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Projekt 11451 mit dem Decknamen Sokol russisch Sokol deutsch Falke von der NATO als Mukha Klasse bezeichnet ist eine Klasse von Tragflugelbooten sowjetischer Bauart die fur die U Jagd konstruiert wurden Es wurden nur zwei Boote des Typs fertiggestellt Projekt 11451 Russisches Projekt 11451 Boot MPK 220 2008 Russisches Projekt 11451 Boot MPK 220 2008SchiffsdatenSchiffsart TragflugelbootBauwerft More FeodossijaBauzeitraum 1982 bis 1990Gebaute Einheiten 2Schiffsmasse und BesatzungLange 49 87 m Lua Breite Rumpf 10 2 m Tragflugel 21 2 mTiefgang max Verdrangerfahrt 7 5 m Gleitfahrt 4 mVerdrangung Standard voll 320 t 465 t Besatzung 39MaschinenanlageMaschine COGAG2 M10D Turbinen 1 M16 1 TurbineMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat M10D 2 20 000 PS 14 710 kW M16 1 1 10 000 PS 7 355 kW Propeller 3 Tandempropeller dreiflugeligSonstigesHochstgeschwindigkeit Verdrangerfahrt 12 knHochstgeschwindigkeit Gleitfahrt 60 knBewaffnung1 1 76 mm L 60 Geschutz AK 176M 1 1 30 mm L 54 AK 630M 2 4 Torpedorohre 40 6 cm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Rumpf 2 2 Antrieb 2 3 Sensoren 2 4 Bewaffnung 3 Schiffe des Projekts 11451 3 1 MPK 215 3 2 MPK 220 3 3 MPK 231 3 4 Nummer 504 4 Belege und Verweise 4 1 Literatur 4 2 WeblinksGeschichte BearbeitenMit militarischen Tragflugelbooten zuletzt basierend auf dem Rumpf der Torpedoboote des Projekts 206 hatten die sowjetischen Konstrukteure bereits Erfahrungen gesammelt Projekt 206M ein Vertreter dieses Typs wurde jedoch von Dieselmotoren angetrieben und erreichte nur Geschwindigkeiten im Bereich von etwa 40 Knoten Ein Testtrager fur Tragflugelboote mit leistungsfahigem Gasturbinenantrieb Projekt 1141 war 1977 in Selenodolsk gebaut worden Projekt 11451 sollte nun eine militarische Version mit einer Bewaffnung werden die der von Projekt 206M ahnelte Ein Geschutzturm vier Torpedorohre und Maschinenkanonen zur Nahbereichsverteidigung sollten verbaut werden Jedoch sollte das Schiff ein Sonarsystem zur Suche nach U Booten tragen Eine Geschwindigkeit von bis zu 60 Knoten wurde unter optimalen Bedingungen also in Kustennahe bei gutem Wetter mit vergleichsweise niedrigem Seegang angestrebt Dies sollte ausreichend schnell sein um sowohl jede Art von U Boot einholen und fast jeder Art von Torpedo davonfahren zu konnen Von 1981 bis 1984 wurde das Projekt in Selenodolsk entwickelt und die Schwarzmeerwerft More russisch More in Feodossija mit dem Bau beauftragt Technik BearbeitenRumpf Bearbeiten nbsp Projekt 11451 im Trockendock Teile der Tragfugelkonstruktion sind unter dem Rumpf zu erkennen Der knapp 50 Meter lange Rumpf von Projekt 11451 weist mehrere Anpassungen auf um sowohl die Funktionen als Tragflugelboot als auch die als U Jagd Fahrzeug erfullen zu konnen Kurz hinter dem Bug sind an jeder Seite des Rumpfes je zwei Streben verschweisst an deren Ende die Tragflugel befestigt sind Betrachtet man die Konstruktion von vorn laufen die Tragflugel beider Seiten in Richtung Kiel aufeinander zu Sie sind an ihren ausseren Kanten nach oben abgeknickt Die Breite der Schiffe wird durch die Tragflugel von 10 2 auf 21 2 Meter mehr als verdoppelt In der Rumpfmitte ist das Tauchsonar eingebaut Die Kabeltrommel und die Mechanik zum Absenken des Sensorkopfes