www.wikidata.de-de.nina.az
Projekt 68bis russisch proekt 68 bis oder nach dem Typschiff Swerdlow Klasse war eine Klasse von Leichten Kreuzern der sowjetischen Marine im Kalten Krieg Die Schiffe der Swerdlowklasse waren weltweit die letzten Kreuzer mit Artilleriehauptbewaffnung die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Kiel gelegt wurden 14 Swerdlow Kreuzer waren fertiggestellt als das Bauprogramm auf Anweisung Chruschtschows 1955 gestoppt wurde da Artilleriekreuzer wegen des Erscheinens von Lenkraketen veraltet waren Projekt 68bis Die Admiral Uschakow im Jahr 1981 Die Admiral Uschakow im Jahr 1981SchiffsdatenLand Sowjetunion SowjetunionSchiffsart Leichter KreuzerBauwerften Werft 189 Leningrad Werft 194 Leningrad Werft 402 Sewerodwinsk Werft 444 NikolajewBauzeitraum 1949 bis 1955Stapellauf des Typschiffes 5 Juli 1950Gebaute Einheiten 14Dienstzeit 1952 bis 1990Schiffsmasse und BesatzungLange 209 6 m Lua Breite 21 98 mTiefgang max 7 36 mVerdrangung leer 13 230 tvoll 16 340 t Besatzung 1184 Mann 1 MaschinenanlageMaschine 6 Kessel2 TW7 DampfturbinenMaschinen leistung 121 700 PS 89 510 kW Hochst geschwindigkeit 32 kn 59 km h Propeller 2 dreiflugeligBewaffnung4 3 152 mm L 57 B 38 6 2 100 mm L 70 SM 5 16 2 37 mm L 67 FlaK 2 5 Torpedorohre 53 3 cmPanzerungGurtel 20 100 mm Kommandoturm 150 mm Panzerdeck 50 mm Turme 75 175 mm Inhaltsverzeichnis 1 Planung und Bau 2 Technik 2 1 Maschinenanlage 2 2 Bewaffnung 2 3 Feuerleitung und Sensoren 2 4 Panzerung 3 Umbauten 3 1 Projekt 64 3 2 Projekt 67EP 3 3 Projekt 67bis 3 4 Projekt 68 bis ZIF 3 5 Projekt 68A 3 6 Projekt 70 E 3 7 Projekt 68 U 1 3 8 Projekt 68 U 2 4 Schiffe des Projekts 68bis 4 1 Swerdlow 4 2 Dserschinski 4 3 Ordschonikidse 4 4 Schdanow 4 5 Alexander Newski 4 6 Admiral Nachimow 4 7 Admiral Uschakow 4 8 Admiral Lasarew 4 9 Alexander Suworow 4 10 Admiral Senjawin 4 11 Dmitri Poscharski 4 12 Molotowsk Oktjabrskaja Rewoljuzija 4 13 Murmansk 4 14 Michail Kutusow 4 15 Admiral Kornilow 5 Crabb Zwischenfall 6 Fiktion 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweisePlanung und Bau BearbeitenDie Schiffe gelten als verbesserte und etwas vergrosserte Version von Projekt 68 Hauptbewaffnung Maschinenanlage und Panzerung waren identisch aber es konnte mehr Treibstoff mitgefuhrt werden Zudem war der Rumpf von Projekt 68bis geschweisst Unterwasserschutz Flugabwehr und Radar waren verbessert Linienfuhrung und Design basieren auf der italienischen Montecuccoli Klasse erinnerten Experten und Besucher des Schiffes aber auch an die deutschen Schweren Kreuzer der Admiral Hipper Klasse 2 Ungewohnlich ist die Teilung des Oberdecks durch einen kurzen Aufbau in Hohe des ersten Schornsteins durch den auch die Mehrzweck Artillerie Batterie geteilt wird 3 Technik BearbeitenMaschinenanlage Bearbeiten Projekt 68bis wurde von einer herkommlichen Dampfturbinenanlage angetrieben In sechs Dampfkesseln wurde Schwerol verbrannt um Wasser zu verdampfen und mit dem Dampfdruck zwei TW7 Turbinen zu betreiben Die Turbinen ubertrugen die Kraft auf zwei Wellen die zwei dreiflugelige Propeller antrieben Die Dampfkessel waren hintereinander leicht versetzt auf der Langsachse der Schiffe aufgestellt Je drei Kessel fuhrten ihre Abgase uber einen Schornstein ab Bewaffnung