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Bertrand Arthur William Russell 3 Earl Russell 18 Mai 1872 bei Trellech Monmouthshire Wales 2 Februar 1970 in Penrhyndeudraeth Gwynedd Wales war ein britischer Philosoph Mathematiker Religionskritiker und Logiker Er unterrichtete unter anderem am Trinity College der Universitat Cambridge der London School of Economics der Harvard University und der Peking Universitat und war Mitglied der Cambridge Apostles und der Fabian Society 1950 erhielt er den Nobelpreis fur Literatur Bertrand Russell 1957 Bertrand Russell gilt als einer der Vater der analytischen Philosophie Er verfasste eine Vielzahl von Werken zu philosophischen mathematischen und gesellschaftlichen Themen Zusammen mit Alfred North Whitehead veroffentlichte er die Principia Mathematica eines der bedeutendsten Werke des 20 Jahrhunderts uber die Grundlagen der Mathematik Russell war Atheist und Rationalist Als weltweit bekannter Aktivist fur Frieden und Abrustung war er eine Leitfigur des Pazifismus auch wenn er selbst kein strikter Pazifist war Sozialistischen Ideen stand er aufgeschlossen gegenuber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Jugend 1 2 Studienjahre in Cambridge 1 3 Der Weg zu den Principia Mathematica 1 4 Erster Weltkrieg 1 5 Zwischen den Kriegen Reisen und zweite Ehe 1 6 Zweiter Weltkrieg Lehrverbot und Rehabilitation 1 7 Letzter Lebensabschnitt 2 Werk 2 1 Mathematik und Analytische Philosophie 2 1 1 Russellsche Antinomie und Typentheorie 2 1 2 Principia Mathematica 2 1 3 Analytische Philosophie 2 2 Religion und Ethik 3 Politisches und gesellschaftliches Engagement 4 Auszeichnungen 5 Ausgewahlte Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Jugend Bearbeiten nbsp Bertrand Russells Eltern Viscount and Viscountess Amberley 1867 Bertrand Russell wurde in eine Familie der englischen Aristokratie geboren Sein Grossvater John Russell dem 1861 der Titel Earl Russell verliehen wurde war britischer Premierminister Bertrand Russells Vater John Russell Viscount Amberley starb als Bertrand drei Jahre alt war Die ebenfalls aus einer Adelsfamilie stammende Mutter Katherine Louisa Stanley starb noch fruher 18 Monate vor ihrem Mann an Diphtherie ebenso wie Bertrands Schwester Rachel Lucretia Russell Die ganze Familie Russell gehorte den liberalen Whigs an Bertrand Russells Eltern waren aber selbst fur dieses Umfeld radikal in ihrer Haltung So hatten sie einen atheistischen Hauslehrer eingestellt um ihre Kinder vor dem Einfluss der als Ubel angesehenen Religion zu bewahren Russell hatte einen alteren Bruder Frank Russell der den Titel Earl 1878 von seinem Grossvater erbte nach dem Tod des Bruders fiel der Titel 1931 an Bertrand John Stuart Mill ein Freund seines Vaters war in einem nicht religiosen Sinn 1 Bertrand Russells Pate Nach dem Tod der Eltern wurde Bertrand Russell mit seinem Bruder von den viktorianischen Grosseltern aufgenommen und wuchs auf deren Anwesen Pembroke Lodge Richmond Park auf Sein Grossvater starb 1878 und so wurde Russell hauptsachlich von seiner Grossmutter erzogen einer religiosen Frau die jedoch fortschrittliche Ansichten in Bezug auf Wissenschaft und soziale Gerechtigkeit hatte und hiermit einen deutlichen Einfluss auf ihn ausubte Bertrand Russell verbrachte eine einsame Jugend Zu den pragenden Ereignissen zahlte er ausgedehnte Spaziergange im Richmond Park wo er einen grossen Teil seiner Zeit verbrachte Er wurde von Privatlehrern unterrichtet und beschaftigte sich mit Literatur und Mathematik In seiner Autobiografie schrieb er dass er damals unglucklich gewesen sei und mitunter an Selbstmord gedacht habe Davon habe ihn jedoch der Gedanke an seine Familie und die Absicht etwas zur Mathematik beizutragen abgehalten 2 Studienjahre in Cambridge Bearbeiten nbsp Bertrand Russell als Student 1893 Russell erhielt ein Stipendium der Universitat Cambridge der Alma Mater seines Vaters und studierte dort von 1890 bis 1894 Mathematik Hier fand er einen Kreis von Freunden und Gesprachspartnern zu dem unter anderem George Edward Moore Alfred North Whitehead und John Maynard Keynes gehorten Auf Empfehlung Whiteheads wurde er Mitglied des konspirativen Debattierklubs der Cambridge Apostles Mit der akademischen Lehre der Mathematik von den Vorlesungen hatte ich uberhaupt nichts 3 und Philosophie Den grossten Teil dessen was ich dort an Philosophie lernte erkannte ich nach und nach als falsch 4 war er dagegen unzufrieden Spater erhielt er ein Fellowship das ihm ermoglichte von 1895 bis 1901 ohne Lehrverpflichtungen forschen zu konnen Wahrend seiner Studienjahre lernte Russell Alys Pearsall Smith kennen die Tochter von Robert Pearsall Smith und Hannah Whitall Smith einer in der Heiligungsbewegung einflussreichen amerikanischen Quakerfamilie Sie verliebten sich und heirateten im Dezember 1894 gegen den Willen von Russells Familie Zuvor hatte die Familie ihm einen Posten in der britischen Botschaft in Paris vermittelt auch um ihn von seiner Verlobten zu trennen Doch Russell war in