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Der Kronstadter Matrosenaufstand russisch Kronshtadtskoe vosstanie auch Kommune von Kronstadt genannt in der Sowjetunion auch haufig als Kronstadter antisowjetische Meuterei russisch Kronshtadtskij antisovetskij myatezh bezeichnet 1 war ein von Ende Februar bis zum 18 Marz 1921 wahrender Aufstand von Matrosen der Baltischen Flotte der Sowjetischen Marine der Kronstadter Festungsgarnison und der Einwohner von Kronstadt gegen die Regierung Sowjetrusslands und die Politik des Roten Terrors und des Kriegskommunismus Soldaten der Roten Armee greifen die aufstandische Inselfestung Kronstadt uber das Eis des Finnischen Meerbusens an 17 Marz 1921 Unter dem Motto Alle Macht den Raten Sowjets Keine Macht der Partei forderten die Aufstandischen eine Rucknahme des diktatorischen Einflusses der Kommunistischen Partei Russlands KPR auf die politischen Entscheidungsprozesse Sowjetrusslands Nachdem ein Ubergreifen der Revolte auf das Festland und weitere Teile Sowjetrusslands gescheitert war nutzten die Aufstandischen die Festungsanlagen der Baltischen Flotte von Kronstadt auf der Kotlin Insel die Sankt Petersburg gegen Angriffe von Westen schutzen sollten Die zur Niederschlagung des Aufstands eingesetzten Truppen der Roten Armee wurden zunachst zuruckgeschlagen Die aufstandischen Matrosen vermochten jedoch dem zweiten Angriff nicht standzuhalten und kapitulierten Nach der Kapitulation wurden viele Aufstandische und unbeteiligte Bewohner Kronstadts hingerichtet 2 oder in den neu eingerichteten nordlichen Lagern zur besonderen Verwendung SLON inhaftiert 3 sofern sie sich nicht durch die Flucht nach Finnland einer Verfolgung entziehen konnten 3 Der Aufstand erzwang den Ubergang vom Kriegskommunismus zur Neuen Okonomischen Politik in Sowjetrussland bzw ab 1922 in der Sowjetunion 4 5 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Beginn des Aufstands 2 1 Die Petropawlowsk Resolution 2 2 Proteste in Kronstadt und Ultimatum der Bolschewiki 3 Niederschlagung 4 Auswirkungen des Aufstands 5 Rezeption 5 1 Sowjetische Darstellung 5 2 Anarchistische Darstellung und 68er Bewegung 5 3 Darstellung durch westliche Historiker 5 4 Rezeption nach dem Ende der Sowjetunion 6 Literatur 6 1 Russische Literatur 6 2 Englische Literatur 7 Filme 8 Oper 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Die Schlachtschiffe Petropawlowsk und Sewastopol im Hafen von Kronstadt 1921 Am Ende des Russischen Burgerkrieges war die wirtschaftliche Lage Russlands katastrophal Weite Teile der Bevolkerung litten Hunger und Epidemien grassierten 6 Nach der Niederlage der feindlichen Weissen Armeen verloren die Bolschewiki aufgrund ihrer autokratischen und repressiven Herrschaft immer mehr den Ruckhalt bei russischen Bevolkerungsteilen welche die sowjetische Herrschaft bis dahin unterstutzt hatten Dies lag vor allem daran dass die strikte Kontrolle aller wirtschaftlichen Aktivitaten Kriegskommunismus wie bisher beibehalten wurde Die brutale Unterdruckung der landlichen Bevolkerung wahrend des Tambower Bauernaufstands und vieler weiterer Erhebungen 7 trugen dazu bei die feindselige Stimmung zu verscharfen Auch der Lebensstil der kommunistischen Machthaber gab genugend Anlass eine Revolte heraufzubeschworen Der ehemalige Anfuhrer der Kronstadter Bolschewiki Fjodor Raskolnikow kehrte 1920 als neuer Kommandeur der Baltischen Flotte nach Kronstadt zuruck und pflegte dort zusammen mit seiner Frau Larissa Reissner einen sehr luxuriosen Lebenswandel 8 Die Kronstadter Matrosen waren wahrend der Oktoberrevolution in Petrograd die militarische Hauptmacht der Bolschewiki und hatten als eine Elitetruppe die Kommunistische Partei im Burgerkrieg gegen die Weisse Armee und ihre westlichen Alliierten unterstutzt Ruckeroberung von Kasan am 10 September 1918 Verteidigung Petrograds im Herbst 1919 Als die Nachrichten vom Vorgehen der Roten Armee gegen die Tambower Bauern nach Petrograd gelangten kam es in der Folge zu Massenaustritten aus der Kommunistischen Partei In Kronstadt das als Hochburg der Revolution galt traten im Januar 1921 5000 Matrosen der Baltischen Flotte aus der Partei aus 9 Beginn des Aufstands BearbeitenAm 22 Januar 1921 kurzten die Bolschewiki die in Sowjetrussland vorgeschriebene Brotration per Dekret um ein Drittel 10 Dieses Dekret loste in den folgenden Wochen Unzufriedenheit und ernsthafte Proteste in den grossen Stadten der RSFSR aus Am 23 Februar 1921 begannen etwa 10 000 Mitglieder der Parteien der Sozialrevolutionare und Menschewiki in Moskau einen Streik dem sich Arbeiter der dortigen Stahlwerke anschlossen Am 24 Februar 1921 begannen in Petrograd Streiks in den Patronny Munitionswerkstatten