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Die Humoralpathologie zu lateinisch humor Feuchtigkeit Korpersaft Leibessaft genannt auch Humorallehre und Humoralbiologie war eine in der Antike ausgebildete und bis ins 19 Jahrhundert allgemein anerkannte Krankheitslehre von den Korpersaften deren richtige Mischung bzw Zusammensetzung Voraussetzung fur Gesundheit ist deren Ungleichgewicht bzw fehlerhafte Zusammensetzung oder Schadigung hingegen Krankheiten verursachen kann 1 2 Grundlage dafur ist die Vier Saftelehre auch Vier Safte Lehre Viererschema eine von der Antike bis ins 18 Jahrhundert allgemein anerkannte medizinische Konzeption die erstmals im Corpus Hippocraticum u a in De aeribus und De natura hominis griechisch peri fysios ἀn8rwpon 3 Uber die Natur des Menschen 4 um 400 v Chr zur Erklarung allgemeiner Korpervorgange und als Krankheitskonzept zur Erklarung vieler Krankheitszustande entwickelt wurde Sie war nach Begrundung der Zellularpathologie durch Rudolf Virchow im 19 Jahrhundert in den atiologischen und therapeutischen Vorstellungen in Physiologie und Medizin wissenschaftlich uberholt Ursprunge der Viersaftelehre gab es vermutlich schon im Alten Agypten sicher aber in der Elementenlehre des Empedokles 490 430 v Chr 5 6 Den vier empedokleischen Grundelementen Feuer Erde Wasser und Luft ordnete Zenon von Elea im 5 Jahrhundert dann die Primarqualitaten heiss kalt feucht und trocken zu 7 auf deren gegensatzliche Wirkungen sich auch Alkmaion 8 bezogen hat Als Begrunder der Humoralpathologie gilt Polybos der angebliche Schwiegersohn des Hippokrates 9 10 Weiterentwickelt und mit antiken Vorstellungen zusammengebracht wurde die medizinische Theorie der Saftelehre durch Galen der sie mit der Temperamentenlehre verband Er unterteilte die Primarqualitaten deren ubermassige bzw zu geringe Auspragung krankheitsverursachend sein kann etwa bei zu viel Kalte oder grosser Hitze weiter zum Beispiel feucht im dritten Grade oder etwa in Bezug auf die Rose 11 kalt im ersten Grad 12 13 Die Anwendung der Heilmittel beruhte ebenfalls auf den seit Galen bis in die Neuzeit in der Heilkunde gultigen Primarqualitaten warm kalt trocken feucht 14 So gibt es im System der Humoralpathologie solche die erwarmen kuhlen trocknen oder befeuchten und somit den entgegengesetzt ausgepragten Krankheiten entgegenwirken sollten 15 Galen schrieb das gesamte Konzept in seiner endgultigen Form nieder Verfeinert wurden Galens Lehren noch einmal im 11 Jahrhundert durch Avicenna in seinem Kanon der Medizin Als Lebenstrager im Korper wurden gemass dem humoralpathologischen Konzept Gelbe Galle cholera colera dem Elemente Feuer entsprechend Schwarze Galle melancholia melancolia dem Element Erde entsprechend Blut im engeren Sinne sanguis oder griechisch haima dem Element Luft entsprechend und Schleim phlegma flegma dem Element Wasser entsprechend 16 angenommen Diese vier Safte Leibessafte auch Leibesfeuchten lateinische humores wurden demnach uber das Blut und auch uber die Nerven im Korper verbreitet Der Bereich der Verdauung wurde von der Digestionslehre naher behandelt Inhaltsverzeichnis 1 Die Humoralpathologie bei Hippokrates und Galen 1 1 Hippokrates 1 2 Galen 1 3 Weiterentwicklung zur Temperamentenlehre 2 Mittelalter und Neuzeit 3 Humoralpathologie und Esskultur im Mittelalter 4 Die vier Safte und Astrologie 5 Wissenschaftsgeschichtlicher Stellenwert 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Ubersetzungen 9 Weblinks 10 AnmerkungenDie Humoralpathologie bei Hippokrates und Galen BearbeitenHippokrates Bearbeiten Primarqualitaten der Safte 5 warm kalttrocken Gelbe Galle Schwarze Gallefeucht Blut Schleim 17 In vielen Schriften des Corpus Hippocraticum als Verfasser sei beispielsweise der Hippokrates Schuler Polybos 18 genannt ist schon die Vorstellung zu finden dass der menschliche Korper Safte enthalte die abhangig von deren Mischung Krasis seine Konstitution und seinen Gesundheitszustand beeinflussen Bei richtiger Mischung der Safte Eukrasie ist der Betroffene gesund eine Storung des Mischungsverhaltnisses Dyskrasie bedeutet Krankheit In einigen Schriften werden jedoch nur zwei Safte genannt in anderen bis zu funf Eine Grundform der Viersaftelehre