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Hilary Whitehall Putnam 31 Juli 1926 in Chicago Illinois 13 Marz 2016 in Arlington Massachusetts war ein amerikanischer Philosoph Er gilt als eine der Schlusselfiguren der Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes im 20 Jahrhundert Hilary Putnam Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 2 1 Ideengeber 2 2 Ablehnung des Verifikationismus 2 3 Was Theorien nicht sind 2 4 Philosophie des Geistes 2 5 Sprachphilosophie 2 6 Philosophie der Mathematik 2 7 Philosophie der Philosophie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPutnam war der Sohn des Ubersetzers und Romanisten Samuel Putnam der als Journalist fur den Daily Worker ein Blatt der American Communist Party schrieb Die Erziehung von Putnam war sakular obwohl seine Mutter Riva Judin war 1 Die ersten Lebensjahre wuchs Putnam in Frankreich auf bis die Familie 1934 in die USA nach Pittsburgh zuruckkehrte An der Central High School lernte er Noam Chomsky kennen mit dem er dauerhaft befreundet war auch wenn sich ihre Ansichten teilweise stark unterschieden Er studierte Philosophie und Mathematik an der University of Pennsylvania Nach Abschluss des Bachelor of Arts setzte er sein Studium an der Harvard University und spater an der University of California Los Angeles bei Rudolf Carnap und Hans Reichenbach fort Dort erwarb er 1951 bei Hans Reichenbach den Ph D Doctor of Philosophy mit einer Arbeit uber The Meaning of the Concept of Probability in Application to Finite Sequences 2 Danach ubernahm er Lehrtatigkeiten an der Northwestern University in Evanston Illinois und 1953 an der Princeton University in New Jersey Hier hatte er zunachst einen auf ein Jahr befristeten Vertrag als Assistant Professor der zweimal um drei Jahre verlangert wurde 1960 erhielt er eine Festanstellung tenure und wurde zugleich Mitglied der mathematischen Fakultat wo er bereits seit einiger Zeit Kurse in mathematischer Logik erteilte und Turingmaschinen zum Gegenstand machte Im Jahr 1960 ging Putnam fur ein Jahr als Guggenheim Fellow nach Oxford 1961 wechselte er an das Massachusetts Institute of Technology MIT Dort lernte er seine Frau Ruth Anna Jacobs kennen die ebenfalls am MIT Philosophie unterrichtete Sie heirateten 1962 Auch Ruth Anna Jacobs 1927 in Berlin Deutschland geboren hatte eine judische Mutter Marie Kohn Tochter des Arztes Hans Nathan Kohn Sie entkam der Vernichtung durch den Nationalsozialismus versteckt in der Gothaer Villa ihrer nicht judischen Grosseltern Jacobs Sie entstammt einer alten Gothaer Gelehrtenfamilie der Grossvater ihres Urgrossvaters war der bedeutende Altertumsforscher und Schriftsteller Christian Friedrich Wilhelm Jacobs der Historienmaler Paul Emil Jacobs ist ihr Ururgrossonkel Das Ehepaar Putnam entschloss sich als Zeichen gegen den Antisemitismus dazu ihre Kinder in einem Haushalt zu erziehen in dem judische Lebensweisen gepflegt werden 3 Sie lernten daher Hebraisch und auch die Anwendung der judischen Zeremonien 1994 feierte Hilary und 1998 Ruth Anna eine verspatete Bar Mitzwah 1965 wechselten die Putnams nach Harvard wo Hilary Putnam bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 lehrte Bis zu seinem Tod war er dort John Cogan University Professor emeritus In den spaten 1960er und fruhen 1970er Jahren setzte Putnam sich sehr gegen den Vietnamkrieg und fur die amerikanische Burgerrechtsbewegung ein 4 Er verfolgte ab 1968 seine politischen Ziele in der Progressive Labor Party PLP einer marxistisch leninistischen Studentenpartei Die Leitung der Harvard Universitat versuchte Putnam wegen seiner politischen Tatigkeit zu zensieren dieser Versuch konnte von Putnam mit der Hilfe einer grossen Zahl von Freunden und Unterstutzern abgewehrt werden Es ist nicht genau bekannt wann Putnam seine Verbindung zur PLP aufloste bis 1975 hatte er jeden Kontakt mit der Organisation abgebrochen 1997 gab er bei einem Treffen von ehemaligen Wehrdienstverweigerungsaktivisten in Boston zu mit dem Eintritt in die PLP einen Fehler begangen zu haben Er sagte er sei zunachst beeindruckt gewesen vom Engagement der PLP in Bundnissen mit anderen Gruppierungen und von ihrer Bereitschaft die Armee von innen zu unterwandern 5 Putnams Veroffentlichungen zu politischen Themen sind jedoch weniger zahlreich als seine philosophischen Beitrage Zu nennen sind hier die Aufsatze How Not to Solve Ethical Problems 1983 und Education for Democracy 1993 4 Putnam wurde 1976 zum Prasidenten der American Philosophical Association gewahlt und war seit 1966 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie korrespondierendes Mitglied der British Academy seit 1978 Im akademischen Jahr 1994 1995 war Putnam Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin Ihm wurden der Rolf Schock Preis 2011 und der Lauener Preis 2012 zugesprochen Werk BearbeitenBereits in seiner Dissertation The Meaning of the Concept of Probability in Application to Finite Sequences hat sich