den Trubotschny und Baltiskiwerken und der Fabrik Laferme Am selben Tage wurden vom Petrograder Verteidigungskomitee der KPR B Kursanten zur Wassiljewski Insel befohlen um die dort versammelten Arbeiter auseinanderzutreiben Am 25 Februar schlossen sich Arbeiter der Admiralitatswerkstatten und der Galernaja Docks dem Protest an Eine Strassendemonstration Streikender wurde von bewaffneten Einheiten verhindert Das Petrograder Verteidigungskomitee der KPR B unter dem Vorsitz von Grigori Sinowjew bezeichnete die Unruhen in den Fabriken der Stadt als Rebellion und verhangte am 24 Februar das Kriegsrecht 11 Gewerkschafter die die Streiks organisiert hatten wurden verhaftet Zeitgleich wurde die Schliessung der Trubotschny Fabrik und die Aussperrung der Streikenden angeordnet Die Bolschewiki begannen Truppen der Roten Armee in Petrograd zusammenzuziehen 12 Die in Kronstadt stationierten Matrosen der Baltischen Flotte sympathisierten mit den Streikenden Am 26 Februar besuchte eine Abordnung der Kronstadter Matrosen Petrograd um die Lage in der Stadt zu erkunden Nach der Ruckkehr der Abordnung am 28 Februar hielten die Matrosen der Schlachtschiffe Petropawlowsk und Sewastopol eine Krisensitzung ab in deren Ergebnis eine Resolution verabschiedet wurde Die Petropawlowsk Resolution Bearbeiten nbsp Abdruck der Petropawlowsk ResolutionDie auf dem Schlachtschiff Petropawlowsk verabschiedete Resolution enthielt 15 Forderungen Die wichtigsten davon waren 13 Sofortige Abhaltung neuer Wahlen mit geheimer Abstimmung wobei die vorherige Wahlkampagne volle Agitationsfreiheit unter den Arbeitern und Bauern haben sollte Einfuhrung der Rede und Pressefreiheit fur Arbeiter und Bauern Anarchisten und links stehende sozialistische Parteien Absicherung der Versammlungsfreiheit fur Arbeitergesellschaften und Bauernorganisationen Befreiung aller politischen Gefangenen der sozialistischen Parteien und aller in Verbindung mit Arbeiter und Bauernbewegungen eingesperrten Arbeiter Bauern Soldaten und Matrosen Sofortige Abschaffung aller bewaffneten Gruppen der Bolschewiki zur Konfiszierung von Lebensmitteln und anderen Produkten Den Bauern volle Aktionsfreiheit in Bezug auf ihr Land zu geben ebenso das Recht Vieh zu halten unter der Bedingung dass sie mit ihren eigenen Mitteln auskommen das heisst ohne gedungene Arbeitskrafte zu verwenden Uber den Charakter der so entstandenen Protestbewegung gibt es verschiedene Auffassungen Neben der naheliegenden Meinung dass die in der Petropawlowsk Resolution aufgefuhrten Forderungen aus der kritischen Lage der sowjetrussischen Bevolkerung nach dem Ende des Burgerkriegs entstanden vertreten Historiker auch die Auffassung dass die Proteste von russischen Emigranten aus dem Ausland initiiert worden sein konnten Der Historiker Paul Avrich der 1970 ein umfassendes Buch zum Kronstadter Matrosenaufstand veroffentlichte fand im Bachmetew Archiv der Columbia Universitat Hinweise darauf 14 Diese Frage ist bis heute nicht abschliessend geklart Der Kommandeur der Baltischen Flotte Fjodor Raskolnikow wurde zusammen mit seiner Frau Larissa Reissner aus Kronstadt verjagt In der Zwischenzeit waren Nachrichten uber die Stimmung in der Baltischen Flotte bis nach Moskau vorgedrungen Der Volkskommissar fur das Kriegswesen Leo Trotzki forderte bereits am 28 Februar per Telegramm genaue Informationen uber die Hintergrunde der Unruhen 15 Proteste in Kronstadt und Ultimatum der Bolschewiki Bearbeiten Am 1 Marz 1921 fand in Kronstadt auf dem Ankerplatz eine Versammlung der gesamten aus 16 000 Marineangehorigen und Soldaten bestehenden Besatzung der Festung statt Die Demonstranten trugen Transparente mit Losungen wie Alle Macht den Sowjets Keine Macht der Partei Die dritte Revolution der Arbeiter oder Gegen die Konterrevolution von rechts und von links 16 An der Versammlung nahm im Auftrag Lenins das Staatsoberhaupt Sowjetrusslands Michail Kalinin teil Er war der ranghochste Agitator der Bolschewiki Kalinin hielt eine beruhigende Rede im Sinne der kommunistischen Partei wurde aber von den Demonstranten ausgebuht Er durfte danach die Festung Kronstadt ungehindert verlassen Wahrend der Versammlung wurde ein provisorisches revolutionares Komitee gegrundet dem die Anfuhrer des Kronstadter Matrosenaufstands angehorten Es bestand ursprunglich aus funf Mitgliedern Stepan Petritschenko Matrose Hauptschreiber des Schlachtschiffs Petropawlowsk und Anfuhrer des Kronstadter Matrosenaufstands W Jakowenko Kronstadter Telegrafist Stellvertreter Petritschenkos Archipow Ingenieur Bootsmann Tukin Meister im Elektromechanischen Werk von Kronstadt Iwan Oreschin Leiter der dritten Industrieschule von KronstadtIm weiteren Verlauf der Ereignisse