Paris nicht glucklich und entschied sich obwohl ihn schliesslich auch die weltgewandte Alys zu einer Botschafterkarriere drangte fur die theoretische Arbeit als Mathematiker Philosoph und Schriftsteller Der Weg zu den Principia Mathematica Bearbeiten nbsp Bertrand Russell 1907 Auf einem mathematischen Kongress lernte Russell 1900 den italienischen Logiker Giuseppe Peano und dessen Werk kennen Russell eignete sich Peanos Methoden an erweiterte sie und legte so den Grundstein fur die Principia Mathematica den Versuch die gesamte Mathematik auf einen begrenzten Satz von Axiomen und Schlussregeln zuruckzufuhren Die Arbeit an diesem monumentalen Werk dauerte von 1902 bis 1913 als der dritte und letzte Band erschien Russell verfasste die Principia Mathematica zusammen mit Whitehead der zeitweise samt Familie in Russells Haus wohnte 1911 traf Russell erstmals den aus Wien stammenden Philosophen Ludwig Wittgenstein der ein Studium in Cambridge aufgenommen hatte und freundete sich mit ihm an Die Ehe Russells scheiterte nach seiner Darstellung schon 1902 Das Ehepaar lebte in der Folge getrennt voneinander Russell furchtete berufliche Nachteile und liess sich daher erst 1921 scheiden als seine spatere zweite Frau schwanger wurde Er hatte wahrend dieser Zeit mehrere Affaren unter anderem mit Lady Ottoline Morrell mit der er bis zu ihrem Lebensende in Freundschaft verblieb wie zahlreiche Briefe bezeugen Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts war Russell politisch tatig Er setzte sich wie seine Mutter fur das Frauenwahlrecht ein und kandidierte bei einer Nachwahl im Jahr 1907 wenn auch erfolglos fur das House of Commons Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Bertrand Russell 1916 Ein einschneidendes Ereignis in Russells Leben war der Erste Weltkrieg Ab 1914 stellte Russell seine mathematische Forschung zuruck und begann sich als Aktivist und Autor gegen die Kriegsteilnahme des Vereinigten Konigreichs und fur Kriegsdienstverweigerung einzusetzen In einem spateren Interview erklarte er dass er sich als wahrheitsliebender Mensch von der Propaganda aller kriegfuhrenden Nationen abgestossen fuhlte ebenso wie er sich als zivilisationsliebender Mensch vor dem Ruckfall in die Barbarei entsetzte 5 Fur die Welt ware es sehr viel besser gewesen wenn Grossbritannien neutral geblieben ware und die Deutschen einen schnellen Sieg errungen hatten Dann hatte es spater weder die Nazis noch die Kommunisten gegeben denn diese seien beide Produkte des Ersten Weltkrieges gewesen 6 Dass er wegen eines Flugblatts zu einer Geldstrafe verurteilt worden war nahm die Universitat Cambridge zum Anlass ihm die Professur zu entziehen Er wurde spater zu einer sechsmonatigen Gefangnisstrafe verurteilt weil er in einer Antikriegsdienst Zeitschrift die Moglichkeit erwogen hatte dass US amerikanische Soldaten in England gegen streikende Arbeiter eingesetzt werden konnten Allerdings waren die Haftbedingungen milde und Russell wurde ermoglicht im Gefangnis zu lesen und zu schreiben so verfasste er wahrend seiner Haft mehrere Bucher 7 Russell storte seine Inhaftierung kaum weil er so seine Selbstachtung behielt und Gelegenheit bekam uber Dinge nach zu denken die weniger schmerzlich waren als die allgemeine Zerstorung 8 Zwischen den Kriegen Reisen und zweite Ehe Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg unternahm Russell mehrere Reisen 1920 besuchte er mit einer Delegation der Labour Party die RSFSR und hatte unter anderem die Moglichkeit zu einem Gesprach mit Lenin welcher ihn stark enttauschte Russell kehrte desillusioniert zuruck und ausserte sich ausserst negativ uber den russischen Sozialismus So schrieb er in einem Brief Bis zum einfachsten Bauern herunter sind sie ein Volk von Kunstlern die Bolschewiken haben sich zum Ziel gesetzt sie so weit wie moglich zu industrialisieren und zu Yankees zu machen 9 Russell der zuvor mit dem Sozialismus sympathisiert hatte war fortan ein ausgesprochener Gegner des Kommunismus 10 nbsp Russell am California Institute of Technology in Pasadena 1929 1920 und 1921 unternahm Russell eine Reise nach China und Japan Die Universitat Peking hatte ihm der in Cambridge entlassen worden war eine Gastprofessur angeboten Russell den viele Aspekte der chinesischen Kultur tief beeindruckten fasste die Erlebnisse seiner Reisen in mehreren Buchern zusammen Begleitet wurde Russell auf seiner Asienreise von seiner damaligen Geliebten Dora Black Sie pflegte ihn gesund als er in China aufgrund einer Lungenentzundung dem Tode nah war Bei der gemeinsamen Ruckkehr nach England war Dora schwanger woraufhin sich Bertrand Russell 1921 von seiner Frau Alys Pearsall Smith scheiden liess und kurz darauf Dora Black heiratete nbsp Bertrand Russell 1936 Gemeinsam grundeten sie fur ihre Kinder Kate und John Russell 1927 die libertare experimentelle Beacon Hill School Wahrend dieser Jahre arbeitete Russell uberwiegend als Schriftsteller und verfasste Bucher zu philosophischen und padagogischen Themen aber auch