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Projekt 1134B Berkut B russisch Berkut B deutsch Steinadler B von der NATO als Kara Klasse bezeichnet war eine Kreuzerklasse der sowjetischen und spater der russischen Marine Das letzte verbliebene Schiff der Klasse die Kertsch wurde 2020 aus dem Flottenregister gestrichen und verschrottet Projekt 1134B Die Kertsch im Jahr 2009 in Sewastopol Die Kertsch im Jahr 2009 in Sewastopol SchiffsdatenLand Sowjetunion SowjetunionRussland RusslandSchiffsart KreuzerBauwerft Werft Nr 445 61 Kommunarden NikolajewBauzeitraum 1968 bis 1976Stapellauf des Typschiffes 19 Dezember 1969Gebaute Einheiten 7Dienstzeit 1971 bis 2020Schiffsmasse und BesatzungLange 173 4 m Lua Breite 18 5 mTiefgang max 5 74 mVerdrangung Planung 6 700 tEinsatz 8 565 t Besatzung 380 MannMaschinenanlageMaschine COGAG4 GTU 12A Gasturbinen2 M 5 GasturbinenMaschinen leistung 96 000 PS 70 608 kW Hochst geschwindigkeit 32 kn 59 km h Propeller 2Bewaffnung6 4 SA N 6 Vertikalstarter insgesamt 24 Flugkorper nur Asow 2 SA N 3 Zwillingstarter insgesamt 72 Flugkorper Asow nur ein Zwillingsstarter mit 36 FK 2 4K33 Osa M Zwillingstarter insgesamt 40 Flugkorper 2 4 85 R Metel Rastrub SS N 14 Silex Startbehalter fur Anti U Boot Raketentorpedos 2 2 AK 726 DP 76 mm Mehrzweckgeschutze Munitionsvorrat 4800 Schuss 4 6 AK 630 30 mm Gatling Flugabwehrkanone Munitionsvorrat 8000 Schuss 2 12 RBU 6000 Wasserbombenwerfer 144 RGB 60 2 6 RBU 1000 Wasserbombenwerfer 60 RGB 10 2 5 Torpedorohre 53 3 cm Inhaltsverzeichnis 1 Einsatzprofil 2 Beschreibung 2 1 Antrieb 2 2 Bauliche Unterschiede 3 Schiffe des Projekts 1134B 3 1 Nikolajew 3 2 Otschakow 3 3 Kertsch 3 4 Asow 3 5 Petropawlowsk 3 6 Taschkent 3 7 Wladiwostok 4 Belege und Verweise 4 1 Literatur 4 2 Weblinks 4 3 EinzelnachweiseEinsatzprofil BearbeitenDiese Schiffsklasse ist fur die U Bootjagd konzipiert Dafur ist sie mit einem Rumpfsonar und einem Tauchsonar VDS ausgestattet Sie verfugen uber U Jagd Raketenwerfer des Typs SS N 14 Silex und uber Wasserbombenwerfer der Typen RBU 1000 und RBU 6000 Gegen Luftziele sind sie mit verschiedenen Flugabwehrraketen und Rohrwaffensystemen bewaffnet Da die Schiffe nur uber je einen Hubschrauber verfugen sind ihre Einsatzmoglichkeiten begrenzt Beschreibung BearbeitenDie Schiffe der Kara Klasse entstanden als um etwa ein Drittel vergrosserte Versionen der Kresta I und Kresta II Klasse Im Vergleich dazu verfugten die Schiffe der Kara Klasse uber verbesserte Fernmelde und Fuhrungseinrichtungen Als Antrieb wurden Gasturbinen eingesetzt Der Rumpf der Schiffe besteht aus verschweisstem Stahl wahrend die Aufbauten aus einer Aluminiumlegierung bestehen 1 Gebaut wurden die Kriegsschiffe in einer Schiffswerft in Nikolajew in der ukrainischen SSR Der Serienbau wurde zu Gunsten der Slawa Klasse abgebrochen 2 Antrieb Bearbeiten Die Kara Klasse verfugt seinerzeit neuartig fur grosse Kampfschiffe uber einen COGAG Antrieb eine Kombination aus Gasturbinen fur Hochleistung und Gasturbinen fur Marschfahrt Vier Hauptturbinen GTU 12A zu je 20 000 PS 3 und zwei Marschturbinen M 5 zu je 8 000 PS ergeben eine zusammengeschaltete Maximalleistung von effektiv 96 000 PS fur 32 kn Hochstfahrt Die Seeausdauer mit den Marschturbinen betragt 6 500 7 100 sm bei 18 kn mit den Hauptturbinen 3 000 nm bei hoher Fahrt von uber 30 kn Bauliche Unterschiede Bearbeiten Spatere Schiffe haben einen zusatzlichen Vorbau vor der Brucke sowie andere Plattformen und Radome am Hauptmastturm Die Kertsch erhielt 1988 89 das neue MR 700 Hauptsuchradar NATO Bezeichnung Flat Screen sie ist auch die einzige 2008 noch aktive Einheit Die Petropawlowsk hat einen hoheren Hangar fur den Hubschraubertyp Ka 27 Helix und zusatzliche ECM Anlagen an dessen Seiten