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Die Philosophie des Geistes ist ein Teilgebiet der Philosophie das sich mit der Natur mentaler Zustande ihren Wirkungen und Ursachen beschaftigt Zentral ist dabei die Frage nach dem Verhaltnis von geistigen und korperlichen Zustanden Neben diesen ontologischen Fragen befasst sich die Philosophie des Geistes auch mit den erkenntnistheoretischen Fragen nach der Erkennbarkeit des Geistes In der modernen Fachsprache wird nicht zwischen Geist und Seele unterschieden Vielmehr umfasst hier der Begriff Geist wie englisch mind sowohl Bewusstsein und Denken als auch emotionale und andere psychische Funktionen Entsprechend sind die gleichbedeutenden Adjektive geistig und mental wie englisch mental nicht von seelisch oder psychisch zu trennen sondern schliessen dies mit ein Inhaltsverzeichnis 1 Das Leib Seele Problem 2 Dualistische Antworten auf das Leib Seele Problem 2 1 Substanzdualistischer Interaktionismus Influxionismus 2 2 Okkasionalismus 2 3 Epiphanomenalismus 2 4 Eigenschaftsdualismus 3 Monistische Antworten auf das Leib Seele Problem 3 1 Psychophysischer Parallelismus 3 2 Behaviorismus 3 3 Identitatstheorie 3 4 Funktionalismus 3 5 Nichtreduktiver Materialismus und Emergenz 3 6 Eliminativer Materialismus 4 Philosophie des Geistes im Buddhismus 5 Sprachphilosophische Kritik am Leib Seele Problem 6 Der Materialismus und seine Probleme 6 1 Qualia 6 2 Intentionalitat 7 Beruhrungspunkte zu anderen Wissenschaften 7 1 Physik 7 2 Neurowissenschaften 7 3 Informatik 7 4 Nahtod Forschung 7 5 Psychologie 7 6 Systemtheorie 7 7 Global Consciousness Project 8 Konsequenzen der Philosophie des Geistes 8 1 Freiheit 8 2 Selbst 9 Siehe auch 10 Literatur 10 1 Einfuhrungen 10 2 Leib Seele Problem 10 3 Dialog mit den Naturwissenschaften 10 4 Weitere Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseDas Leib Seele Problem BearbeitenDer Kern der Philosophie des Geistes ist das Leib Seele Problem das manchmal auch Korper Geist Problem genannt wird Es besteht in der Frage wie sich die mentalen Zustande oder der Geist das Bewusstsein das Psychische die Seele zu den physischen Zustanden oder dem Korper dem Gehirn dem Materiellen dem Leib verhalten Handelt es sich hier um zwei verschiedene Substanzen Oder sind das Mentale und das Physische letztlich eins Dies sind die zentralen Fragen der Philosophie des Geistes Jede Antwort wirft jedoch zahlreiche neue Fragen auf Etwa Sind wir in unserem Denken und Wollen frei Konnten Computer auch einen Geist haben Kann der Geist auch ohne den Korper existieren Die Philosophie des Geistes ist daher mittlerweile ein enorm differenziertes Projekt Bereits Platon hat dies in seinem Dialog Philebos 30a thematisiert Sokrates Unser Leib wollen wir nicht sagen der habe eine Seele Protarchos Offenbar wollen wir das Sokrates Woher aber o lieber Protarchos sollte er sie erhalten haben wenn nicht auch des Ganzen Leib beseelt ware dasselbe habend wie er und noch in jeder Hinsicht trefflicher Auch literarisch wurde das Thema behandelt so zum Beispiel in einem mittelalterlichen 1518 durch den Bieler Stadtschreiber Ludwig Sterner publizierten deutschsprachigen alemannischen Gedicht des Hentz von den Eichen das ein Streitgesprach zwischen Seele und Leib in der Tradition der Anima Corpus Altercationen z B Visio Philiberti 1 darstellt Schematische Ubersicht zu grundlegenden Positionen die hinsichtlich des Leib Seele Problems eingenommen werden Beachte In der philosophischen Theoriebildung kommt es regelmassig zu Uberschneidungen und Mischformen Die erste klassische Formulierung des Leib Seele Problems stammt von Rene Descartes 2 Doch das Nachdenken uber den Zusammenhang zwischen Korper und Geist geht bis in die Antike zuruck Platon etwa vertritt einen expliziten Dualismus was sich in seiner Argumentation fur die Seelenwanderung zeigt Kann die Seele den Tod des Korpers uberleben so muss sie etwas anderes als der Korper sein 3 Bei Aristoteles sieht dies anders aus Zwar postuliert Aristoteles ein Pneuma das als Prinzip des Lebens allen Lebewesen eigen sei doch das Pneuma wird der materiellen und korperlichen Welt nicht entgegengesetzt Plotin als Hauptvertreter des Neuplatonismus geht von der Existenz des Einen aus aus dem die menschlichen Seelen und alles andere entstanden Auch die Korper seien Ausfluss der Seelen untergeordnet und von diesen weitgehend getrennt Nach dem Tode trenne sich die Seele ganzlich vom Korper und durch die moralische Wahlfreiheit vereinige sie sich mit dem Gottlichen oder entferne sich davon Im christlichen Mittelalter Scholastik ist die Unterscheidung zwischen Korper und immaterieller Seele wiederum Grundlage des Philosophierens Der Einfluss der mittelalterlichen Philosophie ist in Descartes Formulierung des Dualismus unverkennbar Die meisten Menschen empfinden intuitiv eine Kluft zwischen mentalen und physischen Phanomenen Dies hat dazu gefuhrt dass lange Zeit dualistische Standpunkte in der Philosophie des Geistes vorherrschend waren Heute vertritt die Mehrheit der Philosophen materialistische Positionen Auf dieser Basis muss jedoch die Frage beantwortet werden wie das Bewusstsein materialistisch zu erklaren ist Das Leib Seele Problem gilt heute als ein spezifisches Problem der europaischen Geistesgeschichte Insbesondere die Philosophietraditionen in Asien siehe Ostliche Philosophie gehen von grundsatzlich anderen metaphysischen Annahmen aus wodurch diese Trennung in Geist und Korper als illusionar oder bedeutungslos erscheint Dualistische Antworten auf das Leib Seele Problem Bearbeiten Hauptartikel Dualismus Ontologie Der Dualismus reagiert auf die intuitive Kluft zwischen dem mentalen Innenleben und der physischen Realitat wie folgt Er behauptet dass hier zwei grundsatzlich verschiedene Phanomene im Spiel seien eben mentale und physische Entitaten Je nachdem wie die Entitaten weiter spezifiziert werden und wie man sich das Verhaltnis von mentalen und physischen Entitaten vorstellt kann man zu sehr verschiedenen Arten von Dualismen kommen Ruht der Dualismus allein auf der intuitiven Kluft zwischen Mentalem und Physischem Oder gibt es konkrete Argumente fur den Dualismus Das wohl bekannteste Argument entwickelte Rene Descartes in seinen Meditationen 2 Es lasst sich wie folgt zusammenfassen Ich kann mir klar und deutlich vorstellen dass Geist ohne Materie existiert Was man sich klar und deutlich vorstellen kann ist zumindest prinzipiell moglich Also ist es zumindest prinzipiell moglich dass Geist ohne Materie existiert Wenn es prinzipiell moglich ist dass Geist ohne Materie existiert dann mussen Geist und Materie verschiedene Entitaten sein Da also Geist und Materie verschiedene Entitaten sein mussen ist der Dualismus folglich wahr Die Pramissen dieses Argumentes konnen bezweifelt werden Warum sollte zum Beispiel etwas moglich sein nur weil es klar und deutlich vorgestellt werden kann Trotz derartiger Probleme werden auch heutzutage noch Variationen von Descartes Argument verteidigt etwa von Saul Kripke 4 Substanzdualistischer Interaktionismus Influxionismus Bearbeiten Hauptartikel Influxus physicus Rene Descartes Portrat von Frans Hals 1648 Die klassische Form des Dualismus ist der interaktionistische Substanzdualismus Er wurde in massgeblicher Weise von Rene Descartes formuliert und hat auch noch heute Anhanger 2 Karl Popper und John Eccles waren die bekanntesten interaktionistischen Dualisten des 20 Jahrhunderts 5 Die grundlegenden Ideen lauten wie folgt Geist und Materie sind verschiedene Substanzen und sie wirken aufeinander ein Wenn ich mir mit der Nadel in den Finger steche so werden von dort Signale in das Gehirn geleitet und dort muss es eine Stelle geben wo das Gehirn auf den immateriellen Geist wirkt Genau so funktioniert es in die andere Richtung Wenn ich Schmerzen habe so wirkt der immaterielle Geist auf das Gehirn Von da werden Signale ausgesendet und ich ziehe beispielsweise meine Hand zuruck Ein derartiger Dualismus hat mit massiven Problemen zu kampfen Wenn es einen Ort der Interaktion zwischen Geist und Gehirn gibt so musste dieser Ort auffindbar sein Die Spekulationen