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Empedokles altgriechisch Ἐmpedoklῆs Empedoklḗs um 495 v Chr in Akragas dem heutigen Agrigent auf Sizilien um 435 v Chr wohl auf der Peloponnes genannt auch Empedokles von Agrigent war ein antiker griechischer Philosoph Naturforscher Politiker Redner und Dichter Unklar ist ob die Behauptungen zutreffen wonach er sich auch als Arzt Magier und Wahrsager betatigte Zahlreiche Geschichten uber sein Leben und seinen Tod tragen legendenhafte Zuge Als Politiker war er in seiner Heimatstadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen aus dem er nicht mehr zuruckkehrte Als Vorsokratiker war Empedokles vom Gedankengut bedeutender Stromungen seiner Zeit der Pythagoreer und der Eleaten beeinflusst konzipierte aber ein eigenstandiges Weltmodell Seine Philosophie ist in seinen beiden nur fragmentarisch erhaltenen Gedichten dem Lehrgedicht Uber die Natur und den Reinigungen dargelegt Wie bei den vorsokratischen Naturphilosophen ublich befasste er sich mit der Frage der Weltentstehung Kosmogonie und versuchte die Ordnung und Beschaffenheit des Weltalls zu klaren Kosmologie In diesem Zusammenhang entwickelte er eine von mythischem Denken gepragte physikalische und biologische Theorie zu der auch eine Vorstellung von der Entstehung des Lebens auf der Erde und der Evolution der Lebewesen gehorte Er fuhrte die Lehre von den vier Urstoffen bzw Elementen Luft Feuer Erde und Wasser ein Diese Vier Elemente Lehre wurde fur das naturwissenschaftliche Weltbild der Antike massgeblich steht am Anfang chemischen und chemisch biologischen Denkens und beeinflusste bis ins 19 Jahrhundert auch die Medizin Eine zentrale Rolle spielen in seiner Philosophie ethische und religiose Uberzeugungen die eng mit seiner Lehre von der Reinkarnation verknupft sind im Mittelpunkt steht die Forderung nach Gewaltlosigkeit Die Legende von seinem Tod im Vulkan Atna beschaftigte die Fantasie der Nachwelt bis in die Moderne Inhaltsverzeichnis 1 Quellen 2 Leben und Wirken 3 Selbstbild 4 Werke 5 Lehre 5 1 Ordnung und Beschaffenheit des Kosmos 5 2 Der Weltkreislauf 5 3 Lebensentstehung und Lebensvorgange 5 4 Die Rolle des Menschen im Kosmos 6 Rezeption 6 1 Antike 6 1 1 Legenden 6 1 2 Philosophische und theologische Rezeption 6 1 3 Literarische Rezeption 6 1 4 Medizinische Rezeption 6 2 Mittelalter 6 3 Fruhe Neuzeit 6 4 Moderne 7 Quellen und Textausgaben 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenQuellen Bearbeiten nbsp Der Anfang der Biografie des Empedokles bei Diogenes Laertios Venedig Biblioteca Nazionale Marciana Gr 394 fol 143v 15 Jahrhundert Die Hauptquelle fur das Leben des Empedokles ist das ihm gewidmete Kapitel im achten Buch der Philosophenbiografien des Doxographen Diogenes Laertios Diogenes beruft sich fur seine Angaben uber Empedokles auf 22 heute verlorene Schriften verschiedener Autoren die ihm aber moglicherweise zum Teil nur aus Zitaten in spaterer Literatur bekannt waren Seinen Quellen entnahm er insbesondere anekdotisches Material Die uberlieferten Geschichten dienen grossenteils der mitunter drastischen Veranschaulichung von angeblichen oder tatsachlichen Charakterzugen oder Fahigkeiten des Philosophen Manche Anekdoten sind unglaubwurdig viele wirken zumindest sagenhaft ausgeschmuckt Manchmal ist wie bei Heraklit erkennbar dass der Urheber einer Behauptung oder Geschichte beabsichtigte den Philosophen lacherlich zu machen Einige Angaben uber Empedokles Leben sind moglicherweise aus einer biografischen Interpretation von Stellen in seiner Dichtung entstanden Tatsachlich konnen einzelne Bemerkungen des Dichters einen autobiografischen Hintergrund haben doch ist bei derartigen Folgerungen Vorsicht geboten 1 Generell ist die Glaubwurdigkeit der Uberlieferung umstritten 2 Da die Lehrdichtung des Empedokles nur bruchstuckhaft erhalten ist sind auch Werke anderer Autoren wichtige Quellen fur seine Lehre Eine Reihe von Informationen liefern Aristoteles und Plutarch sowie Aristoteles Kommentatoren insbesondere Simplikios Plutarchs umfangreiche Monographie uber Empedokles ist bis auf ein Fragment verloren doch aussert er sich auch in seinen erhaltenen Schriften uber den Vorsokratiker und zitiert ihn 3 Leben und Wirken BearbeitenDie Geburt des Empedokles lasst sich nur ungefahr datieren da er etwas junger war als sein Zeitgenosse Anaxagoras fallt sie wohl in die ersten Jahre des 5 Jahrhunderts 4 Er stammte aus einer vornehmen und reichen Familie seiner Heimatstadt Akragas Sein Grossvater der ebenfalls Empedokles hiess war Pferdezuchter und Sieger bei den Olympischen Spielen von 496 Sein Vater Meton war ein prominenter Politiker Nach dem Tode des um 472 v Chr gestorbenen Tyrannen Theron begannen in Akragas unruhige Zeiten Der Nachfolger des Tyrannen sein Sohn Thrasydaios musste nach nur einjahriger Herrschaft ins Exil gehen Bei dieser politischen Neuorientierung der Stadt spielte Meton auf der Seite der Tyrannengegner eine fuhrende Rolle Angeblich wurde Empedokles die Konigswurde angeboten die er jedoch ablehnte Sicher ist dass sich die Idee einer demokratischen Staatsordnung durchsetzte Empedokles engagierte sich auf der Seite der Demokratiebefurworter und trat energisch gegen Bestrebungen auf die nach seiner Einschatzung auf eine Tyrannenherrschaft abzielten Er erreichte die Auflosung einer Organisation die als Versammlung der Tausend bezeichnet wurde und wohl oligarchische Ziele verfolgte 5 Eine von Diogenes Laertios mitgeteilte Anekdote uber Todesurteile die er veranlasst haben soll ist allerdings unglaubwurdig es handelt sich wohl um eine Erfindung eines Komodiendichters 6 Anscheinend war Empedokles ein begabter Redner Aristoteles bezeichnete ihn sogar als Erfinder der Rhetorik 7 Empedokles Verhaltnis zu alteren und zeitgenossischen Philosophen ist schwer zu bestimmen In der Antike galt er als Schuler des Pythagoras oder von fruhen Pythagoreern 8 Diese Annahme war wegen der Verwandtschaft seiner Lehre mit pythagoreischem Gedankengut naheliegend Ein direktes Schulerverhaltnis zu Pythagoras ist allerdings aus chronologischem Grund ausgeschlossen Ausserdem bezeichnet ihn eine antike Uberlieferung als Schuler des Parmenides dessen Lehre ihn jedenfalls beeinflusst hat Der biografischen Uberlieferung zufolge war Empedokles auch ein erfolgreicher Arzt Er soll eine Scheintote geheilt haben die von ihren Arzten bereits aufgegeben worden war Ob in dieser legendenhaft ausgeschmuckten Geschichte von einer spektakularen Heilung ein historischer Kern steckt ist unklar Dass Empedokles Gesundheitsberatung erteilte erwahnt er selbst In einer Aufzahlung der vier vornehmsten Berufe nennt er die Arzte neben Weissagern Dichtern und Fursten das ist moglicherweise ein Indiz dafur dass er den Arztberuf selbst ausgeubt hat 9 Dazu passt auch sein ausgepragtes Interesse an biologischen Themen Wegen eines politischen Konflikts hielt sich Empedokles im Exil auf als er nach Akragas zuruckkehren wollte verhinderten dies machtige Gegner Der von Diogenes Laertios zitierte Geschichtsschreiber Timaios von Tauromenion berichtet der Philosoph sei nach Griechenland ausgewandert und habe sich auf der Peloponnes niedergelassen von dort sei er nicht mehr zuruckgekehrt 10 Mit Berufung auf Aristoteles und Herakleides Pontikos schreibt Diogenes Empedokles sei sechzig Jahre alt geworden daraus folgt dass sein Tod wohl um die Mitte der dreissiger Jahre des 5 Jahrhunderts zu datieren ist Die Todesumstande sind unbekannt Von Empedokles sind keine Bildnisse erhalten Diogenes Laertios berichtet von einer Statue des Philosophen in Akragas die spater in Rom aufgestellt worden sei sowie von Gemalden 11 Selbstbild BearbeitenSehr ungewohnlich ist Empedokles ausserordentliches stark entwickeltes Selbstbewusstsein das in seinen Versen drastisch zum Ausdruck kommt Der Ich Sprecher in seiner Dichtung nimmt die Haltung eines unfehlbaren Weisheitslehrers ein verkundet seinen eigenen Ruhm und schreibt sich ubermenschliche Fahigkeiten zu Einer gangigen Interpretation zufolge nimmt er an einer Stelle sogar ausdrucklich Gottlichkeit fur sich in Anspruch Dies erregte schon in der Antike Aufsehen und Anstoss und trug dem Dichter den Vorwurf der Arroganz und Scharlatanerie ein Auch in der Neuzeit hat die Annahme er habe sich fur einen Gott gehalten die