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Projekt 1143 Kretschet russisch Krechet von der NATO als Kiew Klasse bezeichnet war eine Klasse von Flugdeckkreuzern der Sowjetischen Marine Es wurden drei weitgehend identische Schiffe der Klasse gebaut und ein weiteres einer uberarbeiteten Version das Projekt 1143M Sie waren bis Anfang Mitte der 1990er Jahre im Dienst der Sowjetunion und der Russischen Foderation Projekt 1143 Projekt 1143 Trager Noworossijsk 1986 Projekt 1143 Trager Noworossijsk 1986SchiffsdatenSchiffsart FlugdeckkreuzerBauwerft Werft 444 MykolajiwBauzeitraum 1970 bis 1987Gebaute Einheiten 3 Pr 1143 1 Pr 1143M Schiffsmasse und BesatzungLange 273 1 m Lua Projekt 1143 235 9 m KWL Projekt 1143M 242 86 m KWL Breite Projekt 1143 Rumpf 31 m Flugdeck 51 3 mProjekt 1143M Rumpf 31 m Flugdeck 52 9 mTiefgang max 11 5 mVerdrangung Projekt 1143 leer 30 530 t Einsatz 42 100 tProjekt 1143M leer 38 970 t Einsatz 45 390 t Besatzung Projekt 1143 1 433 MannProjekt 1143M 1 665 MannMaschinenanlageMaschine 8 Dampfkessel KWN 98 64 4 Dampfturbinen TW 12 3Maschinen leistung 4 35 500 PS 26 110 kW Hochst geschwindigkeit 30 7 kn 57 km h Propeller 4BewaffnungProjekt 1143 4 2 Starter fur P 500 Basalt 2 2 Starter fur 4K33 Osa M 2 2 Starter fur SUW N 1 2 2 76 mm L 59 AK 726 8 30 mm L 54 AK 630 2 RBU 6000Projekt 1143M 6 2 Starter fur P 500 Basalt 24 8 Starter fur 3K95 Kinschal 2 1 100 mm L 70 AK 100 8 30 mm L 54 AK 630 2 RBU 12000AusstattungLuftfahrzeuge 16 Jak 38 18 Ka 25 oder Ka 27 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Rumpf 3 Flugdeck und Hangar 4 Luftfahrzeuge 4 1 Jak 38 4 2 Ka 25 und Ka 27 5 Antrieb 6 Bewaffnung 7 Sensoren und Feuerleitsysteme 7 1 Radar 7 2 Elektronische Kampffuhrung 7 3 Feuerleitsysteme 7 4 Sonar 7 5 Flugleitsystem 8 Besatzung 9 Schiffe des Projekts 1143 9 1 Kiew 9 2 Minsk 9 3 Noworossijsk 9 4 Vikramaditya ex Baku ex Admiral Gorschkow 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten Die Kiew 1985 Durch das Flugdeck das sich nicht uber die gesamte Schiffslange erstreckt und die schwere Raketenbewaffnung auf dem Vorschiff als Hybridkonstruktion aus Kreuzer und Flugzeugtrager zu erkennen war das Schiff nur in der Lage Hubschrauber und Senkrechtstarter einzusetzen Nach den ersten Erfahrungen mit den Flugdeckkreuzern des Projekts 1123 begann man sich in der sowjetischen Marine ab Mitte der 1960er Jahre Gedanken um eine neue Generation von Flugdeckkreuzern zu machen Man hatte zunachst das projektierte dritte und letzte Schiff vom Projekt 1123 unter dem Namen Kiew ins Auge gefasst einen Hubschraubertrager und als Weiterentwicklung vorgesehen verwarf diese Idee jedoch wieder da die Marine nun ein Schiff verlangte das neu entwickelte Senkrechtstarter einsetzen konnte Zudem hatten sich die Schiffe des Projekts 1123 als wenig praktikbel erwiesen und waren mit diversen Einsatzbeschrankungen behaftet Eine komplette Neukonstruktion war unter diesen Umstanden angebracht Am 2 September 1968 gab die sowjetische Regierung mit Beschluss 685 251 bekannt 1 uber welche Fahigkeiten die Schiffe verfugen sollten Den eigenen Flottenverband vor Luftangriffen zu schutzen Sowjetische U Boote mit ballistischen Raketen in ihren Patrouillengebieten vor Angriffen zu schutzen Suchen und Zerstoren feindlicher Atom U Boote bis in entfernte Regionen Die