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Lenin ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Lenin Begriffsklarung aufgefuhrt Wladimir Iljitsch Lenin russisch Vladimir Ilich Lenin wissenschaftliche Transliteration Vladimir Il ic Lenin eigentlich Wladimir Iljitsch Uljanow russisch Vladimir Ilich Ulyanov wissenschaftliche Transliteration Ul janov anhoren geboren am 10 jul 22 April 1870greg in Simbirsk gestorben am 21 Januar 1924 in Gorki bei Moskau war ein russischer Politiker und kommunistischer Revolutionar sowie marxistischer Theoretiker Vorsitzender der Bolschewiki 1903 1924 Regierungschef der Russischen SFSR 1917 1924 und der Sowjetunion 1922 1924 als deren Begrunder er gilt Wladimir Iljitsch Lenin 1920 Lenins UnterschriftNachdem sein Bruder Alexander Uljanow 1887 wegen eines geplanten Attentats auf den Zaren hingerichtet worden war schloss sich Lenin so sein Kampfname den marxistischen Sozialdemokraten an und widmete sich der Untergrundarbeit fur eine kommunistische Revolution in Russland Mehrmals musste er ins Exil emigrieren die meiste Zeit in die Schweiz Er grundete 1903 eine eigene Fraktion in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands die Bolschewiki die spatere Kommunistische Partei Russlands Nachdem Anfang 1917 in Russland die Monarchie in einer burgerlichen Revolution gesturzt worden war und die neue Regierung an Russlands Beteiligung am Ersten Weltkrieg festhalten wollte eroberten die Bolschewiki unter Lenins Fuhrung in der Oktoberrevolution die Macht Sie losten die verfassungsgebende Versammlung gewaltsam auf und schrankten die Meinungsfreiheit teilweise ein Es gelang den Bolschewiken im nun folgenden Burgerkrieg den Grossteil der Gebiete des ehemaligen Russischen Reiches unter ihre Kontrolle zu bringen und den Widerstand der Weissen Armeen und auch anderer gegnerischer Burgerkriegsparteien militarisch und durch Einsatz des roten Terrors zu brechen trotz der materiellen Unterstutzung der Weissen Armee durch zahlreiche auslandische Machte und der zeitweiligen Besetzung russischer Gebiete durch andere Staaten Gegen Ende des Krieges 1922 grundeten die Bolschewiki die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Zu dieser Zeit war Lenin bereits schwer krank Nach seinem Tod 1924 wurde sein Leichnam einbalsamiert und in einem Mausoleum an der Mauer des Kremls ausgestellt In der Folge stellte die Kommunistische Partei der Sowjetunion Lenins Bedeutung fur die Sowjetunion und den Kommunismus Moskauer Pragung immer weiter heraus Innerhalb der politischen Linken ist die Beurteilung der Rolle Lenins bis heute umstritten Anschauungen die in den Schriften Karl Marx ein geschlossenes Ideologiegebilde erkennen betrachten Lenin als herausragenden Theoretiker der dem Marxismus mit dem Leninismus eine massgebliche Weiterentwicklung gab Nach Lenins Tod seit der Zeit des Stalinismus wurde daraus die Ideologie des Marxismus Leninismus konstruiert Auf der anderen Seite stehen Verweise auf die schweren Menschenrechtsverletzungen seinen Dogmatismus und antidemokratische Tendenzen die mit modernen Sozialismuskonzepten nicht vereinbar seien Eine grosse Rolle bei der Beurteilung der leninschen Theorie spielen die Fragen ob sich der Kommunismus auch in einem industriell ruckstandigen Land entwickeln konne und welche Rolle dabei einer Partei neuen Typus zukam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Jugend 1 3 Beginn der politischen Tatigkeit 1 4 Konzeption einer Kaderpartei 1 5 Deckname 1 6 Parteispaltung und Aufbau der neuen Kaderpartei 1 7 Erster Weltkrieg und Unterstutzung durch das Deutsche Reich 1 8 Ruckkehr aus dem Schweizer Exil nach Russland 1 9 Revolutionsphase 1917 bis 1918 1 9 1 Agitation gegen die provisorische Regierung 1 9 2 Ubernahme und Konsolidierung der Macht 1 10 Attentat und Krankheiten 1 11 Zeit des Burgerkrieges von 1918 bis 1922 1 11 1 Wirtschaftspolitische Grundentscheidungen 1 11 2 Alphabetisierung und Bildungspolitik 1 11 3 Beginn des Burgerkrieges 1 11 4 Beginn von Terror und Gegenterror 1 11 5 Gescheiterte Ausdehnung nach Polen 1 11 6 Agrarkrise und Kronstadter Matrosenaufstand 1 11 7 Religionspolitik 1 11 8 Kontrolle der Partei und Nutzung burgerlicher Experten 1 11 9 Politik gegenuber Arbeitern und Bauern 1 11 10 Ansatze eines Personenkultes 1 12 Neue Okonomische Politik 1 13 Fraktionsverbot und Grundung der UdSSR 1 14 Tod Politisches Testament und Furcht vor Burokratisierung 2 Rezeption 2 1 Leninkult 2 1 1 Weitere Darstellungen Lenins durch deutsche bildende Kunstler Auswahl 2 2 Lenin und der Terror 2 3 Kontinuitatslinien von Lenin zu Stalin 2 4 Lenin nach dem Untergang der Sowjetunion 2 5 Filmische Rezeption 3 Werke Auswahl 3 1 Werkausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebenFamilie Wladimir Iljitsch Lenin entstammte einer multiethnischen Familie Mutterlicherseits hatte er deutsch schwedische Wurzeln dieser Familienzweig war im Mannesstamm judischer Religion Sein Grossvater Israel Blank gehorte als Landarzt der damals dunnen Schicht des Burgertums an Lenins Mutter Maria Alexandrowna Blank 1835 1916 hatte eine hausliche Bildung erhalten und 1863 das Examen als Lehrerin abgelegt ohne berufstatig zu werden Nach ihrer Heirat im selben Jahr widmete sie sich fortan der Familie Vaterlicherseits stammte Lenin von Russen und Kalmucken ab 1 die es in zwei Generationen von der Leibeigenschaft zum erblichen Adelsstand gebracht hatten Sein Grossvater aus diesem Familienzweig war ein befreiter Bauer der sich als Schneider verdingte Lenins Vater Ilja Nikolajewitsch Uljanow 1831 1886 hatte 1854 die Kasaner Universitat absolviert Er gab 1869 seine langjahrige Tatigkeit als Mathematik und Physiklehrer an hoheren Schulen in Pensa und Nischni Nowgorod auf und wurde zunachst Inspektor spater Direktor von Volksschuleinrichtungen in Simbirsk Vom Zaren wurde er 1882 in den erblichen Adelsstand erhoben Jugend nbsp Lenin als Jugendlicher ca 1887 Nach zaristischer Rangordnung war Lenin ein Dworjanin ein Adliger auch wenn erst der Vater in den Adelsstand erhoben worden war und die Familie nicht recht an die hohere Gesellschaft anschliessen konnte Sein Vater starb unerwartet im Januar 1886 an einer Hirnblutung 2 Lenins alterer Bruder Alexander Student an der Mathematisch Physikalischen Fakultat an der Universitat Sankt Petersburg hatte sich einer revolutionaren Gruppe angeschlossen die den Zaren Alexander III ermorden wollte 3 Er wurde am 20 Mai 1887 hingerichtet Die Familie wurde anschliessend fast vollstandig gemieden lebte aber trotz des Todes des Vaters und des Stigmas der Hinrichtung in materiellem Wohlstand Neben einer stattlichen Rente hatte sie Einkunfte aus dem Besitz eines Landguts das noch zu Lebzeiten des Vaters aus der Mitgift der Mutter erworben worden war 4 Zusammen mit dem fruhen Tod des Vaters pragte die Hinrichtung seines Bruders den jungen Lenin entscheidend Sein Bruder wurde drei Tage nach dem Beginn der Abschlussprufungen Lenins an der Schule gehangt Lenin bestand diese trotzdem mit Auszeichnung 2 Er studierte die Bucher die Alexander hinterlassen hatte vor allem die des verbannten Revolutionars Nikolai Gawrilowitsch Tschernyschewski der fur eine klassenlose Gesellschaft eintrat 5 Lenin hatte viele intellektuelle Interessen wie Literatur und Altphilologie und wurde auch ein guter Schachspieler 6 Lenin konnte nicht in Sankt Petersburg studieren und ging daher fur das Studium der Rechtswissenschaft an die Universitat Kasan Schon in seinem ersten Jahr beteiligte Lenin sich an einem Studentenprotest und wurde am 6 Dezember 1887 zusammen mit 38 anderen Studenten von der Universitat verwiesen 7 Lenin nahm bei diesem Treffen keine fuhrende Rolle ein Seine Bestrafung durch die Behorden beruhte vor allem auf der Geschichte seines Bruders Der Vater des spateren Ministerprasidenten der Provisorischen Regierung Alexander Kerenski Fjodor Kerenski der Lenin am Gymnasium unterrichtet hatte und ihn als Musterschuler beschrieb setzte sich vergeblich fur die Aufhebung des Urteils ein 8 Bei Samara bezog die Familie im Mai 1889 ein Gut das sie mit ihrem Kapital erworben hatte bald darauf aber verpachtete sie es Lenin erwies sich als ungeeignet zum Gutsverwalter und gab sich auch keine Muhe 9 Entgegen einer spater weitverbreiteten Behauptung hat er keine Kontakte zu Bauernfamilien gehabt sein Wissen uber das Bauerntum stammte vielmehr aus Buchern wie denen von Gleb Uspenski Dieser ausserte sich negativ uber die russischen Bauern denen er Trunksucht Gewalt und Fremdenfeindlichkeit unterstellte Lenin lebte vom Vermogen der Familie unternahm lange Wanderungen gab den jungeren Geschwistern Nachhilfe las politische Literatur und setzte sein Jurastudium als Autodidakt fort 10 Er durfte 1891 die Prufungen als Externer abschliessen was ihm auch als Bester in allen Fachern gelang Die spatere Propaganda verschwieg dass auch Kirchen und Polizeirecht dazu gehorte Am 30 Januar 1892 nahm Lenin eine Tatigkeit als Rechtsanwaltsgehilfe auf 11 Er betatigte sich in einigen wenigen Fallen als Strafverteidiger und nahm zwei personliche Falle an Einmal gegen Bauern die ihr Vieh unberechtigterweise auf dem Anwesen seiner Familie hatten weiden lassen Ein anderes Mal klagte er gegen einen ehemaligen franzosischen Adligen der ihn bei einem Besuch in Paris mit seinem Auto angefahren hatte 12 Beginn der politischen Tatigkeit nbsp Im Dezember 1895 von der Geheimpolizei Ochrana angelegte Karteikarte uber LeninLenin beschaftigte sich bereits in jungen Jahren mit verschiedenen politischen Theorien Einerseits setzte er sich