Bearbeiten nbsp Zwei W 11 Zwillingslafetten auf Michail Kutusow im Hintergrund ein SPN 500 Feuerleitgerat Die NATO Bezeichnung des Gerats Wasp Head deutsch Wespenkopf erklart sich aus dieser Perspektive Die Hauptbewaffnung bestand aus zwolf 152 mm Geschutzen Sie waren in vier Drillingsturmen auf der Langsachse der Schiffe aufgestellt je zwei auf dem Achterschiff und auf der Back Turm B und Turm C standen dabei auf uberhohten Barbetten so dass sie uber die niedrigeren Turme A und D hinweg feuern konnten In den Turmen waren B 38 Geschutze verbaut die ein Kaliber von 152 4 mm bei einer Kaliberlange von 57 besassen Jedes dieser Geschutze konnte rund sieben Schusse pro Minute abfeuern und hatte eine Reichweite von bis zu 30 Kilometern 4 Zwolf 100 mm Geschutze in sechs Zwillingsturmen bildeten die Mittelartillerie Die SM 5 Mehrzweckgeschutze in diesen Turmen sollten sowohl gegen Schiffs und Land als auch gegen Luftziele eingesetzt werden Sie konnten bei einer Kaliberlange von 70 eine Sprenggranate rund 25 Kilometer weit schiessen wahrend Luftziele bis zu einer Hohe von 16 Kilometern bekampft werden konnten 5 Fur die Nahbereichsflugabwehr waren 32 automatische Geschutze eingebaut deutlich weniger als bei britischen bzw US amerikanischen Kreuzern 2 Diese waren in offenen W 11 Zwillingslafetten verbaut 4 auf dem Bruckenaufbau 4 neben dem Bruckenaufbau 2 mittschiffs und 6 auf dem achteren Aufbau 6 Zwei funffach Torpedosatze waren zwischen den Schornsteinen je einer an Back und Steuerbord offen verbaut Sie konnten PTA 53 68 Torpedos verschiessen wurden aber in spateren Jahren von vielen Schiffen der Klasse entfernt Alle Kreuzer dieses Typs konnten auch als Minenleger eingesetzt werden indem sie an Deck Seeminen mitfuhrten die uber Fuhrungsschienen zum Heck geschoben und dort abgesetzt wurden Feuerleitung und Sensoren Bearbeiten nbsp KDP2 8 Feuerleitgerat auf dem Bruckenaufbau des Museumsschiffs Michail Kutusow mit den vier charakteristischen Auslegern der beiden Basisgerate 2009Die Feuerleitung der Hauptartillerie auf Projekt 68bis stutzte sich auf zwei optische KDP2 8 russisch KDP2 8 Koinzidenzentfernungsmesser auf den Schiffsaufbauten von denen sich je einer auf dem Bruckenaufbau und dem achtern Aufbau befand Jeder dieser Entfernungsmesser besass zwei Basisgerate deren Ausleger auf beiden Seiten des gepanzerten Beobachtungsstandes herausragten Zwei kleine SPN 500 Feuerleitgerate russisch SPN 500 waren mittschiffs je eines an Back und Steuerbord hinter dem vorderen Schornstein aufgestellt Diese Gerate kombinierten einen optischen Entfernungsmesser NATO Wasp Head mit kurzer Basislange mit einem Jakor M Feuerleitradar russisch Yakor M NATO Sun Visor Turm B und Turm C besassen je ein einfaches Radargerat zur Zielortung und Feuerleitung auf dem Turmdach Das Gerat vom Typ Schtag B russisch Shtag B NATO Top Bow konnte grosse Schiffsziele in bis zu 22 km Entfernung zu orten Auf rund 18 km Entfernung ermittelte es Daten die genau genug waren um das Feuer der Artillerie danach zu richten 7 Jeder der vier Hauptgeschutzturme besass zwei einfache Periskope die bei Ausfall der ubrigen Feuerleitanlage fur einfaches direktes Richten benutzt werden konnten 7 Die Turme der Mittelartillerie besassen wie die Turme B und