Putnam mit zwei grundlegenden Themen befasst die einerseits im Logischen Empirismus und andererseits in der analytischen Philosophie im Vordergrund der seinerzeit aktuellen Diskussionen standen die mathematische Logik und die Frage nach der Bestatigung wissenschaftlicher Theorien In der Folge hat Putnam eine Vielzahl von Aufsatzen zu einer grossen Bandbreite von Themen veroffentlicht die von der Philosophie der Mathematik und Logik uber die Wissenschaftstheorie die Erkenntnistheorie die Sprachphilosophie und die Philosophie des Geistes bis hin in seinem Spatwerk verstarkt zur politischen Philosophie zur Ethik und zur Religionsphilosophie reichen Putnam hat dabei jeweils zu aktuellen Debatten grundlegende Uberlegungen beigetragen Ein Problem einen Uberblick uber sein Gesamtwerk zu gewinnen liegt darin dass die Aufsatze sich jeweils auf einen bestimmten Aspekt konzentrieren und Putnams einzelne Positionen sich im Laufe der Zeit zum Teil so stark verandert haben dass sie mit fruheren Thesen nicht vereinbar sind Das Werk Putnams ist in einer Reihe von Sammelbanden zusammengefasst in denen die wichtigsten Aufsatze dennoch kaum durch eine innere Struktur verbunden sind Auch in diesen Buchern spiegelt sich eher die historische Denkentwicklung Putnams wider Ideengeber Bearbeiten In einer Ruckschau 6 nennt Putnam zu zwolf Philosophen die ihn je auf ihre Weise besonders nachhaltig beeinflusst haben je einen fur ihn wichtigen Grundgedanken Von Morton White seinem Lehrer in Pittsburgh dem Schuler und spateren Kollegen von Quine der ihm riet nach Harvard zu gehen lernte er die Zuruckweisung der seit Kant diskutierten Dichotomie von analytischen und synthetischen Satzen Zwei Dogmen des Empirismus in Konsequenz auch die Zuruckweisung der Dichotomie von Tatsachen und Werten White hat diese Auffassung nach Putnam zeitgleich und in Zusammenarbeit mit Quine entwickelt wobei White die Quine sche Reduktion von Theorien auf die Wissenschaften ablehnte Quine seinerseits hatte vielerlei Einfluss auf Putnam zunachst als Lehrer und spater als Kollege Von ihm hat Putnam unter anderem die Uberzeugung ubernommen dass Mathematik als integraler Bestandteil der gesamten Wissenschaften gedacht werden muss und keine isolierte Position einnimmt Sein Doktorvater Hans Reichenbach vermittelte Putnam vor allem die Wichtigkeit der Klarung der begrifflichen Grundlagen von Theorien wohingegen er von vornherein Reichenbachs Verifikationismus ablehnte Rudolf Carnap der bei Eintreffen Putnams in Princeton sein zweites Jahr eines zweijahrigen Studienaufenthaltes am Institute for Advanced Study verbrachte ermutigte Putnam zur Beschaftigung mit der rekursiven induktiven Logik Aus diesem theoretischen Feld heraus hat Putnam seine Theorie des Funktionalismus Computer als Modell fur geistige Aktivitaten entwickelt die er jedoch spatestens mit den Arbeiten zu seinem Buch Representation and Reality aufgegeben hat Wahrend einer einjahrigen Lehrtatigkeit in Princeton hielt Paul Ziff 1920 2003 7 ein Seminar uber semantische Analyse ab Im Rahmen des Seminars an dem unter anderen Paul Benacerraf Jerry Fodor Jerrold Katz Noam Chomsky der zeitgleich fur ein Jahr am Institute for Advanced Study arbeitete und als Gaste aus Oxford Christopher Kirwan und David Wiggins 1933 teilnahmen hat auf Putnam besonders die These gewirkt dass es aus Sicht der empirischen Linguistik keine Argumente fur einen Nonkognitivismus in Hinblick auf ethische Werte gibt Diese Auffassung hat Putnam uber die Jahre begleitet und er hat sie in seinen jungeren Arbeiten The Collapse of the Fact Value Dichotomy und Ethics Without Ontology beibehalten Wahrend eines Kurzaufenthaltes von John Austin im Jahr 1959 in Princeton war Putnam so beeindruckt dass er sein erstes Sabbatical 1960 61 in Oxford verbrachte wo er von Austin eingeladen wurde an dessen Saturday Morning Group teilzunehmen Hier lernte Putnam die Bedeutung der Philosophie der normalen Sprache Ordinary Language Philosophy schatzen auch wenn Austin noch wahrend seines Aufenthaltes verstarb und Paul Grice die Leitung der Gruppe ubernahm Mit Richard Boyd den Putnam bereits als Studenten am MIT kennengelernt hatte arbeitete er in Harvard eng uber Fragen des wissenschaftlichen Realismus zusammen und ubernahm von ihm die These dass Begriffe in einer reifen Wissenschaft normalerweise eine Referenz haben und Theorien in einer reifen Wissenschaft normalerweise der Wahrheit angenahert sind Dies fuhrt zu der schlagwortartigen These dass der wissenschaftliche Realismus die einzige wissenschaftstheoretische Position ist nach der der Erfolg der Wissenschaften nicht als Wunder betrachtet werden muss Ebenfalls eng befreundet in Harvard war Putnam mit James Conant von dem er gelernt hat dass eine Auseinandersetzung mit Wittgenstein sehr hilfreich bei der Klarung von Begriffen und theoretischen Konzepten ist ohne dass man in eine totale Metaphysikkritik verfallen muss Die William James Lectures von Michael Dummett