von Descartes er hoffte auf die Zirbeldruse als Interaktionsort wurden jedoch bald widerlegt Auch sonst wurden nirgendwo sichtbare Stellen im Gehirn gefunden an denen das Verhalten der Neuronen nur durch einen immateriellen Geist zu erklaren ware Abgesehen davon dass im Gehirn gar kein Platz zu sein scheint fur eine Interaktion ist die Art der Wechselwirkung dabei eine offene Frage In der jungeren Zeit wurde dafur von einigen zum Beispiel dem theoretischen Physiker und Mathematiker Roger Penrose eine Interaktion durch Quanteneffekte vorgeschlagen 6 was aber von Kritikern wie Max Tegmark mit dem Argument zuruckgewiesen wird dass Dekoharenz von Quantenzustanden im Sub Picosekundenbereich zu schnell eintritt als dass diese fur Hirnfunktionen relevant sein konnten 7 Von Karl Popper stammt eine Theorie die die duale Auffassung der Welt physikalische Welt und mentale Welt menschliches Bewusstsein um eine 3 Welt erweitert Drei Welten Theorie Es handelt sich bei der 3 Welt um die Produkte menschlichen Geistes die unabhangig von einem individuellen Bewusstsein weiter existieren und Ursache fur Veranderungen der 1 Welt physikalische Welt sein konnen Der grosse Vorteil des interaktionistischen Dualismus besteht darin dass er sich mit der Alltagserfahrung der Menschen in Ubereinstimmung befindet da sie sich als geistige Wesen erfahren getrennt von der physikalischen Welt aber mit Hilfe ihrer Sinneswahrnehmungen ihrer Handlungen und ihrer Sprache mit ihr und den Mitmenschen kommunizieren konnen Okkasionalismus Bearbeiten Hauptartikel Okkasionalismus Geraud de Cordemoy 1626 1684 Vertreter des OkkasionalismusDer sogenannte Okkasionalismus wurde im 17 Jahrhundert als Kritik des Influxionismus bzw Korrektur des Cartesianismus vertreten und diskutiert Gemeinsam sind den verschiedenen okkasionalistischen Theorien dass sie sich gegen die Annahme eines physikalischen Einflusses influxus physicus aussprachen allerdings ohne die cartesianische These einer substantiellen Unterscheidung des Psychischen und Physischen aufzugeben Die Hauptthese des Okkasionalismus ist dass anstatt eines physikalischen Einflusses vielmehr stets Gott Ursache jener Ereignisse sei die vermeintlich durch die jeweilige andere Substanz verursacht wurden Ein physikalischer Einfluss zwischen dem psychischen und physischen Substanzbereich finde demnach real nicht statt sondern erscheine dem Betrachter nur als solcher wahrend Gott als tatsachliche Ursache verborgen bleibe Die okkasionalistischen Theorien unterscheiden sich hinsichtlich des Verstandnisses wie Gott durch okkasionelle Ursachen wirksam wird Nach dem tradierten Verstandnis wie es annahernd etwa den Uberlegungen von Geraud de Cordemoy und Louis de La Forge entspricht korrigiere Gott gegebenenfalls okkasionell den jeweiligen Substanzbereich um das entsprechende Ereignis concursus Dei Das heisst zum Beispiel dass ein mentales Ereignis wie etwa der freie Willensentschluss eines Menschen von Gott als solcher registriert und zum Anlass genommen wird die mit dem jeweiligen Willensentschluss einhergehende Tatigkeit des Korpers zu verursachen Ursachlich fur die korperliche Tatigkeit sei mithin allein die okkasionelle Assistenz Gottes der singular und kausal wirksam in den jeweiligen Substanzbereich eingreife um ihn dem anderen Substanzbereich entsprechend anzupassen 8 Allerdings wird diese Darstellung insbesondere den spateren Positionen des Okkasionalismus nicht gerecht So nimmt etwa Arnold Geulincx schon keine singulare Assistenz Gottes mehr an sondern vertritt ahnlich wie spater dann auch Gottfried Wilhelm Leibniz die These dass Gott den geistigen und korperlichen Substanzbereich wie zwei gleichgehende Uhren im Vorhinein vollkommen aufeinander abgestimmt eingerichtet habe 9 Diese doppelte Verwendung desselben Gleichnisses und Leibniz vereinfachende Darstellung des Okkasionalismus hat in der Folge zu einer erheblich verkurzten Rezeption der durchaus stark divergierenden okkasionalistischen Lehren gefuhrt Insbesondere die theologische Dimension des Okkasionalismus die besonders fur dessen bekanntesten Vertreter Nicolas Malebranche massgeblich war fiel dabei ausser Betracht Epiphanomenalismus Bearbeiten Hauptartikel Epiphanomenalismus Der Epiphanomenalismus ist eine spezielle Form des Eigenschaftsdualismus und ist von Thomas Henry Huxley entwickelt worden Der Grundgedanke ist dass das Verhaltnis von Geist und Materie wie eine Einbahnstrasse zu denken ist Die Materie wirkt auf den immateriellen Geist aber nicht umgekehrt Der Epiphanomenalismus hat jedoch ahnliche Probleme wie der interaktionistische Dualismus Wo ist der Ort an dem die Wirkung auf den Geist stattfindet Wie hat man sich diese Wirkung vorzustellen Problematisch ist auch dass der Epiphanomenalismus dazu zwingt die Verursachung geistiger Zustande durch andere geistige Zustande ebenso zu leugnen wie die Verursachung von Zustanden der Welt durch geistige Zustande Die Vorstellung einer Zitrone ein geistiger Zustand kann demnach weder die Vorstellung sauerlichen Geschmacks einen anderen geistigen Zustand noch Speichelfluss einen Zustand der Welt verursachen Der Epiphanomenalismus liefert jedoch keine starken Argumente dafur die ohne weiteres fur eine Aufgabe dieser Ursache Wirkungs Annahme sprechen Der Epiphanomenalismus wird heute nur noch von wenigen vertreten ein bekannter Fursprecher war bis vor kurzem Frank Cameron Jackson 10 Eigenschaftsdualismus Bearbeiten Hauptartikel Eigenschaftsdualismus Der Eigenschaftsdualismus hat in den letzten Jahren durch David Chalmers eine Renaissance erlebt 11 12 Der Eigenschaftsdualismus gehort nur bedingt in die Reihe der Dualismen Im Gegensatz zu den anderen Positionen ist er ein Substanzmonismus ist also sogar mit der These vertraglich dass alles aus kleinsten physischen Teilchen zusammengesetzt ist Er besteht jedoch darauf dass es nichtmaterielle Eigenschaften gibt Chalmers nennt die Eigenschaft auf bestimmte Art erlebt zu werden die Qualia eine nichtmaterielle Eigenschaft Seine Uberlegungen stutzen sich auf den Begriff der Supervenienz und die Logik reduktiver Erklarungen Eine wichtige Spielart des Eigenschaftsdualismus ist der Panpsychismus der davon ausgeht dass allen physikalischen Entitaten mentale Eigenschaften innewohnen Monistische Antworten auf das Leib Seele Problem Bearbeiten Hauptartikel Monismus Baruch de Spinoza Portrat um 1665Der Monismus besagt im Gegensatz zum Dualismus dass es nur eine Substanz gebe z B nur geistig oder nur materiell wobei die meisten monistischen Theorien materielle Monismen sind Ein materieller Monismus besagt also dass die einzig vorhandene Substanz die physische Materie sei Es sind jedoch auch andere Formulierungen moglich Man konnte auch behaupten dass es keine Materie gebe sondern nur den Geist Ein solcher Monismus wird heute nur noch selten vertreten Eine dritte Moglichkeit ist eine Substanz anzunehmen die weder physische Materie noch Geist ist Das Mentale und das Physische waren dann entweder Modi oder blosse Eigenschaften dieser einen Substanz Eine solche Position wurde von Baruch Spinoza vertreten und im 19 Jahrhundert durch Ernst Haeckel popular gemacht Dieser Monismus ahnelt dem Eigenschaftsdualismus Psychophysischer Parallelismus Bearbeiten Hauptartikel Psychophysischer Parallelismus Gottfried Wilhelm Leibniz Portrat von Christoph Bernhard Francke um 1700Der psychophysische Parallelismus geht davon aus dass eine Ereignisparallelitat zwischen einem psychischen und einem physischen Phanomenbereich besteht Er hat seine Ursprunge im 17 Jahrhundert und war insbesondere Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts wieder eine sehr prominente Position zum Leib Seele Problem Die parallelistischen Theorien unterscheiden sich teilweise hinsichtlich des Verstandnisses wie die Verschiedenheit der Phanomenbereiche aufzufassen ist und wie ihre Parallelitat gewahrleistet wird Dem Grunde nach kann auch schon der substanzdualistische Okkasionalismus als parallelistischer Losungsansatz verstanden werden ohne dass seine Vertreter allerdings selbst schon von Parallelismus sprachen Eingeburgert hat sich gegen Ende des 