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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Orden des Hauses Nassau siehe Nassauischer Hausorden vom Goldenen Lowen Der Hausorden vom goldenen Lowen war die hochste Auszeichnung der Landgrafschaft Hessen Kassel spater Kurfurstentum Hessen und ab 1875 des Grossherzogtums Hessen Hausorden vom Goldenen Lowen Scharpe mit Kleinod BruststernBruststern des Hausordens vom Goldenen Lowen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ordensdekoration 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGestiftet wurde er am 14 August 1770 durch den Landgrafen Friedrich II von Hessen Kassel in einer Klasse 1 Patronin war die Heilige Elisabeth von Ungarn Ahnin des Stifters Zum ersten Ordenskanzler wurde der Staatsminister und Oberappellationsgerichtsprasident Leonhard Heinrich Ludwig Georg von Canngiesser ernannt Der Orden war zur Belohnung und Wurdigung ausgezeichneter Verdienste und als Hausorden gedacht Kurfurst Wilhelm I erweiterte ihn mit Statutennachtrag vom 1 Januar 1818 um drei Klassen und der Orden bestand nun aus Grosskreuz Kommandeur I Klasse Kommandeur II Klasse RitterAm 20 August 1851 wurde aus den unteren drei Klassen von Kurfurst Friedrich Wilhelm I der separate Wilhelmsorden gestiftet der Orden vom goldenen Lowen bestand nun wieder aus einer Klasse Erhalten sollten ihn von Geburt an Prinzen des Kurhauses auslandische Fursten und 41 Untertanen Offiziere mussten zuvor den Orden pour la vertu militaire erhalten haben Nach der Besetzung Kurhessens durch Preussen 1866 wurde der Hausorden vom Goldenen Lowen in die Reihe der koniglich preussischen Orden ubernommen Durch Erlass vom 27 August 1875 wurde der Orden aus der Reihe der letzteren wieder gestrichen Nach dem Tode des letzten Kurfursten Friedrich Wilhelm I von Hessen Kassel wurde der Orden von Grossherzog Ludwig III von Hessen Darmstadt ubernommen Er gab ihm am 6 Juni 1876 neue Statuten und setzte ihn als neuen grossherzoglichen Orden ein Er stand dem Grosskreuz des Ludwigs Ordens gleich Mit der Abdankung des letzten Grossherzogs von Hessen Darmstadt 1918 erlosch der Orden endgultig Den Bruststern des Hausordens liess Friedrich II 1776 1778 und 1779 auf seinen Sterntalern aufpragen Ordensdekoration BearbeitenDas Ordenszeichen bestand aus einem gekronten goldenen Lowen innerhalb eines goldenen Ovalreifens auf dem Avers mit der Ordensdevise Virtute et Fidelitate Der Tugend und Treue und auf dem Revers mit der Inschrift 1 Modell 1770 1803 Fridericus II D G Hassiae Landgravius inst 1770 Friedrich der II von Gottes Gnaden stiftete den Orden 1770 2 Modell 1803 1875 Wilhelmus I Hassiae Elector 1803 Kurfurst Wilhelm I von Hessen 1803 Das Ordensband ist karmesinrot in den Breiten fur Scharpe Halskreuz Komtur und Brustkreuz Ritter Die Ritter trugen dieses Ordenszeichen an einem karmesinroten Bande von der rechten Schulter nach der linken Hufte zu hangend und ausserdem auf der linken Brust den achtspitzigen mit Strahlen gestickten silbernen Bruststern in dessen Mitte auf blauem Grunde der rot gestreifte hessische Lowe umgeben von der auf rotem Grunde in Silber gestickten Ordensdevise zu sehen ist 2 Zu feierlichen Anlassen wurde eine Collane getragen Literatur BearbeitenMaximilian Gritzner Handbuch der Ritter und Verdienstorden Leipzig 1893 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hausorden vom Goldenen Lowen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Die ersten Ritter des Ordens sind aufgefuhrt in Verzeichnis der Ritter des Furstlich Hessen Casselischer Ordens vom goldenen Lowen Im Hochfurstl Hessen Casselischer Staats und Adress Calender auf das Jahr Christi 1781 Verlag des Waisen und Findelhauses Cassel Kurfurstlich Hessischer Hof und Staatskalender Selbstverlag Bohemia AG Prag 1876 S 18 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hausorden vom Goldenen Lowen amp oldid 235293230