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Projekt 1123 russisch Kondor Kondor von der NATO als Moskwa Klasse bezeichnet war die erste Klasse von Flugdeckkreuzern der sowjetischen Marine von der eine grossere Anzahl Luftfahrzeuge in diesem Fall Hubschrauber starten konnte Gelegentlich werden diese Schiffe daher auch als Hubschraubertrager bezeichnet Die beiden einzigen Schiffe der Klasse wurden in den 1970er Jahren in Dienst gestellt und waren bis Anfang Mitte der 1990er Jahre im Dienst Projekt 1123 Die Leningrad 1985 Die Leningrad 1985SchiffsdatenLand Sowjetunion SowjetunionRussland RusslandSchiffsart FlugdeckkreuzerBauwerft Werft 198 NikolajewBauzeitraum 1962 bis 1969Stapellauf des Typschiffes 14 Januar 1965Gebaute Einheiten 2Dienstzeit 1967 bis 1996Schiffsmasse und BesatzungLange 189 10 m Lua 176 m KWL Breite 34 mTiefgang max 7 70 mVerdrangung Standard 11 920 t A 1 Einsatz 15 280 t Besatzung 850 MannMaschinenanlageMaschine 4 Dampfkessel 2 GetriebeturbinenMaschinen leistung 100 000 PS 73 550 kW Hochst geschwindigkeit 28 5 kn 53 km h Propeller 2Bewaffnung2 2 Starter fur M11 FlaRak 2 2 57 mm L 75 AK 725 1 2 Starter fur SUW N 1 2 RBU 6000 2 5 Torpedorohre 53 3 cmAusstattungHubschrauberkapazitat 18 Ka 25 oder Mi 8 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Rumpf 2 2 Bewaffnung 2 3 Elektronik 3 Schiffe des Projekts 1123 3 1 Moskwa 3 2 Leningrad 4 Literatur 5 Weblinks 6 Belege und Verweise 6 1 Anmerkungen 6 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMit der Einfuhrung der SSBNs der George Washington Klasse bei der United States Navy sah sich die sowjetische Fuhrung gezwungen die U Jagdkapazitaten ihrer Flotte zu verbessern So wurde Mitte der 1960er Jahre der Auftrag fur drei Schiffe der bezeichneten Klasse erteilt Die Trager wurden bei der Nosenko Werft in Mykolajiw an der Kuste des Schwarzen Meeres auf Kiel gelegt Das erste Schiff die Moskwa wurde 1967 fertiggestellt die Leningrad folgte zwei Jahre spater Das dritte Schiff der Klasse Kiew das verbesserte Anti Schiff Waffen und ein grosseres Flugdeck erhalten sollte wurde 1969 noch wahrend des Baus stillgelegt und abgebrochen unter anderem weil erste Erfahrungen mit den beiden fertiggestellten Schiffen massive Probleme offenbarten so waren die Schiffe wegen ihrer hohen Aufbauten sehr windanfallig zudem noch stark topplastig 1 Die beiden Flugdeckkreuzer waren der Schwarzmeerflotte zugeteilt und operierten von ihren Stutzpunkten an der Krim aus im Schwarzen sowie im Mittelmeer und zum Teil auch im Atlantik Als Begleitschiffe fur die sowjetischen Atom U Boote sollten sie diese vor amerikanischen Jagd U Booten beschutzen aber auch selbst im Kriegsfall Jagd auf raketentragende U Boote der US Navy und ihrer Verbundeten machen Auch als Ausbildungsschiff fur Offiziere der spateren Flugzeugtrager der Kiew Klasse wurden die Schiffe genutzt Technik Bearbeiten nbsp Heckansicht der Moskwa 1982 zu erkennen sind der Hangar sowie der schmale Aufzug nbsp Bugansicht der Leningrad sichtbar sind die Lenkwaffenstarter die Feuerleit sowie LuftuberwachungsradareRumpf Bearbeiten Der Rumpf der Moskwa Trager war an der Wasserlinie 179 m lang und 23 m breit die Lange uber Alles betrug 189 m Das Flugdeck mass an seiner breitesten Stelle 34 1 m Bei einem Tiefgang von knapp 8 m verdrangten die Schiffe 