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Russland annektierte die ukrainische Halbinsel Krim im Fruhjahr 2014 nach einer bewaffneten Intervention der Streitkrafte der Russischen Foderation die Eingliederung der Halbinsel durch Russland erfolgte am 18 Marz 2014 Russland erzwang die Annexion nach den Euromaidan Ereignissen die zu dem Fall der pro russischen Regierung gefuhrt hatten die durch Russland hervorgerufenen Spannungen entwickelten sich in der Folge 2022 zu dem 2023 noch andauernden Russisch Ukrainischen Krieg Annexion der Krim Teil von Russisch Ukrainischer Krieg Karte der Halbinsel Krim Datum 18 Marz 2014 1 2 Ort Krim Ukraine UkraineAusgang Annexion durch RusslandKonfliktparteienRussland Russland Ukraine UkraineBefehlshaberRussland Wladimir Putin Ukraine Oleksandr TurtschynowTruppenstarke20 000 30 000 russische Soldaten 3 6 700 Freiwilligenkorps 4 5 000 22 000 ukrainische Soldaten 5 6 Verluste1 Soldner 7 2 ukrainische Soldaten 8 3 Zivilisten 9 10 11 12 13 14 Der Bruch volkerrechtlicher Vertrage wie dem Budapester Memorandum von 1994 uber die Achtung der bestehenden Grenzen der Ukraine sowie weiterer Grundsatze der KSZE Schlussakte von 1975 der Charta von Paris 1990 und der NATO Russland Grundakte von 1997 durch Russland erzeugte eine internationale Krise Auch der 2008 verlangerte russisch ukrainische Freundschaftsvertrag hatte die territoriale Integritat garantiert 15 16 In Resolution 68 262 der UN Generalversammlung wurde am 27 Marz 2014 die territoriale Integritat der Ukraine und die Ungultigkeit des von Russland initiierten Referendums festgehalten und die friedliche Beilegung des Konflikts gefordert 17 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Wechselnde politische Zugehorigkeit 1 2 Bevolkerung der Krim 1 3 Russischer Flottenstutzpunkt 1 4 Politischer Umbruch in der Ukraine 2014 1 5 Russische Propaganda 1 6 Wirtschaftliche Situation 1 7 Ol und Gasfelder im Schwarzen Meer 2 Verlauf 2 1 Russische Intervention auf der Krim 2 1 1 Machtverlust der Lokalregierung 2 1 2 Besetzung des Parlaments 2 1 3 Ukraine und Russland im Konflikt um die russische Militarprasenz 2 2 Referendum und Abspaltung 2 2 1 Einschrankungen der Pressefreiheit 2 2 2 Entwicklungen bis zum Referendum 2 2 3 Unabhangigkeitserklarung 2 2 4 Referendum am 16 Marz 2014 2 2 5 Massnahmen der Ukraine nach der Abspaltung 2 3 Aufnahme durch Russland und Eingliederung 2 4 Konfrontation 2018 um die Meerenge von Kertsch 2 5 Bekraftigung der Anspruche durch die Ukraine 3 Internationale Reaktionen 3 1 OSZE 3 2 Europarat 3 3 Europaische Union 3 4 NATO 3 5 Vereinigte Staaten 3 6 Vereinigtes Konigreich 3 7 Deutschland 3 8 Schweiz 3 9 Volksrepublik China 4 Reaktionen der Vereinten Nationen 4 1 Vermittlungsbemuhungen des UNO Sicherheitsrats 4 2 Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen 4 3 Resolution des Menschenrechtsausschusses der UN Generalversammlung 5 Internationale Sanktionen 5 1 Europaische Union 5 2 Vereinigte Staaten 5 3 Weitere Lander 5 4 Gegensanktionen durch Russland 6 Russische Verlautbarungen 7 Gerichtliche Klagen 7 1 Europaischer Gerichtshof fur Menschenrechte 7 2 Internationaler Strafgerichtshof 7 3 Internationaler Gerichtshof 8 Volkerrechtliche Bewertung 8 1 Militarische Intervention 8 2 Referendum 8 3 Unabhangigkeitserklarung und Eingliederung 9 Auswirkungen der Annexion 9 1 Menschenrechte 9 1 1 Russisches Rechtssystem 9 1 2 Enteignungen 9 1 3 Grenzsicherung 9 1 4 Kultur und Sprache 9 1 5 Medien NGOs und religiose Einrichtungen 9 1 6 Staatsburgerschaft 9 1 7 Vertreibung und Umsiedlung 9 2 Wirtschaft 9 2 1 Unternehmen und Bankwesen 9 2 2 Preisentwicklung 9 2 3 Tourismus 9 2 4 Export und Landwirtschaft 9 2 5 Versorgung 9 2 6 Schiffsverkehr 9 2 7 Subventionen 9 3 Umwelt 9 3 1 Wasserknappheit 9 3 2 Meerverhaltnisse 10 Zeithistorische und politologische Forschung 11 Trivia 12 Siehe auch 13 Literatur 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenWechselnde politische Zugehorigkeit Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Krim Die Krim machte im Laufe der Geschichte eine wechselvolle politische Entwicklung durch vor der 300 jahrigen Osmanischen Herrschaft ab 1475 war sie mongolisches genuesisches sowie mit dem Furstentum Theodoro letztes verbliebenes Gebiet des byzantinischen Imperiums Im Russisch Turkischen Krieg 1768 1774 geriet die Halbinsel unter russische Kontrolle auch der Krimkrieg 1853 bis 1856 anderte trotz der russischen Niederlage an der Zugehorigkeit zum Russischen Reich nichts Auch Phasen der Autonomie gab es immer wieder so 1917 18 als Volksrepublik Krim und von 1921 bis 1946 als Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Krim Von 1946 bis 1954 gehorte die Halbinsel innerhalb der Sowjetunion als Oblast zur russischen danach bis 1991 zur ukrainischen Sowjetrepublik Im Zuge des Zerfalls der Sowjetunion wurde die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik im August 1991 zum unabhangigen ukrainischen Staat zu dem im Rahmen der Rechtsnachfolge auch weiterhin die autonome Krim gehorte 18 Beim spateren Referendum uber die Unabhangigkeit der Ukraine vom Dezember 1991 stimmten 54 Prozent der Wahler in der zur Ukraine gehorenden Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik der Krim mit Ja 19 Der Krim die ihrerseits ein Unabhangigkeitsreferendum anstrebte das Kiew mit erheblichem Druck verhinderte wurde als Kompromiss 1992 der Status der Autonome Republik Krim innerhalb der Ukraine mit Hoheitsrechten in Finanzen Verwaltung und Recht zugestanden 20 Bereits in den Jahren 1992 bis 1994 gab es wegen russischer Abspaltungsversuche der Krim eine Krise zwischen der Ukraine und der Russischen Foderation welche als erster postsowjetischer Konflikt gilt In diesem Rahmen verabschiedete das Parlament der Krim 1992 zwei unterschiedliche Fassungen des Verfassungstextes 21 Die damalige Sprecherin des russischen Foderationsrates Walentina Matwijenko sprach 2014 von Annexionsplanen fur das Jahr 1992 aber ein Referendum sei damals zu schwierig zu organisieren gewesen 22 Bevolkerung der Krim Bearbeiten Hauptartikel Bevolkerung der Krim Dschuma Dschami Moschee in Jewpatorija Anteil der russischen Muttersprachler an der Gesamtbevolkerung in den Regionen der Ukraine 2001 Stimmenanteil der Partei der Regionen blau bei der Parlamentswahl 2012Nach der russischen Eroberung der Krim im 18 Jahrhundert siedelten sich zunehmend Russen und Ukrainer auf der Krim an Bis Ende des 19 Jahrhunderts stellten die vorwiegend sunnitischen Krimtataren noch die Bevolkerungsmehrheit Unter Josef Stalin wurde 1944 die gesamte tatarische Bevolkerung die pauschal der Kollaboration mit den deutschen Invasoren bezichtigt wurde in die Uralregion nach Sibirien und nach Usbekistan deportiert und durch neuangesiedelte Russen ersetzt 23 Tatarische Historiker schatzen dass bei den Deportationen und Zwangsansiedlungen bis zu 45 Prozent der tatarischen Bevolkerung ums Leben kamen 24 Den uberlebenden Krimtataren und ihren Nachkommen wurde erst 1988 erlaubt in ihre Heimat zuruckzukehren 23 Ihr Bevolkerungsanteil stieg in der Folge von 1 9 im Jahr 1989 auf 12 1 im Jahr 2001 an Bei der Volkszahlung von 2001 25 bildeten die Russen mit 58 5 die grosste ethnische Gruppe gefolgt von den Ukrainern mit 24 4 Neben den Krimtataren zahlen laut der Volkszahlung von 2001 auch Belarussen Tataren Juden Deutsche Armenier Bulgaren Griechen Koreaner u a zu den Minderheiten Russisch ist die dominierende Sprache der Krim etwa 5 der Schuler besuchten 2005 ukrainischsprachige Schulen 26 Russischer Flottenstutzpunkt Bearbeiten Hauptartikel Schwarzmeerflotte Ehemaliger Lenkwaffenkreuzer Moskwa 2009 in SewastopolDie russische Schwarzmeerflotte ist seit ihrer Grundung 1783 auf der Halbinsel Krim stationiert Nach der Auflosung der Sowjetunion im Jahr 1991 ging ein kleiner Teil der Flotte an die Ukraine und das Land schloss mit Russland 1997 einen Pachtvertrag zur Fortfuhrung des Aufenthalts russischer Streitkrafte auf der Krim 27 Trotz Bedenken wurde der Vertrag im Marz 1999 vom ukrainischen Parlament ratifiziert 28 auch weil er die territoriale Integritat der Ukraine bekraftigte 29 2010 wurde der ursprungliche Pachtvertrag der 2017 abgelaufen ware mit den Charkiw Vertragen bis 2042 verlangert 30 31 Im Jahr 2008 hatte der damalige Prasident Wiktor Juschtschenko wahrend des Kaukasuskrieges Russland mit der Sperrung der Krimhafen gedroht 32 Obergrenzen des Vertrags sind 388 Schiffe 161 Fluggerate und 25 000 Soldaten 27 Im Jahr 2010 zahlten mehr als 16 000 Soldaten und uber 40 Schiffe zur russischen Schwarzmeerflotte 30 Nach Schatzungen des ukrainischen Aussenministeriums befanden sich am 10 Marz 2014 rund 19 000 russische Soldaten auf der Krim 33 bei Anwesenheit von nicht mehr als einer Brigade mit 3500 Mann der ukrainischen Armee 32 Die russische Marine verfugt auf der Krim uber 180 km Flache davon 30 km Hafengelande in Sewastopol 34 Politischer Umbruch in der Ukraine 2014 Bearbeiten Hauptartikel Euromaidan Die Massenproteste in der Ukraine auf dem Majdan Nesaleschnosti am 8 Dezember 2013Am 21 Februar 2014 nach der Eskalation der Euromaidan Proteste unterzeichnete der ukrainische Prasident Janukowytsch eine Vereinbarung zur Beilegung der Krise mit den Oppositionsfuhrern Vitali Klitschko Oleh Tjahnybok und Arsenij Jazenjuk Die von den Aussenministern Deutschlands Polens und Frankreichs Frank Walter Steinmeier Radoslaw Sikorski und Laurent Fabius vermittelte Vereinbarung sah neben der Entwaffnung rechtsextremer Milizen 35 auch eine Ruckkehr zur Verfassung von 2004 die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit und eine vorgezogene Prasidentschaftswahl vor 36 Das Abkommen wurde vom russischen Vermittler Wladimir Lukin nicht unterschrieben 37 und vom Maidan Rat abgelehnt In der Folge lief ein grosser Teil der Polizei und der Sicherheitskrafte zum Maidan uber das bestehende Machtgefuge zerbrach und Janukowytsch setzte sich zunachst nach Charkiw ab spater floh er nach Russland 38 Am 22 Februar 2014 erklarte das amtierende ukrainische Parlament Janukowytsch fur abgesetzt Unter rein staatsrechtlichen Aspekten betrachtet war das Vorgehen nicht verfassungsgemass da der vom Parlament genannte Grund der Verwirkung der Prasidentschaft durch Verlassen des Landes in der Verfassung nicht vorgesehen war 39 Dennoch erkannten auch alle ehemaligen sowjetischen Republiken ausserhalb Russlands die ukrainische Ubergangsregierung zumindest implizit an Russland lehnte eine Anerkennung der Ubergangsregierung hingegen explizit ab 38 nachdem es Janukowytsch selbst aktiv bei der Flucht geholfen hatte 40 41 Arsenij Jazenjuk wurde vom Parlament als Ministerprasident der Ubergangsregierung bestatigt 42 Auch drei Mitglieder der rechtspopulistischen Swoboda Partei wurden ins Kabinett aufgenommen 35 Das ukrainische Parlament beschloss anschliessend eine Reihe von Gesetzesanderungen Ein Gesetzesentwurf zur Abschaffung des Sprachengesetzes von 2012 wurde durch Ubergangsprasident Oleksandr Turtschynow mit einem Veto verworfen Dieses schon zuvor politisch instrumentalisierte Sprachengesetz berief sich auf die Europaische Charta der Regional oder Minderheitensprachen obwohl das Russische nie eine allmahlich zu verschwinden drohende Regional oder Minderheitensprache gemass deren Praambel war 43 44 Zudem garantierte die Verfassung der Autonomen Republik Krim von 1998 die Verwendung der russischen Sprache in allen Bereichen des offentlichen Lebens weswegen dort nie vom Sprachengesetz Gebrauch gemacht wurde Die dennoch entstehende Unsicherheit wurde durch russische Medien durch propagandistische Berichterstattung verstarkt die sich auch offensichtlicher Falschungen bediente 45 46 47 Wiederholt behaupteten staatliche russische Medien aber auch Ministerprasident Dmitri Medwedew die Bewohner der Krim seien bedroht sowohl durch den paramilitarisch auftretenden radikal nationalistischen Rechten Sektor 48 als auch durch die neue Kiewer Regierung die aus Faschisten und Extremisten bestunde 49 50 51 Russische Propaganda Bearbeiten Hauptartikel Propaganda in der Russischen Foderation Russische Unterstutzung von Separatismusbestrebungen sei auf der Krim bis auf zehn Jahre zuruck bekannt gewesen so Mykola Rjabtschuk begann sich jedoch im November 2013 zu einem Informationskrieg zu entwickeln 52 Das UN Hochkommissariat fur Menschenrechte schrieb im Bericht uber die Situation der Menschenrechte in der Ukraine im April 2014 die Propaganda im Fernsehen der Russischen Foderation habe parallel zu den Entwicklungen auf der Krim signifikant zugenommen darunter auch volkerrechtlich geachtete Hass Propaganda 53 Der deutsche Politikwissenschaftler Andreas Umland sagte Anfang Marz 2014 die ersten 20 Minuten der russischen Nachrichten seien teilweise reine Hasspropaganda gewesen 54 Wirtschaftliche Situation Bearbeiten Die Unterstutzung der Bevolkerung der Krim fur das Vorgehen Russlands aber auch in ganz Russland war direkt von den Erwartungen der wirtschaftlichen Situation abhangig wie auch vom Versprechen die bisherigen Renten den russischen anzupassen und somit zu verdoppeln 55 56 In der Ukraine waren gar Altersrenten wegen des drohenden ukrainischen Staatsbankrotts 57 nicht mehr vollstandig ausbezahlt worden Das Pro Kopf Einkommen auf der Krim betrug vor der Annexion weniger als ein Drittel des russischen der ukrainische Staat hatte gemass Kritikern zu wenig in die Region investiert 58 Das jahrliche Haushaltsdefizit der Krim wurde im Fruhjahr 2014 auf umgerechnet 55 Milliarden Rubel etwa 1 1 Milliarden Euro geschatzt 55 Ol und Gasfelder im Schwarzen Meer Bearbeiten Vor der Kuste der Krim liegen grosse noch nicht erschlossene Ol und Gasvorkommen 59 Zur Erschliessung des Gasfelds Skifska hatte die ukrainische Regierung Ende 2013 ein Abkommen mit einem internationalen Konsortium angefuhrt von ExxonMobil geplant dessen Unterzeichnung jedoch verschoben wurde 60 Deren russischer Konkurrent Lukoil war 2012 in einem Bieterverfahren unterlegen 61 Ab 2017 sollten jahrlich bis zu zehn Milliarden Kubikmeter Gas gefordert werden die Ausbeutung aller Offshore Vorrate hatte etwa ein Funftel der ukrainischen Gasimporte ersetzen konnen 62 Die gesamten Vorrate werden vom ukrainischen Ministerium fur Okologie und naturliche Rohstoffe auf insgesamt bis zu acht Billionen Kubikmeter geschatzt 63 Verlauf BearbeitenRussische Intervention auf der Krim Bearbeiten Machtverlust der Lokalregierung Bearbeiten Russische Soldaten ohne Hoheitszeichen am Flughafen Simferopol am 28 Februar 2014 Militarstutzpunkt in Perewalne am 9 Marz 2014Am 19 Februar 2014 