kritisch mit den russischen Bauernsozialisten oder Volkstumlern den Narodniki welche eine eigene Variante des Sozialismus propagierten und andererseits mit den Thesen von Karl Marx die er bereits theoretisch interpretierte auseinander Lenin hielt Russland zu diesem Zeitpunkt fur wirtschaftlich und sozial fortgeschrittener als es tatsachlich war sodass er an eine baldige proletarische Revolution glaubte Andere Revolutionare fanden Lenins Marxismus setze noch zu sehr auf die terroristischen Aspekte der Narodniki so wiederholte Lenin den Satz von Sergej Netschajew das ganze Haus Romanow musse getotet werden 13 1891 verurteilte Lenin die Hilfsaktionen der gebildeten Schicht anlasslich der Hungersnot in der Provinz Samara in der er als Anwalt tatig war Er wertete die Hungersnot als Schritt in Richtung Sozialismus da sie den Glauben an Gott und den Zaren zerstore 14 Vom Pachter seines eigenen Landgutes forderte er die volle vereinbarte Summe der wiederum die Bauern trotz der Hungersnot voll zahlen liess 15 1893 zog er nach Sankt Petersburg Dort studierte er die Theorien von Georgi Plechanow dem er spater in der Schweiz auch selber begegnete Nach einer mehrmonatigen Europareise durch Deutschland Frankreich und die Schweiz grundete er den Bund fur die Befreiung der Arbeiterklasse Soyuz borby za osvobozhdenie rabochego klassa In Deutschland weilte Lenin langere Zeit in Berlin wo er Literaturstudien an der Koniglichen Bibliothek betrieb Als Lenin im Herbst 1895 nach Russland zuruckgekommen war nahm er seine agitatorische Tatigkeit wieder auf Wahrend der Vorbereitung einer illegalen Zeitung Die Sache der Arbeiter wurde er im Dezember 1895 verhaftet Anklage Agitation 16 Im Untersuchungsgefangnis richtete er sich eine Bibliothek in seinem Studierzimmer ein und verbrachte dort 14 Monate 1897 wurde er im Februar fur drei Jahre nach Schuschenskoje in Sudsibirien verbannt wo er unter Polizeiaufsicht leben musste In Ufa traf er auch wieder Nadeschda Krupskaja die er 1898 in der Verbannung heiratete Sofort nach der Ruckkehr aus der Verbannung im Februar 1900 suchte Lenin in Pskow nach einer Moglichkeit eine von der Zensur unabhangige Zeitung herauszubringen In Russland war das nicht moglich und so ging er am 29 Juli 1900 fur uber funf Jahre ins Ausland Nach einem kurzeren Aufenthalt in Genf wo er sich mit Plechanow uber die Herausgabe der Zeitung Iskra Der Funke einigte liess sich Lenin bei dem sozialdemokratischen Gastwirt Rittmeyer in der Kaiserstrasse 53 heute 46 im Munchner Stadtteil Schwabing illegal nieder Er meldete sich unter der Adresse nicht offiziell an und nannte sich Mayer 1901 zog Lenin in die nahe gelegene Siegfriedstrasse 14 in Schwabing um Im Jahr 1901 erschien die von ihm mit herausgegebene Zeitung Sarja Morgenrote Konzeption einer Kaderpartei 1902 veroffentlichte er in der bayerischen Landeshauptstadt die programmatische Schrift Was tun unter dem Decknamen N Lenin Sie machte ihn unter den Revolutionaren bekannt polarisierte aber auch stark Denn darin entwarf er das Konzept einer geheim agierenden disziplinierten und zentralisierten Arbeiterpartei bestehend aus Berufsrevolutionaren Die Partei sollte in ideologischen und strategischen Fragen geeint auftreten und die Masse der Bevolkerung auf dem Weg zur Revolution anfuhren 17 Die Notwendigkeit einer solchen konspirativen Organisation begrundete Lenin damit dass im autokratischen Zarenreich keine andere Partei erfolgreich einen Umsturz einleiten konne Er orientierte sich dabei auch an den Vorbildern der Narodniki aus dem vorigen Jahrhundert die ebensolche Methoden der politischen Arbeit angewandt hatten Lenin wandte sich in seiner Schrift explizit gegen die liberalere Linke die eine Veranderung durch basisdemokratische Organisation und Gewerkschaften erwirken wollte 18 Die Idee der Partei als straff gefuhrte Geheimorganisation war bei den Organisationsbereiten unter Russlands Linken nicht strittig und Lenin bemuhte sich mit Zitaten von Marx und anderen die Forderungen marxistisch zu begrunden Manch russischen Marxisten emporte es dass Lenin dabei terroristische Bauernfuhrer und den Massenterror von Pjotr Tkatschow lobte Lenins Betonung der konspirativnost konnte als Aufruf zu Verschworungen interpretiert werden 17 Spater wurde Lenins Organisationsmodell als Demokratischer Zentralismus bekannt Siehe auch Leninismus Deckname Ab Dezember 1900 verwendete er den Kampfnamen beziehungsweise das Pseudonym Lenin So gab er seine Schrift Was tun unter dem Pseudonym N Lenin heraus Es gibt keine schlussige oder gesicherte Erklarung bezuglich der Herkunft des Pseudonyms Eine Erklarung besagt dass er sich dabei auf den sibirischen Strom Lena bezog Lenin bedeutet russisch Der vom Fluss Lena Stammende nach Sibirien verbannt zu werden bedeutete damals praktisch dass man im Russischen Kaiserreich als anerkannter Oppositioneller galt Eine andere Erklarung besagt dass er mehr an sein Kindermadchen Lena dachte und dass er bereits als kleiner Junge auf die Frage wessen Kind er sei zu antworten pflegte Lenin deutsch Lenas Lenin hatte mehrere Decknamen beispielsweise lebte er in Schwabing als Iordan K Iordanov und andernorts in Munchen unter dem Namen Mayer 19 Vor diesem Hintergrund wirkt die Wahl des Pseudonyms eher zufallig 20 Parteispaltung und Aufbau der neuen Kaderpartei nbsp Spiegelgasse 14 in Zurich Eine Gedenktafel am mittleren Haus erinnert an Lenins Aufenthalt Lenin betrieb den Aufbau einer streng organisierten Kaderpartei aus Berufsrevolutionaren und wurde wegen seiner von der Illegalitat erzwungenen aber auch vom russischen revolutionaren Terrorismus inspirierten Rigorositat und wegen seiner radikalen theoretischen Positionen der am meisten beachtete linke Sozialdemokrat Die Ansichten und Absichten Lenins fuhrten 1903 auf dem zweiten Parteitag in London zur faktischen Spaltung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands SDAPR Lenin hatte erfolgreich seine Anhanger in das Organisationskomitee platziert 21 Unterstutzt von Plechanow und durch den Auszug der reformorientierten Okonomisten und der judischen Delegierten vom Bund gelang es Lenin seine Hauptforderungen in das Parteiprogramm und das Statut zu bringen unter anderem die Betonung der Diktatur des Proletariats 22 Seine Forderung die Parteimitglieder neben materieller Unterstutzung auch zu personlicher Mitarbeit zu verpflichten wurde jedoch von der Gruppe um Julius Martow abgelehnt Lenin nannte aufgrund der Abstimmungsmehrheit seine Gruppe Bolschewiki vom russischen Wort fur Mehrheit und die Gemassigten Menschewiki Minderheit 1905 brach eine Russische Revolution aus wahrend das Land sich im Krieg mit Japan befand Fur Lenin stand nicht der innenpolitische Kampf gegen die Regierung sondern der Kampf gegen die Menschewiki im Vordergrund wahrend er aussenpolitisch fur Japan Partei ergriff So sollte er auch spater im Weltkrieg die Feinde des zaristischen Russlands unterstutzen Diese Haltungen Lenins haben bei anderen Parteimitgliedern nicht nur Verstandnis gefunden einige von Lenins engsten Mitarbeitern wollten einen dritten Parteitag vorbereiten und dort die Versohnung beider Lager bewirken Einen schroffen Brief an die Bolschewiki der ihn vollkommen isoliert hatte schwachte er in einem spateren Entwurf ab Trotzdem durften sie sich uber Lenins Realitatsferne gewundert haben schreibt der Historiker Robert Service 23 In dieser Zeit nahm Lenin auch den Rategedanken auf wahrend viele Bolschewiken noch einer Verschworung im Geheimen den Vorzug gaben 24 Nach dem Moskauer Aufstandsversuch der Bolschewisten im Dezember 1905 war Lenin skeptisch was Aufstande anging die SDAPR solle sich besser in die Duma wahlen lassen die neue Volksvertretung Er befurwortete damals noch die Zusammenarbeit mit den Menschewiki die ein Gegengewicht zu den Ungeduldigen bei den Bolschewisten bilden sollten 25 Im Januar 1907 floh Lenin vor der russischen Geheimpolizei nach Finnland im November nach Helsinki 26 ein Jahr spater zog er nach Genf Im Sommer 1911 hielten Lenin und andere Bolschewiki darunter Lew Borissowitsch Kamenew und Grigori Jewsejewitsch Sinowjew in Longjumeau bei Paris Vortrage zur Theorie und Praxis des Sozialismus 27 Zu diesen Schulungen entsandte die SDAPR ausgewahlte Kader unter anderem Grigori Konstantinowitsch Ordschonikidse 28 Bis 1912 wurden die Unterschiede zwischen den beiden Lagern immer grosser weswegen bei der sechsten Gesamtrussischen Parteikonferenz in Prag die Menschewiki ausgeschlossen wurden Sie bildeten daraufhin eine eigene Partei wahrend die SDAPR nun die Erweiterung Bolschewiki trug Erst 1918 nannten die Bolschewisten ihre Partei in Kommunistische Partei Russlands B um Die Parteispaltung war von der zaristischen Geheimpolizei gefordert worden Lenins enger Mitarbeiter Roman Malinowski spionierte fur sie 29 Mitglieder der Bolschewiki verdachtigten Malinowski als Spion nachdem einige Parteimitglieder verhaftet worden waren Lenin tat diese Vorwurfe im Rahmen einer partei internen Untersuchung mit Verweis auf dessen Herkunft aus einer Arbeiterfamilie ab 30 Im April 1912 gab Lenin zum ersten Mal die Prawda heraus In der Folgezeit widmete er sich im Schweizer Exil 31 wieder marxistischen Studien es entstand vor allem seine Schrift Der Imperialismus als hochstes Stadium des Kapitalismus Januar bis Juni 1916 die die Grundlage der marxistischen Theorie des Imperialismus sowie der darauf basierenden Stamokap Theorie bildete Dieses Werk vollendete er in der Altstadt von Zurich an der Spiegelgasse 14 wohin er mit Nadeschda Konstantinowna Krupskaja im