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Demiurg altgriechisch dhmioyrgos demi o urgos Handwerker Erbauer Schopfer ist ein Begriff der altgriechischen Umgangssprache und mit Sonderbedeutung der philosophischen Fachsprache Gottvater bei der Erschaffung der Welt Zeichnung von Karl Ferdinand Sohn 1851 Walters Art MuseumAls Demiurgen dhmioyrgoi demio u rgoi attisch oder Damiurgen damio y rgoi damio u rgoi dorisch wurden im antiken Griechenland spezialisierte Berufstatige bezeichnet insbesondere gewerbliche Produzenten In Attika handelte es sich ursprunglich um Pachter Hektemoroi oder freie aber grundbesitzlose Handwerker Lohnarbeiter und Handler Theten Spater wurde der Ausdruck in philosophischen und theologischen Lehren wie dem Platonismus im ubertragenen Sinn als gottlicher Anfertiger verstanden das schopferische Prinzip Gott als Baumeister des Kosmos Aristoteles definiert seine Auffassung des Demiurgen als Unbewegten Beweger Vertreter der Gnosis einer religiosen Stromung der romischen Kaiserzeit und Christen ausserhalb der Grosskirche griffen diese Vorstellung auf und deuteten sie in ihrem Sinn um Wahrend bei Platon und Aristoteles der Demiurg ein erhabenes Wesen ist das nur das Bestmogliche will und hervorbringt erscheint er in der gnostischen Tradition als fragwurdige Gestalt die eine mangelhafte von vielfaltigen Ubeln gepragte Welt erschaffen hat Bei Marcion ist er als Schopfer der Welt und Ordner der Materie eine vom guten Gott den Christus verkundet hat unabhangige Instanz In modernen religionswissenschaftlichen und philosophiegeschichtlichen Texten wird als Demiurg ein Schopfergott bezeichnet der nicht mit dem obersten Prinzip identisch sondern niedrigeren Ranges ist Der Begriff wird bei der Beschreibung von religiosen oder philosophischen Systemen verwendet in denen ausser der hochsten Gottheit die nicht unmittelbar an der Erschaffung der Welt beteiligt ist ein Weltschopfer vorkommt Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und allgemeinsprachliche Begriffsverwendung 2 Antike Philosophie und Theologie 2 1 Sokrates und Platon 2 2 Epoche der Platonischen Akademie 2 3 Mittelplatonismus 2 4 Neuplatonismus 2 5 Gnosis und Christentum 2 5 1 Gnosis 2 5 2 Markionismus 2 5 3 Grosskirche 3 Moderne Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenEtymologie und allgemeinsprachliche Begriffsverwendung BearbeitenDas Wort demiourgos dhmioyrgos adjektivisch fur die Allgemeinheit tatig substantivisch offentlicher Arbeiter Handwerker Kunstler 1 besteht aus den Bestandteilen demio vom Adjektiv dḗmios das Volk betreffend offentlich abgeleitet und ϝ orgos oder ϝ ergos Produzent Tatiger abgeleitet von ϝ ergon Werk Gemeint war ursprunglich ein fur offentliche Belange kreativ tatiger Spezialist der mit fachmannischer Arbeit fur die Offentlichkeit bestimmte besondere Erzeugnisse herstellt und Dienstleistungen erbringt In diesem Sinne zahlte schon Homer neben Handwerkern auch Arzte und Herolde zu den Demiurgen 2 Spater wurden auch Kunstler und manche Staatsbeamte Demiurgen genannt Im archaischen Attika bildeten die Demiurgen angeblich im 6 Jahrhundert v Chr neben den Bauern und den Adligen einen der drei Burgerstande doch gilt diese Gliederung der Burgerschaft nicht als zuverlassig uberliefert Bis in die klassische Epoche bezeichnete man vor allem Handwerker als Demiurgen Als es aber im Lauf der Zeit zu einer zunehmenden Abwertung manueller handwerklicher Tatigkeit kam wurde fur Handwerker die meist abschatzige Bezeichnung Banause von banaysos banausos gelaufig wahrend man Angehorige angesehener Berufsstande weiterhin Demiurgen nannte 3 Antike Philosophie und Theologie BearbeitenSokrates und Platon Bearbeiten Hauptartikel Timaios Den Vorsokratikern war das Konzept des Demiurgen unbekannt doch wurde die Verwendung des Ausdrucks Demiurg fur den Schopfergott anscheinend nicht erst von Platon eingefuhrt Platons Zeitgenosse Xenophon berichtet schon Sokrates habe den Schopfergott mit einem weisen und freundlichen Werkmeister demiourgos verglichen 4 Platon betonte den Vorrang des Geistes gegenuber der Materie