wurde im Parlament der Autonomen Republik Krim uber eine mogliche Verfassungsanderung der Ukraine gesprochen Das Parlament verabschiedete eine Erklarung laut der die aktive Teilnahme der Regionen der Ukraine bei den Vorbereitungen fur eine Verfassungsanderung zweckmassig sei Ein Abgeordneter forderte daruber hinaus die Ruckkehr der Krim zu Russland wenn sich die Situation in der Ukraine nicht regelt Am gleichen Tag reiste der Prasident des Parlaments Wladimir Andrejewitsch Konstantinow nach Moskau Dort sprach er uber die Abspaltung der Krim aus der Ukraine per Aufkundigung der Entscheidung von 1954 Beschlusses des Prasidiums des ZK der KPdSU uber die Ubergabe der Halbinsel Krim von der RSFSR an die ukrainische Unionsrepublik wenn das Land auseinanderfallt Es bestunde noch die Chance das Land zu retten Aktuell wurde nicht um die Krim sondern um Kiew gekampft nur wenn dieser Kampf verloren wurde werde die Autonomieregierung der Krim uber deren Zukunft entscheiden Konstantinow war der Ansicht in Kiew sei faktisch eine auslandische Armee von 5000 Mann zugange welche praktisch die ganze russische Welt herausfordere und die Ukraine sei hierbei lediglich eine Etappe und bat um ein Eingreifen Russlands um die Zentralgewalt zu retten 64 Ein Referendum werde in der ersten Etappe fur den Austritt aus der Ukraine nicht erforderlich sein sagte Konstantinow welcher jedoch aktuell nicht anstunde Sollten wir uns jetzt mit dem Austritt befassen werden wir das Land zugrunde richten 65 Infolge der Fortsetzung der gewalttatigen Auseinandersetzungen in Kiew am 21 Februar 2014 wollten sich am selben Tag Teile des Parlaments der Krim in einer Sitzung an Russlands Prasidenten Wladimir Putin wenden um Unterstutzung zu erbitten Der parlamentarische Aufruf wurde jedoch von ausserparlamentarisch organisierten Krimtataren verhindert indem diese zuvor die Besetzung des Parlaments und die Behinderung der Parlamentsarbeit androhten 66 In der Folge wurde eine parlamentarische Bitte an Russland nicht ausgesprochen Auch die Frage einer moglichen Abspaltung der Krim von der Ukraine wurde wahrend der gesamten Parlamentssitzung von keinem Abgeordneten angesprochen 67 Wladimir Putin berichtete im Februar 2015 er selbst habe am Morgen des 23 Februar 2014 im Kreml wegen des zunehmenden Machtverlustes von Janukowytsch gegenuber seinen Mitarbeitern erklart Wir mussen beginnen die Krim zuruck zu Russland zu holen 68 In der Nacht zuvor hatte Putin zusammen mit seinen politischen Beratern und Militarkommandeuren die Entscheidung gefallt 69 Offentlich antwortete Putin noch im Marz 2014 auf die Frage ob er erwage dass die Krim sich Russland anschliesse Nein das erwagen wir nicht Und weiter Wir werden eine solche Entscheidung nicht herbeifuhren oder solche Gefuhle wecken Im Mai 2014 hatte Putin auch abgestritten dass uberhaupt russische Armeeangehorige in das Geschehen dort eingegriffen hatten Schon im Juni 2014 hatte er es jedoch zugegeben 70 Am 26 Februar 2014 kam es beim Parlamentsgebaude in Simferopol zu Zusammenstossen zwischen Anhangern der neuen ukrainischen Fuhrung und prorussischen Demonstranten 71 Zwei Personen kamen ums Leben mehrere Dutzend wurden verletzt 72 Wahrend Russlands Prasident Wladimir Putin die Verstrickung russischer Armeeangehoriger anfangs leugnete wurde im Juni 2014 bekannt dass er Landsleute ehrte die sich um den Anschluss der Krim verdient gemacht hatten Viele haben eine kriminelle Vergangenheit und sind wegen Wohnungseinbruchen Raububerfallen oder Betrugs einschlagig vorbestraft 73 Besetzung des Parlaments Bearbeiten Bewaffnete die sich selbst als Selbstverteidiger der russischsprachigen Bevolkerung der Krim bezeichneten besetzten am 27 Februar 2014 das Parlamentsgebaude Sie forderten von den Abgeordneten die umgehende Festsetzung eines Termins fur ein Referendum uber die staatliche Zugehorigkeit der Krim 74 75 Die folgende Sondersitzung war nicht offentlich 76 Journalisten wurden ausgeschlossen 77 Zutritt erhielten nur Abgeordnete die vom erst im Verlaufe jener Sitzung uberhaupt als Chef gewahlten damals noch gewohnlichen Parlamentsabgeordneten Sergei Aksjonow eingeladen worden waren 78 Sie wurden durchsucht und mussten ihre Mobiltelefone abgeben 79 Wahrend der Sitzung waren Bewaffnete mit Panzerfausten im Saal 78 Der russische Feldkommandeur Igor Girkin teilte dazu mit Es waren die Kampfer welche die Abgeordneten zusammengetrommelt und zum Abstimmen gezwungen haben Ja ich war einer der Kommandeure dieser Kampfer 80 Gemass einer telefonisch 81 und per parlamentarischer Webseite verbreiteten Verlautbarung 82 stimmten 61 von 64 anwesenden Abgeordneten fur ein Referendum uber die Unabhangigkeit der Krim welches am 25 Mai 2014 zeitgleich mit den Prasidentschaftswahlen in der Ukraine abgehalten werden sollte Medienrecherchen ergaben jedoch dass zu wenige Abstimmungsberechtigte anwesend gewesen waren um das Quorum von 51 Mitgliedern fur die Beschlussfahigkeit zu erfullen es wurden Stimmen von Parlamentsmitgliedern gezahlt die nach eigenen Angaben nicht anwesend waren 79 Dies betraf demnach mindestens 10 der abgegebenen Stimmen fur die aus dem Safe des Parlaments entwendete Duplikate der Stimmkarten verwendet worden seien Manche Abgeordnete deren Stimmen registriert wurden seien nach eigenen Angaben nicht einmal in Simferopol gewesen 82 Die norwegische Zeitung Aftenposten sprach von 36 Anwesenden ukrainische Quellen von 43 anwesenden Abgeordneten 83 In der gleichen Sitzung wurde Anatolij Mohiljow von der Partei der Regionen seit 8 November 2011 amtierender Ministerprasident der Krim abgesetzt und Sergei Aksjonow von der marginalen Partei Russische Einheit zum neuen Ministerprasidenten ernannt 84 Aksjonow wurde von der ukrainischen Ubergangsregierung nicht als Ministerprasident der Krim anerkannt er selbst betrachtete Janukowytsch weiterhin als rechtmassigen Prasidenten der Ukraine 85 und bat Russland um Schutz vor gewaltbereiten ukrainischen Nationalisten und Extremisten 86 Ukraine und Russland im Konflikt um die russische Militarprasenz Bearbeiten Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow bewertete die Ereignisse auf der Krim als bewaffnete Invasion und Besetzung durch die russische Armee Ihm zufolge hatten bewaffnete Einheiten der russischen Schwarzmeerflotte auch den Flughafen Belbek bei Sewastopol blockiert 87 Nach Angaben der ukrainischen Ubergangsregierung landeten am 27 Februar 2014 bis zu 2000 russische Soldaten per Lufttransport auf der Krim Die russische Regierung bestatigte diese Angaben nicht der russische Vertreter bei der UNO erklarte in einer Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrates in New York alle Aktivitaten der russischen Truppen bewegten sich im Rahmen des Abkommens uber die Stationierung der Schwarzmeerflotte Der ukrainische Ubergangsprasident Oleksandr Turtschynow rief Russlands Prasidenten Wladimir Putin dazu auf die nackte Aggression gegen die Ukraine umgehend zu stoppen Turtschynows Sprecher Serhij Kunitsyn sagte am 28 Februar in einem TV Interview dieser werde als Interimsprasident sein Veto gegen die Abschaffung des Sprachengesetzes einlegen 88 Am fruhen Morgen des 28 Februar drangen Bewaffnete in den Flughafen Simferopol ein und besetzten ihn kurzzeitig 89 Der Flugbetrieb wurde nicht beeintrachtigt 90 Am 28 Februar bat das ukrainische Parlament den UNO Sicherheitsrat um Hilfe 91 Jurij Serhejew ukrainischer Vertreter bei der UNO forderte den Sicherheitsrat auf alles in seiner Macht Stehende zu tun um die brutale Aggression der Russischen Foderation zu stoppen 92 Am 1 Marz 2014 bat der russische Prasident Putin den Foderationsrat um die Erlaubnis fur einen Einsatz der russischen Streitkrafte in der Ukraine Dies sei angesichts der aussergewohnlichen Situation notwendig um russische Burger sowie die auf der Krim stationierten Streitkrafte zu schutzen bis sich die Lage normalisiert habe Der Foderationsrat ermachtigte Putin am gleichen Tag zum Einsatz von Truppen 93 Der ukrainische Interimsprasident Turtschynow ordnete am Abend des 1 Marz in einer im Fernsehen direkt ubertragenen Rede die Alarmbereitschaft aller ukrainischen Militareinheiten an Russland habe fur seinen Akt der Aggression keine Grundlage Meldungen uber Gefahren fur russische Staatsburger oder russischsprachige Ukrainer auf der Krim seien frei erfunden 94 Die ab dem 1 Marz begonnene russische Abriegelung ukrainischer Militar und Polizeistationen in offenkundiger Okkupationsabsicht stand nicht im Einklang mit dem russisch ukrainischen Flottenvertrag der Einmischungen in innere Angelegenheiten der Ukraine ausschloss Das ukrainische Parlament forderte daher am 2 Marz den Ruckzug der russischen Truppen 95 Am 4 Marz behauptete Putin in einem TV Interview nicht russische Truppen sondern ortliche Selbstverteidigungskrafte hatten die Kontrolle auf der Krim ubernommen Ein Einsatz russischer Truppen in der Ukraine sei bisher nicht notwendig 96 Verteidigungsminister Sergei Schoigu sagte zu am 5 Marz vorgehaltenen Bildern russischen Kriegsgerates der unbekannten Soldaten Das ist eine Provokation Auf ein Video angesprochen auf dem sich Uniformierte als Russen bezeichnen ausserte er Das ist reiner Quatsch 97 und auf die Frage woher die Panzerwagen Tigr und Luchs kamen sagte er Ich habe keine Ahnung 98 99 Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch dokumentierte mehrere Falle in denen prorussische Milizen die den sogenannten Selbstverteidigungskraften der Krim zugeordnet wurden Zivilpersonen misshandelt und proukrainische Aktivisten verschleppt hatten Nach seiner Verschleppung durch unbekannte Paramilitars auf dem Leninplatz in Simferopol am 3 Marz wurde die gefesselte Leiche eines der vermissten Aktivisten am 16 Marz in einem Waldstuck bei Bilohirsk aufgefunden Die Menschenrechtler forderten Aufklarung uber das Schicksal der ubrigen Verschleppten und verlangten die Auflosung der Selbstverteidigungskrafte oder ihre Einbindung in die Kommandostruktur und Operationen der regularen Sicherheitsbehorden der Krim die bis zum Referendum am 16 Marz nicht gegeben schien 100 101 Russische und ukrainische Medien berichteten am 2 Marz 2014 das Flaggschiff der ukrainischen Marine die Fregatte Hetman Sahaidatschnyj habe auf dem Ruckweg von Somalia nach Sewastopol die Sankt Andreas Flagge der russischen Marine gehisst Der neue ukrainische Ministerprasident Arsenij Jazenjuk habe die Turkei aufgefordert das Schiff nicht durch den Bosporus ins Schwarze Meer fahren zu lassen 102 103 Das ukrainische Verteidigungsministerium widersprach dieser Darstellung Die Besatzung des Schiffs habe zu keinem Zeitpunkt ihren Eid auf die Ukraine verletzt oder eine andere Flagge gehisst Die Fregatte befinde sich auf Kreta und werde wie geplant in den nachsten Tagen in ihren Heimathafen zuruckkehren 104 Der vom ukrainischen Ubergangsprasidenten Turtschynow am Vortag zum neuen Befehlshaber der ukrainischen Marine ernannte Konteradmiral Denys Beresowskyj unterstellte sich allerdings am 2 Marz der Regierung der Krim 105 Die ukrainische Regierung erklarte ein Verfahren wegen Landesverrats gegen Beresowskyj eroffnet zu haben 106 Die russische Regierung gab am 3 Marz dem staatlichen russischen Infrastrukturunternehmen Avtodor den Auftrag zur Grundung einer Tochtergesellschaft zum Bau der Kertsch Brucke 107 Am 4 Marz 2014 beschloss die OSZE auf Anfrage der Ukraine unbewaffnete Militarbeobachter zu entsenden Der Zutritt zur Krim wurde den Beobachtern verwehrt 108 Am 6 Marz 2014 wurde der im August 2011 ausser Dienst gestellte russische U Jagd Kreuzer Otschakow der Kara Klasse von russischen Streitkraften in der Einfahrt des ukrainischen Marinestutzpunkts Nowooserne auf der Krim selbstversenkt um die Einfahrt zu blockieren 109 110 111 Lediglich die Kostjantyn Olschanskyj und zwei Minensucher entzogen sich zunachst dem Zugriff der russischen Truppen wahrend die ubrigen ukrainischen Schiffe im Hafen von Nowooserne gesturmt oder ihre Mannschaften zum Uberlaufen aufgefordert wurden 112 Am 12 Marz schloss Turtschynow einen Militareinsatz auf der Krim aus damit wurde die ukrainische Ostgrenze blossgelegt 113 Nach ukrainischen Angaben seien am 15 Marz russische Truppen auf der Arabat Nehrung in die ukrainische Oblast Cherson vorgedrungen 60 bis 80 Soldaten sollen mit Hubschraubern gelandet sein und eine Erdgasstation bei Strilkowe besetzt haben Nach Angaben der Regierung der Republik Krim handelte es sich dagegen um Selbstverteidigungskrafte die die ukrainische Station vor Uberfallen schutzen wollten 114 Am 24 Marz erklarte Turtschynow die ukrainische Regierung habe den Ruckzug ihrer Truppen von der Krim angeordnet 115 Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministers Ihor Tenjuch entschlossen sich 4 300 der insgesamt 18 000 ukrainischen Soldaten auf der Krim sich nicht den russischen Streitkraften anzuschliessen sondern ihren Dienst bei den ukrainischen Streitkraften fortzusetzen 116 Am 28 Marz erklarte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu dass die letzten Kiew treuen ukrainischen Soldaten die Krim verlassen haben und der Austausch der Staatssymbole von zu Russland gewechselten ukrainischen Schiffen und Militareinheiten abgeschlossen sei 117 Am 6 April erschossen russische Soldaten jedoch einen Major der ukrainischen Armee nach einem Streit wahrend dieser sich mit seiner Familie auf die Abreise in die Ukraine vorbereitete 118 Eine Weichenstellung in den innenpolitischen Auseinandersetzungen uber den Verbleib der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol sowie des Donbass im ukrainischen Staatsverband markierte am 14 April 2014 der Erlass 405 2014 119 des Prasidenten der Ukraine der den Ubergang der Ukraine zur militarischen Anti Terror Operation ATO gegen die Autonomisten auf der Krim und in Sewastopol sowie im Donbass erklarte Der Erlass wurde von Oleksandr Turtschynow unterzeichnet der als Rada Vorsitzender nach dem Sturz von Wiktor Janukowytsch als Prasident der Ukraine amtierte Am 16 April 2014 raumte Russlands Prasident Putin in einer Fernsehfragestunde ein dass russische Truppen auf der Krim einheimische Selbstverteidigungskrafte aktiv unterstutzt hatten 120 121 Am 21 April ubergab Russland 13 der 70 ehemals ukrainischen Kriegsschiffe wieder an die Ukraine Die Schiffe wurden in neutralen Gewassern an die ukrainischen Besatzungen ubergeben und nach Odessa uberfuhrt Zuvor waren schon drei Kriegsschiffe an die Ukraine ubergeben worden 122 Fur die Ausfuhrung von Kommandoaufgaben erhielt die 76 Luftlandedivision am 18 August den Suworoworden 123 Am selben 18 August