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Der Begriff Reinkarnation ˌreːɪnkarnaˈtsi oːn deutsch Wiederfleischwerdung oder Wiederverkorperung auch Palingenese altgriechisch aus palin palin wiederum abermals und genesis genesis Erzeugung Geburt bezeichnet Vorstellungen der Art dass eine zumeist nur menschliche Seele oder fortbestehende mentale Prozesse so oft im Buddhismus verstanden sich nach dem Tod der Exkarnation erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren Vergleichbare Konzepte werden etwa auch als Metempsychose Transmigration Seelenwanderung oder Wiedergeburt bezeichnet Ausserkorperliche Erfahrungen werden oft in Zusammenhang mit dem Begriff Reinkarnation gebracht Der Reinkarnationsglaube ist dogmatischer Bestandteil der Weltreligionen Hinduismus und Buddhismus In einigen aber keineswegs in allen Reinkarnationslehren ist auch die Karmalehre integriert Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Verbreitung des Glaubens an Reinkarnation 3 Reinkarnation im Kontext der Weltreligionen 3 1 Hinduismus 3 2 Buddhismus 3 3 Judentum 3 4 Christentum 3 5 Islam 4 Geschichte der Reinkarnationsvorstellungen in Europa 4 1 Antike 4 2 Mittelalter 4 3 Neuzeit 5 Wissenschaftliche Zugange 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBegriff BearbeitenDer Begriff Reinkarnation bezeichnet keine bestimmte Lehre sondern fasst eine Vielzahl verschiedener Lehren zusammen die in verschiedenen Auspragungen Bestandteil von diversen Religionen sind In der christlich gepragten westlichen Kultur wo die Reinkarnation nicht Teil der vorherrschenden Glaubensrichtungen ist wurde der Begriff Reinkarnation durch den franzosischen Spiritisten Allan Kardec Livre des esprits 1857 eingefuhrt Davor waren Synonyme wie Palingenesia Wiederentstehung Metempsychose Wiederverseelung Seelenwechsel und Metemsomatose Wiederverkorperung Korperwechsel gebrauchlich die bereits in der Antike Verwendung fanden 1 Die im 18 und 19 Jahrhundert gelaufigste Bezeichnung war Metempsychose im Deutschen auch Seelenwanderung Die Bezeichnung Wiedergeburt erwies sich als problematisch weil sie in einem abweichenden Sinn im Christentum im Zusammenhang mit der Taufe oder Bekehrung verwendet wird siehe Wiedergeburt Christentum 2 Im 20 Jahrhundert setzte sich Reinkarnation als die gelaufigste Bezeichnung durch Verbreitung des Glaubens an Reinkarnation BearbeitenDie zahlenmassig bedeutendsten Glaubensrichtungen in denen Reinkarnation eine zentrale Rolle spielt sind der Hinduismus mit weltweit etwa 900 Mio und der Buddhismus mit 400 500 Mio Anhangern In diversen europaischen Staaten und den USA werden seit den 1960er Jahren statistische Erhebungen uber die Verbreitung des Glaubens an Reinkarnation in der Bevolkerung durchgefuhrt Sie ergaben Zustimmungsraten zwischen 10 und 30 wobei anscheinend die genaue Fragestellung das Ergebnis stark beeinflusste wahrend sich sonst kaum irgendwelche Trends ableiten lassen Wesentlich hoher ist mit 45 das Ergebnis einer Umfrage in Brasilien was damit zusammenhangen konnte dass dort der kardecistische Spiritismus weit verbreitet ist 3 Reinkarnation im Kontext der Weltreligionen BearbeitenHinduismus Bearbeiten In den altesten Texten des indischen Hinduismus den Veden kommt die Idee der Reinkarnation noch nicht vor In den Upanishaden deren alteste auf die Zeit von etwa 800 bis 600 v Chr datiert werden ist sie jedoch ein wesentliches Thema das seither in vielfaltiger Weise variiert wurde 4 nbsp Illustration der hinduistischen ReinkarnationslehreNach hinduistischer Vorstellung ist der Mensch in seinem innersten Wesen eine unsterbliche Seele Atman vgl Anatman die sich nach dem Tode des Korpers in einem neu in Erscheinung tretenden Wesen einem Menschen einem Tier oder auch einem Gott Deva wieder verkorpert In welcher Art von Wesen das Individuum wiedergeboren wird hangt von den Taten in vorherigen Existenzen ab woraus sein Karma resultiert Wie einer handelt wie einer wandelt ein solcher wird er Aus guter Handlung entsteht Gutes aus schlechter Handlung entsteht Schlechtes lehren die Upanishaden Karma ist verknupft mit der Vorstellung einer sittlichen Weltordnung dem Dharma wodurch alle Handlungen gemass dem Prinzip von Ursache und Wirkung die Voraussetzung fur die kunftige Wiedergeburt darstellen Ein jedes Wesen besteht aufgrund seines in fruheren Daseinsformen angesammelten Tatenpotenzials welches das Gesamtergebnis einer jeden Existenz bewirkt Folglich ist der Tod nicht der Abschluss des Lebens sondern lediglich der Ubergang zu einer neuen Daseinsform Erhalten bleibt der durch den Atman ewige Seele begrundete ewige und unveranderliche Wesenskern des Menschen Dieser Jiva die individuelle Seele ist der Atman zusammen mit Vernunft Gefuhlen und Wunschen der sich stets aufs Neue manifestiert Wo der Jiva sich nach dem Tod des Korpers bis zur erneuten Verkorperung aufhalt daruber bieten hinduistische Uberlieferungen keine eindeutigen Angaben In einigen hinduistischen Richtungen existieren die Motive von Himmel und Holle bzw mehrere davon Sie schildern verschiedene Himmel wo der Jiva mit gutem Karma sich eine Weile in uberirdischen Freuden aufhalten kann die Mythologie malt ebenso Bilder von schrecklichen Hollen in der er solange grosses Leid erfahrt bis sein schlechtes Karma verbraucht ist Doch der Aufenthalt ist in beiden Fallen nicht ewig Nach einiger Zeit kehrt das Individuum auf die Erde zuruck um wieder und wieder geboren zu werden bis zur endgultigen Erlosung Moksha durch das Aufgehen in der Weltseele Brahman Dieser Kreislauf der Wiedergeburten gilt als Naturgesetz Kategorien wie Strafe oder Belohnung spielen in diesem Zusammenhang keine Rolle Wahrend einige hinduistische Richtungen das Gesetz des Karma wonach das Individuum ausschliesslich selbst fur seine Erlosung verantwortlich ist als unerbittlich ansehen vertrauen andere Hindus auf die gottliche Gnade die Karma vernichten und das Individuum erretten kann Diese gottliche Hilfe ist ein Hauptthema in hinduistischen Gebeten Das Ziel des Hindu besteht darin den ewigen und mit