auf Veranlassung des Pythagoras weigerte gefluchtete sybaritische Oppositionelle auszuliefern brach 510 v Chr der Krieg aus der mit der Zerstorung von Sybaris endete 8 Nach dem Sieg kam es in Kroton zu inneren Spannungen unter anderem wegen der Verteilung des eroberten Landes der Unmut der Burger richtete sich gegen die Pythagoreer Daraufhin ubersiedelte Pythagoras nach Metapontion heute Metaponto in der Basilikata wo er den Rest seines Lebens verbrachte Erst nach seiner Abreise aus Kroton brach dort der Konflikt offen aus und die Pythagoreer unterlagen Angaben wonach damals viele von ihnen getotet wurden beruhen moglicherweise auf Verwechslung mit spateren Unruhen Eine abweichende Uberlieferung der zufolge Pythagoras in Kroton blieb und den dortigen Unruhen zum Opfer fiel ist nicht glaubwurdig 9 Fur eine Datierung seines Todes liegen keine Anhaltspunkte vor Die Metapontier bei denen Pythagoras in hohem Ansehen stand wandelten nach seinem Tod sein Haus in ein Demeterheiligtum um 10 Pythagoras war verheiratet Nach einigen Quellen hiess seine Frau nach anderer Uberlieferung eine Tochter des Philosophen Theano 11 Er hatte Kinder darunter falls man der Uberlieferung trauen kann eine Tochter namens Myia Manche Quellen nennen angebliche Namen weiterer Kinder des Pythagoras doch wird die Glaubwurdigkeit dieser Angaben in der Forschung sehr skeptisch beurteilt 12 LehreDa keine Schriften des Pythagoras uberliefert sind stosst eine Rekonstruktion seiner Lehre auf grosse Schwierigkeiten Die uns bekannte antike Uberlieferung besteht grosstenteils aus spaten Quellen die erst in der romischen Kaiserzeit mehr als ein halbes Jahrtausend nach Pythagoras Tod entstanden sind Die antiken Hinweise und Berichte sind voller Widerspruche und stark von Legenden durchsetzt Das Ziel vieler Autoren war die Verherrlichung des Pythagoras einige wollten ihn verunglimpfen Daher gehen trotz intensiver Klarungsbemuhungen seit dem 19 Jahrhundert die Spezialliteratur umfasst Hunderte von Veroffentlichungen noch heute die Meinungen der Forscher auch uber Grundlegendes weit auseinander Eine Hauptschwierigkeit besteht in der Unterscheidung zwischen Auffassungen spaterer Pythagoreer und der ursprunglichen Lehre Im 5 Jahrhundert v Chr behauptete der Dichter Ion von Chios Pythagoras habe Gedichte verfasst und Autoren der romischen Kaiserzeit nannten Titel von Werken die er angeblich geschrieben hatte Zu den Gedichten die ihm zugeschrieben wurden gehorte insbesondere eine Heilige Rede hieros logos deren erster Vers uberliefert ist 13 sowie die Goldenen Verse ein in der Antike beliebtes und mehrmals kommentiertes Gedicht 71 Hexameter lateinischer Titel Carmen aureum Es enthalt Lebensregeln und religiose Verheissungen und bietet eine zusammenfassende Einfuhrung in pythagoreisches Gedankengut 14 Dieses Gedicht wurde als Ganzes sicher nicht von Pythagoras verfasst enthalt aber moglicherweise einzelne von ihm stammende Verse aus der Heiligen Rede Forschungsmeinungen In der Forschung stehen einander zwei Richtungen gegenuber die sehr unterschiedliche Pythagoras Konzepte vertreten Die eine Richtung Erich Frank 15 Karl Ludwig Reinhardt Isidore Levy Walter Burkert Eric Robertson Dodds sieht in Pythagoras einen religiosen Fuhrer mit geringem oder keinem Interesse an Wissenschaft nach Burkert gehort er zum Typus des Schamanen Schamanismusthese Zu den Gegnern der Schamanismusthese gehoren Werner Jaeger Antonio Maddalena Charles H Kahn und vor allem Leonid Zhmud der die gegenteilige Pythagorasdeutung detailliert ausgearbeitet hat 16 Sie besagt dass Pythagoras in erster Linie Philosoph Mathematiker und Naturwissenschaftler gewesen sei Wissenschaftsthese Manche Philosophiehistoriker suchen eine mittlere Position zwischen den beiden Richtungen und nicht alle welche die eine These ablehnen sind Verfechter der anderen Die Schamanismusthese ist von Walter Burkert eingehend begrundet worden 17 Sie kann folgendermassen zusammengefasst werden Pythagoras hat sehr wahrscheinlich keinen einzigen Beitrag zur Arithmetik Geometrie Musiktheorie und Astronomie geleistet und dies auch gar nicht beabsichtigt Sein Anliegen war kein wissenschaftliches sondern es ging ihm um spekulative Kosmologie um Zahlensymbolik und besonders um die Anwendung magischer Techniken im Sinne des Schamanismus Fur seine Anhanger war er ein ubermenschliches Wesen und hatte Zugang zu unfehlbarem gottlichem Wissen Der Legitimierung dieses Anspruchs dienten ihm zugeschriebene Wundertaten Die Pythagoreer bildeten eine Kultgemeinschaft die hinsichtlich ihrer Riten den Mitgliedern ein rigoroses Schweigegebot auferlegte und waren an zahlreiche im Alltag streng zu befolgende Regeln gebunden Der Zweck der Schule war primar religios und schloss auch politische Aktivitaten ein Wissenschaftliche Bestrebungen traten wenn uberhaupt erst nach dem Tod des Pythagoras hinzu Von einer pythagoreischen Philosophie kann zu Lebzeiten des Pythagoras nicht gesprochen werden sondern erst ab der Zeit des Pythagoreers Philolaos Das Weltverstandnis des Pythagoras war insgesamt ein vorwissenschaftlich mythisches Burkert illustriert dies durch Parallelen zur altchinesischen Kosmologie Yin und Yang und zu archaischen Vorstellungen indigener Volker Dieser Auffassung entgegengesetzt ist die Wissenschaftsthese die insbesondere von Leonid Zhmud vertreten wird Sie besagt dass es im griechischsprachigen Kulturraum zur Zeit des Pythagoras die fur Schamanismus typischen Phanomene nicht gab Diese Forschungsrichtung verwirft die These eines weltweit verbreiteten Panschamanismus welche Schamanismus anhand bestimmter phanomenologischer Merkmale feststellt und dabei die Annahme historischer Zusammenhange zwischen den betreffenden Volkern fur unnotig halt Zhmud argumentiert es habe bei den Skythen keinen Schamanismus gegeben und eine Beeinflussung Griechenlands oder Unteritaliens durch sibirischen Schamanismus sei ohne skythische Vermittlung nicht vorstellbar Seiner Auffassung zufolge sind die Berichte uber den Glauben der Schuler des Pythagoras an ubermenschliche Fahigkeiten und Taten ihres Lehrers und die Beschreibungen der Schule als religioser Bund mit einer Geheimlehre und seltsamen Tabus unglaubwurdig Dieses Bild stammte teils von spottlustigen Komodiendichtern teils war es Ausdruck entsprechender Neigungen in der romischen Kaiserzeit Der historische Pythagoras war ein Philosoph der sich um Mathematik Musiktheorie und Astronomie bemuhte und dessen Schuler einschlagige Forschungen durchfuhrten Unter anderem durften manche Theoreme Euklids auf Pythagoras zuruckgehen Es gab keinen spezifisch pythagoreischen Kult und Ritus die Schule war keine Kultgemeinschaft sondern ein lockerer Zusammenschluss Hetairie von Forschern Diese waren nicht auf Dogmen des Schulgrunders eingeschworen sondern vertraten unterschiedliche Meinungen Beide Richtungen tragen gewichtige Argumente vor Fur die Schamanismusthese werden die Legenden angefuhrt die von Wundertaten und spektakularen Fahigkeiten des Meisters handeln darunter Wahrsagen Bilokation und die Fahigkeit mit Tieren zu reden Die Legende er habe einen goldenen Schenkel gehabt diente dazu ihn mit Apollon zu identifizieren manche betrachteten ihn als Sohn Apollons 18 Andererseits schrieb der Zeitgenosse Heraklit Pythagoras habe mehr Studien historie getrieben als irgendein anderer Mensch 19 Diese Aussage wird zugunsten der Wissenschaftsthese angefuhrt gerade weil sie von einem zeitgenossischen Gegner stammt der Pythagoras keineswegs loben will sondern ihm Vielwisserei vorwirft Heraklit beschuldigt Pythagoras des Plagiats womit er anscheinend Verwertung von naturphilosophischem und naturkundlichem Prosaschrifttum meint 20 Einer heute umstrittenen in der Antike allgemein akzeptierten Uberlieferung zufolge war Pythagoras der Erfinder der Begriffe Philosophie und Philosoph Herakleides Pontikos berichtet Pythagoras habe auf die Unterscheidung zwischen dem Weisen sophos und einem nach Weisheit strebenden Weisheitsfreund philosophos Wert gelegt wobei er sich selbst zu den Philosophen zahlte da nur Gott wirklich weise sei Solche Bescheidenheit ist unvereinbar mit Burkerts Schamanismusthese der zufolge Pythagoras sich von seinen Anhangern als unfehlbares ubermenschliches