Er lehrte dass die materiellen Dinge geistigen Ursprungs seien Sie seien nicht Ergebnisse eines zufalligen Geschehens sondern von einer gottlichen Instanz erzeugt und vernunftig geordnet Die sinnlich wahrnehmbaren verganglichen Objekte und Gegebenheiten seien Abbilder uberzeitlicher Urbilder der platonischen Ideen nbsp Schematische Darstellung der platonischen Ideenlehre Erschlossen aus den platonischen DialogenIn seinem Dialog Timaios beschreibt Platon in mythischer Sprache den Zusammenhang zwischen geistigen intelligiblen Urbildern und materiellen Abbildern Dazu fuhrt er den Demiurgen ein einen Schopfergott der wie ein Kunstler oder Handwerker die Welt auf vernunftige Weise planmassig erschafft und einrichtet 5 Platon weist darauf hin dass der Demiurg schwer aufzufinden sei und nicht allen Menschen verkundet werden konne er halt es fur schwierig etwas uber den Schopfer und dessen Werk mitzuteilen 6 Da er den Demiurgen als Lebewesen darstellt schreibt er ihm auch Gefuhle zu er gibt an der Schopfer sei von seinem Werk erfreut gewesen 7 Nach der Schilderung im Timaios gibt es vor der Schopfung nur die ungeordnete Bewegung der Materie im Chaos die der Notwendigkeit folgt In dieses Chaos greift der Demiurg ein Er erschafft nicht aus dem Nichts sondern ordnet die bereits existierende Materie indem er sie durch Gestalt und Zahl formt und den Dingen Mass verleiht So bringt er aus dem Chaos die Welt hervor die er zum kugelformigen Kosmos dem wohlgeordneten Universum gestaltet Er sorgt fur Harmonie zwischen den Bestandteilen des Alls und etabliert die mathematischen Gesetzen folgende bestmogliche Weltordnung Seine schopferische Tatigkeit fuhrt er aus indem er auf die Ideen hinblickt und der ursprunglich formlosen Materie etwas vom Wesen der geistigen Vorbilder vermittelt Dies vollbringt er jedoch nicht unmittelbar sondern er benotigt dafur die Weltseele die er als vermittelnde Instanz zwischen der rein geistigen Ideenwelt und dem physischen Weltkorper erschafft Der Weltseele fallt die Aufgabe zu den Kosmos zu beleben und zu lenken Ein etwas spater entstandenes Erzeugnis des Schopfergotts ist der unvergangliche Teil jeder individuellen Menschenseele Schliesslich zieht sich der Demiurg zuruck obwohl die Schopfung noch nicht vollendet ist die restliche Schopfungstatigkeit darunter die Erschaffung des verganglichen Seelenteils und des menschlichen Korpers uberlasst er untergeordneten Gottern die seine Geschopfe sind 8 Im Mythos des Timaios werden die Schopfungsvorgange so beschrieben dass der Eindruck entsteht es sei ein Schopfungsakt gemeint der zu einer bestimmten Zeit stattgefunden hat Demnach hatte die sinnlich wahrnehmbare Welt vorher nicht existiert und ware den entstandenen zeitabhangigen Dingen zuzurechnen Da diese Vorstellung im Rahmen des Platonismus zu erheblichen philosophischen Schwierigkeiten fuhrt waren die meisten antiken Platoniker der Meinung Platon habe die Weltschopfung nur zum Zweck der Veranschaulichung wie einen zeitlichen Vorgang geschildert in Wirklichkeit habe er eine uberzeitliche Kausalitat gemeint und den Kosmos fur ewig gehalten Nach dieser Deutung die wahrscheinlich Platons Auffassung richtig wiedergibt hat die Schopfung weder einen Beginn noch ein Ende 9 Epoche der Platonischen Akademie Bearbeiten In der Zeit zwischen Platons Tod 348 347 v Chr und dem Untergang der von ihm gegrundeten Schule der Platonischen Akademie im fruhen 1 Jahrhundert v Chr scheint das Konzept des Schopfergottes bei den Platonikern eine geringe Rolle gespielt zu haben 10 Platons Schuler Speusippos meinte der Demiurg sei mit dem reinen Intellekt Nous Weltvernunft identisch 11 Diese Interpretation entspricht wahrscheinlich Platons Auffassung 12 Anderer Ansicht war Aristoteles ein Schuler Platons der sich spater vom Platonismus abwandte Er brachte Argumente gegen die Annahme einer Schopfung vor Aristoteles war der Uberzeugung die Hypothese eines entstandenen dem Bereich des Werdens und Vergehens angehorenden Kosmos sei mit der Vorstellung eines unwandelbar guten Demiurgen unvereinbar Beide Annahmen seien irrig die Welt