die spater bei Galen ausformuliert wurde ist z B in der Polybos zugeschriebenen hippokratischen Schrift Uber die Natur des Menschen vom Ende des 5 Jahrhunderts zu finden 5 19 Polybos bzw Hippokrates schreibt Der Korper des Menschen enthalt in sich Blut Schleim gelbe und schwarze Galle sie stellen die Natur seines Korpers dar und ihretwegen empfindet er Schmerzen und ist er gesund Gesund ist er nun besonders dann wenn diese Substanzen in ihrer wechselseitigen Wirkung und in ihrer Menge das richtige Verhaltnis aufweisen und am besten gemischt sind 20 Demnach entsprechen schon bei Hippokrates den vier Saften auch vier Organe die als Quelle der jeweiligen Safte gelten Die Safte werden durch Qualitaten der Warme und Feuchtigkeit beschrieben vgl Tabelle rechts und schwanken mit den Jahreszeiten so dass in jeder Jahreszeit ein Saft uberwiegt Im Winter Schleim im Fruhling Blut im Sommer gelbe Galle und im Herbst schwarze Galle 5 Daruber hinaus lassen sich auch Ansatze einer Zuordnung der Safte zu vier Lebensphasen finden 5 jedoch noch nicht zu den Temperamenten Galen Bearbeiten Galenos von Pergamon ca 130 200 n Chr der das gesamte medizinische Wissen seiner Zeit zusammenfasste 5 und den Vorstellungen der Hippokratiker und des Aristoteles De gen et corr II 3 folgte der ebenfalls den Elementen je ein Primarqualitatenpaar zugeordnet 21 hatte schrieb die Lehre der Humoralpathologie in einer systematischen Form nieder und verband die vier Safte Blut gelbe Galle schwarze Galle und Schleim u a mit den vier Lebensphasen und den vier empedokleischen Elementen Luft Feuer Erde und Wasser Die fur jeden Menschen individuell verschiedene und unter anderem auch alters sowie jahreszeitenabhangige 22 Ausgewogenheit der Safte Eukrasie von griechisch eukrasia lateinisch bonum temperamentum 23 sei wie bereits Polybos um 400 v Chr ausgefuhrt hatte gleichbedeutend mit der Gesundheit des Menschen 24 Krankheiten entstanden Galens Humoralpathologie zufolge durch Storungen Dyskrasie dieser Ausgewogenheit Eine Dyskrasie konne entstehen durch ein Fehlen ein Zuviel oder ein Verderben eines oder mehrerer Safte Sie wird durch Zufuhr des Gegenelements behandelt So loscht Wasser Feuer aus und Erde stoppt Wind also Luft Galen betonte dass es die Aufgabe des Arztes sei ein Ungleichgewicht der Safte durch Diatetik Arzneimittel oder auch chirurgische Massnahmen wieder aufzuheben In den hippokratischen Schriften wurde die Chirurgie hingegen noch nicht als arztliche sondern bestenfalls handwerkliche Disziplin aufgefasst wie sich am Eid zeigt Galen ubte nicht zuletzt aufgrund seiner rhetorischen Begabung und seiner Uberzeugungen einen ausserordentlichen Einfluss bis ins 19 Jahrhundert aus Das grosse Gesamtschema des Galen 5 Element Korpersaft Primarqualitat Farbe Geschmack Organ Jahreszeit Lebensalter Fieberart GeschlechtLuft Blut sanguis warm und feucht rot suss Herz Fruhling Jugend kontinuierliche FieberFeuer Gelbgalle cholera warm und trocken gelb bitter Leber Sommer junger Mann Tertiana mannlichErde Schwarzgalle melancholia kalt und trocken schwarz scharf und sauer Milz Herbst alter Mann QuartanaWasser Weissschleim phlegma kalt und feucht weiss salzig Gehirn Winter Greis Quotidiana weiblichDie Bedeutung der Farben und Geschmacker im galenischen Viererschema wird spater durch Avicenna im 3 Kapitel des 1 Traktats des 2 Buches seines Kanons der Medizin weiter differenziert 25 nbsp Schematische Darstellung der Verhaltnisse von Elementen Kardinalsaften ihren Eigenschaften und ZuordnungenWeiterentwicklung zur Temperamentenlehre Bearbeiten Hauptartikel Temperamentenlehre Galen ordnete den vier Korpersaften auch Temperamente zu Im philosophischen Lexikon von Georgi Schischkoff werden diese als Willens und Gefuhlsqualitaten dargestellt 26 Willens bzw Gefuhlsverlauf schnell langsamstark gelbe Galle Choleriker schwarze Galle Melancholikerschwach Blut Sanguiniker Schleim PhlegmatikerMittelalter und Neuzeit BearbeitenDie vier Korpersafte wurden hinsichtlich ihrer Qualitaten jeweils weiter unterteilt So unterschied man beim Schleim etwa flegma salsum flegma dulce flegma acetosum und flegma naturale sowie weitere flegmata 27 Durch al Kindi erfuhr das Schema Galens quantifizierende Erganzungen