Februar 1916 umziehen durfte nachdem er ein entsprechendes Ersuchen mit dem Wunsch nach Nutzung der dortigen Zentralbibliothek begrundet hatte 32 33 34 Erster Weltkrieg und Unterstutzung durch das Deutsche Reich nbsp Schreiben der Berner Behorden betreffend Lenins Aufenthaltsbewilligung Oktober 1914Der Beginn des Ersten Weltkrieges uberraschte Lenin im osterreichischen Galizien wo er die Sommermonate in Poronin verbrachte einem Dorf an der Eisenbahnstrecke von Krakau nach Zakopane Hier traf er regelmassig mit Bolschewiki die in Russland tatig waren und Mitgliedern des Zentralkomitees der Partei zusammen Mit der prinzipiellen Moglichkeit eines Krieges zwischen den europaischen Grossmachten hatte Lenin seit 1907 gerechnet als er die Antikriegsresolution des Stuttgarter Sozialistenkongresses massgeblich beeinflusste Einen osterreichisch russischen Krieg hatte er aber noch 1913 in einem Brief an Maxim Gorki fur unwahrscheinlich gehalten 35 Ein Krieg zwischen Osterreich und Russland ware fur die Revolution in ganz Osteuropa sehr nutzlich aber es ist kaum anzunehmen dass uns Franz Joseph und unser Freund Nikolaus dieses Vergnugen bereiten Als feindlicher Auslander in unmittelbarer Nahe des Hauptkriegsschauplatzes erregte Lenin den Verdacht der osterreichischen Behorden Am 8 August 1914 wurde er verhaftet und fur elf Tage im Gefangnis von Nowy Targ festgehalten Nach einer Intervention Viktor Adlers kam er frei und konnte mit seiner Frau in die Schweiz ausreisen wo er Ende August 1914 eintraf Zu diesem Zeitpunkt hatte Lenin bereits die Grundzuge einer neuen politischen Linie ausgearbeitet die fur ihn bis 1917 massgebend blieb Den Ubergang beinahe aller sozialistischen Parteien auf die Position der Vaterlandsverteidigung wertete er als irreparablen Zusammenbruch der II Internationale Insbesondere die Bewilligung der Kriegskredite durch die Reichstagsfraktion der SPD hatte Lenin der den Respekt vieler europaischer Sozialisten vor der deutschen Sozialdemokratie trotz einiger Vorbehalte geteilt hatte uberrascht und besturzt Der Vaterlandsverteidigung setzte er nun die Losung des revolutionaren Defatismus entgegen Kriterium und Ziel einer sozialistischen Politik sei die Herbeifuhrung der Niederlage der eigenen Regierung und die so die beruhmte Formulierung aus der Resolution des Zentralkomitees Der Krieg und die russische Sozialdemokratie vom Oktober 1914 Umwandlung des imperialistischen Krieges in den Burgerkrieg Dieses radikale Programm war auch bei den Vertretern oppositioneller Minderheiten der europaischen sozialistischen Parteien die sich im September 1915 in Zimmerwald und im April 1916 in Kiental trafen nicht vollstandig durchsetzbar Infolge ihrer wiederholten Aufrufe an die russischen Arbeiter nicht gegen die Deutschen sondern gegen die eigene Regierung zu kampfen wurden die Bolschewiki in Russland im Herbst 1914 in die Illegalitat gedrangt und in den folgenden Jahren von der Ochrana gnadenlos verfolgt 36 Am 8 August 1914 hatte die bolschewistische Duma Fraktion gegen die Kriegskredite gestimmt und war aus dem Saal ausgezogen Im November 1914 wurden funf Abgeordnete verhaftet und bald darauf nach Sibirien deportiert 37 Als die Partei nach der Februarrevolution wieder offen auftreten konnte war sie auf etwa 24 000 Mitglieder zusammengeschmolzen Ruckkehr aus dem Schweizer Exil nach Russland Hauptartikel Reise Lenins im plombierten Wagen nbsp ReiserouteDie etwa 600 russischen politischen Emigranten in der Schweiz suchten im Fruhjahr 1917 nach einer Moglichkeit nach Russland zuruckzukehren Eine Ausreise uber das Territorium der russischen Alliierten Frankreich und Italien erwies sich als unmoglich Lenin entwickelte abenteuerliche Plane um in Verkleidung oder mit einem Flugzeug nach Russland zu gelangen Der Menschewik Julius Martow schlug schliesslich vor die deutsche Regierung um eine Transiterlaubnis zu bitten Nach Verhandlungen Robert Grimms und Fritz Plattens mit dem deutschen Gesandten in Bern Gisbert von Romberg lag deren Einwilligung bald vor Die Federfuhrung auf deutscher Seite hatte in dieser Angelegenheit das Auswartige Amt und nicht wie haufig angenommen die Oberste Heeresleitung Unter den 33 Reisenden die am 9 April 1917 in zwei D Zug Wagen am Grenzubergang Gottmadingen aufbrachen und am Abend des 11 April in Sassnitz eintrafen waren 19 Bolschewiki neben Lenin auch Karl Radek Grigori Sinowjew Lenins Frau Nadeschda Krupskaja und seine Geliebte Inessa Armand Bis zum Juni 1917 fanden noch weitere Transporte dieser Art statt Insgesamt durchquerten auf diese Weise mehr als 400 russische Emigranten unterschiedlicher politischer Richtungen deutsches Gebiet 38 Lenin wusste um die potentiell kompromittierenden Begleitumstande dieser Reise und hatte darauf bestanden dass ausschliesslich Platten vor und wahrend der Zugfahrt direkt mit deutschen Vertretern unterhandelte Auch die Erklarung der von den Emigranten belegten Abteile als exterritorial war seine Idee 39 Sein Vertrauensmann Platten ging auf die Versuche Rombergs politische Absprachen uber eine zukunftige Friedensregelung anzuregen nicht ein 40 Das Zusammentreffen mit einem hohen deutschen Gewerkschaftsfunktionar der in Stuttgart zugestiegen war lehnten die Bolschewiki ab Gegenuber den beiden deutschen Offizieren die den Transport begleiteten wahrten die Reisenden eine verbissene Zuruckhaltung 41 Trotz dieser Vorsicht provozierte die Art und Weise der Ruckkehr Lenins und mehr noch die von ihm danach verfolgte Politik bereits 1917 den Verdacht er handele im Auftrag und mit finanzieller Unterstutzung der Deutschen Schon bei Lenins Eintreffen in Petrograd am 16 April brachte die konservative Presse der russischen Hauptstadt diesen Vorwurf ins Spiel 42 Wahrend der Julikrise setzte die provisorische Regierung in grossem Stil Geruchte in Umlauf Lenin stunde im Sold der Deutschen 43 Eine amerikanische Regierungsbehorde veroffentlichte 1918 die gefalschten Sisson Dokumente um eine German Bolshevik Conspiracy 44 zu belegen Der deutsche Sozialdemokrat Eduard Bernstein sprach im Januar 1921 in einer Artikelserie im Vorwarts als erster von sicher mehr als 50 Millionen Goldmark die 1917 direkt an die Bolschewiki geflossen seien Als Quelle fur diese Behauptung nannte er in einem Privatbrief unbedingt glaubwurdige Personen von Weltruf 45 Durch Quellen gesichert ist dass die deutsche Regierung in den Kriegsjahren Mittel fur unterschiedlichste revolutionare und nationalistische Gruppen in Osteuropa zur Verfugung stellte Bis heute umstritten ist dagegen in welchem Umfang die Bolschewiki davon profitierten Wahrend einzelne Forscher von geringen Betragen ausgehen die zudem nie Russland erreicht hatten 46 oder fur die politische Entwicklung im Sommer und Herbst 1917 vollig bedeutungslos gewesen seien 47 sprechen andere von Millionen von Mark mit denen 1917 insbesondere die Presse der Partei massiv ausgebaut worden sei 48 Die weitergehende Behauptung deutsche Stellen hatten einen direkten Einfluss auf die politische Linie der Bolschewiki gehabt oder Lenin sei gar selbst ein deutscher Agent gewesen wird in der wissenschaftlichen Publizistik bereits seit Jahrzehnten zuruckgewiesen Der amerikanische Historiker Rex A Wade nennt diese These einen Mythos und die langlebigste der vielen Verschworungstheorien des Jahres 1917 49 Revolutionsphase 1917 bis 1918 Agitation gegen die provisorische Regierung nbsp Lenin halt im Taurischen Palais in Petrograd die Rede vor dem Petrograder Sowjet die spater den Kern der Aprilthesen bilden wird 4 Apriljul 17 April 1917greg In der zweiten Aprilhalfte 1917 erreichte Lenin mit einigen seiner Genossen den Finnischen Bahnhof in Petrograd und propagierte die Revolution zur Machtergreifung der Arbeiter Bauern und Soldaten In seinen Aprilthesen forderte er zur Uberraschung seiner Anhangerschaft den Sturz der als kapitalistisch denunzierten provisorischen Regierung die die in Russland gebliebenen Sozialisten bislang unterstutzt hatten getreu der marxschen Doktrin wonach vor der proletarischen erst eine burgerliche Revolution stattfinden musse Lenin verlangte stattdessen die sozialistische Revolution so rasch wie moglich einzuleiten 50 Lenin stellte sich damit gegen die provisorische Regierung unter Kerenski den er offentlich als Dummkopf 51 schmahte Bereits am 4 Juni verkundete Lenin im Rahmen des 1 Allrussischen Sowjetkongresses die Ambition der Bolschewiki die Macht im Land zu ubernehmen Seine Forderungen nach einer Verteilung des Landes an die Bauern ohne Entschadigung und nach der Enteignung der reichsten Bevolkerungsschicht wurden rasch popular Wahrend der Kerenski Offensive agitierten die Bolschewiki in der russischen Armee gegen die Weiterfuhrung des Krieges auch wenn Lenin einen Separatfrieden noch offentlich ablehnte 52 Als sich das Scheitern der Angriffsoperationen abzeichnete warf Lenin der Provisorischen Regierung vor Tausende Menschen in ein blutiges Gemetzel getrieben zu haben 53 Im Juli versuchte Lenin den Prestigeverlust der Regierung fur die Ziele der Bolschewiki auszunutzen In der Hauptstadt Petrograd forderte die Partei zu Massendemonstrationen auf Diese fuhrten aber nicht zum Umsturz sondern schlugen sich nur in chaotischen bewaffneten Auseinandersetzungen und Plunderungen nieder Lenin stellte fest dass ein Aufstand besser organisiert werden musse um effektiv zu sein 54 er selbst befand sich zu Beginn der Demonstrationen nicht in der Hauptstadt sondern zur Erholung in Finnland 55 Die Provisorische Regierung setzte Militar ein und brachte die Stadt so wieder zur Ruhe 54 Zudem wurde