Wesen verehren liess Burkert bestreitet die Glaubwurdigkeit des Berichts von Herakleides Pontikos 21 Befurworter der Wissenschaftsthese vertreten auch diesbezuglich die Gegenposition 22 Auch die Verwendung des Begriffs Kosmos zur Bezeichnung des harmonisch geordneten Weltganzen hat nach antiken Angaben Pythagoras eingefuhrt Burkert und andere Forscher zweifeln an der Zuverlassigkeit dieser Uberlieferung Zhmud halt sie fur glaubwurdig 23 Mathematik nbsp Illustration zum Satz des Pythagoras a2 b2 c2Schon im 4 Jahrhundert v Chr fuhrten Aristoteles und Aristoxenos die Anfange der Mathematik bei den Griechen auf die Pythagoreer bzw Pythagoras zuruck 24 In der Spatantike und im Mittelalter war die Uberzeugung allgemein verbreitet Pythagoras sei der Begrunder der Mathematik gewesen 25 Damit war auch die Geometrie gemeint der fur die antiken Griechen wichtigste Teil der Mathematik Dazu passte die Uberlieferung vom Aufenthalt des Pythagoras in Agypten denn schon Herodot war der Uberzeugung die Geometrie stamme ursprunglich aus Agypten sie sei ein Ergebnis der Notwendigkeit stets neuer Landvermessung nach den regelmassigen Niluberschwemmungen gewesen 26 Schon Isokrates nahm an Pythagoras habe seine Mathematik und Astronomie den Agyptern zu verdanken 27 Ferner galt Pythagoras auch als Vermittler mathematischen Wissens der Babylonier denn man ging davon aus dass er sich in seiner Jugend in Babylon aufgehalten hatte 28 Im Anschluss an diese Tradition ist bis in die Gegenwart die Ansicht verbreitet die Mathematik habe von Pythagoras und den Pythagoreern wesentliche Impulse erhalten Auch ein betrachtlicher Teil der Wissenschaftshistoriker stimmt dem zu Seit dem fruhen 20 Jahrhundert wurdigt die Forschung aber auch die griechische Mathematik die sich unabhangig von der pythagoreischen Tradition entwickelt hat 29 Die Einzelheiten sind umstritten auch die Rolle des Pythagoras als Vermittler agyptischen und orientalischen Wissens Zhmud halt die Berichte von den Studienreisen nach Agypten und Babylon fur unhistorisch Uberdies weist er darauf hin dass Griechen damals keine Fremdsprachen zu erlernen pflegten und dass es fur Pythagoras ausserst schwierig gewesen ware sich Kenntnisse der akkadischen und der agyptischen Sprache sowie der Hieroglyphen bzw Keilschrift anzueignen und dann auch noch Fachliteratur zu verstehen Daher betrachtet Zhmud die mathematischen Erkenntnisse des Pythagoras als dessen selbstandige Leistungen Die oft mit dem Pythagoreismus gleichgesetzte spekulative Zahlenlehre oder Zahlenmystik mit dem Grundsatz Alles ist Zahl existierte nach Zhmuds Ansicht in der fruhpythagoreischen Zeit noch nicht vielmehr gab erst der Platonismus den Anstoss zu ihrer Entstehung 30 Auf dem entgegengesetzten Standpunkt steht Burkert mit seiner Schamanismusthese Seine Argumentation lautet folgendermassen Es gibt keinen Beleg dafur dass Pythagoras auch nur einen einzigen Beitrag zur Arithmetik oder zur Geometrie geleistet hat Sein Interesse galt nicht der Mathematik als einer mit Quantitaten befassten rechnenden und beweisenden Wissenschaft sondern er betrachtete Zahlen unter qualitativen Gesichtspunkten Dabei ging es ihm darum verschiedenen Zahlen im Sinne einer Zahlensymbolik bestimmte nichtmathematische Eigenschaften wie mannlich und Grenze bildend fur die ungeraden Zahlen weiblich und unbegrenzt fur die geraden gerecht oder jungfraulich zuzuweisen und so ein Ordnungsprinzip fur seine Kosmologie zu gewinnen Diese Herangehensweise bei der es nicht um Quantitat geht sondern um die Ordnung des Kosmos und um qualitative Entsprechungen zwischen dessen Bestandteilen vergleicht Burkert mit der chinesischen Auffassung von Yin und Yang Ebenso wie in der pythagoreischen Zahlenlehre ist in der chinesischen der Urgegensatz von geraden und ungeraden Zahlen grundlegend und werden die ungeraden Zahlen als mannlich angesehen Die in diesem spekulativen kosmologischen Sinn verstandene Aussage Alles ist Zahl war nach der Deutung der Schamanismusthese ein Kernbestandteil von Pythagoras Weltbild Der Gegensatz zwischen den beiden Forschungsrichtungen zeigt sich auch in einzelnen umstrittenen Punkten Pythagoras gilt traditionell als der Entdecker des als Satz des Pythagoras bekannten Lehrsatzes der Euklidischen Geometrie uber das rechtwinklige Dreieck Dieser Satz war schon Jahrhunderte vor Pythagoras den Babyloniern bekannt Ob sie aber einen Beweis fur den Satz kannten ist unbekannt Zhmud meint Pythagoras habe einen Beweis gefunden wahrend Burkert im Sinne der Schamanismusthese argumentiert dafur gebe es keinen Beleg und Pythagoras habe sich fur mathematische Beweisfuhrung gar nicht interessiert 31 Ein Schuler des Pythagoras Hippasos von Metapont soll als erster die Konstruktion des einer Kugel einbeschriebenen Dodekaeders gefunden und auch erkannt haben dass gewisse geometrische Grossen wie das Verhaltnis von Diagonale und Seite eines Quadrats nicht durch ganzzahlige Zahlverhaltnisse ausdruckbar sind Inkommensurabilitat Eine spate Uberlieferung behauptet Hippasos habe diese Entdeckungen veroffentlicht und damit aus der Sicht der Pythagoreer Geheimnisverrat begangen Daraufhin sei er aus der Gemeinschaft ausgeschlossen worden und bei einem Schiffbruch umgekommen was als gottliche Strafe zu deuten sei Die altere Forschung interpretierte dies als Grundlagenkrise des Pythagoreismus Hippasos habe die Grundlage der pythagoreischen Mathematik zerstort die besagte alle Phanomene seien als Erscheinungsformen ganzzahliger Zahlverhaltnisse erklarbar Die Pythagoreer seien durch seine Entdeckung der mathematischen Irrationalitat in eine schwere Krise gesturzt worden aus diesem Grund hatten sie Hippasos ausgeschlossen und seinen Tod als gottliche Strafe gedeutet Diese Ansicht wird sowohl von Burkert als auch von Zhmud abgelehnt aber aus unterschiedlichen Grunden Burkert meint dass die Bewaltigung der Irrationalitat schrittweise erfolgte und keine Erschutterung der pythagoreischen Zahlenlehre bewirkte da diese nicht von dem Axiom ausging alle Grossen seien kommensurabel Zhmud sieht in Hippasos den tatsachlichen Entdecker der Irrationalitat meint aber dass das Zerwurfnis zwischen Hippasos und Pythagoras damit nichts zu tun hatte und von einem Geheimnisverrat keine Rede sein kann sondern der Gegensatz der beiden rein politisch war 32 Zu den Errungenschaften die man Pythagoras zugeschrieben hat gehort die Begrundung der Proportionentheorie er soll den Begriff logos im mathematischen Sinn von Proportion eingefuhrt haben Diese altere Forschungsmeinung wird weiterhin von den Befurwortern der Wissenschaftsthese vertreten 33 Als spezifisch pythagoreische Neuerung bezeichnen die antiken Quellen insbesondere die Lehre von den drei Mitteln arithmetisches geometrisches und harmonisches Mittel Die Mittel kamen moglicherweise bereits in babylonischen Rechenregeln vor doch kannten die Babylonier den Begriff der Proportion nicht Die Beweisfuhrung und Terminologie kann somit eine Errungenschaft des Pythagoras oder der Pythagoreer sein Dagegen wendet Burkert ein es sei nicht erwiesen dass Pythagoras eine Proportionentheorie begrundete Er argumentiert dass das Proportionsrechnen schon Anaximander bekannt war der die Welt als ihrem Wesen nach geometrisch auffasste und mit mathematischen Proportionen erklarte Zwar hatten die Pythagoreer bei der Entwicklung der Mittellehre anscheinend eine Rolle gespielt doch sei unklar wann und durch wen dies geschehen sei 34 Ein Hauptelement der fruhen pythagoreischen Zahlenlehre war die Tetraktys Vierheit die Gruppe der Zahlen 1 2 3 und 4 deren Summe die 10 ergibt die bei Griechen und Barbaren Nichtgriechen gleichermassen als Grundzahl des Dezimalsystems diente Die Vier wurde neben der vollkommenen Zehn im Pythagoreismus als fur die Weltordnung grundlegende Zahl betrachtet Moglicherweise spielten sie damit auf Das Eine altgriechisch tὸ ἕn to hen lateinisch unum Dyade altgriechisch dyas Zweiheit Trias von altgriechisch tri drei Dreiheit und die Tetraktys griechisch tetraktys tetraxῇ tetraktys Vierheit oder Vierergruppe an Musik Die Ansicht dass Pythagoras der Begrunder der mathematischen Analyse der Musik gewesen sei war in der Antike allgemein verbreitet und akzeptiert Schon Platon fuhrte