sei ewig und einen Demiurgen gebe es nicht 13 In der letzten Phase der Geschichte der Akademie der Epoche des Skeptizismus akademische Skepsis wurde die Beweisbarkeit philosophischer und theologischer Aussagen generell bestritten Auch den Gedanken einer Welterschaffung und gottlichen Weltlenkung zahlten die akademischen Skeptiker zu den unbeweisbaren Hypothesen gegen die sie gewichtige Einwande vorbrachten und denen sie als blossen Mutmassungen keinen Erkenntniswert zubilligten 14 Mittelplatonismus Bearbeiten Im Mittelplatonismus der sich nach dem Ende der Akademie herausbildete setzte eine neue Auseinandersetzung mit der Schopfungsthematik ein Im Rahmen der Platon Auslegung ordneten die Mittelplatoniker den im Timaios beschriebenen Demiurgen auf unterschiedliche Weise in die Systematik der ontologischen Entitaten des Platonismus ein Manche von ihnen darunter Attikos identifizierten ihn mit der hochsten Gottheit die sie mit der Idee des Guten gleichsetzten andere hielten ihn fur eine untergeordnete Instanz Die Gleichsetzung des Demiurgen mit der hochsten Gottheit war problematisch wenn das Erschaffen als Tatigkeit oder Bemuhen eine Art von Arbeit aufgefasst wurde wie Platons Metapher vom Handwerker Demiurgen suggeriert denn dies galt als der obersten Wesenheit unwurdig Philosophische Gegner des Platonismus wie die Epikureer griffen die Vorstellung einer sich um die Welt kummernden Gottheit an 15 Verbreitet war bei den Mittelplatonikern die Auffassung der Demiurg sei der Nous doch ob der Nous mit der hochsten Gottheit identisch oder ihr untergeordnet ist daruber gingen die Meinungen auseinander Oft wurden die Aufgaben des Demiurgen auf verschiedene Instanzen aufgeteilt Einige Mittelplatoniker waren der Ansicht der aus dem Nous hervorgegangenen und ihm untergeordneten Weltseele komme eine demiurgische Funktion zu Ein weiteres Problem war die Frage ob der Demiurg der urbildlichen Ideenwelt Paradigma in der hierarchischen Seinsordnung voransteht oder nachfolgt oder rangmassig gleichgeordnet ist Neben diesen Einordnungsfragen erorterten die Philosophen auch die Bedeutung von Platons Feststellung der Demiurg sei nicht nur Erschaffer sondern auch Vater des Alls 16 Der Mittelplatoniker Numenios von Apameia unterschied zwischen dem ersten obersten Gott der vom materiellen Kosmos ganzlich abgesondert sei und daher nicht der Weltschopfer sein konne und dem zweiten Gott Den ersten Gott hielt er fur den Demiurgen des Seins die Quelle der unwandelbaren geistigen Welt den zweiten fur den Demiurgen des Werdens den Schopfer der Sinneswelt im Sinne des Timaios Der erste Gott sei das Gute an sich der zweite ihm untergeordnete sei durch Teilhabe am Guten gut Der Demiurg des Werdens bringe durch die Betrachtung des ersten Gottes die Idee des Kosmos hervor und gestalte nach dieser Idee das All indem er die formlose Materie strukturiere Im Gegensatz zum ersten Gott sei er bewegt Der Demiurg des Werdens erzeuge ordne und lenke die sinnlich wahrnehmbare Welt wenn man ihn unter dem Gesichtspunkt dieser Funktion betrachte erscheine er als dritter Gott 17 Wie Numenios nahm auch Harpokration von Argos drei Gotter oder drei Aspekte der Gottheit an Er unterschied zwischen dem obersten nicht tatigen Gott und dem Demiurgen den er als doppelt oder in zwei Aspekte aufgeteilt betrachtete Vom Platonismus stark beeinflusst war der judische Denker Philon von Alexandria der den Begriff des Demiurgen ubernahm und ihn in die judische Schopfungslehre einfuhrte 18 Auch im hermetischen Schrifttum kommt der Demiurg vor er wird dort mit dem Nous mit Zeus oder mit der Sonne gleichgesetzt 19 Der beruhmte Arzt Galen hielt den Demiurgen fur den Urheber der Korper deren Beschaffenheit er in allen Einzelheiten optimal festgelegt habe Der Demiurg sei aber nicht wie der Gott der judischen Religion allmachtig sondern er habe nur das unter den gegebenen Verhaltnissen Bestmogliche erschaffen konnen uber Naturnotwendigkeiten konne er sich nicht hinwegsetzen 20 Neuplatonismus Bearbeiten Im Neuplatonismus ist das absolut transzendente und undifferenzierte Eine die