standigen Leiderfahrungen verbundenen Kreislauf von Werden und Vergehen Samsara zu uberwinden Die Tradition kennt drei klassische Wege durch die Erlosung erlangt werden kann den Weg des Wissens Jnana Yoga den Weg der Tat Karma Yoga und den Weg der Gottesliebe Bhakti Yoga Viele Denker etwa Vivekananda zahlen noch einen vierten Weg dazu Raja Yoga den Konigsyoga der mit speziellen Yogaubungen und Meditation verbunden ist Buddhismus Bearbeiten Hauptartikel Wiedergeburt Buddhismus Der Buddhismus entstanden etwa im 5 Jh v Chr schliesst an die Wiedergeburts und Karma Lehre der Upanishaden an lehnt jedoch die Existenz einer ewigen die Inkarnationen uberdauernden Seele ab Anatta oder Anatman Lehre Wiedergeburt wird hier verstanden als Bedingtes Entstehen indem die Taten eines Menschen und das sich aus ihnen ergebende Karma eine neue Geburt bedingen ohne dass etwas von der einen Person in die andere ubergeht 5 In der neueren Forschung wird allerdings die Moglichkeit diskutiert dass der Religionsstifter Siddhartha Gautama selbst nur einer damals herrschenden bestimmten Vorstellung des Atman widersprochen habe und dass das erst spater verabsolutiert wurde 6 Karma ist im Buddhismus die den Wesen innewohnende Fahigkeit zu gezieltem absichtsvollem Handeln Die Absicht nenne ich Karma ihr Monche Siddhartha Gautama aber auch das Prinzip von Ursache und Wirkung Auf individueller Ebene bedeutet Karma Tat Handeln Wirken und dessen Folgen in diesem und folgenden Leben Jede positive oder negative Erfahrung ist durch eine fruhere positive oder negative Tat als korperlicher sprachlicher und gedanklicher Ausdruck bedingt und fuhrt ihrerseits wieder zu positiven oder negativen Auswirkungen verandert somit das Karma Diese Auswirkungen sind nicht zufallig unterliegen aber auch keinem hoheren gottlichen Diktat wie etwa Fugung Vergeltung usw Die Wiedergeburt kann in Menschenform geschehen aber auch bei schlechtem Karma im Tierreich im Reich der Hungergeister und Damonen oder als gequalter Insasse in einer der 8 Haupt und 160 Nebenhollen 7 sowie bei gutem Karma in einer Himmelswelt 8 Neben den positiven oder negativen Umstanden der Geburt bedingt das Karma auch den Charakter des Geborenen da die sechs Wurzeln des Karma Gier und Selbstlosigkeit Hass und Gute sowie Verblendung und Weisheit die Tendenz haben ihnen Ahnliches im selben oder in einem folgenden Leben hervorzurufen 9 Die Ursachen der Wiedergeburten liegen nach buddhistischer Auffassung in den drei unheilsamen Wurzeln des Karma in Gier Hass und Unwissenheit oder Verblendung siehe Drei Geistesgifte 10 Die gemeinte Verblendung besteht darin dass der Mensch nach Erfullung im Bereich des Verganglichen strebt was unweigerlich zu leidhaften Erfahrungen Dukkha fuhrt 11 Um diesem Leid zu entgehen strebt der Buddhist auf dem Achtfachen Pfad nach der Erleuchtung Bodhi wodurch er die Verblendung und in der Folge auch Gier und Hass uberwindet und den Zustand des Nirwana erlangt Damit endet auch der Kreislauf der Wiedergeburten Samsara Der Erleuchtete kann laut einigen Traditionen jedoch weitere Verkorperungen auf sich nehmen um anderen Menschen auf dem Weg zur Erleuchtung und Erlosung zu helfen Das ist der Weg des Bodhisattva den Gautama Buddha einschlug und der im Mahayana Buddhismus auch anderen Menschen offensteht 12 Im Vajrayana Buddhismus hat sich demgemass die Tradition der bewussten Wiedergeburt siehe Trulku entwickelt Judentum Bearbeiten Der Begriff der Reinkarnation hebraisch ג ל ג ו ל נ ש מו ת Gilgul Neschamot wortl Seelenwanderung kurz Gilgul taucht im Tanach nicht auf wird aber an mehreren Stellen im Talmud durchaus kontrovers diskutiert und kann sogar als ein grundlegendes Element der Kabbala betrachtet werden Die Idee der Seelenwanderung begegnet vor allem in der judischen Mystik so zum Beispiel in dem einflussreichen Sefer ha Bahir Buch der Erleuchtung das gemeinhin als das alteste Werk der Kabbala gilt und auf Rabbi Nechonja ben ha Qana einen Zeitgenossen von Rabbi Jochanan ben Sakkai im 1 Jahrhundert zuruckgehen soll wahrscheinlich aber erst von Isaak dem Blinden Anfang des 12 Jahrhunderts verfasst wurde Nach der Veroffentlichung des weitaus bekannteren Sefer ha Sohar Buch des Glanzes im spaten 13 Jahrhundert wurde die Reinkarnationslehre fur einige Zeit sogar Allgemeingut im osteuropaischen Judentum Ein bezuglich der Wiedergeburt geradezu klassisches Werk der Kabbala ist Schaar ha Gilgulim Tor der Reinkarnationen von Rabbi Isaak Luria 1534 1572 genannt Adoneinu Rabbeinu Jizchak Akrostichon ha ARI der Lowe das die komplexen Gesetzmassigkeiten der Wiedergeburt von 5 verschiedenen Seelenteilen beschreibt und ausserdem die lebenslange Inkarnation Gilgul von der vorubergehenden Inkorporation einer fremden guten Seele Ibbur oder einer fremden bosen Seele Dibbuk abgrenzt In diesem Werk bezieht sich Luria auch ausdrucklich auf bestimmte Textpassagen im Tanach Diese geistige Nahe der Chassidim zum Konzept des Gilgul kann bereits auf den Begrunder der chassidischen Bewegung Rabbi Israel ben Elieser 1698 1760 genannt Baal Schem Tow Akronym BeSchT zuruckgefuhrt werden Martin Buber hat in seinen Werken Die Legenden des Baalschem sowie Die Erzahlungen der Chassidim mehrere Geschichten von Baal Schem Tow gesammelt in denen dieser ganz konkrete Falle von Reinkarnation darlegt und erlautert Christentum Bearbeiten Die grossen christlichen Kirchen und entsprechend auch die meisten Theologen lehnen die Vorstellung der Reinkarnation ab So schrieb etwa der katholische Theologe Helmut Zander in seiner Monographie Geschichte der Seelenwanderung in Europa In der Bibel finden sich keine Reinkarnationsvorstellungen nicht einmal Anspielungen Auch die Vermutung reinkarnationsrelevante Stellen seien im Verlauf der Textgeschichte eliminiert worden hangt im luftleeren Raum 13 Dennoch finden sich vor allem in der esoterischen Literatur der letzten Jahrzehnte zahlreiche Bibelinterpretationen in denen Zitate aus dem Neuen wie auch dem Alten Testament als Belege fur Reinkarnationsvorstellungen gedeutet werden Die Beurteilung solcher