Empedokles Rezeption stark beeinflusst Allerdings ist nicht sicher dass die in diesem Zusammenhang zitierten Verse als Selbstbeschreibung des Dichters gemeint waren Nach einer alternativen Deutung der Verse wird die Gottlichkeit nicht als Tatsache behauptet sondern nur als Eindruck erwahnt den die Umwelt erhielt 12 Werke Bearbeiten nbsp Ein Stuck des Strassburger Empedokles Papyrus aus dem 1 Jahrhundert in der Bibliotheque Nationale et Universitaire de StrasbourgEmpedokles schrieb eine Anzahl von Werken die grossenteils verloren sind Erhalten sind Fragmente seiner beiden bekanntesten Dichtungen des philosophischen Lehrgedichts Uber die Natur und der Reinigungen Katharmoi die beide in Hexametern abgefasst waren Die uberlieferten Bezeichnungen des Naturgedichts Uber die Natur Peri physeōs Uber die Natur des Seienden Peri physeōs tōn ontōn oder Physik Physika waren ursprunglich nur Angaben des Themas sie waren nicht als Werktitel im spater gelaufigen Sinne gemeint denn vom Verfasser verbindlich festgelegte Titel philosophischer Werke waren damals noch nicht ublich 13 Die herkommliche weiterhin vorherrschende Lehrmeinung lautet dass das Naturgedicht und die Reinigungen zwei unterschiedliche Werke sind von denen das eine in erster Linie die Naturphilosophie behandelt das andere primar einem religiosen Zweck dient Seit 1987 wird in der Forschung aber auch die Ansicht vertreten es handle sich um nur ein Werk 14 Ausdrucklich bezeugt ist die Existenz zweier verschiedener Gedichte nur bei Diogenes Laertios Die Hypothese wonach es sich um ein einziges Gedicht handelt hat sich aber nicht durchsetzen konnen Den Gesamtumfang der beiden Gedichte gibt Diogenes Laertios mit rund 5000 Versen an 15 Erhalten sind insgesamt etwa 500 Verse sie sind grosstenteils nur aus Zitaten in spaterer antiker Literatur bekannt doch sind darunter auch einige Dutzend Verse bzw Versteile aus dem ersten Buch des Naturgedichts die nur im Strassburger Empedokles Papyrus stehen 16 Bei diesem aus dem spaten 1 Jahrhundert stammenden Papyrus handelt es sich um 52 Bruchstucke einer Papyrusrolle die als Unterlage eines aufgeklebten Schmuckkragens aus Kupferblech dienten Der Kragen wurde schon 1904 von dem Archaologen Otto Rubensohn erworben aber erst 1992 sind die Papyrus Bruchstucke als Teil von Empedokles Werk identifiziert worden Die Verteilung der erhaltenen Fragmente auf die beiden grossen Gedichte ist teils gesichert teils hypothetisch Schwierig ist die Bestimmung der Reihenfolge der Fragmente und damit die zumindest teilweise Rekonstruktion des Aufbaus der beiden Werke In den Reinigungen berichtet der Ich Erzahler von dem furchtbaren Schicksal das er sich durch seine Untaten zugezogen hat seine fur mundlichen Vortrag gedachte Schilderung soll das Publikum entsetzen und erschuttern 17 Nach einem antiken Bericht hat Empedokles die Reinigungen wahrend der Olympischen Spiele offentlich von einem beruhmten Rhapsoden vortragen lassen um seine Lehre auf diesem Weg bekannt zu machen 18 Im Naturgedicht wendet sich der Philosoph direkt an seinen Schuler Pausanias aus Gela dem er das Werk gewidmet hat und erteilt ihm Belehrungen Pausanias soll sein Geliebter gewesen sein wie Diogenes Laertios mit Berufung auf Aristippos von Kyrene und Satyros von Kallatis berichtet 19 und als spater bei Galenos erwahnter Arzt ein Vertreter der westgriechischen Medizin 20 Diogenes Laertios teilt mit Empedokles habe politische Abhandlungen geschrieben und zu seinen Werken gehore auch ein medizinisches eine arztliche Anweisung iatrikos logos die rund 600 Verse oder Zeilen umfasst habe In der Suda einer byzantinischen Enzyklopadie wird neben dem Naturgedicht ein Prosawerk Heilkundliches Iatrika angefuhrt Auch Tragodien wurden Empedokles in der Antike zugeschrieben deren Verfasser war moglicherweise ein gleichnamiger Enkel des Philosophen der in der Suda als Tragodiendichter erwahnt wird Ferner stammten von Empedokles ein Gedicht uber die Hellespont Uberquerung des persischen Konigs Xerxes I und ein Hymnus auf den Gott Apollon Man hat versucht Reste dieser Gedichte zu identifizieren 21 diese Hypothesen haben aber wenig Anklang gefunden 22 Lehre BearbeitenEmpedokles entwickelt seine Philosophie in Auseinandersetzung mit dem Denken des Parmenides den er aber in den erhaltenen Versen nicht nennt Den Kern seiner Weltdeutung bildet die Konzeption eines ewigen Kreislaufs Die Naturlehre die er vorlegt ist der philosophische Ausdruck des mythischen Weltbilds zu dem er sich bekennt In das naturphilosophische System eingebettet ist eine von religiosem Erlosungsstreben gepragte Ethik Umstritten ist die Frage nach der Einheitlichkeit von Empedokles Lehre bzw nach einer moglichen Entwicklung seines Denkens deren Etappen sich in den beiden Gedichten spiegeln Ordnung und Beschaffenheit des Kosmos Bearbeiten Zur Zeit des Empedokles lagen in der griechischen Philosophie zwei gegensatzliche Weltdeutungen vor die Lehre des Parmenides und die Heraklits Parmenides billigt nur dem Unentstandenen Vollkommenen und Unveranderlichen Wirklichkeit zu da er Sein und Entstehen fur unvereinbar halt Fur Heraklit sind Sein und Werden unaufloslich verknupft und bedingen einander Empedokles bemuht sich um eine Integration der beiden Ansatze Er akzeptiert das Werdende und Vergehende als real halt aber zugleich an dem Konzept eines keiner Veranderung unterworfenen Seins fest Trager des Seins sind fur ihn die vier Urstoffe Feuer Wasser Erde und Luft entsprechend den vier Primarqualitaten Hitze Feuchtigkeit Trockenheit und Kalte aus denen in seinem Modell der gesamte Kosmos besteht Damit wird er zum Begrunder der Vier Elemente Lehre und des chemischen und chemisch biologischen 23 Denkens doch bezeichnet er die Urstoffe nicht mit dem spater gangigen Begriff Elemente stoicheia sondern nennt sie Wurzeln rhizōmata Die Urstoffe sind qualitativ und quantitativ absolut unveranderlich und erfullen den gesamten Raum luckenlos ein Vakuum kann es nicht geben Sie sind unentstanden und unverganglich und konnen sich auch nicht wie bei Heraklit ineinander umwandeln Sie sind also nicht auf einen einzigen Urstoff oder ein Urprinzip archḗ zuruckfuhrbar sondern gleichrangig Damit erfullen sie die Kriterien eines als Gegensatz zum Werden aufgefassten Seins Es gibt keine Entstehung aus dem Nichts und keine absolute Vernichtung Die vier Urstoffe weisen die gleiche konstante Gesamtmasse auf Alles was von einem Betrachter als Veranderung wahrgenommen wird beruht auf dem Positionswechsel kleiner Stoffteilchen der die jeweils an einem Ort gegebenen Mischungsverhaltnisse der Urstoffe andert Die Anderung der Mischung manifestiert sich als Wandel der sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften physischer Objekte Mit dieser Theorie hat Empedokles erstmals das Konzept des Aufbaus der gesamten physischen Welt aus einer beschrankten Zahl von stabilen Elementen in die Naturphilosophie eingefuhrt Ob er die Urstoffe fur beliebig teilbar hielt oder von kleinsten Mengeneinheiten ausging ist aus den erhaltenen Fragmenten seines Lehrgedichts nicht ersichtlich Die Lehre von den vier Urstoffen verbindet Empedokles mit der griechischen Mythologie indem er die Stoffe den Gottheiten Zeus Here Hera Aidoneus Hades und Nestis zuordnet Bei Nestis handelt es sich unzweifelhaft um die Wassergottheit Empedokles hat sie anscheinend mit Persephone identifiziert Die Zuweisung der drei ubrigen Elemente geht aus den erhaltenen Fragmenten von Empedokles Dichtung nicht klar hervor und ist strittig Im Altertum wurde nicht bezweifelt dass mit Zeus der Feuergott gemeint ist unklar war nur ob Here fur die Luft und Aidoneus fur die Erde steht oder umgekehrt In der modernen Forschung wird schon seit dem 19 Jahrhundert auch die traditionelle Zuordnung des Zeus in Zweifel gezogen Eine Reihe von Gelehrten darunter vor allem Peter Kingsley treten fur eine Hypothese ein die den Feuergott mit Aidoneus identifiziert Zeus mit der Luft und Here mit der Erde 24 Auch bei der Bestimmung der Ursachen fur den Ortswechsel von Stoffteilchen auf den Empedokles jede Veranderung zuruckfuhrt greift er auf ein mythisches Konzept zuruck Er nimmt zwei einander entgegenwirkende bewegende Krafte an eine anziehende und vereinigende und eine abstossende und trennende Die vereinigende Kraft nennt er