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Reduktionismus ist je nach Geltungsbereich eine philosophische oder naturwissenschaftliche Lehre nach der ein System durch seine Einzelbestandteile Elemente vollstandig bestimmt wird Dazu gehort die vollstandige Zuruckfuhrbarkeit von Theorien auf Beobachtungssatze von Begriffen auf Dinge oder von gesetzmassigen Zusammenhangen auf kausal deterministische Ereignisse So geht die Theorie davon aus dass auf eine Ursache genau eine Wirkung folgt die wiederum die Ursache fur eine weitere Wirkung ist siehe Ursache Wirkungs Diagramm Mehrere Wirkungen einer Ursache verschiedene Ursachen einer Wirkung und Ruckwirkungen auf Ursachen werden nicht betrachtet Die reduktionistische Grundannahme setzt voraus dass dennoch jedes Phanomen komplett beschrieben werden kann wenn nur genugend Daten des Untersuchungsgegenstandes bekannt sind 1 Jacques de Vaucanson Mechanische Ente 1738 Der Reduktionismus kann dabei als generelles Wissenschaftsprogramm vertreten werden oder auf einen bestimmten Geltungsbereich eingeschrankt bleiben Ein Reduktionismus im ersten Sinne ist dem Ideal der Einheitswissenschaft verpflichtet demgemass alle Phanomene der Welt im Prinzip durch die grundlegendste Wissenschaft die in der Mikrophysik gesehen wird zu erklaren seien Ein Reduktionismus im zweiten Sinne kann zwischen verschiedenen Wissenschaftsbereichen vertreten werden etwa zwischen Psychologie und Neurobiologie zwischen Chemie und Physik oder Ethik und den Verhaltens beschreibungen aber auch z B zwischen Politik und Okonomie Die Gegenposition ist das philosophische Konzept des Holismus bei dem eine ganzheitliche Betrachtung gefordert wird um auch Wechsel Neben und Ruckwirkungen von Ursachen chaotische Entwicklungen sowie Auswirkungen auf andere Systeme vorhersagen oder zumindest einschatzen zu konnen Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile 1 Da holistische Ansatze methodisch weitaus schwerer zu fassen sind und oftmals keine allgemeingultigen Schlussfolgerungen zulassen sind sie in den meisten Wissenschaftsdisziplinen bislang selten zu finden Inhaltsverzeichnis 1 Einheitswissenschaft und Reduktionismus 2 Emergenz Materialismus und Dualismus 3 Wie Reduktionen funktionieren 4 Emergente selbstorganisierte Prozesse 5 Argumente fur den Reduktionismus 5 1 Wissenschaftsgeschichte 5 2 Kausalitat 5 3 Supervenienz 6 Argumente gegen den Reduktionismus 6 1 Multiple Realisierungen 6 2 Ratselhafte Phanomene 6 3 Pluralistische Kritik 6 4 Erkenntnistheoretische Alternativen 6 5 Mangelnde Reflexion von Kategorien und Kategorienfehlern 6 6 Sonderstellung der Psychologie und anderer Humanwissenschaften 6 6 1 Reduktionistische Tendenzen der umgekehrten Art 6 7 Unlosbare Probleme der theoretischen Physik 7 Reduktionismusdebatten in der Offentlichkeit 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEinheitswissenschaft und Reduktionismus BearbeitenSoziale Gruppen Lebewesen Zellen Molekule Atome ElementarteilchenSchema von Oppenheim und Putnam 1958 Die Vorstellung von einer Einheitswissenschaft nach den statischen Top Down Schema der Entitaten von Oppenheim und Putnam erfordert einen generellen Reduktionismus Wissenschaftsideal ist hier die Zuruckfuhrung aller Einzelwissenschaften auf eine grundlegende Wissenschaft Das dynamische Bottom Up Modell der emergenten selbstorganisierten Prozesse und Systeme unterstutzt eine einheitliche hierarchische Entwicklung in Natur und Gesellschaft Beide Vorstellungen streben die Einheit der Wissenschaft an und eine alles umfassende und einheitliche Sicht auf die Wirklichkeit oder Realitat Ein genereller Reduktionismus erfordert eine Reihe reduktiver Einzelthesen Es wird davon ausgegangen dass sich die Chemie prinzipiell auf die Physik reduzieren lasst die Biologie auf die Chemie die Psychologie auf die Neuro Biologie und soziale Zusammenhange auf die Sozial Psychologie Zudem wird davon ausgegangen dass Reduktionsbeziehungen transitiv sind Wenn eine Wissenschaft A auf B reduziert worden ist und B auf C so ist A auch auf C reduziert worden Diese Uberzeugungen ergeben zusammen die These dass sich selbst soziale Zusammenhange im Prinzip auf die Physik reduzieren lassen Der einheitswissenschaftliche Reduktionismus erhielt seine klassische Formulierung in dem 1958 von Paul Oppenheim und Hilary Putnam veroffentlichten Aufsatz The Unity of Science as a Working Hypothesis Oppenheim und Putnam gingen davon aus dass die Einheitswissenschaft ein realistisches Ziel wissenschaftlicher Forschung sei Heutige Reduktionisten sehen in der Einheitswissenschaft jedoch eher ein Ideal das sich zwar theoretisch verwirklichen lassen konnte von der