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Morton Gabriel White 29 April 1917 in New York City 27 Mai 2016 in Montgomery New Jersey 1 war ein US amerikanischer Philosoph und Ideengeschichtler Er war eine der zentralen Figuren des holistischen Pragmatismus und ein bekannter Experte fur die Geschichte der amerikanischen Philosophie Von 1953 bis 1970 war er Professor am Department of Philosophy der Harvard University und danach am Institute for Advanced Study in Princeton dort war er zuletzt professor emeritus Inhaltsverzeichnis 1 Leben und akademische Karriere 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und akademische Karriere BearbeitenWhite wurde in der Lower East Side von New York City geboren Er absolvierte das City College of New York und ging als Doktorand an die Columbia University wo er stark von John Dewey beeinflusst wurde Seinen Ph D erwarb er dort 1942 1949 veroffentlichte er Social Thought in America eine kritische Geschichte der Sozialphilosophie wie sie sich im Denken von John Dewey Oliver Wendell Holmes Jr Thorstein Veblen Charles A Beard und James Harvey Robinson darstellte In einem neuen Vorwort das er anlasslich einer Wiederherausgabe im Jahr 1957 hinzufugte nahm er seinen Tadel teilweise zuruck Auch fugte er ein Nachwort hinzu in dem er sowohl den religiosen Liberalismus von Reinhold Niebuhr als auch die konservative Position von Walter Lippmann stark angriff Er schrieb Time and recent events have brought the liberal outlook under a very different kind of attack an attack with which I have no sympathy and I fear that my own critical observations might wrongly be associated with arguments positions and purposes quite foreign to my own deutsch Der Lauf der Zeit und die jungsten Ereignisse haben die liberalen Ansichten einer neuen Art von Angriffen ausgesetzt einer der ich keinerlei Wohlwollen entgegenbringe und ich befurchte dass meine eigenen kritischen Beobachtungen falschlich mit Argumenten Positionen und Absichten gemein gemacht werden konnten die den meinigen ausserst fremd sind Sein Buch Toward Reunion in Philosophy aus dem Jahr 1956 stellte einen Versuch dar die Schulen des amerikanischen Pragmatismus und der analytischen Philosophie miteinander vereinbar zu machen In Harvard war White langjahrig Kollege von Willard Van Orman Quine ihre philosophischen Positionen stehen in enger Beziehung zueinander vor allem die Zuruckweisung einer scharfen Unterscheidung zwischen Urteilen a priori und empirischen Urteilen im Sinne von Rudolf Carnap Im Unterschied zu Quine weist White jedoch die Reduktion der Philosophie auf die Wissenschaftstheorie zuruck Fur White kann innerhalb des Rahmens des holistischen Pragmatismus jede kulturelle Institution Gegenstand Philosophischer Untersuchung sein etwa auch die Kunste oder die Rechte 1956 wurde White in die American Academy of Arts and Sciences und 1972 in die American Philosophical Society gewahlt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenThe Origin of Dewey s Instrumentalism Columbia University Press 1943 Social Thought in America the revolt against formalism Viking 1949 Hrsg The Mentor Philosophers The Age of Analysis twentieth century philosophers Houghton Mifflin 1955 Toward Reunion in Philosophy Harvard University Press 1956 Mit Lucia White The Intellectual versus the City from Thomas Jefferson to Frank Lloyd Wright Harvard 1962 Mit Arthur M Schlesinger Hrsg Paths of American Thought Houghton Mifflin 1963 The Foundations of Historical Knowledge Harper amp Row 1965 Science and Sentiment in America Oxford University Press 1972 The Philosophy of the American Revolution Oxford University Press 1978 What Is and What Ought to be Done an essay on ethics and epistemology Oxford University Press 1981 Dt Was ist und was getan werden sollte ein Essay uber Ethik und Erkenntnistheorie Hrsg u eingeleitet von Herbert Stachowiak Ubers von Thomas Czempin Alber Freiburg 1987 ISBN 3 495 47622 9 Mit Lucia White Journeys to the Japanese 1952 1979 British Columbia University Press 1986 Philosophy The Federalist and the Constitution Oxford University Press 1987 The Question of Free Will a holistic view Princeton University Press 1993 A Philosopher s Story Penn State University Press 1999 Autobiography A Philosophy of Culture The Scope of Holistic Pragmatism Princeton University Press 2002 From a Philosophical Point of View Selected Studies Princeton University Press 2004 Weblinks BearbeitenWhites Homepage auf der Site des Institute for Advanced StudyEinzelnachweise Bearbeiten Morton White 1917 2016 In Institute for Advanced Study Abgerufen am 9 Juni 2016 Normdaten Person GND 122385802 lobid OGND AKS LCCN n50020234 VIAF 84449285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME White MortonALTERNATIVNAMEN White Morton Gabriel White Morton G KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Philosoph und PhilosophiehistorikerGEBURTSDATUM 29 April 1917GEBURTSORT Lower East Side New York CitySTERBEDATUM 27 Mai 2016STERBEORT Montgomery New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morton 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