C der Hauptartillerie je ein Schtag B Feuerleitradar hier allerdings mit der NATO Bezeichnung Egg Cup auf dem rechten Teil des Turmdachs Zur Ortung von Luft und Oberflachenkontakten verfugten die Schiffe des Projekts 68bis uber mehrere Systeme die im Verlauf ihrer langen Dienstzeit zum Teil erganzt und ersetzt wurden Ursprunglich verfugte das Typschiff Swerdlow neben den erwahnten Feuerleitsensoren uber ein einfaches Radarsystem das sich aus einer Fakel MS russisch Fakel MZ und Fakel MO russisch Fakel MO Sender Empfanger Kombination sowohl auf den Mastspitzen des achteren als auch des vorderen Masts zusammensetzte Spater wurden die meisten Schiffe der Klasse umgerustet und modernisiert So trug die Dserschinski nach dem Umbau zum Projekt 70 E mit verstarkter Flugabwehrbewaffnung je ein Big Net und ein Slim Net Luftsuchradar ein Low Sieve Radar zur Oberflachensuche sowie ein Fang Song E Feuerleitradar fur die Flugabwehrraketen Panzerung Bearbeiten Entsprechend ihrer Rolle als Artillerie Grosskampfschiffe waren die Kreuzer im Vergleich zu zeitgenossischen Schiffen schwer gepanzert Ein gepanzerter rechteckiger Kasten im Rumpf die Zitadelle bildete die Basis des Panzerschutzes Sie fuhrte von Turm A auf der Back uber die Maschinenraume bis hinter Turm D auf dem Achterschiff Die Aussenwand der Zitadelle bildete der Gurtelpanzer mit 100 mm Dicke die Decke bestand aus 50 mm Panzerstahl Nach vorn war sie durch eine 120 mm starke nach achtern durch eine 100 mm Panzerplatte im Rumpf abgeschlossen Der Gurtelpanzer setzte sich uber die Lange der Zitadelle hinaus bis zur Bugspitze fort war aber ausserhalb der Zitadelle nur noch 20 mm stark Die Rudermaschine die oberhalb des Ruders im Achterschiff und damit ausserhalb der Zitadelle untergebracht war befand sich in einem kleinen gepanzerten Abteil das 100 mm dicke Aussenwande und ein 50 mm starkes Dach aus Panzerstahl besass Gestutzt auf die Zitadelle waren die vier gepanzerten Barbetten der Hauptgeschutzturme Ihre zylindrischen Strukturen welche die Munitionszufuhrung der Geschutze beherbergten bestanden aus 175 mm starkem Panzerstahl Die Turme der Hauptartillerie selbst waren rundum mit 75 mm Panzerstahl geschutzt an ihrer Stirnseite besassen sie jedoch eine 175 mm dicke Panzerplatte Die 100 mm Flugabwehrartillerie war dagegen nur schwach geschutzt Sie besass pro Zwillingsturm eine 20 mm dicke Stirnplatte aus Panzerstahl und einen 10 mm dicken Rundumschutz Die zugehorigen Barbetten waren mit 20 mm starken Panzerstahlwanden gepanzert Die Aufbauten waren auf den Schiffen mit 10 mm dicken Stahlwanden geschutzt die Kommandobrucke hinter Turm B war jedoch mit 130 mm starken Wanden und einer 100 mm starken Decke gut geschutzt Sie war durch einen gepanzerten Aufzug mit 50 mm dicken Wanden mit der Zitadelle im Schiffsinneren verbunden Die beiden Entfernungsmesser besassen einen 14 mm starken Schutz 8 Umbauten Bearbeiten nbsp Projekt 68 U 1 Schdanow mit dem Aufbau fur die OSA M Raketen anstelle des Turms C 1983 nbsp AK 230 Maschinenkanonen auf dem Vormars des Projekt 68A Kreuzers Michail Kutusow Projekt 64 Bearbeiten Projekt 64 war ein Entwurf bei dem der Umbau der Kreuzer zu modernen Lenkwaffenkreuzern mit drei Vierfachsatzen fur P 6 Seeziel und zwei Zwillingsstartern