die musikalische Zahlenlehre auf die Pythagoreer zuruck sein Schuler Xenokrates schrieb die entscheidende Entdeckung Pythagoras selbst zu Es ging um die Darstellung der harmonischen Intervalle durch einfache Zahlenverhaltnisse Veranschaulicht wurde dies durch Messung der Lange schwingender Saiten Offenbar gingen manche Pythagoreer empirisch vor denn Platon der eine rein spekulative Musiktheorie forderte und der Empirie misstraute kritisierte sie in dieser Hinsicht 35 In der romischen Kaiserzeit wurde die Legende von Pythagoras in der Schmiede erzahlt Sie berichtet Pythagoras sei an einer Schmiede vorbeigekommen und habe in den Tonen der Schmiedehammer Harmonie wahrgenommen Er habe herausgefunden dass die Konsonanz vom Gewicht der Hammer abhing Darauf habe er zu Hause mit gleich langen Saiten experimentiert die er mit Gewichten belastete und sei zum Ergebnis gekommen dass die Klanghohe dem Gewicht der Metallkorper entspricht und so die reinen Intervalle von Oktave Quarte und Quinte durch messbare Proportion zustande kommen Damit soll erstmals musikalische Harmonie mathematisch darstellbar gemacht worden sein 36 Derartige Experimente konnen in der tradierten Art und Weise jedoch nicht stattgefunden haben da die Schwingungsfrequenz weder zum Gewicht eines Hammers noch zur Spannung einer Saite proportional ist Somit ist diese Legende eine Erfindung 37 oder beruht zumindest auf einer ungenauen Uberlieferung Nach der Schamanismusthese war es ebenso wie in der Geometrie auch in der Musik nicht das Anliegen des Pythagoras Gegebenheiten durch Messung zu erfassen Vielmehr ging es ihm darum symbolische Beziehungen zwischen Zahlen und Tonen zu finden und so die Musik ebenso wie die Mathematik in das Gebaude seiner Kosmologie einzuordnen Die Wissenschaftsthese vertritt auch hier den entgegengesetzten Standpunkt Ihr zufolge war Pythagoras der Entdecker der musikalischen Harmonielehre er ging dabei empirisch vor und bediente sich des Monochords Seine Schuler setzten die Forschungen fort Burkert hingegen bezweifelt dass es damals schon ein Monochord mit verstellbarem Steg gab 38 Die Uberlieferung wonach Pythagoras Musik gezielt zur Beeinflussung unerwunschter Affekte einsetzte also eine Art Musiktherapie betrieb wird von der Forschung als fruhpythagoreisch eingestuft 39 Astronomie Dass die griechische Astronomie insbesondere die genaue Kenntnis der Planeten auf der babylonischen fusst ist unstrittig Die griechischen Planetennamen gehen auf die babylonischen zuruck Ein grundsatzlicher Unterschied besteht allerdings darin dass die Babylonier nicht an der Erklarung sondern nur an der Berechnung und Vorhersage der Vorgange am Himmel interessiert waren wogegen die Griechen ihr Augenmerk auf die astronomische Theorie richteten Die altere Forschung hat fur die Astronomie ebenso wie fur die Mathematik Pythagoras wegen seiner Babylonreise in einer Vermittlerrolle gesehen 40 Auch auf diesem Gebiet fuhren die beiden gegensatzlichen Pythagorasbilder zu entgegengesetzten Ergebnissen Der Schamanismusthese zufolge ubernahmen die Griechen die babylonische Planetenordnung erst um 430 also lange nach Pythagoras Tod Erst danach entstand das alteste pythagoreische Modell dasjenige des Pythagoreers Philolaos 41 Es lasst die Erde um ein Zentralfeuer kreisen wobei die bewohnten Gegenden auf der diesem Feuer stets abgewandten Seite liegen auf der anderen Seite des Zentralfeuers befindet sich eine ebenfalls fur uns unsichtbare Gegenerde Mond Sonne und funf Planeten kreisen ebenfalls um das Zentralfeuer Dieses System war nach Burkerts Ansicht nicht ein Ergebnis astronomischer Beobachtungen sondern ein kosmologischer Mythos Burkert meint dass Pythagoras keine empirische Astronomie getrieben hat Er weist darauf hin dass laut Angaben des Aristoteles manche Pythagoreer einen Kometen zu den Planeten zahlten was mit dem System des Philolaos unvereinbar ist dieses war somit nicht ein ursprungliches Modell des Pythagoras das als solches fur die ganze Schule verbindlich gewesen ware Auch uber die Milchstrasse hatten die Pythagoreer keine einheitliche Meinung 42 Zhmud kommt zum gegenteiligen Ergebnis Er halt den Bericht uber eine Orientreise des Pythagoras fur eine Legende ohne historischen Kern Aus seiner Sicht war der babylonische Einfluss auf die griechische Astronomie minimal Nach seiner Auffassung gab es ein ursprungliches astronomisches Modell der Pythagoreer vor Philolaos auf dem auch die platonische Astronomie basierte Es sah eine kugelformige Erde im Zentrum des Kosmos vor um die sich die Fixsternsphare von Ost nach West sowie Mond Sonne und die damals bekannten funf Planeten von West nach Ost gleichformig im Kreis drehten Dieser Ansicht waren schon altere Befurworter der Wissenschaftsthese 43 Sicher pythagoreischen Ursprungs ist die Idee der Spharenharmonie oder wie die Bezeichnung in den altesten Quellen lautet Himmelsharmonie Laut den im Detail voneinander abweichenden antiken Uberlieferungen handelt es sich dabei um Tone die von den Planeten bei ihren streng gleichformigen Kreisbewegungen hervorgebracht werden und zusammen einen kosmischen Klang ergeben Dieser ist jedoch fur uns unhorbar da er ununterbrochen erklingt und uns nur durch sein Gegenteil durch einen Gegensatz zwischen Klang und Stille zu Bewusstsein kame Einer Legende zufolge war Pythagoras der einzige Mensch der die Himmelsharmonie horen konnte 44 Burkert meint dass diese Idee ursprunglich nicht mit der Astronomie zusammenhing sondern nur mit der Fahigkeit zu aussersinnlicher Wahrnehmung die man Pythagoras als einem Schamanen zuschrieb Ein ausgearbeitetes System habe es zu Lebzeiten des Pythagoras nicht gegeben 45 Zhmud hingegen ist der Ansicht dass es ursprunglich eine physikalische Theorie war in der astronomische und akustische Beobachtungen und Uberlegungen miteinander verbunden wurden Er weist auch darauf hin dass die Tone der Himmelskorper nur als gleichzeitig nicht als nacheinander erklingend gedacht werden konnten Daher kann man zwar von einem Klang sprechen aber der populare Begriff Spharenmusik ist dafur sicher unpassend 46 Politik und Gesellschaft Pythagoras hatte in einer Anzahl von griechischen Stadten Unteritaliens Anhanger Sicher ist dass die Pythagoreer sich nicht vom gesellschaftlichen Leben absonderten sondern in der Politik nach Einfluss strebten und dass Pythagoras selbst politisch aktiv war und daher auch erbitterte Gegner hatte Die Berichte sind in manchen Einzelheiten widerspruchlich Diogenes Laertios schreibt Pythagoras habe mit der Gemeinschaft seiner Schuler in der Stadt Kroton wo er lange lebte die politische Macht ausgeubt Er soll der Stadt eine aristokratische Verfassung gegeben und nach dieser regiert haben 47 Diese Angabe wird von der Forschung als unglaubwurdig eingestuft doch ist davon auszugehen dass Pythagoras mit seinen Anhangern im Stadtrat und in der Volksversammlung seinen Standpunkt geltend machte und dabei teilweise erfolgreich war 48 Uberliefert sind Auszuge aus vier Reden in denen er in Kroton sein Tugendideal erlautert haben soll eine an den Rat der Stadt eine an die jungen Manner eine an die Knaben und eine an die Frauen Ob die uberlieferten Texte authentisches Material enthalten ist unklar doch scheint der Inhalt fruhpythagoreisch zu sein 49 Die Entscheidung der Krotoniaten Fluchtlinge aus Sybaris nicht an diese Stadt auszuliefern sondern lieber einen Krieg in Kauf zu nehmen der dann mit der Eroberung und Zerstorung von Sybaris endete war auf das Eingreifen des Pythagoras zuruckzufuhren 50 Sein Einfluss rief aber auch heftige Opposition hervor die ihn veranlasste Kroton zu verlassen und nach Metapont zu ubersiedeln 51 Erst Jahrzehnte nach dem Tod des Pythagoras um die Mitte des 5 Jahrhunderts kam es in mehreren Stadten zu blutigen Auseinandersetzungen um die Pythagoreer die fur diese katastrophal endeten sie wurden teils getotet teils vertrieben 52 Die Hintergrunde der Feindseligkeit gegen die Gemeinschaft und ihren Grunder sind schwer durchschaubar manchen Berichten zufolge spielten personliche Motive der Gegner wie Neid und Missgunst eine wesentliche Rolle Soweit dabei grundsatzliche Fragen in Betracht kamen standen die Pythagoreer auf der Seite der Aristokratie und ihre Gegner