und durch Ibn al Dschazzar nochmals eine Erweiterung fur die Anwendungen in der Medizin Avicenna systematisierte im fruhen 11 Jahrhundert die Schriften Galens und nahm mit seinem Kanon der Medizin die Systematik der Scholastik um etwa 200 Jahre vorweg 28 Im ersten Buch des Kanons schreibt er uber die vier Elemente Der Arzt muss indes dem Naturwissenschaftler glauben dass es vier Elemente und nicht mehr gibt von denen zwei leicht sind und zwei schwer und die leichten sind Feuer und Luft die schweren sind Erde und Wasser 28 In seiner Kosmologie nimmt Erde den Mittelpunkt ein Sie ist das schwerste Element und am unbeweglichsten Wasser ist leichter als Erde aber schwerer als Luft Es gehorcht jeglicher Einwirkung und kann jede Gestalt annehmen Die Luft hat die Fahigkeit sich zu erweitern leicht und dunn zu werden und sich nach oben zu erheben Das Feuer steht uber allen anderen Elementen in der Himmelswolbung denn es ist so leicht dass es bis in den Himmel reicht 28 Uber die Wirkung im Korper schreibt Avicenna Die beiden schweren Elemente Erde und Wasser unterstutzen Entstehung und Ruhe der Korperteile oder Glieder die beiden leichten Elemente Luft und Feuer unterstutzen Entstehung und Bewegung der Lebensgeister wie auch die Bewegung der Korperteile wenngleich deren wirklicher Beweger allein die Seele ist 28 Avicenna beschreibt ausserst prazise die Komplexionen von mittelhochdeutsch complexion Komplexion Temperament Konstitutionsyp im humoralpathologischen Sinne 29 d h die die Natur des Menschen bestimmenden Mischungsverhaltnisse der vier humoralpathologisch postulierten Safte 30 oder Leibesfeuchten 31 um Gesundheit und Krankheit zu erklaren Ausgeglichenheit der Komplexionen Aquivalenz der Primarqualitaten warm kalt und trocken feucht 32 bedeutet vollkommene Gesundheit doch ist dies nicht der Regelfall Fur die Gegensatzlichkeit von Warme und Kalte bzw Feuchte und Trockenheit jeweils im Sinne der zenonschen Primarqualitat gibt er acht Erscheinungsgestalten an Unausgeglichenheit der Komplexionen unterteilt er ebenfalls in acht Erscheinungsgestalten und gibt stoffliche wie unstoffliche Ursachen dafur an 28 Er beschreibt sehr genau die Komplexionen der einzelnen Organe und Korperteile ebenso die verschiedenen Lebensalter und die Geschlechter Bei den Primarsaften prazisiert Avicenna die Humoralphysiologie Galens Es kann neben gutem Blut auch uberflussiges zweitrangiges Blut auftreten Dieses konne einerseits auftreten wenn das Blut zu stark erhitzt oder abgekuhlt wurde Andererseits konne das Blut mit einem bosen Saft von aussen vermischt worden sein oder der bose Saft ist im Blut selbst entstanden Hierfur gibt er wiederum zahlreiche Moglichkeiten an und verfahrt auch bei den drei ubrigen Saften in ahnlicher Weise Hier widerspricht er auch Galen der nur das Blut als naturlichen Saft habe gelten lassen 28 In einer Beschreibung der Qualitat der Korpersafte geht Avicenna auf die Verdauung und Verstoffwechslung ein Ihm zufolge findet die Verdauung zunachst in Mund und Magen dann in der Leber in einem dritten Schritt im Blut und letztendlich in den vom Blut versorgten Organen statt Als Abfall oder Uberfluss nennt er Kot fur die erste Verdauung sowie Harn fur die zweite wobei ein Rest in Milz und Gallenblase verbleibt Abfallprodukte der beiden letzten Verdauungen verlassen demzufolge den Korper durch nicht wahrnehmbare Poren der Haut durch Nase und Ohr beim Aufbrechen von Eiterknoten sowie durch Zuwachs von Nageln und Haaren 28 Bei den Komplexionen unterscheidet Avicenna eine primare erste Komplexion welche den Elementen zu eigen ist und eine sekundare zweite welche von Dingen die selber eine Komplexion besitzen ausgeht wie etwa die Komplexion eines zusammengesetzten Arzneimittels etwa Theriak das aus Bestandteilen bestimmter primarer Komplexion besteht Bei der zweiten Komplexion unterscheidet Avicenna starke und schwache Komplexionen 33 Die mittelalterliche Diagnostik beruhte vor allem auf dem Erkennen der Verhaltnisse und des Zustandes der vier Safte Hierzu fand die Harnschau Verwendung Bereits im 10 Jahrhundert hatte der Arzt Isaak Judaeus die Eigenschaften des Harns Farbe und Konsistenz auf die Qualitaten der Safte zuruckgefuhrt So entsprach