Bekampfung von feindlichen Schiffen Die Unterstutzung amphibischer Operationen So klassifizierte man die Schiffe als russisch protivolodochnye krejsera PKR U Boot Abwehr Kreuzer mit Luftfahrzeugen und entschied sich zur Bekampfung gegnerischer Schiffe Startvorrichtungen fur schwere Marschflugkorper auf die Back zu setzen In ahnlicher Weise hatte man zuvor auf Projekt 1123 die Bewaffnung aufgestellt Den Aufbau der bei Projekt 1123 noch in der Schiffsmitte oberhalb des Decks stand verschob man aus der Schiffsmitte nach Steuerbord so dass ein durchgangiges Flugdeck vom Heck bis unmittelbar hinter die Startrohre der Seezielflugkorper zur Back gefuhrt werden konnte Um die nutzbare Flache des Decks zu maximieren wurde es schrag angelegt und auf Hohe des Aufbaus nach Backbord aussenbords gefuhrt Die Planungen waren bis April 1970 abgeschlossen 1 Ursprunglich war geplant die Schiffe mit Seezielflugkorpern des Typs P 120 Malachit NATO Code SS N 9 Siren auszustatten Man entschied sich dann aber fur die damals neuen Seezielflugkorper des Typs P 500 Basalt NATO Code SS N 12 Sandbox Diese zeichneten sich vor allem durch ihre hohe Reichweite aus welche mit 550 km etwa funfmal so hoch war wie die der P 120 Obwohl ausserlich einem modernen Flugzeugtrager bereits recht ahnlich war Projekt 1143 nie fur den Einsatz leistungsfahiger Tragerflugzeuge ausgelegt Die ursprunglichen Planungen hatten zwar auch den Einsatz der MiG 23 vorgesehen aber das zu deren Start notwendige Katapult und die zur Landung notige Netzfanganlage waren technisch nicht fristgerecht umzusetzen 2 So blieb es bei der Feststellung einer Planungsgruppe der Marine von 1960 die den Einsatz von tragergestutzten Jagdflugzeugen zur Verteidigung eines Flottenverbandes als Verschwendung von Ressourcen gegenuber Flugabwehrraketen bezeichnet hatte 3 So konnten nur Senkrechtstarter und Hubschrauber eingesetzt werden die Bewaffnung der Schiffe mit Seezielflugkorper wurde damit notwendig um die Leistungsbeschrankungen der verfugbaren Luftfahrzeuge zu kompensieren 1970 wurde das erste Schiff der Klasse das Typschiff Kiew in der Schwarzmeer Werft in Mykolajiw auf Kiel gelegt Obwohl der Vertrag von Montreux von 1936 Flugzeugtragern die Durchfahrt durch die Dardanellen verbot fielen die Flugdeckkreuzer des Projekts 1143 nicht unter dieses Verbot 4 Rumpf BearbeitenDer Rumpf von Projekt 1143 unterteilte sich in zwei wasserdicht verschliessbare Langs und 18 Querschotts Die Schiffe verfugten uber ihre gesamte Lange uber einen doppelten Schiffsboden und ein verstarktes strukturelles Schutzsystem auf Hohe der Maschinenraume im Achter und der Munitionsraume im Vorschiff Die Konstruktion sollte der Explosion einer taktischen Kernwaffe von 30 Kilotonnen Sprengkraft in 2 000 Metern Entfernung vom Schiff standhalten Flugdeck und Hangar BearbeitenDie Flache des Flugdecks betrug rund 6 200 m Es waren sieben Lande und Startpositionen vorhanden Um den bis zu 1000 C heissen Abgasstrahlen der Senkrechtstarter standzuhalten wurden die Startpositionen mit einer hitzeresistenten Beschichtung uberzogen so dass sie fur Hubschrauber und Flugzeuge genutzt werden konnten Das Flugdeck war mit dem darunter befindlichen Hangar uber zwei Aufzuge verbunden die sich backbords und achtern der Aufbauten befanden Unterhalb des Flugdecks wurde ein einzelnes