nehmen einen Grossteil des Platzes im Mittelteil des Rumpfes und in den daruberliegenden Aufbauten ein An der Rumpfunterseite ist im Fahrbetrieb jedoch nur eine kleine kreisrunde Offnung zu erkennen Im hinteren Schiffsteil befindet sich der Maschinenraum Die drei Ausleger mit den Antriebsgondeln sind unterhalb des Hecks montiert so dass Projekt 11451 bis zur Unterkante dieser Gondeln einen Tiefgang von 7 5 Metern erreicht Bei Gleitfahrt hebt sich der Rumpf um 3 5 Meter aus dem Wasser und der Tiefgang reduziert sich auf vier Meter Antrieb Bearbeiten Angetrieben wird Projekt 11451 von drei Gasturbinen Der Antrieb setzt sich aus zwei verschiedenen Turbinentypen zusammen und gehort deshalb zur Klasse der Combined Gas and Gas Systeme kurz COGAG Je eine M10D Turbine mit je 14 710 kW fur hohe Leistung stehet an der Back und der Steuerbordseite des Rumpfes und eine M 16 1 Turbine mit 7 355 kW fur kraftstoffsparende Marschfahrt ist uber dem Kiel verbaut Durch das in der Rumpfmitte montierte Tauchsonar liegen die Maschinen zwangslaufig mitsamt ihrem Luftzufuhrsystem und der Schornsteinanlage im hinteren Teil des Rumpfes Jede Turbine verfugt dabei uber einen eigenen Ansaugstutzen die nebeneinander an der hinteren Kante des Aufbaus eingebaut sind Die Abgasauslasse sind in einem eigenen kleinen Aufbau am Heck zusammengefasst Die Turbinen ubertragen ihre Energie nicht auf eine dahinterliegende Welle sondern an ein Getriebe das die Kraft an drei Antriebsgondeln ubertragt die auf je einem Ausleger unter dem Heck montiert sind Jede dieser Gondeln treibt eine Welle mit zwei Propellern an je einer an der Vorder und einer an der Ruckseite des stromlinienformigen Gondelkorpers Eine ahnliche Konstruktion findet sich sonst nur beim Projekt 1239 Bora Klasse bei dem die Gondeln jedoch auf der Spitze von absenkbaren Auslegern montiert sind und nicht wie bei Projekt 11451 an fest mit dem Rumpf und miteinander verschweissten Auslegern Mit niedriger Leistung bei 12 Knoten Fahrt ermoglicht der Treibstoffvorrat der Boote eine Reichweite von 1 200 Seemeilen Bei 50 Knoten Fahrt erhoht sich der Treibstoffverbrauch trotz der dann einsetzenden Gleitfahrt deutlich und die Reichweite sinkt auf 750 Seelmeilen Zum Steuern der Boote sind an der Achterkante des Hecks zwei kleine Ruderpropeller mit Kortdusen montiert Fur Manover bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten ist im Bug ein Bugstrahlruder unter der Wasserlinie verbaut so dass es nur bei Verdrangerfahrt eingesetzt werden kann Sensoren Bearbeiten Projekt 11451 tragt zur Suche nach Luft und Oberflachenkontakten ein Radar des Typs MR 220 russisch Rejd auf dem Hauptmast Zur Feuerleitung des Hauptgeschutzes und der AK 630M Nahbereichsverteidigung ist ein MR 123 Wympel Radarsensor NATO Bass Tilt auf dem Peildeck uber der Kommandobrucke installiert Die Suche nach U Booten wird mit einem MG 369 Tauchsonar auch als Swesda M1 01 bezeichnet durchgefuhrt Das Sonar kann bauartbedingt nur beim Stillstand oder sehr langsamer Fahrt von Projekt 11451 eingesetzt werden Da der Sensor in der Mitte des Rumpfes durch eine Offnung im Schiffsboden an einem Kabel abgesenkt wird lauft die Konstruktion Gefahr bei hoher Geschwindigkeit mit dem Kabel in die Propeller zu geraten Bewaffnung Bearbeiten Auf der Back von Projekt 