ein zahflussiger Harn der Grundqualitat feucht ein dunnflussiger der Grundqualitat trocken Ein rotlicher Harn entsprach der Qualitat warm ein weisslicher der kalten Qualitat Spater unterschied man uber 20 Harnfarben Eine die Harndiagnostik ausfuhrlich behandelnde Schrift verfasste auch Johannes Zacharias Actuarius im 13 Jahrhundert 34 In West und Mitteleuropa waren viele Schriften von Hippokrates Dioskurides oder Galen im fruhen und hohen Mittelalter der Epoche der Klostermedizin nicht bekannt da sie nicht in Latein vorlagen Verbreitet waren u a die medizinischen Teile der Naturalis historia von Plinius daneben die Lehrgedichte Liber de cultura hortorum und Macer floridus Zwar bildeten die von Galen vertretenen Theorien auch die Grundlage der medizinischen Werke einer Hildegard von Bingen doch fallt die in ihrer Causae et curae vorgestellte Wiedergabe der Medizintheorie bedeutend einfacher aus als im mehr als 100 Jahre zuvor verfassten Kanon der Medizin Viele Rezepte entnahm sie wohl der Volksheilkunde und auch Spiritualitat spielt bei ihr eine relativ grosse Rolle selbst verglichen zur ubrigen Klostermedizin Neben Beziehungen der vier Safte zu medizinischen Aspekten wurden in Spatantike und Mittelalter auch Entsprechungen zur Theologie Astrologie Bildenden Kunst und Musik abgeleitet So entspricht in der Musiktheorie die phrygische Tonart der trocken warmen die mixolydische der kalt trockenen die lydische der feucht warmen und die dorische Tonart der kalt feuchten Qualitat 35 Durch die Schule von Salerno und die Ubersetzerschule von Toledo Gerhard von Cremona kamen wichtige arabische Bearbeitungen der antiken Texte in das lateinische Europa 36 Avicennas Kanon wurde neben Schriften aus Salerno u a Trotula ab dem 13 Jahrhundert zur Pflichtlekture an den jungen Universitaten Mit der Verfugbarkeit der antiken Quellen in der Renaissance Renaissance Humanismus machte sich eine Araberfeindlichkeit breit und Hippokrates wie Galen verdrangten Avicenna an vielen Universitaten Galens Auffassungen vom Fluss des Blutes wurden erst im 17 Jahrhundert durch William Harvey und Marcello Malpighi und teils gegen erhebliche Widerstande revidiert Seine Fassung der Humoralpathologie hatte als Krankheitskonzept Bestand bis ins 19 Jahrhundert 37 Die Schriften beeinflussten die Physiognomik des Johann Kaspar Lavaters und die Ernahrungslehre Im ubrigen bezog sich auch Sebastian Kneipp bei seiner Wasserkur auf die Erkenntnisse Galens nach denen uberflussige oder verdorbene Safte aus dem Korper abgeleitet werden mussten vgl Materia peccans Schmerzen waren nach der Humoralpathologie darauf zuruckzufuhren dass an bestimmten Stellen im Korper ein Ubermass an meist verdorbenen Saften vorhanden sei Bei einer Ableitung dieser Schlackenstoffe verschwinden auch die Schmerzen Vor allem popularwissenschaftliche Medien lassen in der zweiten Halfte des 19 eine Spatphase der Humoralpathologie 38 erkennen Der Teilaspekt des Ausleitens schadlicher Safte durch das Reinigen Purgieren uberflussiger und schadlicher Substanzen findet sich auch in dem modernen Begriff der Humoraltherapie wieder Humoralpathologie und Esskultur im Mittelalter BearbeitenDas mittelalterliche Verstandnis uber Ernahrung basierte weitgehend auf der antiken Humoralpathologie Die Humoralpathologie hat damit die Esskultur im Mittelalter stark beeinflusst Nahrungsmittel wurden als warm oder kalt und feucht oder trocken klassifiziert Von geubten Kochen wurde erwartet dass sie die Lebensmittel so kombinieren dass sich diese Eigenschaften ausgleichen und erganzen 39 Auf diese Weise wurden die Korpersafte die ja als Produkt des Stoffwechsels aus der aufgenommenen Nahrung 40 angesehen wurden im Einklang gehalten Cholerikern wurde empfohlen ihre Nahrungsmittel nicht zu stark zu wurzen Gewurze galten als heiss und trocken und unterstutzen somit die Eigenschaften des cholerischen Menschen Choleriker die zu viel Feuer zufuhren riskieren nach der Humoralpathologie eher einen Herzinfarkt Fisch ist kalt und feucht und soll in einer Weise zubereitet werden die trocknend und erhitzend war wie frittieren oder im Ofen backen Fischgewurze sollen heiss und trocken sein Wacholderbeeren haben trocknende und warmende