19 Jahrhunderts hingegen ein Begriff nach dem die Phanomenbereiche sich nicht substantiell sondern perspektivisch unterscheiden 13 Zum ersten Mal sprach Gottfried Wilhelm Leibniz von einem Parallelismus zwischen Seele und Korper parallelisme de l ame et du corps 14 In seinem System der prastabilierten Harmonie werden der psychische und physische Phanomenbereich als harmonisierte bzw parallelisierte Perspektiven auf ein und dasselbe Ereignis verstanden 15 Damit reagiert Leibniz kritisch sowohl auf die influxionistische als auch die okkasionalistische Losung des Leib Seele Problems Einerseits teilt er zwar die Kritik an Descartes impliziter Annahme eines Influxus physicus Andererseits aber wendet er gegen den Okkasionalismus ein dass die Annahme eines standigen Wunders durch die Assistenz Gottes Deus ex machina einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht Genuge tun konne Stattdessen geht Leibniz von einer vollkommenen Schopfung Gottes aus der die Welt bestmoglich eingerichtet habe Dadurch bestehe eine fortwahrende Parallelitat von Seele bzw Geist und Korper wodurch es bloss so scheinen wurde als ob ein physikalischer Einfluss stattfinde 16 17 Damit steht Leibniz inhaltlich der okkasionalistischen These Arnold Geulincx zwar sehr nahe dass Gott im Vorhinein das Psychische und Physische vollstandig aufeinander abgestimmt erschaffen habe Allerdings unterscheiden sich ihre Theorien darin dass Geulincx dem cartesianischen Substanzdualismus verpflichtet blieb wahrend Leibniz ihn als einen ubernommenen Fehler scharf zuruckwies der zu der problematischen Annahme eines Influxus physicus uberhaupt erst Anlass gegeben habe 18 Im 18 Jahrhundert wurde die Parallelismus These zunachst durch Christian Wolff popularisiert und fand eine weite Verbreitung Einflussreich wurde sie dann von Immanuel Kant als strenger Kausaldeterminismus kritisiert da sie der Willensfreiheit entgegenstehe Dieses Verstandnis druckt sich etwa in seiner Bezeichnung Prastabilism aus 19 die sich an Leibniz lateinische Bezeichnung prastabilierte Harmonie anlehnt Eine Renaissance erfuhr der Psychophysische Parallelismus im 19 Jahrhundert durch Gustav Theodor Fechner der mit explizitem Bezug auf Leibniz Monadologie ebenfalls eine parallelistische Theorie entwickelte 20 Wie schon fur Leibniz sind fur Fechner Seele und Korper zwei Perspektiven auf ein und denselben Gegenstand Von aussen betrachtet erscheint der menschliche Korper physisch von innen betrachtet psychisch Im Unterschied zu Leibniz der den Korper als blosses Phanomen auffasste und die Seele als die zugrundeliegende Substanz will Fechner das Psychische hingegen als bloss phanomenale Eigenschaft der im menschlichen Korper organisierten Materie verstanden wissen 21 Da das Psychische dabei in gewisser Weise als identisch mit dem Physischen aufgefasst wird bezeichnete Fechner selbst seine Theorie daher noch als Identitatsansicht 22 Erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts kam dann in Anlehnung an Fechners Begriff der Psychophysik die Bezeichnung psychophysischer Parallelismus auf 23 Behaviorismus Bearbeiten Hauptartikel Behaviorismus Der Behaviorismus hat die Philosophie des Geistes in weiten Teilen der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts beherrscht In der Psychologie war der Behaviorismus als Reaktion auf Probleme der Introspektion entstanden Wenn jemand aufgrund von Introspektion uber sein mentales Innenleben berichtet so ist oder war damals keine Uberprufung der Aussagen moglich Ohne allgemeine Uberprufbarkeit ist jedoch so die Behavioristen keine Wissenschaft moglich Der Ausweg fur die Psychologie Sie sollte auf mentales Innenleben und Introspektion verzichten und stattdessen das Verhalten beschreiben Man spricht bei diesem wissenschaftlichen Ansatz auch von methodologischem Behaviorismus Sein Hauptvertreter war John B Watson Andere behavioristische Ansatze wie der Radikale Behaviorismus von B F Skinner akzeptieren dagegen innere Zustande als legitimen Forschungsgegenstand 24 So liegen beispielsweise behavioristische Theorien zum Traumen vor 25 Parallel zu derartigen Entwicklungen der Psychologie entwickelte sich ein philosophischer Behaviorismus gelegentlich auch als logischer oder analytischer Behaviorismus bezeichnet Der Ansatz des philosophischen Behaviorismus ist physikalistisch Mentale Zustande sind Verhaltensbeschreibungen bzw dispositionen Einer der Hauptvertreter dieser Position innerhalb der Philosophie des Geistes war der britische Philosoph Gilbert Ryle Dessen 1949 veroffentlichter Klassiker The Concept of Mind entwickelte einen an Ludwig Wittgenstein angelehnten Behaviorismus und pragte die anknupfende philosophische Debatte uber Jahrzehnte hinweg Ein weiterer Urvater des philosophischen Behaviorismus ist Carl Hempel der in seinem Werk The Logical Analysis of Psychology stark von den Arbeiten Rudolf Carnaps gepragt war Identitatstheorie Bearbeiten Hauptartikel Identitatstheorie Philosophie des Geistes Die von John Smart und Ullin Place entwickelte Identitatstheorie 26 27 war die direkte Reaktion auf das Scheitern des Behaviorismus Wenn mentale Zustande etwas Materielles sind aber kein Verhalten so sind mentale Zustande vermutlich mit materiellen Zustanden identisch Die hier naheliegende Idee Ein mentaler Zustand M ist nichts anderes als ein Gehirnzustand G Der mentale Zustand Wunsch nach einem Kaffee ware also nichts anderes als das Feuern bestimmter Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen Eine beliebte Analogie zur Veranschaulichung dieser Theorie ist die Identitat von Wasser und H2O Jedes Phanomen das als Wasser bezeichnet werden kann kann auch als H2O bezeichnet werden und umgekehrt Die Eigenschaften von Wasser sind identisch mit den Eigenschaften von H2O Es bedurfte jedoch eines lang andauernden wissenschaftlichen Prozesses um den Begriff H2O zu gewinnen und ihn dem Alltagsverstandnis von Wasser zuordnen zu konnen In ebensolcher Weise gehen Anhanger der Identitatstheorie davon aus dass der weitere wissenschaftliche Fortschritt in den Neurowissenschaften zunehmend Klarheit uber die Identitat von mentalen Zustanden und Gehirnzustanden bringen wird Zwei Arten von Identitat mussen unterschieden werden namlich die zwischen Typ und Token Identitat Ein Token stellt ein konkretes Exemplar eines Typs dar wahrend Typen bestimmte Mengen von Exemplaren umfassen die alle bestimmte Eigenschaften erfullen Ein Token ist identisch mit einem anderen Token wenn es sich um dasselbe Exemplar handelt So ist beispielsweise der Eiffelturm den eine Person A gesehen hat token identisch mit dem Eiffelturm den eine andere Person B gesehen hat Smart stellt jedoch ursprunglich auf eine Typ Identitat ab Wasser ist typ identisch mit H2O Aufgrund des im nachsten Absatz beschriebenen Problems der multiplen Realisierung lasst sich eine Typ Identitat fur mentale Zustande und Gehirnzustande nur schwer aufrechterhalten Das Problem der multiplen Realisierung ist zuerst von Hilary Putnam formuliert worden 28 Hiernach scheint es klar zu sein dass nicht nur Menschen sondern auch z B Lurche Schmerzen haben konnen Es scheint aber unwahrscheinlich dass alle Wesen mit Schmerzen den gleichen Gehirnzustand aufweisen da die Gehirne dieser Wesen sich strukturell stark unterscheiden Wenn das aber nicht der Fall ist dann kann der Schmerz auch nicht mit einem bestimmten Gehirnzustand identisch sein Eine abgewandelte Form der Identitatstheorie kann nun einzelne Realisierungen zu eigenstandigen Typen zusammenfassen und sagen Menschenschmerzen sind identisch mit einem bestimmten Gehirnzustand eines Menschengehirns wahrend Lurchschmerzen identisch sind mit einem bestimmten Gehirnzustand eines Lurchgehirns Ian Ravenscroft nennt dies eine eingeschrankte Typ Identitatstheorie Fuhrt man diesen Gedankengang weiter so gelangt man schliesslich zu einer Token Identitatstheorie die lediglich noch die Identitat mentaler Zustande eines Individuums mit dessen Gehirnzustand postuliert Zwischen Smarts beabsichtigter Typ Identitatstheorie und einer Token Identitatstheorie besteht der wesentliche Unterschied dass Erstere reduktionistisch