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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Donald Davidson Begriffsklarung aufgefuhrt Donald Herbert Davidson 6 Marz 1917 in Springfield Massachusetts 30 August 2003 in Berkeley Kalifornien war ein US amerikanischer analytischer Philosoph und ein Schuler von Willard Van Orman Quine 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Mitgliedschaften 3 Werk 3 1 Themenbereiche 3 2 Handlungen Grunde und Ursachen 3 3 Mentale Ereignisse 3 4 Wahrheit und Bedeutung 3 5 Wissen und Glauben 3 6 Radikale Interpretation 3 7 Ereignissemantik 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDonald Davidson Sohn von Clarence Herbert Davidson und Grace Cordelia Anthony wuchs zunachst auf den Philippinen und seit 1921 in Amherst und Philadelphia auf 1926 zog die Familie nach Staten Island wo Davidson mit dem Besuch einer offentlichen Schule in der ersten Klasse begann und dann in die vierte Klasse der Staten Island Academy wechseln konnte Nach seiner Graduierung im Jahr 1939 zog Davidson nach Kalifornien wo er Skripte fur einige Folgen des Detektivhorspiels Big Town verfasste in der Edward G Robinson mitwirkte An der Harvard University studierte Davidson zuerst als Hauptfacher Englisch und vergleichende Literaturwissenschaften Er horte Theodore Spencer uber Shakespeare und die Bibel Harry Levin uber James Joyce Davidson wechselte zur Altphilologie und Philosophie Seine Lehrer waren Alfred North Whitehead C I Lewis und W V O Quine Unter dem Einfluss von Quine den Davidson seinen Mentor nannte und dem er im Jahr 1984 seinen Sammelband Inquiries into Truth and Interpretation widmete wandte er sich den Methoden und Problemen der analytischen Philosophie zu 1941 erwarb er seinen Master Sein Studium unterbrach er wahrend des Zweiten Weltkriegs von 1942 bis 1945 fur den Dienst in der U S Navy wo er Piloten im Erkennen feindlicher Flugzeuge trainierte und an den Invasionen von Sizilien Salerno und Anzio teilnahm 1949 schloss Davidson sein Ph D Philosophiestudium ab Seine Dissertation uber Platons Dialog Philebos bezeichnete er spater als seltsam Sie wurde 1990 veroffentlicht 2 Im Anschluss an eine erste Tatigkeit am Queens College lehrte Donald Davidson von 1951 bis 1967 als Professor an der Stanford University wo er sich mit der Entscheidungstheorie und Musikphilosophie beschaftigte Hier entwickelte er mit Patrick Suppes einen experimentellen Zugang zur Entscheidungstheorie Sie kamen uberein dass es nicht moglich sei die Ansichten und Praferenzen einer Person isoliert zu behandeln so dass die Handlungen einer Person bezuglich ihrer Absichten durch verschiedene Methoden analysiert oder bewertet werden sollten Hieraus folgte fur Ubersetzungen eine Theorie der Unbestimmtheit Ab 1967 ubernahm Davidson Professuren an den Universitaten Princeton 1967 1970 Rockefeller 1970 1976 und Chicago 1976 1981 1981 wurde Donald Davidson als ein Willis S und Marion Slusser Professor of Philosophy an die Universitat von Kalifornien in Berkeley berufen 3 Die Professur behielt er bis zu seinem Tod Donald Davidson war zweimal verheiratet seit 1984 mit der Philosophin Marcia Cavell Ihr ist sein Sammelband Subjective Intersubjective Objective 2001 gewidmet sie ubernahm die posthumen Editionen Davidson war 1973 1974 4 und 1985 1986 5 Prasident der American Philosophical Association und hatte zahlreiche Dozenturen unter anderen an der Harvard University und der Universitat Oxford inne Auszeichnungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1975 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1981 Korrespondierendes Mitglied der British