popularwissenschaftliche Abhandlungen uber zeitgenossische physikalische Theorien wie Quantenphysik und Relativitatstheorie Auf einer Vortragsreise durch die USA lernte Russell 1927 die Schriftstellerin und spatere Gestalttherapeutin Barry Stevens damals noch Barry Fox kennen In Stevens Fox Worten standen sie sich drei Jahre lang sehr nahe 11 Stevens Tochter Judith besuchte eine Zeit lang Russells Beacon Hill School 12 Russell schrieb in der Zeit von 1927 bis 1932 34 Briefe an Barry Fox Stevens Die Briefe befinden sich mittlerweile im Bertrand Russell Archiv der McMasters University Hamilton Ontario Kanada 13 Auch Russells Ehe mit Dora Black scheiterte schliesslich und 1936 heiratete Russell bereits 64 jahrig Patricia Helen Spence Peter genannt Mit ihr hatte er einen Sohn Conrad Russell Die Familie zog in die USA wo Russell zunachst an den Universitaten von Chicago und Los Angeles lehrte Zweiter Weltkrieg Lehrverbot und Rehabilitation Bearbeiten 1939 verliess Russell Los Angeles um am City College of New York eine Stelle als Dozent anzunehmen Obwohl er in New York bereits zum Professor ernannt worden war wurde die New Yorker Universitat 1940 dazu gezwungen ihre Ernennung zuruckzuziehen Grund hierfur waren Proteste fundamentalistischer Christen und Politiker die der Ansicht waren Russell spreche sich in seinen Schriften gegen Religion und somit fur Unmoral aus und sei deshalb ungeeignet fur die Aufgabe Logik und Grundlagen der Mathematik zu lehren Besonders kritisierten diese Kreise Russells Buch Ehe und Moral Studenten Mitglieder der Fakultat und mehrere Intellektuelle darunter John Dewey und Albert Einstein protestierten vergeblich gegen diese Einmischung in die Freiheit der Lehre Es kam zu einem Prozess gegen die Universitat den die Mutter einer Studentin angestrengt hatte Das umstrittene Urteil untersagte der Universitat eine Berufung Russells weil dieser die Moral der Studenten gefahrde Ehebruch und das Verbrechen der Homosexualitat befurworte 14 Dies brachte Bertrand Russell der wie er in seiner Autobiografie schrieb zeitweise den Eindruck hatte nicht mehr offentlich auftreten zu konnen ohne einen katholischen Lynchmob hervorzurufen 15 in eine finanziell schwierige Situation da er fur die Ausbildung seiner Kinder aufkommen musste Ihm half in dieser Zeit Albert C Barnes der ihm eine Stelle als Dozent bei der Barnes Foundation gab Allerdings uberwarf sich Russell schon bald mit dem als exzentrisch geltenden Barnes der die Qualitat seiner Vorlesungen bemangelte und ihn deshalb vorzeitig aus seinem Funfjahresvertrag entliess Barnes unterlag spater vor Gericht und musste Nachzahlungen leisten Die kritisierten Vorlesungen dienten als Grundlage fur einen Grossteil des 1945 veroffentlichten Werkes Philosophie des Abendlandes orig eng History of Western Philosophy das sehr erfolgreich war und Russell fur viele Jahre nicht zuletzt finanziell absicherte Anders als im Ersten Weltkrieg nahm Russell im Zweiten Weltkrieg keine pazifistische Position ein Kurz nach Kriegsende sprach er sich sogar fur einen Praventivkrieg gegen die Sowjetunion aus welche noch nicht uber Atomwaffen verfugte Damit wollte er einen die Menschheit vernichtenden Atomkrieg verhindern siehe Politisches und gesellschaftliches Engagement Im Jahr 1944 kehrte Russell zuruck nach England um wieder am Trinity College in Cambridge zu lehren In den folgenden Jahren arbeitete er zudem fur die BBC an Rundfunkubertragungen Im Jahr 1948 uberlebte er auf dem Weg zu einem Vortrag den Flugunfall des Flugboots Bukken Bruse in Norwegen Im Jahr 1949 erhielt Russell den Order of Merit und 1950 wurde ihm der Nobelpreis fur Literatur verliehen insbesondere fur Ehe und Moral fur das er wenige Jahre zuvor stark kritisiert worden war Letzter Lebensabschnitt Bearbeiten Nachdem auch Russells Ehe mit Patricia Helen Spence mit einer Scheidung geendet hatte ging er 1952 eine vierte Ehe mit Edith Finch ein die bis an sein Lebensende hielt Der mit 78 Jahren weltweit bekannte und vielfach ausgezeichnete Russell zog sich nach 1950 nicht aus der Offentlichkeit zuruck Ihn bewegte vor allem ein moglicher Dritter Weltkrieg als eine grosse Gefahr fur die Menschheit So war er die treibende Kraft des Russell Einstein Manifests und engagierte sich in verschiedenen politischen Krisen des Kalten Krieges als Vermittler zwischen den Staatschefs Er war zeitweise Prasident der Campaign for Nuclear Disarmament Mit anderen Mitgliedern der Organisation wurde er 1961 angeklagt zum Widerstand gegen die Staatsgewalt aufgerufen zu haben und mit 89 Jahren zu einer zweimonatigen Freiheitsstrafe verurteilt Diese Strafe wurde auf Grund arztliche r Atteste auf eine Woche herab gesetzt 16 1963 grundete er die Bertrand Russell Peace Foundation Im Russell Tribunal untersuchte er US amerikanische Kriegsverbrechen in Vietnam Hochbetagt schrieb er seine Autobiografie die von 1967 bis 1969 in drei Banden erschien Am 2 Februar 1970 starb Bertrand Russell mit 97 Jahren in Penrhyndeudraeth Wales an Influenza Werk BearbeitenBertrand