menschlichen Forschung aber praktisch nie erreicht werden kann Emergenz Materialismus und Dualismus BearbeitenEs ware falsch den Materialismus mit dem generellen Reduktionismus gleichzusetzen 2 und den Dualismus mit dem Antireduktionismus Zwar ist der Dualismus sicherlich auf einen Antireduktionismus festgelegt eine immaterielle Entitat kann nicht auf eine materielle reduziert werden doch viele Philosophen versuchen einen nichtreduktiven Materialismus zu formulieren Die Popularitat von Positionen die einen Antireduktionismus mit einem Materialismus kombinieren wollen hat in den letzten Jahrzehnten durch die unten beschriebenen antireduktionistischen Argumente enorm zugenommen Zudem gibt es philosophische Positionen die sich jenseits der Alternative Materialismus vs Dualismus positionieren wollen Beispiele sind der Idealismus der neutrale Monismus und der Begriffspluralismus etwa der Nelson Goodmans Ein Begriff der in den Debatten um einen nichtreduktiven Materialismus eine zunehmende Aufmerksamkeit erreicht hat ist Emergenz Dabei gilt es jedoch zu beachten dass dieser Begriff in den heutigen Debatten mit zwei verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird In einem schwachen Sinne ist eine Eigenschaft genau dann emergent wenn sie aus einer komplexen Konfiguration entstanden ist In diesem Sinne ist etwa die Eigenschaft eines Roboters emergent komplizierte visuelle Muster wiedererkennen zu konnen Fur die Reduktionismusdebatte ist dieser Emergenzbegriff uninteressant weil nichts gegen die prinzipielle Reduzierbarkeit der schwach emergenten Eigenschaft spricht Von Emergenz in einem starken Sinne spricht man hingegen wenn ein System eine Eigenschaft hat die sich prinzipiell nicht aus den Eigenschaften der Systemkomponenten ableiten lassen Ein so verstandener Emergenzbegriff wie er v a von C D Broad entwickelt wurde scheint die Moglichkeit einer Reduktion grundsatzlich auszuschliessen Wenn sich die Systemeigenschaft A prinzipiell nicht durch die Systemeigenschaften X Y und Z erklaren lasst dann scheint auch keine Moglichkeit zu bestehen A auf diese Systemeigenschaften zu reduzieren Eine umstrittene Frage ist nun inwieweit es das emergenztheoretische Konzept ermoglicht einen nichtreduktiven Materialismus zu formulieren Fur einen nichtreduktiven Materialisten scheint sich folgende Aussage anzubieten A ist zwar eine materielle Eigenschaft lasst sich aber nicht reduzieren da A emergent ist Gegen einen solchen emergenztheoretischen Materialismus wird allerdings oft eingewandt dass es unverstandlich sei wie man A eine materielle Eigenschaft nennen konne wenn A sich prinzipiell nicht aus den grundlegenden materiellen Eigenschaften ableiten lasst Diese Frage wird beispielsweise von M Bunge und M Mahner systematisch untersucht und beantwortet 3 Wie Reduktionen funktionieren Bearbeiten nbsp Die emergente Entstehung von H2O aus H2 und O2 ist ein klassisches Beispiel fur fehlende Reduzierbarkeit Das Hauptthema der wissenschaftstheoretischen Debatten ist die Methodik der Reduktion von Theorien Hat man eine wahre Theorie A erfolgreich auf eine Theorie B reduziert so hat man die in A beschriebenen Phanomene reduktiv erklart Das klassische Modell der Theorienreduktion wurde von Ernest Nagel in dem Buch The Structure of Science 1961 formuliert Nagel machte den Vorschlag folgende Anforderung an eine erfolgreiche Reduktion zu stellen Nagelreduktion Eine Theorie A ist genau dann auf eine Theorie B reduziert wenn sich alle Gesetze von A aus den Gesetzen von B ableiten lassen Es soll populare wissenschaftshistorische Beispiele fur solche Gesetzesableitungen geben So lasst sich etwa das Galileische Fallgesetz aus den Gesetzen der Newtonschen Mechanik ableiten Allerdings handelt es sich dabei nur um eine spezielle Anwendung einer Formel der Mechanik die als Beschleunigung die Schwerkraft berucksichtigt Sobald sehr viele Entitaten oder komplexe Wechselwirkungen eine Rolle spielen wie z B bei der Knallgasreaktion der Reduktion der Gesetze idealer Gase auf die Dynamik der Gasmolekule oder die Reduktion der chemischen Bindung auf die atomaren Krafte scheitert die Reduktion 4 Will man etwa die gesamten Phanomene die beim Umgang mit Wasser beobachtbar sind auf die chemische Theorie von H2O reduzieren so muss man nach Nagel alle aus dem Alltag bekannten Gesetze uber Wasser aus chemischen Gesetzen ableiten konnen also beispielsweise die Erfahrung dass Wasser auf Meereshohe bei 100 C kocht Allerdings kommt der Begriff kochen in der chemischen Theorie nicht vor weswegen eine Ableitung des Gesetzes aus der chemischen Theorie unmoglich erscheint Nach Nagel braucht es fur solche Falle Bruckenprinzipien