auf derjenigen der Demokratie Die Fluchtlinge aus Sybaris fur die Pythagoras eintrat waren wohlhabende Burger die auf Veranlassung eines Volksfuhrers enteignet und verbannt worden waren Jedenfalls war die Politik der Pythagoreer entsprechend ihrem generellen Harmonie Ideal konservativ und auf Stabilitat bedacht dies machte sie zu Verbundeten der traditionell im Rat dominierenden Geschlechter Ihre naturlichen Gegenspieler waren damit die Volksredner die nur durch Einfluss auf die Massen an die Macht kommen konnten und Unzufriedenheit nutzten um fur einen Umsturz zu agitieren 53 Religion und Seelenlehre Die Pythagoreer betrachteten die von ihnen angenommene Harmonie in der Natur und speziell in den gleichmassigen Kreisbewegungen der Himmelskorper als Manifestation einer gottlichen Weltlenkung In der Epoche des Hellenismus gab es bei ihnen einen astrologischen Fatalismus also die Lehre von der zwangslaufigen ewigen Wiederkunft aller irdischen Verhaltnisse entsprechend der zyklischen Natur der Gestirnbewegungen Wenn alle Planeten nach Ablauf einer langen kosmischen Periode des Grossen Jahres ihre Ausgangsstellung wieder erreicht haben beginnt nach diesem Mythos die Weltgeschichte von neuem als exakte Wiederholung 54 Diese Vorstellung die spater auch bei Stoikern verbreitet war und in der Neuzeit von Nietzsche aufgegriffen wurde fuhrte man in der Antike auf Pythagoras zuruck 55 ob mit Recht ist ungewiss Sicher ist hingegen dass Pythagoras von der Seelenwanderung uberzeugt war und dabei keinen Wesensunterschied zwischen menschlichen und tierischen Seelen annahm Diese religiose Idee hatten schon zuvor die Orphiker vertreten Sie setzte die Uberzeugung von der Unsterblichkeit der Seele voraus Einer Legende zufolge war Pythagoras imstande sich an seine fruheren Inkarnationen zu erinnern zu denen der trojanische Held Euphorbos gehorte Den Schild des Euphorbos der in Argos im Tempel der Hera als Beutestuck aufbewahrt wurde soll Pythagoras als den seinigen erkannt haben 56 Zum Kernbestand des ursprunglichen Pythagoreismus gehorte auch der Vegetarismus der als Enthaltung vom Beseelten bezeichnet wurde 57 Dieser Vegetarismus war religios und ethisch motiviert gemass dem Prinzip der Enthaltung wurden neben der Fleischnahrung auch die Tieropfer verworfen Pythagoras selbst war Vegetarier inwieweit seine Anhanger ihm darin folgten ist unklar Ein fur alle verbindliches Gebot gab es offenbar nicht doch durfte zumindest der engere Schulerkreis vegetarisch gelebt haben 58 Beruhmt war in der Antike ein strenges Tabu der Pythagoreer gegen den Verzehr von Bohnen Die Forschung nimmt einhellig an dass das Bohnenverbot auf Pythagoras selbst zuruckzufuhren ist Ob das Motiv dafur ausschliesslich mythisch religios oder auch diatetisch war und welcher Gedankengang dahinter stand war schon in der Antike strittig und ist bis heute nicht geklart Die in der Moderne erwogene Hypothese eines Zusammenhangs mit dem Favismus einer erblichen Enzymkrankheit bei welcher der Genuss von Ackerbohnen Vicia faba gesundheitsgefahrlich ist findet in den Quellen keine konkrete Stutze und ist daher spekulativ 59 Schulergemeinschaft Hauptartikel Pythagoreer Auch hinsichtlich der Organisation und des Zwecks der von Pythagoras gegrundeten Gemeinschaft gehen die Ansichten in der Forschung weit auseinander Der Schamanismusthese entspricht die Vorstellung eines religiosen Bunds dessen Angehorige zu strenger Verschwiegenheit verpflichtet und von der Gottlichkeit ihres Meisters restlos uberzeugt waren und unablassig eine Vielzahl von archaischen Tabus befolgen mussten 60 Die gegenteilige Auffassung Wissenschaftsthese besagt dass es sich ursprunglich um einen lockeren Zusammenschluss von autonom forschenden Individuen handelte vergleichbar den spateren Schulen von Platon und Aristoteles 61 Fur beide Deutungen gibt es Indizien Fur die Wissenschaftsthese spricht dass es unter den Pythagoreern offenbar sehr unterschiedliche Auffassungen uber religios philosophische und naturkundliche Fragen gab 62 Fur die Annahme eines auf verbindliche Grundsatze verpflichteten relativ engen Bundes spricht dass die Pythagoreer grossten Wert auf Freundschaft und gegenseitige unbedingte Loyalitat legten 63 Im Unterschied zu den Schulen von Platon und Aristoteles hatten die Pythagoreer nach dem Tod des Pythagoras anscheinend keinen allgemein anerkannten Scholarchen Schuloberhaupt 64 Spatestens um die Mitte des 5 Jahrhunderts gab es unter denen die sich zur Tradition des Pythagoras bekannten zwei Gruppen die Akusmatiker und die Mathematiker in spaten Quellen ist auch von Exoterikern und Esoterikern die Rede im 4 Jahrhundert v Chr unterschied man zwischen Pythagoreern und Pythagoristen 65 Die Akusmatiker orientierten sich an Akusmata Gehortes die Mathematiker an Mathemata Lerngegenstande Erfahrungswissen nicht nur speziell Mathematik im modernen Wortsinn Zwischen ihnen kam es nach einem Bericht den manche Forscher auf Aristoteles zuruckfuhren 66 zu einem unbekannten Zeitpunkt nach dem Tod des Schulgrunders zu einer Spaltung wobei jede Gruppe fur sich in Anspruch nahm die ursprungliche Tradition des Pythagoras fortzusetzen Unklar ist ob bzw inwieweit die zwei Richtungen schon zu Lebzeiten des Pythagoras bestanden und von ihm gewollt waren und gegebenenfalls welche damals dominierte Die Mathematiker trieben Studien im Sinne der Wissenschaftsthese wahrend die Akusmatiker sich an religios philosophischen Lehren orientierten fur die sie sich auf mundliche Unterweisungen des Pythagoras beriefen Bei den Akusmatikern herrschte offenbar ein religioser Autoritatsglaube die Uberzeugung von der ubermenschlichen Natur und Unfehlbarkeit des Meisters im Sinne der Schamanismusthese Daher antworteten sie auf Einwande einfach mit dem Autoritatsbeweis Er selbst Pythagoras hat es gesagt 67 Das wurde von den Mathematikern kritisiert Angaben spater Quellen wonach es eine esoterische Geheimlehre des Pythagoras gab die nur den zu strengem Schweigen verpflichteten Akusmatikern offenbart wurde halt Zhmud fur unglaubwurdig wahrend Burkert auch hier die Gegenposition vertritt und den ursprunglichen Pythagoreismus in die Nahe der Mysterienkulte ruckt Eine wichtige Rolle spielte das in Anekdoten fortlebende pythagoreische Freundschaftskonzept 68 Pythagoras soll ein Ideal universaler Freundschaft und Harmonie gepredigt und verwirklicht haben das an den Mythos vom paradiesischen Goldenen Zeitalter erinnert 69 Wie die Freundschaft in die allgemeine Harmonielehre eingebettet wurde zeigt eine spatantike aber wohl aus einer fruhpythagoreischen Quelle stammende Darstellung In herrlicher Klarheit lehrte Pythagoras die Freundschaft aller mit allen Freundschaft der Gotter mit den Menschen durch Frommigkeit und wissende Verehrung Freundschaft der Lehren untereinander und uberhaupt Freundschaft der Seele mit dem Leibe Freundschaft des Vernunftbegabten mit den Arten des Vernunftlosen durch Philosophie und die ihr eigene geistige Anschauung Freundschaft der Menschen untereinander Freundschaft unter Mitburgern durch Gesetzestreue die den Staat gesund erhalt Freundschaft Verschiedenstammiger durch richtige Naturerkenntnis Freundschaft zwischen Mann und Frau Kindern Geschwistern und Hausgenossen Freundschaft des sterblichen Leibes in sich selbst Befriedung und Versohnung der einander entgegenwirkenden Krafte die in ihm verborgen sind Dass in all diesen Dingen der Name Freundschaft ein und derselbe ist und sie beherrschend zusammenfasst hat Pythagoras entdeckt und festgelegt 69 Nach Angaben antiker Quellen herrschte bei den Schulern des Pythagoras der Grundsatz dass der Besitz der Freunde gemeinsam sei koina ta tōn philōn also eine kommunistische Gutergemeinschaft Dieses Konzept scheint aber falls es tatsachlich praktiziert wurde nur von einem kleinen Personenkreis umgesetzt worden zu sein Daneben gibt es auch Berichte uber Pythagoreer die uber Privateigentum verfugten und einander in materiellen Notlagen grosszugig unterstutzten Auch dies war eine Konsequenz aus der Idee vom gemeinsamen Gut der Freunde 70 Privatbesitz wurde nicht verworfen aber Pythagoras wandte sich mit Scharfe gegen den Luxus und trat wie zahlreiche spatere antike Philosophen fur eine einfache frugale Lebensweise