philotes Liebe Freundschaft die trennende neikos Streit Sie streben unablassig danach einander zu verdrangen Aus ihrem endlosen wechselhaften Kampf resultieren alle Vorgange im Universum einschliesslich der menschlichen Schicksale Mit diesem System hebt Empedokles den fur Parmenides grundlegenden Unterschied zwischen dem Wirklichen unveranderlich Seienden und der trugerischen Erscheinungswelt des Verganglichen auf Fur ihn ist die Welt in ihrer Gesamtheit das Wirkliche und diese Wirklichkeit ergibt sich aus den sechs Prinzipien vier Urstoffe und zwei Krafte und deren Funktionszusammenhang Der Weltkreislauf Bearbeiten Wahrend die vier Urstoffe als solche qualitativ und quantitativ unveranderlich sind unterliegt der Einfluss der bewegenden Krafte Liebe und Streit im Lauf der Zeit starken Veranderungen Dabei handelt es sich um einen zyklischen Wandel Wenn die Macht der Liebe in der Welt ihre hochste Entfaltung erreicht hat ergibt sich ein Hochstmass an Vereinigung die starkste Durchmischung der Elemente und damit die grosste erreichbare Homogenitat der Welt Der Kosmos befindet sich in einem Ruhezustand Die uberall gleichmassig vermischten Elemente bilden eine einheitliche gottliche Kugel sphairos der Streit ist bis an den aussersten Rand des Universums abgedrangt Die Homogenitat der Kugel ist aber nicht absolut da jedes der Elemente sein Eigendasein in der Mischung bewahrt Mit der Vorstellung eines kugelformigen Gottes Sphairos die Kugel galt wegen der Kugelsymmetrie als vollkommener Korper wendet sich Empedokles gegen anthropomorphe Gottesvorstellungen 25 Der Kugelgott der mit dem All in dessen Ruhezustand identisch ist ist ein fuhlendes Lebewesen er freut sich uber seine Einheit Dieser von der Liebe erzeugte Idealzustand der Welt kann aber nur zeitweilig bewahrt werden Dann muss ein Umschwung eintreten Die verdrangte Macht des Streits beginnt zu erstarken sie nimmt von der Peripherie her kontinuierlich zu und bewirkt eine zunehmende Trennung der Elemente Graduell gewinnt die Trennungskraft die Oberhand und erlangt schliesslich ihre hochstmogliche Macht wenn die vier Elemente in vier homogene konzentrisch umeinander geschichtete Massen getrennt sind die rasch rotieren 26 Dieser Zustand mit dem die Verdrangung der Liebe ihr Maximum erreicht hat bleibt eine bestimmte Zeit lang stabil 27 Dann kommt es zwangslaufig erneut zum Umschwung Die in die Mitte des Universums zuruckgedrangte Liebe macht sich von dort aus wieder bemerkbar verdrangt den Streit nach aussen und sorgt fur zunehmende Vermischung der Elemente und Verlangsamung ihrer Bewegung Dieser Kreislauf vollzieht sich nach einer unabanderlichen Gesetzmassigkeit der Natur Aus dem Kreislauf ergibt sich die Geschichte des Universums in der sich somit vier Phasen unterscheiden lassen die Periode der Vorherrschaft der Liebe die Periode der zunehmenden Macht des Streits die Periode der Vorherrschaft des Streits und die Periode der zunehmenden Macht der Liebe Empedokles ordnet seine eigene Epoche der zweiten Phase zu in welcher die trennende und die vereinende Kraft miteinander ringen und der Streit die Oberhand gewinnt Auf diese Phase des Zyklus geht er ausfuhrlich ein Aus der Interaktion zwischen der zuruckweichenden Liebe und dem vordringenden Streit ist phasenweise der gegenwartige Kosmos mit seiner Vielfalt verschiedenartiger Phanomene entstanden Der Trennungsvorgang hat damit eingesetzt dass zunachst Luft die Empedokles aithḗr nennt durch eine zentrifugale Wirbelbewegung abgesondert und an die Oberflache der Weltkugel getrieben wurde Dort bildete sie eine durchsichtige Umhullung Dann trennte sich in der Kugel ein heller vom Feuer gepragter Aussenbereich von einem dunklen inneren mit eingesprengten Feuerteilchen In der Mitte des dunklen Innenbereichs bildete sich die von Feuchtigkeit durchdrungene Erde Danach sonderten sich Erde und Wasser voneinander ab indem das Wasser aus der Erde hervorsprudelte Schliesslich loste sich aus dem Wasser Luft und stieg auf so entstand die irdische Atemluft Damit hat die Welt ihre den Menschen vertraute Gestalt erreicht Die Einzelheiten des zyklischen Ablaufs und seine Bedeutung im Rahmen der Philosophie des Empedokles sind in der Forschung umstritten unklar ist insbesondere ob sowohl in der zweiten als auch in der vierten Phase eine Weltschopfung und ein Weltuntergang samt Entstehung und Vernichtung der Lebewesen stattfinden und ob dem Streit dabei eine schopferische Rolle zukommt 28 Ausserdem ist sogar der kosmische Charakter des Zyklus von einigen Forschern bestritten worden Uvo Holscher trug 1965 die Hypothese vor Empedokles habe vielmehr einen Lebenszyklus gemeint 29 Diese zeitweilig populare Interpretation hat sich aber nicht durchgesetzt Bei den leuchtenden Himmelskorpern handelt es sich um ortliche Zusammenballungen des Feuerstoffs Dazu gehort die Sonne deren Licht vom Mond reflektiert wird Die Behauptung des Doxographen Aetios Empedokles habe das Sonnenlicht als Reflexion eines von der feurigen Hemisphare des Kosmos ausgehenden Lichts aufgefasst beruht auf einem Missverstandnis 30 Lebensentstehung und Lebensvorgange Bearbeiten Ein Sonderaspekt des kosmischen Prozesses ist die Entstehung der belebten Korper die Empedokles mit seiner phylogenetischen Theorie beschreibt Die Lebewesen fasst er wie alle physischen Objekte als Gemische aus den vier Elementen auf Die Unterschiede zwischen den Arten und den Individuen ergeben sich im Rahmen seiner Theorie aus der Verschiedenheit der jeweiligen Mischungsverhaltnisse Aus der feuchten Erde bildeten sich unter der Einwirkung der verbindenden Liebeskraft die ersten Pflanzen und Tiere Anfangs entstanden keine ganzen Tiere sondern nur einzelne Bestandteile von Tierkorpern die sich zu unformigen Gebilden vereinigten welche unstabil waren und zerfielen Spater formten sich zweckmassig aufgebaute Organismen die aber zunachst noch nicht uber Geschlechtsorgane verfugten Erst in der letzten Phase kam es zur geschlechtlichen Differenzierung Dem Zufall weist Empedokles eine wichtige Rolle bei diesen Vorgangen der biologischen Evolution zu 31 Die kunftige restlose Trennung der Elemente durch den unausweichlichen Sieg des Streits muss zur Vernichtung aller belebten Korper fuhren ebenso wie auch in der Phase der volligen Dominanz der Liebe und Durchmischung der Elemente kein individuelles Leben mehr moglich ist Einzelnen biologischen Funktionen wendet sich Empedokles mit grossem Interesse zu Unter anderem erortert er Zeugung embryonale Entwicklung Atmung und Sinneswahrnehmung Das Denken und die Einsicht lokalisiert er hauptsachlich im Blut das sich in der Umgebung des Herzens befindet denn im Blut sei die von der Liebe bewirkte Durchmischung der Urstoffe am starksten 32 Die Sinneswahrnehmung erklart er ahnlich wie Pythagoras und Alkmaion von Kroton 33 nach dem Prinzip des Erfassens von Gleichem durch Gleiches da die Sinnesorgane aus den gleichen Elementen bestehen wie die Wahrnehmungsobjekte konnen sie diese adaquat abbilden Dazu ist ein korperlicher Kontakt erforderlich materielle Ausstromungen der Wahrnehmungsobjekte erreichen die Wahrnehmungsorgane und treten durch Poren in den Korper des Wahrnehmenden ein Die Art der Sinneswahrnehmung optisch akustisch usw hangt von der Grosse der Poren des Sinnesorgans ab die jeweils einer bestimmten Art von Ausstromung des Wahrnehmungsobjekts angepasst ist Sind die Poren fur bestimmte Partikel zu klein so ist deren Einstromen unmoglich sind sie zu gross so kommt es beim Einstromen nicht zum erforderlichen Kontakt 34 Hinsichtlich der Vertrauenswurdigkeit der von den Sinnesorganen vermittelten Informationen verwarf Empedokles die radikal ablehnende Position des Parmenides und entschied sich fur den gemassigten Standpunkt man solle den Sinnen vertrauen insoweit die von ihnen gelieferten Daten klar seien Wie Alkmaion Parmenides und hippokratische Arzte nahm er im Gegensatz zu Aristoteles an dass bei der Zeugung beide Geschlechtspartner Samen anteile beisteuern 35 Seine Theorie der Atmung veranschaulicht Empedokles durch einen Vergleich mit einem Wasserheber Klepsydra Er erklart die Atmung durch Bewegungen des Bluts Indem das Blut sich zuruckzieht gibt es der Luft Raum und lasst sie dadurch einstromen Stromt die Luft aus nimmt das Blut wieder ihren Platz ein So entsteht