im Jahr 1976 in Harvard halfen Putnam seinen Realismusbegriff erneut zu uberarbeiten Dies fuhrte uber die Jahre zur Aufgabe des internen Realismus und der Neuformulierung der eigenen Position ab ca 1990 als direkten Realismus Auch mit Richard Rorty verband Putnam eine gute Freundschaft auch wenn die beiden in der Interpretation von James und Dewey in einer Reihe von Punkten nicht ubereinkommen konnten Aus diesen vielen Themen ragt besonders die Frage der Reprasentation heraus die Rorty ahnlich wie Derrida strikt ablehnte Die wechselseitige Kritik bezeichnet Putnam als anregend und ernsthaft zugleich In der von Putnam mit einigen Umwegen entwickelten Position des naiven Realismus fuhlt er sich besonders von John McDowell bestarkt Als letzten seiner bedeutenden Ideengeber verweist Putnam auf Stanley Cavell und dessen Theorie des moralischen Perfektionismus Cavell hat Putnam verdeutlicht dass auch Autoren wie Emerson Kierkegaard Sartre Marx und Thoreau als Teil der philosophischen Debatte zu betrachten sind und den philosophischen Horizont wesentlich erweitern konnen Das Ergebnis dieser Gedanken ist Putnams jungstes Buch uber die judischen Philosophen Martin Buber Emmanuel Levinas und Franz Rosenzweig Ablehnung des Verifikationismus Bearbeiten Wahrend Putnam zu einer Reihe von Themen seine Position standig fortentwickelt und hierbei auch grundlegende Bruche in seiner Philosophie in Kauf genommen hat war die Ablehnung des Verifikationismus eine fortdauernde und allen seinen Uberlegungen zugrunde liegende Grundhaltung die sich schon in seinen fruhen Aufsatzen findet Der Verifikationismus ist ein grundlegender Baustein des Logischen Empirismus also der philosophischen Position fur die Putnams fruhe Lehrer Reichenbach und Carnap als herausragende Vertreter gelten Kennzeichnend ist die These dass die Wahrheit von Aussagen entweder analytisch ist wenn sie sich auf Fragen der Mathematik oder der formalen Logik beziehen oder aber synthetisch wenn sie anhand empirischer Erfahrung uberpruft und bestatigt verifiziert werden konnen Hintergrundannahme des Verifikationismus ist dass es eine genaue Beschreibung der Wirklichkeit gibt der sich die Wissenschaften im Rahmen ihrer Forschungen immer mehr annahern Philosophische Aussagen uber Themen die nicht empirisch uberpruft werden konnen z B uber ethische Werte oder uber Fragen der Religion und der Kunst gelten den Verifikationisten als Kategorienfehler Solche Aussagen befassen sich mit Scheinproblemen die nicht durch die Wissenschaften oder die Philosophie gelost also als wahr oder falsch eingestuft werden konnen sondern eine Frage der gesellschaftlichen Festlegung also von Konventionen sind Putnam hat in seiner Ablehnung des Verifikationismus auch die Ablehnung des Konventionalismus stets eingeschlossen Er hat alle Positionen die am Ende auf eine erkenntnistheoretische Trennung von Tatsachen und Werten hinauslaufen in ihren verschiedenen Aspekten zuruckgewiesen Eine der Konsequenzen des Logischen Empirismus ist dass man subjektive Einstellungen Empfindungen oder Emotionen allgemein Qualia nur mit den Methoden des Behaviorismus untersuchen kann weil Aussagen aus der Erste Person Perspektive fur einen Dritten empirisch nicht nachvollziehbar gemacht werden konnen Putnam argumentiert hier von Anbeginn ganz im pragmatischen Sinn dass es fur die Wahrheit einer psychologischen Aussage nicht massgeblich sei dass man sie anhand einer Definition durch einen bestimmten Katalog von Symptomen jemand ist argerlich wenn er rot wird brullt und mit den Handen fuchtelt verifizieren kann 8 Vielmehr ist ein Begriff wie Arger vor dem Hintergrund bestehender Uberzeugungen Inhalt einer sprachlichen Praxis 9 die durch eine Begriffsdefinition jeweils nur unvollstandig erfasst werden kann Die Kriterien die man zur empirischen Bestimmung eines Begriffs wie Arger festlegen kann sind stets induktiv und fallibel 10 Der Versuch einer so gearteten Definition eines Begriffs wie Arger fuhrt zudem in einen Zirkel weil man keinen Katalog aufstellen kann ohne nicht schon einen Vorbegriff von Arger zu haben 11 Noch problematischer ist der Versuch auf verifikationistischem Weg Erklarungen fur Ursachen von derartigen Phanomenen zu finden Man kann beispielsweise Aussagen uber Phanomene der Multiplen Sklerose Putnams Beispiel nicht in Aussagen uber die Krankheit Multiple Sklerose ubersetzen weil Wirkungen keinen unmittelbaren Ruckschluss auf ihre Ursachen ermoglichen 12 Es bedarf eines kompetenten Sprechers um diese Zusammenhange herzustellen der auf Erfahrungen zuruckgreift die uber ein allein sprachlich bestimmtes Wissen hinausreichen 13 Wenn ich entdecke dass einer der Indikatoren die ich verwendet habe ein schlechter Indikator ist mit abnehmender Korrelation zu den neuen Indikatoren sage ich nicht etwa Nun diese Person hat den Zustand C weil ich das so definiert habe vielmehr sage ich diese Person hat nicht den Zustand C weil ich mich bei der Wahl des Indikators