die das Vokabular der Theorie mit dem der Erfahrung verbinden So musste das Kochen etwa mit bestimmten molekularen Bewegungen identifiziert werden Am Ansatz von Nagel ist viel Kritik geaussert worden Es scheint strenge Ableitungen wie sie von Nagel gefordert wurden nur selten zu geben so dass zunehmend nach liberalen Reduktionsdefinitionen gesucht wird Es ist zudem umstritten ob es nicht auch Formulierungen geben konnte die dem Phanomen der multiplen Realisierung siehe unten gerecht werden Schliesslich ist bei Nagel bezuglich des Status der Bruckenprinzipien stets unklar geblieben von welcher Theorie dieses formuliert werde Emergente selbstorganisierte Prozesse BearbeitenAlternativ gibt es einen naturwissenschaftlichen Ansatz zum durchgangigen Verstandnis von Prozessen und Systemen der die Entwicklung von Natur und Gesellschaft erklart Das ontologische prozessorientierte Modell der emergenten Selbstorganisation 5 Man kann es als Erweiterung der biologischen Evolution ansehen In diesem Modell gibt es fur die Prozesse der Welt einen einheitlichen Grundprozess der vom Urknall uber die Entwicklung des Lebens die Funktionsweise des Gehirns bis hin zu den Prozessen der menschlichen Gesellschaft wirkt Aus Elementen die untereinander Wechselwirkungen haben entstehen von selbst und meist spontan Systeme mit neuen Strukturen Eigenschaften und Fahigkeiten 4 Die Prozesse werden von den Bedingungen in ihrer Umgebung beeinflusst Da emergent entstandene Systeme wieder Elemente weiterer emergenter Prozesse sein konnen hat sich im Laufe der Entwicklung der Welt von selbst und rekursiv eine Hierarchie von zunehmend komplexen Systemen entwickelt 6 Die emergent entstehenden Strukturen Eigenschaften und Fahigkeiten sind nicht aus den Eigenschaften der Elemente vorhersagbar und mussen empirisch durch Beobachtungen Messungen usw festgestellt werden Emergente Prozesse sind meist ruckgekoppelt und deshalb nichtlinear ihr Ablauf ist durch das deterministische Chaos bestimmt Strukturen und Systeme bilden sich aufgrund der Nichtlinearitat der Prozesse 7 Argumente fur den Reduktionismus BearbeitenWissenschaftsgeschichte Bearbeiten Begrundet wurde das reduktionistische Denken im 17 Jahrhundert durch Rene Descartes Daher wird es auch als cartesianisches Denken und aufgrund der bis heute tiefgreifenden Einflusses auf die wissenschaftliche Methodik als cartesianisches Paradigma bezeichnet 8 Der Reduktionismus ist meistens dadurch motiviert dass sich Personen beeindruckt vom Erklarungserfolg der modernen Naturwissenschaften zeigen Man kann unter Verweis auf diesen Erklarungserfolg ein induktives Argument fur den Reduktionismus formulieren Da sich bei so vielen Theorien gezeigt habe dass eine Reduktion prinzipiell moglich sei sollte man davon ausgehen dass auch in den bislang unerklarten Bereichen Reduktionen moglich sind Aus einer reduktionistischen Perspektive kann man zudem darauf verweisen dass die Wissenschaftsgeschichte gezeigt habe dass Theoriebereiche die sich der Reduktion grundsatzlich entzogen haben weitgehend aus der Wissenschaft verbannt wurden Klassische Beispiele sind der Hexen glaube oder die Astrologie Gegen eine Begrundung des Reduktionismus aus der Wissenschaftsgeschichte kann Verschiedenes eingewandt werden Zum einen ist es moglich daran zu zweifeln dass wirklich fur viele Theorien gezeigt worden ist dass eine Reduktion moglich ist Durchgefuhrt worden sind Reduktionen namlich bislang immer nur fur sehr begrenzte Bereiche Zudem kann man daran zweifeln dass die Induktion uberzeugend ist Wenn sich eine Theorie A reduzieren lasse so musse dies eben noch lange nicht heissen dass sich auch B reduzieren lasse Schliesslich sind Theorien uber verschiedene Phanomenbereiche oft auch sehr verschieden aufgebaut so dass das Induktionsargument letztlich wie ein sehr ungewisser Analogieschluss wirkt Kausalitat Bearbeiten In der Wissenschaftstheorie beziehen sich daher die meisten Argumente fur den Reduktionismus nicht auf die Wissenschaftsgeschichte sondern auf Uberlegungen zur Kausalitat Die klassische Argumentation verweist darauf dass es fur ein Ereignis Ursachen auf verschiedenen Ebenen gibt Ein Beispiel Wenn eine Person eine Kopfschmerztablette einnimmt so kann man fur dieses Ereignis verschiedene Ursachen angeben etwa 1 die Empfindung von Kopfschmerzen das ware eine mentale Erklarung 2 biologische Prozesse die bestimmte Muskelkontraktionen auslosten oder 3 mikrophysikalische Prozesse die andere mikrophysikalische Prozesse verursachen die das Tablettenschlucken realisieren Nun argumentieren Reduktionisten dass diese Vielfalt an Ursachen problematisch sei Es sei hochst unplausibel dass