durchgangiges bis zu sechs Meter hohes Hangardeck von 2 860 m Gesamtflache eingeplant das sich 130 Meter lang uber ein einziges Deck mit 22 Metern Breite vom Heck bis zur Schiffsmitte erstreckte Luftfahrzeuge Bearbeiten Jak 38 Senkrechtstarter auf dem Deck der Minsk 1982 Die geoffneten Klappen hinter dem Cockpit der Flugzeuge befinden sich uber den Lufteinlassen der beiden RD 38 Turbinen U Jagd Hubschrauber Ka 25PL Ka 27 Hubschrauber an Deck der Baku im Jahr 1988 Zwei Sechsergruppen mit kreisrunden Abdeckungen der Startvorrichtung fur 3K95 Flugabwehrraketen sind an den Seiten des Flugdecks zu erkennen Die ersten drei Schiffe des Projekts 1143 konnten bis zu 30 Luftfahrzeuge mitfuhren die normale Ausstattung lag jedoch bei 22 Maschinen Es konnten Senkrechtstarter und Hubschrauber an Bord genommen werden Dabei waren verschiedene Konstellationen bei der Zusammensetzung der mitgefuhrten Luftfahrzeuge moglich Jak 38 Bearbeiten Als Senkrechtstarter waren zwei Versionen der Jak 38 im Einsatz Die Jak 38 von der NATO als Forger A bezeichnet war deutlich leistungsschwacher als die zeitgenossische britische Harrier Da sie drei Turbinen tragen musste von denen die beiden kleineren Kolessow RD 38 lediglich vertikalen Schub erzeugen konnten war die JaK zu schwach motorisiert und konnte an vier Aussenlasttragern beim Senkrechtstart nur eine Waffenlast von bis zu 1000 Kilogramm tragen weniger als die Halfte der Kapazitat des britischen Harrier GR 3 Die Jak 38 konnte zwei Kurzstreckenflugabwehrraketen vom Typ R 60 oder zwei Luft Boden Raketen vom Typ Ch 23 tragen Alternativ waren Kombinationen aus ungelenkten Bomben RBK 250 Clusterbomben und ungelenkten Raketen oder zwei Behalter mit je zwei 23 mm Maschinenkanonen moglich Spater wurde die leicht verbesserte Jak 38 M eingefuhrt von der jedoch nur 50 Maschinen gebaut wurden Die leistungsstarke Jak 141 bei der viele Mangel der Jak 38 abgestellt wurden kam nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nie uber das Prototypstadium hinaus Ka 25 und Ka 27 Bearbeiten Der Ka 25 Mehrzweckhubschrauber wurde in der Regel in den Versionen Ka 25 PL oder Ka 25 PS mitgefuhrt Der Ka 25 PL russisch Ka 25PL NATO Bezeichnung Hormone A war die U Jagd Version des Ka 25 ausgerustet mit einem Waffenschacht in dem Torpedos Wasserbomben und Sonarbojen mitgefuhrt werden konnten Auch ein Tauchsonar konnte eingesetzt werden Der Ka 25 PS russisch Ka 25 PS NATO Bezeichnung Hormone C war ein Rettungshubschrauber Der Ka 27 Nachfolger des Ka 25 in der Rolle als Standardhubschrauber der sowjetischen Marine wurde in ahnlichen Ausfuhrungen wie der Ka 25 gebaut Der Ka 27 PL U Jagd Hubschrauber NATO Bezeichnung Helix A und der Ka 27 PS Rettungshubschrauber NATO Bezeichnung Helix D ubernahmen entsprechend die Rollen ihrer Vorganger Bei ahnlichen Abmessungen beider Typen lag der Hauptunterschied des Ka 27 zum Ka 25 in der fast verdoppelte Reichweite von 900 Kilometern und in der Fahigkeit neue Waffen Sensor und Kommunikationsausrustung einzusetzen Neu war der Ka 31 eine Variante des Ka 27 mit einem besonders leistungsstarken Radarsystem zur Langstreckenaufklarung der auf der Baku eingesetzt wurde 5 Antrieb BearbeitenDie Schiffe der Kiew Klasse wurden mittels acht KWN 98 64 Dampfkesseln und vier TW 12 3 Dampfturbinen betrieben Je zwei Turbinen standen