ein 71 Ikonographie nbsp Bronzebuste aus der Villa dei Papiri in Herculaneum eines Mannes mit Turban wahrscheinlich Pythagoras Romische Kopie aus dem 1 Jahrhundert v Chr eines griechischen Originals von ca 360 350 v Chr Archaologisches Nationalmuseum Neapel Inventarnummer 5607In der antiken Literatur sind mehrere mindestens zwei Statuen des Pythagoras bezeugt Eine befand sich in Rom eine andere die ihn stehend zeigte in Konstantinopel 72 Auf den Ruckseiten von Bronzemunzen die im 2 und 3 Jahrhundert n Chr auf Samos gepragt wurden ist Pythagoras stehend oder sitzend abgebildet Der sitzende Pythagoras halt in der linken Hand ein Szepter das Herrschaftssymbol macht ihn als geistigen Fursten kenntlich In der Rechten halt er ebenso wie der stehende Pythagoras einen Stab mit dem er auf einen Globus zeigt Diese Munzbilder sind nach dem Vorbild von Buchillustrationen Statuen oder Reliefs gestaltet Fur einen um 400 n Chr gepragten Kontorniaten der den Philosophen mit langem Spitzbart und Kopfbinde zeigt in nachdenklicher Haltung auf einem Lehnsessel sitzend war vermutlich eine Buchillustration das Muster Zwei Silbermunzen aus Abdera um 430 420 v Chr zeigen den Kopf eines Mannes mit kurzem Bart in einem Linienquadrat mit der Inschrift Pythagores offenbar ist der Philosoph gemeint 73 Eine Bronzebuste im Archaologischen Nationalmuseum in Neapel die in der Villa dei Papiri in Herculaneum gefunden wurde sowie eine Marmorherme in den Kapitolinischen Museen in Rom stellen sehr wahrscheinlich Pythagoras dar Dafur spricht die turbanartige Kopfbedeckung des Philosophen ein Bestandteil orientalischer Tracht der offenbar ebenso wie die Kopfbinde auf dem Kontorniaten an die Legende von der Indienreise des Pythagoras erinnern soll Von der Bronzebuste die um 360 350 v Chr entstanden ist sind sieben Repliken erhalten Die Herme wird um 120 n Chr datiert 74 In der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts v Chr entstanden zwei Reliefs Eines von ihnen stammt aus Sparta und befindet sich im dortigen Museum Es zeigt den sitzenden Pythagoras zusammen mit Orpheus in einer Landschaft mit Tieren Sein Attribut ist ein Adler In der linken Hand halt er eine geschlossene Buchrolle in der rechten eine geoffnete Offenbar soll die Verbindung zwischen der orphischen und der pythagoreischen Lehre dargestellt werden Auf dem anderen Relief das auf Samos gefunden wurde ist Pythagoras sitzend mit Musen abgebildet Eine der Musen bekranzt ihn Ein Zeigestock und ein Kasten fur Buchrollen kennzeichnen ihn als Philosophen 75 RezeptionIn der Antike ebenso wie im Mittelalter und in der Fruhen Neuzeit gehorte Pythagoras zu den bekanntesten antiken Personlichkeiten wobei das Pythagoras Bild stark von Legenden gepragt war Antike Nachwirkung der LehreAls die Schule des Pythagoras nach der Mitte des 5 Jahrhunderts v Chr im Verlauf politischer Wirren untergegangen war kam es zu einem Bruch der Kontinuitat obwohl sich einzelne versprengte Pythagoreer weiterhin bemuhten die Tradition fortzusetzen und sie auch in Griechenland heimisch zu machen Eine Ausnahme bildete die Stadt Tarent wo der Pythagoreismus noch im 4 Jahrhundert bluhte Platon erwahnt Pythagoras bzw die Pythagoreer nur zweimal namentlich Er war aber schon auf seiner ersten Italienreise mit Pythagoreern in Kontakt gekommen und blieb insbesondere mit dem Pythagoreer Archytas von Tarent in Verbindung Von seinen Dialogen sind zwei der beruhmtesten der Timaios und der Phaidon von pythagoreischem Gedankengut beeinflusst Die Vermutungen der Forscher daruber wie stark dieser Einfluss war und wie er sich konkret ausserte sind allerdings grossenteils spekulativ Platons Schuler und Nachfolger als Scholarch Leiter der Akademie Speusippos schrieb ein Buch uber pythagoreische Zahlen und auch Speusippos Nachfolger Xenokrates widmete dem Thema Pythagoreismus eine eigene Schrift Auch Aristoteles interessierte sich stark fur den Pythagoreismus und setzte sich kritisch damit auseinander doch gehort das meiste was er daruber schrieb zum verlorenen Teil seiner Werke Im 1 Jahrhundert v Chr kam es im Romischen Reich zu einer Wiederbelebung Dieser Neupythagoreismus der bis in die Spatantike fortdauerte war grossenteils von Platonikern bzw Neuplatonikern getragen die kaum zwischen Pythagoreismus und Platonismus unterschieden Im Neupythagoreismus waren fruhpythagoreische Ideen mit alteren und jungeren Legenden und neu platonischen Lehren verschmolzen Urteile uber Pythagoras nbsp Munzabbildung des PythagorasZu seinen Lebzeiten war Pythagoras umstritten seine politischen Aktivitaten schufen ihm Gegner und sein Zeitgenosse Heraklit kritisierte ihn scharf Heraklit bezeichnete ihn als Oberschwindler kopidōn archegos und warf ihm Vielwisserei vor die Pythagoras ohne Verstand praktiziere also blosses Ansammeln von Wissensstoff ohne wirkliches Verstandnis 76 Heraklit lebte in Ephesos in Kleinasien also lagen dort damals bereits Nachrichten uber das Wirken des Pythagoras in Italien vor Ein anderer Zeitgenosse der in Italien tatige Philosoph Xenophanes gehorte ebenfalls zu den Gegnern 77 In einigen Quellen findet sich ein Nachhall der politischen Konflikte da ist davon die Rede Pythagoras und seine Schuler hatten eine Tyrannis angestrebt 78 Das Urteil der antiken Nachwelt fiel jedoch fast einhellig sehr gunstig aus Nur gelegentlich wurden einzelne religiose Ansichten des Pythagoras ironisch erwahnt 79 Empedokles spendete hohes Lob 80 Herodot und Platon ausserten sich respektvoll Auch der einflussreiche Geschichtsschreiber Timaios von Tauromenion hegte offenbar Sympathie fur Pythagoras 81 Um 430 420 wurden in der Stadt Abdera in Thrakien Munzen mit dem Bildnis und Namen des Pythagoras gepragt Das war eine fur damalige Verhaltnisse einzigartige Ehrung fur einen Philosophen zumal Abdera nicht seine Vaterstadt war 82 Dies durfte damit zusammenhangen dass der Philosoph Demokrit aus Abdera stammte und damals dort lebte Demokrit war erheblich vom Pythagoreismus beeinflusst 83 Die Romer folgten im spaten 4 Jahrhundert einem Rat des Orakels von Delphi der besagte dass sie ein Abbild des tapfersten und eines des weisesten Griechen aufstellen sollten Sie errichteten auf dem Comitium eine Statue des Feldherrn Alkibiades und eine des Pythagoras Plinius der Altere der dies berichtet druckt sein Erstaunen daruber aus dass sie sich fur Pythagoras und nicht fur Sokrates entschieden 84 In Rom kursierte spatestens im fruhen 2 Jahrhundert v Chr ein allerdings mit der Chronologie unvereinbares Gerucht wonach der wegen seiner Weisheit verehrte zweite romische Konig der Gesetzgeber Numa Pompilius Pythagoreer war diese Vorstellung zeugt vom hohen Ansehen des Pythagoras 85 Cicero wies auf die gewaltige lange anhaltende Autoritat des Pythagoras in Unteritalien hin 86 Die Quellen der romischen Kaiserzeit schildern Pythagoras als Reformer welcher der Sittenverderbnis seiner Zeit kraftvoll entgegentrat und durch sein Vorbild und seine Beredsamkeit die Tugenden erneuerte Ovid zeichnet im 15 Buch seiner Metamorphosen ein sehr vorteilhaftes Bild von der Weisheit und Gute des Philosophen Der Pythagoreer Apollonius von Tyana oder ein unbekannter gleichnamiger Autor 87 und die Neuplatoniker Porphyrios und Iamblichos verfassten Pythagoras Biographien Porphyrios und Iamblichos beschrieben Pythagoras als Urbild eines edlen Weisheitslehrers und Wohltaters Hochachtung ausserten auch Christen im 2 Jahrhundert Clemens von Alexandria Hippolyt von Rom 88 Mittelalter nbsp Darstellung des Pythagoras in einem der Tympana am Haupteingang der Kathedrale von Chartres im WestportalIn der lateinischsprachigen Gelehrtenwelt des Mittelalters wirkte das gewaltige Ansehen dessen sich Pythagoras im Altertum erfreute stark nach obwohl man damals keine der antiken Biographien des Philosophen besass und nur uber vereinzelte Informationen verfugte Seine mit kirchlichen Lehren unvereinbare Auffassung vom Schicksal der Seele nach dem Tod wurde zwar heftig verdammt 89 doch schadete dies dem Ruf seiner Weisheit kaum Neben Ovids Darstellung und derjenigen des Junianus Justinus 90 waren die Hauptquellen damals die spatantiken und patristischen Autoren Martianus Capella Hieronymus 91 Augustinus 92 Boethius 93 Cassiodor 94 und Isidor von