Eigenschaften Rindfleisch ist trocken und heiss also feurig Es wird entsprechend in Wasser gekocht um einem Ubermass an Feuer vorzubeugen Salate sind kalte und feuchte Nahrungsmittel und fuhren einen ausgleichenden Wasseranteil zu Das hellere Schweinefleisch ist kuhler als Rindfleisch und feucht und lasst sich besser am offenen Feuer rosten Feuer wird uber die Zubereitungsart zugefuhrt 39 Dort wo mittelalterliche Rezeptsammlungen Vorschlage fur die Verwendung alternativer Zutaten machen geben sie der Einordnung der Lebensmittel in der Humoralpathologie gelegentlich mehr Gewicht als ihrem Geschmack Die Arzte des Mittelalters waren immer gleichzeitig Ernahrungstherapeuten 39 Als ideale Nahrungsmittel galten diejenigen die als warm und feucht eingestuft wurden die also in der Hauptsache Luftelement dem Menschen zufuhren Das Luftelement antagonisiert in erster Linie das Erdelement da sehr viele Krankheiten aus einem Ubermass an Erde an schwarzer Galle entstehen ist eine solche Ernahrung primar gesundheitsfordernd Die jeweiligen Vorschlage wurden fruher uber Beilagen immer noch den speziellen Bedurfnissen des Konsumenten angepasst Die einzelnen Speisen sollten fein gehackt oder puriert werden um eine gute Durchmischung der Zutaten zu erreichen Ein Gericht das diese Anforderung idealtypisch erfullte war Blanc manger das bis weit in die Neuzeit von der Mittel und Oberschicht in fast ganz Europa gegessen wurde In einer Masse aus zerstossenen Mandeln wurden Huhnerbruste zusammen mit Reismehl Schmalz und Zucker gegart und anschliessend zu einer Paste zerstossen und puriert 41 Die vier Safte und Astrologie BearbeitenIm Mittelalter wurde die Humoralpathologie durch astrologische Spekulationen erganzt Blut griechisch aἷma haima lateinisch sanguis das in der Leber Plasma aus dem rohen Pneuma der Atemluft gebildet wurde sei der konstituierende Saft der Sanguiniker und dem Element Luft dem Morgen dem Osten dem Fruhling und der Kindheit anverwandt Einen bestimmenden Einfluss ube neben den Sternzeichen der Waage des Wassermanns und des Zwillinges auch der Jupiter aus Gelbe Galle griechisch xolh chole lateinisch cholera citrina oder cholera vitellina 42 die aus der Leber stamme wird unter anderem 43 den Cholerikern sowie dem Element Feuer dem Sommer dem Suden der Jugend dem Mittag und den Sternzeichen Lowe Widder und Schutze sowie dem Planeten Mars zugeordnet Schwarze Galle griechisch melaina xolh melaina chole lateinisch melancholia und cholera nigra 44 die in der Milz produziert werde bestimme den Charakter der Melancholiker und habe Bezug zum Element Erde zum Abend zum Westen zum Herbst und zum hoheren Erwachsenenalter sowie zu den Sternzeichen Jungfrau Steinbock und Stier sowie zum Saturn Schleim griechisch flegma phlegma lateinisch auch phleuma und fleuma der im Gehirn produziert werde bestimme das Wesen der Phlegmatiker und wurde dem Element Wasser dem Winter dem Norden dem Greisenalter dem Nachmittag und den Sternzeichen Krebs Fische und Skorpion sowie dem Mond zugeordnet 45 Wissenschaftsgeschichtlicher Stellenwert BearbeitenDer Beginn einer Beobachtung von Gesetzmassigkeiten in der Natur und die Herstellung eines Bezugs zu Gesundheit und Krankheit des Menschen stellt aus wissenschaftsphilosophischer und historischer Sicht einen wesentlichen Fortschritt gegenuber jenen fruheren Ansichten dar die die Befindlichkeit des Menschen als allein von den Gottern bestimmt gesehen hatten Mit der Humoralpathologie begannen die Arzte des Altertums letztlich systematisch die Ursachen der Unterschiede zwischen den Menschen und ihren spezifischen Krankheitsneigungen zu beschreiben 46 Deren Einfluss auf die weitere Geschichte der Medizin zeigt aber auch wie sehr ein geschlossenes System und dessen eloquente Vertretung dem Fortschritt im Wege stehen konnen Erst nach Paracelsus der die Viersaftelehre heftig kritisierte verlor sie zunehmend an Bedeutung bis sie Mitte des 19 Jahrhunderts mit der Etablierung der Zellularpathologie vollends abgelost wurde Zur Kritik der Humoralpathologie ist aber auch der Gesichtspunkt des Reduktionismus zu erwahnen Wahrend bis zu Galen die Elemente als Urstoffe oder Substanzen keineswegs nur im materiellen sondern vor allem auch im