Deutungen fallt unterschiedlich aus Ahnlich wie Zander ausserte sich der katholische Theologe Norbert Bischofberger Die Behauptung der Reinkarnationsgedanke sei im Neuen Testament enthalten erweist sich bei genauerer Untersuchung der immer wieder genannten Stellen als falsch Der Reinkarnationsgedanke ist im Neuen Testament kein Thema 14 Zu einer anderen Einschatzung kam hingegen der protestantische Theologe Helmut Obst Von einer klaren Reinkarnationslehre kann keine Rede sein Aber Es gibt einige wenige Stellen welche Aussagen und Andeutungen enthalten die im Sinne der Reinkarnation zu verstehen sind oder entsprechend gedeutet werden konnen 15 Namentlich die Elia Taufer Problematik in den Evangelien mache es unmoglich zu sagen das Neue Testament kenne die Reinkarnationsidee uberhaupt nicht 16 Dabei geht es um Johannes den Taufer der von Jesus als der Prophet Elija bezeichnet wurde der kommen soll Mt 11 13 14 EU Mt 17 10 13 EU Allerdings hatte Johannes der Taufer selbst zuvor bestritten der Prophet Elija zu sein als er danach gefragt wurde Joh 1 21 EU 17 Nach der damaligen Vorstellung ware das Auftreten von Elija das Wiederkommen eines seinerzeit nicht Gestorbenen sondern Entruckten 2 Kon 2 9 12 EU 18 Im christlichen Volksglauben ist eine gewisse Tendenz zu verzeichnen Reinkarnation fur wahr zu halten 19 20 Eine von daher etwa vorgestellte christliche Reinkarnationslehre existiert nicht 15 doch gibt es ausweislich des Index Theologicus etwa 140 Publikationen die sich mit dem Thema Reinkarnation aus christlicher Sicht befassen 21 Im fruhen Christentum waren Reinkarnationsvorstellungen verbreitet da sie in der platonischen Philosophie gelaufig waren und durch konvertierte Heiden in christliche Milieus eingebracht wurden Namentlich in den gnostischen Stromungen waren sie prasent Die Kirchenvater wandten sich jedoch gegen derartige Tendenzen da sie eine Reinkarnation in mehrfacher Hinsicht als mit dem christlichen Glauben unvereinbar betrachteten und dies ist bis heute die Haltung der grossen christlichen Kirchen Die Vorstellung der Auferstehung des ganzen Menschen Leib und Seele zum ewigen Leben schliesst die wiederholte Inkarnation der Seele in verschiedenen Leibern wie auch die Erlosung der vom Korperlichen befreiten Seele im Platonismus aus Die Erlosung des Menschen durch die Gnade Gottes wird im Allgemeinen als unvereinbar mit Karma artigen Gesetzmassigkeiten in diversen Reinkarnationslehren angesehen Nach dem Verschwinden der christlichen Gnosis spielte Reinkarnation daher lange Zeit keine Rolle mehr im Christentum Abgesehen von den Katharern im Mittelalter trat sie erst in der Neuzeit wieder auf und erst seit dem 19 Jahrhundert haufen sich die Versuche derartige Lehren auch mit der Bibel kompatibel zu machen 22 Islam Bearbeiten Die Situation des Reinkarnationsgedankens innerhalb des Islam hat viele Gemeinsamkeiten mit derjenigen innerhalb der anderen beiden abrahamitischen Religionen Auch hier lehnen die meisten Vertreter der Hauptstromungen Sunniten und Schiiten das Konzept der Reinkarnation ab Die Vorstellung einer wiederholten Inkarnation der individuellen Seele ist schwerlich mit dem traditionellen Verstandnis des Glaubens an die personliche Auferstehung am Tag des jungsten Gerichts vereinbar Dafur spielt aber der Reinkarnationsgedanke in einigen haretischen Bewegungen eine wichtige Rolle Eine der fruhesten islamischen Bewegungen innerhalb derer sich diese Idee zeigte war die nach ʿAbdallah ibn Harb benannte Harbiya 23 Ibn Harb war in der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts das Oberhaupt der Kaisaniten in al Madaʾin Die Kaisaniten eine Gruppierung aus dem Spektrum der extremen Schia erwarteten zu jener Zeit die Wiederkehr des entruckten Abu Haschim eines Sohnes von Muhammad ibn al Hanafiya Als sich im Muharram des Jahres 744 in Kufa der Haschimit ʿAbdallah ibn Muʿawiya gegen die Umayyaden erhob schlossen sich viele Kaisaniten seinem Aufstand an Nach der Totung ʿAbdallah ibn Muʿawiyas durch einen Statthalter Abu Muslims 748 79 meinten einige der Kaisaniten er sei nicht wirklich gestorben sondern nur entruckt und habe Ibn Harb als seinen Bevollmachtigten wasi eingesetzt Eine Beschreibung der reinkarnatorischen Lehren der Harbiya bietet ein doxographisches Werk des 9 Jahrhunderts aus Kreisen der Muʿtazila Diese Gruppe behauptet die Auferstehung sei nichts anderes als das Heraustreten des Geistes aus einem Korper in einen anderen seien die Geister gehorsam gewesen so wurden sie in reine Leiber schone Gestalten und ewige Wonnen versetzt danach wurden sie je nach dem Grad ihrer Reinheit die Stufen der Schonheit der Heiligkeiten und Wonnen durchlaufen bis sie Engel wurden und reine Lichtleiber erhielten Seien die Geister dagegen rebellisch gewesen so wurden sie in unsaubere Leiber entstellte Gestalten und verachtete Geschopfe wie Hunde Affen Schweine Schlangen und Skorpione versetzt 24 Zur Begrundung dieser Lehre verwiesen die Anhanger der Harbiya auf die Koranworte in Sure 29 64 Die jenseitige Behausung das ist das Leben ḥayawan auch als Tier deutbar und Sure 82 6 8 Du Mensch Was hat dich hinsichtlich deines vortrefflichen Herrn betort der dich geschaffen und ebenmassig geformt und in einer Gestalt zusammengesetzt hat wie er sie wollte Letztgenannte Aussage deuteten die Anhanger der Harbiya in dem Sinne dass Gott die Menschen entsprechend Gehorsam oder Sunde jeweils zu unterschiedlichen Tiergestalten neu zusammensetze 25 Reinkarnationsvorstellungen zeigten sich Ende des 8 Jahrhunderts noch bei verschiedenen churramitischen Bewegungen wie etwa derjenigen von al Muqannaʿ in Samarkand Im 9 Jahrhundert fassten derartige Lehren auch in der Muʿtazila selbst Fuss So vertrat der Muʿtazilit Ahmad ibn Chabit st 842 od 847 die Meinung dass die Menschen gefallene Geister seien die auf der Erde verschiedene Korperhullen erhalten in denen sie sich dann immer wieder neu bewahren mussen Je nach ihrem Verhalten steigen sie am Ende ins Paradies auf oder fahren in die Holle Daruber hinaus spielen Reinkarnationslehren auch bei