Sevilla 95 Die mittelalterlichen Gebildeten sahen in Pythagoras den Begrunder der Musikwissenschaft und der Mathematik einen prominenten Verkunder der Unsterblichkeit der Seele und den Erfinder des Begriffs Philosophie Beruhmt war die Symbolik des pythagoreischen Buchstabens Y der mit seiner gegabelten Gestalt als Zeichen fur den Scheideweg des menschlichen Lebens diente an der Wegscheide hatte man zwischen dem Pfad der Tugend und dem des Lasters zu wahlen 96 Die teils in ratselhafter Verhullung formulierten Spruche und Lebensregeln der Pythagoreer und die asketischen Aspekte der pythagoreischen Sittenlehre standen mit mittelalterlichen Vorstellungen und Bedurfnissen in Einklang Einen Eindruck von dem positiven Pythagorasbild des Spatmittelalters vermitteln zwei damals sehr populare Werke das Speculum historiale des Vinzenz von Beauvais 97 und der Liber de vita et moribus philosophorum Buch uber das Leben und die Sitten der Philosophen der fruher zu Unrecht Walter Burley zugeschrieben wurde 98 Francesco Petrarca ausserte seine Bewunderung fur Pythagoras im Stil des im Mittelalter ublichen Pythagoras Lobs 99 Zwei antike Kommentare zu den Goldenen Versen waren im Mittelalter in arabischer Ubersetzung in der islamischen Welt verbreitet Neuzeit nbsp Raffael Die Schule von Athen 1510 1511 Detail Im Vordergrund Pythagoras daneben vielleicht ParmenidesIn der Fruhen Neuzeit wurde die Quellenbasis stark verbreitert Im Jahr 1433 hatte Ambrogio Traversari die Philosophenbiographien des Diogenes Laertios zu denen eine Lebensbeschreibung des Pythagoras gehorte ins Lateinische ubersetzt durch die 1472 erschienene Erstausgabe der lateinischen Fassung wurde das Werk breiteren Kreisen bekannt Spater kamen die Pythagoras verherrlichenden Biographien hinzu die von Iamblichos verfasste wurde 1598 erstmals gedruckt die von Porphyrios stammende 1610 Verbreitet waren eine Reihe von neu pythagoreischen Briefen und Schriften aus der Antike die zu Unrecht Pythagoras bzw Personen aus seiner Umgebung zugeschrieben wurden Pseudepigrapha Die Briefe lagen seit 1499 gedruckt vor 100 Besonders geschatzt und auch als Schullekture verwendet wurden in der Renaissance die Goldenen Verse Insgesamt dominierte das Pythagorasbild der antiken Neupythagoreer und Neuplatoniker Giovanni Pico della Mirandola 1463 1494 bezeichnete sich als Pythagoreer 101 Der Humanist Johannes Reuchlin 1455 1522 machte es sich zur Aufgabe seinen Zeitgenossen die Gedankenwelt des Pythagoras zu erschliessen dessen Lehren nach Reuchlins Uberzeugung mit denjenigen der Kabbala ubereinstimmten Giordano Bruno meinte die Methode des Pythagoras sei besser und reiner als diejenige Platons 102 Stark von einer pythagoreischen Betrachtungsweise gepragt war der Astronom und Naturphilosoph Johannes Kepler 1571 1630 Er versuchte die Planetenbewegungen als Ausdruck einer vollkommenen Weltharmonie zu erweisen und astronomische Proportionen mit musikalischen zu verbinden womit er bewusst ein Kernanliegen der antiken Pythagoreer aufgriff Im 18 und 19 Jahrhundert gab es unter italienischen Philosophen und Kulturhistorikern eine nationalistische Richtung welche die ruhmreiche italische Weisheit italica sapienza pries zu welcher man auch die Lehre des Pythagoras zahlte die als Errungenschaft Italiens betrachtet wurde Hauptvertreter im 18 Jahrhundert Giambattista Vico im 19 Jahrhundert Vincenzo Gioberti 1873 wurde in Neapel eine Accademia Pitagorica gegrundet der u a Pasquale Stanislao Mancini und Ruggero Bonghi angehorten Noch im fruhen 20 Jahrhundert vertrat der Althistoriker und Archaologe Jerome Carcopino die Ansicht der Pythagoreismus sei eine spezifisch italische Weltanschauung gewesen die zeitweilig auch auf das politische Geschick Suditaliens massgeblichen Einfluss genommen habe 103 Im 20 Jahrhundert bemuhte sich der Musikwissenschaftler Hans Kayser um eine harmonikale Grundlagenforschung mit der er an das pythagoreische Denken anknupfte Eine noch heute nachwirkende spate Pythagoraslegende ist die Behauptung der Philosoph habe den Pythagorasbecher erfunden Die Konstruktion dieses Bechers verhindert dass man ihn ganz fullt und dann austrinkt denn sie bewirkt dass er sich vorher plotzlich leert Solche Becher werden auf Samos als Souvenirs fur Touristen produziert Mit dem historischen Pythagoras und seiner Schule hat das nichts zu tun 1935 wurde von der IAU der Mondkrater Pythagoras nach ihm benannt Am 22 Juli 1959 folgte der Pythagoras Peak in der Antarktis durch das Antarctic Names Committee of Australia ANCA und am 17 Marz 1995 der Asteroid 6143 Pythagoras 104 Auch die Pflanzengattung Pythagorea Lour aus der Familie der Weidengewachse Salicaceae ist nach Pythagoras benannt 105 Siehe auchListe bekannter Pythagoreer Pythagoras in der SchmiedeAusgaben und Ubersetzungen von QuellenOtto Apelt Ubers Diogenes Laertius Leben und Meinungen beruhmter Philosophen 3 Auflage Hamburg 1998 ISBN 3 7873 1361 3 S 111 134 Diogenes Laertios Vitae philosophorum 8 1 50 Edouard des Places Hrsg Porphyre Vie de Pythagore Lettre a Marcella Paris 1982 griechischer Text und franzosische Ubersetzung von Porphyrios Vita Pythagorae Michael von Albrecht Hrsg Jamblich Pythagoras Legende Lehre Lebensgestaltung Darmstadt 2002 ISBN 3 534 14945 9 griechischer Text und deutsche Ubersetzung von Iamblichos De vita Pythagorica Rita Cuccioli Melloni Ricerche sul Pitagorismo 1 Biografia di Pitagora Bologna 1969 Zusammenstellung der antiken Quellenzeugnisse uber das Leben des Pythagoras griechische und lateinische Texte mit italienischer Ubersetzung Maurizio Giangiulio Pitagora Le opere e le testimonianze 2 Bande Milano 2000 ISBN 88 04 47349 5 Quellensammlung griechische Texte mit italienischer Ubersetzung Jaap Mansfeld Die Vorsokratiker I Stuttgart 1999 ISBN 3 15 007965 9 S 122 203 griechische Quellen mit deutscher Ubersetzung die Einleitung entspricht teilweise nicht dem aktuellen Forschungsstand LiteraturHandbuchdarstellungen Kurt von Fritz Pythagoras In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XXIV Stuttgart 1963 Sp 172 209 Constantinos Macris Katarzyna Prochenko Anna Izdebska Pythagore de Samos In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 7 CNRS Editions Paris 2018 ISBN 978 2 271 09024 9 S 681 884 1025 1174 Hans Georg von Manz Pythagoras von Samos In Werner E Gerabek u a Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1205 Leonid Zhmud Pythagoras und die Pythagoreer 1 Pythagoras In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 1 Schwabe Basel 2013 ISBN 978 3 7965 2598 8 S 375 401 429 434 Gesamtdarstellungen Untersuchungen Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Studien zu Pythagoras Philolaos und Platon Hans Carl Nurnberg 1962 Walter Burkert Lore and Science in Ancient Pythagoreanism Harvard University Press Cambridge Mass 1972 ISBN 0 674 53918 4 uberarbeitete Fassung von Burkerts Weisheit und Wissenschaft Peter Gorman Pythagoras A Life Routledge amp Kegan Paul London 1979 ISBN 0 7100 0006 5 James A Philip Pythagoras and Early Pythagoreanism University of Toronto Press Toronto 1966 ISBN 0 8020 5175 8 Christoph Riedweg Pythagoras Leben Lehre Nachwirkung Eine Einfuhrung 2 uberarbeitete Auflage Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 48714 9 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Religiose Bruderschaft und Schule der Wissenschaft Artemis Zurich Munchen 1979 ISBN 3 7608 3650 X Cornelia Johanna de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Van Gorcum Assen 1966 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Akademie Verlag Berlin 1997 ISBN 3 05 003090 9 Leonid Zhmud Pythagoras and the Early Pythagoreans Oxford University Press Oxford 2012 ISBN 978 0 19 928931 8 Leonida Lazzari Pitagora Editrice Pitagora Bologna 2007 Rezeption Irene Caiazzo Constantinos Macris Aurelien Robert Hrsg Brill s companion to the reception of Pythagoras and Pythagoreanism in the Middle Ages and the Renaissance Brill s companions to classical reception Band 24 Brill Leiden Boston 2021 ISBN 978 90 04 37362 4 Almut Barbara Renger Roland Alexander Issler Pythagoras In Peter von Mollendorff Annette Simonis Linda Simonis Hrsg Historische Gestalten der Antike Rezeption in Literatur Kunst und Musik Der Neue Pauly