oberste Gottheit aus ihm geht der Nous hervor aus dem Nous die Weltseele die den sinnlich wahrnehmbaren Kosmos belebt Zwischen dem Einen der von allem anderen abgetrennten hochsten Entitat und der materiellen Welt ist im neuplatonischen Weltbild kein direkter Zusammenhang moglich Nur mittelbar durch Vermittlung des Nous und der Weltseele ist das Eine die Ursache der Existenz des sichtbaren Kosmos Daher kann die oberste Gottheit keinesfalls mit dem welterschaffenden Demiurgen identisch sein Fur die Rolle des Weltschopfers kommen nur der Nous und die Weltseele in Betracht Plotin der Begrunder des Neuplatonismus weist die Aufgabe des Demiurgen sowohl dem Nous als auch der Weltseele zu In seiner Lehre erscheint der Nous hinsichtlich seiner schopferischen Produktivitat als Demiurg das heisst als die Instanz welche die Formen die platonischen Ideen in sich enthalt und sie dem unter ihm stehenden Bereich vermittelt Plotins Demiurg handelt nicht mit Wollen und Uberlegung sondern wirkt instantan so dass die von ihm geschaffene Weltordnung nicht besser sein konnte wenn sie das Ergebnis von Uberlegung ware 21 Der Neuplatoniker Porphyrios ein Schuler Plotins wendet sich gegen die Auffassung der Demiurg bearbeite wie ein Handwerker eine bereits vorhandene Materie er meint der Schopfer erschaffe die Welt einschliesslich der Materie aus sich selbst durch sein blosses Sein er wirke wie ein Same des Kosmos Porphyrios nimmt eine sehr enge Verbindung zwischen Nous und Weltseele an die Weltseele ist fur ihn der entfaltete Nous daher sind beide als Einheit verstanden der Demiurg Dagegen wenden sich Iamblichos und Proklos die Nous und Weltseele scharf trennen und der Weltseele keine demiurgische Funktion zuweisen 22 Im spateren Neuplatonismus wird das hierarchisch aufgebaute Weltmodell starker ausdifferenziert die Neuplatoniker schieben zwischen dem Einen und dem untersten Bereich der geistigen Welt eine Reihe von Zwischenstufen ein Dadurch entsteht in manchen Modellen zwischen dem Einen und dem Demiurgen ein betrachtlicher Abstand Bei Denkern der spatantiken neuplatonischen Schule von Athen Syrianos Proklos erhalt der Demiurg in der geistigen Welt einen niedrigen Rang da seine Stufe weit von der des Einen entfernt ist 23 In der mythologischen Terminologie entspricht Proklos Demiurg dem Gott Zeus Ihm ubergeordnet sind seine Mutter Rhea und sein Vater Kronos Diese drei Gotter bilden bei Proklos eine Triade Dreiergruppe die unterste der drei Gottertriaden der geistigen Welt Den Bereich dieser Triade charakterisiert Proklos als intellektuell noeros sie ist die am hochsten entfaltete Triade und damit der Einheit am fernsten 24 Eine Tendenz zur Ausdifferenzierung zeigt sich auch darin dass der Demiurg in einigen Modellen eine Binnenstruktur erhalt Schon im 3 Jahrhundert teilt Amelios Gentilianos ein Schuler Plotins den Nous den er mit dem Demiurgen gleichsetzt in drei Bereiche auf oder unterscheidet drei Aspekte in ihm den ersten zweiten und dritten Intellekt Den ersten Intellekt charakterisiert er als wollend den zweiten als durch das Denken erschaffend den dritten als physisch erzeugend Alle drei betrachtet Amelios als demiurgisch wobei er die Schopferqualitat in erster Linie dem dritten zuspricht 25 Auch Theodoros von Asine der dem Demiurgen einen ontologisch eigenstandigen Bereich zwischen der Intellektebene und der Seelenebene zuweist fasst ihn als Dreiheit auf Im 5 Jahrhundert lehrt der Neuplatoniker Hierokles von Alexandria der Demiurg den er auch Zeus nennt und mit der pythagoreischen Tetraktys Vierheit Tetrade gleichsetzt sei der Schopfer der gesamten sichtbaren und unsichtbaren Weltordnung Unmittelbar unterhalb des Demiurgen ordnet er die unsterblichen Gotter ein die nach seiner Ansicht dem Demiurgen ihre Existenz verdanken aber nicht in der Zeit geschaffen sind 26 Gnosis und Christentum Bearbeiten Gnosis Bearbeiten In der romischen Kaiserzeit griffen gnostisch orientierte Schriftsteller die Vorstellung eines als Demiurg tatigen Gottes auf deuteten sie aber radikal um Sie verwarfen die Uberzeugung der Platoniker und der christlichen