den Aleviten 26 Drusen und den Alawiten eine zentrale Rolle Nach der Lehre der Drusen gibt es eine Reinkarnation von Menschen nur wiederum als Menschen nicht als Tiere 27 In der islamischen Mystik Sufismus vertreten viele esoterische Orden Tariqas eindeutig Positionen die das Konzept der Wiedergeburt problemlos in ihr spirituelles Weltbild integrieren Hierbei beziehen sich die Sufi Meister oder Derwische oftmals auf den 28 Vers der 2 Sure al Baqara die Kuh des Koran Wie konnt ihr Gott verleugnen wo ihr tot wart und Er euch lebendig gemacht hat Dann lasst Er euch sterben und macht euch wieder lebendig und dann werdet ihr zu Ihm zuruckgebracht Koran 2 28 Ubersetzung von Adel Theodor Khoury Die islamischen Theologen der konfessionellen Hauptstromungen widersprechen hingegen dieser Interpretation des Verses und argumentieren dass es sich im ersten Falle wo ihr tot wart um eine Beschreibung geistiger Leblosigkeit im gegenwartigen Leben und im zweiten Falle macht euch wieder lebendig um die Wiederauferstehung am Tage des jungsten Gerichts handelt Dieser innerislamische Disput hat verbluffende Ahnlichkeiten mit den unterschiedlichen innerchristlichen Lesarten der Auferweckung der Toten zum Beispiel die Lazarus Episode im Johannesevangelium Joh 11 1 45 EU Als weiterer Beleg fur eine angenommene islamimmanente Reinkarnationslehre wird von der Seite islamischer Mystiker bisweilen der folgende Koranvers herangezogen Du lasst die Nacht in den Tag ubergehen und Du lasst den Tag in die Nacht ubergehen Du bringst das Lebendige aus dem Toten und Du bringst das Tote aus dem Lebendigen hervor und Du bescherst Unterhalt wem Du willst ohne viel zu rechnen Sure 3 27 Ubersetzung von Adel Theodor Khoury Die mystische Interpretation der Sufis zeigt sich daruber hinaus einigermassen unverschleiert in der insbesondere persischen klassischen Literatur der islamischen Welt So findet sich beispielsweise im Buch Mathnawi des persischen Dichters und Sufi Meisters Dschalal ad Din ar Rumi 1207 1273 genannt Moulana unser Meister auf dessen Lehren der Mevlevi Derwischorden zuruckreicht folgendes Gedicht Ich starb als Mineral und wurde Pflanze Ich starb als Pflanze und wurde Tier Ich starb als Tier und wurde Mensch Warum soll ich mich furchten Wann wurd ich weniger durch einen Tod Noch einmal werd ich sterben als ein Mensch Nur um dann aufzusteigen mit der Engel Segen Doch auch vom Engelsdasein muss ich weitergehen Auszug aus dem Mathnawi von Dschalal ad Din ar Rumi Geschichte der Reinkarnationsvorstellungen in Europa BearbeitenAntike Bearbeiten Der alteste schriftliche Nachweis eines Reinkarnationsglaubens in Europa findet sich in der Zweiten Olympischen Ode 476 v Chr des griechischen Dichters Pindar In spater entstandenen Schriften wird auch Pythagoras der im 6 vorchristlichen Jahrhundert lebte und seinen Schulern eine Reinkarnationslehre zugeschrieben und Pythagoras galt daher lange als der Ahnherr des Seelenwanderungsglaubens in Europa Heute gilt es jedoch als wahrscheinlich dass die Ursprunge derartiger Vorstellungen wie sie auch bei den Orphikern zu finden waren noch weiter zuruckreichen zumal sie auch in neuerer Zeit in mundlichen Kulturen die keine Schriftsprache kannten weit verbreitet waren 28 Weitere bedeutende Vertreter der Reinkarnationslehre innerhalb der griechischen Philosophie waren Empedokles ca 490 435 v Chr und Platon ca 428 348 v Chr Empedokles lehrte dass die unsterbliche Seele schon vor der Geburt existiert Praexistenzlehre und gottlichen Ursprungs ist Infolge moralisch schlechter Taten musse sie sich in zahlreichen Verkorperungen reinigen um ihren gottlichen Status wieder zu erlangen Dem liegt der Gegensatz der metaphysischen Prinzipien der Liebe und des Hasses zugrunde Der Hass verleitet Menschen zu Gewalttaten derentwegen sie sich erneut in menschlichen tierischen oder pflanzlichen Korpern inkarnieren mussen Die Reinigung erfolgt durch Gewaltlosigkeit einschliesslich einer vegetarischen Ernahrung Mit den etwa zeitgleichen hinduistischen und buddhistischen Lehren stimmt Empedokles insofern uberein als die korperliche Existenz als leidvoll betrachtet wird Ein wesentlicher Unterschied besteht jedoch darin dass er in der Verkorperung den Weg zur Erlosung sieht durch eine entsprechende Lebensfuhrung wahrend nach den indischen Lehren die Erlosung durch besondere darauf angelegte Verrichtungen angestrebt wird 29 nbsp Platon romische Kopie einer zeitgenossischen BustePlaton griff die Vorstellungen des Empedokles auf und baute sie weiter aus Er war der einflussreichste Vertreter der Seelenwanderungslehre in der europaischen Antike Nach seiner Darstellung lebten die menschlichen Seelen ursprunglich im Bereich der unverganglichen gottlichen Urbilder oder Ideen Aufgrund verschiedener niederer Beweggrunde entfremdeten sie sich jedoch diesem Zustand unverganglicher Seligkeit was schliesslich zum korperlichen Dasein fuhrte Auch im verkorperten Zustand habe die Seele aber noch schwache Erinnerungen an ihr fruheres gottgleiches Dasein und daher strebe ihr hoherer Teil die Vernunft nach der Erlosung aus dem Gefangnis als welches Platon den materiellen Korper bezeichnete wahrend die niederen Begierden die Seele an das Materielle binden wollen Der Weg zur Erlosung von der korperlichen Existenz besteht nach Platon in der Verwandlung niederer Begierden in Tugenden 30 Im weiteren Verlauf der Antike lebte der Reinkarnationsgedanke vor allem in den Stromungen des Pythagoreismus und des Platonismus Plutarch Plotin Porphyrios u v a weiter wobei er auch in die romische Kultur in der er ursprunglich nicht gelaufig war Eingang fand Weitere wichtige Stromungen in denen die Seelenwanderung gelehrt wurde waren der Manichaismus und die Hermetik Bedeutende Dichter wie Vergil und Ovid griffen das Thema auf ohne sich selbst allerdings erkennbar dafur oder dagegen auszusprechen wahrend Lukrez und Lukian nur Spott ubrig hatten Entschiedene Gegner der Reinkarnationslehren waren auch Aristoteles und die Sophisten In den Details waren diese Lehren sehr vielgestaltig selbst innerhalb