der Wechsel von Ein und Ausatmen Umstritten ist ob Empedokles die Hautatmung oder die Nasenatmung oder beides meint 36 Die Rolle des Menschen im Kosmos Bearbeiten Empedokles ist der Uberzeugung dass sich Unrecht und Gewalttaten an ihren Urhebern rachen Dies geschieht im Rahmen der Reinkarnation der hier die Funktion einer Strafe zukommt Das schuldig gewordene Individuum erleidet in aufeinanderfolgenden Leben schlimme Schicksale Mit dieser Lehre knupft Empedokles an ein orphisches und pythagoreisches Konzept an Allerdings kann hier nicht von Seelenwanderung gesprochen werden denn der spater zur Bezeichnung der Seele gelaufige Begriff psychḗ kommt bei Empedokles nur an einer einzigen Stelle vor und hat dort eine andere Bedeutung Leben Wie sich Empedokles im Rahmen seiner Lehre von den Urstoffen das Ich als Trager einer uber den Tod hinaus fortdauernden individuellen Existenz vorgestellt hat ist unklar 37 Am Anfang eines irdischen Daseinszyklus steht fur Empedokles eine schwere Verfehlung der betreffenden Person die ursprunglich ein seliger Gott war und als daimon Damon bezeichnet wird Der Ubeltater muss die Gotterwelt verlassen und wird zur Strafe auf die Erde in ein langes Exil geschickt Dort muss er eine Reihe von Leben mit unterschiedlichen Korpern durchlaufen Dieses Schicksal nimmt der Ich Erzahler auch fur sich selbst an Es gibt einen Spruch der Notwendigkeit einen alten Beschluss der Gotter ewig mit breiten Schwuren besiegelt Wenn jemand sich verfehlt und seine Glieder mit dem Blut von Verwandten befleckt dann soll er sich dreimal zehntausend Jahre weit entfernt von den Gluckseligen herumtreiben sich im Laufe dieser Zeit zu allerlei Gestalten sterblicher Lebewesen entwickeln und immer einen muhseligen Lebensweg fur einen anderen eintauschen Zu diesen gehore auch ich jetzt bin ein aus dem gottlichen Bereich Verbannter und ein Landstreicher da ich rasendem Hass mein Vertrauen geschenkt habe 38 An dem ungewohnten Ort des Elends wird der Verbannte mit einer fremdartigen Hulle aus Fleisch umkleidet er weint klagt und irrt umher denn er gehort nun zum bejammernswerten Geschlecht der Sterblichen wo Mord und Groll an der Tagesordnung sind 39 Es besteht jedoch Aussicht auf Erlosung Anscheinend schilderte Empedokles in einer verlorenen Passage der Reinigungen wie Lebewesen durch verschiedene Daseinsformen aufsteigen konnen auf pflanzliche konnen tierische und auf diese menschliche Leben folgen Innerhalb der menschlichen Daseinsform gibt es ebenfalls eine Vervollkommnung von einem Leben zum nachsten Diese Entwicklung setzt sich folgerichtig in einen ubermenschlichen Bereich hinein fort Am Ende aber werden sie Seher Dichter Arzte und Fursten fur die auf Erden lebenden Menschen von da aus wachsen sie empor zu Gottern die in hochsten Ehren stehen die den anderen Unsterblichen Herdgenossen sind und den Tisch mit ihnen teilen ohne Anteil an menschlichen Leiden und unverwustlich 40 Empedokles schildert auch einen einstigen harmonischen konfliktfreien Idealzustand der Menschheit und ihrer Umwelt in einer Epoche als die standig wachsende Macht des Streits noch geringer war Damit knupft er an die Vorstellung des von Hesiod beschriebenen vergangenen Goldenen Zeitalters an Die traditionelle von Hesiod uberlieferte Auffassung wonach der Gott Kronos im Goldenen Zeitalter der Herrscher war lehnt Empedokles jedoch ausdrucklich ab Er schreibt damals habe nicht Zeus oder Kronos oder Poseidon regiert sondern die Liebesgottin Kypris Aphrodite Die Tieropfer die Empedokles verabscheut habe es damals nicht gegeben das Toten und der Verzehr von getoteten Tieren sei als die grosste Befleckung betrachtet worden 41 Da der naturgemasse Urzustand fur Empedokles mit volliger Enthaltung vom Blutvergiessen und vom Verzehr getoteter Tiere verbunden ist ruft er eindringlich zur Gewaltlosigkeit auch gegenuber der Tierwelt auf 42 Mit Begeisterung verkundet Empedokles seine Botschaft von der moglichen Ruckentwicklung des Menschen zum Gott welcher der verbannte Damon einst war bevor er aus dem Reich der Gluckseligen vertrieben wurde Dabei ist allerdings zu beachten dass die Verwirklichung dieses Ziels im Rahmen des zyklischen Weltbilds des Naturgedichts nicht die Erlangung eines endgultigen ewigen Zustands bedeuten kann Auch die Gotter sind bei Empedokles verganglich Ihre Unsterblichkeit ist fur ihn nicht wie fur Homer ein ewiger Zustand sondern befristet das Unsterbliche kehrt wieder in den Zustand der Sterblichkeit zuruck 43 In einem begrenzten geschlossenen System das auf der ewigen Wiederholung eines gesetzmassigen Kreislaufs beruht muss notwendigerweise auf Liebe Streit und auf jeden Aufstieg ein Abstieg folgen Rezeption BearbeitenAntike Bearbeiten Legenden Bearbeiten Von dem starken Eindruck den das Auftreten des Empedokles auf seine Zeitgenossen machte zeugt die Legendenbildung Der Philosoph galt als Wundertater ihm wurden ubermenschliche Fahigkeiten zugeschrieben 44 Insbesondere die mysteriosen angeblichen Umstande seines Todes haben die Fantasie der Nachwelt angeregt Nach einer Legende setzte er seinem Leben ein Ende indem er in den Vulkan Atna sprang Anderen ebenfalls unglaubwurdigen Behauptungen zufolge hat er sich erhangt ist ertrunken oder wurde beim Sturz aus einem Wagen todlich verletzt Die Erzahlung vom angeblichen Suizid im Atna hat das Empedoklesbild der Nachwelt von der Antike bis in die Gegenwart stark gepragt Sie beruht auf einer Wundergeschichte die von Verehrern des Philosophen verbreitet und von Kritikern umgedeutet wurde Seine Bewunderer stellten sein Ableben als ein Verschwinden dar das eine Entruckung und Versetzung unter die unsterblichen Gotter Apotheose gewesen sei Daraus machten Gegner eine Betrugserzahlung Empedokles habe sich in den Vulkan gesturzt um seinen Leichnam unauffindbar zu machen und so die Voraussetzung fur eine Vergottlichungslegende zu schaffen Der Vulkan habe aber eine seiner metallenen Sandalen ausgespien damit sei er als Betruger entlarvt worden 45 Auf diese Version der Legende nahm noch der romische Dichter Horaz in seiner Ars poetica Bezug 46 Auch der Geograph Strabon kannte sie Er wies darauf hin dass sich der Vorgang wegen der Beschaffenheit des Kraters nicht in der geschilderten Weise zugetragen haben konne denn man konne sich wegen der Hitze der Krateroffnung nicht nahern 47 Im 2 Jahrhundert erklarte der Satiriker Lukian von Samosata den Sturz in den Vulkan als Folge der Melancholie des Philosophen Zum Nachruhm des Empedokles trugen auch Berichte uber eindruckliche medizinische Erfolge bei die er erzielt haben soll Es hiess er habe die Einwohner von Selinunt von einer Seuche befreit indem er auf eigene Kosten zwei Flusse umleitete und so fauliges Wasser unschadlich machte Um die Mitte des 5 Jahrhunderts v Chr gepragte Munzen der Stadt Selinunt zeigen auf der Ruckseite zwei dortige Flusse auf der Vorderseite den Helden Herakles zu dessen beruhmten Taten die Umleitung zweier Flusse gehorte Moglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen der Munzpragung und der Erzahlung uber Empedokles 48 Eine unglaubwurdige Legende besagte Empedokles habe der Gemeinschaft der Pythagoreer angehort sei aber von ihr ausgeschlossen worden da er in seiner Dichtung Geheimlehren an die Offentlichkeit gebracht habe 49 Philosophische und theologische Rezeption Bearbeiten Zenon von Elea ein Schuler des Parmenides verfasste eine heute verlorene Schrift uber die Lehre seines Zeitgenossen Empedokles in der er sich kritisch ausserte Platon nennt den Namen des Empedokles nur an zwei Stellen anderenorts nimmt er auf die Lehre des Vorsokratikers Bezug ohne ihn namentlich zu erwahnen Er verwirft die dualistische Vorstellung des Empedokles von zwei gleichrangigen einander bekampfenden gottlichen Prinzipien im Kosmos ein eigenstandiges Prinzip Streit als auflosende trennende Macht akzeptiert er nicht 50 Aristoteles befasste sich in seinen Schriften mit Empedokles eingehender als mit jedem anderen fruheren Philosophen ausser Platon 51 Er kritisierte das Weltbild des Naturgedichts mit dem Argument dass Liebe und Streit paradoxerweise entgegen ihrem eigenen Wesen wirkten da der Streit auch verbinde indem er alle Teile der einzelnen Elemente miteinander vereinige und die Liebe auch trenne indem sie die innere Einheit der vier vom Streit