Russells Werk lasst sich grob in drei Themen aufteilen auf die er trotz vieler Uberschneidungen in verschiedenen Phasen seines Lebens den Schwerpunkt seiner Arbeit legte Wahrend er in der ersten Halfte seines Lebens hauptsachlich an den Grundlagen der Mathematik arbeitete wandte er sich nach Fertigstellung der Principia Mathematica verstarkt philosophischen Fragen zu Im letzten Drittel seines Lebens spielte sein politisches Engagement die Hauptrolle Mathematik und Analytische Philosophie Bearbeiten Bei seiner Arbeit auf dem Gebiet der mathematischen Logik stutzte sich Russell unter anderem auf Gottfried Wilhelm Leibniz Giuseppe Peano und Gottlob Frege Sein erstes mathematisches Werk An Essay on the Foundations of Geometry war durch Immanuel Kants Auffassung von Zeit und Raum beeinflusst die zu jener Zeit weitgehend akzeptiert war Spater distanzierte sich Russell von diesem Werk das viel mehr Lob bekommen habe als verdient gewesen sei 17 und auch von Kant dessen Philosophie er fur unvereinbar mit dem Raumzeitbegriff der Relativitatstheorie hielt Russellsche Antinomie und Typentheorie Bearbeiten In Bezug auf die Mengenlehre wurde Russell durch das nach ihm benannte Paradoxon Russellsche Antinomie beruhmt Dieses Paradoxon tritt auf wenn man die Menge aller Mengen betrachtet die sich nicht selbst als Element enthalten Diese Menge enthalt sich genau dann selbst wenn sie sich nicht selbst enthalt was ein Widerspruch ist der zur Folge hat dass die Menge aller sich selbst nicht enthaltenden Mengen nicht existieren kann Eine populare Version dieses Paradoxons ist unter dem Namen Barbier Paradoxon bekannt Mit dieser Entdeckung war Gottlob Freges Grundannahme jedem Begriff entspreche eine Menge als Begriffsumfang widerlegt weil es zu dem Begriff sich selbst nicht enthaltende Menge keine entsprechende Menge gibt Das bedeutete das Ende der naiven Mengenlehre Um die von ihm entdeckte Antinomie zu beheben entwickelte Russell die Typentheorie die in einer ersten Version in Principles of Mathematics 1903 veroffentlicht wurde und die er in seinem Werk Principia Mathematica 1910 1913 weiterentwickelte Seine Typentheorie hat sich in der Mengenlehre nicht dauerhaft durchgesetzt da sich die Zermelo Fraenkel Mengenlehre als leistungsfahiger erwies Principia Mathematica Bearbeiten Zusammen mit Alfred North Whitehead schrieb Russell mit Principia Mathematica eines der wichtigsten Werke mathematischer Grundlagenforschung nach den Erschutterungen der Mathematik Anfang des 20 Jahrhunderts Ziel war es alle mathematischen Wahrheiten aus einem Satz von Axiomen und Schlussregeln zu konstruieren Russells Schwerpunkt lag auf philosophischen Whiteheads auf mathematischen Problemen Ein angekundigter vierter Band uber die Grundlagen der Geometrie wurde nicht vollendet Nach dem im Gefangnis verfassten Buch Introduction to Mathematical Philosophy 1919 in dem er hauptsachlich fruhere Arbeiten und deren philosophische Bedeutung erklart wandte sich Russell von Problemen der Mathematik und Logik ab Analytische Philosophie Bearbeiten Bertrand Russell gilt zusammen mit George Edward Moore als einer der Begrunder der Analytischen Philosophie Sein erster bedeutender Beitrag zur Sprachphilosophie war die Kennzeichnungstheorie die er 1905 im Essay On Denoting vorstellte Darin vertrat er eine Philosophie der idealen Sprache brachte eine Theorie der Denotation Theorie der definiten Deskription 18 vor und beeinflusste damit den Logischen Positivismus Ein weiterer Beitrag Russells ist die Entwicklung in Richtung des Logischen Atomismus innerhalb der Analytischen Philosophie Seine Hauptaussage ist dass es eine grundlegende Sprache gebe auf die gewohnliche Gesetze zuruckgefuhrt werden konnten und die aus atomischen nicht weiter reduzierbaren logischen Fakten bestehe Sein Aufsatz The Philosophy of Logical Atomism 1918 1919 sowie der Tractatus Logico Philosophicus von Ludwig Wittgenstein mit dem Russell befreundet war sind grundlegende Werke jenes logischen Atomismus Ludwig Wittgenstein war zunachst Russells Schuler in Cambridge gewesen spater wurde er zu seinem Gesprachspartner und Freund Russell erkannte die aussergewohnliche Begabung Wittgensteins rasch und motivierte ihn in Phasen des Zweifelns seine Arbeit weiterzutreiben 19 Religion und Ethik Bearbeiten Zwar hatte Russell mehrere Bucher uber Ethik und Moral veroffentlicht erkannte aber Ethik nicht als Gebiet der Philosophie im eigentlichen Sinne an da ihre Erkenntnisse nicht als Wissen bezeichnet werden konnten 20 In jungen Jahren durch George Edward Moores Principia Ethica beeinflusst wonach ethische Fakten objektiv sein konnen war er spater eher ein Anhanger David Humes subjektiver Ethik und vertrat die Ansicht dass Ethik sich von den Leidenschaften ableite Es gebe keine zuverlassige Methode von Leidenschaften zu Erkenntnis zu gelangen 21 Er schatzte sein Leben lang das methodische Vorgehen der modernen Wissenschaften als zuverlassige Quelle fur Erkenntnis Russell anderte verschiedentlich seine Meinung So