11451 ist ein 76 mm L 60 Geschutzturm des Typs AK 176M aufgestellt Er ist mit einem Magazin im Rumpf gekoppelt in dem rund 152 Granaten mitgefuhrt werden konnen Zur Nahbereichsverteidigung gegen Luft und Bodenziele ist auf den hinteren Teil des Aufbaus eine sechslaufige 30 mm L 54 Maschinenkanone AK 630M aufgesetzt Hauptwaffe zum Einsatz gegen U Boote sind zwei vierrohrige Werfer mit Torpedorohren im Kaliber 40 cm Sie sind am Heck je einer an Back und Steuerbord auf Auslegern montiert so dass sie ihre Torpedos nicht nur zur Seite sondern auch in Richtung Heck oder Bug absetzen konnen Die Munition fur diese Rohre bildet der SET 40 Torpedo Schiffe des Projekts 11451 BearbeitenMPK 215 Bearbeiten MPK 215 wurde am 17 Februar 1982 in Feodossija auf Kiel gelegt und lief am 8 August 1987 vom Stapel Sie diente ab Dezember 1987 in der Schwarzmeerflotte Im Jahr 2000 wurde sie ausser Dienst gestellt und 2002 verschrottet MPK 220 Bearbeiten MPK 220 wurde am 12 Mai 1984 auf Kiel gelegt und lief am 20 August 1990 vom Stapel Sie diente ab Dezember 1990 in der Schwarzmeerflotte und erhielt 1998 den Namen Wladimirez MPK 231 Bearbeiten Der Bau von MPK 231 wurde 1989 begonnen stockte aber wegen Finanzierungsproblemen Das unfertige Boot wurde schliesslich 1994 der Ukraine ubergeben Sein weiterer Verbleib ist unklar Nummer 504 Bearbeiten Das Schiff mit der Baunummer 504 wurde 1990 begonnen ging aber 1994 erst zu 60 fertig an die Ukraine Sein weiterer Verbleib ist unklar Belege und Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Yurij V Apalkov Korabli VMF SSSR Tom 3 Protivolodochnye korabli Chast 2 Malye protivolodochnye korabli etwa Juri W Apalkow Schiffe der Sowjetischen Marine Teil III U Jagd Schiffe Abschnitt 2 Kleine U Jagd Schiffe Galea Print 2005 ISBN 5 8172 0095 3 russisch Weblinks Bearbeiten Die vladimiretc bei flot sevastopol info englisch Projekt 1145 bei warships ru russisch Sowjetische und russische Kriegsschiffsklassen nach 1945 U Jagd Boote 122bis Kronstadt Klasse 205P Stenka Klasse 133 Muravey Klasse 11451 Mukha KlasseP T Boote 1400 Zhuk Klasse 1204 183 P 6 Klasse 206 Shershen Klasse 206M Turya Klasse 10410 Swjetljak Klasse 22460 Rubin Klasse 21980 03160Flugkorperschnellboote 183R Komar Klasse 205 Osa Klasse 206MR Matka Klasse 1240 Sarancha KlasseKorvetten 204 Poti Klasse 133 1M 1124 Grischa Klasse 1234 Nanuchka Klasse 1239 Bora Klasse 1241 1 Tarantul Klasse 1241 2 Pauk Klasse 20380 Stereguschtschi Klasse 21630 Bujan Klasse 22160 Wassili Bykow Klasse 22800 Karakurt KlasseFregatten 42 Kola Klasse 50 Riga Klasse 159 Petya Klasse 35 Mirka Klasse 1159 Koni Klasse 1135 Kriwak Klasse 1154 Neustraschimy Klasse 11356 Admiral Grigorowitsch Klasse 11661 Gepard Klasse 22350 Admiral Gorschkow KlasseZerstorer 30bis Skoryy Klasse 41 Neustraschimy Klasse 56 Kotlin Klasse 56 M Kildin Klasse 57A Kanin Klasse 61 Kaschin Klasse 61MP Kaschin Mod Klasse 956 Sowremenny Klasse 1155 Udaloy KlasseKreuzer 68 Tschapajew Klasse 68bis Swerdlow Klasse 58 Kynda Klasse 1134 Kresta I Klasse 1134A Kresta II Klasse 1134B Kara Klasse 1164 Slawa Klasse 1144 Kirow KlasseFlugzeug und Hubschraubertrager 1123 Moskwa Klasse 1143 Kiew Klasse 1143 5 Admiral Kusnezow Klasse 1143 7 Uljanowsk Klasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Projekt 11451 amp oldid 235816057