Academy 6 1985 Mitglied der American Philosophical Society 7 1991 Hegel Preis 1995 Jean Nicod Preis Werk BearbeitenThemenbereiche Bearbeiten Donald Davidson hat kein einheitliches Werk verfasst und publiziert Seine Philosophie ist in einer grossen Anzahl von Aufsatzen und Kongressberichten veroffentlicht deren Themenbereiche sich uber die Schlusselbegriffe in zwei Gruppen einteilen lassen 8 Philosophie des Geistes Handlung Ursache Grund und Ereignis Sprachphilosophie Wahrheit Bedeutung Satz und Semantik Seine Aufsatze beeinflussten die gesamte Philosophie einschliesslich der analytischen Bedeutungstheorie und der Postanalytischen Philosophie Eine Zusammenstellung seines Werkes liegt in den funf Banden Gesammelter Aufsatze vor 9 Seine Philosophie wird als eine homogene methodisch rationale und betont sprachpragmatische Philosophie beschrieben Ihr originarer Ansatz ist eine Interpretationsmethode die Davidson mit einer Formel als principle of charity Prinzip der wohlwollenden Interpretation kennzeichnet Verstandlichkeit ist das Ziel Demnach ist die erste Aufgabe von Interpretation die Verstandigung in der es um den Sinn und die Bedeutung sprachlicher Aussagen anderer geht Handlungen Grunde und Ursachen Bearbeiten Davidson wurde 1963 mit dem Aufsatz Actions Reasons and Causes Handlungen Grunde und Ursachen bekannt in dem er versuchte die vorherrschende Ansicht zu widerlegen der zufolge die Grunde eines Handelnden nicht die Ursache seiner Handlung sein konnen 10 Diese Auffassung wurde damals vor allem Wittgenstein zugeschrieben findet sich aber schon in Tolstois Roman Krieg und Frieden Davidson nahm dagegen an dass eine Rationalisierung hier verstanden als ein Konstrukt von Grunden des Handelnden um seine Handlungen zu erklaren eine Art normaler kausaler Erklarung sei 11 Eine Handlung A wird in Davidsons Worten durch einen primaren Grund erklart der eine zielgerichtete Haltung einem starken Wunsch oder Verlangen ahnlich zu einem Ziel G und dann den instrumentellen Glauben einschliesst dass die Ausfuhrung der Handlung A ein Mittel ist um G zu erreichen Zum Beispiel ist der primare Grund einen Regenschirm bei schlechtem Wetter zu verwenden das Bedurfnis trocken zu bleiben und die Uberzeugung dies unter einem Regenschirm erreichen zu konnen Diese Ansicht die weitgehend mit dem gesunden Menschenverstand der Popularpsychologie ubereinstimmt beruht zum Teil auf der Idee dass Kausalgesetze strikt und deterministisch sein mussen die Erklarung durch die Angabe von Grunden aber nicht Mangelnde Prazision der Formulierung von Grunden heisst auch nicht dass ein Besitz solcher Grunde nicht ein Zustand sein konnte Verhalten kausal zu beeinflussen Davidson arbeitete diese Auffassung in mehreren Aufsatzen aus Mentale Ereignisse Bearbeiten In dem 1970 erschienenen Aufsatz Mental Events Geistige Erkenntnis stellte Davidson seine Identitatstheorie des Geistes mind zur Debatte nach der bestimmte Vorkommnisse oder Token geistiger Ereignisse mit bestimmten Vorkommnissen physikalischer Ereignisse identisch sind Eine Schwierigkeit dieser Ansicht war immer die Unmoglichkeit gewesen Gesetze aufzustellen welche mentale Zustande wie die Annahme eines blauen Himmels oder das Verlangen nach einem Hamburger mit physikalischen Zustanden etwa Muster neurologischer Aktivitaten im Gehirn verknupfen wurden Davidson nahm an dass eine solche Reduktion fur eine Token Identitatsthese gar nicht notwendig ware Moglicherweise ist jedes individuelle geistige Ereignis nur das korrespondierende physikalische Ereignis ohne dass es Gesetze gabe die verschiedene Arten oder Typen im Gegensatz zu Token geistiger Ereignisse mit