starb ein Soldat der Einheit vermutlich in der Ukraine 124 Referendum und Abspaltung Bearbeiten Beschluss des Stadtrates von Sewastopol uber das Referendum Aufforderung der Krim Behorden an ein ukrainisches Flugabwehrregiment bis zum Referendum seine Waffen unter die Kontrolle der Schwarzmeerflotte zu stellenDer am 27 Februar an die Macht gekommene Ministerprasident der Krim Aksjonow verkundete am 1 Marz 2014 das Unabhangigkeitsreferendum bereits am 30 Marz 2014 abhalten zu wollen 125 Am 6 Marz beschloss das Parlament der Autonomen Republik Krim dann eine erneute Vorverlegung des Termins auf den 16 Marz 2014 126 Einschrankungen der Pressefreiheit Bearbeiten Bis zum 7 Marz wurden auf der Krim die Ubertragungen des regionalen ukrainischen Fernsehsenders Black Sea TV auf gleicher Frequenz durch solche von Rossija 24 ersetzt auch die terrestrischen Signale der Sender Inter Briz 1 1 5 Kanal Perschyj Natsionalnyj und STB wurden abgeschaltet und durch russische Programme ausgetauscht 127 Journalisten wurden auf der Krim bedroht eingeschuchtert und entfuhrt Ausrustung beschlagnahmt oder beschadigt 128 Die Organisation Reporter ohne Grenzen berichtete in der Zeit vor dem Referendum von einem zunehmenden Klima der Zensur auf der Krim 127 129 In Russland wurden mehrere regierungskritische Internetseiten abgeschaltet darunter der Blog des Oppositionellen Alexei Nawalny 130 Nawalnys Blog wurde am 13 Marz wieder freigeschaltet 131 Bereits im Dezember 2013 hatte Putin RIA Novosti als eigenstandige Nachrichtenagentur aufgelost und der staatlich gelenkten Rossija Sewodnja unter Dmitri Kisseljow der als ideologischer Hardliner und als Verfechter prasidialer autokratischer Tendenzen gilt 132 eingegliedert 133 Russischen Fernsehsendern wurde die Verbreitung von Falschmeldungen uber Feuergefechte in Kiew Uberfalle auf prorussische Zivilisten und die Massenflucht russischer Ukrainer vorgeworfen wahrend sie die Prasenz russischer Truppen auf der Krim in ihren Berichterstattungen ignoriert haben sollen 134 135 Daraufhin untersagte die ukrainische Aufsichtsbehorde am 11 Marz die Verbreitung der russischen Fernsehsender Rossija 1 Perwy kanal NTW und Rossija 24 im ganzen Land Das russische Aussenministerium beklagte dass man einigen russischen Journalisten die Einreise in die Ukraine verweigert habe 136 Auch sei gegen russische Journalisten in der Ukraine Druck und Gewalt ausgeubt worden 137 Sowohl die Eingriffe in die Pressefreiheit auf der Krim das Vorgehen gegen unabhangige Medien in Russland und die Abschaltung russischer Fernsehsender in der Ukraine losten gleichermassen Kritik internationaler Organisationen aus Krimtatarische Medien wurden schikaniert und mit Schliessung bedroht Das Selbstvertretungsorgan der Krimtataren der Medschlis wurde systematisch handlungsunfahig gemacht 138 Entwicklungen bis zum Referendum Bearbeiten Die ukrainische Regierung unter Ministerprasident Arsenij Jazenjuk Allukrainische Vereinigung Vaterland in Kiew erklarte den Machtwechsel in Simferopol fur illegal Sie bezeichnete das geplante Referendum der Krim ebenfalls als illegal und nicht mit der ukrainischen Verfassung vereinbar die Regierung der Krim uberschreite damit ihre verfassungsmassigen Kompetenzen Interimsprasident Oleksandr Turtschynow erliess daher ein Dekret zur Annullierung der Entscheidung des Parlaments der Autonomen Republik Krim 139 worauf dieses mit dem Hinweis reagierte nur das Verfassungsgericht der Ukraine sei befugt seine Beschlusse ausser Kraft zu setzen 140 Der deutsche Volkerrechtler Stefan Talmon bezeichnete die Entscheidung des Krimparlaments als verfassungs und volkerrechtlich unerheblich weil sie nicht mit der Verfassung der Ukraine in Einklang steht 141 142 Russlands Prasident Wladimir Putin erklarte zuvor dass sein Land zwar keinen Anschluss der Krim plane aber das Volk der Halbinsel daruber frei entscheiden konne 143 Am 28 Februar brachte die Partei Gerechtes Russland eine Gesetzesvorlage in die russische Duma ein die die Aufnahme auslandischer Gebiete vereinfachen soll bei denen keine funktionierende Zentralregierung vorhanden ist 144 145 Der Stadtrat von Sewastopol das der Autonomen Republik Krim nicht angehort stimmte am 6 Marz 2014 ebenfalls fur den Beitritt zu Russland und fur die Teilnahme am Referendum vom 16 Marz 146 147 Am 11 Marz 2014 beschloss das Krimparlament die Schritte die eingeleitet werden sollen sollte in dem Referendum fur eine Abspaltung von der Ukraine gestimmt werden Die Unabhangigkeit der Krim inklusive Sewastopols als Republik Krim sollte zunachst erklart werden um dann ein Aufnahmegesuch an die Russische Foderation zu stellen 148 Man wolle ein demokratischer sakularer und multiethnischer Staat werden und berief sich unter anderem auf das Kosovo Gutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 22 Juli 2010 Rechtsgutachten zur Gultigkeit der Unabhangigkeitserklarung Kosovos wonach eine einseitige Unabhangigkeitserklarung nicht gegen das Volkerrecht verstosse 149 Das in dem Gutachten geforderte Allgemeine Gewaltverbot wird dabei von der neuen Fuhrung der Krim nicht erwahnt Die Regierung der Krim kundigte zudem an im Falle einer Loslosung von der Ukraine die auf der Krim befindlichen ukrainischen Flottenstutzpunkte und Kraftwerke zu beschlagnahmen Diese Schritte nahm die Kiewer Zentralregierung zum Anlass die Regierung der Krim ultimativ aufzufordern das Referendum bis zum 12 Marz abzusagen 150 Am 13 Marz 2014 erorterte das ukrainische Verfassungsgericht die Gultigkeit der Entscheidung des Krimparlaments uber die Durchfuhrung des Referendums 151 Das geplante Referendum wurde am 14 Marz 2014 fur unzulassig erklart 152 Das Krimparlament lud die Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE ein das Referendum zu beobachten 153 Die OSZE lehnte die Beobachtung ab weil das Referendum verfassungswidrig sei und keine Einladung des ukrainischen Staates vorliege 154 In den Tagen vor dem Referendum gab es eine grossangelegte Kampagne fur den Beitritt zur Russischen Foderation Auf Wahlplakaten wurde die Krim mit einem Hakenkreuz und Stacheldraht einer Krim in den Farben der russischen Flagge gegenubergestellt 155 Auf anderen waren Parolen zu lesen wie Der Faschismus wird nicht durchkommen Alle zum Referendum 156 Unabhangigkeitserklarung Bearbeiten Hauptartikel Republik Krim Sezessionsregion Am 11 Marz 2014 wurde vom Parlament der Krim die dem Referendum vorgreifende Unabhangigkeitserklarung der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol fur den Fall eines dahingehenden Ergebnisses des Referendums verabschiedet 150 Referendum am 16 Marz 2014 Bearbeiten Hauptartikel Referendum uber den Status der Krim Am 16 Marz 2014 fand das Referendum zum Status der Krim statt Es konnten die beiden folgenden Optionen gewahlt werden 157 Sind Sie fur eine Wiedervereinigung der Krim mit Russland mit den Rechten eines Subjekts der Russischen Foderation Sind Sie fur eine Wiederherstellung der Gultigkeit der Verfassung der Republik Krim von 1992 und fur einen Status der Krim als Teil der Ukraine Eine Optionsmoglichkeit fur das Verbleiben in der Ukraine unter Beibehaltung der bestehenden Verfassung also fur den Status quo vor Beginn der Krise gab es nicht 157 Massnahmen der Ukraine nach der Abspaltung Bearbeiten Am 12 Marz 2014 beschloss das ukrainische Parlament die Grundung der ukrainischen Nationalgarde 158 Zur Bekampfung sezessionistischer Bestrebungen in anderen Landesteilen nach dem Vorbild der Krim wurden deren Anfuhrer verhaftet und angeklagt 159 so etwa der aus Charkiw stammende Mychajlo Dobkin 160 oder der Volksgouverneur von Donezk Pawlo Hubarjew 161 Zur Beruhigung der Lage stellte Ministerprasident Jazenjuk eine Dezentralisierung und mehr Kompetenzen fur die Regionen der Ukraine in Aussicht Dies solle Teil der neuen ukrainischen Verfassung sein 162 Am 19 Marz erklarte das Aussenministerium der Ukraine aus Protest gegen das russische Vorgehen die Prasidentschaft der Gemeinschaft Unabhangiger Staaten GUS die sie damals innehatte mit sofortiger Wirkung ruhen zu lassen 163 Am selben Tag kundigte Andrij Parubij die Einfuhrung einer Visumspflicht fur russische Staatsburger an 164 Am 20 Marz sprach sich Jazenjuk jedoch gegen die Visumspflicht aus weil an der Beibehaltung des visumfreien Verkehrs eine grosse Zahl der Burger in erster Linie im Suden und Osten des Landes die in Russland arbeiten oder Verwandte haben interessiert sei 165 Am 14 April 2014 erging der Erlass 405 2014 zur Aufnahme einer militarischen Anti Terror Operation ATO gegen die Aufruhrer im Donbass auf der Krim und in Sewastopol 166 des Prasidenten der Ukraine Der Erlass wurde von Oleksandr Turtschynow unterzeichnet der als Rada Vorsitzender nach der Flucht von Wiktor Janukowytsch als Prasident der Ukraine amtierte 167 Am 23 Dezember 2014 beschloss das Parlament die in der Verfassung festgeschriebene Bundnisfreiheit der Ukraine aufzuheben 168 Die Ukraine schaltete auf der Halbinsel Krim aus Protest uber die Einverleibung der Krim durch Russland zeitweise den Strom ab am 26 Dezember wurden auch die Zug und Busverbindungen vom Festland unterbrochen 169 Der Nord Krim Kanal speist sich aus dem Dnepr und leitete fruher Trinkwasser auf die Krim Nach 2014 hat die Ukraine kurz vor dem Kontrollpunkt Kalantschak einen beweglichen Sperrriegel in den Kanal gebaut und ihn an anderer Stelle mit einem Wall gestaut Der Kanal verschilfte dort 170 Aufnahme durch Russland und Eingliederung Bearbeiten Beschluss des russischen Prasidenten uber den Beitritt der Krim Wolodymyr Konstantynow Wladimir Putin Sergei Aksjonow und Alexei Tschaly Die Unterzeichnung des Beitrittvertrags source source source source source source source source source source source source track track Kundgebung am 18 Marz auf dem Roten PlatzBereits einen Tag nach dem Referendum erklarte der Chef der Abstimmungskommission es gabe eine Zustimmung von 96 77 der Wahlerstimmen fur einen Beitritt zu Russland 171 Offizielle in Sewastopol verkundeten eine Zustimmungsrate zum Anschluss von 123 der registrierten Wahler 172 Ministerprasident Aksjonow kundigte an dass gleich am Folgetag ein Aufnahmegesuch an den russischen Prasidenten Putin gerichtet wurde 173 Am auf das Referendum folgenden 17 Marz 2014 beschloss das Regionalparlament in Simferopol folgende Massnahmen 174 Zeitumstellung ab 30 Marz auf Moskauer Zeit Rubel wird Zweitwahrung ukrainische Wahrung Hrywnja sollte am 1 Januar 2016 auslaufen per Oktober 2017 weiter ukrainische Wahrung Verstaatlichung der Ol und Gaswirtschaft beginnend mit Tschornomornaftohas Aksjonow teilte mit das Schicksal der verbliebenen ukrainischen Truppen auf der Krim hange davon ab ob sie Russland die Treue schworen wurden Die Soldaten die das ablehnten mussten die Krim verlassen man wurde ihnen freies Geleit anbieten 175 Der russische Prasident Wladimir Putin hielt am 18 Marz 2014 eine Rede zum Beitritt der Krim zur Russischen Foderation Noch am selben Tag unterzeichnete er zusammen mit dem Ministerprasidenten der Republik Krim Sergei Aksjonow dem Parlamentsvorsitzenden Wolodymyr Konstantynow sowie dem Vorsitzenden des Koordinationsrates zur Organisation der Stadtverwaltung von Sewastopol Alexei Tschaly einen Beitrittsvertrag der Krim zu Russland und kundigte an es werde zwei neue Foderationssubjekte geben 176 177 178 Das Presseamt der russischen Regierung teilte hierzu mit die Krim sei ab dem heutigen Tag Bestandteil der Russischen Foderation 179 In einem Fernsehinterview erklarte der russische Staatschef Putin einer der Grunde fur die Angliederung der Krim sei der Ausbau der militarischen Infrastruktur an den Grenzen Russlands im Zuge der NATO Osterweiterung Russland sei vom Schwarzen Meer abgedrangt worden 180 Der russische Staatskonzern Gazprom beantragte ebenfalls am 18 Marz die Forderkonzession fur Ol und Gasvorkommen vor der Kuste der Krim die sich nach Auffassung der Krimregierung nach dem Referendum nicht mehr in ukrainischem Besitz befinden 181 Das russische Verfassungsgericht stellte am 19 Marz die Ubereinstimmung des Abkommens mit der russischen Verfassung fest 182 Am 20 Marz stimmte die Duma mit 433 Ja und einer Neinstimme fur die Aufnahme der Krim und der Stadt Sewastopol in die Russische Foderation Die Gegenstimme kam von Ilja Ponomarjow der bekannt gab gegen den Krieg opponiert zu haben 183 Am Tag darauf hatte auch der Foderationsrat den Vertrag gebilligt 184 Damit wurden die Republik Krim und die Stadt Sewastopol innerhalb der foderalen Gliederung Russlands zu zwei neuen Foderationssubjekten die beide Teil des ebenfalls neu gegrundeten Foderationskreises Krim sind 185 Das russische Aussenministerium gab am 31 Marz bekannt dass Auslander fur einen Besuch der Krim kunftig ein russisches Visum benotigen 186 187 Das ukrainische Aussenministerium sagte am Tag darauf nur diplomatische Vertretungen der Ukraine konnten Visa fur die Krim ausstellen Wer diese Bestimmungen nicht einhalte dem drohten Sanktionen wegen Unterstutzung der zeitweiligen Besetzung ukrainischen Territoriums 188 Die Grenze der Krim wurde schon vor dem Referendum vermint 189 Am 18 Marz 2014 wurde nach Angaben des Sprechers des ukrainischen Verteidigungsministeriums der ukrainische Praporschtschik ein hoherer Unteroffizier S W Kakurin durch einen Schuss todlich verletzt Prorussische Einheiten hatten den Stutzpunkt auf dem sich der Vorfall ereignete besetzt Interims Ministerprasident Arsenij Jazenjuk genehmigte daraufhin den Schusswaffeneinsatz fur ukrainische Streitkrafte auf der Krim sollten sie angegriffen werden Eine Polizeisprecherin auf der Krim gab an dass auch ein Mitglied der Selbstverteidigungskrafte prorussische Miliz getotet wurde Der Milizionar sei wie der ukrainische Soldat durch einen bisher nicht identifizierten Heckenschutzen getotet worden 190 Unmittelbar nach der Machtubernahme strich Viktor Iwanow Chef der russischen Drogenkontrollbehorde den Abhangigen auf der Krim das dortige Methadonprogramm fur 800 Drogenkonsumenten das die Ukraine aufgebaut hatte Durch die Anderung auf die russische Drogen und Gesundheitspolitik verschlimmert sich die HIV Epidemie auch wieder auf der Krim 191 192 Der russische Ministerprasident Dmitri Medwedew kundigte am 31 Marz 2014 an auf der Krim eine Sonderwirtschaftszone zu errichten Gehalter und Renten sollen angehoben das Bildungs und Gesundheitswesen sowie die ortliche Infrastruktur verbessert werden 193 In der Regierung der Russischen Foderation wurde am gleichen Tag der Posten eines Ministers fur Krim Angelegenheiten neu geschaffen und mit Oleg Saweljew besetzt 194 Am 2 