Grosskirche dass der Demiurg ausschliesslich gut sei und nur das Bestmogliche wolle und erschaffe Nach ihrer Meinung zwingt die Mangelhaftigkeit der mit Ubeln behafteten Schopfung zur Folgerung dass der Schopfer selbst charakterlich unvollkommen sei Daher unterschieden sie zwischen zwei Gottern einem ethisch fragwurdigen unwissenden oder gar bosartigen Demiurgen als Schopfer und Herrn der bestehenden schlechten Welt und einem absolut guten Gott der aus irdischer Sicht als Fremdling erscheine Der fremde Gott habe die Schopfung nicht gewollt und sei nicht an ihr beteiligt Daher sei er fur die Verhaltnisse in der Welt nicht verantwortlich Dieses Modell stellte fur die Gnostiker die Losung des Problems der Theodizee dar 27 Kennzeichnend fur die verschiedenen religiosen Lehren und Gruppierungen des 2 und 3 Jahrhunderts und deren fruheren Vorlaufer war eine pessimistische Weltsicht ein Unbehagen dass der Mensch an einem uneigentlichen eingegrenzten Ort festgehalten wurde einer irdische Begrenzung seines Daseins 28 Oder eindringlicher die Welt sei in der Hand des Bosen 29 Demgegenuber stunde das Gute der gottliche Urgrund das Himmlische das sich im irdischen Menschen etwa in der Metapher eines Lichtfunkens ausgedruckt zeige und zur Erweckung und Erkenntnis Gnosis fuhre 30 Nach Kurt Rudolph 1977 verlange die gnostische Weltsicht regelrecht nach Offenbarung die von ausserhalb des Kosmos stammt und die die Moglichkeit der Rettung aufzeigt 31 Der Gnostiker erwartete das Heil von einem streng transzendent vorgestellten obersten Gott wahrend der Gott der Welt der Demiurg eine minderwertige Grosse darstellte und mitsamt seinem Ergebnis der irdischen Welt vom Gnostiker verachtet wurde als Verursacher seiner Leidens Existenz 32 Als Machthaber der Welt betrachteten die Gnostiker eine Gruppe von machtigen tyrannischen Damonen die sie Archonten Herrscher nannten Sie hielten entweder die ganze Gruppe fur die Weltschopfer oder wiesen diese Rolle nur dem Anfuhrer der Archonten zu den sie dann als Demiurgen bezeichneten Die Seelen der Menschen seien kein ursprunglicher Bestandteil dieser Schopfung sondern von aussen hereingekommen oder gewaltsam hereingebracht worden Dann seien sie mit ihren Korpern verbunden worden und so in Gefangenschaft geraten Dieses Unheil habe der Demiurg verschuldet indem er die Seelen in die Korper geworfen habe Einer gnostischen Sonderuberlieferung zufolge hat der Demiurg diese Tat spater bereut und als Dummheit betrachtet 33 Nach den gnostischen Lehren ist der ausserweltliche fremde Gott den Bewohnern der Welt normalerweise verborgen denn die Archonten wollen die von ihnen beherrschten Geschopfe in Unwissenheit halten damit sie nicht entweichen Ein Entkommen aus dem kosmischen Gefangnis ist aber dennoch moglich da sich der fremde Gott den Menschen durch seinen Ruf offenbart und ihnen einen Weg zum Ausscheiden aus dem Kosmos und damit zur Erlosung zeigt 34 Markionismus Bearbeiten Dem gnostischen Denken in mancher Hinsicht verwandt und teilweise noch radikaler ist die Theologie des Markionismus einer fruhchristlichen Lehre die Markion im 2 Jahrhundert begrundete Markion fand viele Anhanger und schuf eine religiose Gemeinschaft Er identifizierte den Demiurgen mit dem Gott des Alten Testaments der schwere charakterliche Mangel aufwiese Der Demiurg sei der Erschaffer und Beherrscher der Welt der Urheber des alttestamentlichen Gesetzes nicht aber der Vater Christi Christus habe einen anderen schlechthin guten Gott verkundet von dem der Demiurg nichts wisse Dieser Gott sei vollkommen und barmherzig von ihm gehe die Gnade und Erlosung aus 35 Grosskirche Bearbeiten In der griechischen Ubersetzung des Tanach der Septuaginta werden das Wort Demiurg und das zugehorige Verb demiourgein als Bezeichnungen fur den Schopfer bzw seine Tatigkeit vermieden da die Erschaffung der Welt als rein geistiger Vorgang erscheinen soll und der handwerklich technische Aspekt des demiurgischen Erzeugens nicht mit anklingen soll Gott ist hier der Herrscher der wie ein koniglicher Stadtegrunder durch seinen blossen Willen etwas