wuchs das Komitee auf insgesamt 15 Personen an Wahrend der Demonstration wurde die Entsendung von 30 parteilosen Delegierten nach Petrograd beschlossen welche die Forderungen der Petropawlowsk Resolution in Sowjetrussland offentlich bekanntmachen sollten Die Mitglieder der Delegation wurden bei ihrer Ankunft in Petrograd durch die Bolschewiki verhaftet Der Flottenkommissar N N Kusmin und der Vorsitzende des Kronstadter Sowjets P D Wassiljew wurden in der Nacht vom 1 zum 2 Marz zusammen mit 600 weiteren Mitgliedern der Kommunistischen Partei von den Demonstranten verhaftet 17 Damit war der kommunistische Machtapparat in Kronstadt vollstandig ausgeschaltet nbsp nbsp Fuhrende Personen des Kronstadter Matrosenaufstands Links Generalmajor Alexander Koslowski 1916 Rechts Stepan Petritschenko Pfeil der Anfuhrer des Kronstadter Matrosenaufstands Ende 1921 mit russischen Oppositionellen und Emigranten in FinnlandAm folgenden Tag hielten die Protestierenden eine Delegiertenkonferenz mit etwa 300 Teilnehmern ab auf der im Wesentlichen die Forderungen des 28 Februar bekraftigt wurden Das Petrograder Verteidigungskomitee der Bolschewiki unter der Leitung Sinowjews liess fur Petrograd den Belagerungszustand ausrufen 15 Damit erhielt das Komitee Weisungsbefugnisse uber samtliche Ordnungskrafte sowie alle Militareinheiten in der Stadt Ab 21 00 Uhr abends wurde eine Ausgangssperre verhangt Ein Verbot von Menschenansammlungen auf offentlichen Platzen und Strassen folgte Dann begann das Komitee mit Verhaftungen zahlreicher Soldaten und Matrosen die als Sympathisanten der Kronstadter Proteste galten Als unzuverlassig geltende Militareinheiten wurden in entfernte Gebiete Sowjetrusslands verlegt Spater wurden die in Petrograd lebenden Familien von Kronstadter Matrosen von den Bolschewiki als Geiseln genommen Durch diese Massnahmen verhinderten die Bolschewiki erfolgreich ein Ubergreifen der Proteste auf das Festland Die Petrograder Arbeiter waren in der Folgezeit nicht in der Lage die auf der Insel Kotlin isolierten Aufstandischen zu unterstutzen Durch Zugestandnisse der politischen Fuhrung unter Sinowjew der unter anderem die Lieferung von Nahrungsmitteln nach Petrograd organisierte verebbten die Streiks Anfang Marz 18 Am 3 Marz wurde das Kronstadter Provisorische Revolutionare Komitee auf Antrag Petritschenkos um zehn Mitglieder erweitert Gleichzeitig wurde vom Komitee eine Verteidigungszentrale gegrundet die die militarische Fuhrung der Aufstandischen ubernahm Dieser Zentrale gehorten der ehemalige Generalmajor der kaiserlich russischen Armee Koslowski ab dem 2 Dezember 1920 der Artilleriekommandant der Festung Kronstadt der ehemalige Konteradmiral S N Dimitrew und B A Arkannikow bis 1917 Offizier im Stawka an Zahlreiche Mitglieder der Kommunistischen Partei in Kronstadt erklarten aus Protest gegen den Despotismus und die burokratische Korruption der Bolschewiki ihren Austritt In derselben Zeit begannen die Bolschewiki in verschiedenen Medien die Kronstadter Proteste als reaktionare weissgardistische Aktion zu diskreditieren Am 4 Marz wurde ein Ultimatum vom Petrograder Verteidigungskomitee an die Kronstadter Garnison ubermittelt Die Rebellen sollten ihre Proteste umgehend beenden oder die Festung Kronstadt wurde mit militarischen Mitteln zuruckerobert werden Am selben Tag beschlossen die Aufstandischen durch eine Delegiertenversammlung an der 202 Personen teilnahmen die Verteidigung Kronstadts gegen die Bolschewiki Damit waren die ursprunglich gewaltlosen Proteste zu einem bewaffneten Kampf eskaliert Niederschlagung Bearbeiten nbsp Deutsche Karte von 1888 mit Kronstadt und dem spateren PetrogradDie Kronstadter Garnison bestand vor dem Beginn der Unruhen aus insgesamt 26 000 Soldaten und Matrosen Nicht alle Garnisonsangehorigen beteiligten sich an der Revolte Zwischen 450 und 600 Militarangehorige die die Teilnahme an dem Aufstand verweigerten wurden auf dem Schlachtschiff Petropawlowsk interniert 17 Hinzu kamen etwas mehr als 400 Deserteure die bis zum Beginn der Kampfe am 7 Marz die Festung heimlich verlassen hatten 19 Die Kronstadter Garnison stellte bis zu diesem Zeitpunkt und bis zur Auflosung der Sowjetunion Ende 1991 die am starksten bewaffnete oppositionelle Gruppe auf Sowjetterritorium dar Neben den gut ausgerusteten Verteidigungsanlagen von Kronstadt verfugten die Aufstandischen uber zwei Schlachtschiffe mit jeweils zwolf 305 mm Geschutzen Am 5 Marz 1921 erschien Trotzki personlich in Petrograd Er erteilte der 7 Armee unter dem Kommando von Michail Tuchatschewski den Auftrag einen Angriffsplan zur Ersturmung der Kronstadter Festung zu erstellen Der Angriff sollte drei Tage spater am 8 Marz erfolgen an dem Tag an