statt der hier fehlenden RBU 1000 Werfer Sie verfugt auch uber den UPK 5 Rastrub Raketentorpedo statt des UPRK 3 Metel wie in den anderen Einheiten Die Kertsch wurde angeblich auch mit UPK 5 Rastrub nachgerustet Die Asow weicht als Versuchsschiff fur das SA N 6 Grumble System im Achterschiff erheblich ab und verfugt auch nur uber Zwillings Torpedorohrsatze wahrend die anderen Einheiten Funffach Torpedorohrsatze hatten Schiffe des Projekts 1134B Bearbeiten nbsp Die Kertsch 1986 nbsp Die Otschakow nach der Selbstversenkung vor Nowooserne 2014 nbsp Die Petropawlowsk 1984 Nikolajew Bearbeiten Die Nikolajew russisch Nikolaev wurde am 25 Juni 1968 auf Kiel gelegt und lief am 19 Dezember 1969 vom Stapel Sie wurde 1971 in Dienst gestellt und am 29 Dezember 1992 ausser Dienst gestellt 1994 verschrottet Otschakow Bearbeiten Die Otschakow russisch Ochakov wurde am 19 Dezember 1969 auf Kiel gelegt und lief am 30 April 1971 vom Stapel Sie wurde 1973 in den Dienst der Schwarzmeerflotte gestellt und am 22 August 2011 aus der Flottenliste gestrichen 4 Am 6 Marz 2014 wurde sie wahrend der Annexion der Krim durch Russland von den russischen Streitkraften in der Einfahrt des ukrainischen Marinestutzpunkts Nowooserne versenkt um die Einfahrt zu blockieren 5 Ein Vorganger dieses Schiffs war der Panzerkreuzer Otschakow auf dem 1905 Leutnant Schmidt den Aufstand der Matrosen in Sewastopol anfuhrte Kertsch Bearbeiten Als Kertsch russisch Kerch wurde das dritte Schiff der Klasse am 30 April 1971 auf Kiel gelegt und lief am 21 Juli 1972 vom Stapel Sie wurde der Schwarzmeerflotte zugeteilt Am 3 November 2014 wurde bekannt dass das Schiff im Hafen von Sewastopol wahrend einer Grunduberholung wahrscheinlich bei Schweissarbeiten in Brand geraten war und schwer beschadigt wurde 6 Am 30 Dezember 2014 fiel dann die Entscheidung die Kertsch aufgrund der hohen Kosten nicht mehr zu reparieren und noch im Jahr 2015 zu verschrotten 7 dennoch verblieb sie bis zum 15 Februar 2020 im Reservestatus in der Flottenliste 8 Das Schiff wurde nach der Streichung nach Inkerman zum Abwracken geschleppt 9 Asow Bearbeiten Die Asow russisch Azov wurde am 21 Juli 1972 auf Kiel gelegt und lief am 14 September 1973 vom Stapel Auch sie war Teil der Schwarzmeerflotte diente aber zudem als Versuchsschiff fur das SA N 6 Flugabwehrraketensystem Sie wurde am 28 Dezember 1998 ausgemustert und von 1999 bis 2000 in Sewastopol verschrottet Petropawlowsk Bearbeiten Mit dem Namen Petropawlowsk russisch Petropavlovsk wurde das funfte Schiff der Klasse am 9 September 1973 auf Kiel gelegt und lief am 22 November des folgenden Jahres vom Stapel Sie diente in der Pazifikflotte und war neben anderen Schiffen 1983 an der Suche nach der Absturzstelle von Korean Airlines Flug 007 beteiligt bevor sie 1996 zur Verschrottung verkauft wurde Taschkent Bearbeiten Die Taschkent russisch Tashkent wurde am 22 November 1974 auf Kiel gelegt und lief am 5 November 1975 vom Stapel Sie war Teil der Pazifikflotte bis sie 1994 zur Verschrottung verkauft wurde Wladiwostok Bearbeiten Als Tallinn russisch Tallin wurde das Schiff am 5 November 1975 auf Kiel gelegt und lief am 5 November des folgenden Jahres vom Stapel Sie war Teil der Schwarzmeerflotte wurde 1990 in Wladiwostok russisch Vladivostok umgetauft und schliesslich 1994 zur Verschrottung freigegeben Belege und Verweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten A S Pavlov Warships of the USSR and Russia 1945 1995 Voenye korabli SSSR i Rossii 1945 1995 Annapolis London 1997 ISBN 1 86176 039 6 A I Sorokin W N Krasnow Russische Kriegsschiffe in der Erprobung Berlin 1989 ISBN 3 327 00764 0 W P Sablozki Grosses U Boot Abwehrschiff Nikolaew Projekt 1134B Morskaja Kolekzia Band 5 2006 Moskau 