entstehen lasst und sich dadurch fundamental von einem Verfertiger der etwas demiurgisch herstellt unterscheidet 36 Im Neuen Testament hingegen wird Gott im Hebraerbrief als Demiurg bezeichnet 37 Fruhe Kirchenvater wie Justin der Martyrer und Clemens von Alexandria billigen wesentliche Aspekte des platonischen Konzepts sie sehen in Gott den guten Demiurgen der als Schopfer das Chaos der Materie geordnet hat Schon im 2 Jahrhundert erscheint in der patristischen Literatur nicht nur Gottvater sondern auch Jesus Christus als Demiurg Im 3 Jahrhundert meint der namhafte Kirchenschriftsteller Origenes Gottvater habe seinem Sohn aufgetragen die Welt zu schaffen die Bezeichnung Demiurg sei auf beide anzuwenden 38 Auch der stark platonisch beeinflusste Kirchenvater Eusebios von Caesarea bezeichnet sowohl Gottvater als auch Christus als Demiurgen verwendet diesen Begriff aber vorwiegend fur den Sohn den Logos Er halt den Logos fur den kosmischen Mittler zwischen dem fernen absolut transzendenten unerkennbaren Gottvater und dem materiellen Weltall Der Logos schaut auf die Ideenwelt des Vaters um sie in den Dingen abzubilden und die Materie zu formen und zu ordnen 39 Der beruhmte Theologe Basilius von Caesarea setzt sich mit dem im Timaios dargelegten Konzept der Schopfungstatigkeit des Demiurgen auseinander und wendet sich gegen dessen neuplatonische Interpretation 40 Moderne Rezeption BearbeitenIn der Moderne hat der Philosoph John Stuart Mill in seinem 1874 postum publizierten Essay Theism Theismus die Moglichkeit erortert dass die Welt von einem geschickten aber nicht allmachtigen Demiurgen erschaffen worden ist Dabei beschrankt Mill seine Uberlegungen auf das was nach seiner Ansicht eine naturliche Theologie daruber aussagen kann Der Hypothese zufolge hat der Demiurg die Welt nicht aus dem Nichts erschaffen sondern indem er bereits vorhandene Materialien von gegebener Beschaffenheit kombinierte Die beiden grossen Elemente des Universums Stoff und Kraft hat er nicht erzeugt sondern vorgefunden Er war zwar in der Lage die Welt hervorzubringen doch stiess er auf Hindernisse die ihn seine Zwecke nur teilweise erreichen liessen Diese Hindernisse konnen nach Mills Ansicht entweder in den vorgegebenen Eigenschaften des Materials liegen oder in der Begrenztheit der Fahigkeiten des Demiurgen Mill bezweifelt dass man wie die antiken Platoniker behaupten kann das Geschick skill des Demiurgen habe die ausserste Grenze der Vollkommenheit erreicht die mit dem von ihm verwendeten Material und den Kraften mit denen es zu arbeiten hatte vereinbar war 41 Literatur BearbeitenJens Halfwassen Der Demiurg seine Stellung in der Philosophie Platons und seine Deutung im antiken Platonismus In Ada Neschke Hentschke Le Timee de Platon Contributions a l histoire de sa reception Platos Timaios Beitrage zu seiner Rezeptionsgeschichte Peeters Louvain Paris 2000 ISBN 90 429 0860 2 S 39 62 Jan Opsomer Demiurges in Early Imperial Platonism In Rainer Hirsch Luipold Hrsg Gott und die Gotter bei Plutarch Gotterbilder Gottesbilder Weltbilder De Gruyter Berlin 2005 ISBN 978 3 11 018479 2 S 51 99 Peter John Rhodes Matthias Baltes Demiurgos In Der Neue Pauly DNP Band 3 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01473 8 Sp 446 448 Valerian von Schoeffer Demiurgoi In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band IV 2 Stuttgart 1901 Sp 2856 2862 Matthias Vorwerk Maker or Father The Demiurge from Plutarch to Plotinus In Richard D Mohr Barbara M Sattler Hrsg One Book the Whole Universe Plato s Timaeus Today Parmenides Publishing Las Vegas 2010 ISBN 978 1 930972 32 2 S 79 100 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Demiurg Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenAnmerkungen Bearbeiten Zu diesen Bedeutungen siehe Henry George Liddell Robert Scott A Greek English Lexicon 9 Auflage Oxford 1996 S 386 mit Belegen Wilhelm Gemoll Karl Vretska Griechisch deutsches Schul und Handworterbuch 10 neu bearbeitete Auflage Munchen 2012 S 203 ohne Belege Homer Odyssee 17 382 385 19 135 Francoise Bader Les composes grecs du type de demiourgos