fur Flugabwehrraketen untersucht wurde Projekt 67EP Bearbeiten Bei der Admiral Nachimow wurden 1955 die beiden Hauptgeschutzturme auf der Back entfernt um eine Startvorrichtung fur P 1 Seezielflugkorper NATO SS N 1 zu installieren Das Projekt wurde nicht weiter verfolgt und Admiral Nachimow fur Beschusstests verwendet Projekt 67bis Bearbeiten Bezeichnet den geplanten Einbau von vier Funffachrohrsatzen mit P 6 Seezielflugkorpern Projekt 68 bis ZIF Bearbeiten War ein Projekt zur Verstarkung der Flugabwehrkapazitat Die 37 mm W 11 Geschutze sollten durch schwere Waffen ersetzt werden Projekt 68A Bearbeiten Verstarkung der Nahbereichsflugabwehr durch 8 AK 230 Maschinenkanonen Dazu wurde der Bruckenaufbau nach achtern verlangert so dass er den vorderen Schornstein umschloss um hier 4 der Waffen aufzustellen Die ubrigen 4 standen auf einem neuen Aufbau am Vormars oberhalb der Gefechtsbrucke Das Gewicht der zusatzlichen Einbauten erhohte die maximale Wasserverdrangung von 16 340 Tonnen auf nun 17 790 Tonnen Michail Kutusow sowie zwei weitere Schiffe wurden so umgebaut Projekt 70 E Bearbeiten Ein Versuch der aktuellen Bedrohungslage durch Luftangriffe gerecht zu werden wurde unter der Kennung Projekt 70 E umgesetzt Der Turm C der Dserschinski wurde 1960 entfernt und ihn bis 1962 durch einen Zwillingsstarter fur die Marineversion der S 75 Flugabwehrrakete NATO SA N 2 ersetzt Das hintere KDP2 8 Feuerleitgerat wurde durch ein Feuerleitradar fur die Flugabwehrraketen ersetzt Projekt 68 U 1 Bearbeiten Ahnlich dem Projekt 70 E wurden hier 1968 und 1971 auf der Schdanow Flugabwehrraketen hier des Typs Osa M anstelle des Turms C verbaut Zusatzlich erhielt das Schiff vier AK 230 Geschutze Die Wasserverdrangung erhohte sich durch die Umbauten auf 18 020 Tonnen Projekt 68 U 2 Bearbeiten Die Bewaffnung der Admiral Senjawin wurde ahnlich der Schdanow durch OSA M Raketen verandert jedoch entfernte man hier beide Turme an achtern und verbaute acht AK 230 Geschutze Die Wasserverdrangung erhohte sich so nur auf 17 900 Tonnen Schiffe des Projekts 68bis Bearbeiten nbsp Die Alexander Newski 1983 im Atlantik Das Schiff tragt unterhalb der Spitze des Achtermasts eine nachtraglich eingebaute Radarantenne nbsp Die Molotowsk 1956 in Goteborg Die Klasse wurde 1948 mit 21 Einheiten geplant davon sind 17 Rumpfe auf Kiel gelegt und 14 Schiffe gebaut worden Bei mehreren Schiffen wurde der Fertigbau abgebrochen sie wurden zum Teil als Hulks bzw Versorgungsschiffe vollendet Als letztes Schiff der Swerdlow Klasse wurde die Michail Kutusow 1994 aus dem aktiven Dienst genommen Swerdlow Bearbeiten Die Swerdlow russisch Sverdlov benannt nach Jakob Swerdlow war das Typschiff der Klasse Sie wurde am 15 Oktober 1949 bei der Werft 189 in Leningrad auf Kiel gelegt Sie lief am 5 Juli 1950 vom Stapel und wurde nach Abschluss der Ausbauten zwei Jahre spater fertig Vom 31 August 1952 an leistete sie ihren Dienst in der Schwarzmeerflotte Im Juni 1953 nahm das Schiff anlasslich der Kronungsfeierlichkeiten fur Elisabeth II an der von Grossbritannien veranstalteten Flottenparade von Kriegsschiffen mehrerer Nationen teil An Bord befanden sich 900 Offiziere Die Swerdlow wurde 1989 abgewrackt Dserschinski Bearbeiten Der Kreuzer Dserschinski