April 2014 wurde die Halbinsel Krim in den Militarbezirk Sud eingegliedert 195 Nach einer Ubergangszeit bis zum 1 Januar 2015 sollten die Kreditinstitute auf der Krim der Aufsicht der Russischen Zentralbank unterstellt werden Deren stellvertretender Vorsitzender Alexei Simanowski sagte man werde solche Banken die ihre Verpflichtungen gegenuber Kunden nicht erfullten zeitweise schliessen 196 Knapp einen Monat nach dem Beitritt gab die Krim sich eine neue Verfassung nach der sie als unabanderlicher Teil der Russischen Foderation bezeichnet wird Amtssprachen sind Russisch Ukrainisch und Krimtatarisch 197 Der Erste Stellvertretende Ministerprasident der Krim Rustam Temirgalijew verkundete die Landnahme durch Krimtataren die nach dem Ende der Sowjetunion erfolgt war teilweise ruckgangig machen zu wollen Die Tataren mussten das Land verlassen da es fur nicht naher definierte soziale Zwecke benotigt werde Man sei jedoch bereit einen anderen Teil des tatarischen Grundbesitzes zu legalisieren 198 Am 3 Mai sturmten 5000 Krimtataren die Grenze zwischen dem ukrainischen Festland und der Krim Halbinsel obwohl Spezialkrafte versuchten die Grenze abzusichern Sie wollten damit ihrem Anfuhrer Mustafa Abduldschemil Dschemilew die Einreise auf die Krim ermoglichen die ihm von Russland untersagt worden war 199 200 201 Die russischen Strafverfolgungsbehorden fuhrten Strafprozesse gegen mehrere Dutzend Krimtataren die die ihnen zwangsweise verliehene russische Staatsburgerschaft nicht akzeptieren wollten Inhaftiert wurden wegen angeblichen Terrorismus auch Teilnehmer von Protestaktionen der Krimtataren 202 Am 1 Juni 2014 wurde der russische Rubel zur einzigen offiziellen Wahrung auf der Krim die ukrainische Hrywnja erhielt den Status einer auslandischen Wahrung 203 Konfrontation 2018 um die Meerenge von Kertsch Bearbeiten Hauptartikel Russische Provokation bei Kertsch 2018 Seit der Besetzung der Krim behindert Russland den ukrainischen und internationalen Schiffsverkehr im Asowschen Meer vgl Abschnitt Schiffsverkehr Schiffe konnen das Asowsche Meer nur uber die Meerenge von Kertsch befahren die das Gewasser mit dem Schwarzen Meer verbindet 204 205 Gemass dem 2003 von den Prasidenten Putin und Kutschma abgeschlossenen Vertrag zur gemeinsamen Nutzung des Asowschen Meeres durfen Handels wie Kriegsschiffe beider Lander die Meerenge frei benutzen 206 Am 25 November 2018 beschoss die russische Kustenwache die dem Inlandsgeheimdienst FSB unterstehen einen Schlepper und zwei Patrouillenboote vom Typ Hjursa der ukrainischen Marine die auf dem Weg von der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer nach Mariupol am Asowschen Meer waren 207 208 In den Monaten zuvor hatte es zunehmend Falle von durch Russland aufgebrachten Frachtschiffen gegeben und die Ukraine hatte infolgedessen begonnen zur Gewahrleistung des sicheren Handelsverkehrs im Asowschen Meer dort eine Marinebasis aufzubauen 209 Am 25 November sollten daher planmassig und laut ukrainischen Angaben angekundigt ein Schlepper und zwei Patrouillenboote von Odessa nach Mariupol verlegt werden Um Mariupol anzulaufen mussten die drei Schiffe die Meerenge von Kertsch durchqueren Zuerst rammte ein russisches Schiff den ukrainischen Schlepper spater wurden die ukrainischen Schiffe im Schwarzen Meer beschossen Anschliessend sturmten russische Spezialeinheiten die Schiffe beschlagnahmten sie und nahmen 23 210 oder 24 211 ukrainische Matrosen fest 208 207 Nach ukrainischen Angaben wurden sechs Matrosen verletzt der FSB sprach von drei Verwundeten 212 Am folgenden Tag bestatigte der FSB dass ukrainische Schiffe im Schwarzen Meer mit Waffengewalt gestoppt und geentert wurden 213 214 Russland sperrte die Meerenge von Kertsch indem es einen Tanker direkt unter der Krim Brucke positionierte und so die Durchfahrt fur ukrainische Schiffe blockierte 212 Russland setzte daruber hinaus Militarschiffe und hubschrauber sowie Kampfflugzeuge ein um ukrainische Schiffe an der Durchfahrt zu hindern 212 215 2003 hatten Russland und die Ukraine einen Vertrag uber die gemeinsame Nutzung des Asowschen Meeres unterzeichnet der das Meer als inneres Gewasser beider Staaten definiert Er garantiert den Schiffen beider Lander die freie Durchfahrt 216 Daruber hinaus durfen nach den Regeln des internationalen Seerechtsubereinkommens von 1982 dem sowohl Russland als auch die Ukraine beigetreten sind Schiffe die Meerenge von Kertsch frei passieren auch ohne die Zustimmung der Anliegerstaaten 217 Seit der Annexion der Krim sieht Russland die Meerenge zwischen dem Asowschen und Schwarzen Meer jedoch als sein alleiniges Hoheitsgebiet 207 und warf der Ukraine vor die territorialen Gewasser Russlands verletzt zu haben Da es sich um die Kuste der Krim handelt beansprucht die Ukraine diese als eigene Das Schwarze Meer in dem die Schiffe beschossen wurden ist fur die Schifffahrt frei 210 218 Noch im September hatte eine angemeldete Verlegung ukrainischer Schiffe durch die Meerenge nach Artikel 18 und 19 der UNO Seerechtskonvention funktioniert 219 In einer von Kiew und Moskau initiierten Dringlichkeitssitzung des UNO Sicherheitsrates am 26 November wurde Russlands Sichtweise die Ukraine habe durch die Verlegung ukrainischer Schiffe in ukrainische Hafen russische Grenzen verletzt mehrheitlich abgelehnt 220 221 Aufgrund des Zwischenfalls und wegen angeblicher geheimdienstlicher Informationen dass Russland einen grossen Landangriff vorbereite beantragte der ukrainische Prasident Petro Poroschenko beim Parlament die Verhangung des Kriegsrechts fur 30 Tage beginnend am 28 November um 9 Uhr Ortszeit in den zehn Regionen mit Grenze zu Russland und Transnistrien das unter russischer Kontrolle steht 211 218 222 Das Parlament stimmte dem Antrag zu 218 Die Vereinigten Staaten 223 die drei baltischen Staaten 224 225 226 Schweden 227 Tschechien 228 Rumanien 229 die Turkei 230 die Europaische Union Grossbritannien Frankreich Polen Danemark und Kanada verurteilten das russische Vorgehen 211 Russland folgte Aufrufen anderer Lander nicht die festgehaltenen ukrainischen Matrosen und Schiffe freizugeben 211 und stellte sich auf den Standpunkt die gefangenen Seeleute waren nicht Kriegsgefangene sondern Kriminelle 231 Deutschland rief Russland und die Ukraine zur Massigung auf und kritisierte die Vorfuhrung ukrainischer Gefangener im russischen Fernsehen 232 Die osterreichische Aussenministerin Karin Kneissl ausserte Wir verfolgen die russische Militaraktion in der Strasse von Kertsch mit grosser Besorgnis 233 Am 30 November gab der Chef des ukrainischen Grenzdienstes Petro Tsygykal bekannt mannlichen russischen Staatsburgern im Alter zwischen 16 und 60 Jahren sei die Einreise verboten Der ukrainische Prasident Poroschenko erklarte die verweigerte Einreise ziele darauf ab Russen daran zu hindern private Armeen zu bilden die auf ukrainischem Boden kampfen 234 Bekraftigung der Anspruche durch die Ukraine Bearbeiten Die politischen Anstrengungen der ukrainischen Regierung zur Wiedereingliederung der Autonomen Republik Krim und Sewastopols in den ukrainischen Staatsverband widerspiegelten sich in der Militarstrategie der Ukraine der Jahre 2015 und 2020 Im Februar 2021 ist die Strategie der militarischen Sicherheit der Ukraine Militarstrategie 2021 235 in Kraft Am 24 Marz 2021 von Prasident Selenskyj durch den Erlass 117 2021 der Beschluss des Rates fur Nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine vom 11 Marz 2021 sowie die Strategie zur Beendigung des Besatzungsregimes und der Wiedereingliederung des vorubergehend besetzten Territoriums der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol bestatigt und deren Umsetzung angeordnet 236 237 Nach dem Uberfall Russlands auf die Ukraine vom Februar 2022 bekraftigte Selenskyj mehrfach dass eines der Kriegsziele der Ukraine die Ruckholung der Krim sei dies wurde insbesondere nochmals hervorgehoben als am 9 August 2022 mehrfache Explosionen schwere Schaden auf einem russischen Militarflugfeld bei Saky verursachten und somit erstmals Kriegsziele auf der Krim angegriffen worden waren obgleich die Ukraine sich nicht offiziell zu den Schlag bekannte und Russland von einem Unfall sprach Internationale Reaktionen BearbeitenAlle Vertreter der G8 Staaten ausser Russland sowie die Prasidenten des Europarates und der EU Kommission erklarten am 12 Marz 2014 das geplante Referendum der Krim nicht anerkennen zu wollen Eine russische Annexion der Krim wurde die Charta der Vereinten Nationen sowie Russlands Verpflichtungen aus der Helsinki Schlussakte von 1975 aus dem Freundschaftsvertrag und dem Flottenstationierungsvertrag mit der Ukraine von 1997 und aus dem Budapester Memorandum von 1994 verletzen 238 239 240 241 OSZE Bearbeiten Der Vorsitzende der Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Didier Burkhalter kundigte die Entsendung des Beauftragten Tim Guldimann auf die Krim an 242 Ein einwochiger Besuch unbewaffneter Militarbeobachter begann am 5 Marz 2014 in Odessa 243 Am 8 Marz 2014 wurden zivile und militarische Beobachter der OSZE von prorussischen bewaffneten Einheiten an einem Kontrollposten bei Armjansk daran gehindert die Krim zu betreten 244 Nach OSZE Angaben schossen die bewaffneten Manner in die Luft es sei niemand verletzt worden 244 245 Prorussische Bewaffnete hatten den Beobachtern auch am 6 und 7 Marz an anderen Kontrollposten den Zugang zur Krim verwehrt Die Aufgabe der OSZE Beobachter war es die militarischen Aktivitaten Russlands in der Ukraine zu beobachten 244 Die Mission wurde auf Bitte der Ukraine zunachst bis zum 16 Marz dann bis zum 20 Marz verlangert 246 Europarat Bearbeiten Der Generalsekretar des Europarates Thorbjorn Jagland sagte am 11 Marz dass er keine Beweise fur eine Gefahrdung der russischsprachigen Bevolkerung der Krim sehe 247 Das Ministerkomitee des Europarates unterstrich am 14 Marz die Wichtigkeit eine politische Losung der Krise anzustreben 248 Die fur verfassungsrechtliche Fragen zustandige Venedig Kommission des Europarats befand das Referendum auf der Krim fur illegal Weder liessen die Verfassung der Ukraine noch die Verfassung der Region Krim eine Volksabstimmung uber eine Sezession zu Die Umstande der Abstimmung widersprachen demokratischen Standards 249 Am 10 April 2014 entzog die Parlamentarische Versammlung des Europarates den 18 Vertretern der Russischen Foderation bis zum 26 Januar 2015 das Stimmrecht Ferner darf Russland wahrend dieses Zeitraums nicht an Beobachtungsmissionen teilnehmen und ist aus dem Bureau of the Assembly dem Presidential Committee und dem Standing Committee ausgeschlossen Nach einer dreistundigen Debatte wurde die Resolution mit 145 Stimmen bei 21 Gegenstimmen und 22 Enthaltungen angenommen 250 Das Verhalten Russlands wurde als eindeutiger Verstoss gegen das Budapester Memorandum bezeichnet Durch die Missachtung der Souveranitat und territorialen Integritat der Ukraine habe Russland die Stabilitat und den Frieden in Europa gefahrdet 251 Die russischen Delegierten unter Fuhrung von Alexej Puschkow verliessen den Sitzungssaal und boykottierten die Debatte 252 Europaische Union Bearbeiten Hauptartikel Ukraine und die Europaische Union Die Europaische Union ist mit der Ukraine uber die Ostliche Partnerschaft verbunden Am 13 Marz 2014 verurteilte das Europaische Parlament in einer nicht legislativen Entschliessung die Invasion der Krim 253 Es forderte den unverzuglichen Ruckzug derjenigen russischen Streitkrafte die rechtswidrig auf dem Gebiet der Ukraine stationiert sind Die russischen Vorwurfe seien unbegrundet Die Abgeordneten forderten die ukrainische Regierung auf die Rechte von Angehorigen nationaler Minderheiten einschliesslich der Rechte der russischsprachigen Ukrainer uneingeschrankt zu schutzen Sie verlangten die Einfuhrung einer neuen weitreichenden Sprachenregelung durch die alle Minderheitensprachen gefordert werden Die zwischen dem Europaischen Parlament und der russischen Staatsduma sowie dem Foderationsrat bestehende Zusammenarbeit konne nicht wie bisher fortgefuhrt werden Am 21 Marz kam es in Brussel zur Unterzeichnung des politischen Teils des mit der Ukraine ausgehandelten Assoziierungsabkommens Der wirtschaftliche Teil wurde nicht gebilligt Grund sind Bedenken dass Russland als Reaktion darauf den zollfreien Import aus der Ostukraine stoppen konnte wodurch sich die Krise in der Ukraine verscharfen wurde 254 NATO Bearbeiten In Brussel kam am 2 Marz 2014 der Nordatlantikrat in einer ausserordentlichen Sitzung zusammen um uber die Lage in der Ukraine zu beraten NATO Generalsekretar Anders Fogh Rasmussen beschuldigte Russland eines Bruchs des Volkerrechts Russland musse deeskalieren und seine Streitkrafte zuruck in ihre Basen rufen 255 Die Ukraine ist wie Russland ein Partnerland der NATO Rasmussen forderte ein baldiges Treffen des NATO Russland Rates sowie die Einleitung eines politischen Dialogs unter der Schirmherrschaft der UNO oder der OSZE 256 Es wurde entschieden AWACS Flugzeuge uber Polen und Rumanien einzusetzen um den Luftraum im Krisengebiet uberwachen zu konnen 257 Vereinigte Staaten Bearbeiten US Aussenminister Kerry mit dem ukrainischen Ministerprasidenten Jazenjuk links und Parlamentsprasident und Ubergangsprasident in Personalunion Turtschynow rechts in KiewDer US amerikanische Prasident Barack Obama zeigte sich zutiefst besorgt uber das russische Vorgehen Jede Verletzung der Souveranitat und der territorialen Integritat der Ukraine werde einen Preis haben erklarte Obama 258 US Aussenminister John Kerry drohte mit einer Absage des fur Juni 2014 geplanten G8 Gipfels in Sotschi Russland konne seine Mitgliedschaft in der Gruppe der Acht verlieren 259 Des Weiteren stellte er fest dass Russland seine Verpflichtungen aus dem trilateralen Budapester Memorandum nicht eingehalten habe Darin hatten Russland Grossbritannien und die USA Zusicherungen fur die territoriale Integritat der Ukraine gegeben die im Gegenzug alle atomaren Waffen aus ehemals sowjetischen Bestanden nach Russland auslieferte Daher wurde fur den 5 Marz 2014 ein Treffen der Aussenminister nach Art 6 des Memorandums in Paris anberaumt Russland lehnte die Teilnahme ab Die USA Grossbritannien und die Ukraine trafen sich und kamen uberein dass direkte Gesprache erforderlich seien und internationale Beobachter in der Ostukraine und auf der Krim stationiert werden sollten 260 Der Zerstorer USS Truxtun DDG 103 wurde ins Schwarze Meer verlegt 261 und die militarische Zusammenarbeit mit Russland wurde suspendiert 262 Vereinigtes Konigreich Bearbeiten Aussenminister Hague und