des Werkes eines einzelnen Philosophen wie etwa Plutarch finden sich diverse Varianten Welche Bedeutung ihnen in den antiken Gesellschaften Europas zukam lasst sich nach dem Stand der Forschung nur grob ermessen Fur eine Breitenwirkung ausserhalb gelehrter Kreise gibt es abgesehen von der religiosen Bewegung des Manichaismus keine Indizien daher ist anzunehmen dass es sich hauptsachlich um ein Thema elitarer Diskurse handelte Gegen Ende der Antike trat es auch in diesen allmahlich zuruck um schliesslich praktisch zu verschwinden 31 Im antiken Judentum war Reinkarnation kein Thema und auch in dem daraus hervorgehenden Christentum spielte sie zunachst keine Rolle Mit dem massenhaften Ubertritt von Heiden zum Christentum wurden jedoch auch in diese Kreise derartige Gedanken hineingetragen Dies schlug sich darin nieder dass in den Schriften der Kirchenvater des Ofteren Fragen der Wiedergeburt diskutiert wurden wobei jedoch durchweg die Reinkarnation der Seele in einem anderen Korper abgewiesen und nur die Auferstehung des ganzen Menschen vertreten wurde Namentlich zugeschrieben wurde ein Glaube an Reinkarnation verschiedenen Angehorigen der christlichen Gnosis wobei solche Vorstellungen anscheinend aber auch in dieser keine grossere Bedeutung erlangten 32 Nach Gaius Iulius Caesars De bello Gallico und Diodors Bibliotheca historica glaubten die Gallier an Reinkarnation weswegen sie keine Angst vor dem Tod hatten und daher im Kampf besonders tapfer waren 33 Mittelalter Bearbeiten Im Mittelalter wurden Reinkarnationslehren im christlichen Kulturraum nur ausnahmsweise vertreten Sicher belegt sind sie nur bei der Ketzerbewegung der Katharer und bei dem spat byzantinischen Philosophen Georgios Gemistos Plethon 34 Im Judentum hingegen gibt es reichere Belege und Hinweise fur derartige Vorstellungen So beschreibt Saadia Gaon in seinen um 930 entstandenen Glaubenslehren und Meinungen vier verschiedene Reinkarnationslehren die er jedoch alle zu widerlegen versucht Positive Aussagen uber Seelenwanderung finden sich dann jedenfalls nach der Interpretation durch Gershom Scholem in dem um 1200 in Sudfrankreich entstandenen Buch Bahir Daran schloss unter anderem die Reinkarnationslehre Isaaks des Blinden ca 1165 1235 an der in der Provence wirkte und als Chassid verehrt wurde Durch Schuler Isaaks gelangte diese Lehre ins benachbarte Katalonien wo sie in der Geroneser Kabbalisten Schule gepflegt aber nur in Andeutungen schriftlich dokumentiert wurde Von dort aus verbreitete sich dieser Gedanke innerhalb des Judentums erfuhr mannigfaltige Variationen und etablierte sich in den folgenden Jahrhunderten als zumindest bei judischen Intellektuellen gelaufige Vorstellung 35 Bei den christlichen Katharern waren Seelenwanderungsvorstellungen im 13 und 14 Jahrhundert verbreitet wobei deren Herkunft unklar ist Die Quellen lassen eine Vielfalt im Detail erkennen etwa bei der Frage wie viele Inkarnationen zu durchlaufen seien und welche Tiere als Korper fur reinkarnierende Menschenseelen als Folge eines verwerflichen fruheren Lebens in Frage kamen Durchgehend vorhanden ist aber die Zielsetzung die korperliche Existenz zu uberwinden und nicht wiedergeboren zu werden Dieses Ziel sei nur fur die Katharer erreichbar indem sie entweder den Status des Perfectus im Unterschied zu den nur glaubigen Credentes erlangen oder auf dem Sterbebett durch einen freiwilligen Hungertod die Verunreinigung durch das Materielle uberwinden Die Katharer wurden als Haretiker bekampft daher die Bezeichnung Ketzer abgeleitet von katharoi und schliesslich ausgerottet 36 Plethon ca 1355 1450 der letzte bedeutende Philosoph des untergehenden Byzantinischen Reiches vertrat im Rahmen der von ihm betriebenen Wiederbelebung griechisch antiken Geistesgutes eine neuplatonisch gepragte Seelenwanderungslehre Zu seinen Lebzeiten scheint diese aber nicht ausserhalb eines engen Kreises bekannt geworden zu sein und nach seinem Tod wurden die Aufzeichnungen die er zu ihr gemacht hatte verbrannt 37 Neuzeit Bearbeiten In der Renaissance wurden die Schriften Platons und der Neuplatoniker auch im Westen verfugbar und die von diesen Philosophen vertretenen Reinkarnationslehren diskutiert Da sie als mit dem christlichen Glauben unvereinbar angesehen wurden lehnte man sie entweder ab zum Beispiel Johannes Reuchlin oder versuchte sie allegorisch umzudeuten so Marsilio Ficino und Giovanni Pico della Mirandola 38 Zu einer an Pythagoras anknupfenden Reinkarnationslehre bekannte sich Giordano Bruno 1548 1600 im Rahmen seiner fur damalige Verhaltnisse revolutionaren Kosmologie Allerdings kommt sie in seinen Werken nur am Rande zur Sprache und scheint erst im 20 Jahrhundert ein bedeutendes Interesse auf sich gezogen zu haben Auch bei Brunos Verurteilung als Ketzer war sie nicht massgeblich 39 In die offentliche Diskussion ausserhalb judischer Kreise brachte das Thema Seelenwanderung erst Franciscus Mercurius van Helmont 1614 1699 der Sohn des beruhmten Arztes Philosophen und Naturforschers Johan Baptista van Helmont Er war an der Vorbereitung der ersten bedeutenden Ubersetzung kabbalistischer Texte ins Lateinische massgebend beteiligt und hat dabei nach eigenen Angaben veranlasst dass die Reinkarnationslehre des Kabbalisten Isaak Luria einbezogen wurde obwohl der Herausgeber Christian Knorr von Rosenroth sie ablehnte Kurz darauf 1684 publizierte er der jungere van Helmont eine eigene aus dem Christentum entwickelte Reinkarnationslehre mit der er zwischen dem Christentum und dem Judentum zu vermitteln versuchte und die sich erheblich von Luria unterschied Damit stiess er allerdings ganz uberwiegend auf Ablehnung und das Thema blieb noch fur weitere fast hundert Jahre eine Randerscheinung in intellektuellen Kreisen 40 nbsp Anton Graff Gotthold Ephraim Lessing 1771 Das anderte sich jedoch jedenfalls fur den deutschen Sprachraum schlagartig mit Gotthold Ephraim Lessings 1780 erschienener Schrift Die Erziehung des Menschengeschlechts Darin bezog Lessing selbst zwar keine klare Position sondern stellte Fragen wie Warum