russisch Dzerzhinskij benannt nach dem Geheimdienstchef Felix Dserschinski wurde von Werft 444 in Mykolajiw am 21 Dezember 1948 auf Kiel gelegt und lief am 31 August 1950 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung am 30 August 1953 leistete sie ihren Dienst in der Schwarzmeerflotte Ab 1962 wurde sie zum Projekt 70 E umgebaut wobei einer ihrer achteren Turme durch eine Startvorrichtung fur Flugabwehrraketen ersetzt wurde Sie wurde 1989 abgewrackt Ordschonikidse Bearbeiten Die Ordschonikidse russisch Ordzhonikidze war nach Grigori Ordschonikidse benannt und wurde auf Werft 194 in Leningrad am 19 Oktober 1949 auf Kiel gelegt Sie lief am 17 September 1950 vom Stapel wurde am 31 August 1952 in Dienst gestellt und in der Baltischen Flotte und spater in der Schwarzmeerflotte eingesetzt Der britische Taucher Lionel Crabb verschwand 1956 wahrend er fur den MI6 das Schiff heimlich inspizierte als es im Hafen von Portsmouth lag 1962 wurde sie nach Indonesien uberfuhrt und 1963 aus den sowjetischen Flottenlisten gestrichen Nach rund zehn Jahren Dienst in der indonesischen Marine unter dem Namen Irian wurde das Schiff 1972 zur Verschrottung verkauft Schdanow Bearbeiten Der Kreuzer Schdanow russisch Zhdanov benannt nach Andrei Schdanow wurde auf der Werft 189 am 11 Februar 1950 auf Kiel gelegt und lief am 27 Dezember 1950 vom Stapel Nach seiner Indienststellung am 25 Januar 1953 leistete das Schiff seinen Dienst in der Baltischen Flotte Ab 1968 wurde es zum Projekt 68U 1 umgebaut und erhielt ein Flugabwehrraketensystem anstelle des Turms C und zusatzliche Flugabwehrgeschutze Das Schiff wurde der Schwarzmeerflotte zugeteilt und war im Verlaufe mehrerer internationaler Konflikte zur Beobachtung im Mittelmeer eingesetzt Es wurde erst 1989 ausser Dienst gestellt und 1991 in den Abwrackwerften bei Alang in Indien verschrottet Alexander Newski Bearbeiten Als Alexander Newski russisch Aleksandr Nevskij benannt nach dem historischen Helden Alexander Newski wurde sie auf Werft 194 am 30 Mai 1950 auf Kiel gelegt Nach ihrem Stapellauf am 7 Juni 1951 wurde sie am 15 Februar 1953 in Dienst gestellt Sie war Teil der Nordflotte Abgewrackt wurde sie 1989 Admiral Nachimow Bearbeiten Der Kreuzer Admiral Nachimow russisch Admiral Nahimov nach Admiral Pawel Nachimow benannt wurde auf Werft 444 in Mykolajiw am 27 Juni 1950 auf Kiel gelegt Sie lief am 29 Juni 1951 vom Stapel und wurde am 8 Februar 1953 in Dienst gestellt Sie wurde ab 1955 zum Projekt 67EP umgebaut und mit Seezielflugkorpern ausgerustet Das Projekt war kein Erfolg und das Schiff wurde fur Tests verwendet bevor es 1962 abgewrackt wurde Admiral Uschakow Bearbeiten Die Admiral Uschakow russisch Admiral Ushakov nach Admiral Fjodor Uschakow benannt wurde am 31 August 1950 auf Werft 189 in Leningrad auf Kiel gelegt Sie lief am 29 September 1951 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung am 19 September 1953 war sie zunachst Teil der Baltischen Flotte bevor sie 1956 zur Nordflotte versetzt wurde 1963 kam sie zur Schwarzmeerflotte wo sie bis zu ihrer Ausserdienststellung 1983 verblieb Aus der Flottenliste wurde sie 1987 gestrichen und 1992 zur Verschrottung verkauft Admiral Lasarew Bearbeiten Der Kreuzer Admiral Lasarew russisch Admiral Lazarev