dabei in einem abgetrennten Maschinenraum und ubertrugen ihre Energie auf zwei Wellen Die so erreichbare Hochstgeschwindigkeit lag mit allen vier Propellern bei 30 7 Knoten Bei einer Geschwindigkeit von 18 Knoten betrug die Reichweite der Schiffe etwa 8 000 Seemeilen Bewaffnung BearbeitenDie Zusammensetzung der Bewaffnung auf den vier Schiffen der Klasse unterschied sich auf den ersten drei Schiffen Projekt 1143 1 bis 1143 3 minimal und wich auf dem vierten Schiff Admiral Gorschkow Projekt 1143 4 deutlich von den Vorgangern ab 1143 1 Kiew und Projekt 1143 2 Minsk waren identisch bewaffnet mit 4 Doppelstartrohren fur P 500 Basalt Marschflugkorper SS N 12 Sandbox auf der Back mit einem Munitionsvorrat von acht Raketen und acht Reserveraketen 2 Doppelstartern fur M 11 Schtorm Flugabwehrraketen SA N 3 Goblet mit einem Vorrat von 72 Raketen 2 Doppelstartern fur 4K33 Osa M Flugabwehrraketen mit einem Bestand an 40 Raketen 2 Zwillingsgeschutzen 76 mm L 59 AK 726 je ein Turm auf der Back und einer auf einem Aufbau hinter dem Bruckenturm 8 sechslaufigen Gatlingkanonen 30 mm L 54 AK 630 zwei Torpedorohren im Kaliber 533 mm innerhalb des Rumpfes fur zehn SET 65 Torpedos 2 zwolfrohrigen RBU 6000 Wasserbombenwerfern einem Doppelstarter fur RPK 1 Wichr U Boot Abwehrraketen 1143 3 Noworossijsk trug anders als seine Vorganger keine Torpedorohre und verfugte nicht uber das 9K33M Osa M Luftabwehrsystem 1143 4 Admiral Gorschkow ex Baku trug sechs Doppelstarter fur P 500 Basalt SS N 12 Sandbox mit einem Munitionsvorrat von zwolf Raketen und zwolf Reserveraketen Die Luftabwehr stutzte sich hier auf die 3K95 Kinschal Flugabwehrrakete SA N 9 Gauntlet Vier Gruppen zu je sechs Startern mit je acht Raketen dieses Systems waren in das Wetterdeck eingelassen davon zwei neben dem Flugdeck und zwei auf der Back Es wurden 192 Reserveraketen mitgefuhrt Die Artilleriebewaffnung bestand aus zwei AK 100 Geschutzturmen mit je einem 100 mm L 70 Geschutz vor dem Bruckenaufbau Die Nahbereichsverteidigung aus acht sechslaufigen Gatlingkanonen 30 mm L 54 AK 630 blieb erhalten zwei zehnrohrige RBU 12000 Wasserbombenwerfer standen am Bug Sensoren und Feuerleitsysteme Bearbeiten Seitenansicht der Kiew von 1988 An der Seite des Bruckenaufbaus sind in einer vertikalen Reihe vier MP 403 Storsender montiert Unterhalb jedes der Storsenderpaare sind links und rechts die beiden zugehorigen kleineren Empfanger montiert Seitenansicht der Noworossijsk von 1986 Der Mast in der Mitte des Aufbaus tragt das TACAN System links davon steht das MR 600 Radar rechts vom Mast das MR 700 Radar Am Fuss des Mastes sind zwei der vier MP 404 Leitsensoren fur die Marschflugkorper zu sehen An beiden Seiten des Bruckenaufbaus befindet sich je ein Jachond Feuerleitradar fur die Geschutzturme und daruber je ein 4R60 Grom Leitradar Bruckenaufbau der Baku mit phasengesteuertem Radar im Jahr 1988 Unmittelbar hinter dem Radarsensor an der Backbordseite sind auf mehreren Ebenen des Aufbaus Kombinationen aus Empfangern und dazugehorigen Storsendern hier schwarz gestrichen zu erkennen Oberhalb des Geschutzturms im Vordergrund ist der zugehorige Leitsensor montiert Links und rechts davon ist je ein MR 360 Leitgerat zu sehen Radar Bearbeiten Die ersten drei Schiffe des Projekt 1143 waren mit dem MR 600 Woschod 3D Radar NATO Top Sail