das Schlucken der Tablette gleich drei voneinander unabhangige Ursachen habe Schliesslich gibt es bei jeder Handlung eine solche Vielfalt von Ursachen und es ware ein Wunder wenn all diese Handlungen standig mehrere voneinander unabhangige Ursachen hatten Viel plausibler sei es dass wir es hier letztlich mit einer Ursache zu tun haben Die Kopfschmerzen seien letztlich nichts anderes als ein biologischer Prozess und der biologische Prozess wiederum nichts anderes als ein mikrophysikalischer Prozess Wenn man nun aber diese Losung des Problems der mehrfachen Ursachen akzeptiert so musse man hier auch den Reduktionismus akzeptieren da die Kopfschmerzen ja letztlich mit einem mikrophysikalischen Prozess identifiziert werden Supervenienz Bearbeiten Auch wenn der Begriff der Supervenienz ursprunglich aus einer antireduktionistischen Motivation verwendet wurde dient er doch heute oft der reduktionistischen Argumentation Die Idee der Supervenienz ist folgende A superveniert uber B wenn sich A nicht andern kann ohne dass sich B andert Supervenienzbeziehungen lassen sich anhand von einfachen Beispielen erortern Die Tatsache dass eine Person Haare auf dem Kopf hat kann sich nicht andern ohne dass sich gleichzeitig etwas auf der mikrophysikalischen Ebene andert Daher superveniert diese Tatsache uber der Mikrophysik aber nicht umgekehrt Nun stimmen Reduktionisten mit einigen Antireduktionisten darin uberein dass alles uber der Mikrophysik superveniert Politische biologische oder psychologische Fakten konnen sich nicht andern ohne dass sich gleichzeitig mikrophysikalische Fakten verandern Nun wird argumentiert dass sich diese Supervenienzbeziehungen nur im Rahmen einer reduktionistischen Theorie verstandlich machen lassen Ohne den Reduktionismus sei es vollkommen ratselhaft dass alles uber den mikrophysikalischen Fakten superveniert Erkennt man jedoch den Reduktionismus an gebe es eine ganz einfache Erklarung dafur dass A uber B superveniert A ist nichts anderes als B Argumente gegen den Reduktionismus BearbeitenWahrend der Reduktionismus uber weite Teile des 20 Jahrhunderts die orthodoxe Position in der Wissenschaftstheorie war werden seit Anfang des 21 Jahrhunderts antireduktionistische Positionen immer popularer Dies hangt zum einen damit zusammen dass sich die Wissenschaften im 20 Jahrhundert nicht vereinheitlicht sondern weiter diversifiziert haben Zum anderen ist der starke Reduktionismus in den Naturwissenschaften nur in unserer gewohnten makroskopischen Welt eingeschrankt anwendbar in der Welt der Atome Molekule und Lebewesen und bei kosmischen Vorgangen dagegen nicht 4 Drittens hangt der neue Antireduktionismus eng mit der Entwicklung der Philosophie des Geistes und der reduktiven Erklarung des Bewusstseins zusammen Multiple Realisierungen Bearbeiten nbsp Illustration zu Fodors antireduktionistischem Argument Die Makroeigenschaften M1 und M2 sind durch verschiedene physische Eigenschaften P1 P6 realisiert Fur das einheitliche Makrogesetz gibt es kein einheitliches physisches Mikrogesetz Vielmehr sind die physischen Zustande durch verschiedene Kausalrelationen verbunden Der Aufsatz Special Sciences The Disunity of Science as a Working Hypothesis des Kognitionswissenschaftlers und Philosophen Jerry Fodor aus dem Jahre 1974 gehort zu den wohl einflussreichsten reduktionismuskritischen Texten Nach Fodors These lassen sich Einzelwissenschaften wie die Psychologie oder Okonomie prinzipiell nicht auf die Mikrophysik reduzieren da die Gesetze und Eigenschaften die von den Einzelwissenschaften beschrieben werden sich nicht durch die Gesetze und Eigenschaften der Physik wiedergeben lassen Fodor argumentiert dass etwa ganz verschiedene Objekte die Eigenschaft haben ein Zahlungsmittel zu sein Gold Dollars Muscheln etc Auch wenn diese Objekte also eine okonomische Eigenschaft gemeinsam haben die sie von allen anderen Objekten unterscheidet sei es doch unwahrscheinlich dass Gold Dollars und Muscheln eine physikalische Eigenschaft haben die sie von allen anderen Objekten abgrenzt Doch dies heisst dass diese okonomische Eigenschaft eben nicht auf eine physikalische Eigenschaft zu reduzieren ist In der Philosophie spricht man auch von einer multiplen Realisierung der Eigenschaft Fodor argumentiert zudem dass die Einzelwissenschaften Gesetze beschreiben die sich nicht auf physikalische Gesetze zuruckfuhren lassen Fodors Beispiel ist Greshams Gesetz Existieren gleichzeitig zwei Wahrungen von denen die eine wertvoller ist als die andere so wird die wertvollere Wahrung aus dem Zahlungsverkehr gedrangt und gespart Da Wahrungen nun multipel realisiert sind scheint es plausibel dass je nach