den entsprechenden Typen physischer Ereignisse zu verbinden Davidson stellte aber klar dass diese Unmoglichkeit einer Reduzierung nicht bedeute dass der Verstand mind etwas anderes als das Gehirn sei Davidson ist also ein Monist fur den es sich bei Fragen mentaler und physischer Ereignisse nur um eine Sache handelt Davidson nannte seine Position einen Anomalen Monismus AM da geistige und physische Ereignis Typen nicht durch strikte Gesetze Gesetze ohne Ausnahmen verbunden werden konnten Davidson nahm an dass ein Anomaler Monismus aus drei uberzeugenden Thesen folge Erstens aus der Ablehnung des Epiphanomenalismus der Ansicht dass mentale Ereignisse physische Ereignisse nicht verursachen konnen Die zweite These ist die nomologische Auffassung von Verursachung nach der ein Ereignis ein anderes dann und nur dann verursacht wenn ein strenges Gesetz ohne Ausnahmen existiert das diese Beziehung bestimmt Aber zugleich setzt Davidson drittens den Anomalismus des Geistigen voraus Solch strikte Gesetze gelten nicht fur Typen geistiger und physischer Ereignisse geregelt sind nur bestimmte Vorkommnisse dieser Ereignisse Typen geistiger Ereignisse verhalten sich anomal Dies bestatigt den Token Physikalismus und das Verhaltnis der Supervenienz von mentalem und physischem und respektiert zugleich die Autonomie des Geistigen Wahrheit und Bedeutung Bearbeiten 1967 veroffentlichte Davidson Truth and Meaning Wahrheit und Bedeutung und nahm die These auf dass jede erlernbare Sprache in einer endlichen Form darstellbar sein muss obwohl sie eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von Ausdrucken umfasst was eine naturliche Sprache im Prinzip tut Wenn eine Sprache nicht auf eine endliche Art und Weise dargestellt werden konne konnte sie auch nicht mit den begrenzten empirischen Methoden gelernt werden mit denen das nun einmal geschieht Daraus folge dass es moglich sein musse eine theoretische Semantik fur jede naturliche Sprache zu erstellen die die Bedeutungen einer unbegrenzten Zahl von Satzen auf der Basis eines endlichen Systems von Axiomen angibt In der Nachfolge etwa von Rudolf Carnaps Introduction to Semantics Harvard 1942 Seite 22 nahm Davidson zudem an dass die Bedeutung eines Satzes angeben bedeutet seine Wahrheitsbedingungen anzugeben Davidson inspirierte so die moderne Wahrheitsbedingungen Semantik Er schlug vor eine Bedeutungstheorie musse aufzeigen wie sich aus einer Spezifikation von endlich vielen Eigenschaften einer Sprache fur jeden der unendlich vielen Satze dieser Sprache herleiten lasst unter welchen Umstanden er wahr ist Die Angabe der Wahrheitsbedingung eines Satzes S erfolgt hierbei typischerweise durch einen Satz der Form S ist wahr genau dann wenn p Davidson hat diese Idee zuerst in seinen Oxforder John Locke Vorlesungen 1969 70 The Structure of Truth vorgestellt Mehrere Philosophen haben versucht Davidsonsche semantische Theorien fur naturliche Sprachen zu entwickeln Er selbst arbeitete Elemente dieser Theorie in seinen Aufsatzen uber Anfuhrung quotation indirekte Rede und Handlungsbeschreibungen aus Wissen und Glauben Bearbeiten Nach 1970 griff Davidson in seiner Philosophie des Geistes die Einflusse von Saul Kripke Hilary Putnam und Keith Donnellan auf die die deskriptivische Theorie geistiger Inhalte kritisieren Der Deskriptivismus der auf Bertrand Russells Kennzeichnungstheorie seiner Theory of Descriptions und moglicherweise auch auf Wittgensteins Tractatus Logico Philosophicus zuruckgeht besagt dass der Gegenstand oder die Person auf den sich der Name bezieht durch die Vorstellungen die der Namensgeber von dieser Person oder den Gegenstand hat