konzentrisch geschichteten Massen auflose Der beruhmte Peripatetiker Theophrast ein Schuler des Aristoteles schrieb eine heute verlorene Abhandlung uber Empedokles Von epikureischer Seite wurde Empedokles angegriffen Der Epikureer Hermarchos Epikurs Nachfolger als Schulleiter verfasste eine umfangreiche Streitschrift 22 Bucher gegen ihn Pros Empedoklea von der nur Fragmente erhalten sind 52 Zu den Epikureern die gegen Empedokles Lehre Stellung nahmen gehoren Kolotes von Lampsakos und Diogenes von Oinoanda 53 Der romische Dichter Lukrez der ebenfalls Epikureer war lobte zwar die Weisheit des Empedokles prasentierte aber im ersten Buch seines Lehrgedichts De rerum natura eine eingehende Argumentation zur Widerlegung der kosmologischen Vorstellungen des Vorsokratikers und anderer ahnlich denkender Philosophen Unter anderem brachte er vor die Leugnung des Vakuums sei widersinnig da ohne Vakuum keine Bewegung moglich sei und eine Vereinigung aller vier Elemente scheitere daran dass sie untereinander unvertraglich seien 54 Cicero hielt Empedokles fur einen Anhanger des erkenntnistheoretischen Skeptizismus 55 Plutarch widmete Empedokles eine ausfuhrliche Monographie 10 Bucher aus der nur ein Fragment erhalten geblieben ist Auch in anderen Werken zitierte er den Vorsokratiker und ging auf seine Lehre ein 56 Neuplatoniker wie Syrianos und Simplikios deuteten Empedokles auf platonische Weise indem sie ihm die Vorstellung einer intelligiblen Welt jenseits von Raum und Zeit unterstellten Damit hatte Empedokles die platonische Ontologie vorweggenommen Diese Empedokles Deutung beruht jedoch auf einem Missverstandnis Empedokles ging nicht von einem raum und zeitunabhangigen Sein aus 57 Christlichen Autoren war Empedokles suspekt Tertullian wertete das ausgepragte Selbstbewusstsein des Vorsokratikers als Arroganz Den Sprung in den Atna fuhrte er allerdings als positives Beispiel fur die Uberwindung der Todesfurcht an 58 Der Kirchenschriftsteller Hippolyt von Rom versuchte zu zeigen dass die von ihm bekampften Haretiker ihre Lehren nicht der Bibel sondern der griechischen Philosophie entnommen hatten Er warf dem Theologen Markion vor Gedanken des Empedokles ubernommen zu haben Damit nahm er unter anderem auf Vorschriften uber Ernahrung und Sexualitat Bezug die bei den Anhangern Markions den Markioniten galten Den Demiurgen unvollkommenen Weltschopfer den Markion annahm identifizierte Hippolyt mit Empedokles Prinzip des Streits 59 Literarische Rezeption Bearbeiten Antike Quellen und die Suda berichten der aus Sizilien stammende beruhmte Redner Gorgias sei ein Schuler des Empedokles gewesen Ob dies zutrifft ist ungewiss jedenfalls lassen sich stilistische und inhaltliche Beruhrungspunkte zwischen ihnen feststellen 60 Aristoteles bezeichnete zwar Empedokles in seinem heute verlorenen Dialog Sophistes als den Erfinder der Rhetorik hielt aber relativ wenig von seinen poetischen Leistungen Er schrieb in seiner Poetik Empedokles sei ein Naturforscher gewesen der mit einem wirklichen Dichter wie Homer ausser dem Versmass nichts gemeinsam habe 61 An anderer Stelle ausserte sich Aristoteles aber insofern anerkennend als er Empedokles zumindest Beherrschung der poetischen Technik zubilligte und auf seine reiche Metaphorik hinwies 62 Plutarch hielt dem Vorsokratiker zugute er habe sich in seiner Wortwahl nicht vom Streben nach literarischen Effekten leiten lassen sondern auf die sachliche Angemessenheit der verwendeten Ausdrucke geachtet 63 In der Rede die Ovid im 15 Buch seiner Metamorphosen Pythagoras in den Mund legte ist viel Gedankengut des Empedokles enthalten Die beiden grossen Gedichte des Empedokles scheinen bis in die Spatantike bekannt gewesen zu sein Medizinische Rezeption Bearbeiten Folgenreich war Empedokles Lehre von den vier Urstoffen fur die antike Medizin 64 Der Arzt und medizinische Schriftsteller Philistion von Lokroi 4 Jahrhundert v Chr entwickelte von ihr ausgehend seine Theorie uber die Bedeutung der vier Elemente im menschlichen Korper und die Rolle eines Elementenuberschusses oder mangels bei der Entstehung von Krankheiten Er ordnete den Elementen die Qualitaten heiss Feuer kalt Luft feucht Wasser und trocken Erde zu Platon der Philistion wohl personlich kannte ubernahm in seinem Dialog Timaios dessen Theorie der Krankheitsentstehung durch eine Storung der naturlichen Verhaltnisse zwischen den Elementen bei Platon auf Dreiecken beruhende Korper im Korper 65 In der Humoralpathologie wurde die Lehre von den vier Elementen mit der Lehre von den vier Korpersaften und den gegensatzlichen Primarqualitaten kombiniert indem die Safte Blut gelbe Galle schwarze Galle und Schleim den Elementen zugeordnet wurden Eine solche Zuordnung findet sich schon in der hippokratischen Schrift Uber die Natur des Menschen De natura hominis die der Arzt Polybos ein Schuler des Hippokrates um die Wende vom 5 zum 4 Jahrhundert v Chr verfasste 66 67 Auch der von Empedokles formulierte Grundsatz dass Gleiches nur durch Gleiches erkannt siehe oben Lebensentstehung und Lebensvorgange werden konne wurde in die Medizin etwa in der hippokratischen Schrift Uber die Fleischteile aufgenommen und insbesondere von Galenos Uber die Lehrmeinungen des Hippokrates und des Platon in Anlehnung an Platon fur die Sinnesphysiologie weiterentwickelt Darauf beruht vermittelt durch den Neuplatoniker Plotin auch Goethes Gedanke War nicht das Auge sonnenhaft Die Sonne konnt es nie erblicken Die Auffassung dass jedem Wahrnehmungsorgan ein bestimmter Wahrnehmungsbereich zugeordnet sei findet sich spater auch im von Johannes Muller bis 1826 entwickelten Gesetz der spezifischen Sinnesenergien 68 Mittelalter Bearbeiten nbsp Darstellung des Empedokles in der Nurnberger Chronik von Hartmann Schedel 1493Anscheinend hat eine Empedokles Handschrift das Ende der Antike uberdauert Der byzantinische Gelehrte Theodoros Prodromos berichtete im 12 Jahrhundert eine Handschrift sei aufgetaucht und der Patriarch von Konstantinopel habe sie vervielfaltigen lassen 69 In der lateinischsprachigen Gelehrtenwelt des Spatmittelalters kannte man Empedokles als einen Philosophen mit dem sich Aristoteles auseinandergesetzt hatte Aus den Werken des Aristoteles waren einige Aspekte von Empedokles Lehre bekannt Aristoteles Kommentatoren wie Thomas von Aquin ausserten sich daruber Weiteres Material konnte der Chronik des Kirchenvaters Eusebios von Kaisareia in ihrer lateinischen Ubersetzung durch Hieronymus sowie lateinischen Werken antiker Autoren Tertullian Macrobius Boethius entnommen werden Der Chronist Helinand von Froidmont fruhes 13 Jahrhundert der Enzyklopadist Vinzenz von Beauvais und der unbekannte Verfasser des im fruhen 14 Jahrhundert entstandenen Liber de vita et moribus philosophorum Buch uber das Leben und die Sitten der Philosophen stellten eine Reihe von Informationen uber den Vorsokratiker zusammen 70 In der arabischsprachigen Welt war Empedokles im Mittelalter als Anbaduqlis bekannt Man las arabische Ubersetzungen antiker Werke vor allem Schriften des Aristoteles und Aristoteles Kommentare in denen er erwahnt wird Ausserdem kursierten angebliche Darstellungen seiner Lehre die aber nicht auf seinen authentischen Werken basierten sondern auf spaterem antikem Schrifttum Empedokles galt als Schuler eines Weisen namens Luqman der als Zeitgenosse Davids in Syrien gelebt und von Gott Weisheit empfangen habe Das von Luqman ubermittelte Wissen habe Empedokles nach Griechenland gebracht wobei er es allerdings mutwillig veranderte So sei er zum Begrunder der griechischen Philosophie geworden Nach einer anderen Uberlieferung war er ein Sohn des Parmenides und Schuler Zenons von Elea 71 Im spaten 10 Jahrhundert berichtete der persische Philosoph al Amiri uber eine zu seiner Zeit existierende Gruppe von schiitischen Anhangern des Empedokles die den Griechen als Weisheitslehrer von hochster Autoritat verehrten 72 Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Empedokles lehnt sich aus dem Fenster um den kosmischen Prozess zu beobachten Fresko von Luca Signorelli im Dom von Orvieto 1500 15021424 behauptete der Humanist Giovanni Aurispa in einem Brief an den Gelehrten Ambrogio Traversari er sei im Besitz einer Handschrift der Reinigungen 73 Spuren einer Kenntnis des ganzen Werks sind aber in der