Kerry treffen den ukrainischen Aussenminister Deschtschyzja in Paris Der Aussenminister William Hague warnte vor einer Teilung der Ukraine 263 Am 3 Marz stellte er zudem fest dass die Krim bereits unter volliger Kontrolle Russlands sei 264 Er sehe die aktuelle Situation als die grosste Krise des 21 Jahrhunderts Trotzdem erwarte er eine starke Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft Die Grundlagen fur die Zusammenarbeit im G8 Gremium seien geschadigt worden 265 Premierminister David Cameron teilte mit Russland habe die Souveranitat und staatliche Einheit der Ukraine verletzt 266 Daher werde er wie auch Prince Edward Earl of Wessex der Schirmherr des britischen Behindertensportverbands nicht zu den Winter Paralympics 2014 in Sotschi reisen Nach einem Regierungsdokument das auf offener Strasse fotografiert worden war mochte die britische Regierung Wirtschaftssanktionen gegen Russland vermeiden die russischen Handel am Finanzplatz London gefahrden Zudem soll in allen Gremien von der Moglichkeit militarischer Vorbereitungen abgeraten werden Europa solle zudem nach alternativen Gas und Olliefermoglichkeiten fur die Ukraine suchen falls Russland sie abschneide 267 Deutschland Bearbeiten Der deutsche Aussenminister Frank Walter Steinmeier sah Anfang Marz 2014 den Vorschlag von Kerry Russland zur Not aus der G8 auszuschliessen skeptisch Man sollte zur Deeskalation in der Ukraine beitragen und nicht jede mogliche Verscharfung herbeireden die im Zweifel nicht helfen werde 268 Eine Woche spater kundigte er die nachste Stufe der EU Sanktionen an wenn sich Russland in Gesprachen nicht bewege 269 Bundeskanzlerin Angela Merkel warf Putin am 2 Marz in einem Telefonat vor mit der unakzeptablen russischen Intervention auf der Krim gegen das Volkerrecht verstossen zu haben 270 Ausserdem habe Russland gegen den Vertrag uber die Schwarzmeerflotte von 1997 verstossen 271 Putin teilte diese Sichtweise nicht akzeptierte jedoch Merkels Vorschlag bezuglich der umgehenden Einrichtung einer Fact Finding Mission sowie einer Kontaktgruppe um einen politischen Dialog zu beginnen 270 Merkel warf Russland in einer Regierungserklarung am 13 Marz 2014 vor sich nicht als Partner fur Stabilitat erwiesen zu haben sondern die Schwache des Nachbarlandes Ukraine ausgenutzt zu haben Dem Recht des Starkeren stunde die Starke des Rechts gegenuber Russland habe einen eindeutigen Bruch grundlegender volkerrechtlicher Prinzipien begangen Sollte es nicht sehr bald auf den Weg des Rechts und der Zusammenarbeit zuruckkehren werde dies Russland politisch und wirtschaftlich massiv schaden 272 273 Die von der EU im Marz 2014 verhangten Sanktionen gegen Russland wurden von drei der vier im 18 Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen befurwortet Die Ausnahme bildete die Partei Die Linke 274 275 276 Der freundschaftlich mit Putin verbundene fruhere Bundeskanzler Gerhard Schroder verurteilte erstmals im Januar 2021 das russische Vorgehen als Bruch des Volkerrechts Er lehne Sanktionen ab weil er nicht sehe was sie erreichen konnen Es werde keinen russischen Prasidenten geben der die Krim wieder rausruckt 277 Schweiz Bearbeiten Die Schweiz schloss sich den Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland nicht an Umgehungsgeschafte via Schweiz sollten aber vermieden werden Ausserdem beschloss sie einen Bewilligungsstopp fur Ausfuhren von Kriegsmaterial sowie fur gewisse Dual Use Guter nach Russland und in die Ukraine Meldepflichten betreffend Russland fur Guter und Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Erdolforderung sowie fur Finanzdienstleister dazu ein Verbot neuer Geschaftsbeziehungen fur den Finanzsektor Eine geplante Wirtschaftsmission wurde 2014 abgesagt 278 Nachdem selbst die boykottierenden EU Staaten solche Missionen durchgefuhrt hatten reiste der Wirtschaftsminister 2017 erstmals wieder nach Russland 279 Volksrepublik China Bearbeiten Am 4 Marz betonte der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums China halt sich immer an den Grundsatz der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Lander und respektiert die Unabhangigkeit Souveranitat und territoriale Integritat der Ukraine berucksichtige aber gleichzeitig die historischen und gegenwartigen Faktoren der Ukraine Frage 280 Eine Woche vor dem geplanten Krim Referendum rief der Aussenminister der Volksrepublik China Wang Yi alle Seiten zur Massigung im Ukraine Konflikt auf Es ist bedauerlich dass es zu der heutigen Situation in der Ukraine gekommen ist doch ist es kein Zufall dass dieser Punkt erreicht wurde sagte er bei einer Pressekonferenz in Peking Die Krise sei kompliziert Vorrang aber habe jetzt dass Gelassenheit und Zuruckhaltung geubt und verhindert wird dass die Situation weiter eskaliert Sanktionen der USA und der EU gegen Russland lehnte er grundsatzlich ab Wang beschrieb die Beziehungen zwischen China und Russland als in der besten Phase ihrer Geschichte Chinas Staatsprasident Xi Jinping und Russlands Prasident Wladimir Putin hatten eine tiefe Freundschaft entwickelt 281 Am 10 Marz rief Xi in einem Telefonat mit US Prasident Barack Obama alle Seiten zu Ruhe und Zuruckhaltung auf um eine Eskalation zu vermeiden Xi wies auf die komplexe Lage in der Ukraine hin und mahnte die Differenzen durch politische und diplomatische Mittel zu losen 282 Internationale Beobachter sehen die VR China in einem gewissen Dilemma Zum einen sei man an guten Beziehungen zum Nachbarn Russland interessiert andererseits furchte China auch separatistische Bewegungen im eigenen Land Tibet Xinjiang und wolle daher diese auf internationalem Parkett nicht unterstutzen 283 China habe eine unabhangige diplomatische Politik der Nichteinmischung in die internen Angelegenheiten anderer Lander die nicht durch einen einzelnen Zwischenfall verandert werden konne 280 Reaktionen der Vereinten Nationen BearbeitenVermittlungsbemuhungen des UNO Sicherheitsrats Bearbeiten Brief des Vertreters der Ukraine an den Prasidenten des Sicherheitsrates der Vereinten NationenDer Weltsicherheitsrat befasste sich am 28 Februar 1 3 10 13 15 und 19 Marz 2014 mit dem Konflikt 284 Am 15 Marz 2014 legte Russland sein Veto gegen eine Resolution des Sicherheitsrates ein die das Unabhangigkeitsreferendum der Krim am 16 Marz als ungultig bezeichnen sollte Die UNO Vetomacht China enthielt sich der Stimme die ubrigen Mitglieder des Rates stimmten dafur 285 286 Dass China sich nicht an der Seite Russlands gegen die Resolution gestellt hatte fuhrten westliche Diplomaten auf den Verstoss des Referendums auf der Krim gegen die von China im Sicherheitsrat vertretenen Grundprinzipien der territorialen Integritat und der Nichteinmischung zuruck 287 Der Vertreter der Vetomacht Frankreich Gerard Araud bezeichnete dagegen das Veto als russische Niederlage 286 Resolutionen der Generalversammlung der Vereinten Nationen Bearbeiten Hauptartikel Resolution 68 262 der UN Generalversammlung Abstimmung im UNO Sicherheitsrat am 15 Marz 2014 uber das geplante Referendum auf der Krim 288 Verurteilung des Referendums Enthaltung Veto Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur territorialen Integritat der Ukraine Dafur Dagegen Enthaltung Abwesenheit Nicht Mitglieder Staaten die den Anschluss der Krim an die Russische Foderation de facto oder de jure anerkannt haben 289 290 Am 27 Marz 2014 nahm die Generalversammlung der Vereinten Nationen auf Antrag von Kanada Costa Rica Deutschland Litauen Polen und der Ukraine eine Resolution an in der das Referendum vom 16 Marz fur ungultig erklart wurde Sie bestatigte die Einheit der Ukraine 291 und forderte alle Staaten internationalen Organisationen und Sonderorganisationen auf keine Anderung des Status der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol anzuerkennen und alle Handlungen oder Geschafte zu unterlassen die als Anerkennung eines solchen geanderten Status ausgelegt werden konnten 292 293 Die Resolution bezieht sich dabei ausdrucklich auf den Vorrang des in der UN Charta festgeschriebenen Grundsatzes der territorialen Unversehrtheit aller Mitgliedsstaaten das Budapester Memorandum vom 5 Dezember 1994 und den ukrainisch russischen Freundschaftsvertrag vom Mai 1997 291 Resolutionen der UN Generalversammlung sind allerdings generell nicht bindend 169 von 194 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 294 nahmen an der Abstimmung teil 100 stimmten fur die Resolution Dabei enthielten sich 58 Staaten aus Afrika und Asien einschliesslich Indien und China der Stimme 295 296 Gegen die Resolution stimmten elf Staaten neben Russland auch Armenien Bolivien Kuba Nicaragua Nordkorea Simbabwe Sudan Syrien Venezuela und Belarus Am 7 Dezember 2020 forderte die UN Generalversammlung die Russische Foderation als Okkupationsmacht in einer weiteren Resolution auf sofort und bedingungslos ihre Truppen von der Krim abzuziehen und die Besetzung der Krim unverzuglich zu beenden 297 Resolution des Menschenrechtsausschusses der UN Generalversammlung Bearbeiten Im Herbst 2016 brachte die Ukraine einen Resolutionsentwurf zu Menschenrechtsverstossen auf der Krim ein mit der Unterstutzung von 40 Landern darunter den Vetomachten USA Frankreich und Grossbritannien Der Menschenrechtsausschuss der UN Generalversammlung beschloss die Resolution im November 2016 mit 73 Ja Stimmen 23 Nein Stimmen und 76 Enthaltungen Dagegen stimmten unter anderem Russland China und Syrien In der Resolution wird Russland dazu gedrangt UN Beobachter auf die ukrainische Halbinsel Krim zu lassen Die Resolution verurteilt die diskriminierenden Ubergriffe Massnahmen und Praktiken der russischen Besatzungsbehorden gegenuber den Einwohnern der Krim Es ermahnt wegen einer ungerechten Behandlung von Minderheiten insbesondere der Krimtataren und ruft Russland auf seine Entscheidung den Medschlis aufzulosen ruckgangig zu machen Kulturelle und religiose Institutionen der Minderheit mussten wieder aktiv werden durfen 298 Internationale Sanktionen BearbeitenSiehe auch Liste von Sanktionen nach der Krimannexion durch Russland Europaische Union Bearbeiten Die Europaische Union beschloss am 6 Marz 2014 in einem ersten Schritt die Verhandlungen mit Russland uber Visumerleichterungen sowie uber das neue Grundlagenabkommen auszusetzen 299 Guthaben von 18 Personen wurden blockiert 300 Am 12 Marz 2014 wurden Rahmenbedingungen fur weitergehende Sanktionen abgesegnet die das Einfrieren von Vermogenswerten und Einreiseverbote beinhalten und mit den Vereinigten Staaten der Schweiz der Turkei Japan und Kanada abgestimmt seien Der formelle Beschluss dazu und eine Festlegung auf bestimmte naturliche und juristische Personen auf die diese Sanktionen anzuwenden sind sollten am 17 Marz bei einem Zusammentreffen der EU Aussenminister erfolgen 301 Am 17 Marz 2014 setzte der Rat der Europaischen Union 21 Personen auf eine Sanktionsliste mit der Reisebeschrankungen und das Einfrieren von Geldern und wirtschaftlichen Ressourcen verbunden sind Die Personen werden vor allem fur die Befurwortung der Entsendung russischer Truppen fur die Absetzung der bisherigen und Einrichtung der neuen Regierung der Krim und die Teilnahme an der Organisation des Referendums verantwortlich gemacht 302 Dazu gehorten der Ministerprasident der Krim Sergei Aksjonow und Wolodymyr Konstantynow Vorsitzender des Parlaments der Krim aber auch russische Parlamentarier und hohere russische Offiziere Am 21 Marz 2014 publizierte die EU eine zusatzliche Sanktionsliste mit den Namen von 12 weiteren Personen 303 Die Sanktionsliste wurde bis September 2014 mehrfach erweitert Am 18 Dezember 2014 fuhrte die EU Sanktionen gegen die Krim und die Stadt Sewastopol ein die es Unternehmen mit Sitz in der EU verbieten wirtschaftliche Beziehungen zur Krim zu unterhalten Vereinigte Staaten Bearbeiten US Prasident Obama mit dem ukrainischen Ministerprasidenten Jazenjuk im Oval OfficeAm 6 Marz 2014 beschloss US Prasident Barack Obama Sanktionen gegen die Bedrohung der Souveranitat und Integritat der Ukraine zu ergreifen 304 Er erliess eine vorbereitende Executive Order E O 13660 305 Der Senat der Vereinigten Staaten forderte am 11 Marz einen umgehenden Abzug russischer Truppen von der Krim und den Ausschluss Russlands aus der G8 Zudem wurde der Weltfussballverband FIFA aufgefordert seinen Entscheid die Fussball Weltmeisterschaft 2018 in Russland auszutragen zu uberdenken 306 Der Senatsausschuss fur Aussenpolitik beschloss am 12 Marz Sanktionen gegen Russen und Ukrainer die an Gewalttatigkeiten oder Menschenrechtsverletzungen wahrend des Euromaidans beteiligt waren zusammen mit Rechts und Finanzhilfen fur die ukrainische Regierung und einer Mittelzuweisung fur den Internationalen Wahrungsfonds Von den 18 Komitee Mitgliedern stimmten einzig die Republikaner James Risch Rand Paul und John Barrasso gegen den Entwurf der im nachsten Schritt dem Senat zur Abstimmung vorgelegt wird 307 Am 17 Marz verhangte US Prasident Obama per Executive Order 13661 Sanktionen gegen sieben Personen aus Russland denen die USA vorwerfen an der Inbesitznahme der Krim und der Einmischung in die nationale Souveranitat der Ukraine beteiligt zu sein 308 Einreiseverbote wurden verhangt Vermogenswerte eingefroren und Burgern und Unternehmen der USA ist es verboten Geschafte mit den Sanktionierten zu machen Das Finanzministerium der Vereinigten Staaten belegte zusatzlich aufgrund der E O 13660 ukrainische Personen mit Sanktionen 309 310 Am 20 Marz wurden mit der Executive Order 13662 weitere Personen und Unternehmen auf die SDN Liste gesetzt 311 Zudem wurde der Export von Rustungsgutern und Dual Use Produkten nach Russland eingeschrankt 312 Weitere Lander Bearbeiten Wegen der Zugehorigkeit der Schweiz zum Schengen Raum gelten die Einreisesperren der EU auch fur die Schweiz nicht aber die Wirtschaftssanktionen Am 2 April 2014 beschloss die Schweizer Regierung dass Schweizer Finanzintermediaren die Aufnahme neuer Geschaftsbeziehungen zu den 33 von der EU sanktionierten Personen untersagt ist 313 Bereits bestehende Beziehungen konnen beibehalten werden Am 20 Mai wurde die Liste um 13 Personen und zwei Unternehmen erweitert 314 Kanada verwendete ab 17 Marz dieselbe Sanktionsliste wie die erste Liste der USA aber ohne Wiktor Janukowytsch 315 Norwegen implementierte am 21 Marz ebenfalls eine Sanktionsliste 316 mit den Namen von 21 Personen 317 Japan kundigte am 18 Marz 2014 an als Sanktionsmassnahmen Verhandlungen uber Visumerleichterungen und Abkommen uber gegenseitige Investitionen militarische und Raumfahrtkooperation mit Russland vorlaufig auszusetzen 