geirrt habe 14 Der normale Sprecher bezieht sich unter normalen Umstanden auf Sachverhalte ohne eindeutige Kriterien zur Identifikation zu haben Ihm genugt es wenn seine Begriffe eine ausreichende Unterscheidung in der Praxis ermoglichen und er ist lernfahig indem er seine Begriffe neu gewonnenen Uberzeugungen anpasst 15 Die Unterscheidung von analytischen und synthetischen Urteilen wie sie im Logischen Empirismus getroffen wird lehnt Putnam ebenso wie Quine ab 16 Zugleich weist Putnam darauf hin dass man dabei aber nicht so weit gehen darf dass man die Unterscheidung von Bedeutungsfragen und Sachfragen ausser Acht lasst Es gibt rein tautologische Satze wie ein Junggeselle ist ein unverheirateter Mann andererseits definitorische Satze wie Wasser ist H2O die man empirisch uberprufen kann 17 Man kann vier Leitideen herausarbeiten die als Hintergrundannahmen zu allen Arbeiten Putnams gultig sind 15 metatheoretisch ein pragmatischer Ansatz aus der Teilnehmerperspektive inhaltlich Moglichkeit des Irrtums und der Verbesserung Fallibilismus methodisch Unterbestimmtheit von Theorien in Hinblick auf ihre Anwendungsmoglichkeiten epistemisch Realistischer Standpunkt bei der Bestimmung moglicher Bezugsobjekte Im Laufe seiner philosophischen Entwicklung hat Putnam diese Leitideen allerdings mit sehr unterschiedlich ausgepragten Theorien verbunden Was Theorien nicht sind Bearbeiten In einem grundlegenden Aufsatz aus dem Jahr 1960 What Theories Are Not hat Putnam seine pragmatische Sprachauffassung auf den Bereich der Wissenschaftstheorie angewandt Hierin setzte er sich mit der seinerzeit gangigen Praxis auseinander zwischen Beobachtungsaussagen und Theorieaussagen zu unterscheiden Ziel der Kritik ist dabei erneut der Logische Empirismus etwa die spate Konzeption Carnaps von Theorien als Axiomssystemen 18 Hiernach wird die Theoriesprache als Kalkul formuliert und ist zunachst uninterpretiert Die Beobachtungsbegriffe dienen der Beschreibung der Situation des empirischen Forschens etwa von Experimenten Sie erst geben dem theoretischen Modell seine Bedeutung 19 Wenn man Theoriebegriffe im Gegensatz zu Beobachtungsbegriffen so auffasst dass sie sich auf die Klasse der Gegenstande beziehen die nicht beobachtbar sind ergibt sich nach Putnam das Problem dass es viele Dinge gibt die nicht beobachtbar sind aber keine theoretischen Begriffe Hierunter fallen etwa die Begriffe aus dem Bereich der Empfindungen Andererseits haben Beobachtungsbegriffe theoretische Implikationen wie etwa der Begriff der elektrischen Ladung positive oder negative Werte annehmen kann wahrend Masse nur mit positiven Werten beschrieben wird 20 Es gibt nicht nur in der Messpraxis viele Beobachtungsbegriffe die zugleich die Funktion von theoretischen Begriffen haben Fur Putnam gibt es hier keine scharfen Trennlinien 21 Andererseits ist fur Putnam unstrittig dass es theoretischer Begriffe bedarf um wissenschaftliche Theorien Uberzeugungssysteme uberhaupt zu entwickeln Warum theoretische Begriffe Warum solche Begriffe wie Radiostern Virus oder Elementarteilchen Weil wir ohne solche Begriffe nicht uber z B Radiosterne Viren oder Elementarteilchen reden konnten und wir mochten uber sie reden um mehr uber sie zu lernen um ihr Verhalten und ihre Eigenschaften besser zu erklaren 22 Hier wird die Hintergrundannahme des Realismus deutlich Den Vorgang des Lernens kann man nur erklaren wenn man die Unabhangigkeit von Zeichen und Bezeichnetem voraussetzt Die Trennung von Beobachtungsbegriffen und theoretischen Begriffen im Logischen Empirismus hat ihre Entsprechung in der traditionellen Unterscheidung von Dingen und Vorstellungen etwa bei Berkeley und Mach Weil im Positivismus nach Putnam keine Referenz auf wirkliche Dinge sondern nur auf Vorstellungen angenommen werde werden wissenschaftliche Theorien nur als interpretierte Kalkule aufgefasst 23 Der Positivist behauptet nicht in einem transtheoretischen theorieunabhangigen Sinn von wahr dass eine wissenschaftliche Theorie wahr sei die einzigen transtheoretischen Begriffe die er besitzt befinden sich auf der Ebene von fuhrt zu erfolgreicher Voraussage und ist einfach Er muss ganz wie der Berkeleyaner auf die Position zuruckfallen dass wissenschaftliche Theorien nutzlich sind anstatt wahr oder annahernd wahr zu sein 24 Eines der Grundprobleme des Positivismus sieht Putnam darin dass dieser keinen Wahrheitsbegriff bieten konne der der wissenschaftlichen Praxis entspricht 25 Der praktizierende Wissenschaftler sucht nicht die einfachste in einem Kalkul ausdruckbare Theorie sondern die die mit der hochsten Wahrscheinlichkeit der Wahrheit entspricht Ebenso kann der Versuch eine formale Logik der Bestatigung zu formulieren nicht funktionieren weil im Positivismus die Bedeutung eines Begriffs nur innerhalb einer einzelnen Theorie gegeben ist Denn nach Auffassung der Positivisten ahnlich wie bei Feyerabend 26 verandert sich die Bedeutung eines Begriffs mit der Veranderung der Theorie Damit