Literatur der Fruhen Neuzeit nirgends zu finden In der Renaissance hielt man Empedokles fur einen Pythagoreer und Vorlaufer Platons Man kannte ihn nun nicht nur aus den Angaben des Aristoteles sondern auch aus der Lebensbeschreibung bei Diogenes Laertios dessen Werk ab 1433 in einer lateinischen Ubersetzung vorlag und um 1472 erstmals gedruckt wurde sowie aus Plutarchs Moralia und aus neu erschlossenem neuplatonischem Schrifttum Francesco Patrizi schatzte ihn als Dichter sehr wahrend aristotelisch gesinnte Gelehrte sich kritisch ausserten und ihn dem Urteil des Aristoteles folgend als Naturforscher und nicht als Dichter betrachteten Im 16 Jahrhundert pflegte man Empedokles Zitate im griechischen Originaltext oder in lateinischer Ubersetzung in Anthologien aufzunehmen Im 17 Jahrhundert beurteilte Ralph Cudworth der zur Gruppe der Cambridger Platoniker gehorte Empedokles in seiner Schrift The True Intellectual System of the Universe 1678 als bedeutenden Vertreter des antiken idealistischen Denkens 74 Im 18 Jahrhundert verband man den Namen des Philosophen in erster Linie mit der damals popularen Legende vom Tod im Atna die oft fur wahr gehalten und unter dem Gesichtspunkt ihrer spottischen Wertung bei Horaz und Lukian betrachtet wurde Es erhoben sich aber auch zunehmend Stimmen welche die Glaubwurdigkeit der Legende oder zumindest die Empedokles unterstellten Motive Ruhmsucht Melancholie bezweifelten oder bestritten Zu den Zweiflern gehorte Denis Diderot der Empedokles fur eine geniale Personlichkeit hielt Erwogen wurde mitunter die Hypothese eines Unfalls dem der Naturforscher Empedokles auf dem Vulkan zum Opfer gefallen sei 75 Moderne Bearbeiten Friedrich Holderlin arbeitete zwischen 1797 und 1800 an einem Trauerspiel Der Tod des Empedokles das unvollendet blieb es entstanden drei Entwurfe Empedokles lebt in Harmonie mit einer grosseren Natur in der er sich wie ein Gott fuhlt Dadurch entsteht ein schroffer Gegensatz zwischen ihm und seinen Mitburgern die sich nur ihren Alltagsbedurfnissen widmen Die Agrigenter wollen sich zwar seiner Leitung unterstellen aber nur im herkommlichen politischen Sinn indem sie ihn zum Konig erheben sie erkennen nicht dass die Fuhrung die er ihnen bieten konnte geistiger Art ist Die Konigswurde lehnt er ab da sie nicht mehr zeitgemass sei Er fordert Abkehr von der Tradition und eine radikale Neuorientierung mit der gottlichen Natur als Leitbild Das Volk beharrt jedoch auf seiner gewohnten Denkweise Empedokles scheitert ausserlich indem er aus seiner Heimatstadt verbannt wird und innerlich indem sein Bund mit den Gottern zerbricht Mit seinem Tod im Atna zieht er die Konsequenz daraus 76 Erst 1826 wurde der dritte Entwurf des Trauerspiels gedruckt 1846 erschienen alle drei Entwurfe in der Gesamtausgabe Friedrich Holderlins samtliche Werke 1805 brachte Friedrich Wilhelm Sturz die erste moderne Edition der Fragmente des Empedokles heraus Der Dichter Matthew Arnold veroffentlichte 1852 eine Gedichtsammlung Empedocles on Etna and Other Poems Das titelgebende Gedicht dramatic poem besteht aus Dialogen Wie schon Holderlin lasst Arnold den Philosophen im Atna sterben der Tod ist ein Moment der Freude und erscheint als Akt der Befreiung 77 nbsp Empedokles Statue von Friedrich Beer auf der Attika des Naturhistorischen Museums in WienFriedrich Nietzsche schatzte Empedokles und betrachtete ihn als Muster eines tragischen Philosophen 78 Er plante eine Tragodie zu verfassen deren Held Empedokles sein sollte Entwurfe aus dem Zeitraum 1870 71 sind uberliefert 79 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff meinte dass Empedokles Philosophie obwohl sie wenig original und tief war zu einer dauernden Macht gelangte dies habe der Dichter durch seine formale Kunst erreicht 80 Romain Rolland verfasste 1918 einen Essay Empedocle d Agrigente et l age de la haine der 1947 in deutscher Ubersetzung erschien 81 Darin schildert er Empedokles als den menschlichsten Vorsokratiker dessen Dichtung ein Gesang der Hoffnung und des Friedens sei 1937 veroffentlichte Sigmund Freud seinen Aufsatz Die endliche und die unendliche Analyse worin er Empedokles als eine der grossartigsten und merkwurdigsten Gestalten der griechischen Kulturgeschichte bezeichnet Freud vertritt dort die Ansicht der antike Philosoph habe indem er das Prinzip des Streits als eigenstandige Naturkraft einfuhrte den Todestrieb entdeckt und sei damit ein Vorlaufer der Psychoanalyse Die Psychoanalyse habe nach zweieinhalb Jahrtausenden die Theorie des Empedokles neu entdeckt und gewissermassen biologisch unterbaut indem sie den Destruktionstrieb auf den Todestrieb zuruckfuhrte den Drang des Lebenden zum Leblosen zuruckzukehren 82 Bertolt Brecht schrieb 1935 das Erzahlgedicht Der Schuh des Empedokles Darin prasentiert er neben der von Diogenes Laertios mitgeteilten Fassung der Geschichte vom Tod im Atna eine eigene Version In Brechts Darstellung bestieg Empedokles als er wegen Altersgebrechen lebensmude war den Vulkan und liess bevor er in den Krater sprang einen seiner abgetragenen ledernen Schuhe zuruck Damit wollte er erreichen dass der Schuh dort spater gefunden wurde und so die einsetzende Legendenbildung zunichtegemacht wurde Das 1971 uraufgefuhrte Stuck Holderlin von Peter Weiss befasst sich ebenfalls mit der Thematik des Empedokles Der Dichter Holderlin entwirft in ihm ein Stuck im Stuck er schildert einen Empedokles der sich als geistiger Fuhrer ins Gebirge zuruckzieht um die Gesellschaft zur Erneuerung zu fuhren Kaum verbreitet sich die Sage von Empedokles ist vom Widerstand der Sclaven in den Silberminen zu horen Empedokles steht spiegelbildlich im Umfeld der Erneuerung Agrigents fur den Holderlin der franzosischen Revolution Die Identifikation Holderlins mit dem literarischen Vorbild des Empedokles gleicht symmetrisch der Identifikation Peter Weiss mit dem Dichter Holderlin Die Hafenstadt Porto Empedocle bei Agrigent wurde 1863 nach Empedokles benannt damals war sie noch eine Ortschaft Auch der 2006 entdeckte Unterwasservulkan Empedocles vor der Kuste Siziliens erhielt den Namen des antiken Philosophen Quellen und Textausgaben BearbeitenLaura Gemelli Marciano Hrsg Die Vorsokratiker Band 2 Parmenides Zenon Empedokles Artemis amp Winkler Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 538 03500 3 S 138 438 Auswahl der Fragmente und Testimonien mit deutscher Ubersetzung und Erlauterungen Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Einfuhrung Texte und Kommentare Metzler Stuttgart 2001 ISBN 3 476 01834 2 S 309 353 ausgewahlte Fragmente und Testimonien mit deutscher Ubersetzung und Kommentar Alain Martin Oliver Primavesi Hrsg L Empedocle de Strasbourg P Strasb gr Inv 1665 1666 Introduction edition et commentaire De Gruyter Berlin New York 1999 ISBN 3 11 015129 4 kritische Ausgabe des Strassburger Empedokles Papyrus Maureen Rosemary Wright Hrsg Empedocles The Extant Fragments Yale University Press New Haven 1981 ISBN 0 300 02475 4 Ausgabe der Fragmente mit englischer Ubersetzung und Kommentar Revidierte Fassung unter dem Titel Empedocles of Acragas Duckworth London and Hackett Indianapolis 1995 Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Handbucher Matthias Gatzemeier Empedokles In Jurgen Mittelstrass u a Hrsg Enzyklopadie Philosophie und Wissenschaftstheorie 2 neubearbeitete Auflage Band 2 Metzler Stuttgart Weimar 2005 ISBN 3 476 02101 7 S 317 318 Richard Goulet Empedocle d Agrigente In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 3 CNRS Editions Paris 2000 ISBN 2 271 05748 5 S 66 88 Ferdinand Peter Moog Empedokles von Akragas Agrigent In Werner E Gerabek u a Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 348 350 Denis O Brien Empedocles A Synopsis In Georg Rechenauer Hrsg Fruhgriechisches Denken Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2005 ISBN 3 525 30147 2 S 316 342 Oliver Primavesi Empedokles In Hellmut Flashar u a Hrsg Fruhgriechische Philosophie Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 1 Halbband 2 Schwabe Basel 2013 ISBN 978 3 7965 2598 8 S 667 739 Monographien Untersuchungen Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Empedocles and Pythagorean Tradition Clarendon Press Oxford 1995 ISBN 0 19 814988 3 Oliver Primavesi Empedokles Physika I Eine Rekonstruktion des zentralen