sollte ich nicht so oft wiederkommen als ich neue Kenntnisse neue Fertigkeiten zu erlangen geschickt bin oder Ist diese Idee denn so lacherlich weil sie die alteste ist Diese Ausserungen Lessings wurden dann aber vielfach prompt als ein Bekenntnis zur Reinkarnation interpretiert und zogen jedenfalls ein lebhaftes Interesse auf sich Lessing betrachtete wiederholte Erdenleben als mogliches Mittel der Entwicklung und Erziehung des Menschen und stellte sie auch insofern positiv dar als er Inkarnationen in Tierkorpern ausschloss Dieser Ansatz Lessings war pragend fur spatere westliche Reinkarnationslehren etwa im Spiritismus in der Theosophie und in der Anthroposophie 41 Im Jahr darauf publizierte Johann Georg Schlosser der Freund und Schwager Johann Wolfgang von Goethes mit Uber die Seelenwanderung die erste Schrift jener Zeit die sich explizit und zustimmend mit dem Thema befasste Eine facettenreiche Debatte kam in Gang an der sich unter anderen auch Goethe und Johann Gottfried Herder beteiligten und in deren Verlauf auch indische hinduistische Quellen rezipiert wurden sie begann sich gegen 1800 in der Belletristik niederzuschlagen 42 Auch im 19 Jahrhundert wurde das Thema weiter diskutiert Ein relativ prominenter Befurworter der Seelenwanderung im deutschen Sprachraum war der Arzt Georg von Wedekind der 1826 in einer protestantischen Kirchenzeitung und 1828 in dem Buch Uber die Bestimmung des Menschen Christentum und Reinkarnation zu verbinden suchte Unter den Gegnern ragt der Philosoph Wilhelm Traugott Krug mit seinem 1836 publizierten Glaubensbekenntnis uber Seelenwanderung und Unsterblichkeit heraus Auch bedeutende Dichter wie Friedrich Hebbel und Heinrich Heine griffen das Thema auf In Frankreich verbanden die Fruhsozialisten Charles Fourier und Pierre Leroux ihre politischen Utopien mit Reinkarnationsvorstellungen was unter anderem von George Sand literarisch aufgegriffen wurde 43 nbsp Arthur Schopenhauer 1859Einen bedeutenden Neueinschlag stellt die Reinkarnationslehre Arthur Schopenhauers dar die dieser 1844 im Erganzungsband zu seinem philosophischen Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung formulierte Darin kombinierte er Elemente hinduistischer und buddhistischer Lehren mit an Kant und Platon anknupfenden philosophischen Ansatzen 44 Wiedergeboren wird nach Schopenhauer nur der unbewusste Wille des Individuums der jeweils einen neuen Intellekt erhalt Seine Philosophie und insbesondere die damit verknupfte Reinkarnationslehre hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf den Komponisten Richard Wagner in dessen Werken das Motiv der Seelenwanderung allerdings nur zeitweilig zur Sprache kam und spater durch traditionell christliche Formulierungen ersetzt wurde Zu den prominenten Rezipienten Schopenhauers gehorte auch der Dichter Wilhelm Busch der das Thema der Wiedergeburt des Ofteren aufgriff ohne dabei selbst klar Stellung zu beziehen 45 nbsp Allan KardecSehr folgenreich war das 1857 in erster und 1860 in erheblich erweiterter zweiter Auflage erschienene Livre des esprits Buch der Geister deutsch 1868 des franzosischen Arztes und Spiritisten Hippolyte Leon Denizard Rivail alias Allan Kardec in dem dieser den damals ausserst popularen Spiritismus mit einer Reinkarnationslehre zu einem Glaubenssystem verband dem aus heutiger Sicht der Status einer alternativen Religion zuerkannt wird Damit verlagerte sich zunachst in Frankreich der Diskurs uber das Thema Reinkarnation in den okkultistisch esoterischen Bereich womit eine erhebliche Popularisierung verbunden war wahrend in der Wissenschaft mittlerweile ein radikaler Materialismus tonangebend war der derartige Themen im akademischen Bereich an den Rand drangte Auch die moderne Bezeichnung Reinkarnation tritt bei Kardec erstmals nachweislich auf davor waren Bezeichnungen wie Metempsychose oder Palingenese ublich 46 nbsp Helena Petrovna Blavatsky 1889Zur zeitweilig wichtigsten Institution bei der Verbreitung des Reinkarnationsgedankens entwickelte sich die 1875 gegrundete Theosophische Gesellschaft nachdem in dem 1888 in London erschienenen Hauptwerk ihrer Mitbegrunderin Helena Petrovna Blavatsky The Secret Doctrine deutsch Die Geheimlehre 1899 die Reinkarnation zu einem integralen Bestandteil der theosophischen Lehre erhoben worden war Obwohl offenbar durch hinduistische und buddhistische Einflusse mit angeregt ist Blavatskys Reinkarnationslehre in wesentlichen Punkten europaisch gepragt und insbesondere mit neuplatonischen Ansatzen zu vergleichen So gilt ihr zufolge nicht das Aufgehen der Personlichkeit im Nirvana als Ziel sondern im Gegenteil deren fortschreitende selbstbestimmte Entwicklung im Verlauf der Inkarnationen An Blavatskys Darstellungen knupften andere Theosophen an wobei im deutschen Sprachraum Rudolf Steiner im Rahmen seiner Anthroposophie das laut Zander vermutlich wirkungsmachtigste Reinkarnationsmodell entwarf 47 Im spaten 19 Jahrhundert entwickelte sich in Europa ein vermehrtes Interesse am Buddhismus mit seinen Reinkarnationsvorstellungen nachdem buddhistische Quellen in Ubersetzungen vorlagen und religionswissenschaftlich aufgearbeitet wurden Dazu trugen auch fuhrende Vertreter der Theosophischen Gesellschaft wie Blavatsky Henry Steel Olcott und Charles Webster Leadbeater bei die zum Buddhismus konvertierten und diesen propagierten Vielfach wurde versucht Elemente des Buddhismus mit westlichen Anschauungen zu verbinden wahrend die Widerspruche zwischen der buddhistischen Karma Lehre und der christlichen Tradition wie auch dem westlichen Fortschrittsglauben erst allmahlich deutlich wurden Im Falle des Hinduismus verlief die Entwicklung zunachst uberwiegend in umgekehrter Richtung Bedeutende hinduistische Denker wie Vivekananda Aurobindo Ghose und Sarvepalli Radhakrishnan nahmen westliche Elemente in ihre Lehren auf und entwickelten einen Reformhinduismus wahrend die Rezeption hinduistischer Lehren im Westen weit hinter der des Buddhismus zuruckblieb 48 Ein Medienereignis das in den 1950er Jahren speziell in den USA die offentliche