ein Gerichtsverfahren wegen Hochverrats anberaumt Die Partei der Bolschewiki und ihr Hauptpresseorgan die Prawda wurden offiziell von der Regierung Kerenski verboten Der Partei gelang es allerdings durch eine Namensanderung der Partei sowie der Prawda weitgehend ihre Aktivitaten aufrechtzuerhalten 56 Lenin furchtete nach diesem Scheitern die Todesstrafe falls er sich der Anklage stellen wurde und begab sich in den Untergrund 54 Lenin nahm nach den Massnahmen der Regierung gegen die Bolschewiki einen Strategiewechsel vor den er selbst wie folgt zusammenfasste Alle Hoffnungen auf eine friedliche Entwicklung der russischen Revolution sind nutzlos verschwunden Dies ist die objektive Situation Entweder vollstandiger Sieg der Militardiktatur oder der Sieg fur den bewaffneten Aufstand der Arbeiter 57 Er drangte somit auf einen bewaffneten Aufstand Ubernahme und Konsolidierung der Macht Hauptartikel Oktoberrevolution Nach weiteren militarischen Fehlschlagen der gemassigt sozialistisch liberalen Provisorischen revolutionaren Regierung unter Ministerprasident Alexander Kerenski gelang es den Bolschewiki und den neu gegrundeten Sowjets im November 1917 nach dem in Russland noch geltenden julianischen Kalender im Oktober die burgerliche Regierung zu sturzen Oktoberrevolution Leo Trotzki Lenins Vertrauter organisierte am 25 Oktober den Aufstand der auf wenig Gegenwehr stiess Bei diesem Auftakt zur Oktoberrevolution wurden sechs Menschen getotet Am 8 November 1917 tagte in Petrograd auch der 2 Allrussische Sowjetkongress Die Bolschewiki besassen in diesem zentralen Arbeiter und Soldatenrat zunachst keine Mehrheit Aus Protest gegen das Vorgehen der Bolschewiki verliessen jedoch viele Abgeordnete darunter die Menschewiki den Sitzungssaal und uberliessen den Bolschewiki das Feld Lenin wurde uber Nacht als Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der Regierungschef Russlands Ein steiler Aufstieg aus dem Keller an die Macht sagte er mir dreht sich der Kopf Auf dem II Sowjetkongress legte Lenin noch dar dass seine Regierung die Russische konstituierende Versammlung respektieren werde und sich lediglich als Provisorium bis zu deren Wahl verstehe Die Wahl lief demokratisch und ohne Zwischenfalle ab Sie brachte den Bolschewiki aber eine empfindliche Niederlage ein da die Mehrheit der Stimmen an die Sozialrevolutionare ging und Lenins Partei nur rund ein Viertel der Sitze gewann Legal war eine Machtubernahme damit unmoglich Daraufhin liess Lenin der bereits zuvor die Legitimation der Versammlung kritisiert hatte sie am Tag nach der Wahl gewaltsam auflosen In Petrograd kam es daraufhin zu Demonstrationen und gewalttatigen Zusammenstossen in deren Verlauf mehrere Menschen zu Tode kamen 58 Der sofortige Friedensschluss die Verteilung des Bodens an die Bauern und die Ubernahme der Fabriken durch die Arbeiter waren die unmittelbar wirkenden Losungen Die Partei etablierte unter Lenins Vorsitz den Rat der Volkskommissare als bolschewistische Regierung Im Februar 1918 entstanden zu ihrer Unterstutzung die Rote Armee unter der Fuhrung von Leo Trotzki und die Geheimpolizei Tscheka unter Felix Dserschinski Am 3 Marz 1918 beendete das Abkommen von Brest Litowsk den Krieg mit Deutschland unter massiven Gebietsverlusten fur Russland Innerhalb seiner eigenen Partei hatte Lenin grosse Schwierigkeiten die Zustimmung zu diesem deutschen Diktat durchzusetzen Seine Regierungskoalition mit den Linken Sozialrevolutionaren zerbrach daran Der Burgerkrieg wurde durch Brest Litowsk eher befeuert als gebremst eine Atempause erhielt das junge Sowjetregime dadurch nicht Der deutsche Historiker Gerd Koenen vermutet dass es Lenin in erster Linie darauf ankam den Weltkrieg zwischen Deutschland und den Ententemachten zu verlangern weil er sich davon die Weltrevolution erhoffte In seiner Schrift Uber linke Kinderei und Kleinburgerlichkeit erklarte er daher es komme darauf an abzuwarten bis das Ringen der Imperialisten gegeneinander diese noch mehr schwacht 59 Attentat und Krankheiten Am 30 August 1918 wurde Lenin bei einem Attentat durch zwei Schusse verletzt Die Projektile trafen ihn in Schulter und Hals Als Attentaterin verhaftete man kurz darauf Fanny Kaplan eine Anhangerin der Sozialrevolutionare die Lenin wegen der gewaltsamen Auflosung der konstituierenden Versammlung fur einen Verrater an der Revolution hielt Nach einem Verhor durch die Tscheka wurde sie ohne ein Gerichtsverfahren exekutiert Von den Folgen des Attentats erholte sich Lenin zeit seines Lebens nicht mehr Erst 1922 wurde die Kugel im Hals operativ entfernt nachdem ein deutscher Arzt urteilte Lenins Kopfschmerzen seien vom Blei verursacht das das Gehirn vergifte Bei den Untersuchungen dieser Zeit wurden folgende Leiden festgestellt Augenprobleme Magenbeschwerden Kopfschmerzen Schlaflosigkeit Wundrose und Durchblutungsstorungen im Gehirn Einem Neuropathologen hatte Lenin zudem berichtet an nicht naher erlauterten Zwangsvorstellungen zu leiden 60 Einen Monat nach der Operation erlitt Lenin am 25 Mai 1922 einen schweren Schlaganfall nach mehreren kleineren zuvor zwei weitere schwere folgten noch Der Schlaganfall lahmte Lenin rechtsseitig erschwerte das Sprechen verwirrte den Geist und machte eine Genesung fraglich Mehrfach wurden Georg Klemperer und sein Bruder Felix Klemperer aus Berlin zur Konsultation nach Moskau gerufen 61 62 63 Die Arzte diskutierten mehrere Moglichkeiten fur die Grundursache von Lenins Beschwerden ohne Einigkeit zu erzielen Syphilis Neurasthenie Arterienverkalkung wie schon bei Lenins Vater oder auch die Folgen der Operation Lenin dachte an Selbstmord und bat Stalin um Gift 64 Nach einer 2004 erschienenen Studie soll Lenin an einer langjahrigen Neurosyphilis gelitten haben 65 Zeit des Burgerkrieges von 1918 bis 1922 nbsp Lenin inspiziert auf dem Roten Platz in Moskau zusammen mit Kommandeuren allgemeine Truppen der Roten Armee 25 Mai 1919 Wie lange der 1918 beginnende Burgerkrieg dauerte ist umstritten Die letzten Kampfhandlungen endeten 1922 im asiatischen Teil Russlands wahrend sie in Kerngebieten des Reiches bereits 1920 abgeklungen waren Gepragt war der Burgerkrieg von den Konfliktparteien der Weissen der Roten und mit den sogenannten Grunen auch durch Kampfhandlungen der landlichen Bevolkerung gegen rote und weisse Truppen Nationale Erhebungen und anarchistische Stromungen spielten gleichfalls eine Rolle Um den Krieg zu gewinnen griff die bolschewistische Partei zu Massnahmen des Kriegskommunismus und setzte sich militarisch erfolgreich durch Lenin war in diesen Jahren trotz vieler offen ausgetragener Meinungsunterschiede die unumstrittene Fuhrungspersonlichkeit der Partei und der Regierung und wurde auch als die hochste Autoritat der 1919 entstehenden dritten Kommunistischen Internationale Komintern angesehen Wirtschaftspolitische Grundentscheidungen Bereits kurz nach der Oktoberrevolution versuchte Lenin die russische Wirtschaft per Dekret in eine zentrale Planwirtschaft umzuwandeln Als Erstes wurden bis Anfang 1918 die Banken verstaatlicht Gemass dem Parteiprogramm der Bolschewiki sollte das Geld als Zahlungsmittel komplett abgeschafft werden Da das Geld nicht per Dekret abgeschafft werden konnte liess die Regierung durch zusatzliches Gelddrucken bis 1922 eine Hyperinflation herbeifuhren die alle umlaufenden Geldmittel entwertete Lenin beauftragte 1918 den Journalisten Jurij Larin damit eine zentrale Planungsinstanz fur die Verstaatlichung der Industrie zu schaffen Hieraus ging der Oberste Wirtschaftsrat hervor der die Enteignung der privaten Unternehmen umsetzte deren Eigentumer wenn sie nicht bereits ins Ausland geflohen waren in der Regel ihre Betriebe entschadigungslos abtreten mussten Das Firmenvermogen wurde vom Staat eingezogen Alphabetisierung und Bildungspolitik Neben diesem Umbau in der Wirtschaft fuhrte Lenin auch Reformen im Bildungswesen durch Die Alphabetisierung des Landes wurde von ihm energisch vorangetrieben Im Dezember 1919 schuf er per Dekret verpflichtende Unterrichtskurse fur Analphabeten Im Sommer 1920 wurde die Einrichtung eines Netzes von Kleinstbibliotheken geschaffen das jedem den Zugang zu Buchern sichern sollte Auf der Ebene der Hochschulbildung offnete Lenins Regierung den Zugang fur armere Bevolkerungsschichten und schaffte das mehrgliedrige Schulsystem ab 1919 wurden auch die Arbeiterfakultaten eingefuhrt die auch Erwachsenen denen ein Studium nicht moglich gewesen war den Zugang zu universitarer Bildung offneten 66 Beginn des Burgerkrieges Gegen die bolschewistische Regierung formierte sich in vielen Landesteilen Widerstand Um ihre Macht zu sichern und den Widerstand zu brechen setzte die Regierung die vom Volkskommissar fur Kriegswesen Leo Trotzki im Jahre 1918 aufgestellte Rote Armee ein So entwickelte sich ein Burgerkrieg in den sich die USA Grossbritannien und zahlreiche andere Staaten durch die massive Unterstutzung der Weissen Truppen einmischten Dieser Burgerkrieg war durch grosse militarische Harte siehe dazu auch Roter Terror Weisser Terror gepragt und dauerte bis zur Niederlage der Weissen Truppen Ende 1921 an Lenin selbst beschrankte sich wahrend des Burgerkriegs weitgehend auf die politische Fuhrung des Sowjetstaates Nach seiner eigenen Aussage war es fur ihn zu spat sich militarische Kenntnisse anzueignen Er begnugte sich damit die grobe Strategie zu bestimmen in die Planung der militarischen Operationen mischte er sich dagegen kaum ein Auf Besuche an der Front verzichtete er wahrend des gesamten Krieges 67 Beginn von Terror und Gegenterror nbsp