animistisch psychischen Sinne verstanden wurden erhielt die westliche Medizin zunehmend ihr Geprage durch das was heute mit dem Schlagwort Maschinenparadigma Organmedizin ausgedruckt wird Siehe auch BearbeitenMedizin des Altertums Medizin des Mittelalters Personlichkeitspsychologie Signaturenlehre Dosha Konstitutionenlehre nach der indischen Ayurveda Heilkunst Literatur BearbeitenThomas Bein Lebensalter und Safte Aspekte der antik mittelalterlichen Humoralpathologie und ihre Reflexe in Dichtung und Kunst In Les ages de la vie au moyen age Actes du colloque du Departement d Etudes Medievales de l Universite de Paris Sorbonne et de l Universite Friedrich Wilhelm de Bonn Provins 16 17 Marz 1990 Hrsg von Henri Dubois und Michael Zink Paris 1992 Cultures et civilisations medievales 7 ISBN 2 904315 90 X S 85 105 Klaus Bergdolt Gundolf Keil Humoralpathologie In Lexikon des Mittelalters Band 5 1991 Sp 211 213 Harald Derschka Die Viersaftelehre als Personlichkeitstheorie Zur Weiterentwicklung eines antiken Konzepts im 12 Jahrhundert Neue Ausgabe Thorbecke Ostfildern 2013 ISBN 978 3 7995 0515 4 Robin Fahraeus Grundlegende Fakten uber die Pathologie der Korpersafte und ihre Relikte in Sprache und Volksmedizin Basis facts concerning humoral pathology and relics of these in the language and in folk medicine 1962 Aus dem Englischen ubersetzt von Margarete Schonherr In Elfriede Grabner Hrsg Volksmedizin Probleme und Forschungsgeschichte Darmstadt 1967 Wege der Forschung 63 S 444 458 Konrad Goehl Guido d Arezzo der Jungere und sein Liber mitis 2 Bande Horst Wellm Pattensen Han 1984 jetzt bei Konigshausen amp Neumann Wurzburg Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 32 ISBN 3 921456 61 4 hier Band 1 S 99 115 und Band 2 S 584 Dietlinde Goltz Mittelalterliche Pharmazie und Medizin dargestellt an Geschichte und Inhalt des ANTIDOTARIUM NICOLAI Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Neue Folge 44 Mit einem Nachdruck der Druckfassung von 1471 Stuttgart 1977 S 93 f und 99 103 Georg Harig Die Galenschrift De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus und die Collectiones medicae des Oreibasius In NTM Schriftenreihe fur Geschichte der Naturwissenschaften Technik und Medizin Band 3 1966 Heft 7 S 3 26 Gundolf Keil Humoralpathologie In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 641 643 Johannes Gottfried Mayer Konrad Goehl Hrsg Krauterbuch der Klostermedizin Reprint Verlag Leipzig Holzminden 2003 ISBN 3 8262 1130 8 Vivian Nutton Humoralism In William F Bynum Roy Porter Hrsg Companion Encyclopedia of the History of Medicine Band 1 Routledge London u a 1993 ISBN 0 415 09242 6 S 281 291 Ortrun Riha Konzepte Safte und Symbole In Medizin im Mittelalter Zwischen Erfahrungswissen Magie und Religion Spektrum der Wissenschaften Spezial Archaologie Geschichte Kultur Band 2 19 auch in Spektrum der Wissenschaften 2 2002 2019 S 6 11 Karl Eduard Rothschuh Konzepte der Medizin in Vergangenheit und Gegenwart Hippokrates Verlag Stuttgart 1978 S 185 223 Erich Schoner Das Viererschema in der antiken Humoralpathologie Mit einem Vorwort und einer Tafel von Robert Herrlinger Sudhoffs Archiv fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Beiheft 4 Steiner Wiesbaden 1964 OCLC 1014772810 Zugleich Medizinische Dissertation Universitat Kiel 1964 Rudolph E Siegel Galen s System of Physiology and Medicine An Analysis of his Doctrines and Observations on Bloodflow Respiration Humors and Internal Diseases Karger Basel u a 1968 Ubersetzungen BearbeitenJutta Kollesch Diethard Nickel Hrsg Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus den medizinischen Schriften der Griechen und Romer Reclams Universal Bibliothek Band 9305 Bibliographisch erganzte Ausgabe Reclam Stuttgart 2007 ISBN 978 3 15 009305 4 Gotthard Strohmaier Die arabisch erhaltene Galenschrift Uber die Verschiedenheit der homoiomeren Korperteile Zum 1 Male herausgegeben ubersetzt und erlautert Dissertation Humboldt Universitat Berlin 1965 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Humoralpathologie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Theoretische Grundlagen der Klostermedizin Forschergruppe Klostermedizin Andrea Westhoff Radiolexikon Gesundheit