ist Sie mochte unsere mentalen Zustande durch Ruckfuhrung auf eine andere Theorie verstandlicher machen so wie die Ruckfuhrung von Wasser auf H2O den gesamten Erklarungsapparat von Physik und Chemie auf Wasser anwendbar macht Wenn mentale Zustande typ identisch mit Gehirnzustanden sind so lasst sich die Psychologie schliesslich auf die Neurowissenschaft zuruckfuhren Bei Token Identitat ist dies jedoch nur noch eingeschrankt moglich da jedes Gehirn sich in seiner Realisierung von jedem anderen Gehirn unterscheidet Eine Token Identitatstheorie ist demnach nicht reduktionistisch Trotz dieser Probleme gibt es heute eine gewisse Renaissance der Identitatstheorie welche vor allem Jaegwon Kim zu verdanken ist Die Identitatstheorie erhalt Auftrieb dadurch dass das physikalische Konzept der Materie und ihrer Wechselwirkungen erkennbar nicht abgeschlossen ist Daraus erwachst die Hoffnung dass sich aus zukunftigen Erweiterungen des physikalischen Verstandnisses moglicherweise auf direktem Wege die Emergenz der neuen Dimension des Bewusstseins ableiten lasst Funktionalismus Bearbeiten Hauptartikel Funktionalismus Philosophie Der Funktionalismus wurde unter anderem von Hilary Putnam als Reaktion auf die Probleme der Identitatstheorie entwickelt 28 Die Idee lautet wie folgt Wenn Wesen mit verschiedenen Gehirnzustanden den gleichen mentalen Zustand haben konnen die Identitatstheorie also falsch ist so muss dennoch etwas existieren das die Gehirnzustande gemeinsam haben Der Vorschlag der Funktionalisten ist es den verschiedenen Gehirnzustanden den gleichen funktionalen Zustand zuzuordnen Die mentalen Zustande waren dann funktionale Zustande Doch was sind funktionale Zustande Dies wird oft am Beispiel von einfachen Automaten erklart Stellen wir uns einen Sussigkeitenautomaten vor Dieser wirft bei einem Euro eine Sussigkeit aus Nun kann man den Automaten mit verschiedenen Zustanden beschreiben Es muss einen Zustand geben in dem der Automat die Sussigkeit auswirft ohne weiteres Geld zu fordern Es muss aber auch Zustande geben in denen der Automat noch einen Euro oder 50 Cent fordert um etwas auszuspucken Im Sinne der Automatentheorie lasst sich der Sussigkeitenautomat so durch abstrakte funktionale Zustande komplett beschreiben Der Kern des Beispiels ist nun dass die Beschreibung gilt ganz egal woraus der Automat konkret gemacht ist Die Analogie ist klar Mentale Zustande sollen funktionale Zustande sein gleichgultig von welchen Gehirnzustanden sie konkret realisiert werden Zentrales Problem des Funktionalismus ist das Bewusstsein Als Beispiel dient ein als China Gehirn bezeichnetes Gedankenexperiment Jeder Chinese besitze ein Handy und habe klare Anweisungen welche Nummer er anrufen soll wenn er von bestimmten anderen Nummern angerufen wird Man stelle sich nun zusatzlich vor dass die Zahl der Chinesen und die Zahl der Gehirnzellen eines menschlichen Gehirns gleich seien und dass man eine Situation herstellen konne in welcher der aktuelle Verbindungszustand im chinesischen Handynetz identisch mit dem Aktivierungszustand der Neuronen eines menschlichen Gehirns bei der Vorstellung des Eiffelturms sei Dann ist es intuitiv kaum vorstellbar dass die durch die Chinesen und deren Handynetz gebildete Gesamtheit tatsachlich allein auf Grund des aktuellen Verbindungszustands und der daraufhin gewahlten Nummernfolgen eine Vorstellung des Eiffelturms entwickelt noch irgendeine andere Vorstellung oder einen anderen mentalen Zustand Gleichgultig welche Funktion der Verbindungszustand des chinesischen Handynetzes haben mag ein irgendwie gearteter kollektiver mentaler Zustand ist keine plausible Annahme Der Funktionalismus erklart somit auch nicht das Phanomen des Bewusstseins des menschlichen Gehirns denn inwiefern das Feuern bestimmter Neuronen zu einem bewussten mentalen Erleben fuhren sollte bleibt selbst dann unerklart wenn dies eine bestimmte Funktion erfullt Nichtreduktiver Materialismus und Emergenz Bearbeiten Bei vielen Philosophen kommen zwei Uberzeugungen zusammen Der Materialismus ist wahr mentale Zustande mussen materielle Zustande sein Die einzelnen reduktiven Vorschlage sind alle unbefriedigend Mentale Zustande lassen sich nicht auf Verhalten Gehirnzustande oder funktionale Zustande zuruckfuhren Daraus ergibt sich die Frage ob es einen nichtreduktiven Materialismus geben kann Donald Davidsons anomaler Monismus ist ein Versuch einen solchen Materialismus zu formulieren 29 Oft wird die Idee mit dem Begriff der Supervenienz formuliert Mentale Zustande supervenieren uber physischen Zustanden sind aber nicht auf sie zuruckfuhrbar Supervenieren beschreibt dabei eine Abhangigkeitsbeziehung Das Mentale kann sich nicht verandern ohne dass sich das Physische verandert Auch der Emergenzbegriff spielt in den Debatten um den nichtreduktiven Materialismus eine zentrale Rolle 30 Ein Phanomen wird genau dann als emergent bezeichnet wenn es auf der Makroebene eines Systems erscheint jedoch nicht auf der Mikroebene der Systemkomponenten In diesem Sinne wird etwa davon ausgegangen dass das Bewusstsein emergent ist da Menschen Bewusstsein haben man aber nicht den einzelnen Teilen des Menschen Bewusstsein zusprechen kann Dabei wird das Emergenzkonzept haufig mit einer antireduktionistischen These kombiniert Das Phanomen auf der Makroebene in diesem Fall Das Bewusstsein lasst sich prinzipiell nicht auf die Mikroebene also etwa Gehirnaktivitaten zuruckfuhren In der Philosophie des Geistes ist umstritten ob eine solche Position wieder zum Dualismus zuruckfuhrt Kritiker des Emergenzbegriffes erklaren dass die Irreduzibilitat der Makroebene im Rahmen einer materialistischen Theorie nicht verstandlich sei Eliminativer Materialismus Bearbeiten Hauptartikel Eliminativer Materialismus Wenn man Materialist ist die reduktiven Bemuhungen fur gescheitert halt und einen nichtreduktiven Materialismus fur inkoharent halt so kann man zu einem letzten Mittel greifen und behaupten Es gibt keine mentalen Zustande 31 32 Eliminative Materialisten behaupten dass mentale Zustande von unserer Alltagspsychologie eingefuhrt worden sind Wenn sich nun die Alltagspsychologie im Laufe der wissenschaftlichen Entwicklung als falsch herausstellt so mussen wir auch die von ihr postulierten Entitaten abschaffen Eliminativisten wie beispielsweise Patricia und Paul Churchland verweisen an dieser Stelle oft auf das Schicksal anderer falscher Theorien im Laufe der Geschichte Beispielsweise hat sich das System des Hexenglaubens als falsch herausgestellt Die Konsequenz besteht in der Anerkennung der Nichtexistenz von Hexen Philosophie des Geistes im Buddhismus BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Was aber ist nun Herr Alter und Tod und wem wieder wird dieses Alter und dieser Tod zu eigen Die Frage ist nicht richtig erwiderte der Erhabene Wenn man sagte was ist Alter und Tod und wem wieder wird dieses Alter und dieser Tod zu eigen oder wenn man sagte ein anderes ist Alter und Tod und ein anderes ist der dem dieses Alter und dieser Tod zu eigen wird so ware beides ein und dasselbe nur der Ausdruck ware verschieden Wenn die Anschauung besteht Leben und Korper seien dasselbe so gibt es keinen heiligen Wandel oder wenn die Anschauung besteht ein anderes sei das Leben und ein anderes sei der Korper so gibt es keinen heiligen Wandel Diese beiden Enden vermeidend verkundet in der Mitte der Tathagata d h der So Gegangene also Buddha die wahre Lehre aus der Geburt als Ursache entsteht Alter und Tod 33 Ostliche Traditionen wie der Buddhismus gehen nicht von einem dualistischen Leib Seele Modell aus aber stellen fest dass Korper und Geist zwei unterschiedliche Einheiten sind Speziell im Buddhismus wird die Idee des kontinuierlichen Selbsts des Hinduismus Atman nicht akzeptiert Anatta Einige Schulen des Buddhismus gehen von einer sehr subtilen Ebene des Bewusstseins aus das den Korper zum Zeitpunkt des Todes verlasst und zu einem neuen Leben ubergeht Laut dem buddhistischen Gelehrten und Meditationsmeister Dharmakirti ist die Definition des Geistes bzw des Bewusstseins das was Klarheit und Erkennen ist In dieser Definition