nach Admiral Michail Lasarew benannt wurde am 6 Februar 1951 auf Werft 194 auf Kiel gelegt und lief am 29 Juni 1952 vom Stapel Sie wurde am 8 Februar 1954 in Dienst gestellt Sie war Teil der Nordflotte wurde aber bereits 1956 zur Pazifikflotte versetzt 1986 wurde sie aus der Flottenliste gestrichen und 1991 nach Indien zur Verschrottung verkauft Alexander Suworow Bearbeiten Die Alexander Suworow russisch Aleksandr Suvorov nach dem russischen Nationalhelden Marschall Alexander Suworow benannt wurde von Werft 189 am 26 Februar 1951 auf Kiel gelegt und lief am 15 Mai 1952 vom Stapel Nach ihrer Fertigstellung am 18 Februar 1954 wurde sie der Baltischen Flotte zugeteilt In der Folge leistete sie ihren Dienst auch in der Nordflotte und ab Oktober 1956 schliesslich in der Pazifikflotte Sie wurde 1986 ausser Dienst gestellt und 1990 verschrottet Admiral Senjawin Bearbeiten Der Kreuzer Admiral Senjawin russisch Admiral Senyavin wurde nach Dmitri Senjawin benannt Sie wurde von Werft 189 in Leningrad am 31 Oktober 1951 auf Kiel gelegt und lief am 22 Dezember 1952 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung am 18 Dezember 1954 wurde sie der Nordflotte zugeteilt wurde aber drei Jahre spater der Pazifikflotte zugewiesen Sie wurde 1972 in Wladiwostok zum Projekt 68U 2 umgebaut 1978 kam es wahrend einer Schiessubung in Turm A zu einer Explosion welche die 37 Seeleute der Bedienmannschaft des Turms totete 1989 wurde der Kreuzer aus der Flottenliste gestrichen und 1992 zur Verschrottung verkauft Dmitri Poscharski Bearbeiten Die Dmitri Poscharski russisch Dmitrij Pozharskij nach dem russischen Patrioten Dmitri Poscharski benannt wurde von Werft 189 in Leningrad am 28 Februar 1951 9 auf Kiel gelegt und lief am 25 Juni 1953 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung am 31 Januar 1955 wurde sie der Nordflotte kurze Zeit spater jedoch der Pazifikflotte zugeteilt 1979 wurde sie eingemottet 1987 aus der Flottenliste gestrichen und schliesslich 1990 zur Verschrottung nach Indien verkauft Molotowsk Oktjabrskaja Rewoljuzija Bearbeiten Als Molotowsk Molotovsk am 15 Juli 1952 in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt leistete das Schiff nach seiner Ubernahme durch die Marine am 18 Dezember 1954 seinen Dienst in der Nordflotte Am 3 August 1957 wurde sie auf den Namen Oktjabrskaja Rewoljuzija russisch Oktyabrskaya Revolyuciya umgetauft Zwischen 1961 und 1965 war sie zunachst ausser Dienst gestellt wurde 1966 reaktiviert und 1968 zum Projekt 68A umgebaut 1970 bis 1972 war sie mehrfach im Mittelmeer eingesetzt um syrische und agyptische Krafte bei Bedarf zu unterstutzen Am 16 September 1987 wurde sie demilitarisiert und ausser Dienst gestellt 1990 war ihre Verschrottung abgeschlossen Murmansk Bearbeiten nbsp Die gestrandete Murmansk 2002Der Kreuzer Murmansk russisch Murmansk benannt nach der gleichnamigen Stadt wurde in Sewerodwinsk auf Werft 402 am 28 Januar 1953 auf Kiel gelegt und lief am 24 April 1955 vom Stapel Nach seiner Ubernahme durch die Marine diente er zunachst in der Nordflotte war aber spater auch im Mittelmeer eingesetzt um 1970 sowjetische Interessen vor der agyptischen Kuste zu vertreten 1992 wurde die Murmansk ausgemustert demilitarisiert und zum Abwracken verkauft