318 319 Am 28 Juli 2014 gab das Aussenministerium weitere Sanktionen bekannt darunter das Einfrieren von Geldern in Japan von Personen und Organisationen die als Beteiligte an der Annexion der Krim und Destabilisierung der Ostukraine gelten und die Einfuhr von Waren mit Ursprung auf der Krim oder in Sewastopol zu reduzieren dies aufgrund der japanischen Haltung die Annexion der Krim durch Russland nie anzuerkennen 320 Gegensanktionen durch Russland Bearbeiten Als Reaktion auf die Sanktionen der US Regierung veroffentlichte das Aussenministerium Russlands am 20 Marz 2014 eine Liste von neun Personen denen die Einreise nach Russland untersagt wird 321 Dazu zahlten John Boehner Sprecher des Reprasentantenhauses der Vereinigten Staaten und John McCain US Senator von der Republikanischen Partei Als Vergeltung gegen die Sanktionen Kanadas belegte Russland am 24 Marz dreizehn kanadische Amtstrager mit Einreiseverboten u a gegen Andrew Scheer Sprecher des kanadischen Unterhauses und gegen die Abgeordnete Chrystia Freeland 322 323 Insbesondere verfugte der Kreml wirtschaftliche Gegensanktionen und verbot die Einfuhr von Lebensmitteln aus der EU Jahrelang wurden wie 2015 beschrieben voller Stolz Vernichtungsaktionen von Lebensmitteln veroffentlicht auch entgegen einer 2015 von 310 000 Burgern Russlands unterzeichneten Petition auf Change org 324 325 Prasident Putin pries in den folgenden Jahren die Vorzuge von Importsubstitutionen an bis im Februar 2019 erstmals auch offiziell von wirtschaftlichen Nachteilen durch die Sanktionen die Rede war von zuvor propagierter vollstandiger Importsubstitution war kaum mehr die Rede 326 Die Sanktionen wurden jahrlich verlangert zuletzt im September 2021 bis Ende 2022 327 Am 27 Mai 2015 untersagte Russland 89 europaischen Politikern die Einreise Russische Verlautbarungen BearbeitenRussland warf dem Westen vor er habe durch Besuche und Reden von Politikern wie Guido Westerwelle auf dem Majdan Nesaleschnosti 328 in Kiew aktiv am Umsturz teilgenommen 329 und sich in der Ukraine mit ausgesprochenen Neonazis verbundet Damit war hauptsachlich die rechtsextreme Allukrainische Vereinigung Swoboda unter der Fuhrung von Oleh Tjahnybok gemeint sowie der Rechte Sektor um Dmytro Jarosch Russland bezeichnete sein Vorgehen in der Ukraine als Verteidigung der Menschenrechte Vor dem UNO Menschenrechtsrat in Genf wurde erklart dass Moskau bei seinem Engagement in erster Linie an die ukrainischen Burger denke Der Ubergangsregierung in Kiew warf Russland vor die Menschenrechte der Russen in der Ukraine zu missachten 330 Pressekonferenz Putins in Nowo OgarjowoAm 4 Marz verteidigte Russlands Prasident Putin das Vorgehen seiner Regierung Wir sind besorgt wegen der Orgien der Nationalisten Extremisten und Antisemiten in der Ukraine Die Menschen sind wegen dieser Gesetzlosigkeit bekummert Er berief sich auf ein Hilfeersuchen des abgesetzten Prasidenten Janukowytsch De jure sei Janukowytsch noch immer der ukrainische Prasident auch wenn er de facto keine Macht mehr habe Putin wies darauf hin dass Janukowytsch keine politische Zukunft mehr habe Die Aufnahme des Politikers in Russland bezeichnete er als humanitare Geste Ware er in der Ukraine geblieben ware er umgebracht worden 331 Bezuglich des Budapester Memorandums erklarte Putin die Ukraine nach dem verfassungswidrigen Putsch sei eine andere als die fur die damals dieses Memorandum ausgestellt wurde Wenn in Kiew eine Revolution stattgefunden habe dann habe man es dort mit einem neuen Staat zu tun weswegen die Verpflichtungen aus dem Budapester Memorandum nicht zum Tragen kamen 332 Aufmarsch fur Frieden und Freiheit in Moskau am 15 Marz 2014 Demonstration gegen die Intervention im NachbarlandAm 21 Februar habe Janukowytsch den Forderungen der ukrainischen Opposition zugestimmt dann hatten sich die Regierungsgegner jedoch nicht an die Vereinbarungen gehalten kritisierte Putin Dadurch hat man den Suden und Osten der Ukraine in Wallung gebracht Der Putsch in Kiew sei lange vorbereitet worden auch von westlichen Ausbildern Putin raumte ein dass die Probleme in der Ukraine gross seien und zeigte Verstandnis fur die Menschen auf dem Majdan Nesaleschnosti die einschneidende Anderungen forderten Der Weg den die Opposition wahlte sei nach seiner Auffassung falsch Die jetzige Regierung der Ukraine sei illegitim Sollten in der Ukraine Wahlen unter solchem Terror abgehalten werden wie wir ihn jetzt sehen werden wir sie nicht anerkennen betonte Putin 331 Zusatzlich verkundete er dass die russischen Streitkrafte in einem extremen Fall in anderen Teilen des Landes einschreiten konnten Russland behalte sich alle Mittel zum Schutz der Russen in der Ukraine vor Wir werden nicht zusehen wenn sie verfolgt und vernichtet werden Derzeit gebe es jedoch keine Notwendigkeit fur eine Entsendung von Truppen in die Ukraine die Putin als Bruderstaat bezeichnete Kritik aus dem Westen wies er zuruck und erinnerte an das Vorgehen der USA und ihrer Verbundeten im Irakkrieg und im Burgerkrieg in Libyen 331 Wladimir Putin in Sewastopol 9 Mai 2014Ahnlich ausserte sich der Standige Vertreter bei den Vereinten Nationen Witali Tschurkin in der Sitzung des Sicherheitsrates vom 13 Marz Die Regierung in Kiew sei nicht die am 21 Februar vereinbarte Ubergangsregierung der nationalen Einheit sondern eine Regierung der Sieger die gegen das Abkommen vom 21 Februar verstosse 333 In seiner Rede vom 18 Marz 2014 ausserte Putin seine Dankbarkeit gegenuber allen die Verstandnis fur die russischen Handlungen auf der Krim zeigten insbesondere dem chinesischen Volk dessen Fuhrer die Lage um die Ukraine und die Krim in ihrer geschichtlichen und politischen Zusammenhang berucksichtigen Ebenso wisse man Indiens Zuruckhaltung und Objektivitat zu schatzen 334 Im September desselben Jahres verglich Wiktor Schenderowitsch das Referendum auf der Krim mit dem Referendum uber die Unabhangigkeit Schottlands Die jahrelangen Vorgange und Abklarungen in Schottland definierte er als Abstimmung die grunen Mannchen der Krim als Pornografie die Frage sei eine reine Erpressung im Sinne etwa der Frage Sind Sie fur Putin oder das Absagen ihrer Hand mit einer rostigen Sage 335 Am 4 Dezember 2014 hielt Putin die jahrliche Rede zur Lage der Nation vor der Foderationsversammlung den beiden Kammern des russischen Parlaments in Anwesenheit zahlreicher Wurdentrager 336 337 338 339 Putin wiederholte seine These der Beitritt der Krim sei in volligem Einklang mit dem Volkerrecht geschehen 340 und fuhrte aus Die Krim hat eine grosse zivilisatorische und sakrale Bedeutung jetzt und fur immer So wie der Tempelberg in Jerusalem fur die die sich zum Islam oder zum Judentum bekennen 341 342 Gerichtliche Klagen BearbeitenEuropaischer Gerichtshof fur Menschenrechte Bearbeiten Am 13 Marz 2014 reichte die Ukraine beim Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte EGMR eine Staatenbeschwerde gegen Russland ein Als provisorische Massnahme wurden die Parteien ermahnt auf jegliche Massnahmen und insbesondere militarische Aktionen zu verzichten die zu Verletzungen der in der Europaischen Menschenrechtskonvention verankerten Rechte der Zivilbevolkerung fuhren konnten 343 Der EGMR forderte Russland auf zu der Annexion der Krim und den Vorgangen in der Ostukraine Stellung zu nehmen Die Ukraine warf Moskau in der Staatenklage zahlreiche Falle von Folter Misshandlungen und willkurlichen Inhaftierungen ukrainischer Zivilisten vor 344 Der EGMR verlangerte die Ruckmeldefrist und gab der Russischen Foderation bis zum 25 September 2015 Zeit um zu zwei zwischenstaatlichen Klagen der Ukraine Stellung zu nehmen auch in Bezug auf erzwungene Staatsburgerschaft Diskriminierung Eigentumsrechte und das Recht auf Privatleben Wahrend dieser erweiterten Antwortfrist beschloss das Verfassungsgericht der Russischen Foderation am 14 Juli 2015 dass Russland nicht an die Urteile des EGMR gebunden sei Die Entscheidung des russischen Verfassungsgericht steht laut den Menschenrechtsbeauftragten der OSZE im Widerspruch zu den Verpflichtungen die Russland aus dem Volkervertragsrecht erwachsen 345 Internationaler Strafgerichtshof Bearbeiten Der Internationale Strafgerichtshof IStGH beschaftigt sich seit dem 25 April 2014 mit dem russisch ukrainischen Krieg Am 14 November 2016 veroffentlichte der IStGH seine Einschatzung des Konflikts Das Gericht stuft die Situation auf der Krim und in Sewastopol als einen internationalen bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ein Dieser bewaffnete Konflikt begann laut dem IStGH spatestens am 26 Februar 2014 als Russland seine Streitkrafte einsetzte um ohne Zustimmung der ukrainischen Regierung Kontrolle uber Teile ukrainischen Gebiets zu erlangen Die Situation auf der Krim und in Sewastopol nach dem 18 Marz 2014 stellt nach Ansicht des Gerichts eine andauernde Okkupation dar auf die das Gesetz fur internationale bewaffnete Konflikte weiterhin anwendbar sei Der IStGH nennt Falle moglicher Kriegsverbrechen seit der russischen Machtubernahme auf der Krim die in die Zustandigkeit des Gerichts fallen konnen Diese sind die Verfolgung von Krimtataren Mord und Entfuhrung von Gegnern der russischen Okkupation Misshandlung im Zusammenhang mit Verhaftung oder Entfuhrung und erzwungener Dienst im russischen Militar 346 347 348 Internationaler Gerichtshof Bearbeiten Am 16 Januar 2017 reichte die Ukraine vor dem Internationalen Gerichtshof Klage gegen Russland ein Die Ukraine wirft Russland Verstosse gegen das Internationale Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung durch Verfolgung von Ukrainern und Krimtataren auf der besetzten Krim vor sowie Verstosse gegen das Internationale Ubereinkommen zur Bekampfung der Finanzierung des Terrorismus durch Waffenlieferungen und andere Hilfe an bewaffnete Gruppen die auf ukrainischem Gebiet agieren 349 Die Anhorungen begannen am 6 Marz 2017 350 Am 19 April 2017 entschied das hochste Gericht der Vereinten Nationen mit einer Interims Entscheidung gegen Russland in der Sache Internationale Ubereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung und gab damit der Klage der Ukraine in einem der zwei Punkte statt Es verpflichtete Russland die Tataren und Ukrainer auf der Krim vor Diskriminierung und Rassismus zu schutzen Die ethnischen Gruppierungen auf der Krim hatten ein Recht auf eigene Organisationen und Unterricht in ihrer Sprache Russland wurde mit grosser Mehrheit der Richter aufgefordert dafur zu sorgen dass die Gemeinschaft der Krimtataren auch kunftig in der Lage ist ihre reprasentativen Organisationen inklusive des Medschlis zu erhalten Einstimmig beschlossen wurde dass Russland die Verfugbarkeit einer Erziehung in ukrainischer Sprache sicherstellen muss Abgelehnt wurde eine vorzeitige Entscheidung in der Sache Internationale Ubereinkommen zur Bekampfung der Finanzierung des Terrorismus Das Gericht wies damit die ukrainische Forderung nach Sofortmassnahmen gegen Russland zuruck Die Richter sahen in dem gegebenen Stadium des Verfahrens die Beweise nicht als ausreichend an Das Gericht hatte zu dem Zeitpunkt das Hauptverfahren zu dieser Klage noch nicht eroffnet 298 351 Volkerrechtliche Bewertung BearbeitenDie Abtrennung der Krim von der Ukraine ist unter volkerrechtlicher und verfassungsrechtlicher Beurteilung in mehrere Aspekte unterteilbar der Frage nach der Rechtmassigkeit des hastig improvisierten 352 Referendums der Prasenz russischer Sicherheitskrafte auf ukrainischem Territorium der auf das Referendum hin erfolgten Abspaltung und erklarten Sezession und der Beitrittserklarung zur Russischen Foderation 353 Eine weitere damit zusammenhangende volkerrechtliche Frage ist die nach der Rechtmassigkeit des Einsatzes russischer Truppen wahrend der Krimkrise auf der Krimhalbinsel 354 Militarische Intervention Bearbeiten Die einseitige militarische Intervention Russlands auf der Krim wird mehrheitlich als ein Verstoss gegen das in Artikel 2 Nr 4 der UN Charta festgelegte Verbot der Gewaltanwendung bewertet 355 356 Das militarische Eingreifen Russlands sowie Massnahmen wie die Abriegelung von Kasernen wodurch die Ukraine an legalen Gegenmassnahmen gehindert wurde gelten als Akt der Aggression und Angriffshandlungen nach Artikel 3 der Aggressionsdefinition der Vereinten Nationen von 1974 UN Resolution 3314 357 358 359 360 361 Angriffshandlungen liegen sowohl nach Artikel 3 lit a als auch lit e vor Russische Truppen die sich nach dem Abkommen von 1997 uber die Schwarzmeerflotte auf gepachteten Militarstutzpunkten in Sewastopol aufhalten durften agierten ausserhalb der erlaubten Militarbasen und gegen die im Stationierungsabkommen vorgesehenen Bedingungen 362 360 363 Auch die Besetzung der Halbinsel und Abriegelung gegenuber den angrenzenden Gebieten der Ukraine die Ubernahme der Kontrolle uber ihre Regierungs Kommunikations und Versorgungseinrichtungen stellen Verstosse gegen das Gewaltverbot dar 364 Die Aktivitaten russischer Einheiten auf der Krim verstossen daruber hinaus gegen den russisch ukrainischen Freundschaftsvertrag von 1997 in dem sich beide Staaten zur Achtung der gegenseitigen territorialen Integritat und Unverletzlichkeit der Grenzen zwischen ihnen verpflichten gegen die Helsinki Schlussakte von 1975 die Alma Ata Erklarung von 1991 und das Budapester Memorandum von 1994 360 365 Bereits die Anfrage Prasident Putins um Einsatz von Streitkraften in der Ukraine und die Ermachtigung durch den russischen Foderationsrat kann als Androhung von Gewalt gegen die Ukraine und damit als eine Verletzung des allgemeinen Gewaltverbots ausgelegt werden 360 366 Nach russischen Angaben war die militarische Intervention eine Massnahme zum Schutz russischer Staatsburger auf der Krim 365 367 Ein derartiges Recht zum Schutz eigener Staatsburger in einem Nachbarland militarisch einzugreifen existiert im Volkerrecht jedoch nicht 368 Daruber hinaus handelt es sich bei den russischsprachigen Bewohnern der Krim mehrheitlich nicht um russische Staatsburger sondern russischsprachige Staatsangehorige der Ukraine 367 369 Der russische Militareinsatz diente der Schaffung einer standigen Militarprasenz im Nachbarland und dem Erwerb fremden Staatsgebiets womit er sich von den bisher bekannten Schutzeinsatzen unterscheidet die eine Evakuierung eigener Staatsangehoriger und sichere Ruckfuhrung ins Heimatland bezweckten 370 371 Zudem wurden die von Russland behaupteten Angriffe gegen russischstammige Krimbewohner international nicht bestatigt 356 372 Volkerrechtler verweisen darauf dass in den Menschenrechtsberichten der UNO 373 und OSZE 374 vor