bezieht sich Klarheit auf die Natur des Geistes und Erkennen auf die Funktion des Geistes Geist ist Klarheit weil er im Vergleich zu Objekten stets formlos ist und weil er die Fahigkeit besitzt Dinge wahrzunehmen Geist ist erkennend weil es seine Funktion ist zu wissen oder Objekte wahrzunehmen In Ornament of the Seven Sets sagt der buddhistische Gelehrte Khedrup Gelek Pelzang dass Denken Bewusstheit Geist und Erkenner Synonyme sind Buddha erlauterte dass der Geist obwohl er formlos ist trotzdem zur Form dazugehort Demnach gehort unser Geist zu unserem Korper und ist uber den ganzen Korper verteilt ansassig Dies ist im Kontext dessen zu verstehen wie das Bewusstsein der funf Sinne und das geistige Bewusstsein entstehen Es gibt viele verschiedene Arten der Geistes Sinnes Bewusstheit geistige Bewusstheit grobe Bewusstseine feine Bewusstseine sehr subtiles Bewusstsein und sie alle sind formlos d h ohne Gestalt Farbe Klang Geruch Geschmack oder haptische Eigenschaften und sie alle haben die Funktion zu erkennen oder zu wissen Es gibt keinen Geist ohne ein Objekt das vom Geist erkannt wird Auch wenn keines dieser Bewusstseine eine Form hat konnen sie zur Form dazugehoren 34 Sprachphilosophische Kritik am Leib Seele Problem BearbeitenJeder Versuch das Leib Seele Problem zu beantworten stosst auf massive insbesondere auch begriffliche Probleme Es kann daher auch eine Option sein das Leib Seele Problem als Scheinproblem zuruckzuweisen Eine solche Position wird heute insbesondere in der analytischen Philosophie in der Nachfolge Ludwig Wittgensteins vertreten 35 Die Vertreter einer solchen Position erklaren dass es ein Fehler sei zu fragen wie mentale und biologische Zustande zusammenpassen Vielmehr sollte akzeptiert werden dass Menschen in verschiedenen Weisen etwa in mentalem und biologischem Vokabular beschrieben werden konnen Scheinprobleme entstehen nach Meinung der wittgensteinschen Tradition wenn versucht wird die Beschreibungsweisen aufeinander zu reduzieren oder auch wenn das mentale Vokabular in falschen Kontexten verwendet wird Dies sei etwa der Fall wenn im Gehirn nach mentalen Zustanden gesucht wird Das Gehirn sei einfach der falsche Kontext fur die Anwendung von mentalem Vokabular die Suche nach mentalen Zustanden im Gehirn darum ein Kategorienfehler oder pure begriffliche Verwirrung Heute wird eine solche Position oft von Wittgenstein Interpreten wie Peter Hacker vertreten 36 Auch Hilary Putnam der Begrunder des Funktionalismus hielt zuletzt das Leib Seele Problem fur ein Scheinproblem welches mit Wittgenstein aufzulosen sei 37 In Deutschland findet sich eine entsprechende Auffassung bei Dirk Hartmann als Vertreter des methodischen Kulturalismus 38 Der Materialismus und seine Probleme BearbeitenDie These des Materialismus ist dass der Geist etwas Materielles sei Eine solche Position hat das grundsatzliche Problem dass der Geist Eigenschaften hat die kein materieller Gegenstand besitzt Der Materialismus versucht deshalb zu erklaren wie es sein kann dass einem materiellen Gegenstand doch diese Eigenschaften zukommen Oft wird das Projekt der diesbezuglichen Erklarung die Naturalisierung des Geistes genannt Was sind nun die kritischen Eigenschaften Am bekanntesten sind wohl die beiden folgenden Qualia Bearbeiten Hauptartikel Qualia Viele mentale Zustande haben die Eigenschaft in bestimmter Weise erlebt zu werden 39 Das Wesentliche des mentalen Zustandes Schmerz ist etwa ganz offensichtlich dass es weh tut Doch woher kommt dieses Erleben das Quale Nichts an einem neuronalen oder funktionalen Zustand deutet darauf hin dass er von einem Schmerzerleben begleitet ist Oft wird das Argument auch wie folgt formuliert Die Vorgange im Gehirn konnen noch nicht verstandlich machen warum sie mit entsprechendem Erlebnisgehalt ablaufen Warum gehen viele Prozesse im Gehirn nicht ohne einen Funken Bewusstsein vonstatten 40 Dies scheint nicht erklarbar zu sein Es scheint aber dennoch so zu sein dass die Wissenschaften diesen Erlebnisgehalt erklaren mussten Dies ergibt sich aus der Logik reduktiver Erklarungen Wenn ich ein Phanomen z B Wasser reduktiv erklaren will so muss ich auch erklaren warum das Phanomen all die Eigenschaften hat die es hat z B Flussigkeit Durchsichtigkeit Im Fall der mentalen Zustande musste man erklaren warum sie die Eigenschaft haben in bestimmter Weise erlebt zu werden Intentionalitat Bearbeiten John Searle leistete Beitrage zur IntentionalitatIntentionalitat bezeichnet die Gerichtetheit der mentalen Zustande die sie auch wahrheitswertfahig macht 41 42 43 Das heisst dass Gedanken richtig oder falsch sein konnen Dies mag zunachst noch nicht ratselhaft erscheinen doch wenn Gedanken auf Naturprozesse reduziert werden sollen so entsteht ein Ratsel Naturprozesse sind nicht richtig oder falsch sie geschehen einfach Es ware sinnlos von einem Gehirnprozess zu sagen er sei richtig bzw falsch Gedanken bzw geistige Urteile sind aber richtig oder falsch wie konnen Gedanken da Naturprozesse sein Die Wahrheitswertfahigkeit der Gedanken kommt daher dass Gedanken auf Sachverhalte gerichtet sind Der Gedanke etwa dass Herodot Historiker war bezieht sich auf Herodot und den Sachverhalt dass er Historiker war Besteht der Sachverhalt so ist der Gedanke richtig sonst eben falsch Doch woher kommt dieser Bezug Im Gehirn laufen nur elektrochemische Prozesse ab und die scheinen mit Herodot rein gar nichts zu tun zu haben Beruhrungspunkte zu anderen Wissenschaften BearbeitenPhysik Bearbeiten Die Physik selbst macht keine Aussagen zum Bewusstsein und kann dies bislang auch nicht Jedoch gibt es namhafte Physiker die eine personliche Meinung zu diesem Thema haben Der Mensch ist ein korperliches Wesen das als solches von den Naturwissenschaften beschrieben werden kann Erwin Schrodinger geht von einer Absolutheit des Geistes aus und umreisst das Problem 1943 wie folgt Unmittelbare Erfahrungen so verschieden und ungleichartig sie auch sein mogen konnen sich logischerweise nicht widersprechen Wir wollen daher versuchen ob wir nicht aus den folgenden beiden Pramissen den richtigen widerspruchsfreien Schluss ziehen konnen Mein Korper funktioniert als reiner Mechanismus in Ubereinstimmung mit den Naturgesetzen Doch weiss ich auf Grund meiner unmittelbaren Erfahrung dass ich seine Bewegungen leite und deren Folgen voraussehe die entscheidend und in hochstem Masse bedeutsam sein konnen in diesem Falle ubernehme ich die volle Verantwortung fur sie Die einzig mogliche Folgerung aus diesen zwei Tatsachen ist die folgende Ich ich im weitesten Sinne des Wortes d h jedes bewusst denkende geistige Wesen das sich als Ich bezeichnet oder empfunden hat ist die Person sofern es uberhaupt eine gibt welche die Bewegung der Atome in Ubereinstimmung mit den Naturgesetzen leitet 44 Roger Penrose stellt dem eine andere Sichtweise gegenuber Wenn die geistigen Prozesse nicht absolut oder unabhangig sind sondern von den korperlichen Prozessen abhangen spielt die rein naturwissenschaftliche Beschreibung des Menschen in der Philosophie des Geistes eine grosse Rolle Begriffe wie Geist und Psyche waren wenig nutzlich wenn der Geist keinen Einfluss auf den Korper hatte und auch von ihm nicht beeinflusst werden konnte Ware der Geist lediglich ein Epiphanomen eine zwar spezifische aber vollig passive Eigenschaft des Gehirnzustandes dann konnte dieser Zustand als blosses Nebenprodukt des Korpers nicht auf ihn zuruckwirken und dem Geist kame offensichtlich nur eine ohnmachtige und unbedeutende Nebenrolle zu Wenn der Geist den Korper dazu bringen konnte die Naturgesetze zu verletzen wurde er die Exaktheit dieser rein physikalisch begrundeten Naturgesetze storen Deshalb ist eine rein dualistische Sicht kaum aufrechtzuerhalten Selbst wenn die physikalischen Naturgesetze denen der Korper unterworfen ist dem Geist einen Freiraum zur Beeinflussung des Korpers lassen dann muss diese Art von Freiheit selbst ein wichtiger Inhalt dieser Naturgesetze sein 45 In letzterem Fall sind prinzipiell alle Disziplinen von Bedeutung die Prozesse beschreiben welche mit dem Mentalen in Zusammenhang stehen Entsprechend lang ist die