dem der zehnte Parteitag der KPR B eroffnet werden wurde Die Angreifer standen unter dem zusatzlichen Zeitdruck dass der bald beginnende Fruhling zum Tauen des Eises auf dem Finnischen Meerbusen fuhren wurde und somit eine spatere Ersturmung wesentlich erschwert wenn nicht gar unmoglich gemacht werden wurde 20 Trotzki drohte den Rebellen Sie wurden abgeschossen wie die Hasen wenn sie nicht sofort kapitulierten 20 Letzte Vermittlungsversuche durch eine anarchistische Gruppe der unter anderem Alexander Berkman und Emma Goldman angehorten scheiterten nbsp Artilleriestellung der Roten Armee am Ufer des Finnischen Meerbusens Wiktor Bulla 7 bis 17 Marz 1921 nbsp Opfer der Niederschlagung des Aufstands 20 Marz 1921 Am 7 Marz 1921 waren insgesamt 17 600 Soldaten der Roten Armee bereit die Festung Kronstadt zu ersturmen Die Krafte waren in eine aus 3683 Soldaten bestehende Nordgruppe sudlich von Sestrorezk sowie in eine aus 9583 Soldaten bestehende Sudgruppe bei Oranienbaum und Peterhof unter dem Kommando von Pawel Dybenko geteilt worden Etwa 4000 Soldaten waren als Reserve vorgesehen Am 7 Marz um 6 Uhr abends begann die Rote Armee Kronstadt mit Artillerie zu beschiessen Am fruhen Morgen des 8 Marz traten die Soldaten zum Angriff auf die Festung an Die Vorbereitung des Angriffs war ungenugend Die Soldaten besassen keine weissen Tarnanzuge und mussten uber das deckungslose Eis auf die Festung zusturmen die mit Stacheldrahtverhauen und Minenfeldern zusatzlich gesichert war Der Angriff wurde von den Aufstandischen durch das Feuer der beiden Schlachtschiffe der Artillerie und der Maschinengewehre der Festung zuruckgeschlagen wobei etwa 80 Prozent der Angreifer den Tod fanden Nach diesem Fehlschlag waren die zur Niederschlagung des Aufstands eingesetzten Einheiten der Roten Armee demoralisiert Zwei Regimenter der 27 Infanterie Division verweigerten die Teilnahme an weiteren Kampfhandlungen und wurden entwaffnet 17 Die Soldaten die den Ungehorsam angestiftet haben sollten wurden hingerichtet Den Bolschewiki war nun klar dass bedeutend mehr militarische Starke erforderlich sein wurde um den Aufstand zu brechen Am 10 Marz meldeten sich 300 Delegierte des X Parteitags der KPR B freiwillig zu den Kampfen in Kronstadt Insgesamt 50 000 Soldaten waren fur den zweiten Angriff vorgesehen Sie waren wieder in zwei Gruppen aufgeteilt die unter dem Kommando von E S Kasanski mit dem Politkommissar E I Weger nordliche Gruppe und A I Sedjakin mit dem Politkommissar Kliment Woroschilow sudliche Gruppe standen Die Bereitstellungsraume waren dieselben wie wahrend des ersten Angriffs am 8 Marz Im Gegensatz zum ersten Angriff erhielten alle Soldaten weisse Tarnanzuge Es wurden Bretter und andere Hilfsmittel bereitgestellt um bruchige Bereiche des Eises sicher uberwinden zu konnen 21 Wahrend der ganzen Zeit bis zum Beginn des Angriffs in den Nachtstunden vom 16 zum 17 Marz wurde Kronstadt ununterbrochen mit Artillerie beschossen 3 Die Kronstadter Rebellen sahen sich in der Zwischenzeit immer starker mit einem Mangel an Munition und Lebensmitteln konfrontiert der durch die Isolation der Festung verursacht wurde Nach dem Beginn des Angriffs konnten die bolschewistischen Soldaten zunachst das unbesetzte Fort Nr 7 kampflos erobern Das Fort Nr 6 hingegen leistete erbitterten Widerstand und wurde erst nach langen Kampfen eingenommen Der spatere sowjetische Hauptmarschall der Panzertruppen Pawel Rotmistrow gehorte zu den ersten bolschewistischen Soldaten die in das Fort eindrangen Das Fort Nr 5 wurde nur schwach verteidigt Fort Nr 4 wurde ebenfalls erst nach stundenlangen Kampfen von den Soldaten der Roten Armee erobert Teile der Festung Kronstadt auf der Insel Kotlin wurden von den Rebellen teilweise erbittert verteidigt Die Besatzungen der westlich gelegenen Batterien Riff und Schanze setzten sich zusammen mit vielen Anfuhrern der Rebellion uber das Eis nach Finnland ab nachdem grosse Teile von Kronstadt von der Roten Armee erobert worden waren 17 Das Schlachtschiff Petropawlowsk wurde in den Mittagsstunden des 17 Marz von 25 Flugzeugen der Roten Armee angegriffen Nach 18 Stunden war die Schlacht im Wesentlichen beendet und Kronstadt war wieder in der Hand der Bolschewiki Viele Kronstadter Rebellen wurden an Ort und Stelle von den Soldaten der Roten Armee erschossen andere gefangen genommen Etwa 8000 Rebellen aus Kronstadt entkamen uber das Eis nach Finnland wo sie interniert wurden 3 Nach Angaben des Petersburger Militarischen Sanitatsdienstes waren zwischen 3 und 21 Marz 527 Todesfalle 4 127 Verwundete und 158 schwere Quetschungen verzeichnet Spatere Quellen sprechen von uber 10 000 Gefallenen in der Roten Armee diese Zahlen sind aber nicht