und wahrend der Annexion der Krim keine Menschenrechtsverletzungen zu Lasten der russischsprachigen Krimbewohner festgestellt wurden sondern eher die Krimtataren und ukrainischstammigen Bewohner Diskriminierungen ausgesetzt waren 372 363 375 376 Referendum Bearbeiten Das Selbstbestimmungsrecht der Volker beinhaltet kein Sezessionsrecht externe Selbstbestimmung und ermachtigt daher nicht dazu aus einem in der internationalen Gemeinschaft etablierten Staat gegen dessen Willen mitsamt einem Teil des Staatsgebietes auszuscheiden 377 378 367 379 380 Laut Theodore Christakis existiert zwar kein positives Recht auf externe Selbstbestimmung einseitige Sezessionen sind aber auch nicht per se verboten 381 Christakis fuhrt weiter aus dass die Sezession der Krim nicht wegen der unilateralen Unabhangigkeitserklarung illegal ist sondern wegen der Gewalt die von Russland ausging 382 Das Referendum wurde von vornherein durch den Umstand entwertet dass die Abstimmung unter den Bedingungen einer militarischen Intervention und Okkupation durch Russland und somit unter Verstoss gegen das Gewaltverbot vorbereitet und durchgefuhrt wurde 356 364 367 Eine effektive Ausubung der Selbstbestimmung der Volker war wegen des russischen Gewalteinsatzes nicht moglich 356 Hinzu kommt dass bei der Durchfuhrung des Referendums nach Einschatzung der Venedig Kommission elementare demokratische Standards verletzt wurden 383 Zu den Verletzungen demokratischer Mindeststandards gehort nach Anne Peters unter anderem die mehrdeutige Referendumsfrage die offenliess welche Version der Krim Verfassung von 1992 gemeint war die mehrfache Vorverlegung des Durchfuhrungsdatums sowie die fehlende Moglichkeit in der Offentlichkeit frei fur den Verbleib in der Ukraine einzutreten ohne Nachteile oder Sanktionen befurchten zu mussen 384 Unabhangigkeitserklarung und Eingliederung Bearbeiten Nach juristisch herrschender Meinung ist die Eingliederung der Krim in die Russische Foderation eine Annexion 385 386 380 Annexionen sind seit 1945 volkerrechtswidrig 387 Im Unterschied dazu sehen russische Wissenschaftler den Krim Anschluss uberwiegend als volkerrechtskonform 385 388 Mit der einseitigen Erklarung der Unabhangigkeit wird nicht automatisch ein Staat geschaffen Zwischen der Unabhangigkeitserklarung am 11 bzw 17 Marz und der Unterzeichnung des volkerrechtlichen Vertrages uber den Beitritt in den russischen Staatsverband am 18 Marz gelang es der Republik Krim nicht den Kriterien von Staatlichkeit zu entsprechen und eine von der Ukraine und Russland unabhangige Staatsgewalt zu etablieren 389 Weil das Gebilde Republik Krim nicht die Qualitat eines Staates hatte konnte es keine gultigen Vertrage mit der Russischen Foderation abschliessen 380 Nach Artikel 53 des Wiener Ubereinkommens uber das Recht der Vertrage von 1969 sind Vertrage die zum Zeitpunkt des Abschlusses einer zwingenden Norm des Volkerrechts widersprechen unwirksam Der Vertrag verstosst gegen das allgemeine Gewaltverbot als zwingende Norm weil sich die Russische Foderation durch militarische Intervention auf der Krim ihren Vertragspartner Republik Krim geschaffen hat sowie gegen die territoriale Integritat der Ukraine 364 Da die Republik Krim zum Zeitpunkt der Anerkennung durch Prasident Putin kein von der Ukraine unabhangiger Staat war stellt die Anerkennung eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine dar 364 390 Das Volkerrecht verpflichtet alle Staaten die Aufnahme der Krim in die Russische Foderation nicht anzuerkennen weil der Gebietserwerb durch die Anwendung von Gewalt zustande kam ex injuria jus non oritur 391 392 361 Der Rechtswissenschaftler Georg Nolte sah 2014 das Referendum als unvereinbar mit der ukrainischen Verfassung an 393 Diese Einschatzung teilte der Rechtswissenschaftler Reinhard Merkel er betonte allerdings das Volkerrecht sei dieser Frage gegenuber indifferent und verhalte sich neutral 353 Auch Hans Joachim Heintze vom Institut fur Friedenssicherungsrecht und Humanitares Volkerrecht ausserte 2014 es gebe grundsatzlich kein vom Selbstbestimmungsrecht abgeleitetes Sezessionsrecht das nationale Minderheiten in Anspruch nehmen konnten Volkerrechtlich handelt es sich um eine Minderheit Diese hat ein Recht darauf ihre eigene Identitat zu wahren nicht auf Sezession Hans Joachim Heintze 394 Anne Peters nannte Voraussetzungen fur ein Referendum und schrieb Selbst wenn das Referendum frei und fair gewesen ware hatte das nicht das Fehlen inhaltlicher Faktoren kompensieren konnen 395 Zur Frage nach der Rechtmassigkeit des Referendums komme die Frage ob die Prasenz russischer Militarangehoriger auf dem Territorium der Krim vor der formalen Unabhangigkeitserklarung volkerrechtswidrig war Peters schrieb Man kann die russische Militaraktion nicht von der Volksabstimmung trennen Einen Abspaltungsversuch der durch die Bajonette einer fremden Gewalt veranlasst und ermoglicht wird darf man nicht anerkennen Georg Nolte 393 Nolte und Saxer sahen in der Tatsache dass das Referendum wahrend einer russischen Militaraktion durchgefuhrt wurde ein eindeutiges Indiz fur eine Unrechtmassigkeit nach Massgabe der Hoover Stimson Doktrin oder des Litwinow Protokolls 393 Die Prasenz russischer russisch gesteuerter Truppen ursprunglich gedeckt durch ein Stationierungsabkommen mutiert so zur militarischen Bedrohung und Besatzung was das Gewaltverbot der UN Charta eine Zentralnorm des internationalen Systems verletzt Volkerrechtlich besteht eine Pflicht von Staaten und internationalen Organisationen Gebietsveranderungen als Folge der Anwendung oder Androhung von Gewalt nicht anzuerkennen Urs Saxer 352 Auswirkungen der Annexion BearbeitenMenschenrechte Bearbeiten Seit der Besetzung und Annexion der Krim durch die Russische Foderation hat sich die Menschenrechtslage fur eine grosse Anzahl von Einwohnern erheblich verschlechtert Grundrechte wie die Versammlungs Vereinigungs Niederlassungs Informations und Meinungsfreiheit wurden durch Russland auf der Krim eingeschrankt und ausgehohlt Systematischen Menschenrechtsverletzungen sind vor allem Krimtataren und Ukrainer ausgesetzt die sich gegen die russische Annexion ausgesprochen die russische Staatsburgerschaft abgelehnt oder die Besatzungsmachte nicht unterstutzt haben 396 397 398 399 Unter der russischen Besetzung kam es zu schweren Menschenrechtsverletzungen wie willkurlichen Festnahmen widerrechtlicher Haft Verschwindenlassen Misshandlung Folter und aussergerichtlicher Totung Gefangene wurden illegal von der Krim in russische Gefangnisse gebracht 400 Das Europaische Parlament verurteilte die Menschenrechtsverletzungen in einer Entschliessung vom 16 Marz 2017 uber ukrainische Gefangene in Russland und die Lage auf der Krim 401 Amnesty International halt fest dass es seit der Annexion mehrere Falle des Verschwindenlassens von Krimtataren gegeben hat die nie effektiv aufgeklart worden sind Am 24 Mai 2016 wurde Erwin Ibragimow ein Mitglied des World Congress of Crimean Tatars von einer Gruppe von Mannern in einen Wagen gezerrt und weggefahren Amnesty International fordert die russischen Behorden dazu auf die Entfuhrung aufzuklaren 402 Russisches Rechtssystem Bearbeiten Das humanitare Volkerrecht und das IV Genfer Abkommen schreiben vor dass eine Besatzungsmacht die geltenden Gesetze des besetzten Gebiets respektieren muss 400 403 Unter Missachtung dieser Verpflichtung hat Russland ukrainische durch russische Gesetze ersetzt und die Krim dem russischen Rechtssystem unterstellt Dadurch kam es zu einer Verschlechterung der Menschenrechtssituation 398 400 404 Refat Tschubarow und andere Krimtataren und Kreml Kritiker wurden nach russischen Gesetzen des Extremismus angeklagt Russische Extremismus und Separatismusgesetze werden willkurlich gegen friedliche Versammlungen Ausserungen und politische Aktivitaten angewendet in einigen Fallen ruckwirkend auf Ereignisse vor der Annexion wie im Prozess gegen Achtjom Tschijgos und ausserhalb der Krim auf dem ukrainischen Festland 400 405 406 Kritik an der Annexion wird als Separatismus ausgelegt und strafrechtlich geahndet 407 Die Meinungsausserung die Krim gehore zur Ukraine ist strafbar mit bis zu funf Jahren Haft 408 Im September 2014 erklarte der Generalstaatsanwalt der Krim dass jeder Ausdruck der Nichtanerkennung der Krim als Teil der Russischen Foderation strafrechtlich verfolgt wird Bestimmungen des russischen Strafrechts werden regelmassig verwendet um Kritik an der russischen Regierung zu kriminalisieren 409 Der krimtatarische Politiker Ilmi Umerow wurde des Separatismus schuldig gesprochen und zu einer zweijahrigen Gefangnisstrafe verurteilt weil er die Annexion kritisiert und die Krim als Teil der Ukraine bezeichnet hatte 410 411 Der Journalist Mykola Semena erhielt eine zweieinhalbjahrige Bewahrungsstrafe ebenfalls wegen separatistischer Ausserungen da er in Ausubung seines Berufes die Annexion als volkerrechtswidrig bezeichnet hatte 412 Unter dem Vorwand der Extremismusbekampfung werden Krimtataren und andere Kritiker durchsucht eingeschuchtert und verhaftet 400 413 414 415 Russland liess das wichtigste Selbstverwaltungsorgan der Krimtataren der Medschlis als extremistische Organisation einstufen und verbieten 414 Seitdem ist die blosse Mitgliedschaft im Medschlis strafbar 416 Anfuhrer der Krimtataren wurden ausgewiesen Die Vorsitzenden des Medschlis leben im Exil in Kiew seitdem Russland ihnen die Einreise auf die Krim untersagte und gegen sie Haftbefehl erliess Seit der Annexion gibt es immer wieder Meldungen uber verschwundene Krimtataren und Ukrainer Einige wurden tot aufgefunden 414 417 Pro Ukrainische Aktivisten Minderheiten und Journalisten die des Extremismus und Separatismus bezichtigt werden erhalten keine Moglichkeit ihr Recht auf ein faires Verfahren durchzusetzen und gegen eventuelle Verfahrensmangel vorzugehen 405 418 Gegen kremltreue Milizen wurden hingegen keine Ermittlungen oder Strafverfahren eingeleitet obwohl ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen wie Folter Entfuhrungen und aussergerichtliche Totungen wahrend und nach der Annexion vorgeworfen werden 405 418 Im russischen Parlament wurde der Gesetzesentwurf eingebracht die Rechtsverstosse pro russischer Milizen auf der Krim zu amnestieren 419 Im Juni 2014 wurden die Milizen in die Polizei der Krim eingegliedert 420 Seit der Annexion gelten auf der Krim russische Anti Homosexuellen Gesetze die es untersagen sich offentlich zur Homosexualitat zu bekennen Die russischen Behorden verkundeten nach der Besetzung dass Schwule auf der Halbinsel nicht mehr willkommen seien und keine offentlichen Veranstaltungen abhalten durften 421 Schwule flohen aus der Krim auf das ukrainische Festland und in andere europaische Lander 422 423 Am 11 Februar 2016 wurde der krimtatarische Menschenrechtler Emir Usein Kuku von russischen Behorden festgenommen Kuku trat im Jahr 2014 der Crimean Human Rights Contact Group bei die sich mit dem Verschwindenlassen von Menschen auf der Halbinsel beschaftigt hatte Ihm wird von den russischen Behorden vorgeworfen der islamistischen Organisation Hizb ut Tahrir anzugehoren was er jedoch selbst bestreitet Amnesty International initiierte eine Kampagne fur seine Freilassung 424 Als Reaktion auf die politische Verfolgung von Krimtataren wurde am 9 April 2016 die Basisorganisation Krim Solidaritat ins Leben gerufen Eines ihrer leitenden Mitglieder Serwer Mustafajew wurde am 21 Mai 2018 verhaftet und wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation angeklagt Auch ihm werden Verbindungen zu Hizb ut Tahrir vorgeworfen Amnesty International und Front Line Defenders setzen sich fur seine sofortige Freilassung ein 425 426 Am 9 November 2016 wurden die Ukrainer Oleksij Bessarabow Dmytro Schtyblykow und Wolodymyr Dudka festgenommen denen vorgeworfen wurde Sabotageakte im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes auf der Krim veruben zu wollen Schtyblykow wurde zu funf Bessarabow und Dudka jeweils zu vierzehn Jahren Gefangnis verurteilt Freedom House und die Menschenrechtsorganisation Memorial stufen sie als politische Gefangene ein 427 Enteignungen Bearbeiten Im Zuge der Enteignungen wurde auch das Kinderzentrum Artek von Russland konfisziert 428 Einer Besatzungsmacht ist es gemass humanitarem Volkerrecht untersagt offentliches oder privates Eigentum in den besetzten Gebieten zu konfiszieren Trotzdem hat Russland seit Marz 2014 Immobilien und Unternehmen in ukrainischem Staatsbesitz sowie private Grundstucke und Geschafte von Krimbewohnern haufig gewaltsam konfisziert und verstaatlicht Die Beschlagnahmungen erfolgen Berichten zufolge ohne angemessene Ankundigung Entschadigung Rechtsgrundlage oder Moglichkeit zur Berufung In einigen Fallen wurden die Beschlagnahmungen von kremltreuen Milizen durchgesetzt 429 430 Schon am 18 Marz 2014 fanden Enteignungen statt als maskierte und schwer bewaffnete Soldaten private Gewerbebetriebe wie Autohauser sturmten und die Buros und Verkaufsraume ubernahmen 428 Laut dem ukrainischen Justizministerium hat Russland allein bis Februar 2015 etwa 4 000 ukrainische Unternehmen beschlagnahmt Der Ukraine entstand ein geschatzter Schaden von uber eine Milliarde US Dollar Zusatzlich wurden zahlreiche andere offentliche und private Grundstucke beschlagnahmt darunter ein grosser Teil des Tourismus und Industriesektors 429 Eine Untersuchung der Associated Press auf der Krim kam zu dem Ergebnis dass bereits bis Dezember 2014 Tausende von privaten Unternehmen und Immobilien ohne Rechtsgrundlage beschlagnahmt wurden Rechtmassige Eigentumer wurden von ihren Grundstucken vertrieben Gebaude Bauernhofe und andere wertvolle Immobilien wurden konfisziert vorgeschriebene Entschadigungen wurden nicht gezahlt und Vertreter der krimtatarischen Minderheit und unabhangiger Nachrichtenmedien sowie ukrainefreundliche Vertreter der Orthodoxen Kirchen wurden gezielt enteignet 429 431 Auch die New York Times berichtete von derartigen Ubernahmen im Wert von uber 1 Milliarde Euro innerhalb weniger Wochen nach der Besetzung Banken Hotels Schiffswerften Unternehmen in der Energiewirtschaft und der chemischen Industrie die Filmstudios von Jalta Mobilfunkunternehmen ein Grossbauernhof mit 34 600 Hektar Land ein Tankstellennetz der grosste Brothersteller und der wichtigste Milchprodukteproduzent der Krim wurden von Moskau verstaatlicht vgl Abschnitt Unternehmen und Bankwesen 428 430 432 In Sewastopol finden seit 2016 regelmassig Kundgebungen ortlicher Unternehmer gegen die Enteignung und Verstaatlichung von Grundstucken statt welche die Ukraine