Paris 1965 S 133 141 Hjalmar Frisk Griechisches etymologisches Worterbuch Band 1 Heidelberg 1960 S 380 Pierre Chantraine Dictionnaire etymologique de la langue grecque Histoire des mots Paris 2009 S 261 f Xenophon Memorabilia 1 4 7 Zum Ursprung dieser Begriffsverwendung siehe Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier Sp 696 f Carl Joachim Classen Ansatze Beitrage zum Verstandnis der fruhgriechischen Philosophie Amsterdam 1986 S 3 27 Eine Ubersichtsdarstellung bietet Walter Mesch Demiurg In Christian Schafer Hrsg Platon Lexikon Darmstadt 2007 S 74 76 Platon Timaios 28c vgl Matthias Baltes Dianoemata Stuttgart 1999 S 323 f Platon Timaios 37c Vinzenz Rufner Homo secundus Deus Eine geistesgeschichtliche Studie zum menschlichen Schopfertum Philosophisches Jahrbuch 63 1955 S 248 291 1 Zur Rolle des Demiurgen im Timaios siehe Luc Brisson Le Meme et l Autre dans la Structure Ontologique du Timee de Platon 3 Auflage Sankt Augustin 1998 S 29 54 71 106 Matthias Baltes Dianoemata Stuttgart 1999 S 303 325 Luc Brisson Le Meme et l Autre dans la Structure Ontologique du Timee de Platon 3 Auflage Sankt Augustin 1998 S 55 58 Hans Kramer Speusipp In Hellmut Flashar Hrsg Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 3 Altere Akademie Aristoteles Peripatos 2 Auflage Basel 2004 S 13 31 hier S 37 Franco Ferrari Der entmythologisierte Demiurg In Dietmar Koch u a Hrsg Platon und das Gottliche Tubingen 2010 S 62 81 Stephen Menn Plato on God as Nous Carbondale 1995 S 6 13 Eric D Perl The Demiurge and the Forms A Return to the Ancient Interpretation of Plato s Timaeus In Ancient Philosophy 18 1998 S 81 92 Jens Halfwassen Der Demiurg seine Stellung in der Philosophie Platons und seine Deutung im antiken Platonismus In Ada Neschke Hentschke Le Timee de Platon Contributions a l histoire de sa reception Louvain 2000 S 39 62 Zur Argumentation des Aristoteles siehe Jaap Mansfeld Bad World and Demiurge A Gnostic Motif from Parmenides and Empedocles to Lucretius and Philo In Roelof van den Broek Maarten Jozef Vermaseren Hrsg Studies in Gnosticism and Hellenistic Religions Leiden 1981 S 261 314 hier S 299 303 Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier Sp 698 vgl Woldemar Gorler Karneades In Grundriss der Geschichte der Philosophie Die Philosophie der Antike Band 4 2 Die hellenistische Philosophie Basel 1994 S 849 897 hier S 884 887 Jan Opsomer Demiurges in Early Imperial Platonism In Rainer Hirsch Luipold Hrsg Gott und die Gotter bei Plutarch Berlin 2005 S 51 99 hier S 56 62 Zu den unterschiedlichen Konzepten der Mittelplatoniker siehe Luc Brisson Le Meme et l Autre dans la Structure Ontologique du Timee de Platon 3 Auflage Sankt Augustin 1998 S 58 64 Jan Opsomer Demiurges in Early Imperial Platonism In Rainer Hirsch Luipold Hrsg Gott und die Gotter bei Plutarch Berlin 2005 S 51 99 hier S 51 83 87 96 Matthias Baltes Zur Philosophie des Platonikers Attikos In Matthias Baltes Dianoemata Stuttgart 1999 S 81 111 hier S 83 100 Zur Gotterlehre des Numenios siehe Charles H Kahn Pythagoras and the Pythagoreans Indianapolis 2001 S 122 130 John Peter Kenney Proschresis Revisited An Essay in Numenian Theology In Robert J Daly Hrsg Origeniana Quinta Leuven 1992 S 217 230 Eric Robertson Dodds Numenios und Ammonios In Clemens Zintzen Hrsg Der Mittelplatonismus Darmstadt 1981 S 495 499 Michael Frede Numenius In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Bd II 36 2 Berlin 1987 S 1034 1075 hier S 1054 1070 Matthias Baltes Numenios von Apamea und der platonische Timaios In Matthias Baltes Dianoemata Stuttgart 1999 S 1 32 hier S 19 29 David T Runia Philo of Alexandria and the Timaeus of Plato Leiden 1986 S 420 426 438 442 449 451 456 458 Einschlagige Stellen sind zusammengestellt bei Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier Sp 700 f Siehe dazu Luc Brisson Le demiurge du Timee et le createur de la Genese In Monique Canto Sperber Pierre Pellegrin Hrsg Le style de la pensee Paris 2002 S 25 39 Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 202 f Jan Opsomer A craftsman and his handmaiden Demiurgy