Flagge Sowjetrusslands 1918 1937 nbsp Wappen Sowjetrusslands 1920 1991 Im Rahmen seiner Weisungsbefugnis als Staatschef regte er allerdings an Geiseln unter Zivilisten und Angehorigen von Offiziersfamilien nehmen zu lassen da er Hochverrat unter den im alten Regime ausgebildeten Offizieren furchtete 68 Lenin forderte und verlangte als Staatschef den Roten Terror im Burgerkrieg So ordnete er am 9 August 1918 in einem Schreiben an die Behorden von Nischni Nowgorod an Organisiert umgehend Massenterror erschiesst und deportiert die Hundertschaften von Prostituierten die die Soldaten in Trunkenbolde verwandeln genauso wie fruhere Offiziere etc 69 Am selben Tag ordnete er gegenuber den Behorden von Pensa die Einrichtung eines Konzentrationslagers an 70 Lenin schrieb 1918 Die englischen Bourgeois haben ihr 1649 die Franzosen ihr 1793 vergessen Der Terror war gerecht und berechtigt als die Bourgeoisie ihn zu ihren Gunsten gegen die Feudalherren anwandte Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch als sich die Arbeiter und armen Bauern erdreisteten ihn gegen die Bourgeoisie anzuwenden Der Terror war gerecht und berechtigt als er angewandt wurde um eine ausbeutende Minderheit durch eine andere ausbeutende Minderheit zu ersetzen Der Terror wurde ungeheuerlich und verbrecherisch als man daran ging ihn dazu anzuwenden JEDE ausbeutende Minderheit zu sturzen Die internationale imperialistische Bourgeoisie hat in ihrem Krieg 10 Millionen Menschen gemordet und 20 Millionen zu Kruppeln gemacht in einem Krieg der darum gefuhrt wird ob die englischen oder die deutschen Rauber die ganze Welt beherrschen sollen Wenn unser Krieg der Krieg der Unterdruckten und Ausgebeuteten gegen die Unterdrucker und Ausbeuter in allen Landern eine halbe oder eine ganze Million Opfer kostet so wird die Bourgeoisie sagen die Opfer ihres Krieges seien berechtigt die unseres Krieges aber verbrecherisch Die Reprasentanten der Bourgeoisie begreifen wohl dass der Sturz der Sklavenhalterherrschaft Anm in den USA es wert war dass das ganze Land lange Jahre des Burgerkriegs einen Abgrund von Zerstorung Verwustung und Terror diese Begleiterscheinungen eines jeden Krieges auf sich nahm Jetzt aber konnen und wollen die Reprasentanten und Anwalte der Bourgeoisie ebenso wenig wie die Reformsozialisten die von der Bourgeoisie eingeschuchtert worden sind und vor der Revolution Angst haben nicht begreifen dass der Burgerkrieg notwendig und gerecht ist 71 Lenin legitimierte den Roten Terror als vorubergehend notwendige Massnahme im Burgerkrieg er diene der Verteidigung gegen den Weissen Terror So erklarte er bereits 1920 Der Terror wurde uns durch den Terrorismus der Entente aufgezwungen als die starksten Machte der Welt vor nichts zuruckschreckend mit ihren Horden uber uns herfielen Wir hatten uns keine zwei Tage halten konnen waren wir diesen Versuchen der Offiziere und Weissgardisten nicht ohne Erbarmen begegnet und das bedeutet Terror Wir erklarten dass sich die Anwendung von Gewalt aus der Aufgabe ergibt die Ausbeuter die Gutsbesitzer und Kapitalisten zu unterdrucken wenn dies getan ist verzichten wir auf alle ausserordentlichen Massnahmen 72 Spater prazisierte Lenin dass er aber keineswegs die Abschaffung des Terrors vorsah In einem Brief aus dem Jahre 1922 zur Reform der Justiz ausserte er vielmehr die Absicht den Terror rechtlichen Konventionen zu unterwerfen die Idee ihn abzuschaffen bezeichnete er hingegen als Selbsttauschung 73 Gescheiterte Ausdehnung nach Polen Im Sommer 1920 unternahm Lenin nach innerparteilichen Auseinandersetzungen den Versuch den Kommunismus im Ausland zu etablieren Nachdem im April polnische Einheiten und ukrainische Nationalisten vergeblich versucht hatten die Ukraine zu besetzen und aus dem sowjetischen Staatenbund zu losen liess die Partei die Rote Armee in Polen einmarschieren Polnisch Sowjetischer Krieg Die Hoffnung auf eine einsetzende Revolution dort erfullte sich indes nicht Die Polen kampften unabhangig von ihrer Klassenzugehorigkeit gegen den russischen Einmarsch Die Rote Armee wurde von polnischen Truppen unter Marschall Jozef Pilsudski mit franzosischer Unterstutzung vernichtend geschlagen Wunder an der Weichsel Agrarkrise und Kronstadter Matrosenaufstand Wahrend des Burgerkrieges kam es zu einer Versorgungskrise Ursachlich dafur war die Agrarpolitik der Bolschewiki Gemass den Lehren des Marxismus betrachteten sie die selbststandigen Bauern als eine kleinburgerliche Klasse ohne Zukunft Im Zuge der Zentralisierung der Landwirtschaft sollten die Bauern ihre Ertrage zu niedrigen Festpreisen an die staatlichen Behorden abgeben Als die Bauern dies verweigerten liess Lenin die Ertrage durch bewaffnete Kommandos aus den Stadten einsammeln Dieses Vorgehen forderte zahlreiche Menschenleben Die Bauern reagierten auf die Zwangsmassnahmen mit militarischem Widerstand und der Verkleinerung der Anbauflachen was wiederum zu noch geringeren Ertragen und vor allem in den Stadten zu Hungersnoten fuhrte Verscharft wurde die Ernahrungslage durch den andauernden Burgerkrieg 1921 kam es zum Kronstadter Matrosenaufstand Fur Sowjets ohne Bolschewiki der fur die Bolschewiki gefahrlich war weil er von Teilen der eigenen Basis kam Er wurde jedoch blutig niedergeschlagen Die Bolschewiki richteten zu ihrer Herrschaftssicherung Lager fur Regimegegner ein die in ihrer Funktion aber noch nicht vergleichbar waren mit den spater von Stalin eingerichteten und umfassenden Arbeitslagern die auch als Gulag bezeichnet werden Religionspolitik Wahrend des Burgerkrieges verfolgte Lenin gegenuber der orthodoxen Kirche anfangs noch eine zuruckhaltende Politik Auf dem II Allrussischen Sowjetkongress im November 1918 sprach sich Lenin dafur aus die Religion nur mit gewaltlosen Mitteln der Agitation zu bekampfen Kurz nach seiner Machtubernahme setzte er per Dekret die Trennung von Kirche und Staat durch Ein Jahr nach dem Burgerkrieg dirigierte Lenin eine gross angelegte Kampagne des Staates und der Partei gegen die Kirche Als Vorwand diente die in weiten Teilen des Landes herrschende Hungersnot die durch die Zwangsrequirierung von Getreide auch Saatgetreide katastrophale Ausmasse erreichte Fuhrende Kirchenleute hatten als Hilfe fur die Hungernden freiwillig Teile des Kirchenbesitzes als Spenden freigegeben Lenin verscharfte diese Massnahme dadurch dass er die notfalls gewaltsame Konfiskation samtlicher Kirchenguter inklusive geweihter Gegenstande im Februar 1922 anordnete Diese Massnahmen trafen bei Teilen der Bevolkerung auf Widerstand 74 So ausserte sich Lenin in einem Brief an das Politburo vom 19 Marz 1922 bezuglich des Vorgehens in der Stadt Schuja wo es zu gewalttatigen Auseinandersetzungen zwischen Soldaten die Kirchenbesitz einziehen sollten und Glaubigen gekommen war folgendermassen Jetzt und nur jetzt bei all den ausgehungerten sich von Menschenfleisch ernahrenden Leuten und den mit Hunderten Tausenden von Leichen ubersaten Strassen konnen und mussen wir mit energischem Eifer und ohne Erbarmen den Kirchenbesitz konfiszieren Genau jetzt und nur jetzt ist der Augenblick die Priester der Schwarzen Hundert niederzumachen und zwar mit einer solchen Entschiedenheit Erbarmungslosigkeit und Brutalitat dass sie sich noch jahrzehntelang daran erinnern werden 75 Je mehr Vertreter des reaktionaren Priesterstands und der reaktionaren Bourgeoisie an die Wand gestellt werden desto besser fur uns Wir mussen all diesen Leuten unverzuglich eine solche Lektion erteilen dass sie auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr an irgendwelchen Widerstand denken werden 76 Dieses Vorgehen fuhrte im ganzen sowjetischen Staatsgebiet zu staatlich gelenkten Pogromen gegen Glaubige Priester und religiose Einrichtungen Die Zahl der geoffneten orthodoxen Gotteshauser fiel von rund 80 000 auf 11 525 Uber 14 000 orthodoxe Geistliche Nonnen und Laien wurden dabei von staatlichen Organen erschossen Auch die katholischen judischen und muslimischen Minderheiten des Staates waren davon betroffen Auf Lenins Initiative wurde der einflussreiche Patriarch von Moskau Tichon per Politburobeschluss inhaftiert 74 Die orthodoxe Kirche war seit Grundung des Russischen Reiches immer eine Stutze des Zarentums gewesen Auch deswegen richtete sich der Kampf der Bolschewiki gegen sie In seinem Geheimbrief vom 19 Marz 1922 legte Lenin seine Befurchtung einer vom Klerus geleiteten Konterrevolution dar und bekraftigte dass dieser als ehemaliger Teil der herrschenden Klasse im Zarismus bekampft werden musse 77 Kontrolle der Partei und Nutzung burgerlicher Experten nbsp Lenin als Regierungschef Sowjetrusslands 1921 Lenin war auch an der Kontrolle des intellektuellen Lebens im Sinne der Partei massgeblich beteiligt Im Juni 1922 fasste das Politburo unter seinem Vorsitz den Beschluss wissenschaftliche Kongresse nur noch nach Genehmigung der Geheimpolizei zuzulassen Im selben Jahr dirigierte Lenin eine Repressionswelle gegen fuhrende Wissenschaftler Kunstler und Studenten des Landes Ein Teil der Opfer wurde ins Ausland oder innerhalb des Sowjetstaates verbannt Es kam auch zu Gefangnisstrafen und Erschiessungen Lenin redigierte die vom hohen GPU Offizier Josef Unschlicht erstellten Listen der Opfer selbst 78 Auf Beschwerden des sozialistischen Schriftstellers Maxim Gorki rechtfertigte sich der Parteifuhrer in einem Brief wie folgt Die intellektuellen Krafte der Arbeiter und Bauern wachsen im Kampf gegen die Bourgeoisie und ihre Helfershelfer die so genannten Intellektuellen die Lakaien des Kapitals die sich als Gehirn der Nation wahnen