Liste der wichtigen Wissenschaften Biologie Informatik Kognitionswissenschaft Kybernetik Linguistik Medizin Pharmakologie Psychologie usw Der franzosische Physiker Bernard d Espagnat zieht in seinem Buch Auf der Suche nach dem Wirklichen aus verschiedenen Phanomenen in der Quantenphysik den Schluss dass das Bewusstsein kein Teil der physikalischen Welt ist Max Tegmark gibt in seinem Buch Leben 3 0 46 eine physikalische Charakterisierung von Bewusstsein Er definiert zunachst Intelligenz sehr allgemein als die Fahigkeit bestimmte komplexe Tatigkeiten auszufuhren und benennt dann drei notwendige Fahigkeiten die ein intelligentes System haben muss um zu handeln 1 Es muss sich erinnern konnen 2 Es muss Berechnungen ausfuhren konnen 3 Es muss lernen konnen Bewusstsein wird durch eine weitere Eigenschaft erreicht 4 Das System hat subjektive Eindrucke Qualia Die zentrale Idee Tegmarks ist es dass Bewusstsein in einem emergenten Prozess entsteht wenn wir Informationen fuhlen die in einer speziellen Art und Weise verarbeitet worden sind Er argumentiert weiterhin dass Intelligenz ein vom Substrat unabhangiges Muster darstellt das von substratunabhangigen Mechanismen herruhrt Er beschrankt sich auf die Frage welche physikalischen Eigenschaften bewusste von unbewussten Systemen unterscheiden Diese Eigenschaften mussen durch physikalisch messbare Grossen beschreibbar sein Aus der zweifach hoheren Ebene des Bewusstseins leitet er ab dass Intelligenz sich in einem speziellen Muster aussert ja ein bestimmtes Muster ist In seiner Publikation Consciousness as a State of Matter 47 beschreibt er Bewusstsein als einen neuen moglichen Materiezustand Der Neurowissenschaftler Giulio Tononi hat eine physikalisch begrundete Theorie des Bewusstseins entwickelt die Integrierte Informationstheorie Integrated Information Theory Diese versucht zu erklaren was Bewusstsein ist und warum es mit bestimmten physikalischen Systemen assoziiert sein konnte In Anbetracht eines solchen Systems sagt die Theorie voraus inwieweit dieses Bewusstsein hat Laut IIT wird das Bewusstsein eines Systems durch seine kausalen Eigenschaften bestimmt und ist daher eine intrinsische fundamentale Eigenschaft jedes physikalischen Systems Die neueste Version der Theorie IIT 3 0 48 wurde 2014 veroffentlicht Ausgehend von dieser Formulierung wurde ein allgemeiner statistischer Formalismus entwickelt der es erlaubt den Grad der kausalen Abhangigkeit von Ereignissen quantitativ anzugeben 49 Neurowissenschaften Bearbeiten Theoretischer Hintergrund der Biologie wie in den modernen Naturwissenschaften allgemein ist meist ein materialistischer Ansatz Als Studienobjekt fungieren zunachst physische Vorgange die als Grundlage von mentaler Tatigkeit und Verhalten angesehen werden Der zunehmende Erfolg der Biologie als Erklarungsansatz mentaler Phanomene lasst sich vor allem durch das Ausbleiben einer Widerlegung der Grundannahme Keine Veranderung der mentalen Zustande eines Menschen ohne eine Veranderung seines Gehirns verstehen Mehrere Disziplinen innerhalb der Neurowissenschaften beschaftigen sich mit dem Zusammenhang von mentalen und physischen Prozessen Die Sinnesphysiologie untersucht den Zusammenhang von Wahrnehmung und Reizverarbeitungsprozessen Die kognitive Neurowissenschaft korreliert geistige Prozesse mit neuronalen Prozessen Die Neuropsychologie beschreibt die Abhangigkeit geistiger Fahigkeiten von einzelnen Hirnregionen Schliesslich zeigt die Biologie durch ihren evolutionaren Ansatz auf dass sich das menschliche Nervensystem als Grundlage des Geistes sowohl ontogenetisch als auch phylogenetisch aus einfacheren Vorstufen entwickelt hat siehe auch Emergenz Der methodische Fortschritt der Neurowissenschaften insbesondere der Einzug bildgebender Verfahren fuhrte in vergangenen Jahren vermehrt zur Formulierung von anspruchsvollen Forschungsprogrammen Als Agenda gilt es die neuronalen Prozesse geistiger Funktionen aufzudecken und zu verstehen Die Forschung dazu befindet sich noch am Anfang siehe auch neuronales Korrelat des Bewusstseins Einige wenige Neurobiologen wie Emil Du Bois Reymond und John Carew Eccles haben die prinzipielle Moglichkeit einer Reduktion mentaler Phanomene auf Gehirnvorgange aus teils religiosen Grunden verneint Heute vertritt etwa der im deutschen Sprachraum bekannte Neurobiologe und Philosoph Gerhard Roth eine Form des nichtreduktiven Materialismus 50 Mit popularwissenschaftlichen Veroffentlichungen uber Experimente zur Gehirnforschung brachte insbesondere der Psychiater Psychologe und Hochschullehrer Manfred Spitzer das Thema der Selbstbestimmtheit 51 in die Offentlichkeit Informatik Bearbeiten In Abgrenzung zum Maschinenbau der die Maschinisierung korperlicher Tatigkeiten zu Gegenstand hat befasst sich die Informatik mit der Automatisierung geistiger Arbeit Eine Variation des einleitenden Leib Seele Problems tritt dort in Form der Trennung von Hard und Software auf Die Beziehung von beiden ist Gegenstand der Berechenbarkeitstheorie Sie wird dort durch den Begriff der universellen Maschine beantwortet Diese besteht aus einer Sammlung elementarster Tatigkeiten zusammen mit einer Methode durch Interpretation eines Programms das eine spezielle Tatigkeit beschreibt eben diese auszufuhren Die Konstruktion ist grob vergleichbar etwa mit einer Spieluhr deren Mechanik jedes Stuck zu spielen vermag dessen Noten in Form einer Walze vorliegen Dass alle Tatigkeiten der Verarbeitung von Informationen so erfasst seien ist die Behauptung der Church Turing These Ob hierdurch allerdings menschlicher Geist im allgemeinsten Sinne abdeckt werden kann ist weniger Forschungsgegenstand als mehr individuelle Geneigtheit in der kunstlichen Intelligenz Hierzu musste Geist vollstandig beschreibbar sein Stand der Forschung ist dass viele fruher als hohere Leistungen des Geistes betrachtete Tatigkeiten wie Rechnen Logik Planung etc leichter zu beschreiben sind als vermeintlich niedere wie Wahrnehmung oder Motorik Die Frage nach einer moglichen Empfindungsfahigkeit Qualia Bewusstsein generell subjektiver Erscheinungsformen in Computern bzw Robotern ist vollkommen unbeantwortet Nahtod Forschung Bearbeiten Im Bereich der Nahtod Forschung kommt es unter anderem zu folgendem Phanomen Beispielsweise wahrend mancher Gehirnoperation wird das Gehirn kunstlich und messbar deaktiviert Dennoch berichten einige Patienten in dieser Phase die Geschehnisse in der Umgebung wahrgenommen zu haben also ein Bewusstsein gehabt zu haben Ebenso berichten Patienten wahrend eines Herzstillstands von Erlebnissen Dabei gibt es folgende Problematik Sobald das Gehirn nach einem Herzstillstand nicht mehr mit Blut und damit mit Sauerstoff versorgt wird stellt das Gehirn nach etwa 15 Sekunden seinen normalen Betrieb ein d h das Gehirn fallt in einen Zustand der Bewusstlosigkeit 52 Bislang vermuten die Neurowissenschaften dass das Bewusstsein vom Gehirn erzeugt wird Dann konnte aber ein inaktives Gehirn kein Trager eines Bewusstseins sein Einige Nahtod Forscher sind davon uberzeugt dass das Bewusstsein nicht vom Gehirn erzeugt wird z B der Kardiologe Pim van Lommel 53 oder halten dies fur wahrscheinlich z B der Psychologe und Philosoph Eckart Ruschmann 54 Psychologie Bearbeiten Die Psychologie ist die Wissenschaft die am direktesten mentale Zustande untersucht Konkret untersucht sie mentale Zustande wie etwa Freude Furcht oder Zwangsvorstellungen Dabei forscht die Psychologie nach Gesetzmassigkeiten die mentale Zustande untereinander oder mit dem Input und Output des Menschen verbinden Beispiele hierfur liefert etwa die Wahrnehmungspsychologie So lassen sich allgemeine Prinzipien der Gestaltwahrnehmung entdecken Eine gestaltpsychologische Gesetzmassigkeit lautet Gegenstande die sich in dieselbe Richtung bewegen werden als zusammengehorig wahrgenommen Diese Gesetzmassigkeit beschreibt eine Relation zwischen dem visuellen Input und den mentalen Wahrnehmungszustanden Dieses Ergebnis sagt jedoch noch nichts uber die Natur der Wahrnehmungszustande aus Die von der Psychologie entdeckten Gesetzmassigkeiten sind mit allen beschriebenen Antworten auf das Leib