Supplemente Band 8 Metzler Stuttgart Weimar 2013 ISBN 978 3 476 02468 8 Sp 797 818 Stephan Scharinger Die Wunder des Pythagoras Uberlieferungen im Vergleich Philippika Altertumswissenschaftliche Abhandlungen Band 107 Otto Harrassowitz Wiesbaden 2017 ISBN 978 3 447 10787 7 Bibliographie Luis E Navia Pythagoras An Annotated Bibliography Garland New York 1990 ISBN 0 8240 4380 4 Weblinks nbsp Wikisource Pythagoras von Samos Quellen und Volltexte nbsp Wikiquote Pythagoras von Samos Zitate nbsp Commons Pythagoras von Samos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Pythagoras Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur zu Pythagoras im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke uber Pythagoras in der Deutschen Digitalen Bibliothek John J O Connor Edmund F Robertson Pythagoras of Samos In MacTutor History of Mathematics archive Carl Huffman Eintrag in Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vorlage SEP Wartung Parameter 1 und Parameter 3 und nicht Parameter 2 Karl Bormann Artikel Pythagoras im UTB Online Worterbuch Philosophie Burnet Early Greek Philosophy Pythagoras Memento vom 12 Januar 2012 im Internet Archive Gottwein Textauswahl zur vorsokratischen Philosophie Ovid uber Pythagoras bei Gutenberg DE Memento vom 3 Juni 2009 im Internet Archive Pythagoreische Philosophie und Frommigkeit Diogenes Laertios Leben und Meinungen beruhmter Philosophen 8 8 36 Memento vom 23 August 2007 im Internet Archive Englische Ubersetzung der Vita Pythagorae des PorphyriosAnmerkungen Zur Datierung Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 51 f James A Philip Pythagoras and Early Pythagoreanism Toronto 1966 S 185 f Nancy Demand Pythagoras Son of Mnesarchos In Phronesis 18 1973 S 91 96 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 50 f beurteilt diese Uberlieferung skeptisch Peter Gorman Pythagoras A Life London 1979 S 25 31 hingegen schenkt ihr Vertrauen Kurt von Fritz Pythagoras In Pauly Wissowa RE Bd 24 Stuttgart 1963 Sp 172 209 hier 179 186 James A Philip Pythagoras and Early Pythagoreanism Toronto 1966 S 189 191 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 44 48 Peter Gorman Pythagoras A Life London 1979 S 43 68 ablehnend Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 57 64 Leonid Zhmud Pythagoras and the Early Pythagoreans Oxford 2012 S 81 83 Zur Datierung Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 176 Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 21 23 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 51 f zum antiken Kenntnisstand uber die Datierung siehe Cicero De re publica 2 28 30 und dazu Karl Buchner M Tullius Cicero De re publica Kommentar Heidelberg 1984 S 197 199 Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 148 150 Siehe dazu Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 203 206 Eduard Zeller Rodolfo Mondolfo La filosofia dei Greci nel suo sviluppo storico Bd 1 2 5 Auflage Firenze 1938 S 423 425 besonders S 425 Anm 2 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 178 und Anm 20 S 182 f Rita Cuccioli Melloni Ricerche sul Pitagorismo 1 Biografia di Pitagora Bologna 1969 S 35 38 Pierre Boyance Le culte des Muses chez les philosophes grecs Paris 1937 S 234 236 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 178 Anm 20 Georges Vallet Le stenopos des Muses a Metaponte In Melanges de philosophie de litterature et d histoire ancienne offerts a Pierre Boyance Rom 1974 S 749 759 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 180 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 55 f Leonid Zhmud Pythagoras and the Early Pythagoreans Oxford 2012 S 103 mit Literaturhinweisen Diogenes Laertios 8 7 Johan C Thom The Pythagorean Golden Verses Leiden 1995 Textausgabe mit englischer Ubersetzung Einfuhrung und Kommentar Erich Frank vertrat diesen Standpunkt in seiner Untersuchung Plato und die sogenannten Pythagoreer Halle 1923 radikal in einer spateren Arbeit Wissen Wollen Glauben Zurich 1955 S 81 f ruckte er von der extremen Position ab Zhmud hat seine Position in der 1997 veroffentlichten Monographie Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus ausfuhrlich dargelegt und 2005 auf seither erschienene Literatur eingehend seine Argumentation zusammengefasst Leonid Zhmud Uberlegungen zur pythagoreischen Frage In Georg Rechenauer Hrsg Fruhgriechisches Denken Gottingen 2005 S 135 151 In der Monographie Weisheit und Wissenschaft 1962 in der uberarbeiteten englischen Ubersetzung Lore and Science in Ancient Pythagoreanism 1972 hat Burkert auf Kritik reagierend einige seiner Annahmen geandert Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 51 60 Peter Gorman Pythagoras A Life London 1979 S 19 f Heraklit Fragment B 129 Zur Deutung des Heraklit Fragments siehe Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 34 38 Walter Burkert Platon oder Pythagoras In Hermes 88 1960 S 159 177 Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 96 102 Robert Joly Platon ou Pythagore In Hommages a Marie Delcourt Bruxelles 1970 S 136 148 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 290 292 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 68 70 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 292 295 Aristoxenos Fragment 23 Aristoteles Metaphysik 985b23 ff Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 383 f Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 59 143 145 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 156 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 32 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 418 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 381 ff Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 60 64 142 151 261 279 ebenso Carl A Huffman Philolaus of Croton Cambridge 1993 S 57 64 Anderer Meinung ist Hermann S Schibli On The One in Philolaus Fragment 7 In The Classical Quarterly 46 1996 S 114 130 Vgl auch Charles H Kahn Pythagoras and the Pythagoreans A Brief History Indianapolis 2001 S 28 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 405 f 441 ff Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 160 163 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 431 440 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 170 175 Kurt von Fritz Die ἀrxai in der griechischen Mathematik In Archiv fur Begriffsgeschichte 1 1955 S 13 103 hier 81 ff Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 162 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 395 414 419 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 348 353 Zur antiken Uberlieferung dieser Legende siehe Flora R Levin The Harmonics of Nicomachus and the Pythagorean Tradition University Park PA 1975 S 69 74 zur Nachwirkung im Mittelalter Hans Oppermann Eine Pythagoraslegende In Bonner Jahrbucher 130 1925 S 284 301 und Barbara Munxelhaus Pythagoras musicus Bonn 1976 S 36 55 Barbara Munxelhaus Pythagoras musicus Bonn 1976 S 37 f 50 53 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 192 ff Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 350 357 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 365 372 Barbara Munxelhaus Pythagoras musicus Bonn 1976 S 28 f Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 162 166 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 364 f Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 355 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 181 183 233 So ausserte sich noch Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 256 f Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 293 295 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 295 301 315 328 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 57 64 202 225 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 427 438 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 100 103 110 115 434 f Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 328 335 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 219 225 Diogenes Laertios 8 3 vgl Porphyrios Vita Pythagorae 21 Iamblichos De vita Pythagorica 33 Kurt von Fritz Pythagorean Politics in Southern Italy New York 1940 Nachdruck New York 1977 S 94 97 Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 189 191 