Realisierung auf der mikrophysikalischen Ebene ganz verschiedene Gesetze involviert sind Dies bedeutet aber dass sich auch einzelwissenschaftliche Gesetze nicht reduzieren lassen und somit die Einzelwissenschaften irreduzibel sind Ratselhafte Phanomene Bearbeiten Neben der multiplen Realisierung gibt es noch andere Argumentationen gegen den Reduktionismus Viele Antireduktionisten beziehen sich auf Phanomene die sich grundsatzlich nicht aus der Perspektive der Naturwissenschaften beschreiben lassen sollen Die Existenz solcher Phanomene wurde den Reduktionisten vor noch grossere Probleme stellen als die multiplen Realisierungen Verschieden realisierte Objekte wie Wahrungen lassen sich wenigstens durch eine Wissenschaft beschreiben und stellen keine Herausforderung fur eine naturalistische Position dar Demgegenuber sollen die hier genannten Phanomene grundsatzlich einem naturwissenschaftlichen Zugriff entzogen sein nbsp Die Frage nach der reduktiven Erklarbarkeit von mentalen Zustanden war schon im fruhen 18 Jahrhundert umstritten Einige Beispiele fur Phanomene die von Antireduktionisten fur wissenschaftlich nicht erfassbar gehalten werden Bewusstsein Das Bewusstsein bzw der Geist wird oft als ein Phanomen angesehen das sich grundsatzlich einer rein naturwissenschaftlichen Beschreibung entzieht Ein Grund dafur ist dass mentale Zustande die Eigenschaft haben auf eine bestimmte Weise erlebt zu werden Wenn man sich etwa mit einer Nadel in den Finger sticht so laufen nicht nur komplexe biologische Prozesse ab sondern es tut auch weh Nun scheinen es aber die biologischen Prozesse in keiner Weise verstandlich zu machen wie jemand Schmerzen erlebt Moralische Eigenschaften Handlungen haben moralische Eigenschaften Nun scheint sich die Tatsache dass eine Handlung legitim verwerflich oder gut bzw ethisch ist in keiner Weise aus einer naturwissenschaftlichen Beschreibung zu ergeben Der Grund ist dass moralische Begriffe normativ sind wahrend naturwissenschaftliche Beschreibungen allgemein als deskriptiv angesehen werden Der unmittelbare Ubergang bzw die Gleichsetzung von normativen zu deskriptiven Aussagen wird als naturalistischer Fehlschluss abgelehnt Asthetische Eigenschaften Bei asthetischen Eigenschaften ist die Argumentationslage ahnlich wie bei den moralischen Die naturwissenschaftliche Beschreibung kennt kein asthetisches Vokabular weswegen eine Reduktion auch hier unplausibel erscheint Insbesondere die These dass das Bewusstsein nicht reduktiv erklarbar sei fuhrt oft zu einer generellen Ablehnung des Materialismus Dabei sind die konkreten Ausformulierungen der antimaterialistischen Positionen vielfaltig Zum einen werden klassische Substanzdualismen vertreten Zum anderen gibt es aber auch verschiedene antimaterialistische Positionen die sich ebenfalls vom Substanzdualismus abgrenzen Dazu gehoren verschiedene Formen des Idealismus Pluralismus neutralen Monismus Aspekt bzw Eigenschaftsdualismus und Relativismus Pluralistische Kritik Bearbeiten Wahrend die beiden vorherigen Einwande einzelne Phanomene beschrieben haben die irreduzibel sein sollen ist die pluralistische Kritik generell ausgerichtet Ein Pluralist erklart dass Menschen ganz verschiedene Zugange zur Welt haben und es gar keinen Grund dafur gibt anzunehmen dass sich diese Zugange alle aufeinander reduzieren lassen Auch Pluralisten geben zu dass es Reduktionen gibt doch sie argumentieren dass der Reduktionismus auf einer einseitigen Bevorzugung bzw Verabsolutierung der physikalischen Beschreibung der Welt beruhe Innerhalb des Pluralismus lassen sich zwei Stromungen unterscheiden Zum einen gibt es eine antirealistisch ausgerichtete Stromung die erklart dass es aussichtslos sei hinter den verschiedenen Beschreibungen der Welt noch ein beschreibungsunabhangiges So Sein der Welt zu suchen Als ihr wichtigster Vertreter kann Nelson Goodman angesehen werden Zum anderen gibt es aber auch realistische Pluralisten wie John Dupre die mit ihrer Position eine pluralistische Ontologie verbinden Erkenntnistheoretische Alternativen Bearbeiten Im Unterschied zum ungeordneten Pluralismus und zur einfachen Doppelaspekt Lehre wurden hoher stehende mehrstellige Relationsbegriffe Meta Relationen entwickelt Explikation Die Kombination von bestimmten Bezugssystemen in der Physik oder in der Wahrnehmungspsychologie sind einfache Beispiele Komplizierter sind Strategien des kontextuellen und relationalen Denkens die Aussagen in einer sich wechselseitig erganzenden Weise verbinden sogar widerspruchlich erscheinende und kategorial grundverschiedene Aussagen zusammenfassen 9 Das von Niels Bohr gepragte Komplementaritatsprinzip und die auf Gottfried