Gedankengangs De Gruyter Berlin New York 2008 ISBN 978 3 11 020925 9 Christian Vassallo The Presocratics at Herculaneum A Study of Early Greek Philosophy in the Epicurean Tradition De Gruyter Berlin Boston 2021 Tom Wellmann Die Entstehung der Welt Studien zum Strassburger Empedokles Papyrus De Gruyter Berlin Boston 2020 Aufsatzsammlung Apostolos L Pierris Hrsg The Empedoclean Kosmos Structure Process and the Question of Cyclicity Teil 1 Papers Institute for Philosophical Research Patras 2005 ISBN 960 88183 1 1 Rezeption Rudiger Gorner Empedokles In Peter von Mollendorff Annette Simonis Linda Simonis Hrsg Historische Gestalten der Antike Rezeption in Literatur Kunst und Musik Der Neue Pauly Supplemente Band 8 Metzler Stuttgart Weimar 2013 ISBN 978 3 476 02468 8 Sp 405 412 Essayistische Darstellung Walther Kranz Empedokles Antike Gestalt und romantische Neuschopfung Artemis Zurich 1949 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Empedokles Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Empedokles Zitate Literatur von und uber Empedokles im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek K Scarlett Kingsley Richard Parry Empedocles In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Gordon Campbell Eintrag in J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Werke von Empedokles bei Zeno org Griechische Originaltexte Hrsg Hermann Diels Walther Kranz Fragmente des Naturgedichts deutsch Fragmente der Reinigungen deutsch Fragmente und Quellentexte englische Ubersetzung von Arthur Fairbanks 1898 Fragmente griechisch teilweise mit deutscher Ubersetzung Bibliographie von Tomas Vitek Fragmente deutsche Ubersetzung von Hermann Diels PDF Anmerkungen Bearbeiten Siehe dazu Richard Goulet Empedocle d Agrigente In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 3 Paris 2000 S 76 f Eine radikale skeptische Position vertritt Ava Chitwood The Death of Empedocles In American Journal of Philology 107 1986 S 175 191 erweitert in Ava Chitwood Death by Philosophy Ann Arbor 2004 S 12 58 Jacques Boulogne Plutarque exegete d Empedocle In Revue de Philosophie Ancienne 22 2004 S 97 110 Zur Chronologie siehe Denis O Brien Empedocles A Synopsis In Georg Rechenauer Hrsg Fruhgriechisches Denken Gottingen 2005 S 316 342 hier 319 321 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 310 Maureen Rosemary Wright Hrsg Empedocles The Extant Fragments New Haven 1981 S 3 6 Diogenes Laertios 8 63 66 Dass Empedokles tatsachlich Demokrat war bezweifelt David Asheri Agrigento libera rivolgimenti interni e problemi costituzionali ca 471 446 a C In Athenaeum 78 1990 S 483 501 hier 490 500 Ava Chitwood Death by Philosophy Ann Arbor 2004 S 29 31 Diogenes Laertios 8 57f und 9 25 Alfonso Mele Empedocle e Agrigento In Giovanni Casertano Hrsg Empedocle tra poesia medicina filosofia e politica Napoli 2007 S 179 197 hier 182 185 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 311 Maureen Rosemary Wright Hrsg Empedocles The Extant Fragments New Haven 1981 S 9 14 Skeptisch ist Ava Chitwood Death by Philosophy Ann Arbor 2004 S 39 48 Diogenes Laertios 8 67 8 71 Diogenes Laertios 8 72 Die Verse sind abgedruckt und ubersetzt bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 344 f Die Korrektheit der Ubersetzung ist allerdings umstritten Dass Empedokles sich fur einen Gott hielt bezweifeln bzw bestreiten Ava Chitwood Death by Philosophy Ann Arbor 2004 S 20 23 Wolfgang Rosler Der Anfang der Katharmoi des Empedokles In Hermes 111 1983 S 170 179 hier 172 175 Carlo Gallavotti Empedocle nei papiri ercolanesi In Jean Bingen u a Hrsg Le monde grec Pensee litterature histoire documents Hommages a Claire Preaux Bruxelles 1975 S 153 161 hier 159 161 und Nicolaas van der Ben The Proem of Empedocles Peri Physios Amsterdam 1975 S 22 25 Anderer Meinung ist Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 217 232 Egidius Schmalzriedt PERI FYSEWS Zur Fruhgeschichte der Buchtitel Munchen 1970 S 104 107 und 123 f Dieser Auffassung sind Catherine Osborne Empedocles Recycled In The Classical Quarterly 37 1987 S 24 50 Brad Inwood Hrsg The Poem of Empedocles 2 Auflage Toronto 2001 sowie mit betonter Vorsicht Simon Trepanier Empedocles An Interpretation New York 2004 S 1 30 Anderer Meinung sind eine Reihe von Forschern darunter Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 7 f und 363 365 sowie Denis O Brien Empedocles Revisited In Ancient Philosophy 15 1995 S 403 470 hier 431 436 Diogenes Laertios 8 77 Bibliotheque Nationale et Universitaire de Strasbourg P Strasb gr Inv 1665 1666 Renaud Gagne L esthetique de la peur chez Empedocle In Revue de Philosophie Ancienne 24 2006 S 83 110 zum mundlichen Vortrag Jackson P Hershbell Empedocles oral style In The Classical Journal 63 1967 68 S 351 357 Zur Rolle des Ich Erzahlers bei Empedokles siehe Annette Rosenfeld Loffler La poetique d Empedocle Bern 2006 S 77 100 Diogenes Laertios 8 63 Zu Pausanias siehe Dirk Obbink The Addressees of Empedocles In Materiali e discussioni per l analisi dei testi classici 31 1993 S 51 98 hier 80 89 Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Romer Philipp Reclam jun Leipzig 1979 Reclams Universal Bibliothek Band 771 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 52 und 181 Anm 16 Fur den Apollon Hymnus siehe Friedrich Solmsen Empedocles hymn to Apollo In Phronesis 25 1980 S 219 227 fur das Xerxes Gedicht David Sider Empedocles Persika In Ancient Philosophy 2 1982 S 76 78 Fur die Gegenargumentation siehe Peter Kingsley Empedocles Two Poems In Hermes 124 1996 S 108 111 hier 110f Vgl Richard Goulet Empedocle d Agrigente In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 3 Paris 2000 S 82 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 7 Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 36 53 und 348 358 Dagegen argumentiert Jean Claude Picot L Empedocle magique de P Kingsley In Revue de Philosophie Ancienne 18 2000 S 25 86 Picot akzeptiert aber Kingsleys Gleichsetzung von Nestis mit Persephone Oliver Primavesi Empedocle divinite physique et mythe allegorique In Philosophie antique 7 2007 S 51 89 hier 66 68 Zur Widerlegung der Hypothese es handle sich bei der Herrschaft des Streits um eine Ruhephase siehe Denis O Brien Empedocles Revisited In Ancient Philosophy 15 1995 S 403 470 hier 405 416 Oliver Primavesi Empedokles Physika I Eine Rekonstruktion des zentralen Gedankengangs Berlin 2008 S 17 19 Eine abweichende Auffassung vertritt Denis O Brien Empedocles Cosmic Cycle Cambridge 1969 S 55 103 siehe auch Denis O Brien Empedocles Revisited In Ancient Philosophy 15 1995 S 424 429 Er meint die maximale Macht des Streits sei keine Phase sondern dauere nur einen Augenblick dann beginne bereits der nachste Umschwung Zu den konzentrischen Kugelschalen siehe Denis O Brien Empedocles Cosmic Cycle Cambridge 1969 S 146 155 vgl Simon Trepanier We and Empedocles Cosmic Lottery P Strasb gr Inv 1665 1666 ensemble a In Mnemosyne 56 2003 S 385 419 hier 393 f Siehe dazu Simon Trepanier Empedocles on the Ultimate Symmetry of the World In Oxford Studies in Ancient Philosophy 24 2003 S 1 57 Carlo Santaniello Empedocle uno o due cosmi una o due zoogonie In Livio Rossetti Carlo Santaniello Hrsg Studi sul pensiero e sulla lingua di Empedocle Bari 2004 S 23 81 Oliver Primavesi Empedokles Physika I Eine Rekonstruktion des zentralen Gedankengangs Berlin 2008 S 12 15 Uvo Holscher Weltzeiten und Lebenszyklus In Hermes 93 1965 S 7 33 Eine Gegenargumentation prasentiert Daniel W Graham Symmetry in the Empedoclean Cycle In The Classical Quarterly 38 1988 S 297 312 Siehe dazu und zur Astronomie des Empedokles Peter Kingsley Empedocles Sun In The Classical Quarterly 44 1994 S 316 324 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 333 336 Alain Martin Oliver Primavesi Hrsg L Empedocle de Strasbourg P Strasb gr Inv 1665 1666 Berlin 1999 S 54 57 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 342 f Wolfram Schmitt Antike und mittelalterliche Theorien uber die funf Sinne In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen 10 2014 S 7 18 hier 8 Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 340 342 Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Romer Philipp Reclam jun Leipzig 1979 Reclams Universal Bibliothek Band 771 