bestimmt wird Von wem ist in den beiden Aussagen Aristoteles grundete das Gymnasium und Aristoteles unterrichtete Alexander den Grossen die Rede Offensichtlich von Aristoteles aber warum Nach Russell meinen solche Aussagen denjenigen der die meisten der uber ihn ausgesagten Behauptungen erfullt Wenn zwei Personen Alexander unterrichteten aber eine das Gymnasium grundete ist Aristoteles derjenige der beides tat Kripke und andere nahmen an dass diese Theorie nicht haltbar sei und dass die Frage wem unsere Vorstellungen und Ideen gelten praktisch von der Art und Weise des Erwerbs unserer Ideen und der Namen abhangig seien insbesondere von der Moglichkeit den Gebrauch dieser Namen kausal vom ursprunglichen Referenten zum gegenwartigen Sprecher zuruckzuverfolgen Davidson befasste sich in seinen Werken der 1980er Jahre mit dem Problem wie wir uns unser Wissen aneignen und wie das Wissen eines Selbst einer ersten Person sich zu dem Wissen von Anderen zweiten und dritten Personen verhalt Die Vorstellungen einer ersten Person Ich bin hungrig werden in anderer Weise erworben als die Vorstellungen anderer Personen von demselben Zustand Haben diese Aussagen ist hungrig denselben Gehalt Davidson verband dieses Problem mit einem anderen und fragte wie zwei Personen dieselbe Vorstellung eines externen Objektes haben konnen Und er loste die Prioritatenfrage indem er sie umging und postulierte dass alles Wissen von sich selbst von anderen Personen der Welt zugleich entstunde Viele Philosophen hatten versucht die verschiedenen Wissensarten auf eine grundlegende Art zu reduzieren Rene Descartes und David Hume nahmen an dass das Wissen mit dem wir beginnen Selbsterkenntnis sein musse Einige Logische Positivisten sowie Ludwig Wittgenstein oder Wilfrid Sellars nahmen an dass das Wissen uber die externe Welt grundlegend sei Friedrich Schelling und Emmanuel Levinas sahen das Wissen anderer Personen im Dialog als das Wichtigste an Nach Davidson ist es aber unmoglich nur uber eine Form von Wissen zu verfugen Jeder der Wissen in einer der drei Kategorien hat besitzt notwendig auch Wissen der anderen beiden 12 Radikale Interpretation Bearbeiten Die Wahrheitswert Semantik als Kern der Bedeutungstheorie ist ein zentraler Punkt von Davidsons Philosophie auch des in Anschluss an Quines radikaler Ubersetzungslehre formulierten Teils Die Radikale Interpretation ist ein hypothetischer Standpunkt den Davidson als essentiell fur die Untersuchung von Sprache Verstand Handlungen und Wissen erachtet Kernthese des Modells einer radikalen Interpretation ist die Annahme in einer Gesellschaft deren Sprache man nicht versteht platziert zu sein Ein Verstandnis der Sprache entwickelt sich durch eine Theorie die ein Theorem der Form S bedeutet P fur jeden Satz der Sprache erzeugt wobei S der Name des Satzes in der Sprache und P der Satz oder eine Ubersetzung in der Metasprache ist in der die Theorie verfasst ist Davidson stand diesem Modell im Generellen kritisch gegenuber da sich der Ausdruck bedeutet dass nicht nur auf die Erweiterung des Ausdrucks der ihm folgt sondern auch seine Intension bezieht Davidson ersetzt bedeutet dass durch ein Bindewort das sich nur auf die Erweiterungen des Satzes bezieht da die Erweiterung eines Satzes seine tatsachliche Bedeutung ein Bindewort der Wahrheitsfunktion darstellt Davidson wahlte das bi konditionale wenn und nur wenn als das benotigte Bindewort einer Theorie der Bedeutung Es handelt sich dabei um die augenscheinliche Auswahl da eine Aquivalenz der Bedeutung von s und p gesucht wird S wenn und nur wenn P ist jedoch grammatikalisch nicht korrekt da das Bindewort zwei