gab er angesichts des Zweiten Weltkrieges seinen rigorosen Pazifismus auf Das erste der 1951 im New York Times Magazine veroffentlichten Zehn Gebote eines Liberalen 22 lautete Fuhle dich keiner Sache vollig gewiss Obwohl Russell anfanglich von seiner glaubigen Grossmutter erzogen wurde fuhlte er sich nie als Christ Er glaubte aber in seiner Jugendzeit in einer Phase als er sich zu Georg Wilhelm Friedrich Hegels Philosophie hingezogen fuhlte an die Existenz Gottes Dies anderte sich unter anderem durch den Einfluss der Philosophie John Stuart Mills und bald wurde Russell in der Offentlichkeit als Agnostiker oder Atheist bezeichnet Er selbst betrachtete sich als Skeptiker und stellte klar er sei Agnostiker in dem Sinne dass man die Nichtexistenz irgendeines Dinges also auch eines Gottes oder etwa der homerischen Gotter nicht beweisen konne 23 Es sei allerdings die Aufgabe einer Religion ihrerseits zunachst zu beweisen dass Gott existiere vgl dazu seine bekannte Analogie Russells Teekanne Dies sei aber bislang nie gegluckt Russell bestritt so auch die Gultigkeit eines der verbreitetsten Argumente fur die Existenz eines Schopfergottes das der angeblichen Notwendigkeit einer Ursache der Welt Wenn alles eine Ursache haben muss dann muss auch Gott eine Ursache haben Wenn es aber etwas geben kann das keine Ursache hat dann kann das ebensogut die Welt wie Gott sein so dass das Argument bedeutungslos wird 24 Gegen Ende seines Lebens bezeichnete sich Russell daher auch selbst als Atheist Seine Ansichten uber Religion hat er in dem langen Essay Warum ich kein Christ bin 1927 erw 1957 zusammengefasst Religion im Allgemeinen insbesondere aber das Christentum hielt Russell fur ein Ubel eine Krankheit die aus Angst entstanden ist 25 Besonders Islam Judentum und Christentum seien in ihrem Kern uberdies Sklavenreligionen die bedingungslose Unterwerfung verlangten Die ganze Vorstellung vom herrschenden Gott stammt aus den altorientalischen Gewaltherrschaften Es ist eine Vorstellung die eines freien Menschen unwurdig ist 26 Russell kritisierte auch in weiteren Texten die Christliche Ethik insbesondere die Sexualethik scharf die er als Vergewaltigung der menschlichen Natur 27 bezeichnete Mit achtzig Jahren machte Russell jedoch noch eine Erfahrung die ihn zu einer sehr uberraschenden Selbsterkenntnis fuhrte Anlasslich eines Griechenland Besuchs empfand er unzweideutig dass er sich in einer alten christlichen Kirche weit mehr zu Hause fuhlte als in Gebauden der heidnischen Antike Dabei wurde ihm klar dass christliches Lebensgefuhl Christian outlook weit mehr Einfluss auf mich besass als ich geglaubt hatte Den wesentlichen Unterschied zwischen antiker und christlicher Welt sah Russell im Fehlen jeglichen Sundenbegriffs bei den alten Griechen Er schrieb Ich bemerkte nunmehr uberrascht dass dieser Begriff auch meine Gefuhle beherrschte Einen Einfluss dieser Erkenntnis seiner eigenen kulturellen Pragung auf seine Anschauungen beliefs zur Religion verneinte er jedoch 28 Politisches und gesellschaftliches Engagement Bearbeiten nbsp Wahlplakat Bertrand Russells bei seiner Kampagne fur das Frauenwahlrecht 1907 Schon in fruhen Jahren befasste sich Russell mit gesellschaftlichen Themen So schrieb er sein erstes Buch nicht etwa uber ein mathematisches Thema sondern uber die zu der Zeit revolutionare deutsche Sozialdemokratie 1896 nach einer Berlin Reise auf der er unter anderem mit August Bebel und Wilhelm Liebknecht zusammengetroffen war 29 Im Verlauf seines Lebens veroffentlichte er noch viele gesellschaftskritische und philosophische Studien schliesslich wurde ihm als eine Anerkennung fur seine vielseitige und bedeutungsvolle Verfasserschaft worin er als Vorkampfer der Humanitat und Gedankenfreiheit hervortritt 1950 der Nobelpreis fur Literatur verliehen Russell beliess es nicht bei der Theorie Er setzte sich im fruhen 20 Jahrhundert fur das Frauenwahlrecht und fur soziale Gerechtigkeit ein In Proposed Roads to Freedom Socialism Anarchism and Syndicalism 1919 sprach er sich fur eine moderate Form des Syndikalismus den englischen Gildensozialismus aus 30 Als Pazifist und Friedensaktivist war Russell seit dem Ersten Weltkrieg bekannt Ein Pazifist der Gewalt kategorisch ablehnte war Russell der jeder Ideologie gegenuber kritisch eingestellt war jedoch nicht Er engagierte sich aber in pazifistischen Organisationen schrieb einen offenen Brief an den amerikanischen Prasidenten Woodrow Wilson und setzte sich spater fur eine Organisation zur Unterstutzung von Kriegsdienstverweigerern ein Wegen eines Artikels fur eine Zeitschrift dieser Organisation verbusste er eine Haftstrafe von sechs Monaten Seine Anstellung am Trinity College hatte er aufgrund seiner politischen Aktivitat schon vorher verloren Nach dem Ersten Weltkrieg kandidierte er bei Wahlen 1922 und 1923 fur die Labour Party blieb aber erfolglos Seine gesellschaftliche Aktivitat konzentrierte sich bald auf die 1927 mit seiner damaligen Frau Dora Russell gegrundete libertare Internatsschule