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 24 f Siehe dazu Gustav Adolf Seeck Empedokles B 17 9 13 26 8 12 B 8 B 100 bei Aristoteles In Hermes 95 1967 S 28 53 hier 41 52 Karsten Wilkens Wie hat Empedokles die Vorgange in der Klepsydra erklart In Hermes 95 1967 S 129 140 Denis O Brien The Effect of a Simile Empedocles Theories of Seeing and Breathing In The Journal of Hellenic Studies 90 1970 S 140 179 hier 146 154 166 169 und 171 179 pladiert fur Nasenatmung Siehe dazu Karin Alt Einige Fragen zu den Katharmoi des Empedokles In Hermes 115 1987 S 385 411 hier 389 392 und 395 399 Oliver Primavesi Empedocle divinite physique et mythe allegorique In Philosophie antique 7 2007 S 51 89 hier 80 84 Fragment 115 Text und Ubersetzung bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 346 Fragmente 118 124 126 Text und Ubersetzung bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 347 f Fragmente 146 und 147 Text und Ubersetzung bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 348 f Fragmente 128 und 130 Text und Ubersetzung bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Stuttgart 2001 S 349 f Zum Hintergrund siehe John Rundin The Vegetarianism of Empedocles in its Historical Context In The Ancient World 29 1998 S 19 36 vgl Jean Francois Balaude Parente du vivant et vegetarisme radical Le defi d Empedocle In Barbara Cassin Jean Louis Labarriere Hrsg L animal dans l Antiquite Paris 1997 S 31 53 Denis O Brien Empedocles Revisited In Ancient Philosophy 15 1995 S 448 452 Zu den Legenden siehe Christine Mauduit Les miracles d Empedocle ou la naissance d un thaumaturge In Bulletin de l Association Guillaume Bude 1998 S 289 309 Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 233 249 nimmt einen mythischen Ursprung des Motivs der Sandale an Er meint bei der Nachricht uber die angebliche Sandale des Empedokles handle es sich ursprunglich um einen Hinweis auf ein Attribut der Gottin Hekate Horaz Ars Poetica 461 467 Siehe dazu Salvatore Cerasuolo Empedocles frigidus In Vichiana 8 1979 S 252 279 Strabon VI 274 Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 273 277 Heinrich Dorrie Matthias Baltes Hrsg Der Platonismus in der Antike Band 2 Stuttgart Bad Cannstatt 1990 S 20 23 und 247 249 Zu Platons Kritik an Empedokles siehe Denis O Brien L Empedocle de Platon In Revue des Etudes grecques 110 1997 S 381 398 Zu Aristoteles Empedokles Rezeption siehe Gabriele Giannantoni L interpretazione aristotelica di Empedocle In Elenchos 19 1998 S 361 411 Siehe dazu Tiziano Dorandi Hermarque de Mytilene In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 3 Paris 2000 S 635 Dirk Obbink Hermarchus Against Empedocles In The Classical Quarterly 38 1988 S 428 435 Zur epikureischen Empedokles Rezeption siehe die einschlagigen Aufsatze in Giovanni Casertano Hrsg Empedocle tra poesia medicina filosofia e politica Napoli 2007 S 221 276 und Angelo Casanova La critica di Diogene d Enoanda alla metempsicosi empedoclea NF 2 fr 34 Ch In Sileno 10 1984 S 119 130 Lukrez De rerum natura 1 714 829 Zur Empedokles Rezeption bei Lukrez siehe David Sedley The Proems of Empedocles and Lucretius In Greek Roman and Byzantine Studies 30 1989 S 269 296 Cicero Academica posteriora 1 12 44 Fur Einzelheiten siehe Jackson P Hershbell Plutarch as a Source for Empedocles Re examined In American Journal of Philology 92 1971 S 156 184 Denis O Brien Empedocles A Synopsis In Georg Rechenauer Hrsg Fruhgriechisches Denken Gottingen 2005 S 335 339 in Auseinandersetzung mit Jean Bollack dem er eine falsche vom Neuplatonismus beeinflusste Empedokles Interpretation vorwirft Jaap Mansfeld Heresiography in Context Hippolytus Elenchos as a Source for Greek Philosophy Leiden 1992 S 246 262 Oliver Primavesi Vorsokratiker im lateinischen Mittelalter I Helinand Vincenz der Liber de vita et moribus und die Parvi flores In Oliver Primavesi Katharina Luchner Hrsg The Presocratics from the Latin Middle Ages to Hermann Diels Stuttgart 2011 S 45 110 hier 67f Hippolyt von Rom Refutatio omnium haeresium 7 29 31 Zu Hippolyts Verhaltnis zu Empedokles Lehre siehe Jaap Mansfeld Heresiography in Context Leiden 1992 S 208 231 Thomas Buchheim Maler Sprachbildner Zur Verwandtschaft des Gorgias mit Empedokles In Hermes 113 1985 S 417 429 Buchheim versucht uberdies eine Analogie des Denkens beider aufzuzeigen Aristoteles Poetik 1447b13 20 Diogenes Laertios 8 57 Plutarch Quaestiones convivales 5 8 2 683e Paul Diepgen Geschichte der Medizin Die historische Entwicklung der Heilkunde und des arztlichen Lebens Band 1 Berlin New York 1949 S 73 f Platon Timaios 81e 82b Siehe dazu James Longrigg Greek Rational Medicine London 1993 S 104 113 Axel W Bauer Was ist der Mensch Antwortversuche der medizinischen Anthropologie In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 437 453 hier 440 f Die Individualnorm der Gesundheit in der Vier Safte Lehre der Antike Hermann Grensemann Der Arzt Polybos als Verfasser hippokratischer Schriften Akademie der Wissenschaften und der Literatur Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1968 Nr 2 Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz In Kommission bei Franz Steiner Verlag Wiesbaden Mainz 1968 passim insbesondere S 91 94 Empedokleischer Einfluss Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Romer Philipp Reclam jun Leipzig 1979 Reclams Universal Bibliothek Band 771 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 23 f 72 75 und 185 Anm 1 Oliver Primavesi Lecteurs antiques et byzantins d Empedocle De Zenon a Tzetzes In Andre Laks Claire Louguet Hrsg Qu est ce que la Philosophie Presocratique Villeneuve d Ascq 2002 S 200 f Siehe zu dieser Rezeption die ausfuhrliche Darstellung von Oliver Primavesi Vorsokratiker im lateinischen Mittelalter I Helinand Vincenz der Liber de vita et moribus und die Parvi flores In Oliver Primavesi Katharina Luchner Hrsg The Presocratics from the Latin Middle Ages to Hermann Diels Stuttgart 2011 S 45 110 Siehe dazu Daniel De Smet Empedocles Arabus Une lecture neoplatonicienne tardive Bruxelles 1998 S 38 45 53f Vgl Carmela Baffioni Una storia della filosofia greca nell Islam del XII secolo II Anassagora ed Empedocle In Elenchos 3 1982 S 87 107 hier 93 107 Peter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Oxford 1995 S 376 379 Jaap Mansfeld A Lost Manuscript of Empedocles Katharmoi In Mnemosyne 47 1994 S 79 82 Oliver Primavesi Lecteurs antiques et byzantins d Empedocle De Zenon a Tzetzes In Andre Laks Claire Louguet Hrsg Qu est ce que la Philosophie Presocratique Villeneuve d Ascq 2002 S 201 Zur Empedokles Rezeption im 16 und 17 Jahrhundert siehe Sacvan Bercovitch Empedocles in the English Renaissance In Studies in Philology 65 1968 S 67 80 Theresia Birkenhauer Legende und Dichtung Der Tod des Philosophen und Holderlins Empedokles Berlin 1996 S 149 197 Siehe dazu Theresia Birkenhauer Legende und Dichtung Berlin 1996 S 96 ff Violetta Waibel Empedocle in Holderlin In Giovanni Casertano Hrsg Empedocle tra poesia medicina filosofia e politica Napoli 2007 S 289 309 Ubereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Werken Holderlins und Arnolds erortert Fred L Burwick Holderlin and Arnold Empedocles on Etna In Comparative Literature 17 1965 S 24 42 Monique Dixsaut L Empedocle di Nietzsche In Giovanni Casertano Hrsg Empedocle tra poesia medicina filosofia e politica Napoli 2007 S 310 330 Glenn Most The Stillbirth of a Tragedy Nietzsche and Empedocles In Apostolos L Pierris Hrsg The Empedoclean Kosmos Structure Process and the Question of Cyclicity Teil 1 Patras 2005 S 31 44 Ulrich von Wilamowitz Moellendorff u a Die griechische und lateinische Literatur und Sprache 3 Auflage Leipzig und Berlin 1912 S 63 Romain Rolland Empedokles von Agrigent und das Zeitalter des Hasses ubersetzt von Hans Leo Gotzfried Erlangen 1947 Sigmund Freud Gesammelte Werke 16 Band 2 Auflage Frankfurt a M 1961 S 90 93 nbsp Dieser Artikel wurde am 21 Februar 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118530224 lobid OGND AKS LCCN n79134944 VIAF 297576907 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME EmpedoklesKURZBESCHREIBUNG antiker griechischer Philosoph und PolitikerGEBURTSDATUM um 495 v Chr GEBURTSORT AkragasSTERBEDATUM um 435 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Empedokles amp oldid 235618354