Seele Problem kompatibel Systemtheorie Bearbeiten Gregory Bateson kommt in seiner Okologie des Geistes zu dem Ergebnis dass das Geistige nicht die Eigenschaft eines Organs etwa des Gehirns oder eines Individuums z B des Menschen ist sondern die Eigenschaft eines Systems das Informationen transportieren kann So gelangt Information von den ausseren Objekten in Form elektromagnetischer Wellen uber das Sinnesorgan Auge uber das Nervensystem ins Gehirn und geht von dort mittels effektorischer Nerven uber die Sprachmotorik und das Transportmedium Luft in sprachlicher Form uber das Sinnesorgan Ohr zum Mitmenschen wird kommuniziert Geist ist also diesem interagierenden System von Menschen einer Gesellschaft bzw einer Sprachgemeinschaft immanent Bateson In keinem System das geistige Charakteristika aufweist kann also irgendein Teil einseitige Kontrolle uber das Ganze haben Mit anderen Worten die geistigen Charakteristika des Systems sind nicht einem Teil immanent sondern dem System als ganzem Bateson 1985 S 409 Die Philosophie lebender Systeme folgt dieser kybernetischen Auffassung des Begriffs des Geistigen und untersucht die Frage nach der Speicherung des Geistigen der Ideen Bauplane Hypothesen und Theorien Das durch Interaktion gewonnene geistige Ergebnis benotigt zu seiner Konservierung einen materiellen Datentrager Sie kommt zu dem Ergebnis dass die Evolution die mittels Selektion erworbenen Erfahrungen im genetischen Code speichert intrazellulare Speicherung der Mensch vermag seine Ideen Erkenntnisse und Erfahrungen wahrend seiner Lebenszeit wie alle Hirntiere korperintern zu speichern aber er hat auch verschiedene korperexterne Datenspeichermoglichkeiten wie Bucher und Computer entwickelt die nun das Geistige nicht nur in die Zukunft transportieren konnen wie die Gene sondern es auch nahezu zeitgleich im Raum verbreiten Damit hat der Mensch einen neuen Erbweg geschaffen und setzt eine Evolution des Geistes in Gang Global Consciousness Project Bearbeiten Hauptartikel Global Consciousness Project Das Global Consciousness Project dt Globales Bewusstseinsprojekt Abk GCP ist ein langfristig angelegtes wissenschaftliches Experiment an dem sich weltweit rund 100 Forscher und Ingenieure beteiligen Mit Hilfe einer in Princeton entwickelten Technologie und Zufallsgeneratoren werden seit 1998 von einem weltweiten Netzwerk Daten gesammelt die die Existenz eines globalen Bewusstseins belegen sollen Nach der Theorie des GCP erzeugen Ereignisse wie etwa Terroranschlage die starke Emotionen bei vielen Menschen auslosen messbare Ausschlage von dazu geeigneten Instrumenten Konsequenzen der Philosophie des Geistes BearbeitenEs gibt zahllose Themen die nicht unberuhrt von den Ergebnissen der Philosophie des Geistes sein konnen Offensichtliche Beispiele sind etwa die Natur und Endgultigkeit des Todes die Natur der Emotionen der Wahrnehmung und des Gedachtnisses Auch die Frage was eine Person ist und was ihre Identitat ausmacht hat viele Schnittstellen mit der Philosophie des Geistes Zwei Themen die im Zusammenhang mit der Philosophie des Geistes besondere Aufmerksamkeit erlangt haben sind die Freiheit und das Selbst Freiheit Bearbeiten Im Kontext der Philosophie des Geistes stellt sich die Frage nach der Freiheit des Willens in neuer Scharfe Dies gilt zumindest wenn man sich von Materialismus und Determinismus hat uberzeugen lassen Alle mentalen Zustande also auch das menschliche Wollen waren demnach materielle Zustande Und die Naturgesetze legten demnach den Lauf der materiellen Welt komplett fest Auch mentale Zustande wie Wollen und Handeln werden dann komplett durch die Naturgesetze festgelegt Manche argumentieren nun weiter Also konnen Menschen gar nicht selbst bestimmen was sie wollen und tun Oder zumindest stehen ihnen keine Handlungsalternativen offen Folglich seien sie nicht frei Dieser Argumentation widersprechen zum einen die Kompatibilisten Sie argumentieren Freiheit meine nicht Indeterminiertheit sondern Wollen und Handeln nach bestem Wissen und Gewissen In diesem Sinne konnen Menschen auch frei sein wenn der Determinismus wahr ist Der vielleicht bekannteste Kompatibilist der Philosophiegeschichte ist David Hume Heute werden kompatibilistische Positionen etwa von John M Fischer oder Daniel Dennett vertreten 55 Immanuel Kant bestritt die Determiniertheit des Willens und vertrat die WillensfreiheitEntgegen solchen kompatibilistischen Positionen vertreten Inkompatibilisten dass sich freier Wille und Determinismus durchaus widersprechen Falls daher Determinismus gilt konne es keinen freien Willen geben Doch es gibt auch Inkompatibilisten die der Meinung sind dass Menschen einen freien Willen haben Diese Philosophen behaupten dass der Lauf der Welt nicht vollstandig durch die Naturgesetze festgelegt ist Zumindest der Wille soll nicht determiniert und daher potentiell frei sein Der bekannteste Philosoph der ublicherweise dem Inkompatibilismus zugeordnet wird ist Immanuel Kant 56 Ob nichtdeterministische physikalische Theorien dies stutzen wird sehr kontrovers beurteilt Unabhangig davon werfen einige der Kritiker dem Inkompatibilismus vor einen inkoharenten Begriff von Freiheit zu verwenden Sie argumentieren wie folgt Wenn unser Wille durch nichts determiniert ist so ist es purer Zufall was wir wollen Wenn es purer Zufall ist was wir wollen so sind wir nicht frei Also sind wir nicht frei wenn unser Willen durch nichts determiniert ist Verteidiger des Inkompatibilismus wurden teils einwenden Dieser Argumentation liegt die Annahme zugrunde dass es in diesem Fall nur zwei Alternativen gibt entweder mein Handeln ist fremdbestimmt oder vom Zufall bestimmt Die Voraussetzung schliesst bereits aus dass es eine dritte Moglichkeit gibt selbstbestimmten Willen Per Definitionem setze das Konzept des Willens die Selbstbestimmtheit jedoch voraus Selbst Bearbeiten Zudem hat die Philosophie des Geistes beachtliche Auswirkungen auf den Begriff des Selbst Versteht man unter Selbst den unveranderlichen Wesenskern einer Person so werden die meisten Vertreter der Philosophie des Geistes wohl behaupten dass es nichts Derartiges gibt Die Idee von einem Selbst als einem unveranderlichen Wesenskern entspringt der christlichen Vorstellung einer immateriellen Seele Eine solche Vorstellung ist fur die meisten heutigen Philosophen aufgrund ihrer materialistischen Grunduberzeugung nicht akzeptabel Doch auch die Idee eines konstanten materiellen Wesenskerns etwa realisiert in einem unveranderlichen Hirnareal scheint aufgrund der empirischen Ergebnisse von Entwicklungspsychologie Entwicklungsbiologie und Neurowissenschaft unplausibel Einige Philosophen erklaren aufgrund dieser Probleme dass wir aufhoren sollten von einem Selbst zu sprechen Dies ist allerdings eine Minderheitenposition verbreiteter ist die folgende Meinung Man sollte unter dem Selbst keinen unveranderlichen Wesenskern verstehen sondern etwas das sich in permanenter Veranderung befindet Bekanntere Fursprecher einer solchen Position sind z B Daniel Dennett und Thomas Metzinger Siehe auch Bearbeiten Portal Geist und Gehirn Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Geist und Gehirn Neuroethik moralphilosophische Probleme der BewusstseinsforschungLiteratur BearbeitenEinfuhrungen Bearbeiten Ansgar Beckermann Analytische Einfuhrung in die Philosophie des Geistes Walter de Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 020424 7 Umfangreichere und ausfuhrlichere systematische und anspruchsvolle Einfuhrung Ansgar Beckermann Aufsatze Band 1 Philosophie des Geistes Universitatsbibliothek Bielefeld ISBN 978 3 943363 01 2 als PDF hier zum Download Peter Bieri Hrsg Analytische Philosophie des Geistes 4 Auflage Beltz 2007 ISBN 978 3 407 32081 0 Jaegwon Kim Philosophie des Geistes Springer Wien u a 1998 ISBN 3 211 83043 X Brian McLaughlin Ansgar Beckermann Sven Walter Hrsg Oxford Handbook in the Philosophy of Mind Oxford University Press 2009 ISBN 978 0 19 926261 8 Review von K Godelek Thomas Metzinger Bewusstsein Grundkurs Philosophie des Geistes Band 1 mentis Paderborn 2006 ISBN 3 89785 551 8 Sammelband mit Beitragen u a von Frank