Aufmerksamkeit zeitweilig auf das Thema Reinkarnation lenkte war der Fall Bridey Murphy Die US Amerikanerin Virginia Tighe berichtete unter Hypnose von einer fruheren Inkarnation als Bridey Murphy im 19 Jahrhundert in Irland sprach dabei selbst irisch und machte erstaunlich detaillierte Angaben Ein Zeitungsbericht daruber loste in den USA ein regelrechtes Reinkarnationsfieber Zander aus und etliche Angaben Tighes konnten bei Nachforschungen in Irland bestatigt werden Es ergaben sich jedoch auch Unstimmigkeiten und schliesslich konnte der Fall weitgehend dadurch plausibel gemacht werden dass Virginia Tighe in ihrer Jugend intensiven Kontakt mit irischen Einwanderern gehabt hatte darunter eine Frau mit dem Geburtsnamen Bridey Murphy 49 Im 20 Jahrhundert begrundete der kanadische Psychiater Ian Stevenson 1918 2007 eine empirische Reinkarnationsforschung Er untersuchte Kinder die spontan von Erinnerungen an fruhere Leben berichteten Diese Forschungen sind wissenschaftlich umstritten 50 Im spaten 20 Jahrhundert entstanden neue Glaubensgemeinschaften und richtungen in denen Reinkarnationsvorstellungen eine bedeutende Rolle spielen darunter Universelles Leben das sich auf Gabriele Wittek beruft und das Neuheidentum Neopaganismus 51 Wissenschaftliche Zugange BearbeitenEs gibt verschiedene wissenschaftliche Zugange zum Thema Reinkarnation Religionswissenschaftlich wird die Bedeutung der Reinkarnation als Dogma einer bestimmten Religion oder Glaubensgemeinschaft wissenschaftlich theologisch erortert 52 53 54 Kulturwissenschaftlich konnen die kulturellen Implikationen eines existenten oder fehlenden Reinkarnationsglaubens fur die gesellschaftliche oder kulturelle Entwicklung einer Kultur erforscht werden 55 Empirische Reinkarnationsforschung werden u a im Rahmen von Feldforschung gemachte Beobachtungen westlicher Forscher genannt Bis zum Jahr 2018 sind mehr als 3 000 Falle angeblicher Reinkarnation dokumentiert worden Diese Falle haben ein Set von etwa zehn gemeinsamen Merkmalen Phanomenen von denen angenommen wird dass sie auf ein fruheres Leben Inkarnation hindeuten Starke Falle beinhalten mehrere bis zu acht dieser Phanomene und schwache Falle weniger Von den 1960er Jahren bis kurz nach der Jahrtausendwende untersuchte Ian Stevenson uber tausend Falle von Kindern die uberwiegend im Alter zwischen zwei und sieben Jahren von fruheren Leben erzahlten und wurde dadurch zu einem fuhrenden Forscher auf diesem Gebiet 56 Seine Arbeiten und Resultate sind umstritten Autoren wie Paul Edwards haben die Arbeiten Stevensons und andere angefuhrte Falle gepruft und deren Resultate angezweifelt 57 Literaturwissenschaftlich dominieren vor allem Forschungsansatze welche die Bedeutung von Seelenwanderung und Reinkarnation im Unsterblichkeitsglauben einzelner Autoren untersuchen Aus einer diskurstheoretischen und wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive heraus wurde jedoch hervorgehoben dass dieses Thema mit dem ausgehenden 18 Jahrhundert vor allem auch an Popularitat in der Literatur gewinnen konnte weil es nicht nur religiose Glaubensaspekte wie ein Weiterleben nach dem Tode beruhrt sondern gleichermassen zur Darlegung neuer poetischer erkenntnistheoretischer und naturphilosophischer Konzepte eingesetzt werden konnte Demnach wurden Begriffe wie Seelenwanderung und Palingenesie um 1800 bei Goethe Lessing Schlosser Herder Jean Paul usw verwendet um damit reale Ubertragungs Assimilations und Entwicklungsphanomene in Natur und Kultur zu beschreiben wie die Wanderung von Ideen vom Autor zum Leser und eine Vererbung und Hoherentwicklung von Eigenschaften in der Natur 58 59 Literatur BearbeitenMichael Bergunder Reinkarnationsvorstellungen als Gegenstand von Religionswissenschaft und Theologie In Theologische Literaturzeitung 126 2001 S 701 720 PDF 2 9 MB H W Bodewitz The Hindu Doctrine of Transmigration Its Origin and Background In Indologica Taurinensia 23 24 1998 S 583 605 Klaus Butzenberger Ancient Indian Conceptions of Man s Destiny after Death The beginnings and the early development of transmigration In Berliner Indologische Studien 8 10 1996 S 55 118 Teil 1 11 12 1998 S 1 84 Teil 2 Paul Edwards Reincarnation A Critical Examination Amherst New York 1996 Rainer Freitag Seelenwanderung in der islamischen Haresie Schwarz Berlin 1985 ISBN 3 922968 44 9 Hermann Kochanek Hrsg Reinkarnation oder Auferstehung Herder Freiburg 1992 Ronald W Neufeldt Karma and Rebirth Post Classical Developments Albany 1986 Helmut Obst Reinkarnation Weltgeschichte einer Idee Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 58424 4 Wendy D O Flaherty Hrsg Karma and Rebirth in Classical Indian Traditions Berkeley 1983 Jurgen Pfestorf Reinkarnation Wiedergeburt und Auferstehung in den Evangelien 2 erweiterte Auflage Bautz Nordhausen 2009 ISBN 978 3 88309 493 9 Rudiger Sachau Westliche Reinkarnationsvorstellungen Kaiser Gutersloh 1996 ISBN 3 579 02078 1 Perry Schmidt Leukel Hrsg Die Idee der Reinkarnation in Ost und West Diederichs Munchen 1996 ISBN 3 424 01335 8 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 ISBN 3 89678 140 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Wiedergeburt Zitate nbsp Wiktionary Reinkarnation Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Wikibooks Reinkarnation Lern und LehrmaterialienEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Obst Reinkarnation Weltgeschichte einer Idee Munchen 2009 S 7 Obst S 7f Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 598 602 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 25 und 31 34 Hans Wolfgang Schumann Seelensucher gegen Seelenleugner Die Wiedergeburtslehren der indischen Religionen in Perry Schmidt Leukel Hrsg Die Idee der Reinkarnation in Ost und West Munchen Diederichs 1996 S 14 28 hier S 23 26 Claus Oetke Ich und das Ich Analytische Untersuchungen zur buddhistisch brahmanischen Atmankontroverse Wiesbaden 1988 zitiert bei Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 663f Perry Schmidt Leukel Reinkarnation und spiritueller Fortschritt im traditionellen