belegt darunter waren auch 15 Delegierte des X Parteitags Uber die Verluste auf Kronstadter Seite gibt es keine verlasslichen Angaben Auswirkungen des Aufstands Bearbeiten nbsp Lenin Woroschilow und Trotzki bei den an der Niederschlagung des Aufstands beteiligten Delegierten des X Parteitags der KPR B Moskau 21 Marz 1921 Mit der Niederschlagung des Aufstands war die revolutionare Phase die Russland seit dem Fruhjahr 1917 erschuttert hatte beendet Von diesem Zeitpunkt an war die Diktatur der KPR B auf lange Sicht gefestigt Fur die Geschichte Russlands waren zwei Beschlusse von grosser Bedeutung die im Fruhjahr 1921 auf dem X Parteitag der KPR B unter dem Einfluss des Kronstadter Matrosenaufstands entschieden wurden Es handelte sich zum einen um das strikte Verbot jeglicher Fraktionen innerhalb der Bolschewistischen Partei mit dem sich die Fuhrungsebene um Lenin ihre Macht gegen innerparteiliche Gegner sicherte Zum anderen wurden die Forderungen der Kronstadter Matrosen nach einer Liberalisierung der Wirtschaft fur einen begrenzten Zeitraum erfullt Von 1921 bis 1927 war die Neue Okonomische Politik massgeblich fur den Wirtschaftsablauf in Sowjetrussland bzw ab 1922 in der Sowjetunion Dadurch konnte sich das Land unter der Herrschaft der KPR B bzw spater der KPdSU von den Schrecknissen und Verwustungen der Revolutionsjahre und des Burgerkriegs erholen Nach dem Ende der Kampfe in Kronstadt wurden einige hundert Rebellen sofort ohne Verfahren erschossen 22 In spateren Gerichtsverfahren wurden weitere 2000 Aufstandische zum Tode verurteilt Die Mehrzahl der verbliebenen Mitglieder der Kronstadter Besatzung wurde zu funf Jahren Zwangsarbeit verurteilt 23 und in Konzentrationslager interniert von denen das wichtigste das Lager auf den Solowezki Inseln war Andere kamen in Lager an der Mundung der Dwina ins Weisse Meer wo es ublich war Gefangene gefesselt ins eiskalte Wasser zu werfen um sie zu ertranken 24 Nur wenige Kronstadter Matrosen wurden von den Tribunalen der Petrograder Bolschewiki freigesprochen 2500 Zivilisten aus der Stadt Kronstadt wurden nach Sibirien verbannt die wenigsten kehrten zuruck 1922 wurden die nach Finnland gefluchteten Matrosen unter falschen Versprechungen nach Russland zuruckgelockt und ebenfalls in die Lager geschickt 25 Nach Einschatzung des deutschen Historikers Gerd Koenen ubertraf das Strafgericht gegen die aufstandischen Kronstadter die Brutalitat mit der die Pariser Kommunarden 1871 massakriert worden waren Die Bolschewiki veranstalteten absichtlich ein Fanal des Schreckens um einen deutlich sichtbaren Schlusspunkt unter den Burgerkrieg setzen 24 Fur viele der an der Ruckeroberung Kronstadts beteiligten Soldaten der Roten Armee und Freiwilligen des X Parteitags der KPR B bedeutete die Teilnahme einen bedeutenden Vorteil fur ihre spatere Karriere wie an den folgenden Beispielen zu sehen ist Pawel Dybenko war nach der Rebellion Kommandeur verschiedener grosser Verbande der Roten Armee und von 1928 bis 1938 Befehlshaber verschiedener Militarbezirke in der Sowjetunion Michail Tuchatschewski wurde nur einen Monat nach dem Ende des Kronstadter Matrosenaufstands mit der Niederschlagung des Bauernaufstands von Tambow beauftragt und spater zu einem der ersten funf Marschalle der Sowjetunion ernannt Kliment Woroschilow wurde nach der Niederschlagung zum Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU gewahlt und ubernahm nach dem Tod Michail Frunses im Jahr 1925 auf verschieden benannten Posten die Aufgaben eines Verteidigungsministers der Sowjetunion Pawel Rotmistrow wurde kurze Zeit nach der Niederschlagung des Aufstands zum Offizier befordert Spater wurde er Hauptmarschall der Panzertruppen Jan Bersin wurde kurze Zeit nach der Niederschlagung stellvertretender Leiter des sowjetischen Militargeheimdienstes GRU und war von 1924 bis 1935 Leiter des GRU Der zur Teilnahme am X Parteitag der KPR B delegierte Sergei Syrzow gelangte durch sein freiwilliges Engagement bis in den innersten Machtzirkel der KPR B um Lenin und bald darauf Josef Stalin und stieg infolgedessen bis zum Mai 1929 zum Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der RSFSR der grossten Unionsrepublik der Sowjetunion auf 26 Rezeption BearbeitenSowjetische Darstellung Bearbeiten Der Urheber der ersten offiziellen sowjetischen Darlegung der Ereignisse in Kronstadt war Leo Trotzki Er definierte den Begriff Kronstadter Meuterei und verband ihn direkt mit einer Verschworung des Auslandes und des konterrevolutionaren Untergrunds in Sowjetrussland Diese Version wurde von Lenin wahrend des X Parteitags der KPR B in Moskau verkundet In den 1930er Jahren wurde dazu die Behauptung einer Zersetzungsarbeit von Trotzkisten