Jackson Daniel Dennett Joseph Levine David Chalmers Fred Dretske Michael Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Eine Einfuhrung 4 Auflage Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 14568 6 Jurgen Schroder Einfuhrung in die Philosophie des Geistes Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 29271 4 John Searle Geist Eine Einfuhrung Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 58472 3 Patrick Spat Hrsg Zur Zukunft der Philosophie des Geistes mentis Paderborn 2008 ISBN 978 3 89785 611 0 Mit Beitragen u a von Michael Esfeld Albert Newen und Kai Vogeley Klaus Mainzer Thomas Metzinger Wolfgang Prinz und Ansgar Beckermann Dieter Sturma Philosophie des Geistes Reclam Leipzig 2005 ISBN 3 379 20122 7 Dieter Teichert Einfuhrung in die Philosophie des Geistes Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 3 534 15463 0 Leib Seele Problem Bearbeiten Ansgar Beckermann Das Leib Seele Problem Eine Einfuhrung in die Philosophie des Geistes UTB Wilhelm Fink Munchen 2008 ISBN 978 3 8252 2983 2 Kurzere systematische und anspruchsvolle Einfuhrung Godehard Bruntrup Das Leib Seele Problem Eine Einfuhrung 3 durchgesehene und erweiterte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2008 ISBN 978 3 17 018890 7 Systematische Einfuhrung mit besonderer Berucksichtigung aktueller Entwicklungen Friedrich Hermanni Thomas Buchheim Hrsg Das Leib Seele Problem Antwortversuche aus medizinisch naturwissenschaftlicher philosophischer und theologischer Sicht Wilhelm Fink Munchen 2006 ISBN 3 7705 4279 7 Mit Beitragen u a von Michael Pauen Robert Spaemann Vittorio Hosle und Christian Link Marcus Knaup Leib und Seele oder mind and brain Zu einem Paradigmenwechsel im Menschenbild der Moderne Alber Freiburg 2013 ISBN 978 3 495 48626 9 Thomas Metzinger Das Leib Seele Problem Grundkurs Philosophie des Geistes Band 2 mentis Paderborn 2007 ISBN 978 3 89785 552 6 Arno Ros Materie und Geist Eine philosophische Untersuchung mentis Paderborn 2005 ISBN 3 89785 397 3 Dialog mit den Naturwissenschaften Bearbeiten Gregory Bateson Okologie des Geistes Anthropologische biologische und epistemologische Perspektiven suhrkamp Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 518 28171 2 Brigitte Falkenburg Mythos Determinismus Wieviel erklart uns die Hirnforschung Springer Heidelberg 2012 ISBN 978 3 642 25097 2 Carsten Konneker Hrsg Wer erklart den Menschen Hirnforscher Psychologen und Philosophen im Dialog Fischer TB Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 596 17331 0 Mit Beitragen u a von Ansgar Beckermann Michael Pauen Thomas Metzinger Albert Newen Wolf Singer und Gerhard Roth Ewald Richter Wohin fuhrt uns die moderne Hirnforschung Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11786 7 Erwin Schrodinger Geist und Materie Zsolnay Wien 1986 ISBN 3 552 03810 8 Weitere Literatur Bearbeiten Philosophiebibliographie Philosophie des Geistes Zusatzliche Literaturhinweise zum ThemaLiteratur zu Einzelthemen und positionen findet sich in den verlinkten Hauptartikeln zu untergeordneten Themen Weblinks Bearbeiten Wiktionary Geist Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wikiquote Geist Zitate Literatur zum Thema Philosophie des Geistes im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frank Cameron Jackson Georges Rey Mind philosophy of In E Craig Hrsg Routledge Encyclopedia of Philosophy London 1998 Philosophy of Mind philpapers org Bibliografie mit mehr als 100 000 Titeln geordnet nach Subkategorien englisch Einfuhrung in die Philosophie des Geistes Videos einer Vorlesung von Thomas Sattig an der Universitat Tubingen Sommersemester 2017Zum Leib Seele Problem Wiktionary Leib Seele Problem Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Samuel R Nuesch Die Leib Seele Debatte Eine Ubersicht der wichtigsten Positionen Arbeitspapiere aus der IKAO Universitat Bern Nr 1 September 2008 John G Taylor Mind body problem New approaches In Scholarpedia englisch inkl Literaturangaben Herbert Frohnhofen Bibliographie zu Grundbegriffen im Kontext der theologischen Anthropologie zum Leib Seele Problem siehe Abschnitt 2Einzelnachweise Bearbeiten Peter Kesting Hentz von den Eichen In Burghart Wachinger u a Hrsg Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon 2 vollig neu bearbeitete Auflage ISBN 3 11 022248 5 Band 3 Gert van der Schuren Hildegard von Bingen Berlin New York 1981 Sp 1015 f a b c Rene Descartes Meditationes de prima philosophia 1641 Platon Phaidon Saul A Kripke Naming and Necessity Blackwell Pub Oxford 1981 ISBN 0 631 12801 8 Karl Popper John Carew Eccles Das Ich und sein Gehirn 8 Auflage Piper Munchen u a 2002 ISBN 3 492 21096 1 Roger Penrose Schatten des Geistes Wege zu einer neuen Physik des Bewusstseins aus dem Englischen ubersetzt von Anita Ehlers Heidelberg etc Spektrum Akademischer Verlag cop 1995 ISBN 3 86025 260 7 siehe insbesondere Kapitel 7 Quantentheorie und Gehirn Tegmark M Importance of quantum decoherence in brain processes In Physical Review E 61 Jahrgang Nr 4 2000 S 4194 4206 doi 10 1103 PhysRevE 61 4194 arxiv quant ph 9907009 bibcode 2000PhRvE 61 4194T Michael Pauen Grundprobleme der Philosophie des Geistes Eine Einfuhrung Fischer Verlag Frankfurt a M 2005 ISBN 3 596 14568 6 S 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Intentionalitatsdebatte Jerry Fodor Psychosemantics The problem of meaning in the philosophy of mind 3 print MIT Press Cambridge 1993 ISBN 0 262 06106 6 John Searle Intentionalitat Eine Abhandlung zur Philosophie des Geistes Nachdruck Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 28556 4 Erwin Schrodinger Was ist Leben Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet Einfuhrung von Ernst Peter Fischer Munchen Piper 1987 ISBN 3 492 03122 6 Epilog Uber Determinismus und Willensfreiheit S 148 Roger Penrose Schatten des Geistes Spektrum Akademischer Verlag 1995 Kapitel 4 1 Der Geist und die Naturgesetze Max Tegmark Leben 3 0 Max Tegmark Consciousness as a state of matter In Chaos Solitons amp Fractals Band 76 2015 S 238 270 DOI 10 1016 j chaos 2015 03 014 Masafumi Oizumi Larissa Albantakis Giulio Tononi From the Phenomenology to the Mechanisms of Consciousness Integrated Information Theory 3 0 In PLoS Computational Biology Band 10 Nr 5 8 Mai 2014 ISSN 1553 7358 S e1003588 doi 10 1371 journal pcbi 1003588 PMID 24811198 PMC 4014402 freier Volltext Larissa Albantakis William Marshall Erik Hoel Giulio Tononi What Caused What A quantitative Account of Actual Causation Using Dynamical Causal Networks In Entropy Band 21 Nr 5 2 Mai 2019 ISSN 1099 4300 S 459 doi 10 3390 e21050459 mdpi com abgerufen am 15 Mai 2019 Gerhard Roth Das Gehirn und seine Wirklichkeit Kognitive Neurobiologie und ihre philosophischen Konsequenzen 6 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 58183 X Manfred Spitzer Selbstbestimmen Gehirnforschung und die Frage Was sollen wir tun 2003 Das Buch wiederholt auch einige Teile des fur Didaktiker etwas tiefergehenden Lernen Gehirnforschung und die Schule des Lebens 2002 J M Luce Chronic disorders of consciousness following coma Part one medical issues In Chest Band 144 Nummer 4 Oktober 2013 S 1381 1387 doi 10 1378 chest 13 0395 PMID 24081351 Review Dr Pim van Lommel Nahtod Forschung eines Kardiologen Video 45 06 Min Eckart Ruschmann im Gesprach Bewusstsein wahrscheinlich auch nach dem klinischen Tod Video 26 13 Min Daniel C Dennett Elbow Room The Varieties of Free Will Worth Wanting Bradford Books MIT Press Cambridge MA 1984 ISBN 0 262 54042 8 Immanuel Kant Kritik der reinen Vernunft Dieser Artikel ist als Audioversion verfugbar Teil 1 Das Leib Seele Problem Dualistische Antworten auf das Leib Seele Problem Monistische Antworten auf das Leib Seele Problem Sprachphilosophische Kritik am Leib Seele Problem Der Naturalismus und seine Probleme source source SpeichernTeil 2 Philosophie des Geistes und die Naturwissenschaften Konsequenzen der Philosophie des Geistes source source SpeichernMehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Sachbegriff GND 4248301 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philosophie des Geistes amp oldid 234120223