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 84 Iamblichos De vita Pythagorica 37 57 zur Frage des Quellenwerts siehe Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 70 147 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 186 201 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 203 206 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 207 217 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 217 222 Kurt von Fritz Pythagorean Politics in Southern Italy New York 1940 Nachdruck New York 1977 S 29 32 97 99 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 252 268 Porphyrios Vita Pythagorae 19 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 55 f Griechisch ἀpoxὴ ἐmpsyxwn Iamblichos De vita Pythagorica 107 168 225 Porphyrios Vita Pythagorae 7 mit Berufung auf Eudoxos von Knidos Johannes Haussleiter Der Vegetarismus in der Antike Berlin 1935 S 97 157 Carmelo Fucarino Pitagora e il vegetarianismo Palermo 1982 S 21 31 Zum Forschungsstand siehe Giovanni Sole Il tabu delle fave Soveria Mannelli 2004 Vgl Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 169 171 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 164 166 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 127 f Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 161 175 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 75 90 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 71 79 81 90 268 ff 281 f Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 175 181 Diogenes Laertios 8 43 nennt als Nachfolger des Pythagoras einen seiner Sohne namens Telauges von dessen angeblicher Tatigkeit als Schulleiter sich jedoch keine Spuren erhalten haben Iamblichos De vita Pythagorica 265 schreibt der Name von Pythagoras Nachfolger sei Aristaios gewesen Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 64 ff Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 187 202 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 93 104 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 190 f Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 69 73 anders jedoch Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 100 104 Antike Belege sind zusammengestellt von Arthur S Pease Hrsg M Tulli Ciceronis de natura deorum liber primus Cambridge Mass 1955 S 149 f Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 150 159 und 219 Bartel Leendert van der Waerden Die Pythagoreer Zurich Munchen 1979 S 177 180 a b Iamblichos De vita Pythagorica 229 230 Edwin L Minar Pythagorean Communism In Transactions and Proceedings of the American Philological Association 75 1944 S 34 46 Manfred Wacht Gutergemeinschaft In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 13 Stuttgart 1986 Sp 1 59 hier 2 4 Cornelia J de Vogel Pythagoras and Early Pythagoreanism Assen 1966 S 233 f Clara Talamo Pitagora e la TRYFH In Rivista di filologia e di istruzione classica 115 1987 S 385 404 Gisela M A Richter The Portraits of the Greeks Band 1 London 1965 S 79 Karl Schefold Die Bildnisse der antiken Dichter Redner und Denker Basel 1997 S 106 f 412 f 424 f mit Abbildungen Gisela M A Richter The Portraits of the Greeks Band 1 London 1965 S 79 und Supplement London 1972 S 5 Brigitte Freyer Schauenburg Pythagoras und die Musen In Heide Froning u a Hrsg Kotinos Festschrift fur Erika Simon Mainz 1992 S 323 329 hier 327 Karl Schefold Die Bildnisse der antiken Dichter Redner und Denker Basel 1997 S 152 155 344 f Gisela M A Richter The Portraits of the Greeks Band 1 London 1965 S 79 Karl Schefold Die Bildnisse der antiken Dichter Redner und Denker Basel 1997 S 124 Zum spartanischen Relief siehe Volker Michael Strocka Orpheus und Pythagoras in Sparta In Heide Froning u a Hrsg Kotinos Festschrift fur Erika Simon Mainz 1992 S 276 283 und Tafeln 60 und 61 Zum samischen Relief siehe Brigitte Freyer Schauenburg Pythagoras und die Musen In Heide Froning u a Hrsg Kotinos Festschrift fur Erika Simon Mainz 1992 S 323 329 und Tafel 71 Heraklit Fragmente B 40 B 81 B 129 Zweifel an der Echtheit von B 129 sind unbegrundet siehe Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 35 37 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 29 f Dieser Ansicht war beispielsweise Theopompos Belege bei Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 184 siehe auch Bruno Centrone Introduzione a i pitagorici Roma 1996 S 45 Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 115 f 136 f Fragment B 129 Er nennt dabei Pythagoras allerdings nicht namentlich der Bezug ist daher nicht zweifelsfrei gesichert aber vom Inhalt her hochst wahrscheinlich Walter Burkert Weisheit und Wissenschaft Nurnberg 1962 S 92 Abbildungen bei Christiane Joost Gaugier Measuring Heaven Pythagoras and His Influence on Thought and Art in Antiquity and the Middle Ages Ithaca 2006 S 139 141 Leonid Zhmud Wissenschaft Philosophie und Religion im fruhen Pythagoreismus Berlin 1997 S 39 41 Plinius Naturalis historia 34 26 Zum Vorgang und seiner Datierung siehe Michel Humm Les origines du pythagorisme romain I In Les Etudes classiques 64 1996 S 339 353 hier 345 350 Michel Humm Les origines du pythagorisme romain I In Les Etudes classiques 64 1996 S 339 353 hier 340 345 Peter Panitschek Numa Pompilius als Schuler des Pythagoras In Grazer Beitrage 17 1990 S 49 65 Cicero Tusculanae disputationes 1 38 4 2 Die von Apollonios verfasste Vita ist verloren Nach herkommlicher Auffassung war der Verfasser Apollonios von Tyana anderer Meinung sind Peter Gorman The Apollonios of the Neoplatonic Biographies of Pythagoras In Mnemosyne 38 1985 S 130 144 und Gregor Staab Der Gewahrsmann Apollonios in den neuplatonischen Pythagorasviten Wundermann oder hellenistischer Literat In Michael Erler Stefan Schorn Hrsg Die griechische Biographie in hellenistischer Zeit Berlin 2007 S 195 217 Christiane Joost Gaugier Measuring Heaven Pythagoras and His Influence on Thought and Art in Antiquity and the Middle Ages Ithaca 2006 S 41 f Zusammenstellung der zahlreichen Belege auch zur literarischen Verwertung des Motivs bei Wolfgang Maaz Metempsychotica mediaevalia In psyxh Seele anima Festschrift fur Karin Alt zum 7 Mai 1998 Stuttgart 1998 S 385 416 Junianus Justinus Epitoma 20 4 Hieronymus Epistula adversus Rufinum 39 f und Adversus Iovinianum 1 42 Augustinus De civitate dei 8 2 8 4 18 37 Boethius De institutione musica 1 1 1 10 11 1 33 2 2 3 Cassiodor Institutiones 2 4 1 2 5 1 2 Isidor von Sevilla Etymologiae 1 3 7 3 2 3 16 1 8 6 2 3 8 6 19 20 Wolfgang Harms Homo viator in bivio Studien zur Bildlichkeit des Weges Munchen 1970 Hubert Silvestre Nouveaux temoignages medievaux de la Littera Pythagorae In Le Moyen Age 79 1973 S 201 207 Hubert Silvestre Pour le dossier de l Y pythagoricien In Le Moyen Age 84 1978 S 201 209 Vinzenz von Beauvais Speculum historiale 3 23 26 nach der Ausgabe Douai 1624 korrekt ware 4 23 26 Die dortige Pythagoras Biographie ist herausgegeben von Jan Prelog De Pictagora phylosopho In Medioevo 16 1990 S 191 251 Christiane Joost Gaugier Measuring Heaven Pythagoras and His Influence on Thought and Art in Antiquity and the Middle Ages Ithaca 2006 S 74 f Paolo Casini L antica sapienza italica Cronistoria di un mito Bologna 1998 S 35 f Zu diesen Schriften siehe Gregor Staab Pythagoras in der Spatantike Munchen 2002 S 69 72 Alfons Stadele Die Briefe des Pythagoras und der Pythagoreer Meisenheim 1980 Ausgabe der griechischen Texte mit deutscher Ubersetzung und Kommentar Paolo Casini L antica sapienza italica Cronistoria di un mito Bologna 1998 S 57 61 Vincenzo Capparelli La sapienza di Pitagora Bd 1 Problemi e fonti d informazione Padova 1941 S 1 Jerome Carcopino La basilique pythagoricienne de la Porte Majeure Paris 1927 S 163 Minor Planet Circ 24919 Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 nbsp Dieser Artikel wurde am 6 Januar 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118597248 lobid OGND AKS LCCN n80162846 NDL 00621326 VIAF 162237897 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME PythagorasALTERNATIVNAMEN Pythagoras von SamosKURZBESCHREIBUNG griechischer Mathematiker und PhilosophGEBURTSDATUM um 570 v Chr STERBEDATUM nach 510 v Chr STERBEORT Metapont Basilicata Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pythagoras amp oldid 230556649