und Sinowjewisten erganzt die den Hauptteil der Schuld an der Destabilisierung der Situation getragen haben sollten In den 1960er Jahren entwickelte der sowjetische Historiker Ponomarjow die These dass der ehemalige Aussenminister der provisorischen Regierung Kerenski Miljukow der Urheber der Revolte gewesen sei wobei Trotzki nicht mehr in einen Zusammenhang mit dem Kronstadter Matrosenaufstand gebracht wurde Zusatzlich sollte sich laut Ponomarjow die Zusammensetzung der Kronstadter Garnison seit 1917 komplett geandert haben da die revolutionaren Matrosen in ihrer Mehrheit an die Front des Russischen Burgerkrieges gegangen waren und durch leicht zu beeinflussende politisch unerfahrene Ersatzmannschaften aus dem Dorf ersetzt worden waren 27 Der Zusammenhang zwischen dem Kronstadter Matrosenaufstand und den Beschlussen des X Parteitags der KPR B in Moskau wurde konsequent verleugnet Stattdessen sei der Ubergang zur Neuen Okonomischen Politik eine eigenstandige Idee Lenins gewesen 28 Diese Version wurde dogmatisch bis zum Ende der Sowjetunion wiedergegeben Wahrend der gesamten Zeit des Bestehens der Sowjetunion galten die Kronstadter Matrosen als Verbrecher und der von ihnen initiierte Aufstand laut dem heute noch in der Russischen Foderation als autoritativ geltenden Historiker Ju A Poljakow als gefahrlich 29 In der sowjetischen Geschichtsschreibung wurde der Kronstadter Matrosenaufstand immer losgelost von den anderen revolutionaren Ereignissen der Russischen Revolution betrachtet Die sowjetischen Texte betrachten das Geschehen einseitig aus dem Blickwinkel der KPdSU und sind wie alle anderen bis 1987 in der Sowjetunion erschienenen Druckwerke durch die Zensurbehorde Glawlit redigiert worden Zensur in der Sowjetunion Trotzki selbst sah die Niederschlagung des Kronstadter Matrosenaufstands nie als einen Fehler an Er ausserte sich dazu im Oktober 1938 vor Journalisten im mexikanischen Exil wie folgt Ich weiss nicht ob es unschuldige Opfer in Kronstadt gab Ich bin bereit zuzugeben dass ein Burgerkrieg keine Schule fur menschliches Verhalten ist Idealisten und Pazifisten haben der Revolution immer Exzesse vorgeworfen Die Schwierigkeit der Sache liegt darin dass die Ausschreitungen der eigentlichen Natur der Revolution entspringen die selbst ein Exzess der Geschichte ist Mogen jene die dazu Lust haben in ihren armseligen journalistischen Artikeln die Revolution aus diesem Grund verwerfen Ich verwerfe sie nicht 30 Anarchistische Darstellung und 68er Bewegung Bearbeiten Der Anarchist Alexander Berkman der sich ab Mitte Februar und Marz 1921 in Petrograd aufhielt und der wenig spater aus Verbitterung uber die Niederschlagung der Proteste aus Sowjetrussland emigrierte veroffentlichte 1923 in Berlin einen Bericht uber den Kronstadter Matrosenaufstand 1938 fasste Ida Mett die sich 1921 in Moskau aufhielt die Vorgange des Kronstadter Aufstands in Studienform zusammen Sie pragte den Begriff der Kronstadter Kommune Volin verfasste bis zu seinem Tod 1945 ein dreibandiges Werk uber die Russische Revolution dessen zweiter 1947 veroffentlichter Band eine ausfuhrliche Darstellung des Kronstadter Aufstands vom anarchistischen Standpunkt aus enthielt Im Zuge der politischen Bewegungen um 1968 kam es wieder zu einem verstarkten Interesse an politischen Alternativmodellen jenseits des Parteikommunismus Dazu gehorte auch eine vermehrte Beschaftigung mit raterepublikanischen Modellen oder russischen anarchistischen Denktraditionen wie sie von Kropotkin oder Bakunin vertreten wurden In diesem Zusammenhang wurden die oben genannten Werke auch starker rezipiert Beispielsweise fand am 11 Mai 1971 an der TU Berlin anlasslich des 50 Jahrestags der Niederschlagung der Kronstadtkongress statt bei dem unter anderen Johannes Agnoli und Cajo Brendel Reden hielten Darstellung durch westliche Historiker Bearbeiten Bereits 1921 wurden alle Ausgaben der Kronstadter Iswestija der Zeitung der Aufstandischen in Prag veroffentlicht Dieses Buch wurde von dem US amerikanischen Historiker Paul Avrich der 1970 als erster westlicher Historiker eine Monografie uber den Kronstadter Matrosenaufstand veroffentlichte als Hauptquelle betrachtet 31 da diese Dokumente im Gegensatz zu den anarchistischen Werken keinerlei nachtragliche Retuschierungen enthalten Tatsachlich wurden diese Dokumente in den folgenden Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs kaum beachtet da das Interesse der westlichen Welt an den Meldungen aus Russland gering war 24 Die westliche Betrachtung des Kronstadter Matrosenaufstands wurde erst nach dem Beginn des Kalten Krieges vorangetrieben und war sehr stark von dieser ideologischen Konfrontation beeinflusst Die Auseinandersetzung