15 500 t Der Antrieb erfolgte uber zwei Getriebeturbinen die den benotigten Dampf aus vier olgefeuerten Kesseln erhielten Die Leistung betrug etwa 100 000 Wellen PS Vor dem Flugdeck das etwa die hintere Halfte der Schiffslange einnahm befand sich ein hoher pyramidenformiger Aufbau der Radar und Waffenanlagen trug Ein schmaler Aufzug der nur kleinen Luftfahrzeugen Platz bot verband das Flugdeck mit dem darunterliegenden Hangar der bis zu 18 Hubschraubern Platz bot Ein weiterer Hangar befand sich im Decksaufbau er bot Platz fur ein bis zwei Hubschrauber Uber dem Hangartor befand sich der Hubschrauberfuhrungsstand von dem aus die Flugoperationen an Deck uberwacht und geleitet wurden Bewaffnung Bearbeiten Die Schiffe der Moskwa Klasse verfugten uber starke U Jagd und Luftabwehrwaffen so befanden sich am Bug zwei zwolfrohrige RBU 6000 U Bootabwehrraketenwerfer sowie ein Doppelstarter fur FRAS 1 Flugkorper Dahinter befanden sich erhoht zwei Doppelstarter fur SA N 3 Flugabwehrraketen Seitlich des Aufbaus befanden sich zwei Zwillingsgeschutze des Kalibers 57 mm fur die Nahbereichsverteidigung sowie Wasserbombenwerfer Bis Mitte der achtziger Jahre verfugten die Schiffe knapp uber der Wasserlinie auf jeder Seite uber funf 533 mm Torpedorohre Die Hauptbewaffnung der Schiffe bestand jedoch aus bis zu 18 Ka 25 U Jagdhubschraubern NATO Codename Hormone die uber ein Kinnradar sowie ein Tauchsonar verfugten und auch Wasserbomben und Torpedos tragen konnten Elektronik Bearbeiten Markantestes Merkmal des Schiffsaufbaus ist die grosse Antenne des Top Sail 3D Luftuberwachungsradar auf dem Mast vor dem Schornstein Darunter befindet sich ein kleineres Head Net C 2D Luftuberwachungsradar Die Feuerleitung der Lenkflugkorper erfolgte mit zwei Headlight A Radargeraten die sich uber der Brucke befanden Fur elektronische Gegenmassnahmen verfugten die Trager uber acht am Schornstein montierte Side Globe Antennen sowie jeweils zwei Bell Top zwei Bell Cloud sowie zwei Bell Slam ECM Antennen Am Bug befand sich ein grosses Niederfrequenzsonar am Heck konnte ein Schleppsonar abgelassen werden Schiffe des Projekts 1123 BearbeitenZwei Schiffe der Klasse wurden auf der Schwarzmeerwerft 198 gebaut ein drittes mit dem geplanten Namen Kiew kam nicht uber die Kiellegung hinaus bevor die Serie eingestellt wurde Moskwa Bearbeiten Die Moskwa wurde am 15 Dezember 1962 in Mykolajiw auf Kiel gelegt und lief am 14 Januar 1965 vom Stapel Nach ihrer Indienststellung am 25 Dezember 1967 gehorte sie zur Schwarzmeerflotte 1974 war sie im Mittelmeer eingesetzt um die Interessen der Sowjetunion hier die Stabilisierung Agyptens nach dem Jom Kippur Krieg sicherzustellen Sie fuhrte in den nachsten Jahren mehrere Besuche bei befreundeten Staaten auf dem afrikanischen Kontinent durch bevor sie 1993 in die Reserve versetzt wurde 1996 wurde sie ausser Dienst gestellt und 1997 zur Verschrottung verkauft Leningrad Bearbeiten Die Leningrad wurde am 15 Januar 1965 in Werft 198 in Mykolajiw auf Kiel gelegt Am 31 Juli 1966 lief sie vom Stapel und wurde am 22 April 1969 in Dienst gestellt Sie leistete ihren Dienst in der Schwarzmeerflotte Von August bis Oktober 1974 kreuzte sie im ostlichen Mittelmeer um fur die sowjetischen Schiffe die Agypten stabilisieren sollten als Flaggschiff zu fungieren 1984 besuchte sie Kuba 