Beacon Hill School ein Projekt das der Unzufriedenheit der Russells mit allen damaligen Schulmodellen entsprang Bertrand Russell sah das in der Offentlichkeit viel beachtete Experiment der neuen Schule die nach der Trennung von seiner Frau alleine weitergefuhrt wurde im Ruckblick kritisch und konstatierte dass die Freiheit der Kinder in der Schule geringer war als es vorgegeben wurde 31 Bertrand Russell hatte sich 1935 in Which Way to Peace ein Buch dessen Wiederauflage er bis an sein Lebensende untersagte noch fur eine Appeasement Politik gegenuber Nazideutschland ausgesprochen Von dieser Position ruckte er 1940 ab weil er einsah dass Adolf Hitler besiegt werden musste Ich stelle fest dass ich in diesem Krieg meine pazifistische Einstellung nicht beibehalten kann 32 Er gehorte mit Victor Gollancz George Bell und anderen zu den Unterzeichnern eines am 12 September 1945 in mehreren Londoner Tageszeitungen erschienenen Aufrufs gegen die Vertreibung von Deutschen aus Ostmitteleuropa Ein wichtiges Ereignis fur Russell das sein weiteres Leben bestimmen sollte war der Abwurf der ersten Atombombe 1945 Russell sah die gesamte Menschheit bedroht wenn die kommunistische Sowjetunion ebenfalls uber die entsprechende Technologie verfugen wurde Er sagte voraus dass die Atombomben billiger werden und dass es in nicht allzu ferner Zukunft eine Wasserstoffbombe geben wurde Seiner Meinung nach und nach der einer Reihe weiterer westlicher Intellektueller jener Zeit war es notwendig eine Weltregierung unter Fuhrung der USA zu bilden 33 34 In mehreren Artikeln unter anderem in der Abhandlung Humanity s Last Chance die im Oktober 1945 von der Zeitschrift Cavalcade veroffentlicht wurde schlug er vor mit Hilfe der Atombombe einen Praventivkrieg gegen die Sowjetunion innerhalb der nachsten zwei Jahre zu fuhren um diese zu zwingen eine Weltregierung unter US amerikanischer Fuhrung zu akzeptieren 35 36 Als 1949 die ersten sowjetischen Atombombentests erfolgten modifizierte Russell seine Einstellung Nun sah Russell die einzige Chance zum Uberleben der Menschheit darin einen Dritten Weltkrieg zu verhindern und widmete diesem Ziel einen Grossteil seiner Zeit 1955 verfasste Russell mit Albert Einstein und anderen namhaften Wissenschaftlern das Russell Einstein Manifest in dem an die Verantwortung von Wissenschaft und Forschung appelliert wurde Hierauf basierten 1957 die Pugwash Conferences on Science and World Affairs wo renommierte Wissenschaftler Fragen der atomaren Bedrohung und Vorschlage zur globalen Sicherheit debattieren Als Prasident der 1958 gegrundeten Campaign for Nuclear Disarmament engagierte er sich in vielen Interviews Schriften und Vortragen fur den Frieden Er versuchte in Briefwechseln die Prasidenten Dwight D Eisenhower und Nikita Sergejewitsch Chruschtschow zur Kooperation und zur Abrustung zu bewegen 1962 griff Russell durch Telegramme an John F Kennedy Chruschtschow den UN Generalsekretar Sithu U Thant und den britischen Premier Harold Macmillan in die Kubakrise ein als die Welt am Rand eines Atomkrieges stand Chruschtschow schrieb Russell eine lange Antwort die von der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS veroffentlicht wurde und eigentlich an Kennedy und die westliche Welt gerichtet war Chruschtschow lenkte schliesslich ein wodurch ein Atomkrieg abgewendet wurde 37 1962 forderte Russell in einem Telegramm an Chruschtschow das auch von Francois Mauriac und Martin Buber unterzeichnet wurde die Wiederherstellung samtlicher Burgerrechte fur sowjetische Juden Russells privater Briefwechsel mit Chruschtschow zu diesem Thema wurde im Februar 1963 in der britischen und der sowjetischen Presse sowie von Radio Moskau veroffentlicht Uberdies grundete Russell 1963 die Bertrand Russell Peace Foundation die auch nach seinem Tod den Einsatz fur Frieden und Menschenrechte gewahrleisten sollte Er gehorte zur Opposition gegen den Vietnamkrieg und untersuchte noch im hohen Alter im Rahmen der Russell Tribunale seit 1966 unter anderem mit Simone de Beauvoir Jean Paul Sartre Gunther Anders und Peter Weiss Kriegsverbrechen der USA in Vietnam Auszeichnungen Bearbeiten1908 wurde Russell als Mitglied Fellow in die Royal Society aufgenommen die ihm 1934 die Sylvester Medaille verlieh 38 1951 wurde er als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewahlt 39 Weitere Auszeichnungen 1949 Order of Merit 1949 Ehrenmitglied der British Academy 40 1950 Nobelpreis fur Literatur 1957 Kalinga Preis fur die Popularisierung der Wissenschaft 1960 Sonning Preis der Universitat Kopenhagen 1963 Jerusalempreis fur die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft Ausgewahlte Schriften BearbeitenBertrand Russell hat in seinem Leben eine grosse Anzahl von Buchern Essays Pamphleten und Briefen veroffentlicht die hier nicht komplett wiedergegeben wird Fur eine detaillierte Bibliographie siehe Literatur German Social Democracy London 1896 Die deutsche Sozialdemokratie Dietz Bonn Berlin 1978 ISBN 3 8012 1115 0 The Logic of Geometry In Mind