Wilhelm Leibniz zuruckgehende Unterscheidung von Perspektiven Perspektivismus konnen als Meta Relationen begriffen werden Verlangt werden die Fahigkeit und die Bereitschaft die Perspektive das Bezugssystem phanomen adaquat wechseln zu konnen Diese Strategien zeigen dass jenseits der uberdauernden und unlosbar erscheinenden Kontroverse zwischen den Uberzeugungssystemen der Monisten und der Dualisten neue Formen nicht reduktionistischen Denkens entwickelt werden konnen Mangelnde Reflexion von Kategorien und Kategorienfehlern Bearbeiten Die neuere Diskussion uber Reduktionismus ist hauptsachlich durch die angloamerikanische analytische Philosophie gepragt wahrend die grundlegende Bestimmung von Kategorien und Bezugssystemen weitgehend ausgeklammert wird Diese andere Position kennzeichnet ein Zitat von Nicolai Hartmann dessen umfassende Kategorienlehre auch die Fehler der kategorialen Grenzuberschreitung hervorhebt Ein jedes Sondergebiet des Seienden hat eben seine eigenen nur ihm zukommenden Kategorien die in keiner Weise durch anderweitige Kategorien ersetzt werden konnen und auch ihrerseits niemals ohne weiteres auf andere Seinsgebiete ubertragbar sind 10 Grundsatzlich bleibt zu fragen ob die philosophischen Diskussionsbeitrage zum Reduktionismus nicht enger mit der Wissenschaftstheorie und Methodologie der empirischen Disziplinen verknupft werden sollten Wie weit der Abstand zu den aktuellen Forschungsstrategien ist zeigen die in der philosophischen Literatur verbreiteten oft sehr vereinfachenden didaktischen Beispiele Das Fachwissen der betreffenden Disziplinen und die dort massgeblichen Kriterien werden benotigt um Definitionen und Reduktionen zu rechtfertigen und um Kategorienfehler besser zu erkennen Sonderstellung der Psychologie und anderer Humanwissenschaften Bearbeiten Wenn in der Biologie eine moderate Reduktion bzw eine Mikroreduktion in kleinsten Schritten angestrebt wird 11 dann geht es um die Ruckfuhrung von biologischen Gesetzen auf Gesetze der Chemie und der Physik Bei einem entsprechenden Versuch im Bereich der Psychologie besteht die grundsatzliche Schwierigkeit dass in der empirischen Psychologie keine strikten Gesetze im Sinne von kausaler Erklarung Nomologie vorzuweisen sind Was hier mit den erwahnten liberalen Reduktionsdefinitionen gemeint ist bleibt unklar Bei der Wiederholung eines psychologischen Experiments kann wegen der Erlebnisseite und subjektiven Einstellung der Teilnehmer Versuchspersonen Verhalten keine vollige Bedingungskonstanz Ceteris paribus Prinzip behauptet werden und wegen haufiger individueller Ausnahmen singulare Verhaltnisse nicht einmal Gesetzmassigkeiten statt Vorhersagen sind nach verbreiteter Ansicht nur statistische Beziehungen und statistisch begrundete Erwartungen moglich 12 Nach der Auffassung des Physikalismus Naturalismus in Gestalt des reduktiven bzw eliminativen Materialismus bilden die neurophysiologischen Funktionen ein letztlich nach den Gesetzen der Physik arbeitendes System Reduktion heisst hier Satze uber mentale Hirnfunktionen werden durch Satze uber neuronale Hirnfunktionen ersetzt oder sie werden aus diesen abgeleitet Naturalisierung von Bewusstsein Kann die Sprache der Erlebnisinhalte grundsatzlich ohne Informationsverlust in eine hirnphysiologische Sprache ubersetzt werden Siehe Norbert Bischofs qualitativen Reduktionismus 13 Reduktionistische Tendenzen der umgekehrten Art Bearbeiten Gewohnlich werden Reduktionen nur als Herabfuhren von oben nach unten in Richtung grundlegender physikalischer Gesetze beschrieben dabei sollen wissenschaftliche Satze uber hohere Funktionen in der Regel von weniger gegliederten und von kategorial einfacheren Satzen abgelost werden Aus umgekehrter Blickrichtung konnen auch in philosophischen Darstellungen oft reduktionistische Tendenzen in der Vereinfachung Abstraktion von empirischen Sachverhalten Forschungskontroversen und Theorien auffallen So gibt es theoretische Konzepte der Physiologie und Biologie die sehr komplexe Gefuge von morphologischen und funktionellen Relationen bilden wahrend diese begrifflichen und kategorialen Differenzierungen in manchen philosophischen und psychologischen Aussagen verschwunden zu sein scheinen Das psycho neuro physiologische Gesamtsystem einer Emotion ist so komplex und heutige Versuche der umfassenden Theorienbildung weit ubersteigend dass eine adaquate Beschreibung noch nicht abzusehen ist Wie einfach sind dagegen die Vokabularien und Prinzipien der meisten philosophisch anthropologischen und erlebnispsychologischen Darlegungen uber Emotion Auch die sprachanalytisch abgeleitete Gegenuberstellung der Erste Person Perspektive und der