kann aber die Bedeutung eines Begriffs nicht in einer Theorie der Bestatigung transtheoretisch vereinheitlicht werden Er hat keine stabile Referenz Besonders augenfallig ist das Problem der Formalisierbarkeit in den Sozialwissenschaften denen im Sinne des Positivismus nur ein geringer Grad an Wissenschaftlichkeit zukommt Aber auch in der Physik sind Theorien mit Annahmen und Zusatzhypothesen verbunden die sich im Laufe der Zeit als unzutreffend erweisen konnen ohne dass sich die Bedeutung der Kernbegriffe verandern muss So etwa der Begriff der Gravitation der fur Putnam transtheoretisch gultig ist auch wenn im Laufe der Zeit von Newton bis heute die Geschichte der Himmelsmechanik immer wieder angepasst werden musste Ein klassisches Beispiel Putnams 27 ist die Beschreibung eines Elektrons durch Niels Bohr der um 1911 die Auffassung vertrat man konne einem Elektron sowohl einen Ort als auch einen Impuls zuordnen Im Rahmen der Quantenmechanik entwickelt um 1930 kam man zu der Auffassung dass man entweder nur den Impuls oder nur den Ort eines Elektrons bestimmen kann Bohr hat nach Putnam in beiden Theorien auf das Konzept eines Elektrons in gleicher Weise referiert In der Wissenschaftstheorie ist zu sehr vernachlassigt worden dass wissenschaftliche Probleme ebenso oft die Form haben zusatzliche Hypothesen zu finden wie die Voraussagen zu machen 28 Putnam verstarkt diese Argumentation mit dem Wunderargument Das typische realistische Argument gegen den Idealismus ist dass er den Erfolg der Wissenschaft zu einem Wunder macht Der moderne Positivist muss es ausserdem unerklart lassen so der Angriff der Realisten dass Elektron Kalkule Raum Zeit Kalkule und DNS Kalkule beobachtbare Phanomene richtig vorhersagen wenn es in Wirklichkeit keine Elektronen keine gekrummte Raum Zeit und keine DNS Molekule gibt Gibt es solche Dinge dann ist eine naturliche Erklarung des Erfolgs jener Theorien dass sie teilweise wahre Auffassungen davon sind wie diese sich verhalten Wenn diese Gegenstande aber uberhaupt nicht wirklich existieren dann ist es ein Wunder dass eine Theorie die von Anziehungskraft auf Distanz handelt erfolgreich Phanomene voraussagt es ist ein Wunder dass eine Theorie die von gekrummter Raum Zeit handelt erfolgreich Phanomene voraussagt und die Tatsache dass die Gesetze der ersten Theorie im Endeffekt von den Gesetzen der zweiten Theorie ableitbar sind hat keine methodologische Bedeutung 29 Philosophie des Geistes Bearbeiten Putnam ist einer der zentralen Theoretiker in der Philosophie des Geistes In den sechziger Jahren entwickelte er eine Position die unter dem Namen Funktionalismus bekannt geworden ist Sie basierte ursprunglich auf einer Analogie vom menschlichen Bewusstsein zur Funktionsweise von Computern Die Automatentheorie und das Konzept der Turing Maschine lieferten die Grundlagen des Modells Automaten lassen sich funktional beschreiben das heisst hinsichtlich der Ursachen Wirkungs Beziehungen bestimmter Zustande zu anderen Zustanden Eingaben und Ausgaben Genau das sollte auch beim Menschen moglich sein Mentale Zustande sollten individuiert werden durch funktionale Rollen Mit dem Aufstieg des Funktionalismus war ein rasanter Popularitatsverlust der Identitatstheorie verbunden Die Identitatstheorie hatte behauptet dass mentale Zustande und neuronale Zustande identisch seien Putnam argumentierte dagegen dass dies aufgrund der multiplen Realisierbarkeit von mentalen Zustanden nicht moglich sei Damit ist gemeint dass Wesen den gleichen mentalen Zustand haben konnen obwohl sie ganz verschiedene neuronale Zustande haben Auch hier war eine Analogie zum Computer moglich Auf Computern mit verschiedener Hardware kann die gleiche Software laufen Die Programme sind also multipel realisierbar Mentale Zustande sollten entsprechend die Software des Gehirns sein Putnam hat sich in den achtziger Jahren vom Funktionalismus abgewandt Er war der Meinung dass mentale Zustande weder mit neuronalen noch mit funktionalen Zustanden identisch sind Dennoch ist Putnam kein Dualist geworden Der Dualist meint dass es zwei Arten von Objekten gibt mentale und physische Putnam dagegen meinte dass das Leib Seele Problem in seiner aktuellen Form auf einer falschen Sicht der Ontologie basiere Wenn man sich von einem metaphysischen Realismus abwendet so verschwindet auch die Frage womit denn nun der Geist identisch sei Der Geist ist nicht reduzierbar Diese Auffassung steht in Verbindung mit der von Putnam begrundeten antirealistischen Theorie des Internen Realismus Im Zuge der Weiterentwicklung seiner Position vertritt Putnam in seinem Werk The Threefold Cord 1999 eine an John Langshaw Austin angelehnte Version des Naiven Realismus Dies korrelierte mit einer Wende in der Philosophie des Geistes So vertritt Putnam nun die Ansicht dass das Leib Seele Problem auf sprachlichen Problemen und Kategorienfehlern beruhe Er sieht dabei einen engen Zusammenhang neuzeitlicher Vorstellungen die von Descartes