Buddhismus in Die Idee der Reinkarnation in Ost und West Munchen 1996 S 29 56 hier S 32 Schmidt Leukel S 36f Schmidt Leukel S 36 40 Schumann S 26 Schmidt Leukel S 34f Schmidt Leukel S 30 35 Schmidt Leukel S 51 56 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 119 Die Fortsetzung des Zitates Kein Text der Weltgeschichte ist so gut untersucht von keinem Buch hat man in einem derartigen Ausmass auch mikroskopische Uberlieferungstrummer zusammengekratzt kein Werk ist hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte so gut dokumentiert Bei alledem ist nicht ein einziger Hinweis auf Seelenwanderung zutage getreten Norbert Bischofberger Der Reinkarnationsgedanke in der europaischen Antike und Neuzeit in Die Idee der Reinkarnation in Ost und West Munchen 1996 S 76 94 Zitat S 81f a b Obst S 87 Obst S 89 Leon Morris The Gospel according to John New London Commentaries 1971 S 134f lost diesen Widerspruch folgendermassen Johannes der Taufer war nicht identisch mit dem alttestamentlichen Elija aber er war der mitunter Elija genannte Vorlaufer Evangelisches Lexikon fur Theologie und Gemeinde Bd 3 1994 S 1682 es ist hier eine Wiederkehr des entruckten hist Propheten gemeint keine Seelenwanderung Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 598 602 gt Obst S 7 Seelenwanderung christlich Volltextsuche In Index Theologicus Internationale Bibliographie fur Theologie und Religionswissenschaft Universitatsbibliothek der Eberhard Karls Universitat Tubingen 1 Website abgerufen am 28 November 2021 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 126 152 Vgl Freitag 9 12 Zit nach Freitag 12 Vgl Freitag 12 40 Fragen zum Alevitentum Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland Vgl Freitag 128 160 Carl A Keller Reincarnation I Antiquity in Wouter J Hanegraaff Hrsg Dictionary of Gnosis and Western Esotericism Brill Leiden Boston 2005 S 980f Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 57 63 Siehe hierzu und zum Folgenden auch Walter Stettner Die Seelenwanderung bei Griechen und Romern Diss Tubingen 1933 Stuttgart Berlin 1934 Carl Hopf Antike Seelenwanderungsvorstellungen Diss Leipzig 1934 Herbert Strainge Long A Study of the Doctrine of Metempsychosis in Greece From Pythagoras to Plato Princeton 1948 Angelika Bohme Die Lehre von der Seelenwanderung in der antiken griechischen und indischen Philosophie Ein Vergleich der philosophischen Grundlegung bei den Orphikern bei Pythagoras Empedokles und Platon mit den Upanishaden dem Urbuddhismus und dem Jainismus Diss Dusseldorf 1989 Ioannis G Kalogerakos Seele und Unsterblichkeit Untersuchungen zur Vorsokratik bis Empedokles Stuttgart Leipzig 1996 Keller S 981 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 63 66 Keller S 981f Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 81 119 Keller S 981 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 119 152 Helmut Obst Reinkarnation Weltgeschichte einer Idee Beck Munchen 2009 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 216 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 170 185 Siehe auch Gershom Scholem Die judische Mystik in ihren Hauptstromungen Frankfurt Main 1957 und Seelenwanderung und Sympathie der Seelen in der judischen Mystik in Eranos Jahrbuch 24 1955 Zurich 1956 S 55 118 auch enthalten in Von der mystischen Gestalt der Gottheit Studien zu Grundbegriffen der Kabbala Zurich 1962 S 193 247 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 199 216 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 230 233 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 233 244 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 247 254 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 257 273 und 337 341 Siehe auch Allison P Coudert The Impact of the Kabbalah in the Seventeenth Century The Life and Thought of Francis Mercury Van Helmont 1614 1698 Brill 1998 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 11 f und 344 352 Bischofberger S 84 f Siehe auch Gotthold Ephraim Lessing Die Erziehung des Menschengeschlechts Berlin 1780 aktuelle Taschenbuchausgabe dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 02630 8 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 352 388 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 402 433 Vgl einfuhrend und unter dem hier verhandelten Aspekt Schmidt Leukel et al 1996 95 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 440 466 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 415 f und 472 ff Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 477 494 siehe auch Ronald W Neufeldt In search of utopia Karma and rebirth in the theosophical movement in Karma and Rebirth Post Classical Developments Albany 1986 S 233 255 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 509 515 und 550 554 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 566 f Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 567 575 Helmut Zander Geschichte der Seelenwanderung in Europa Alternative religiose Traditionen von der Antike bis heute Primus Verlag Darmstadt 1999 S 576 579 Jose Pereira Hindu theology themes texts and structures Motilal Banarsidas 1991 Sue Penney Hinduism Heinemann 1995 John Renard Responses to One Hundred One Questions on Hinduism Paulist Press 1999 Hermann Haring Faith in God in a multicultural and secularized society Munster 2004 Ian Stevenson Children Who Remember Previous Lives A Question of Reincarnation rev ed McFarland 2000 Anthony Campbell Paul Edwards Reincarnation a critical examination A book review 1999 2 Abgerufen am 4 April 2014 Martin Hense u Jutta Muller Tamm Hrsg Poetik der Seelenwanderung Rombach Freiburg im Breisgau Berlin Wien 2014 ISBN 978 3 7930 9773 0 Martin Hense eine Palingenesie und Metempsychose ehemals fremder jetzt eigner Gedanken Seelenwanderungsbegriffe in Philosophie und Literatur des 18 Jahrhunderts Dissertation Freie Universitat Berlin 2013 abgerufen am 14 September 2016 Normdaten Sachbegriff GND 4077308 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinkarnation amp oldid 237433363