Dritte Person Perspektive reduziert den psychologisch und neurophysiologisch vielschichtigen Prozess von interaktiver Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung die beide auch emotionale und motivationale Aspekte einschliessen auf die methodisch leichter zuganglichen kognitiven Funktionen und damit auf ein vergleichsweise einfaches philosophisch kognitives Schema Unlosbare Probleme der theoretischen Physik Bearbeiten Ende 2015 wurde bewiesen dass ein grundlegendes mathematisches Problem der Quantenphysik unlosbar ist Es ist daher auch bei theoretisch vollstandiger Kenntnis aller Mikrozustande unmoglich daraus den Makrozustand eines Materials zu bestimmen 14 Reduktionismusdebatten in der Offentlichkeit BearbeitenDer Begriff Reduktionismus spielt nicht nur in den wissenschaftstheoretischen Debatten eine Rolle Er wird auch oft in offentlichen Auseinandersetzungen verwendet hat dort aber eine recht verschwommene Bedeutung Meist ist der Begriff hier negativ konnotiert und wird nicht von dem Begriff des Szientismus unterschieden Bei solcher Begriffsverwendung steht meist der Vorwurf im Vordergrund dass naturwissenschaftlichen Beschreibungen in illegitimer Weise gegenuber kunstlerischen geistes oder sozialwissenschaftlichen Beschreibungen der Vorzug gegeben werde Diese kritische Verwendung des Reduktionismusbegriffes steht oft in der Tradition einer kulturkritischen Philosophie etwa der Frankfurter Schule Mit Max Webers Begriff der Entzauberung der Welt wird argumentiert dass die fortschreitenden Naturwissenschaften immer mehr Bereiche der menschlichen Lebenswelt erfassten und so nicht naturwissenschaftliche Beschreibungsweisen entwerteten Der Reduktionismus wird dabei als Dogma einer imperialistisch verfahrenden Wissenschaft verstanden Klaus Holzkamp 1972 sah in der konventionellen psychologischen Forschung eine individualistische Einengung und gleichzeitig eine reduktionistische Eliminierung der spezifisch menschlichen d h gesellschaftlichen Lebensebene der Lebenstatigkeit Der Weg der modernen Psychologie isoliere den Menschen von seinen gesellschaftlich historischen Lebensbedingungen Auf einen anthropologischen Reduktionismus fuhrt Gerd Juttemann 1991 die uberdauernde Krise der Psychologie zuruck Die angebliche Voraussetzungslosigkeit ende oft schon bei der Reflexion des eigenen Menschenbildes und seiner Implikationen statt gegenstandsangemessene Methodenanwendung und Reflexivitat des Vorgehens anzustreben Auch wenn der Reduktionismusbegriff in der Offentlichkeit meist negativ konnotiert ist versuchen verschiedene Wissenschaftler und Philosophen auch zunehmend ihn positiv zu besetzen Prominente Beispiele sind der Biologe Richard Dawkins und der Philosoph Daniel Dennett Sie argumentieren dass antireduktionistische Intuitionen durch veraltete metaphysische und theologische Vorurteile motiviert seien Innerhalb einer materialistischen Weltanschauung konne man Reduktionen nur begrussen Siehe auch BearbeitenAbwartskausalitat Metaethik fur die Frage nach der Reduzierbarkeit der Ethik Psychologismus Soziologismus Wissenschaftstheorie fur die methodologischen Hintergrunde der ReduktionismusdebatteLiteratur BearbeitenKlassische Texte Paul Oppenheim Hilary Putnam The Unity of Science as a Working Hypothesis In Minnesota Studies in the Philosophy of Science 1958 Die klassische Formulierung des einheitswissenschaftlichen Programms Ernest Nagel The Structure of Science Harcourt Brace amp World New York 1961 ISBN 0 915144 71 9 Umfassendes wissenschaftstheoretisches Werk enthalt die klassische Formulierung von Reduktionen Clifford Alan Hooker Towards a General Theory of Reduction In Dialogue 1981 Alternatives Modell reduktiver ErklarungenReduktionismuskritik Jerry Fodor Special Sciences In Synthese 28 1974 S 97 115 Klassischer Aufsatz zur Begrundung der Autonomie der Einzelwissenschaften John Dupre The Disorder of Things Metaphysical Foundations of the Disunity of Science Harvard University Press Cambridge 1993 ISBN 0 674 21260 6 Formulierung einer pluralistischen Metaphysik Schwerpunkt auf die Biologie Jurgen Habermas Freiheit und Determinismus In Deutsche Zeitschrift fur Philosophie 52 6 2004 S 871 890 und in Zwischen Naturalismus und Religion Philosophische Aufsatze Suhrkamp Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 518 58447 2 Habermas Bekenntnis zu einem antireduktionistischen Aspektdualismus im Kontext der Willensfreiheitsdebatte Paul Feyerabend Wider den Methodenzwang Suhrkamp Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 518 28197 6 Relativistisch begrundeter AntireduktionismusAktuelle Kontroversen David Charles Kathleen Lennon Hrsg Reduction