bis in die Gegenwart reichen mit religiosem Denken das eine Seele postuliert 30 Der Dualismus als Position scheidet allein deshalb aus weil er das Prinzip der Geschlossenheit physikalischer Systeme verletzt Aber auch moderne Monismen wie etwa der Epiphanomenalismus bei Davidson oder der differenzierte Physikalismus bei Jaegwon Kim beruhen fur Putnam auf der falschen Vorstellung einer Vermittlung der Wirklichkeit durch Sinnesdaten oder Ahnliches Putnam nennt solche Positionen Cartesianism cum Materialism Sie beinhalten die Trennung primarer und sekundarer Qualitaten in der Wahrnehmung Locke die dadurch entsteht dass die Objekte der Wahrnehmung als Reprasentationen aufgefasst werden die die Grundlage mentaler Zustande bilden Nur wenn man das Bild eines inneren Theaters aufgibt kann man das endlose Recycling verschiedener Positionen in der Philosophie des Geistes vermeiden 31 Der Geist ist nicht ein immaterieller Teil unserer selbst sondern eine Weise die Anwendung bestimmter Fahigkeiten die wir haben zu beschreiben Diese uberlagern supervenieren die Gehirnaktivitaten und konnen nicht durch Reduktion erklart werden 32 Sprachphilosophie Bearbeiten Ein wichtiger Beitrag von Putnam zur Sprachphilosophie ist die These dass Bedeutungen nun mal nicht im Kopf sind meaning just ain t in the head Putnam verdeutlicht dies mit dem Gedankenexperiment einer Zwillingserde Er geht davon aus dass ein Erdenbewohner eine Flussigkeit sieht und diese Wasser nennt und ein Zwilling der ihm bis ins letzte Detail gleicht auf einem anderen Planeten ebenfalls eine Flussigkeit sieht und sie ebenfalls Wasser nennt Wenn nun die Flussigkeit auf dem anderen Planeten nicht H2O ist sondern etwa XYZ dann meinen die beiden mit Wasser etwas Unterschiedliches obwohl Wasser fur beide dieselbe Funktion hat Diese Sichtweise beinhaltet die kripkesche These starrer Designatoren die Putnam auch auf naturliche Begriffe wie Wasser Tiger oder Gold anwendet Wenn der Erdling wusste dass die Flussigkeit auf der Zwillingserde nicht H2O sondern XYZ ist wurde er sie nicht Wasser nennen XYZ ist eine zum Wasser der Erde unterschiedliche Extension und hatte damit eine andere Bedeutung Die Position Putnams bezeichnet man auch als Semantischer Externalismus da die Bedeutung nicht a priori entsteht sondern von einem externen Einfluss abhangig ist Putnam vertritt weiterhin die These der universellen sprachlichen Arbeitsteilung Den Begriff Gold kennen sehr viele Mitglieder einer Sprachgemeinschaft Nur einige davon sind jedoch in der Lage Gold von Katzengold aufgrund von chemischen Kenntnissen zu unterscheiden Jede Sprachgemeinschaft weist die eben beschriebene Art von sprachlicher Arbeitsteilung auf das heisst sie verwenden wenigstens einige Ausdrucke fur die gilt Die mit diesen Ausdrucken verknupften Kriterien kennt jeweils nur eine Teilmenge der Menge aller Sprecher die diesen Ausdruck beherrschen und ihre Verwendung durch andere Sprecher beruht auf einer spezifischen Kooperation zwischen diesen und den Sprechern aus den jeweiligen Teilmengen 33 Eine genaue Bestimmung der Extension eines Ausdrucks ist damit oftmals nur einem Kreis darauf spezialisierter Sprecher moglich Damit ist die in Anlehnung an Gottlob Frege vom logischen Empirismus insbesondere Rudolf Carnap aufgestellte These dass die Intension eines Ausdrucks dessen Extension bestimmt nach Putnam nicht zutreffend Zugleich lehnt Putnam die von ihm selbst fruher als Funktionalismus vertretene These ab dass Bedeutung einem mentalen Zustand entspricht Bedeutung ist fur Putnam entsprechend seiner neueren These des internen Realismus externalistisch zu beurteilen das heisst auch durch materielle und soziale Umwelteinflusse bestimmt Die Ausserungen und auch die Gedanken eines Subjekts entstehen nicht nur aufgrund interner Vorgange sondern auch in Abhangigkeit von externen Gegenstanden Sachverhalten oder Ereignissen Die Sprachgemeinschaft bestimmt die Extension die aber auch von der Umwelt abhangig ist Eine weitere Komponente der Putnamschen Sprachphilosophie ist die des Stereotyps Danach kennt der normale Sprecher die ubliche Sprachverwendung eines Ausdrucks nur in einem begrenzten Umfang der ihm aber fur eine gelingende Kommunikation ausreicht So verbindet man ublicherweise mit dem Begriff des Tigers eine grosse Katze mit einem gelben Fell und schwarzen Streifen die im Dschungel lebt Dass es die grosste Katzenart ist und dass es neun Unterarten gibt ist den meisten Menschen nicht bekannt Wenn dazu noch das Pluschtier Winnie Poohs bedenkt wurde besonders eben den Tiger der speziellen Geschichte versteht sich die Bedeutung von Bedeutung laut Putnam in seinem so betitelten Buch 34 deutlicher Dies gilt fur eine Vielzahl von Begriffen sei es saurer Regen Konjunktur oder Himalaja Die individuelle Sprachkompetenz spielt in einer Sprachgemeinschaft eine untergeordnete Rolle Philosophie der Mathematik Bearbeiten Putnam trug zum Beweis der Unentscheidbarkeit von Hilberts 10 