2006 russisch Norman Polmar The Naval Institute Guide to the Soviet Navy Annapolis 1986 5 Aufl 1991 ISBN 0 87021 241 9 Siegfried Breyer Handbuch der Warschauer Pakt Flotten Jetzt Handbuch der osteuropaischen Marinen Koblenz Bonn 1983 1996 ISBN 3 7637 4901 2 Abschnitt 034 04 fur Kara Klasse letzter Bearbeitungsstand Mai 1990 Abschnitt 034 05 fur Kara mod Klasse Asow letzter Bearbeitungsstand Oktober 1996 Ulrich Schulz Torge Die sowjetische Kriegsmarine Band 1 2 Bonn 1976 ISBN 3 8033 0243 9 und Band 3 Bonn 1981 ISBN 3 8033 0301 X Claude Huan La Marine Sovietique Nantes 2002 ISBN 2 909675 86 6 S S Berezhnoj Sovetskij VMF 1945 1995 Krejsera bolshie protivolodochnye korabli esmincy etwa S S Bereschnoi Sowjetische Marine 1945 1995 Kreuzer grosse U Jagdschiffe Zerstorer Moskau 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kara Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen auf fas org englisch Beschreibung auf warfare ru englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ulrich Schulz Torge Die sowjetische Kriegsmarine Band 1 Bonn 1976 ISBN 3 8033 0243 9 S 104ff Siegfried Breyer Handbuch der Warschauer Pakt Flotten Jetzt Handbuch der osteuropaischen Marinen Koblenz Bonn 1983 1996 ISBN 3 7637 4901 2 Gesamtwerk zur Fortsetzung Zf 34 04 Nach aktuellen russischen Quellen im Westen werden immer noch hohere Zahlen genannt FLOT com Protivolodochnyj korabl Ochakov vyveden iz sostava ChF 22 August 2011 Gesichtet am 22 August 2011 Russia Sinks Own Warship The Maritime Executive 6 Marz 2014 abgerufen am 22 Marz 2014 englisch Brand der Kertsch Memento vom 10 November 2014 im Internet Archive Fire damaged submarine chaser Kerch to be scrapped https tass ru armiya i opk 7784153 https stv92 ru novosti obshchestvo bpk kerch otpravilsya v posledniy pokhod Kreuzerklassen der Sowjetischen Marine Flugdeckkreuzer Kiew Klasse Projekt 1143 Moskwa Klasse Projekt 1123 Kreuzer Kirow Klasse Projekt 1144 Kronstadt Klasse geplantes Projekt 69 Stalingrad Klasse geplantes Projekt 82 Bogatyr Klasse Tschapajew Klasse Projekt 68 Kara Klasse Projekt 1134B Kirow Klasse Projekt 26 Kresta I Klasse Projekt 1134 Kresta II Klasse Projekt 1134A Kynda Klasse Projekt 58 Slawa Klasse Projekt 1164 Swerdlow Klasse Projekt 68bis Leichte Kreuzer Swetlana KlasseSchulschiff Aurora Pallada Klasse Liste von Schiffen der sowjetischen MarineSowjetische und russische Kriegsschiffsklassen nach 1945 U Jagd Boote 122bis Kronstadt Klasse 205P Stenka Klasse 133 Muravey Klasse 11451 Mukha KlasseP T Boote 1400 Zhuk Klasse 1204 183 P 6 Klasse 206 Shershen Klasse 206M Turya Klasse 10410 Swjetljak Klasse 22460 Rubin Klasse 21980 03160Flugkorperschnellboote 183R Komar Klasse 205 Osa Klasse 206MR Matka Klasse 1240 Sarancha KlasseKorvetten 204 Poti Klasse 133 1M 1124 Grischa Klasse 1234 Nanuchka Klasse 1239 Bora Klasse 1241 1 Tarantul Klasse 1241 2 Pauk Klasse 20380 Stereguschtschi Klasse 21630 Bujan Klasse 22160 Wassili Bykow Klasse 22800 Karakurt KlasseFregatten 42 Kola Klasse 50 Riga Klasse 159 Petya Klasse 35 Mirka Klasse 1159 Koni Klasse 1135 Kriwak Klasse 1154 Neustraschimy Klasse 11356 Admiral Grigorowitsch Klasse 11661 Gepard Klasse 22350 Admiral Gorschkow KlasseZerstorer 30bis Skoryy Klasse 41 Neustraschimy Klasse 56 Kotlin Klasse 56 M Kildin Klasse 57A Kanin Klasse 61 Kaschin Klasse 61MP Kaschin Mod Klasse 956 Sowremenny Klasse 1155 Udaloy KlasseKreuzer 68 Tschapajew Klasse 68bis Swerdlow Klasse 58 Kynda Klasse 1134 Kresta I Klasse 1134A Kresta II Klasse 1134B Kara Klasse 1164 Slawa Klasse 1144 Kirow KlasseFlugzeug und Hubschraubertrager 1123 Moskwa Klasse 1143 Kiew Klasse 1143 5 Admiral Kusnezow Klasse 1143 7 Uljanowsk Klasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kara Klasse amp oldid 237062934