zur Suche nach Luftkontakten ausgerustet Diese Hauptphalanx wurde bei Projekt 1143 M durch ein phasengesteuertes Radar Mars Passat NATO Sky Watch ersetzt das sich aus vier Sende Empfanger Einheiten zusammensetzte die als rechteckige Platten an den Seiten des Aufbaus oberhalb der Brucke montiert waren Die ersten drei Schiffe behielten das leistungsschwachere MR 700 Radar Fregat NATO Top Steer als Reservesystem Projekt 1143 M trug das Fregat MR NATO Plate Steer Elektronische Kampffuhrung Bearbeiten Die EloKa Systeme auf den Schiffen unterschieden sich Projekt 1143 war mit dem ersten vollstandig computergestutzten ECM System Kantata ausgerustet und trug als deutlichstes Erkennungsmerkmal acht MP 403 Gorsuf Storsender NATO Side globe Projekt 1143 M trug dagegen ein Kantata M System das sich auf Storsender NATO Wine Flask stutzte Feuerleitsysteme Bearbeiten Fur die Hauptbewaffnung von Projekt 1143 die P 500 Basalt Marschflugkorper wurde auf den ersten drei Schiffen der Klasse das MP 404 Leitsystem Ograda NATO Rum Tub verwendet Die beiden 76 mm Geschutzturme auf den ersten drei Schiffen wurden uber zwei Jachond Feuerleitsensoren NATO Owl Screech mit Zielinformationen versorgt die am Bruckenaufbau jeweils oberhalb des zugehorigen Turms montiert waren Auf dem vierten Schiff wurden zwei 100 mm Geschutzturme auf der Back aufgestellt die durch einen MR 114 Radarsensor NATO Kite Screech gelenkt wurden MR 123 Radarsensoren NATO Bass Tilt waren als Standardleitsystem fur die 30 mm Maschinenkanonen AK 630 aufgestellt je ein Sensor fur maximal zwei AK 630 Die M 11 Schtorm Luftabwehrraketen NATO SA N 3 Goblet wurden auf Projekt 1143 durch zwei 4R60 Grom Feuerleitradargerate NATO Head Lights gelenkt die Oberhalb der Jachond Leitsysteme der Geschutzturme aufgestellt waren Jedes 4R60 System bestand aus zwei nebeneinander liegenden runden Empfangerantennen mit je vier Metern Durchmesser und zwei kleineren Antennen mit je 1 8 Metern Durchmesser die daruber montiert waren Die Osa M Luftabwehrraketen NATO SA N 4 Gecko wurden uber zwei 4P33 Feuerleitradargerate NATO Pop Group gesteuert von denen eines im vorderen Bereich der Backbordseite des Aufbaus und eines im hinteren Bereich der Steuerbordseite des Aufbaus installiert war Die 3K95 Kinschal Luftabwehrraketen NATO SA N 9 Gauntlet exklusiv auf dem letzten Schiff der Klasse Projekt 1143 M montiert wurden uber das MR 360 Radar NATO Cross Sword gelenkt Dazu wurden vier dieser Sensoren an allen vier Kanten des Bruckenturms installiert um eine 360 Abdeckung zu erreichen Sonar Bearbeiten Projekt 1143 war mit einem MG 342 Orion Sonarsystem NATO Horse Jaw zur Suche nach Unterwasserkontakten ausgerustet das im Wulstbug der Schiffe untergebracht war 6 Das MG 342 System war ein Niederfrequenzsonar das Kontakte in Entfernungen bis 40 Kilometern orten konnte 7 Dazu verfugte Projekt 1143 uber ein Informationssystem das die Daten der von eigenen Hubschraubern abgeworfenen Sonarbojen auslesen konnte Die beiden letzten Schiffe der Klasse trugen zusatzlich ein MG 335 Schleppsonarsystem Flugleitsystem Bearbeiten Projekt 1143 war mit einem System zur taktischen Flugnavigation TACAN NATO Top Knot ausgerustet das unter einer kugelformigen Verkleidung auf dem Mast auf dem Bruckenaufbau montiert war Bei Projekt 1143 M war die Verkleidung dagegen