mathematischem Problem Losung einer diophantischen Gleichung bei Die von ihm 1964 zusammen mit Paul Benacerraf herausgegebene Aufsatzsammlung Philosophy of Mathematics Selected Readings enthalt eine Einfuhrung in die Philosophie der Mathematik Putnam vertrat die Meinung dass in der Mathematik wie in der Physik und anderen empirischen Naturwissenschaften keine streng logischen Beweise sondern quasi empirische Methoden verwendet werden wenn sie auch nicht ausdrucklich als solche gekennzeichnet werden Als Beispiel nannte er einen durch viele einzelne Berechnungen gefuhrten Versuch den grossen fermatschen Satz zu beweisen Selbst wenn auf solche Art empirisch gewonnenes Wissen als Vermutung und nicht als strenger Beweis behandelt wird wird es doch als Grundlage zur Entwicklung mathematischer Ideen benutzt Philosophie der Philosophie Bearbeiten Putnams Beitrage zu Fragen der so genannten Metaphilosophie sind zwar weniger bekannt als die Richard Rortys versuchen jedoch im Gegensatz zu Rorty und anderen Neopragmatikern Relativismus zu vermeiden Veroffentlichungen BearbeitenBucher und Aufsatzsammlungen Meaning of the Concept of Probability in Application to Finite Sequences Dissertation von 1951 Erstdruck Garland Publishing 1990 Routledge Chapman amp Hall London 2011 ISBN 978 0 415 68794 2 Philosophy of Mathematics Selected Readings Hrsg mit Paul Benacerraf Prentice Hall Englewood Cliffs N J 1964 2 Aufl Cambridge University Press Cambridge 1983 ISBN 0 521 29648 X Philosophy of Logic Harper and Row New York 1971 George Allen and Unwin London 1972 ISBN 0 04 160009 6 Philosophical Papers Volume 1 Mathematics Matter and Method Cambridge University Press Cambridge 1975 ISBN 0 521 29550 5 Philosophical Papers Volume 2 Mind Language and Reality Cambridge University Press Cambridge 1979 ISBN 0 521 29551 3 Meaning and the Moral Sciences Routledge and Kegan Paul London 1978 Reason Truth and History Cambridge University Press Cambridge 1981 paperback 2004 ISBN 0 521 29776 1 Philosophical Papers Volume 3 Realism and Reason Cambridge University Press Cambridge 1983 ISBN 0 521 31394 5 The Many Faces of Realism Open Court La Salle Ill 1987 ISBN 0 8126 9043 5 Representation and Reality MIT Press Cambridge Mass 1988 ISBN 0 262 66074 1 Realism with a Human Face Hrsg von James Conant Harvard University Press Cambridge Mass 1990 ISBN 0 674 74945 6 Pragmatism An Open Question Blackwell Oxford 1995 ISBN 0 631 19343 X Renewing Philosophy Harvard University Press Cambridge Mass 1992 ISBN 0 674 76094 8 Words and Life Hrsg von James F Conant Harvard University Press Cambridge Mass 1994 ISBN 0 674 95607 9 Pragmatism An Open Question Blackwell Oxford 1995 ISBN 0 631 19343 X The Threefold Cord Mind Body and World Columbia University Press New York 1999 ISBN 0 231 10287 9 The Collapse of the Fact Value Dichotomy and Other Essays Harvard University Press Cambridge Mass 2004 ISBN 0 674 01380 8 Ethics Without Ontology Harvard University Press Cambridge Mass 2004 ISBN 0 674 01310 7 Review Jewish Philosophy as a Guide to Life Rosenzweig Buber Levinas Wittgenstein Helen and Martin Schwartz Lectures in Jewish Studies Indiana University Press Bloomington 2008 ISBN 978 0 253 35133 3 deutschsprachige Ausgaben Vernunft Wahrheit und Geschichte Reason Truth and History 1981 Suhrkamp Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 518 06034 1 Rezension von Andreas Kemmerling Reprasentation und Realitat Representation and Reality 1988 Suhrkamp Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 518 58090 6 Die Bedeutung von Bedeutung The Meaning of Meaning mit einer Einleitung von Wolfgang Spohn 2 Auflage Klostermann Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 465 02224 6 englisch als Aufsatz in Mind Language and Reality 1975 215 271 Fur eine Erneuerung der Philosophie Renewing Philosophy 1992 Reclam Stuttgart 1997 ISBN 3 15 009660 X Rezension in Die Zeit vom 26 Februar 1998 Von einem realistischen Standpunkt Schriften zur Sprache und Wirklichkeit Ubersetzt und eingeleitet von Vincent C Muller Rowohlt Reinbek 1993 ISBN 3 499 55539 5 Aufsatzsammlung mit Texten von 1973 bis 1988 Pragmatismus eine offene Frage Pragmatism An Open Question 1995 Campus Frankfurt u a 1995 ISBN 3 593 35260 5 Pladoyer fur die Verabschiedung des Begriffs Idolatrie Let s Stop Using the Notion of Idolatry in Religion nach der Religionskritik Ludwig Nagl Hg Wiener Reihe Themen der Philosophie Band 12 Oldenbourg Verlag Akademie Verlag Wien Berlin 2003 ISBN 3 7029 0470 0 S 49 59 Literatur BearbeitenMaria Baghramian Reading Putnam Routledge Chapman amp Hall London 2013 ISBN 978 0 415 53006 4 mit Kommentaren zu den Einzelbeitragen von Putnam Yemima Ben Menahem Hrsg Hilary Putnam Contemporary Philosophy in Focus Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 978 0 521 01254 6 Alex Burri Hilary Putnam Campus Frankfurt am Main u a 1994 ISBN 3 593 35126 9 Peter Clark Bob Hale Hrsg Reading Putnam Blackwell Cambridge Massachusetts Oxford 1995 