www.wikidata.de-de.nina.az
Der Ludwigsorden auch Ludewigs Orden war ein vom Grossherzogtum Hessen verliehener allgemeiner Verdienstorden der am 25 August 1807 dem Namenstag des Heiligen Ludwig durch Grossherzog Ludwig I von Hessen Darmstadt gestiftet wurde 14 Jahre lang war der Orden nicht statuiert und wurde daher neben Ludewigs Orden nach dem Stifter auch Grossherzoglich Hessischer Haus und Verdienstorden nach der Aufschrift Fur Verdienste genannt 1 GrosskreuzStern zum GrosskreuzErst unter dem Sohn des Stifters Grossherzog Ludwig II erhielt der Orden am 14 Dezember 1831 amtliche Statuten und den offiziellen Namen Ludewigs Orden Der Ludwigsorden stand vor allen anderen Orden des Grossherzogtums und erlosch mit dem Ende der Monarchie infolge der Novemberrevolution 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Ordensklassen 2 Ordensdekoration 3 Trageweise 4 Galerie 5 Literatur 6 EinzelnachweiseOrdensklassen BearbeitenDer Orden wurde zunachst in funf Klassen verliehen die wie der Orden selbst keine offiziellen Namen trugen 1 Ritter I Klasse oder Grosskreuz Ritter II Klasse oder Kommandeur I Klasse Ritter III Klasse oder Kommandeur II Klasse Ritter IV Klasse Ritter V KlasseMit der Statuierung des Ordens im Jahr 1831 erhielten die Klassen offiziell die traditionellen Bezeichnungen Die letzten beiden Klassen wurden in Ritter I Klasse bzw Ritter II Klasse umbenannt 1853 erweiterte der Grossherzog den Orden um eine affiliierte Goldene sowie 1859 um die Silberne Medaille Ernst Ludwig revidierte 1912 die Statuten Die Ordensklassen waren nun Grosskreuz Kommandeur I Klasse Kommandeur II Klasse Ehrenkreuz Ritter Goldene Medaille Silberne MedailleAnlasslich seines 25 jahrigen Regierungsjubilaums stiftete Ernst Ludwig 1917 die Kette zum Ludwigsorden Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs erklarte Ernst Ludwig den Orden zum Militarverdienstorden Ordensdekoration BearbeitenDas Ordenszeichen ist ein schwarz emailliertes achtspitziges rot und goldbordiertes Kreuz Im roten Medaillon das von der Umschrift FUR VERDIENSTE auf weissem Grund umgeben ist die von einem Lorbeerkranz umschlossene Initiale des Stifters L Im Revers befindet sich die vierzeilige Ordensdevise GOTT EHRE VATER LAND Diese ist von einem weissen Reif umschlossen in dem ein gruner Lorbeerkranz zu sehen ist Uber dem Kreuz befindet sich eine funfbugelige Krone Grossherzogskrone Fur aussergewohnliche Verdienste konnte die Auszeichnung auch mit Brillanten und Rubinen verliehen werden nbsp OrdensbandDas Ordensband ist schwarz mit breiten roten Bordstreifen Trageweise BearbeitenDas Grosskreuz wurde an einem Schulterband von der linken zur rechten Schulter sowie mit einem achtstrahligen Bruststern getragen Kommandeure trugen die Auszeichnung um den Hals wobei die I Klasse zusatzlich ein vergrossertes Ordenszeichen mit silbernen Strahlen in den Winkeln als Bruststern trugen Das Ehrenkreuz war ein Steckkreuz und Ritter trugen die Auszeichnung am Band auf der linken Brustseite Galerie Bearbeiten nbsp Bruststern und Ordenszeichen Grosskreuz nbsp Bruststern und Ordenszeichen Kommandeur I Klasse nbsp Ritterkreuz am Dreiecksband nbsp MedaillenLiteratur BearbeitenKarsten Klingbeil Orden 1700 2000 Band 1 Anhalt Hohenlohe Bastei Verlag Bergisch Gladbach 2008 ISBN 978 3 00 022480 5 Gustav Adolph Ackermann Ordensbuch sammtlicher in Europa bluhender und erloschener Orden und Ehrenzeichen Annaberg 1855 S 62 mit Taf XIII Digitalisat Maximilian Gritzner Handbuch der Ritter und Verdienstorden aller Kulturstaaten der Welt Leipzig 1893 Digitalisat des Originals im Internet Archive Nachdruck des Originals 2000 ISBN 3 8262 0705 X Vaclav Mericka Orden und Auszeichnungen Artia Verlag Prag 1966 Lars Adler Kaiser Napoleon I und der von Grossherzog Ludewig I gestiftete hessische Haus und Verdienstorden Zur Fruhphase der Ordensgeschichte und zum kriegsbedingten Schicksal einer dem Protektor des Rheinbundes verliehenen Ordensdekoration in Archiv fur hessische Geschichte und Altertumskunde NF 78 2020 S 1 22 zudem veroffentlicht in Orden und Ehrenzeichen Magazin der Deutschen Gesellschaft fur Ordenskunde e V 22 Jg Heft 128 August 2020 S 215 225 Verzeichnis der mit Grossherzoglich hessischen Orden und Ehrenzeichen dekorirten Personen 1875 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b Gottschalck Almanach der Ritter Orden Goeschen 1819 S 300 301 google at abgerufen am 8 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossherzoglich Hessischer Ludwigsorden amp oldid 238509284