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Baltisches Werk Baltijskij zavod Baltiski sawod ist der Name eines Maschinenbau und Schiffbaubetriebes in Sankt Petersburg Russland Es wurde 1856 als Schiffswerft von dem 1804 in Schottland geborenen Marc MacPherson Mark Lvovich Makferdson und dem Petersburger Kaufmann Matwej Egorowitsch Carr Matvej Egorovich Karr gegrundet Das seit 1923 in Baltisches Werk umbenannte Unternehmen ist Teil der United Shipbuilding Corporation und befasst sich jetzt hauptsachlich mit dem Bau von Handelsschiffen Stapellauf des Linienschiffes Pobjeda der Pereswet Klasse in den Baltischen Werken Mai 1900 Auf dem Schuppen steht bereits zu diesem Zeitpunkt der Name der Werft Baltijskij zavod Aufnahme der deutschen Luftwaffe am 7 Juli 1941 mit dem Baltischen Werk im oberen BereichSchlachtschiff Imperator Pavel I auf dem Baltischen Werk 1911 in Dienst gestellt erbautDer erste auf dem Baltischen Werk gebaute Atomeisbrecher Arktika 1975 Inhaltsverzeichnis 1 1856 1874 Carr and MacPherson 2 Ab 1923 Baltisches Werk 3 Weblinks 4 Literatur1856 1874 Carr and MacPherson BearbeitenMacPherson war bis 1853 als Ingenieur auf der kaiserlichen Yacht Newka tatig Daneben betrieb er in St Petersburg eine mechanische Werkstatt 1856 schlug er Carr die Grundung eines Unternehmens vor das neben einer Giesserei und einer mechanischen Werkstatt auch eine Werft umfassen sollte Die Werksanlagen wurden im sudwestlichen Teil der Wassiljewski Insel in St Petersburg eingerichtet Bis 1872 war der 1879 verstorbene MacPherson Direktor und leitender Ingenieur des Unternehmens Unter der Agide von Carr and MacPherson wurde 1861 das erste gepanzerte russische Kriegsschiff das Kanonenboot Opyt gebaut 1866 das erste russische Unterseeboot In der Folgezeit war die Werft am Bau mehrerer Kriegsschiffe der Kaiserlich Russischen Marine beteiligt und neben den Admiralitatswerften einer der Trager der russischen Flottenrustung So baute Carr and MacPherson beispielsweise zwei Kanonenboote der Uragan Klasse und die Panzerfregatte Admiral Lasarew Neben Schiffen wurden auch Dampfmaschinen und Ausrustungsteile fur die russische Flotte geliefert 1874 geriet das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde an den russischen Prinzen Ochtomski verkauft Ab 1923 Baltisches Werk BearbeitenNach der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde die Werft enteignet und zunachst als Werk Nr 189 bezeichnet Am 7 November 1922 wurde die Werft nach dem franzosischen Kommunisten Andre Marty umbenannt Nach der Oktoberrevolution gab es ernsthafte Probleme wegen niedriger Kapazitatsauslastung dennoch beschlossen die zu diesem Zeitpunkt registrierten 245 Mitarbeiter am 5 Juni 1923 die Erhaltung der Anlage die nunmehr den Namen Baltisches Werk trug Eines der Produkte des Betriebes aus dieser Zeit war beispielsweise die dieselelektrische Lokomotive SZD Baureihe Shel1 von 1924 1936 wurde die Werft nach Grigori Ordschonikidse umbenannt Unter anderem baute sie in den 1920er bis 1940er Jahren U Boote seit 1936 zwei Kreuzer der Kirow Klasse und seit 1949 Kreuzer der Swerdlow Klasse Von 1975 bis 2007 wurden unter anderem neun Atomeisbrecher auf der Werft gebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baltisches Werk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des Unternehmens englische Fassung Russian preparations for war veroffentlicht in Nelson Examiner and New Zealand Chronicle 1864 englisch Literatur BearbeitenNorman Polmar The Naval Institute guide to the Soviet Navy United States Naval Institute 1991 ISBN 978 0 87021 241 3 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baltisches Werk amp oldid 235177201