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Nestis altgriechisch Nῆstis Nḗstis ist eine sizilische Wassergottin der griechischen Mythologie Der Philosoph Empedokles ordnet sie in seiner Vier Elemente Lehre dem Element Wasser zu wahrend Zeus Hera und Aidoneos den drei ubrigen Elementen entsprechen Mit ihren Tranen spendet Nestis Wasser Bei Empedokles kommt sie an zwei Stellen vor Fragmente DK 31 B6 und DK 31 B96 1 Der byzantinische Gelehrte Eustathios von Thessalonike erwahnt Nestis in seinem Kommentar zu Homers Ilias als sizilische Gottin 2 Peter Kingsley meint Nestis sei ein Name der Persephone der Gemahlin des Hades Aidoneos Diese Hypothese die schon Friedrich Wilhelm Sturz 1805 vorgetragen hatte hat in der Forschung Anklang gefunden doch gehen hinsichtlich der Einzelheiten die Ansichten weit auseinander Die Tranen der Nestis werden als der befruchtende Regen gedeutet Literatur BearbeitenPeter Kingsley Ancient Philosophy Mystery and Magic Clarendon Press Oxford 1995 S 348 358 Jean Claude Picot L Empedocle magique de P Kingsley In Revue de Philosophie Ancienne 18 2000 S 25 86 hier 39f 48f 60 68 kritische Stellungnahme zu Kingsley Anmerkungen Bearbeiten Empedokles Fragment DK 31 B6 Text und deutsche Ubersetzung bei Geoffrey S Kirk John E Raven Malcolm Schofield Hrsg Die vorsokratischen Philosophen Einfuhrung Texte und Kommentare Stuttgart 2001 S 316 Zur Deutung der Stelle siehe Maureen Rosemary Wright Hrsg Empedocles The Extant Fragments New Haven 1981 S 166 Fragment DK 31 B96 Jean Bollack Hrsg Empedocle Band 2 Les origines Edition et traduction des fragments et des temoignages Paris 1969 S 164f Eustathios Ad Iliadem 1180 14 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nestis amp oldid 226675934