Beim Versuch sie zu einer Abwrackwerft in Indien zu schleppen riss sich der Kreuzer los und trieb am Weihnachtsabend 1994 in einen norwegischen Fjord bei Hasvik wo er auf Grund lief 70 38 9 6 N 21 57 22 5 O 70 635996 21 95625 2009 wurde die norwegische AF Gruppe mit der Bergung und Verschrottung des Wracks beauftragt 10 Dazu musste im Jahr 2012 ein Damm um das Wrack herum aufgeschuttet und das Wasser in dem so entstandenen Becken abgepumpt werden 2013 waren die Arbeiten abgeschlossen 11 Michail Kutusow Bearbeiten Die Michail Kutusow russisch Mihail Kutuzov wurde nach Marschall Michail Kutusow benannt Sie wurde auf Werft 444 am 23 Februar 1951 auf Kiel gelegt und lief am 29 November 1952 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung im Januar 1955 war sie Teil der Schwarzmeerflotte Sie wurde unter anderem im Mittelmeer eingesetzt bevor sie in Sewastopol zum Projekt 68A modernisiert wurde Im Jahr 2000 begann ihr Umbau zum Museumsschiff Sie liegt heute in Noworossijsk Admiral Kornilow Bearbeiten Als Admiral Kornilow russisch Admiral Kornilov wurde sie am 16 November 1951 in Mykolajiw auf Kiel gelegt und lief am 17 Marz 1954 vom Stapel Nachdem bereits 70 1 des Schiffes fertig waren wurde der Bau 1956 abgebrochen Ab 1957 wurde sie als Hulk Versorgungs und Wohnschiff verwendet und 1959 aus der Schiffsliste gestrichen Weitere Schiffe wurden noch in unvollendeten Zustand umgebaut oder abgewrackt Crabb Zwischenfall BearbeitenDie Kreuzer der Klasse galten als manovrierfahig Ein Schiffsverband unter Fuhrung der Ordschonikidse besuchte 1956 den britischen Kriegshafen Portsmouth Dabei fuhr der Kommandant unter Zuruckweisung der Hilfe eines Lotsen binnen zwolf Minuten zu seinem vorgesehenen Liegeplatz wahrend die Dienstvorschriften der Royal Navy fur die gleiche Route eine Fahrtdauer von achtzig Minuten vorsahen 12 Um die Ursache dieser Manovrierfahigkeit zu ergrunden schickte der britische Geheimdienst MI6 den beruhmten Taucher und Navy Commander Lionel Buster Crabb zur Untersuchung des Unterwasserschiffes des Kreuzers hinunter Seit diesem Tage galt der Taucher langere Zeit als vermisst und sein Schicksal als ungeklart erst viel spater wurden die genauen Umstande seines Todes offentlich bekannt 13 14 Fiktion BearbeitenIm Faction Thriller Der Fall Chruschtschow von C Chreighton und N Hynd 1988 wird erzahlt dass Crabb und Chreighton am fruhen Morgen des 19 April 1956 18 Haftminen am Rumpf des Kreuzers entscharften und entfernten Diese Haftminen waren im Rahmen eines Komplotts gegen Chruschtschow von seinen Gegenspielern schon in der UdSSR heimlich angebracht worden Sie standen kurz vor der Explosion an Bord befanden sich auch Chruschtschow und Bulganin Der Premierminister Anthony Eden ordnete die Vertuschung der Angelegenheit an Literatur BearbeitenA B Shirokorad Krejsera tipa Sverdlov Moskau 1998 russisch etwa A B Schirokorad Kreuzer der Swerdlow Klasse Vladimir Zablockij Krejsera holodnoj vojny 2008 ISBN 978 5 699 26175 8 russisch etwa Wladimir Sablozki Kreuzer des Kalten Krieges Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Swerdlow Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Projekt 68bis bei atrinaflot narod ru Memento vom 10 Marz 2012 im Internet Archive russisch