zylindrisch ausgefuhrt Besatzung Bearbeiten1 433 Soldaten bildeten die Besatzung von Projekt 1143 Wurde eine Stabsabteilung an Bord genommen um ein Schiff als Fuhrungsschiff einer Flotte zu benutzen erhohte sich die Zahl der Besatzungsmitglieder um 50 Personen 8 Schiffe des Projekts 1143 BearbeitenSamtliche Schiffe der Klasse wurden von Werft Nummer 444 in Mykolajiw nacheinander auf Kiel gelegt und auf die Namen von Stadten in der Sowjetunion getauft Projekt 1143 5 von der NATO als Admiral Kusnezow Klasse bezeichnet ist eine eng verwandte Klasse von Flugzeugtragern Nach sowjetischer Lesart war Projekt 1143 5 das funfte Schiff von Projekt 1143 da sich die Konstruktion jedoch grundlegend von den vier Vorgangern unterscheidet wird es auch als eigene Schiffsklasse betrachtet Es wurden zwei Schiffe des Projekts gebaut von denen eines Dienst in der russischen Marine leistet das andere heute in China mit dem Namen Liaoning den ersten einsatzfahigen Flugzeugtrager der chinesischen Marine darstellt Kiew Bearbeiten Hauptartikel Kiew Schiff Die Kiew russisch Kiev 1143 1 wurde am 21 Juli 1970 auf Kiel gelegt und lief am 26 Dezember 1972 vom Stapel Zwischen 1975 und 1991 stand sie im Dienst der sowjetischen Marine wurde 1993 entwaffnet und an die Volksrepublik China verkauft Seit dem 1 Mai 2004 ist sie als Exponat eines Vergnugungsparks in Tianjin ausgestellt Minsk Bearbeiten Hauptartikel Minsk Schiff 1978 Die Minsk russisch Minsk 1143 2 wurde am 28 Dezember 1972 auf Kiel gelegt und lief am 30 September 1975 vom Stapel Am 27 September 1978 wurde sie in den Dienst der Schwarzmeerflotte gestellt 1979 uberfuhrte man sie nach Wladiwostok wo sie Teil der sowjetischen Pazifikflotte wurde 1993 wurde sie ausser Dienst gestellt und 1995 von der Russischen Foderation zur Verschrottung an Sudkorea verkauft von wo sie nach China weiterverkauft wurde Sie wurde dann Teil eines Vergnugungsparks in Shenzhen Noworossijsk Bearbeiten Hauptartikel Noworossijsk Schiff 1982 Die Noworossijsk russisch Novorossijsk 1143 3 wurde am 30 September 1975 auf Kiel gelegt und lief am 24 Dezember 1978 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung 1982 war sie zunachst Teil der Nordflotte und wurde 1985 zur Pazifikflotte verlegt 1991 wurde sie zunachst eingemottet 1993 durch ein Feuer beschadigt schliesslich ausser Dienst gestellt und 1996 zur Verschrottung nach Sudkorea verkauft Ihr Abbruch begann 1997 Vikramaditya ex Baku ex Admiral Gorschkow Bearbeiten Hauptartikel Vikramaditya Die Baku russisch Baku 1143 4 oder 1143 M wurde am 26 Dezember 1978 auf Kiel gelegt Sie lief 1982 vom Stapel und wurde 1987 in den Dienst der sowjetischen Marine gestellt Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurde sie 1991 umgetauft da Baku nicht zu Russland gehort Sie wurde nach Admiral Sergei Gorschkow benannt 1996 wurde sie im Zuge eines Waffengeschafts an Indien verkauft und fur die indische Marine von Russland bis 2013 vollig umgebaut Am 15 November 2013 wurde sie als vollwertiger Flugzeugtrager INS Vikramaditya mit MiG 29K Jagdbombern 9 von der indischen Marine in Dienst gestellt Literatur BearbeitenV P Zablockij Tyazhelyj avianesushij krejser Kiev In Morskaya kollekciya 7 55 2003 russisch etwa Wladimir Sablozki Schwerer Flugdeckkreuzer Kiew In Marine Kollektion Nummer 7 55 2003 Sergej Balakin