In Wirklichkeit sind sie doch nur der Unrat der Nation 79 Lenin ist aber auch bestrebt gewesen die so genannte burgerliche Intelligenz fur die Revolution zu gewinnen so meinte er im November 1919 Die neue Gesellschaft kann nicht aufgebaut werden ohne Wissen Technik und Kultur diese aber sind im Besitz der burgerlichen Spezialisten Die meisten von ihnen sympathisieren nicht mit der Sowjetmacht doch ohne sie konnen wir den Kommunismus nicht aufbauen Man muss eine kameradschaftliche Atmosphare um sie schaffen Die Spezialisten mussen also von Dienern des Kapitalismus zu Dienern der werktatigen Masse zu ihren Ratgebern gemacht werden Im Januar 1922 forderte Lenin sogar von der kommunistischen Partei dass wir jeden Spezialisten der gewissenhaft mit Sachkenntnis und Hingabe arbeitet auch wenn seine Ideologie dem Kommunismus vollig fremd ist wie unseren Augapfel huten 80 Politik gegenuber Arbeitern und Bauern Dort wo die Arbeiter den Vorstellungen der Bolschewiki nicht folgen wollten zeigten diese wenig Hemmungen auch gegen Angehorige der Arbeiterklasse mit Gewalt vorzugehen Nachdem 1919 in den Petrograder Putilow Werken mehrere tausend Arbeiter in den Streik getreten waren sich in ihren Forderungen gegen die diktatorische Herrschaft der Bolschewiki gewandt hatten und Lenins Versuch sie personlich mit einer Rede zu disziplinieren in den Protestrufen der Belegschaften untergegangen war wurden Panzerwagen in die Werke entsandt und Einheiten der Tscheka herbeigeordert die 200 Streikfuhrer festnahmen und erschossen 81 Gegenuber der Landbevolkerung verfolgte Lenin eine variable Politik Im Juni 1918 befahl er die Grundung von Komitees der Dorfarmut Lenin teilte zur damaligen Zeit das Dorf in armere Bauern und Landarbeiter ein welche mittelstandischen Bauern und wohlhabenden Kulaken gegenuberstunden Mithilfe der Komitees wollte er die beiden Ersteren an die Bolschewiki binden 82 Ebenso sollten sie der Durchsetzung der Zwangseinziehung von Nahrungsmitteln auf dem Dorf dienen Um Motivation bei den Mitgliedern der Komitees zu wecken durften sie einen Anteil des requirierten Getreides ihrer Dorfgenossen selbst behalten Die Komitees erzielten aber nicht die gewunschte Wirkung da in den meisten Fallen die Bindung der armeren Bauern gegenuber der Dorfgemeinschaft grosser war als die Loyalitat zum kommunistischen Regime 83 Lenin wertete die Komitees in der Offentlichkeit als grossen Erfolg schaffte sie aber de facto schon im Dezember 1918 wieder ab Wahrend des Jahres 1919 anderte Lenin seine Politik und konzentrierte sich darauf die Mehrheit der Bauernschaft fur sich zu gewinnen Wegen der gleichzeitigen Zwangseinziehung von Getreide blieb es aber trotz dieser Wende bei einer tiefen Spaltung zwischen Lenins Regime und der Bauernschaft 82 Ansatze eines Personenkultes Wahrend der Fruhzeit der Sowjetunion kam es bereits zu ersten Ansatzen eines Personenkults um Lenin der nach seinem Tod erheblich ausgeweitet wurde Lenin selbst jedoch ausserte sich abschatzig uber diese Verherrlichung seiner Person und beschwerte sich in privaten Briefen daruber In diesem Zusammenhang steht beispielhaft auch die von ihm erwirkte Freilassung einer Sowjetburgerin die eine seiner Abbildungen verunstaltet hatte 68 Neue Okonomische Politik Um die schlechte Versorgungslage nach dem gewonnenen Burgerkrieg zu verbessern setzten Lenin und Trotzki 1921 die Neue Okonomische Politik gegen eigene Bedenken und grosse Widerstande in der Partei durch Sie ersetzte die Requirierungen des Kriegskommunismus durch eine Naturalsteuer und erlaubte den Bauern mit den Uberschussen im begrenzten Umfang Handel Fur Lenin war das ein zeitweiliger taktischer Schritt zuruck aus pragmatischen Grunden des Machterhalts der ihm nicht leichtfiel 84 1922 hielt er dazu fest Es ist ein grosser Fehler zu meinen dass die Neue Okonomische Politik das Ende des Terrors bedeutet Und Wir werden zum Terror auch zum wirtschaftlichen Terror zuruckkehren 85 Fraktionsverbot und Grundung der UdSSR nbsp Lenin 1923 in Gorki von mehreren Schlaganfallen gezeichnetParallel zur Neuen Okonomischen Politik wurde auf dem 10 Parteitag jede innerparteiliche Fraktionsbildung verboten und damit de facto die freie Meinungsausserung 86 bei der Willensbildung der Partei Nach Lenins erstem schweren Schlaganfall vom Mai 1922 schirmte ihn das Politburo von der Aussenwelt ab um seine Genesung zu begunstigen Er weigerte sich jedoch die Arbeit einzustellen und liess sich weiterhin uber die Politik auf dem Laufenden halten Er erholte sich etwas und nahm wieder an Diskussionen teil wie uber die Verfassungsfrage und das Aussenhandelsmonopol setzte sich auch gegen Stalin in der Frage einer Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken durch Stalin wollte dass die ubrigen Republiken sich einfach der RSFSR anschlossen Im November und Dezember 1922 hatte Lenin sieben Schlaganfalle 87 Nach einem Schlaganfall im Marz 1923 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand noch einmal erheblich und er konnte sich kaum noch verstandlich machen 88 Tod Politisches Testament und Furcht vor Burokratisierung Lenin verstarb am 21 Januar 1924 um 4 23 Uhr im Alter von 53 Jahren Die genaue Todesursache blieb der Offentlichkeit jahrzehntelang verborgen Die von der KPdSU autorisierte Biographie sowie Dmitri Wolkogonow sprechen von massiven Durchblutungsstorungen oder einem weiteren Schlaganfall Nach Lenins Tod entbrannte ein Machtkampf in der KPdSU zwischen Anhangern des Lagers um Josef Stalin und der Linken Opposition um Leo Trotzki In einem als politisches Testament angesehenen Brief an den Parteitag der KPdSU den er am 25 Dezember 1922 diktierte schatzte er seine potentiellen Nachfolger so ein 89 Genosse Stalin hat dadurch dass er Generalsekretar geworden ist eine unermessliche Macht in seinen Handen konzentriert und ich bin nicht uberzeugt dass er es immer verstehen wird von dieser Macht vorsichtig genug Gebrauch zu machen Andererseits zeichnet sich Genosse Trotzki wie sein Kampf gegen das ZK in der Frage des Volkskommissariats fur Verkehrswesen schon bewiesen hat nicht nur durch hervorragende Fahigkeiten aus Personlich ist er wohl der fahigste Mann im gegenwartigen ZK aber auch ein Mensch der ein Ubermass von Selbstbewusstsein und eine ubermassige Leidenschaft fur rein administrative Massnahmen hat In einer Nachschrift vom 4 Januar 1923 wurde er in Bezug auf Stalin deutlicher Stalin ist zu grob und dieser Fehler der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten ertraglich ist kann in der Funktion des Generalsekretars nicht geduldet werden Deshalb schlage ich den Genossen vor sich zu uberlegen wie man Stalin ablosen konnte und jemand anderen an diese Stelle zu setzen der sich in jeder Hinsicht von dem Genossen Stalin nur durch einen Vorzug unterscheidet namlich dadurch dass er toleranter loyaler hoflicher und den Genossen gegenuber aufmerksamer weniger launenhaft usw ist Es konnte so scheinen als sei dieser Umstand eine winzige Kleinigkeit Ich glaube jedoch unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung einer Spaltung und unter dem Gesichtspunkt der von mir oben geschilderten Beziehungen zwischen Stalin und Trotzki ist das keine Kleinigkeit oder eine solche Kleinigkeit die entscheidende Bedeutung gewinnen kann Trotz Lenins Versuch Stalins Aufstieg zu verhindern sei Stalin auch ein legitimer Spross Lenins Er hat nur skrupelloser und konsequenter als andere die Moglichkeiten ausgeschopft die sich einem Machtmenschen im kommunistischen Russland innerhalb des von Lenin selbst geschaffenen allmachtigen Parteiapparates anboten urteilt Edgar Hosch 90 Wolfgang Leonhard stellt fest dass Lenin die Entwicklung der Partei zu einem burokratischen Machtapparat mit Sorge verfolgt habe Zwischen 1920 und 1922 habe er wiederholte Male die mangelnde Durchfuhrung des Demokratismus und die burokratischen Auswuchse innerhalb der Partei kritisiert An die Stelle international gesinnter vom revolutionaren Marxismus und den sozialistischen Zielsetzungen durchdrungener intellektueller Revolutionare seien mehr und mehr engstirnige Apparatschiks mit provinziellem Horizont die in der Macht ihre Erfullung sahen getreten Diese scharten sich um das Organisationsburo und das Sekretariat der Parteifuhrung wo Stalin seit Marz Generalsekretar der Partei residierte Im Marz 1922 klagte Lenin dass die sowjetische Entwicklung nur durch die Autoritat jener ganz dunnen Schicht bestimmt wird die man die alte Parteigarde nennen kann Ein geringfugiger innerer Kampf konnte dazu fuhren dass die sowjetische Entwicklung schon nicht mehr von ihr abhangig wird 91 Nach dem Tode Lenins habe man seine Warnungen vor Stalin nicht beachtet seinen dringenden Vorschlag Stalin abzulosen nicht mehr befolgt Die Entwicklung in der Sowjetunion hing wie Lenin vorausgesehen habe nicht mehr von der alten Garde der Bolschewiki sondern von den neuen burokratischen Apparatschiks ab deren Fursprecher und Fuhrer Stalin gewesen sei 92 RezeptionLeninkult Siehe auch Liste von Lenindenkmalern nbsp Menschenschlange vor dem Lenin Mausoleum auf dem Roten Platz im Hintergrund Basilius Kathedrale und Kreml 1925 nbsp Lenindenkmal auf dem Leninplatz in Ost Berlin 1970 Mit der Beisetzung Lenins am 27 Januar 1924 auf dem Roten Platz in Moskau begann sich ein anhaltender Leninkult zu entwickeln Das Politburo ordnete an den Leichnam einzubalsamieren und zur Schau zu stellen Ein Holzgebaude an der Kremlmauer wurde 1930 durch das jetzige Lenin Mausoleum ersetzt Auch wenn seine Ehefrau Nadeschda Krupskaja diese Massnahmen ablehnte