ISBN 978 0 631 17907 8 mit Kommentaren und Antworten von Putnam James Conant und Urszula M Zeglen Hrsg Putnam Pragmatism and Realism Routledge London 2002 ISBN 0 415 25605 4 Aufsatze uber Putnams Philosophie mit Kommentaren von Putnam Maximilian de Gaynesford Hilary Putnam McGill Queens University Press Acumen 2006 ISBN 978 1 84465 040 8 Lance P Hickey Hilary Putnam Continuum Contemporary American Thinkers Continuum New York 2009 ISBN 978 1 84706 076 1 Maria Uxia Rivas Monroy Celeste Cancela Silva Concha Martinez Vidal Hrsg Following Putnam s Trail On Realism and Other Issues Rodopi Amsterdam 2008 ISBN 978 90 420 2397 0 Axel Mueller Referenz und Fallibilismus Zu Hilary Putnams pragmatischem Kognitivismus de Gruyter Berlin New York 2001 ISBN 978 3 11 087724 3 Marie Luise Raters Markus Willaschek Hrsg Hilary Putnam und die Tradition des Pragmatismus Suhrkamp Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 518 29167 X Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hilary Putnam im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hilary Putnam 1926 2016 The Huffington Post Nachruf von Martha Nussbaum 14 Marz 2016 Hilary Putnam Brains in the Vat engl Hilary Putnam On Mind Meaning and Reality Interview mit Josh Harlam The Harvard Review of Philosophy Spring 1992 Hilary Putnam To Think with Integrity The Harvard Review of Philosophy VIII 2000 Abschiedsvorlesung anlasslich der Emeritierung in Harvard Hilary Putnam The Chosen People Rezension von Michael Walzer Menachem Lorberbaum Noam J Zohar und Ari Ackerman Hrsg The Jewish Political Tradition Volume II Membership Yale University Press 2003Sekundarliteratur James Conant and Urszula M Zeglen Hrsg Hilary Putnam Pragmatism and realism Routledge 2005 Bas C van Fraassen Putnam s paradox metaphysical realism revamped and evaded Francisco Javier Gil Martin Finitude as Mark of Excellence Habermas Putnam and the Peircean Theory of Truth Ontology Studies 9 2009 79 89 Dermot Moran Hilary Putnam and Immanuel Kant Two Internal Realists Memento vom 24 Dezember 2013 imInternet Archive Synthese 123 2000 65 104 Olaf Muller Ausarbeitung des Gehirn im Tank Arguments Carsten Klein Hilary Putnam im UTB Online Worterbuch PhilosophieMaterialien Fast vollstandige Bibliographie der Schriften Putnams Putnam at 80 Memento vom 17 November 2007 im Internet Archive Aufsatze Drafts anlasslich einer Konferenz zu Putnams 80 Geburtstag von Ned Block Hartry Field u a Videos Putnam The Fact Value Dichotomy and its critics Roundtable on Externalism audio video lecture audio discussion March 2007 University College Dublin A short film about the Putnam Rorty debate and its influence on the pragmatist revival Putnam Naive Realism and Qualia Vortrag an der Hebrew University of Jerusalem am 24 April 2013Einzelnachweise Bearbeiten King P J One Hundred Philosophers The Life and Work of the World s Greatest Thinkers Barron s 2004 170 Hilary Putnam im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Linda Wertheimer Finding My Religion a b Hickey L P Hilary Putnam To appear in the American Philosophers edition of Literary Biography ed Bruccoli Layman and Clarke Foley M 1983 Confronting the War Machine North Carolina North Carolina Press Hilary Putnam 12 Philosophers And Their Influence on Me in Proceedings and Addresses of the American Philosophical Association Vol 82 No 2 Nov 2008 pp 101 115 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Philosophical Papers II Mind Language and Reality 1975 196 214 dt Erklarung und Referenz in Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt Rowohlt Reinbek 1993 27 51 hier 50 mit dem Verweis auf The Corroboration of Theories In The Philosophy of Karl Popper hrsg von Paul A Schilpp Open Court La Salle Ill 1974 vol 1 221 240 Nachdruck in Philosophical Papers I Mathematics Matter and Method 1975 250 269 Hilary Putnam What is Realism in Meaning and the Moral Sciences Routledge amp Kegan Paul London 18 38 hier 18 19 dt Was ist Realismus in Hilary Putnam Von einem Realistischen Standpunkt Rowohlt Reinbek 1993 78 99 hier 78 79 Hilary Putnam The Threefold Cord Mind Body and World Columbia University Press New York 1999 94 Hilary Putnam The Threefold Cord Mind Body and World Columbia University Press New York 1999 102 Hilary Putnam The Threefold Cord Mind Body and World Columbia University Press New York 1999 37 Putnam Die Bedeutung von Bedeutung 39 Hilary Putnam Die Bedeutung von Bedeutung 3 erg Auflage Frankfurt am Main 2004 ISBN 978 3 465 03231 1 Normdaten Person GND 118823779 lobid OGND AKS LCCN n50049338 NDL 00453471 VIAF 108290352 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Putnam HilaryALTERNATIVNAMEN Putnam Hilary WhitehallKURZBESCHREIBUNG amerikanischer PhilosophGEBURTSDATUM 31 Juli 1926GEBURTSORT Chicago Illinois Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 13 Marz 2016STERBEORT Arlington Massachusetts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilary Putnam amp oldid 236950187