Explanation and Realism Oxford University Press Oxford 1992 ISBN 0 19 875131 1 Sammlung von uberwiegend reduktionistischen Aufsatzen Enthalt Texte zu Einzelthemen wie Sozialwissenschaften oder Moral Jochen Fahrenberg Zur Kategorienlehre der Psychologie Komplementaritatsprinzip Perspektiven und Perspektiven Wechsel Pabst Science Publishers Lengerich 2013 ISBN 978 3 89967 891 8 PDF Datei 5 5 MB 573 SeitenUbersicht uber Kategorienlehre und Relationsbegriffe in Psychologie und Biologie enthalt Argumente gegen eine von der aktuellen empirischen Forschung und der Kategorienlehre abgehobene Diskussion Magda Henle Verhaltenstheoretischer Reduktionismus zur Rezeption des Behaviorismus in der Soziologie 1978 DNB 780772563 Dissertation Universitat Hamburg Fachbereich Philosophie und Sozialwissen 1978 331 Seite 21 cm Frank Jackson From Metaphysics to Ethics Oxford University Press Oxford 1998 ISBN 0 19 825061 4 Verteidigung des generellen Reduktionismus von einem ehemaligen Dualisten Wolfgang Deppert Das Reduktionismusproblem und seine Uberwindung In W Deppert H Kliemt B Lohff J Schaefer Hrsg Wissenschaftstheorien in der Medizin Ein Symposium Berlin 1992 ISBN 3 11 012849 7 S 275 325 Jaegwon Kim Physicalism or something near enough Princeton University Press Princeton 2005 ISBN 0 691 11375 0 Uberblick uber Kims Theorie enthalt Argumente gegen antireduktionistische Positionen wie den Dualismus oder den nichtreduktven Materialismus Achim Stephan Emergenz Mentis Paderborn 2005 ISBN 3 89785 439 2 Umfassendste deutschsprachige Darstellung des Konzepts der Emergenz Manfred Stockler Reduktionismus In Joachim Ritter u a Hrsg Historisches Worterbuch der Philosophie Band 8 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1992 ISBN 3 7965 0115 X S 378 383 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Reduktionismus Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Bibliographie zu Reduktionen von David Chalmers Bibliographie und Onlinetexte vom Institut Nicod Memento vom 10 Marz 2012 im Internet Archive Ingo Brigandt und Alan Love Reductionism in Biology In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Robert Batterman Intertheory Relations in Physics In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Alyssa Ney Reductionism In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Ernst Mayr Die Autonomie der Biologie Walther Arndt Vorlesung im Berliner Naturkundemuseum 26 Juni 2001 In Naturwissenschaftliche Rundschau 55 Jahrgang Heft I 2002 S 23 29 Einzelnachweise Bearbeiten a b Reinhard Wagner Vermittlung systemwissenschaftlicher Grundkonzepte Diplomarbeit Karl Franzens Universitat Graz Berlin 2002 pdf Version S 3 4 abgerufen am 21 Juli 2019 Raphael van Riel und Robert van Gulick Scientific Reduction In Stanford Encyclopedia of Philosophy Abgerufen am 30 Januar 2018 Abschnitt 1 Historical background Mario Bunge Martin Mahner Uber die Natur der Dinge Hirzel 2004 a b c Gunter Dedie Die Kraft der Naturgesetze Emergenz und kollektive Fahigkeiten von den Elementarteilchen bis zur menschlichen Gesellschaft 2 Aufl tredition 2015 R B Laughlin Abschied von der Weltformel Piper 2009 Philip Clayton Emergenz und Bewusstsein Vandenhoeck amp Ruprecht 2008 http digi20 digitale sammlungen de de fs1 object display bsb00083882 00001 html G Jetschke Mathematik der Selbstorganisation 2 Aufl Harri Deutsch 2009 Reinhard Wagner Vermittlung systemwissenschaftlicher Grundkonzepte Diplomarbeit Karl Franzens Universitat Graz Berlin 2002 PDF abgerufen am 25 September 2023 S 2 5 19 Karl Helmut Reich Developing the horizons of the mind Relational and contextual reasoning and the resolution of cognitive conflict Cambridge Univ Press Cambridge 2002 ISBN 0 521 81795 1 Nicolai Hartmann Der Aufbau der realen Welt Grundriss der allgemeinen Kategorienlehre 2 Auflage de Gruyter Berlin 1949 S 92 Martin Mahner Mario Bunge Philosophische Grundlagen der Biologie Springer Berlin 2000 ISBN 3 540 67649 X Rainer Westermann Wissenschaftstheorie und Experimentalmethodik Hogrefe Gottingen 2000 ISBN 3 8017 1090 4 Norbert Bischof Psychologie Ein Grundkurs fur Anspruchsvolle Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 020909 1 S 230 Dirk Eidemuller u a TUM DE Unberechenbare Festkorper Auch vollstandige Kenntnis der Quanteneigenschaften garantiert keine Berechenbarkeit des Makrozustandes In pro physik de Das Physikportal Wiley VCH 10 Dezember 2015 abgerufen am 29 April 2019 nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Dezember 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4135105 8 lobid OGND AKS LCCN sh85112145 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reduktionismus amp oldid 237696052