auf der Insel Kotlin wurde in den 1960er Jahren von US amerikanischen Historikern als allgemeiner Konflikt zwischen den Bolschewiki und den revolutionaren Massen angesehen 32 Viele westliche Historiker akzeptierten die von den anarchistischen Autoren verbreitete These uber die Selbstlosigkeit der Kronstadter die ideologische Kampfer fur die Demokratie waren Der grundlegende Unterschied in der westlichen Geschichtsschreibung ist die Untersuchung der Ursachen des Konflikts im Zusammenhang mit der gesamten Russischen Revolution Das Manko der westlichen Darstellung liegt in der Fokussierung auf den Standpunkt der Rebellen und deren Verklarung als Demokraten im westlichen Sinne Rezeption nach dem Ende der Sowjetunion Bearbeiten nbsp Gedenktafel mit dem Dekret Boris Jelzins das die Kronstadter Aufstandischen rehabilitierte im Marinemuseum Sankt PetersburgAm 10 Januar 1994 erliess der Prasident der Russischen Foderation Boris Jelzin ein Dekret das die Kronstadter Aufstandischen rehabilitierte und den Bau eines Denkmals zu Ehren aller Opfer des Aufstands forderte In den 1990er Jahren wurde durch den Wegfall des sowjetischen Zensurapparates eine grosse Menge an bisher verschlossenem Quellenmaterial zu verschiedenen Ereignissen der sowjetischen Geschichte veroffentlicht Dies ermoglicht eine sachlichere Darstellung des Kronstadter Aufstands Literatur BearbeitenJohannes Agnoli Cajo Brendel Die revolutionaren Aktionen der russischen Arbeiter und Bauern Die Kommune von Kronstadt Karin Kramer Verlag Berlin 1981 ISBN 3 87956 009 9 Paul Avrich Kronstadt 1921 University Press Princeton 1970 ISBN 0 691 00868 X Alexander Berkman Die Kronstadt Rebellion Verlag der Syndikalist Berlin 1923 archive org Olivier Besancenot Michael Lowy Revolutionare Annaherung Unsere roten und schwarzen Sterne Fur die Solidaritat zwischen Marxist innen und Anarchist innen Aus dem Franzosischen v Elfriede Muller u Andreas Forster Berlin Die Buchmacherei 2016 ISBN 978 3 00 053364 8 I Deutscher Trotzki Der bewaffnete Prophet Band 3 Kohlhammer Verlag Stuttgart 1972 Friedrich Dorn Christian Geyer Hrsg Kronstadt Texte von W I Lenin L Trotzki und Victor Serge Frankfurt M isp Verlag 1981 ISBN 978 3 88332 052 6 Orlando Figes Die Tragodie eines Volkes Die Russische Revolution 1891 1924 Berlin Verlag Berlin 1998 ISBN 3 8270 0243 5 Manfred Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 43588 2 Gerd Koenen Die Farbe Rot Ursprunge und Geschichte des Kommunismus Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 71426 9 Frits Kool u a Hrsg Arbeiter Demokratie oder Parteidiktatur Band 2 Kronstadt Dtv Munchen 1972 ISBN 3 423 04115 3 darin alle Nummern der Mitteilungen des Provisorischen Revolutionskomitees der Matrosen Rotarmisten und Arbeiter der Stadt Kronstadt Ida Mett La Commune de Cronstadt Crepuscule sanglant des Soviets Cahiers Spartacus Paris 1949 aus dem Franzosischen ubersetzt von Jorg Putz Boris Ponomarjow Wladimir Chwostow u a Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Dietz Verlag Berlin Ost 1973 darin die offizielle sowjetische Darstellung der Ereignisse Horst Stowasser Der Aufstand der Kronstadter Matrosen An Archia Wetzlar 1973 Volin Die unbekannte Revolution Die Buchmacherei Berlin 2013 ISBN 978 3 00 043057 2 Volin Der Aufstand von Kronstadt Unrast Verlag Munster 1999 ISBN 3 89771 900 2 Klaus Gietinger Die Kommune von Kronstadt Die Buchmacherei Berlin 2011 ISBN 978 3 00 033811 3Russische Literatur Bearbeiten Von den nachfolgenden Werken existiert keine deutsche Ubersetzung Stand Mai 2021 Bei der Verwendung sowjetischer Quellen die bis 1987 veroffentlicht wurden muss die Tatigkeit der sowjetischen Zensurbehorden Glawlit Militarzensur bei der Revision diverser Inhalte im Sinne der sowjetischen Ideologie berucksichtigt werden Zensur in der Sowjetunion S F Achromeew Hrsg dt etwa Militar Enzyklopadisches Worterbuch russisch Voennyj enciklopedicheskij slovar Militarverlag der UdSSR Moskau 1986 sowjetische Darstellung der Ereignisse P Dybenko dt etwa Aus den Inneren der zaristischen Flotte zum Grossen Oktober Erinnerungen an die Revolution 7 11 1917 1927 russisch Iz nedr carskogo flota k Velikomu Oktyabryu Iz vospominanij o revolyucii 1917 7 XI 1927 Woenny Westnik Militarmagazin russisch Voennyj vestnik Moskau 1928 militera lib ru S E Gerbanowski dt etwa Der Sturm auf die Forts der Meuterer Militarhistorisches Journal 1980 Ausgabe 3 russisch S E Gerbanovskij Shturm myatezhnyh fortov Voenno istoricheskij zhurnal 3 1980 ISSN 0321 0626 W A Gontscharow A I Kokurin Hrsg dt etwa Oktober Gardisten Die Rolle der Volker der baltischen Staaten bei der Errichtung und Starkung des bolschewistischen Regimes Indrik Moskau 2009 ISBN 978 5 91674 