according to Plotinus In Thomas Leinkauf Carlos Steel Hrsg Platons Timaios als Grundtext der Kosmologie in Spatantike Mittelalter und Renaissance Leuven 2005 S 67 102 Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 201 204 212 Jan Opsomer Who in Heaven is the Demiurge Proclus exegesis of Plato Tim 28C3 5 In The Ancient World 32 2001 S 52 70 hier S 60 f Werner Deuse Der Demiurg bei Porphyrios und Jamblich In Clemens Zintzen Hrsg Die Philosophie des Neuplatonismus Darmstadt 1977 S 238 278 hier S 238 260 Jan Opsomer Who in Heaven is the Demiurge Proclus exegesis of Plato Tim 28C3 5 In The Ancient World 32 2001 S 52 70 hier S 52 57 Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Band 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier Sp 703 f Ilsetraut Hadot Ist die Lehre des Hierokles vom Demiurgen christlich beeinflusst In Adolf Martin Ritter Hrsg Kerygma und Logos Gottingen 1979 S 258 271 hier S 267 270 John Dillon The Role of the Demiurge in the Platonic Theology In Alain Philippe Segonds Carlos Steel Hrsg Proclus et la Theologie Platonicienne Leuven Paris 2000 S 339 349 hier S 343 349 Zur Nouslehre des Amelios siehe Massimo Massagli Amelio neoplatonico e la metafisica del Nous In Rivista di Filosofia neo scolastica 74 1982 S 225 243 Ruth Majercik The Chaldean Oracles and the School of Plotinus In The Ancient World 29 1998 S 91 105 hier S 100 102 Kevin Corrigan Amelius Plotinus and Porphyry on Being Intellect and the One A Reappraisal In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Bd II 36 2 Berlin 1987 S 975 993 hier S 975 984 Zur Lehre vom Demiurgen bei Hierokles siehe Ilsetraut Hadot Le demiurge comme principe derive dans le systeme ontologique d Hierocles In Revue des Etudes grecques 103 1990 S 241 262 Ilsetraut Hadot Ist die Lehre des Hierokles vom Demiurgen christlich beeinflusst In Adolf Martin Ritter Hrsg Kerygma und Logos Gottingen 1979 S 258 271 Zur gnostischen Vorstellung vom Demiurgen und ihrem Ursprung siehe Jarl Fossum The Origin of the Gnostic Concept of the Demiurge In Ephemerides Theologicae Lovanienses 61 1985 S 142 152 Howard M Jackson The Lion Becomes Man The Gnostic Leontomorphic Creator and the Platonic Tradition Atlanta 1985 S 13 ff Gilles Quispel The Origins of the Gnostic Demiurge In Patrick Granfield Josef Andreas Jungmann Hrsg Kyriakon Bd 1 Munster 1970 S 271 276 Norbert Brox Erleuchtung und Wiedergeburt Aktualitat der Gnosis Kosel Munchen 1989 ISBN 3 466 20311 2 S 16 Hyam Maccoby Der Mythenschmied Paulus und die Erfindung des Christentums Ubers und hrsg von Fritz Erik Hoevels Ahriman Verlag Freiburg 2007 ISBN 978 3 89484 605 3 S 206 Norbert Brox Erleuchtung und Wiedergeburt Aktualitat der Gnosis Kosel Munchen 1989 ISBN 3 466 20311 2 S 21 Kurt Rudolph Die Gnosis Wesen und Geschichte einer spatantiken Religion Koehler amp Amelang Leipzig 1977 3 Auflage Vandenhoeck 1990 ISBN 3 8252 1577 6 S 137 Digitalisat PDF 13 2 MB Norbert Brox Erleuchtung und Wiedergeburt Aktualitat der Gnosis Kosel Munchen 1989 ISBN 3 466 20311 2 S 35 Hans Jonas Gnosis Die Botschaft des fremden Gottes Frankfurt am Main 1999 S 69 73 90 96 Hans Jonas Gnosis Die Botschaft des fremden Gottes Frankfurt am Main 1999 S 69 73 103 114 Eine Ubersicht uber Markions Lehre von den zwei Gottern bietet Gerhard May Markion Mainz 2005 S 3 12 Vgl Willy Theiler Demiurgos In Reallexikon fur Antike und Christentum Bd 3 Stuttgart 1957 Sp 694 711 hier Sp 707 Werner Foerster ktizw In Gerhard Kittel Hrsg Theologisches Worterbuch zum Neuen Testament Bd 3 Stuttgart 1938 S 999 1034 hier 1022 1027 Hebraer 11 10 Zur Position des Origenes siehe Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 244 247 Friedo Ricken Die Logoslehre des Eusebios von Caesarea und der Mittelplatonismus In Theologie und Philosophie 42 1967 S 341 358 Zur Auffassung des Basilius siehe Charlotte Kockert Christliche Kosmologie und kaiserzeitliche Philosophie Tubingen 2009 S 340 f John Stuart Mill Theism hrsg von Richard Taylor Indianapolis 1957 S 33 45 Zitat S 36 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Demiurg amp oldid 232709146