Propositionen verbinden muss S ist der Name einer Proposition s ist selbst jedoch keine Proposition Um S zu einer Proposition zu machen muss es durch das sogenannte Wahrheitspradikat unterstutzt werden Davidson schloss daraus dass eine Theorie der Bedeutung fur jeden Satz der Metasprache ein Theorem der Form S ist wahr wenn und nur wenn P erzeugt Eine Theorie der Wahrheit einer Sprache kann auch als Theorie der Bedeutung verwendet werden In seinen Arbeiten uber die Bedeutungstheorie stutzte sich Davidson auf Alfred Tarskis Theorie des Aufbaus kunstlicher Sprachen Aus dieser entnahm Davidson drei Kernfragen zur radikalen Interpretation Zum ersten ob eine Theorie der Wahrheit fur eine naturliche Sprache entwickelt werden kann Davidson wies nach dass die erste Frage positiv beantwortet werden kann Zum zweiten falls ein Beweis fur den radikalen Interpreten verfugbar ist kann er eine Theorie der Wahrheit fur eine Sprache die er interpretieren will entwickeln und verifizieren Zum dritten ob eine Theorie der Wahrheit ausreichend ist um dem radikalen Interpreten das Verstehen der Sprache moglich zu machen Davidson erlaubt einem Sprecher auf rationale Art und Weise festzustellen dass er einen Satz fur wahr halt ohne dass der Sprecher eine bestimmte Bedeutung der Meinung kennt Dem Interpreten wird es dadurch ermoglicht Hypothesen aufzubauen die einen Sprecher und eine Aussage zu einem bestimmten Gesamtbild in einer bestimmten Zeit zusammenzufassen Davidson nennt in der englischen Originalfassung als Beispiel einen Deutsch sprechenden der es regnet sagt wenn es regnet Davidson nahm an dass auch wenn in einzelnen Fallen der Sprecher falsch verstanden wird wenn zum Beispiel der Deutsch Sprechende Es regnet angibt auch wenn es nicht regnet das gesamte Projekt nicht untergraben werden wurde Der Glaube eines Sprechers muss zum Grossteil korrekt und koharent sein Wenn es nicht so ware wurde der Sprecher nicht als Sprecher identifiziert werden konnen Dies ist das Prinzip der Nachsichtigkeit oder einer wohlwollenden Interpretation principle of charity Das Prinzip gestattet einem Interpreten dass der Beweis den er erlangte es zulasst eine Theorie der Wahrheit der Sprache zu verifizieren Auf den ersten Blick scheint es dass eine Theorie der Wahrheitsbedingungen nicht ausreicht um eine Sprache zu interpretieren Falls Wahrheitsbedingungen allein entscheidend waren konnten wahre anomale Satze wie Schnee ist weiss ist wahr wenn und nur wenn Schnee weiss und Gras grun ist akzeptabel erscheinen Davidson nahm an dass die Sprache durch ihre Zusammensetzung auch holistisch sei Satze basieren auf der Bedeutung von Wortern die Bedeutung eines Wortes hangt zugleich von dem Satz und damit von der Gesamtheit der Satze in dem es auftaucht ab Diese holistische Beschrankung reicht mit der Bedingung dass die Theorie der Wahrheit gesetzmassig ist aus um die Indeterminiertheit Unbestimmtheit so zu reduzieren dass Kommunikation erfolgreich stattfinden kann Zusammengefasst ist das was die radikale Interpretation hervorhebt notig und ausreichend um Kommunikation zu ermoglichen Die Bedingungen sind dass zum Erkennen eines Sprechers als Sprecher sein Glauben grosstenteils koharent und korrekt sein muss und Unbestimmtheit Kommunikation erlauben muss Ereignissemantik Bearbeiten Er verwendete den Begriff Ereignissemantik engl event semantics fur eine Theorie innerhalb der formalen Semantik naturlicher Sprachen die auf einen Vortrag uber The Logical Form of Action Sentences 1966 in deutscher Ubersetzung Die logische Form der Handlungssatze zuruckgeht Dort wird eine eigenstandige Ereignisvariable angenommen die in jedem