Band 5 1896 S 1 23 The A Priori in Geometry In Proceedings of the Aristotelian Society Band 2 1896 S 97 112 An Essay on the Foundations of Geometry University Press Cambridge 1897 Sur les Axiomes de la Geometrie In Revue de Metaphysique et de Morale Band 7 1899 S 684 707 A Critical Exposition of the Philosophy of Leibniz University Press Cambridge 1900 Geometry Non Euclidean In Encyclopedia Britannica Band 28 1902 S 664 674 The Principles of Mathematics University Press Cambridge 1903 On Denoting In Mind Band 14 1905 The Theory of Implication In American Journal of Mathematics Band 28 1906 S 159 202 Mathematical logic as based on the theory of types In American Journal of Mathematics Band 30 1908 S 222 262 PDF 1 9 MB mit Alfred North Whitehead Principia Mathematica 3 Bande University Press Cambridge 1910 1913 ISBN 3 518 28193 3 The Problems of Philosophy Williams amp Norgate London 1912 zuerst auf Deutsch erschienen als Die Probleme der Philosophie Autorisierte Ubersetzung aus dem Englischen von Paul Hertz Weltkreis Verlag Erlangen 1926 spater neu ubersetzt als Probleme der Philosophie Aus dem Englischen und mit einem Nachwort versehen von Eberhard Bubser Suhrkamp Frankfurt am Main 1967 ISBN 3 518 10207 9 Our Knowledge of the External World Open Court Chicago London 1914 Unser Wissen von der Aussenwelt Meiner Hamburg 2004 ISBN 978 3 7873 1685 4 Justice in War time Open Court Chicago London 1916 Political Ideals The Century Co New York 1917 On the notion of a cause In Bertrand Russell Mysticism and Logic Longmans Green London 1918 auch in H Feigl M Brodbeck Hrsg Readings in the Philosophy of Science Appleton Century Crofts New York 1953 PDF 1 5 MB Roads to Freedom Socialism Anarchism and Syndicalism George Allen amp Unwin London 1918 Wege zur Freiheit Sozialismus Anarchismus Syndikalismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 518 00447 6 The Philosophy of Logical Atomism In The Monist 1918 1919 PDF 1 1 MB Introduction to Mathematical Philosophy George Allen amp Unwin London 1919 Einfuhrung in die mathematische Philosophie Hrsg von Johannes Lenhard und Michael Otte Meiner Hamburg 2006 ISBN 978 3 7873 1828 5 The Practice and Theory of Bolshevism George Allen amp Unwin London 1920 Die Praxis und Theorie des Bolschewismus ISBN 3 87139 087 9 The Analysis of Mind George Allen amp Unwin London 1921 Die Analyse des Geistes Ubersetzt von Kurt Grelling Meiner Hamburg 2000 ISBN 978 3 7873 1707 3 The Problem of China George Allen amp Unwin London 1922 The ABC of Relativity Kegan Paul Trench Trubner London 1925 Das ABC der Relativitatstheorie Fischer 1997 ISBN 3 596 26579 7 What I Believe Kegan Paul Trench Trubner London 1925 On Education especially in early childhood George Allen amp Unwin London 1926 Erziehung vornehmlich in fruhester Kindheit Meridian Verlag Dusseldorf Frankfurt am Main 1948 The Analysis of Matter Kegan Paul Trench Trubner London 1927 An Outline of Philosophy George Allen amp Unwin London 1927 Selected Papers of Bertrand Russell Modern Library New York 1927 Why I Am Not a Christian Watts London 1927 Warum ich kein Christ bin Kreis der Freunde monistischen Schrifttums Dresden 1932 Platz 1 der Spiegel Bestsellerliste vom 9 bis zum 15 Oktober 1963 Sceptical Essays George Allen amp Unwin London 1928 Marriage and Morals George Allen amp Unwin London 1929 Ehe und Moral Verlag Darmstadter Blatter Darmstadt 1984 ISBN 3 87139 082 8 deutschsprachige Erstausgabe 1930 unter dem Titel Ehe und Moral Eine Sexualethik The Conquest of Happiness George Allen amp Unwin London 1930 Eroberung des Glucks Neue Wege zu einer besseren Lebensgestaltung Holle Baden Baden 1951 Suhrkamp Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 518 36889 3 The Scientific Outlook George Allen amp Unwin London 1931 Education and the Social Order George Allen amp Unwin London 1932 Freedom and Organization 1814 1914 George Allen amp Unwin London 1934 In Praise of Idleness George Allen amp Unwin London 1935 Lob des Mussiggangs ISBN 3 423 30851 6 Religion and Science Thornton Butterworth London 1935 Which Way to Peace Jonathan Cape London 1936 mit Patricia Russell The Amberley Papers Leonard amp Virginia Woolf at the Hogarth Press London 1937 als Hrsg mit Otto Neurath Niels Bohr John Dewey Rudolf Carnap und Charles W Morris Encyclopedia and Unified Science International Encyclopedia of Unified Science Band 1 Nr 1 Chicago 1938 Power A New Social Analysis George Allen amp Unwin London 1938 Macht Europa Verlag Hamburg 2001 ISBN 3 203 81530 3 An Inquiry into Meaning and Truth W W Norton amp Company New York 1940 A History of Western Philosophy Simon and Schuster New York 1946 Philosophie des Abendlandes Ihr Zusammenhang mit der politischen und der sozialen Entwicklung Parkland 2011 ISBN 3 492 24208 1 Europa Zurich 2012 ISBN 3 905811 63 4 Human Knowledge Its Scope and Limits George Allen amp Unwin London 1948 Authority and the Individual George Allen amp Unwin London 1949 Unpopular Essays George Allen amp Unwin London 1950 Unpopulare