1991 wurde sie aus dem aktiven Dienst genommen und zur Verschrottung verkauft Literatur BearbeitenSergej Balakin Vladimir Zablockij Sovetskie avianoscy Avianesushie krejsera admirala Gorshkova etwa Sergei Balakin Wladimir Sablozki Sowjetische Flugzeugtrager Die Flugzeugtrager Admiral Gorschkows 2007 ISBN 978 5 699 20954 5 russisch S S Berezhnoj S S Sovetskij VMF 1945 1995 Krejsera bolshie protivolodochnye korabli esmincy etwa S S Bereschnoi Sowjetische Marine 1945 1995 Kreuzer grosse U Jagdschiffe Zerstorer Moskau 1995 russisch David amp Chris Miller Moderne Kriegsschiffe Technik Taktik Bewaffnung Verlag Stocker Schmid Dietikon Zurich 2001 ISBN 3 7276 7093 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Moskwa Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Projekt 1123 bei atrinaflot narod ru Memento vom 4 Februar 2007 im Internet Archive russisch Moskwa Klasse bei der Federation of American Scientists englisch Projekt 1123 bei der Fernmeldeaufklarung der Bundesmarine Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today Belege und Verweise BearbeitenAnmerkungen Bearbeiten Alle Verdrangerdaten nach Balakin Sablozki Sowjetische Flugzeugtrager Die Flugzeugtrager Admiral Gorschkows S 11 bezogen auf das Jahr 1967 und den entsprechenden Ausrustungsstand Einzelnachweise Bearbeiten Haze amp Gray gesichtet am 14 Dezember 2011Kreuzerklassen der Sowjetischen Marine Flugdeckkreuzer Kiew Klasse Projekt 1143 Moskwa Klasse Projekt 1123 Kreuzer Kirow Klasse Projekt 1144 Kronstadt Klasse geplantes Projekt 69 Stalingrad Klasse geplantes Projekt 82 Bogatyr Klasse Tschapajew Klasse Projekt 68 Kara Klasse Projekt 1134B Kirow Klasse Projekt 26 Kresta I Klasse Projekt 1134 Kresta II Klasse Projekt 1134A Kynda Klasse Projekt 58 Slawa Klasse Projekt 1164 Swerdlow Klasse Projekt 68bis Leichte Kreuzer Swetlana KlasseSchulschiff Aurora Pallada Klasse Liste von Schiffen der sowjetischen Marine Sowjetische und russische Kriegsschiffsklassen nach 1945 U Jagd Boote 122bis Kronstadt Klasse 205P Stenka Klasse 133 Muravey Klasse 11451 Mukha KlasseP T Boote 1400 Zhuk Klasse 1204 183 P 6 Klasse 206 Shershen Klasse 206M Turya Klasse 10410 Swjetljak Klasse 22460 Rubin Klasse 21980 03160Flugkorperschnellboote 183R Komar Klasse 205 Osa Klasse 206MR Matka Klasse 1240 Sarancha KlasseKorvetten 204 Poti Klasse 133 1M 1124 Grischa Klasse 1234 Nanuchka Klasse 1239 Bora Klasse 1241 1 Tarantul Klasse 1241 2 Pauk Klasse 20380 Stereguschtschi Klasse 21630 Bujan Klasse 22160 Wassili Bykow Klasse 22800 Karakurt KlasseFregatten 42 Kola Klasse 50 Riga Klasse 159 Petya Klasse 35 Mirka Klasse 1159 Koni Klasse 1135 Kriwak Klasse 1154 Neustraschimy Klasse 11356 Admiral Grigorowitsch Klasse 11661 Gepard Klasse 22350 Admiral Gorschkow KlasseZerstorer 30bis Skoryy Klasse 41 Neustraschimy Klasse 56 Kotlin Klasse 56 M Kildin Klasse 57A Kanin Klasse 61 Kaschin Klasse 61MP Kaschin Mod Klasse 956 Sowremenny Klasse 1155 Udaloy KlasseKreuzer 68 Tschapajew Klasse 68bis Swerdlow Klasse 58 Kynda Klasse 1134 Kresta I Klasse 1134A Kresta II Klasse 1134B Kara Klasse 1164 Slawa Klasse 1144 Kirow KlasseFlugzeug und Hubschraubertrager 1123 Moskwa Klasse 1143 Kiew Klasse 1143 5 Admiral Kusnezow Klasse 1143 7 Uljanowsk Klasse Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moskwa Klasse amp oldid 224077425