Ereignissatz enthalten ist Veroffentlichungen BearbeitenAufsatze und VortrageActions Reasons and Causes In The Journal of Philosophy LX 1963 S 685 700 Deutsche Ausgabe Handlungen Grunde und Ursachen In Suhrkamp 1985 The Method fo Extension and Intension In The Philosophy of Rudolf Carnap Hrsg v Paul Schilpp La Salle Illinois 1963 S 311 350 The Logical Form of Action Sentences Vortrag 1966 In The Logic of Decision and Action Hrsg v Nicholas Rescher Pittsburgh 1967 S 81 120 Deutsche Ausgabe Die logische Form der Handlungssatze In Suhrkamp 1985 Truth and Meaning In Synthese 17 1967 S 304 323 Deutsche Ausgabe Wahrheit und Bedeutung In Suhrkamp 1986 Causal Relations Vortrag 1967 In The Journal of Philosophy LXIV 1967 S 691 703 Deutsche Ausgabe Kausale Beziehungen In Suhrkamp 1985 True to the Facts Vortrag 1969 In The Journal of Philosophy Vol 66 No 21 Sixty Sixth Annual Meeting of the American Philosophical Association Eastern Division Nov 6 1969 pp 748 764 Deutsche Ausgabe Getreu den Tatsachen In Suhrkamp 1986 On Saying That In Words and Objections Essays on the Work of W V Quine Hrsg mit Jaakko Hintikka Dordrecht 1969 S 158 174 Deutsche Ausgabe Sagen dass sic In Suhrkamp 1986 Events as Particulars In Nous IV 1970 S 25 32 Deutsche Ausgabe Ereignisse als Einzeldinge In Suhrkamp 1985 Eternal vs Ephemeral Events In Nous Vol 5 No 4 Nov 1971 pp 335 349 Deutsche Ausgabe Zeitlose kontra fluchtige Ereignisse In Suhrkamp 1985 The Individuation of Events In Essays in Honor of Carl Hempel Hrsg v Nicholas Rescher Reidel Dordrecht 1970 S 216 234 Deutsche Ausgabe Zur Individuation von Ereignissen In Suhrkamp 1985 Agency Vortrag 1968 In Agent Action and Reason Hrsg v Robert Binkley Richard Bronaugh und Ausonio Marras Toronto 1971 S 3 25 Deutsche Ausgabe Handeln In Suhrkamp 1985 Mental Events Vortragsreihe 1968 69 In Experience and Theory Hrsg v Lawrence Foster u J W Swanson Boston 1971 S 79 101 Deutsche Ausgabe Geistige Erkenntnis In Suhrkamp 1985 The Material Mind Vortrag 1971 In Kongressakten zum 4 Internationalen Kongress fur Logik Methodologie und Philosophie der Wissenschaften in Bukarest 1973 Deutsche Ausgabe Der materielle Geist In Suhrkamp 1985 In Defense of Convention T In Truth Syntax and Modality Hrsg v H Leblanc Amsterdam 1973 S 76 85 Deutsche Ausgabe Zur Verteidigung von Konvention W In Suhrkamp 1986 What Metaphors Mean Vortrag 1978 In Critical Inquiry Nr 5 1978 S 31 47 Deutsche Ausgabe Was Metaphern bedeuten In Suhrkamp 1986 Epistemology and Truth Vortrag 1987 In Kongressakten der Universitat Cordoba 1988 Deutsche Ausgabe Erkenntnistheorie und Wahrheit In Suhrkamp 2004 Three Varieties of Knowledge In A Phillips Griffiths Hrsg A J Ayer Memorial Essays Royal Institute of Philosophy Supplement Nr 30 Cambridge University Press 1991 Deutsche Ausgabe Drei Spielarten des Wissens In Suhrkamp 2004 The Emergence of Thought Vortrag 1993 In Erkenntnis Nr 51 1999 S 7 17 Deutsche Ausgabe Die Entstehung des Denkens In Suhrkamp 2004 SammelbandeEssays on Actions and Events Oxford University Press Oxford 1980 Deutsche Ausgabe Handlung und Ereignis Ubersetzt von Joachim Schulte Suhrkamp Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 518 06428 2 Suhrkamp 1985 Inquiries into Truth and Interpretation Oxford University Press Oxford 1984 Deutsche Ausgabe Wahrheit und Interpretation Ubersetzt von Joachim Schulte Suhrkamp Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 518 06040 6 Suhrkamp 1986 Der Mythos des Subjektiven Philosophische Essays Reclam Stuttgart 1993 ISBN 3 15 008845 3 Subjective Intersubjective Objective Oxford University Press Oxford 2001 Deutsche Ausgabe Subjektiv intersubjektiv