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Georg Christian Gottlieb Wedekind seit 1809 Freiherr von Wedekind 8 Januar 1761 in Gottingen 28 Oktober 1831 in Darmstadt war ein deutscher Arzt und Revolutionar Georg Wedekind um 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenGeorg Freiherr von Wedekind gehort der Familie Wedekind zur Horst an zu der auch der Schriftsteller Frank Wedekind zahlt Er ist der Sohn des Gottinger Professors Rudolph Wedekind und Vater des bedeutenden hessischen Forstbeamten Georg Wilhelm Freiherr von Wedekind Die Schriftstellerin und Ubersetzerin Meta Forkel Liebeskind ist seine Schwester Die Politiker Georg Freiherr von Wedekind und Wilhelm Freiherr von Wedekind sind seine Enkel der Widerstandskampfer Arnd Freiherr von Wedekind sein Urenkel Leben BearbeitenGeorg Wedekind studierte in Gottingen Medizin und wurde bereits als 19 Jahriger zum Doktor der Medizin promoviert 1787 erfolgte die Berufung zum Leibarzt des Kurfursten Friedrich Karl Joseph von Erthal nach Mainz und die Ernennung zum ausserordentlichen Professor und Hofrat Er gehort zu den Grundern der Mainzer Poliklinik 1792 und 1793 war Georg Wedekind an der Grundung des Mainzer Jakobinerklubs mitbeteiligt und gehorte zum engeren Kreis der Mainzer Jakobiner Er wurde Militararzt bei der Rheinarmee und am Militarhospital in Strassburg wo er drei Lieferungen einer 44 teiligen Redensammlung von Francois Martin Poultier die fur den Dekadenkult genutzt werden sollten 1 ins Deutsche ubersetzte Die Unterstutzung fur dieses Projekt blieb jedoch aus und die Ubersetzungen wurden eingestellt 2 In den Folgejahren war er vorwiegend im militararztlichen Bereich tatig 3 Viele seiner beruflichen und politischen Erwartungen blieben unerfullt 1808 verabschiedete er sich dann vom Militar Berufen zum Geheimen Rat und Leibarzt des hessischen Grossherzogs Ludwig I nach Darmstadt gelang es ihm den schwer an Typhus erkrankten Monarchen zu heilen Wedekind wurde am 16 Mai 1809 in den erblichen Grossherzoglich Hessischen Freiherrnstand erhoben 1830 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Staatsrat Am 5 Februar 1792 wurde Georg Christian Theodor von Wedekind mit dem akademischen Beinamen Erasistratus III als Mitglied Matrikel Nr 949 in die Leopoldina aufgenommen 4 Er ist 1785 in die Freimaurerloge Maximilian zu den drei Lilien in Koln aufgenommen worden und war spater aktiv in den Logen Caroline zu den drei Pfauen in Neuwied und Les amis reunis in Mainz sowie 1816 Mitgrunder und erster Meister vom Stuhl der Darmstadter Loge Johannes Evangelist zur Eintracht Bereits nach einem Jahr uberwarf er sich mit der Darmstadter Loge und schloss sich der Wormser Loge Zum wiedererbauten Tempel der Bruderliebe an Diese ernannte ihn zum Alt und Ehrenstuhlmeister Wedekind trat als einer der ersten in Deutschland fur die Pockenschutzimpfung ein und veroffentlichte zahlreiche Abhandlungen zu medizinischen politischen und philosophischen Themen sowie zu Adel und Freimaurerei nbsp Georg Freiherr von WedekindAuszeichnungen BearbeitenCothenius Medaille der Leopoldina 1792 5 Dr phil e h Kommandeur 1 Klasse des Kurfurstlich Hessischen Hausordens vom Goldenen Lowen 1817 Ritter des Grossherzoglich Sachsen Weimarschen Hausordens vom Weissen Falken 1824 Literatur BearbeitenMartin Weber Georg Christian Gottlieb Wedekind 1761 1831 Werdegang und Schicksal eines Arztes im Zeitalter der Aufklarung und der Franzosischen Revolution Soemmerring Forschungen Band 4 Gustav Fischer Stuttgart 1988 ISBN 3 437 30547 6 Dissertation Universitat Mainz 1985 465 Seiten umfangreiche Bibliographie Franz Dumont Die Mainzer Republik von 1792 93 2 Auflage Verlag der rheinhessischen Druckwerkstatte Alzey 1982 ISBN 3 87854 035 3 A Revision of the author s thesis doctoral Johannes Gutenberg Universitat Mainz 1978 XII 546 pages erscheint gleichzeitig in der Schriftenreihe Alzeyer Geschichtsblatter Sonderheft 9 Anne Cottebrune Mythe et realite du jacobinisme allemand Atelier National de Reproduction des Theses Lille 2005 ISBN 2 284 04884 6 Rezensiert von Susanne Lachenicht Historisches Seminar Universitat Hamburg PDF 64 kB Karl Georg Bockenheimer Julius Pagel Wedekind Georg Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 396 398 Johann Daniel Ferdinand Neigebaur Geschichte der kaiserlichen Leopoldino Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher wahrend des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens Friedrich Frommann Jena 1860 S 239 archive org Ralph Edzard Wedekind Wedekind zur Horst Chronik und Lebensbilder eines niedersachsischen Geschlechts Deutsches Familienarchiv Band 165 Degener Insingen 2022 ISBN 978 3 7686 5214 8 S 324 333Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg von Wedekind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wedekind Georg Christian Gottlieb Freiherr von Hessische Biografie Stand 8 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Georg von Wedekind in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Francois Martin Poultier d Elmotte Discours decadaires pour toutes les fetes de l annee republicaine Paris ans II III Dekadenreden auf alle Feste des republikanischen Kalenders vom Burger Poultier ubersetzt von Burger G Wedekind Strassburg an III u a behandelte Wedekind Heinrich von Kleist Mitgliedseintrag von Georg Christian Theodor von Wedekind bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 3 Dezember 2017 siehe Seite der Leopoldina mit den Preistragern Normdaten Person GND 118845047 lobid OGND AKS LCCN n88038952 VIAF 62345816 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wedekind Georg vonALTERNATIVNAMEN Wedekind Georg Christian Gottlieb von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und RevolutionarGEBURTSDATUM 8 Januar 1761GEBURTSORT GottingenSTERBEDATUM 28 Oktober 1831STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Wedekind Mediziner amp oldid 239117539