Einzelnachweise Bearbeiten Berezhnoj S S Sovetskij VMF 1945 1995 Krejsera bolshie protivolodochnye korabli esmincy 1995 Seite 2 a b Vom Standpunkt der Hausfrau In Der Spiegel Nr 28 1953 S 13 online Chris Marschall Die grosse Enzyklopadie der Schiffe Muller Erlangen 1995 ISBN 978 3 86070 500 1 Russia USSR 152 mm 57 6 Pattern 1938 In navweaps com Abgerufen am 19 Oktober 2018 englisch Russia USSR 100 mm 70 3 9 CM 5 In navweaps com Abgerufen am 19 Oktober 2018 englisch Russia USSR 37 mm 67 1 5 70 K In navweaps com Abgerufen am 19 Oktober 2018 englisch a b A B Shirokorad Krejsera tipa Sverdlov S 8 A B Shirokorad Krejsera tipa Sverdlov S 5 A B Shirokorad Krejsera tipa Sverdlov Moskau 1998 S 14 russisch etwa A B Schirokorad Kreuzer der Swerdlow Klasse Schirokorad nennt hier den 31 Februar 1951 ein nicht existentes Datum Dementsprechend nach russian ships info auf den 28 Februar geandert AF skal fjerne vraket av den russiske krysseren Murmansk Pressemitteilung auf afgruppen no gesichtet am 27 November 2011 Memento vom 26 Mai 2013 im Internet Archive Film uber das Wrack auf youtube com Froschmanner In Der Spiegel Nr 21 1956 S 40 online Buster Crabb die Vorlage fur James Bond In Unterwasserwelt unterwasserwelt de 22 Oktober 2017 abgerufen am 17 April 2018 Froschmann Crabb In Die Zeit Nr 19 1956Kreuzerklassen der Sowjetischen Marine Flugdeckkreuzer Kiew Klasse Projekt 1143 Moskwa Klasse Projekt 1123 Kreuzer Kirow Klasse Projekt 1144 Kronstadt Klasse geplantes Projekt 69 Stalingrad Klasse geplantes Projekt 82 Bogatyr Klasse Tschapajew Klasse Projekt 68 Kara Klasse Projekt 1134B Kirow Klasse Projekt 26 Kresta I Klasse Projekt 1134 Kresta II Klasse Projekt 1134A Kynda Klasse Projekt 58 Slawa Klasse Projekt 1164 Swerdlow Klasse Projekt 68bis Leichte Kreuzer Swetlana KlasseSchulschiff Aurora Pallada Klasse Liste von Schiffen der sowjetischen MarineSowjetische und russische Kriegsschiffsklassen nach 1945 U Jagd Boote 122bis Kronstadt Klasse 205P Stenka Klasse 133 Muravey Klasse 11451 Mukha KlasseP T Boote 1400 Zhuk Klasse 1204 183 P 6 Klasse 206 Shershen Klasse 206M Turya Klasse 10410 Swjetljak Klasse 22460 Rubin Klasse 21980 03160Flugkorperschnellboote 183R Komar Klasse 205 Osa Klasse 206MR Matka Klasse 1240 Sarancha KlasseKorvetten 204 Poti Klasse 133 1M 1124 Grischa Klasse 1234 Nanuchka Klasse 1239 Bora Klasse 1241 1 Tarantul Klasse 1241 2 Pauk Klasse 20380 Stereguschtschi Klasse 21630 Bujan Klasse 22160 Wassili Bykow Klasse 22800 Karakurt KlasseFregatten 42 Kola Klasse 50 Riga Klasse 159 Petya Klasse 35 Mirka Klasse 1159 Koni Klasse 1135 Kriwak Klasse 1154 Neustraschimy Klasse 11356 Admiral Grigorowitsch Klasse 11661 Gepard Klasse 22350 Admiral Gorschkow KlasseZerstorer 30bis Skoryy Klasse 41 Neustraschimy Klasse 56 Kotlin Klasse 56 M Kildin Klasse 57A Kanin Klasse 61 Kaschin Klasse 61MP Kaschin Mod Klasse 956 Sowremenny Klasse 1155 Udaloy KlasseKreuzer 68 Tschapajew Klasse 68bis Swerdlow Klasse 58 Kynda Klasse 1134 Kresta I Klasse 1134A Kresta II Klasse 1134B Kara Klasse 1164 Slawa Klasse 1144 Kirow KlasseFlugzeug und Hubschraubertrager 1123 Moskwa Klasse 1143 Kiew Klasse 1143 5 Admiral Kusnezow Klasse 1143 7 Uljanowsk Klasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swerdlow Klasse amp oldid 231338747