Antike Medizin Deutschlandfunk 16 August 2016 Wolfgang U Eckart Der Korper und seine Safte Eine andere Kulturgeschichte Podcast SWR2 Wissen am 29 August 2021 Anmerkungen Bearbeiten Duden Humoralpathologie Heinz Otremba Rudolf Virchow Begrunder der Zellularpathologie Eine Dokumentation Echter Verlag Wurzburg 1991 S 43 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 8 Vgl auch Hermann Grensemann Der Arzt Polybos als Verfasser hippokratischer Schriften Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz In Kommission bei Franz Steiner Verlag Wiesbaden Mainz 1968 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Abhandlungen der geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1968 Nr 2 unter anderem S 82 91 De octimestri partu und De natura hominis a b c d e f g Johannes Gottfried Mayer Die Entstehung der Viersaftelehre in der griechischen Naturphilosophie In Mayer Goehl Krauterbuch der Klostermedizin 2003 S 30 41 Hermann Grensemann Der Arzt Polybos als Verfasser hippokratischer Schriften in Kommission bei Franz Steiner Wiesbaden 1968 Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1968 Nr 2 S 91 f Empedokleischer Einfluss Gundolf Keil Humoralpathologie 2005 S 641 642 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 7 8 Gundolf Keil Fieberlehre In Werner E Gerabek u a Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 398 400 hier S 398 Hippokratiker Hermann Grensemann Der Arzt Polybos als Verfasser hippokratischer Schriften Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz In Kommission bei Franz Steiner Verlag Wiesbaden Mainz 1968 Akademie der Wissenschaften und der Literatur Abhandlungen der geistes und sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1968 Nr 2 insbesondere S 80 81 Willem Frans Daems Die Rose ist kalt im ersten Grade trocken im zweiten In Beitrage zu einer Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen Band 25 Nr 6 Stuttgart 1972 S 204 211 Gundolf Keil Qualitaten und Gradenlehre In Verfasserlexikon 2 Auflage Band 7 1995 Sp 353 f Johanna Bleker Die Geschichte der Nierenkrankheiten Boehringer Mannheim Mannheim 1972 S 10 Vgl auch Karl Heinz Leven Antike Wurzeln Auf den Schultern von Hippokrates und Galen In Medizin im Mittelalter Zwischen Erfahrungswissen Magie und Religion Spektrum der Wissenschaft Spezial Archaologie Geschichte Kultur Band 2 19 2019 S 12 15 passim Vgl etwa Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus dem medizinischen Schrifttum der Griechen und Romer Philipp Reclam jun Leipzig 1979 Reclams Universal Bibliothek Band 771 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 160 und 202 zu Galen Uber Mischung und Wirkung der einfachen Heilmittel Buch I Kap 27 Vgl etwa Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 1960 S 8 auch als Weissschleim und Rotz bezeichnetes Phlegma Hermann Grensemann Der Arzt Polybos als Verfasser hippokratischer Schriften in Kommission bei Franz Steiner Wiesbaden 1968 Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jahrgang 1968 Nr 2 insbesondere S 79 82 De natura hominis und die alteren Schriften der Koischen Schule Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst Ausgewahlte Texte aus dem medizinischen Schrifttum der Griechen und Romer Philipp Reclam jun Leipzig 1979 Reclams Universal Bibliothek Band 771 6 Auflage ebenda 1989 ISBN 3 379 00411 1 S 19 24 und 56 62 Hippokrates Uber die Natur des Menschen Kap 1 8 Jutta Kollesch Diethard Nickel Antike Heilkunst 1989 S 58 aus Hippokrates Uber die Natur des Menschen Kap 1 8 Gundolf Keil Humoralpathologie 2005 S 642 Axel W Bauer Was ist der Mensch Antwortversuche der medizinischen Anthropologie In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 437 453 hier S 440 f Die Individualnorm der Gesundheit in der Vier Safte Lehre der Antike Konrad Goehl Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen Mit einer Einfuhrung von Jorit Wintjes Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2014 ISBN 978 3 86888 078 6 S 29 86 hier S 30 37 Bernhard D Haage Die heilkundige Frau in Dichtung und Realitat des deutschen Mittelalters In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 11 1993 S 107 132 hier S 114 Konrad Goehl Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen Mit einer Einfuhrung von Jorit Wintjes Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2014 ISBN 978 3 86888 078 6 S 45 60 Temperamente In Heinrich Schmidt Philosophisches Worterbuch Kroners Taschenausgabe 13 Neu bearbeitet von Georgi Schischkoff 21 Auflage Alfred Kroner Stuttgart 1982 ISBN 3 520 01321 5 S 689 Vgl etwa Konrad Goehl Anmerkungen zu Gundolf Keils quellenkundlicher Dekodierung von Ypermans Medicine In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 547 550 hier S 548 und derselbe Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen Mit einer Einfuhrung von Jorit Wintjes Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2014 ISBN 978 3 86888 078 6 S 81 Anm 96 a b c d e f g Johannes Gottfried Mayer Konrad Goehl Die Grundzuge der Medizintheorie Avicennas In Mayer Goehl Krauterbuch der Klostermedizin 2003 S 42 73 Jurgen Martin Die Ulmer Wundarznei Einleitung Text Glossar zu einem Denkmal deutscher Fachprosa des 15 Jahrhunderts Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1991 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 52 ISBN 3 88479 801 4 zugleich Medizinische Dissertation Wurzburg 1990 S 144 Komplexion Werner Seyfert Ein Komplexionentext einer Leipziger Inkunabel angeblich eines Johann von Neuhaus und seine handschriftliche Herleitung aus der Zeit nach 1300 In Sudhoffs Archiv Band 20 1928 S 272 299 und 372 389 Christine Boot Die Prager Wundarznei des 14 Jahrhunderts ein traumatologisches Feldbuch aus dem mittelalterlichen Schlesien Medizinische Habilitationsschrift Wurzburg 1989 und Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 1993 S 151 Konrad Goehl Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen Mit einer Einfuhrung von Jorit Wintjes Deutscher Wissenschafts Verlag Baden Baden 2014 ISBN 978 3 86888 078 6 S 29 86 hier S 30 34 Konrad Goehl Avicenna und seine Darstellung der Arzneiwirkungen 2014 S 32 f Johanna Bleker Die Geschichte der Nierenkrankheiten Boehringer Mannheim Mannheim 1972 S 17 26 Markwart Michler Xanthos citrinus gelb Zur Bedeutung der Farbe gelb in der antiken Heilkunde In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 23 2004 S 508 512 hier S 511 f Tobias Niedenthal Wie die Heilkunst in die Kloster kam In Rudolf Walter Hrsg Gesundheit aus Klostern Mitteilungen zur Geschichte Dotzheims Nr 5 2013 Herder Freiburg Breisgau 2013 ISBN 978 3 451 00546 6 S 6 7 Karl Eduard Rothschuh Zur Geschichte der Pathologie des Blutes insbesondere zur Lehre von den Scharfen Krasen und anderen Fehlern der Safte Zugleich ein Beitrag zur Geschichte der Humoralpathologie zwischen 1750 und 1850 In Sudhoffs Archiv Band 35 1942 S 293 311 Gundolf Keil Rezension zu Florian Mildenberger Medizinische Belehrung fur das Burgertum Medikale Kulturen in der Zeitschrift Die Gartenlaube 1853 1944 Franz Steiner Stuttgart 2012 Medizin Gesellschaft und Geschichte Beiheft 45 ISBN 978 3 515 10232 2 In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 34 2015 2016 S 306 313 hier S 307 a b c Terence Scully Tempering Medieval Food In Melitta Weiss Adamson Food in the Middle Ages A Book of Essays Garland Medieval Casebooks 12 Garland Reference Library of the Humanities 1744 Garland New York u a 1995 ISBN 0 8153 1345 4 S 3 24 Paul Diepgen Heinz Goerke Aschoff Diepgen Goerke Kurze Ubersichtstabelle zur Geschichte der Medizin 7 neubearbeitete Auflage Springer Berlin Gottingen Heidelberg 1960 S 8 Nichola Fletcher Charlemagne s Tablecoth A piquant History of Feasting Phoenix London 2004 ISBN 0 7538 1974 0 S 19 Konrad Goehl Guido d Arezzo der Jungere und sein Liber mitis Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1984 Wurzburger medizinhistorische Forschungen Band 32 S 460 577 und 580 Markwart Michler Xanthos citrinus gelb Zur Bedeutung der Farbe gelb in der antiken Heilkunde In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 23 2004 S 508 512 Konrad Goehl 1984 S 746 Gundolf Keil Humoralpathologie 2005 S 642 Johannes G Mayer Das geheime Heilwissen der Klosterfrauen Rowohlt Taschenbuch Verlag Reinbek bei Hamburg 2008 ISBN 978 3 499 62373 8 S 83 ff Normdaten Sachbegriff GND 4160795 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Humoralpathologie amp oldid 237310926