Vladimir Zablockij Sovetskie avianoscy Avianesushie krejsera admirala Gorshkova etwa Sergei Balakin Wladimir Sablozki Sowjetische Flugzeugtrager Die Flugzeugtrager Admiral Gorschkows 2007 ISBN 978 5 699 20954 5 russisch V B Abidin Palubnyj shturmovik Yak 38 etwa W B Abidin Tragerkampfflugzeug Jak 38 Aviakollekciya Nr 7 2009 russisch Norman Friedman The Naval Institute guide to world naval weapon systems 5 Auflage US Naval Institute Press 2006 ISBN 978 1 55750 262 9 englisch Richard W Fieldhouse Shunji Taoka Superpowers at Sea An Assessment of the Naval Arms Race Myths and Realities Oxford University Press 1989 ISBN 0198291353 Chris Bishop Schlachtschiffe und Waffensysteme im Seekrieg Sea Warfare Tosa Verlag Wien 2001 ISBN 3 85492 433 X Weblinks Bearbeiten Commons Kiew Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Russia s Super Strange Kiev Class Aircraft Carriers Submarine and Carrier Killer bei Nationalinterest org Kiew Klasse auf fas org englisch Projekt 1134 auf atrinaflot narod ru Memento vom 14 September 2011 im Internet Archive russisch Projekt 1134 M auf atrinaflot narod ru Memento vom 23 Oktober 2009 im Internet Archive russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b auf ship bsu by gesichtet am 14 Dezember 2011 Tyazhelyj avianesushij krejser Kiev In Morskaya kollekciya 7 55 2003 S 4 Artikel auf grani ru vom 19 April 2005 gesichtet am 14 Dezember 2011 Richard W Fieldhouse Shunji Taoka Superpowers at Sea An Assessment of the Naval Arms Race Myths and Realities S 123 INS Vikramaditya Waiting for Gorshkov vom 18 Oktober 2011 auf defenseindustrydaily com gesichtet am 12 Dezember 2011 Tyazhelyj avianesushij krejser Kiev In Morskaya kollekciya 7 55 2003 S 7 Norman Friedman The Naval Institute guide to world naval weapon systems S 639 Tyazhelyj avianesushij krejser Kiev In Morskaya kollekciya 7 55 2003 S 15 Artikel auf airforce ru gesichtet am 16 Dezember 2011 Sowjetische und russische Kriegsschiffsklassen nach 1945 U Jagd Boote 122bis Kronstadt Klasse 205P Stenka Klasse 133 Muravey Klasse 11451 Mukha KlasseP T Boote 1400 Zhuk Klasse 1204 183 P 6 Klasse 206 Shershen Klasse 206M Turya Klasse 10410 Swjetljak Klasse 22460 Rubin Klasse 21980 03160Flugkorperschnellboote 183R Komar Klasse 205 Osa Klasse 206MR Matka Klasse 1240 Sarancha KlasseKorvetten 204 Poti Klasse 133 1M Parchim Klasse 1124 Grischa Klasse 1234 Nanuchka Klasse 1239 Bora Klasse 1241 1 Tarantul Klasse 1241 2 Pauk Klasse 20380 Stereguschtschi Klasse 21630 Bujan Klasse 22160 Wassili Bykow Klasse 22800 Karakurt KlasseFregatten 42 Kola Klasse 50 Riga Klasse 159 Petya Klasse 35 Mirka Klasse 1159 Koni Klasse 1135 Kriwak Klasse 1154 Neustraschimy Klasse 11356 Admiral Grigorowitsch Klasse 11661 Gepard Klasse 22350 Admiral Gorschkow KlasseZerstorer 30bis Skoryy Klasse 41 Neustraschimy Klasse 56 Kotlin Klasse 56 M Kildin Klasse 57A Kanin Klasse 61 Kaschin Klasse 61MP Kaschin Mod Klasse 956 Sowremenny Klasse 1155 Udaloy KlasseKreuzer 68 Tschapajew Klasse 68bis Swerdlow Klasse 58 Kynda Klasse 1134 Kresta I Klasse 1134A Kresta II Klasse 1134B Kara Klasse 1164 Slawa Klasse 1144 Kirow KlasseFlugzeug und Hubschraubertrager 1123 Moskwa Klasse 1143 Kiew Klasse 1143 5 Admiral Kusnezow Klasse 1143 7 Uljanowsk Klasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kiew Klasse amp oldid 234420530