propagierte sie eifrig das Bild von Lenin dem vollkommenen Revolutionar Denker und Ehegatten Robert Service Auch Stalin und andere trugen dazu bei Lenin als Marx und Engels ebenburtig und letztlich massgeblich darzustellen 93 Es wurde unterschlagen dass Lenin nichtrussische Vorfahren hatte einst Erbadliger und wohlhabend war und mit dem Terror der Bauernsozialisten sympathisiert hatte ebenso durfte das Verhaltnis zu Inessa Armand nicht erwahnt werden 94 Da angenommen wurde Lenin sei ein besonderes Genie gewesen und etwaige Anzeichen dafur sich an oder in seinem Gehirn finden lassen konnten wurde sein Gehirn von Medizinern wie dem deutschen Hirnforscher Oskar Vogt untersucht und in 30 983 in Paraffin fixierte Dunnschnitte aufgeschnitten 95 Im Juni Juli 1941 wurde wegen des herannahenden Zweiten Weltkriegs Lenins Mumie mit einem Sonderzug in einer Geheimaktion nach Tjumen ausgelagert Der Wachwechsel an dem leeren Moskauer Mausoleum wurde unverandert weiter durchgefuhrt der sogenannte Wachposten Nr 1 existierte bis zum Fruhjahr 1945 doppelt in Tjumen und in Moskau Das Mausoleum in Moskau wurde in dieser Zeit fur Besucher gesperrt Lenin wurde zunachst in Uniform einbalsamiert spater erhielt er jedoch einen Anzug Wegen aggressiver Chemikalien muss dieser etwa alle zehn Jahre ausgetauscht werden Seit 1945 ist der Leichnam im Lenin Mausoleum ununterbrochen offentlich zu besichtigen und es stehen regelmassig lange Schlangen von Menschen davor Zur Zeit des Realsozialismus nahm Lenin die Rolle einer politischen Leitfigur ein daher errichteten viele Staaten der Welt ihm zu Ehren Denkmaler Nach ihm wurde die Lehre des Leninismus benannt nach Lenins Tod 1924 entwickelten die Gesellschaftstheoretiker in der Sowjetunion daraus den sogenannten Marxismus Leninismus als neue Weltanschauung Namensbildungen wie Vilenas bzw Wladilena fur Personen und den Asteroiden 852 Wladilena oder Leningrad Leninakan bzw Leninabad waren wahrend der Sowjetzeit verbreitet Zu Ehren des 100 Geburtstages von Lenin wurden in der DDR 1970 Stafetten der Freundschaft veranstaltet Diese standen unter der Losung Indem wir die Deutsche Demokratische Republik allseitig starken das Kampfbundnis mit der Sowjetunion festigen ehren wir Lenin erfullen wir sein Vermachtnis nbsp Wimpel zur Stafette der Freundschaft in der DDR anlasslich des 100 Geburtstages von W I LeninDer Leninkult war fester Bestandteil der padagogischen Programme fur Kindergarten und Schulen Doch in der Endzeit der Sowjetunion fanden respektlose Leninwitze weite Verbreitung In ihnen wurde der Leninkult satirisch uberzeichnet ihr Hauptmotiv war der Spott uber den allwissenden Lenin 96 Weitere Darstellungen Lenins durch deutsche bildende Kunstler Auswahl Fritz Cremer Lenin I 1970 Portratbuste Bronze 97 Ludwig Engelhardt Leninportrat 1970 Portratbuste Bronze 98 Bernhard Heisig Lenin 1971 Ol 160 150 cm 99 Willi Sitte Hommage a Lenine 1969 Tafelbild 100 Johannes Wusten Lenin 1933 Kupferstich 17 12 5 cm 101 Lenin und der Terror Lenin hat in knapp sieben Jahren nach der Oktoberrevolution den ersten Arbeiter und Bauern Staat errichtet und damit den Sozialismus in Russland eingeleitet Dabei wurde zur Umgestaltung der russischen Gesellschaft im Burgerkrieg in Anlehnung an die burgerliche franzosische Revolution das Mittel des Terrors Roter Terror verwendet das Lenin im Burgerkrieg uneingeschrankt bejahte und dessen Intensivierung er wiederholt gegenuber auch parteiintern vorgebrachten Einwanden einforderte 102 Vor allem zur Zeit des Burgerkriegs fielen dem Roten und Weissen Terror Millionen von Menschen zum Opfer Dies gab verschiedenen Historikern Anlass die Person Lenins einer umfassenden Kritik zu unterziehen zumal oft der Hinweis darauf vermisst wird dass Lenin jemals die Opfer des Roten Terrors bedauerte 103 Kontinuitatslinien von Lenin zu Stalin Besonderes Augenmerk liegt auf der Frage nach einer moglichen direkten Kontinuitat zwischen Lenin und dem Terror des spateren Stalinismus Nach Lenins Tod 1924 und einer gewissen Periode der Ruhe seit Einfuhrung der NOP griff Stalin verstarkt auf Gewaltmassnahmen zuruck In den Sauberungswellen der 1930er Jahre liess Stalin die gesamte revolutionare Garde von 1917 wie z B Bucharin Radek Kamenew und Sinowjew demutigen und hinrichten was zumindest in der Behandlung der eigenen Partei als Bruch Stalins mit der Tradition der Oktoberrevolution und Lenins verstanden werden kann Weitere Aspekte sind der Ubergang von Lenins Politik der Selbstbestimmung der Volker zur restriktiven Nationalitatenpolitik des Stalinismus und das teilweise Ruckgangigmachen von sozialen Errungenschaften der Oktoberrevolution Demnach waren Leninismus und Stalinismus nicht gleichzusetzen In deutlichem Gegensatz dazu steht jedoch die verbreitete Auffassung dass wichtige Elemente des totalitaren Gesellschaftsmodells Stalins bei Lenin bereits vorhanden waren ohne dass ein fundamentaler Gegensatz zwischen beiden in der Wahl des Terrors als Mittel gesellschaftlicher Umgestaltung feststellbar ware 104 Die Grundlagen des stalinistischen Systems wurden zum grossen Teil schon unter Lenin gelegt 105 Historiker wie Michael Woslenski und Gunnar Heinsohn werfen Lenin vor durch die Revolution und den Aufbau der sozialistischen Ordnung zahllose Opfer verschuldet zu haben Woslenski spricht dabei gar von mindestens 13 Millionen 106 Heinsohn von 4 Millionen 107 Zahlreiche Autoren darunter Hannah Arendt Karl Popper Friedrich August von Hayek und Zbigniew Brzezinski werfen Lenin vor durch sein Konzept der elitaren Kaderpartei den Weg des sowjetischen Systems in den Totalitarismus bereits vor der Revolution mindestens erleichtert zu haben 108 Wenngleich Lenin bei seinen Anhangern nach Marx und Engels als einer der wichtigsten marxistischen Theoretiker und kommunistischen Revolutionare gilt reihen ihn einige Historiker unter die grossen kommunistischen Staatsverbrecher des letzten Jahrhunderts ein zusammen mit Stalin Mao Zedong und Pol Pot Diese Einschatzungen treffen bei den Verteidigern Lenins auf Widerspruch da sich angesichts der Wirren von Revolution und Burgerkrieg Opferzahlen in dieser Grossenordnung nicht zweifelsfrei belegen liessen und die Opfer im Burgerkrieg nicht allein den Bolschewiki unter Lenin zuzurechnen seien Demgegenuber wird eingewandt dass Krieg und Terror fur die Bolschewiki nicht lediglich Mittel sondern von Anfang an geradezu Strukturprinzipien ihrer Regierung gewesen seien auf die sie weder verzichten konnten noch uberhaupt wollten 109 Aus der von Lenin massgeblich verantworteten Umwalzung wahrend und nach der Oktoberrevolution ging so Heinrich August Winkler das erste der totalitaren Regimes des zwanzigsten Jahrhunderts hervor 110 Wolfgang Leonhard nimmt zur Kernfrage inwieweit das Verhaltnis Lenins zum politischen Terror ohne Einschrankung affirmativ war eine differenzierte Haltung ein Einerseits habe Lenin wahrend des Burgerkrieges den Terror zur Durchsetzung des Machtanspruches der Bolschewiki bejaht und gefordert und gerade in seiner Verscharfung marxistischer Begrifflichkeiten stand die Unterdruckung der Gegner die Anwendung diktatorischer Gewaltmittel nun fur ihn im Zentrum seiner Konzeption der Diktatur des Proletariats 111 In der letzten Phase des Burgerkrieges also schon vor seinem Ende jedoch sei bei Lenin eine deutliche Wandlung erkennbar gewesen die darauf gerichtet gewesen sei den Terror und die Organe der Unterdruckung einzuschranken 72 und im Marz 1922 in die Auffassung einmundete von der Gesamtrussischen Tscheka zu staatlichen politischen Gerichten ubergehen zu wollen Insgesamt habe Lenin 1920 und 1921 begonnen Tscheka Terror und Todesstrafe nur als vorubergehende Kampfmassnahmen und Institutionen wahrend des Burgerkrieges anzusehen die nach dessen Beendigung abzuschaffen und einzustellen seien 112 Manfred Hildermeier sieht in diesem Zusammenhang die Bolschewiki unter Lenin im Fruhjahr 1921 zum Zeitpunkt nach ihrem Sieg im Burgerkrieg an einem Scheideweg Zunehmend waren innergesellschaftlich und auch innerparteilich Zweifel am Kurs der politischen Gewalt lautgeworden im sofort niedergeschlagenen Kronstadter Matrosenaufstand von 1921 war von Teilen der eigenen Basis die Forderung nach einer Ruckkehr zur Ratedemokratie erhoben worden Diese erfolgte aber nicht Lenin und Trotzki dachten nicht daran alte Versprechen des Oktober einzulosen und mehr Demokratie zu wagen 113 stattdessen wurde die Tscheka nach ihrer nur zeitweiligen Auflosung unter dem Namen GPU wiedereingefuhrt und erhielt ihre wichtigsten Vollmachten Deportation und Todesstrafe zuruck 86 sodass die grundlegenden Deformationen als Erbe des Oktobercoups und des Burgerkrieges beibehalten und dauerhaft in die neue staatliche Ordnung uberfuhrt wurden 86 Lenin nach dem Untergang der Sowjetunion Nach dem Zerfall der Sowjetunion verliert der Mythos Lenin in Russland immer mehr an Popularitat Laut einer Umfrage des russischen Meinungsforschungsinstituts Lewada Zentrum aus dem Jahr 2017 ausserten sich 32 der russischen Bevolkerung positiv uber Lenins politisches Vermachtnis somit landete er deutlich hinter Stalin und Putin 114 1989 hatten ihn noch 72 der Befragten als herausragende Personlichkeit bezeichnet Bei einem Treffen mit russischen Wissenschaftlern in Moskau im Januar 2016 zog Prasident Putin eine kritische Bilanz uber den kommunistischen Anfuhrer Lenin hat eine Atombombe unter das Gebaude gelegt das Russland heisst und die ist dann explodiert 115 Zum 150 Geburtstag Lenins im Jahr 2020 wurde ihm zu Ehren im russischen Sajansk ein Denkmal enthullt 116 