Betrachtungen ISBN 3 85665 512 3 New Hopes for a Changing World George Allen amp Unwin London 1951 The Impact of Science on Society George Allen amp Unwin London 1952 Wissenschaft wandelt das Leben Paul List Verlag Munchen 1953 Satan in the Suburbs and Other Stories George Allen amp Unwin London 1953 Satan in den Vorstadten Holle Darmstadt 1953 Ullstein Frankfurt am Main Berlin Wien 1983 ISBN 3 548 20330 2 Human Society in Ethics and Politics George Allen amp Unwin London 1954 Nightmares of Eminent Persons and Other Stories George Allen amp Unwin London 1954 Portraits from Memory and Other Essays George Allen amp Unwin London 1956 Logic and Knowledge Essays 1901 1950 Hrsg von R C Marsh George Allen amp Unwin London 1956 Why I Am Not a Christian and Other Essays on Religion and Related Subjects Edited and with an appendix on The Bertrand Russell Case by Paul Edwards George Allen amp Unwin London 1957 Warum ich kein Christ bin Szczesny Munchen 1963 Rowohlt Reinbek 1968 ISBN 3 499 16685 2 Understanding History and 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Digitalisate bei archive orgSekundarliteraturInformationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1950 an Earl Russell englisch Andrew David Irvine Bertrand Russell In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy Rosalind Carey Bertrand Russell Metaphysics In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Einzelnachweise Bearbeiten C D Broad Critical Notices Mind 1947 S 355 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S I 73 Originalausgabe The Autobiography of Bertrand Russell Allen amp Unwin London 1967 1969 3 vol Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S I 93 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S I 104 Bertrand Russell The day the Great War began Abgerufen am 2 Februar 2020 englisch Tonaufnahme Bertrand Russels YouTube Video Bertrand Russell Face to Face Interview BBC 1959 BBC YouTube Video abgerufen am 29 Mai 2021 englisch Ausfuhrlich zur 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Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S I 198 George A Miller Worter Streifzuge durch die Psycholinguistik Herausgegeben und aus dem Amerikanischen ubersetzt von Joachim Grabowski und Christiane Fellbaum Spektrum der Wissenschaft Heidelberg 1993 Lizenzausgabe Zweitausendeins Frankfurt am Main 1995 2 Auflage ebenda 1996 ISBN 3 86150 115 5 S 174 und 303 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S II 150 f Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S III 35 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S III 36 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S III 80 81 auch publiziert in Bertrand Russell Zehn Gebote eines Liberalen In Gesellschaft fur kritische Philosophie Nurnberg Hrsg Aufklarung und Kritik Zeitschrift fur freies Denken und humanistische Philosophie Heft 2 1994 S 136 online unterschiedliche Ubersetzungen Warum ich kein Christ bin S 179 Warum ich kein Christ bin S 20 Warum ich kein Christ bin S 35 Warum ich kein Christ bin S 36 Warum ich kein Christ bin S 93 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S III 92 Ronald Clark The Life of Bertrand Russell Peter Hoeres Krieg der Philosophen die deutsche und britische Philosophie im Ersten Weltkrieg Ferd Schoningh GmbH amp Co KG 2004 S 351 Bertrand Russell Autobiographie Bande I III Suhrkamp Frankfurt am Main 1972 1974 S II 235 Sandvoss S 95 William Poundstone Prisoner s Dilemma John von Neumann Game Theory and the Puzzle of the Bomb Anchor Random House 1992 S 69 ff I F Stone Bertrand Russell as a moral force in world politics Douglas P Lackey Russell s contribution to the study of nuclear weapons policy PDF Malte Lehming Der Papst der Endzeit unter Hinweis auf den Russell Artikel Towards a Short War with Russia Der Tagesspiegel 28 Juni 2015 S 6 William Poundstone Prisoner s Dilemma John von Neumann Game Theory and 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verliehen 1940 1943 Jensen 1944 G Mistral 1945 Hesse 1946 Gide 1947 Eliot 1948 Faulkner 1949 Russell 1950 Lagerkvist 1951 Mauriac 1952 Churchill 1953 Hemingway 1954 Laxness 1955 Jimenez 1956 Camus 1957 Pasternak 1958 Quasimodo 1959 Perse 1960 Andric 1961 Steinbeck 1962 Seferis 1963 Sartre 1964 Scholochow 1965 Agnon Sachs 1966 Asturias 1967 Kawabata 1968 Beckett 1969 Solschenizyn 1970 Neruda 1971 Boll 1972 White 1973 Johnson Martinson 1974 Montale 1975 Bellow 1976 Aleixandre 1977 Singer 1978 Elytis 1979 Milosz 1980 Canetti 1981 Garcia Marquez 1982 Golding 1983 Seifert 1984 Simon 1985 Soyinka 1986 Brodsky 1987 Mahfuz 1988 Cela 1989 Paz 1990 Gordimer 1991 Walcott 1992 Morrison 1993 Ōe 1994 Heaney 1995 Szymborska 1996 Fo 1997 Saramago 1998 Grass 1999 Gao 2000 Naipaul 2001 Kertesz 2002 Coetzee 2003 Jelinek 2004 Pinter 2005 Pamuk 2006 Lessing 2007 Le Clezio 2008 Muller 2009 Vargas Llosa 2010 Transtromer 2011 Mo 2012 Munro 2013 Modiano 2014 Alexijewitsch 2015 Dylan 2016 Ishiguro 2017 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