014 1 russisch V A Goncharov A I Kokurin Gvardejcy Oktyabrya Rol korennyh narodov stran Baltii v ustanovlenii i ukreplenii bolshevistskogo stroya A N Jakowlew Hrsg Kronstadt 1921 Dokumente uber die Ereignisse in Kronstadt im Fruhjahr 1921 russisch A N Yakovlev red Kronshtadt 1921 Dokumenty o sobytiyah v Kronshtadte vesnoj 1921 g MFD Moskau 1997 ISBN 5 89511 002 9 I I Kudrjawzew Hrsg dt etwa Die Kronstadter Tragodie 1921 Dokumente in zwei Banden russisch I I Kudryavcev red Kronshtadtskaya tragediya 1921 goda dokumenty v 2 h tt ROSSPEN Moskau 1999 ISBN 5 8243 0049 6 Band 1 Band 2 abgerufen am 1 Mai 2021 S Petritschenko Die Wahrheit uber die Kronstadter Ereignisse russisch Stepa n Petriche nko Pravda o kronshtadtskih sobytiyah Prag 1921 PDF Elektronische Nationalbibliothek Russlands abgerufen am 8 Mai 2021 S N Sjemanow dt etwa Die Liquidierung der antisowjetischen Kronstadter Revolte von 1921 russisch S N Semanov Likvidaciya antisovetskogo Kronshtadtskogo myatezha 1921 goda Moskau 1973 Gawriil A Soloduchin dt etwa Das Leben und Schicksal eines Kosaken russisch Gavriil A Soloduhin Zhizn i sudba odnogo kazaka New York 1962 33 B W Sokolow Michail Tuchatschewski Leben und Tod des Roten Marschalls russisch B V Sokolov Mihail Tuhachevskij zhizn i smert Krasnogo marshala Rusitsch Smolensk 1999 ISBN 5 88590 956 3 militera lib ru Kliment Woroschilow dt etwa Aus der Geschichte der Niederschlagung der Kronstadter Meuterei russisch K E Voroshilov Iz istorii podavleniya kronshtadtskogo myatezha Militarhistorisches Journal Ausgabe 3 1961 S 15 35 sowjetische Darstellung der Ereignisse Englische Literatur Bearbeiten P C Roberts War Communism A Re Examination Slavic Review 1970 Band 29 S 238 261 JSTOR Tony Cliff Revolution Besieged Lenin 1917 1923 Haymarket Books Chicago 2012 ISBN 978 1 60846 087 8Filme BearbeitenBurgerkrieg in Russland Teil 5 Die verratene Revolution ZDF 1968 Die Matrosen von Kronstadt Historienfilm von Theodor Schubel Drehbuch und Jurgen Klauss Regie ZDF 1983 Ian Lilley Die Russische Revolution in Farbe Teil 2 Der Weg zum Terror englischer Dokumentarfilm Channel 5 Discovery Channel 2004 Oper BearbeitenAm 17 Mai 1930 wurde im Staatlichen Akademischen Theater fur Oper und Ballett in Leningrad Wladimir Deschewows Oper Eis und Stahl uraufgefuhrt die Verlauf und Niederschlagung des Kronstadter Matrosenaufstands thematisierte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kronstadter Matrosenaufstand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Helmut Bock Die Ursunde der bolschewistischen Revolution Neues Deutschland 5 Marz 2011 abgerufen am 3 November 2013 Leo Trotzki Das Zetergeschrei um Kronstadt 15 Januar 1938 abgerufen am 7 November 2013Einzelnachweise Bearbeiten Militar Enzyklopadisches Worterbuch S 376 Kokurin Gontscharow Oktober Gardisten S 97 112 a b c d Figes Die Tragodie eines Volkes S 810 Avrich Kronstadt 1921 S 7ff Baberowski Verbrannte Erde S 87 Baberowski Verbrannte Erde S 81ff Seth Singleton The Tambov Revolt 1920 1921 Slavic Review XXV September 1966 S 499 Figes Die Tragodie eines Volkes S 803 Avrich Kronstadt 1921 S 60 ff Avrich Kronstadt 1921 S 35 Avrich Kronstadt 1921 S 39 Koenen Die Farbe Rot S 816 Hildermeier Geschichte der Sowjetunion 1917 1991 S 155 Avrich Kronstadt 1921 S 235 240 a b Jakowlew Kronstadt 1921 Kokurin Gontscharow Oktober Gardisten S 97 a b c d Woroschilow Aus der Geschichte der Niederschlagung der Kronstadter Meuterei S 15 35 Figes Die Tragodie eines Volkes S 809 Kudrjawzew Kronstadter Tragodie S 14 a b Figes Die Tragodie eines Volkes S 805 Gerbanowski Der Sturm auf die Forts der Meuterer S 46 51 Avrich Kronstadt 1921 S 215 Gontscharow Kokurin Oktober Gardisten S 99ff a b c Koenen Die Farbe Rot S 817 Avrich Kronstadt 1921 S 216 S A Kislizyn Der Prasident des Sownarkom Sowjetrusslands Sergej Syrzow russisch S A Kislicyn Predsedatel Sovnarkoma Sovetskoj Rossii Sergej Syrcov Verlagsgruppe URSS Moskau 2013 ISBN 978 5 9710 0706 7 S 79 Ponomarjow Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion S 375 376 Ponomarjow Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion S 381 383 Poljakow Der Ubergang zur NEP und zur sowjetischen Landwirtschaft S 30 Deutscher Trotzki Der bewaffnete Prophet Avrich Kronstadt 1921 S 255 Paul Craig Roberts War Communism A Re Examination S 244 Eintrag der Andre Savine Digital Library University of North Carolina at Chapel Hill abgerufen am 2 Mai 2021 Soloduchin nahm selbst am Kronstadter Matrosenaufstand teil und konnte uber das Eis des Finnischen Meerbusens fliehen Er lebte ab 1926 in den USA Normdaten Sachbegriff GND 4165809 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kronstadter Matrosenaufstand amp oldid 234917385