Im selben Jahr wurde in Gelsenkirchen Horst eine Statue vor der Parteizentrale der MLPD errichtet 117 118 In Finnland werden seit dem Beginn des russischen Uberfalls auf die Ukraine am 24 Februar 2022 die finnisch russischen Beziehungen kritischer gesehen als zuvor In den Stadten Turku und Kotka wurden 2022 Lenin Statuen entfernt Sie waren in den 1970er Jahren als Geschenk russischer Partnerstadte nach Finnland gekommen 119 Siehe auch Leninskulpturen in nicht sozialistischen Landern Filmische Rezeption Oktober 1927 28 zum 10 Jahrestag der Oktoberrevolution von Sergei M Eisenstein produzierter Stummfilm Original verschollen rekonstruierte Fassung 2012 nach John Reeds Reportage uber 10 Tage Drei Lieder uber Lenin Tri pesni o Lenine Regie Dsiga Wertow 1934 59 Min Lenin im Oktober Lenin w oktjabre Regie Michail Romm 1937 95 Min Lenin 1918 Lenin w 1918 godu Regie Michail Romm 1939 125 Min Das unvergessliche Jahr 1919 Nesabywajemy 1919 god Regie Micheil Tschiaureli 1951 149 Min Erzahlungen uber Lenin Rasskasy o Lenine Regie Sergej Jutkewitsch 1958 115 Min Das blaue Heft Sinjaja tetrad nach dem gleichnamigen Buch von Emmanuil Kasakewitsch Regie Lew Kulidshanow 1963 90 Min Lenin in Polen Lenin w Polsche Regie Sergej Jutkewitsch 1966 96 Min Burgerkrieg in Russland Fernsehfunfteiler 1967 68 Studio Hamburg Regie Wolfgang Schleif 450 Min Der 6 Juli Schestoje ijulja nach dem Stuck von Michail Schatrow Regie Juli Karassik 1968 105 Min Unterwegs zu Lenin Regie Gunter Reisch Koproduktion DEFA Mosfilm 1970 103 Min Vertrauen Dowerije Regie Viktor Tregubowitsch 1977 93 Min Lenin in Paris Lenin w Parishe Regie Sergej Jutkewitsch 1981 105 Min Lenin in Zurich nach dem Roman von Alexander Solschenizyn Regie Rolf Busch ORF SRG NDR 1984 88 Min Der Zug Regie Damiano Damiani Fernsehfilm 1988 italienisch franzosisch deutsch osterreichische Koproduktion 208 Min Werke Auswahl Neue wirtschaftliche Vorgange im bauerlichen Leben 1893 Was sind die Volksfreunde und wie kampfen sie gegen die Sozialdemokraten Antwort auf die gegen die Marxisten gerichteten Artikel des Russkoje Bogatstwo Fruhjahr Sommer 1894 Der okonomische Inhalt der Volkstumlerrichtung und die Kritik an ihr in dem Buch des Herrn Struwe Die Widerspiegelung des Marxismus in der burgerlichen Literatur Zum Buch von P Struwe Kritische Bemerkung zur okonomischen Entwicklung Russlands von 1894 Ende 1894 Anfang 1895 PDF 541 KB Was tun Brennende Fragen unserer Bewegung Marz 1902 Kaderpartei als Avantgarde der Arbeiterbewegung Demokratischer Zentralismus Die Aufgaben der revolutionaren Jugend veroffentlicht in der Zeitung Student Nr 2 3 September 1903 Ein Schritt vorwarts zwei Schritte zuruck 1904 Das europaische Kapital und der Absolutismus 1905 Marxismus und Revisionismus geschrieben nicht nach dem 16 April 1908 Materialismus und Empiriokritizismus Kritische Bemerkungen uber eine reaktionare Philosophie 1909 Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus Marz 1913 Die sozialistische Revolution und das Selbstbestimmungsrecht der Nationen Januar Februar 1916 Uber die Junius Broschure Oktober 1916 Der Imperialismus und die Spaltung des Sozialismus Oktober 1916 Aprilthesen April 1917 Der Imperialismus als hochstes Stadium des Kapitalismus Mitte 1917 Wladislaw Hedeler Volker Kulow Hrsg Der Imperialismus als hochstes Stadium des Kapitalismus Kritische Neuausgabe mit Essays von Dietmar Dath und Christoph Turcke herausgegeben und kommentiert von Wladislaw Hedeler und Volker Kulow Berlin Verlag 8 Mai GmbH Berlin 2016 ISBN 978 3 931745 15 8 Staat und Revolution August September 1917 Eine der Kernfragen der Revolution September 1917 Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky Oktober November 1918 Der Linke Radikalismus die Kinderkrankheit im Kommunismus online April Mai 1920 Lieber weniger aber besser 2 Marz 1923 PDF 100 KB Werkausgaben W I Lenin Polnoe sobranie sochinenij Memento vom 30 Dezember 2010 imInternet Archive Gesammelte Werke 55 Bande 5 Auflage PDF russisch W I Lenin Samtliche Werke Einzige vom Lenin Institut in Moskau autorisierte Ausgabe Ubertragen nach der 2 erganzten und revidierten russischen Ausgabe Band 3 8 10 13 18 21 25 Verlag fur Literatur und Politik Wien 1927 1931 W I Lenin Werke 40 Bande 2 Erganzungsbande Register Vergleichendes Inhaltsverzeichnis Dietz Verlag Berlin 1956 1972 ISBN 3 320 00752 1 ins Deutsche ubertragen nach der vierten russischen Ausgabe W I Lenin Briefe 10 Bande Dietz Verlag Berlin 1967 1976 ISBN 3 320 00754 8 120 W I Lenin Konspekt zum Briefwechsel zwischen Karl Marx und Friedrich Engels 1844 1883 Dietz Verlag Berlin 1963 W I Lenin Ausgewahlte Werke in zwei Banden Band I 1884 1917 Dietz Verlag 1953 W I Lenin Ausgewahlte Werke in zwei Banden Band II 1917 1923 Dietz Verlag 1953 W I Lenin Ausgewahlte Werke in drei Banden achte Auflage Dietz Verlag Berlin 1970 W I Lenin Ausgewahlte Werke in sechs Banden Dietz Verlag Berlin 1970 1971 ISBN 3 320 00756 4 LiteraturVictor Sebestyen Lenin Ein Leben Rowohlt Berlin Berlin 2017 ISBN 978 3 87134 165 6 Michael Brie Lenin neu entdecken Das hellblaue Bandchen zur Dialektik der Revolution amp Metaphysik der Herrschaft Hamburg 2017 ISBN 978 3 89965 734 0 Wolfgang Ruge Lenin Vorganger Stalins eine politische 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Service Lenin Eine Biographie Beck Munchen 2000 S 611 612 Werke Band 36 S 579 f online Brief an den XII Parteitag Testament von W I Lenin diktiert am 25 Dezember 1922 und 4 Januar 1923 Edgar Hosch Geschichte Russlands Vom Kiewer Reich bis zum Zerfall des Sowjetimperiums Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln 1996 S 366 Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 135 Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 135 136 Robert Service Lenin Eine Biographie Beck Munchen 2000 S 619 622 Robert Service Lenin Eine Biographie Beck Munchen 2000 S 626 Wie ein deutscher Hirnforscher Lenins Genialitat belegte NZZ 20 November 2017 Ben Lewis Das komische Manifest Kommunismus und Satire von 1917 bis 1989 Aus dem Englischen von Anne Emmert Karl Blessing Munchen 2010 ISBN 978 3 89667 393 0 S 300 302 Lenin I Fritz Cremer Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 19 Marz 2023 Leninportrat Ludwig Engelhardt Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 19 Marz 2023 Lenin Bernhard Heisig Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 19 Marz 2023 Hommage a Lenin Willi Sitte Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 19 Marz 2023 Andre Wusten Rous Lenin 1933 abgerufen am 19 Marz 2023 Leonid Luks Die Utopie an der Macht Zum bolschewistischem Terror unter Lenin und Stalin In Historisches Jahrbuch 119 1999 S 232 264 Dmitri Wolkogonow Lenin Utopie und Terror Econ Dusseldorf u a 1994 ISBN 3 430 19828 3 Martin Amis Koba der Schreckliche Die zwanzig Millionen und das Gelachter Hanser Munchen 2007 ISBN 978 3 446 20821 6 Leonid Luks Die Utopie an der Macht Zum bolschewistischem Terror unter Lenin und Stalin In Historisches Jahrbuch 119 1999 Siehe auch Norman Naimark Revolution Stalinismus und Genozid In APuZ 44 45 2007 PDF 2 0 MB S 14 20 hier S 18 20 Heinz Brahm Der Weltgeist der nicht in Zentimetern zu fassen war Uber die Langlebigkeit des Mythos Lenin In Frankfurter Allgemeine Zeitung 26 April 2000 Nr 97 S 10 Michael Voslensky Sterbliche Gotter Die Lehrmeister der Nomenklatura Straube Erlangen Bonn Wien 1989 ISBN 3 927491 11 X Gunnar Heinsohn Lexikon der Volkermorde Rowohlt Reinbek 1998 ISBN 3 499 22338 4 Christopher Read Lenin Abingdon 2005 S 292 f Jorg Baberowski Was war die Oktoberrevolution In Oktoberrevolution Aus Politik und Zeitgeschichte APuZ 44 45 2007 S 11 f Heinrich August Winkler Die Revolution als Gegenrevolution Von Marx zu Lenin oder Warum 1917 kein neues 1789 wurde In Frankfurter Allgemeine Zeitung 7 November 1997 Nr 259 S 44 Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 104 Wolfgang Leonhard Die Dreispaltung des Marxismus Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus Maoismus amp Reformkommunismus Dusseldorf Wien 1979 S 116 Manfred Hildermeier Die russische Revolution 1905 1921 Frankfurt 1989 S 292 Russen Putin zweitwichtigste Person der Geschichte neues deutschland neues deutschland de abgerufen am 4 November 2017 Putin ubt heftige Kritik an Lenin In derStandard at Abgerufen am 4 November 2017 Kommunisten feiern 150 Jahre Lenin ZDF 22 April 2020 MLPD enthullt Lenin Statue in Gelsenkirchen Welt 20 Juni 2020 MLPD errichtet Lenin Statue FAZ 20 Juni 2020 abgerufen jeweils am 26 Juni 2020 Julian Staib Helsinki benennt Lenin Park um In Frankfurter Allgemeine Zeitung 24 Juni 2023 S 7 auch online Ins Deutsche ubertragen nach der 5 russischen Ausgabe nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 10 20 min 5 3 MB Text der gesprochenen Version 11 November 2005 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 118640402 lobid OGND AKS LCCN n80067085 NDL 00447347 VIAF 7393146 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenin Wladimir IljitschALTERNATIVNAMEN Lenin russisch Uljanow Wladimir Iljitsch wirklicher Name Ulyanov Vladimir Ilich wirklicher Name russisch Ul janov Vladimir Il ic wirklicher Name wissenschaftliche Transliteration Ulyanov Vladimir Ilyich wirklicher Name englisch KURZBESCHREIBUNG russischer kommunistischer Politiker Kopf der Oktoberrevolution und Begrunder der SowjetunionGEBURTSDATUM 22 April 1870GEBURTSORT Simbirsk Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 21 Januar 1924STERBEORT Gorki Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Iljitsch Lenin amp oldid 236937294