objektiv Ubersetzt von Joachim Schulte Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 518 58387 5 Suhrkamp 2004 Problems of Rationality Philosophical Essays Oxford University Press Oxford 2004 Deutsche Ausgabe Probleme der Rationalitat Ubersetzt von Joachim Schulte Suhrkamp Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 518 58471 5 Truth Language and History Philosophical Essays Oxford University Press Oxford 2005 Deutsche Ausgabe Wahrheit Sprache und Geschichte Ubersetzt von Joachim Schulte Suhrkamp Frankfurt am Main 2008 ISBN 3 518 58506 1 Wozu Wahrheit Eine Debatte Donald Davidson u Richard Rorty Hrsg v Mike Sandbothe Suhrkamp Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 518 29291 4 MonographienPlato s Philebus Dissertation Garland Publishing New York 1990 Truth and Predication Harvard University Press Harvard 2005 ISBN 0 674 01525 8 Literatur BearbeitenReed Way Dasenbrock Hrsg Literary Theory After Davidson Pennsylvania State University Press University Park 1993 ISBN 978 0 271 02327 4 Simon Evnine Donald Davidson Stanford University Press Stanford 1991 ISBN 0 8047 1853 9 Kathrin Gluer Donald Davidson zur Einfuhrung Junius Hamburg 1993 ISBN 3 88506 889 3 L E Hahn Hrsg The Philosophy of Donald Davidson Open Court Peru Illinois 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Kroner Stuttgart 1991 ISBN 3 520 42301 4 S 126 131 Karsten R Stuber Donald Davidsons Theorie sprachlichen Verstehens Die hermeneutische Dimension der Wahrheit Beltz Athenaum Weinheim 1993 ISBN 3 89547 928 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Donald Davidson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jeff Malpas Donald Davidson In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Vladimir Kalugin Donald Herbert Davidson 1917 2003 In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Mark Silcox Donald Davidson Anomalous Monism In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Marc A Joseph Davidson Philosophy of Language In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Portrait von Donald Davidson engl Wikipedia Einzelnachweise Bearbeiten Brockhaus Philosophie Mannheim Leipzig 2004 Lemma Donald Davidson Donald Davidson Plato s Philebus Garland Publishing New York 1990 Matthias Schirn Donald Davidson In Julian Nida Rumelin Philosophie in Einzeldarstellungen von Adorno bis v Wright Kroner Stuttgart 1991 S 126 APA Divisional Presidents and Addresses In American Philosophical Association University of Delaware abgerufen am 30 November 2022 englisch Past Presidents In The American Philosophical Association University of Delaware abgerufen am 30 November 2022 englisch Deceased Fellows British Academy abgerufen am 19 Mai 2020 Member History Donald Davidson American Philosophical Society abgerufen am 7 Juli 2018 Ian Hacking Die Bedeutung der Sprache fur die Philosophie Hain Konigstein 1984 S 119 Donald Davidson Collected Essays Oxford University Press 5 Bande Insgesamt ca 80 Arbeiten Malpas 2005 2 1963 p 685 Vgl Donald Davidson Drei Spielarten des Wissens In Subjektiv intersubjektiv objektiv Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 S 339 363 Normdaten Person GND 118827480 lobid OGND AKS LCCN n50035655 NDL 00465308 VIAF 108821490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Davidson DonaldALTERNATIVNAMEN Davidson Donald Herbert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Philosoph und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 6 Marz 1917GEBURTSORT Springfield Massachusetts STERBEDATUM 30 August 2003STERBEORT Berkeley Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Donald Davidson amp oldid 236051343