an Privatunternehmen vergeben hatte 433 434 Gegen die systematischen Enteignungen reichten Krimbewohner und die Ukraine Klagen in Anlehnung an Artikel 1 des Protokolls 1 der Europaischen Menschenrechtskonvention ein Der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte EGMR hatte in einem fruheren Urteil erklart dass eine Besatzungsmacht fur die Verletzung von Eigentumsrechten im besetzten Gebiet verantwortlich ist 429 Am 10 Mai 2018 entschied der Standige Schiedshof in Den Haag uber die Klage von 18 enteigneten ukrainischen Unternehmen und einer Privatperson Laut dem einstimmigen Urteil tragt Russland die Verantwortung fur die Verletzung der Rechte der ukrainischen Investoren und muss eine Entschadigung von rund 160 Millionen Dollar zahlen 435 436 Weitere Klagen wurden bereits eingereicht und vom Schiedshof angenommen 435 437 Im November 2018 beschloss der Standige Gerichtshof dass Russland der Staatlichen Sparbank der Ukraine als Entschadigung fur ihren Eigentumsverlust 1 3 Milliarden Euro zahlen muss 438 Im Marz 2020 verfugte Russland per Dekret durch den russischen Prasidenten Wladimir Putin dass samtliche Grundstucke von nichtrussischen Eigentumern in Kustenregionen etwa 11 500 Grundstucke innerhalb eines Jahres entweder an russische Staatsangehorige oder den russischen Staat zu veraussern seien Im Marz 2021 wurden alle bis dahin nicht verausserten Grundstucke von Nichtrussen enteignet 439 Grenzsicherung Bearbeiten Seit 2014 verlauft die Grenze zwischen der Ukraine und der von Russland annektierten Krim entlang der sudlichen Verwaltungsgrenze des Oblast Cherson uber die Landenge von Perekop Im Dezember 2018 hat Russland die Landverbindungen durch einen fast 60 km langen soliden Metallzaun von 2 10 m Hohe mit Stacheldrahtkrone und Sicherungssensorik getrennt 440 Kultur und Sprache Bearbeiten Ukrainisches Musiktheater in Simferopol dessen Name nach der Annexion um das Wort ukrainisch gekurzt wurde 441 Ukrainer und Krimtataren werden bei der friedlichen Auslebung ihrer Kultur und Ausserung politischer Ansichten zunehmend kontrolliert und unter Druck gesetzt 396 Der Raum fur die ukrainische Kultur wurde erheblich eingeengt kulturelle und religiose Symbole der Ukraine werden unterdruckt Krimbewohner die ukrainische Staatssymbole tragen oder wichtige Tage oder Personen in der ukrainischen Kultur und Geschichte feiern sind Anfeindungen ausgesetzt werden verwarnt und gerichtlich belangt 442 443 Ein russisches Gericht verurteilte drei Krimbewohner zur Zwangsarbeit weil sie den Geburtstag des ukrainischen Dichters Taras Schewtschenko feierten und in der Nahe einer ukrainischen Fahne standen Das Gericht stufte die ukrainische Flagge als extremistisch und als Provokation ein 408 444 Versammlungen welche die Ruckkehr der Krim in die Ukraine fordern oder Loyalitat gegenuber der Ukraine ausdrucken wurden effektiv verboten 445 Spuren der ukrainischen Geschichte der Krim werden ausgeloscht und pro ukrainische Aktivitat ist gefahrlich 408 446 Einrichtungen zur Forderung der ukrainischen Kultur wurden geschlossen Das Museum fur Wyschywanka eine traditionelle ukrainische Stickerei wurde im Februar 2015 geschlossen und Personen die den Wyschywanka Tag feierten wurden verhaftet Ein ukrainisches Kulturzentrum in Simferopol wurde regelmassig von der Polizei und vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB angerufen und die Aktivitaten gestort und verboten 2017 wurde das Kulturzentrum geschlossen und der Leiter zog auf das ukrainische Festland nachdem er Warnungen uber seine bevorstehende Festnahme durch den FSB erhalten hatte 447 Bucher in ukrainischer Sprache von ukrainischen Autoren und uber relevante Themen wurden aus offentlichen und Schulbibliotheken entfernt 448 449 Bucher krimtatarischer Menschenrechtsaktivisten und Politiker wurden verboten 450 Schulverwaltungen Lehrer Eltern und Kinder werden unter Druck gesetzt den Unterricht in ukrainischer Sprache aufzugeben Seit der russischen Besetzung sind die ukrainische und krimtatarische Sprache aus dem Unterricht weitgehend verschwunden 442 451 Laut dem Bund der Vertriebenen und dessen Prasident Bernd Fabritius ist auch die deutsche Minderheit auf der Krim Repressionen ausgesetzt die vor der russischen Annexion nicht bestanden hatten Deutsche konnen im Alltag ihre Sprache nicht mehr wie gewohnt anwenden mussen die russische Staatsangehorigkeit annehmen und sind Einschrankungen in der Versammlungsfreiheit ausgesetzt 452 Medien NGOs und religiose Einrichtungen Bearbeiten Russland hat die Zahl und den Zugang zu unabhangigen Medien auf der Krim reduziert den freien Informationsfluss fur die Offentlichkeit insbesondere Online und Rundfunkmedien abgeschnitten und strafrechtliche Sanktionen gegen private und offentliche Akteure angedroht die abweichende Ansichten uber die Krim Annexion vertreten 453 Unmittelbar nach der Annexion wurden alle ukrainischen Fernsehsender aus dem Kabelnetz genommen und durch russisches Staatsfernsehen ersetzt Bereits ein Jahr nach der Annexion wurden so gut wie alle unabhangigen Medien abgeschafft Auch die Ubertragung des grossten unabhangigen Fernsehsenders der Krim Fernseh und Radiostation Schwarzmeer Tschernomorskaja Teleradiokompanija wurde eingestellt und das Eigentum des Senders beschlagnahmt Zeitungen in ukrainischer Sprache werden nicht mehr auf die Krim geliefert Auch zahlreiche Radiosender auf der Krim haben ihre Ubertragungsrechte verloren Auf ihren Frequenzen senden seither russische Sender wie zum Beispiel das Radio des russischen Verteidigungsministeriums Die russische Telekommunikationsaufsichtsbehorde Roskomnadsor vergibt seit Februar 2015 keine Lizenzen mehr fur die Krim und die Registrier Seite ist fur Internetnutzer aus der Krim gesperrt Journalisten und Blogger werden bei ihrer Arbeit behindert angegriffen und verfolgt Falle von Entfuhrungen sind bekannt 454 455 Dem beliebten krimtatarischen Fernsehsender ATR wurde die Lizenz entzogen und der Sender musste nach Kiew umziehen 414 Der Nachrichtenagentur QHA der Krimtataren wurde die Lizenz vorenthalten 456 Die tatarische Zeitung Advent wurde mehrmals verwarnt und Mitarbeiter wurden vom Geheimdienst FSB einbestellt 454 Der einzige krimtatarische Radiosender Medan verlor seine Lizenz 454 Die russische Regierung bestatigte dass auch Internetseiten wegen angeblich extremistischer Inhalte auf der Halbinsel blockiert wurden 457 Ein Jahr nach der Annexion fiel die Zahl der auf der Krim operierenden Medien von 3 000 auf 232 458 Alle zuvor registrierten Nichtregierungsorganisationen NGOs sowie religiose Gemeinschaften und Vereine wurden nach der Annexion angeordnet sich nach russischen Gesetzen neu zu registrieren oder den Betrieb einzustellen Waren vor der Annexion mehr als 10 000 NGOs auf der Krim angemeldet so betrug ihre Zahl bis Ende 2014 nur noch 396 Die Neuregistrierung von NGOs wurde unter anderem durch russische Gesetze uber unerwunschte Organisationen und auslandische Agenten behindert Zum Beispiel musste sich eine Umweltschutzorganisation nach russischem Recht als auslandischer Agent registrieren weil sie sich hauptsachlich uber internationale Zuschusse finanzierte Die NGO Feldmission fur Menschenrechte auf der Krim wurde zur Aufnahme in die Liste der unerwunschten Organisationen vorgeschlagen Die meisten NGOs stellten ihren Betrieb auf der Krim ein und zogen auf das ukrainische Festland Einige taten dies aus Protest gegen die Besetzung und andere wegen Drohungen von kremltreuen Milizen gegen NGO Mitglieder 459 Vor der Annexion waren 1 400 religiose Vereine nach ukrainischem Recht registriert und weitere 674 Organisationen aus dem Muftiat operierten ohne Anmeldung Nach Angaben der russischen Regierung waren bis August 2015 nur noch 53 religiose Organisationen auf der Krim aktiv Die Anmeldung eines Religionsvereins wurde nur russischen Staatsburgern gestattet 460 Staatsburgerschaft Bearbeiten Am 1 April 2014 erklarte Russland alle Ukrainer und Staatenlose auf der Krim zu russischen Staatsburgern unabhangig davon ob sie einen Wechsel der Staatsburgerschaft wunschten und einen russischen Pass beantragten oder nicht 461 Seitdem sind Krimbewohner zum Wehrdienst bei den russischen Streitkraften verpflichtet Einwohner die der Einburgerung widersprachen erhielten automatisch den Status Auslander sogar wenn sie auf der Krim geboren wurden und ihre Familien seit Generationen auf der Halbinsel beheimatet waren wie die Krimtataren Sie mussten um eine Aufenthaltserlaubnis ersuchen fur deren Erteilung Russland Obergrenzen festlegte verloren wichtige Rechte und ihren Anspruch auf Sozialleistungen wie die Altersrente Krimbewohner ohne russischen Pass sind seit der Annexion erheblich in ihren Eigentumsrechten eingeschrankt und durfen zum Beispiel keine landwirtschaftlichen Flachen besitzen oder private Immobilien und Fahrzeuge anmelden oder verkaufen Sie durfen nicht wahlen oder gewahlt werden eine Religionsgemeinschaft anmelden offentliche Versammlungen beantragen und keine Positionen in der offentlichen Verwaltung innehaben Auch der Zugang zur staatlichen Gesundheitsversorgung sowie die Suche und der Erhalt des Arbeitsplatzes wurden vom Vorliegen des russischen Passes abhangig gemacht Eine Ukrainerin die seit zehn Jahren auf der Krim lebte verstarb nachdem ihr ein staatliches Krankenhaus die Behandlung verweigerte weil sie nach der Annexion keine Aufenthaltserlaubnis auf der Krim beantragt hatte 462 Krimbewohner ohne russische Staatsburgerschaft haben seit der Annexion kein Recht mehr offentliche Schulen und Universitaten auf der Krim zu besuchen 463 464 465 Insbesondere im offentlichen Sektor mussten Angestellte entweder ihre ukrainische Staatsburgerschaft oder ihren Arbeitsplatz aufgeben 400 405 461 Krimbewohner die der Einburgerung zwar nicht explizit oder nicht rechtzeitig widersprachen aber keinen russischen Pass beantragten waren ebenfalls von Einschrankungen beim Bezug von Sozialleistungen und bei der Ausubung anderer Rechte betroffen 405 461 Ukrainische Gefangene wie Oleh Senzow wurden illegal von der Krim in russische Gefangnisse gebracht und zu russischen Staatsburgern erklart Zwangseingeburgert wurden auch Tausende von Kindern ohne elterliche Fursorge die keine eigene Willenserklarung abgeben konnten sowie inhaftierte Personen Die Krimbewohner Oleh Senzow und Oleksandr Koltschenko waren zwei bekannte politische Gefangene die gegen ihren Willen zu russischen Staatsburgern erklart und denen der konsularische Beistand der Ukraine verweigert wurde obwohl sie keine russischen Passe beantragt hatten und auf der Beibehaltung ihrer ukrainischen Staatsangehorigkeit bestanden 461 Beide wurden am 7 September 2019 im Rahmen eines Gefangenenaustausches freigelassen und nach Kiew gebracht 466 Die Auferlegung der russischen Staatsburgerschaft steht im Widerspruch zum humanitaren Volkerrecht und der IV Genfer Konvention Konkret ist es unzulassig dass eine Besatzungsmacht die Einwohner des besetzten Gebiets dazu zwingt ihr die Treue zu schworen denn die Loyalitat gegenuber dem Heimatstaat kann nicht unter Zwang gelost werden 400 467 Das Aufzwingen der russischen Staatsangehorigkeit fuhrte im Fall der Krim zu besonderen Loyalitatskonflikten die das Privatleben der Krimbewohner betreffen Durch die Einburgerung ukrainischer Burger wurden diese mit einem Staat verbunden der einen Akt der Aggression gegen ihre Heimat begangen hat Sie wurden verpflichtet diesen Staat mit Waffen zu verteidigen 400 461 Krimbewohner wurden zudem unter Androhung von Haftstrafen genotigt Loyalitatsbeziehungen zu anderen Staaten etwa Aufenthaltsgenehmigungen in anderen Landern oder andere Staatsangehorigkeiten zu melden was eine Verletzung des Rechts auf Privatleben darstellt 461 467 Da weder Russland noch die Ukraine offizielle Dokumente des anderen in Bezug auf die Krim anerkennen befinden sich die Bewohner zwischen zwei sich uberschneidenden und widerspruchlichen Rechts und Regulierungssystemen Aus diesem Grund haben viele Einwohner sowohl ihre ukrainischen Passe behalten als auch russische Passe beantragt obwohl beide Lander die doppelte Staatsburgerschaft nicht anerkennen 443 Russland hatte schon 2008 damit begonnen Passe fur Krimbewohner auszustellen was in der Ukraine als eine mogliche Vorbereitung zu einer militarischen Intervention interpretiert wurde 468 469 Die Situation auf der Krim unterscheidet sich von anderen Gebieten im postsowjetischen Raum wo Russland Besatzungsmacht ist Ahnlich wie auf der Krim teilt Russland auch in besetzten Teilen Georgiens und Moldawiens russische Passe aus um Einfluss uber die betroffene Bevolkerung zu gewinnen ein Prozess der als Passportisierung bekannt ist 470 471 472 Der wesentliche Unterschied zur Situation auf der Krim besteht darin dass dort eine Absichtserklarung zum Erwerb der russischen Staatsangehorigkeit notwendig ist wohingegen auf der Krim in kurzer Zeit eine kollektive Einburgerung durchgefuhrt wurde bei der ein expliziter Verzicht auf die russische Staatsangehorigkeit notwendig war und der nicht umfassend ermoglicht wurde 461 Prazedenzfalle fur die kollektive Einburgerung von Bewohnern besetzter Gebiete existieren nur aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges Der standige Militargerichtshof in Strassburg und der amerikanische Militargerichtshof in Nurnberg verurteilten jeweils Robert Wagner und Gottlob Berger fur Massnahmen der Germanisierung der Einwohner besetzter Gebiete und deren Mobilisierung als deutsche Burger 461 Vertreibung und Umsiedlung Bearbeiten Seit der russischen Okkupation der Krim verandert sich die Bevolkerungsstruktur hauptsachlich aufgrund der Vertreibung ukrainischer und krimtatarischer Krimbewohner und anderer Minderheiten sowie eines kontinuierlichen Zustroms von Menschen aus der Russischen Foderation Die meisten russischen Zuwanderer sind Beamte und Soldaten mit ihren Familien sowie Rentner Laut der ukrainischen Volkszahlung aus dem Jahr 2001 lebten 2 4 Mio Einwohner auf der Halbinsel Nach russischen Angaben vom September 2014 war die Einwohnerzahl um 4 8 Prozent auf 2 285 Mio zuruckgegangen wobei jedoch der Anteil russischer Staatsburger gestiegen und die Zahl von Ukrainern und Minderheiten gesunken war Die Verdrangung von Ukrainern und Minderheiten verlief in Wellen und hatte mehrere Ursachen Vertriebene nannten als Grund die Weigerung unter russischer Kontrolle zu leben sowie die Vermeidung der Wehrpflicht in der russischen Armee Angst vor Diskriminierung und Verfolgung Drohungen und Angriffe und Studium auf dem ukrainischen Festland 473 474 Wer sich weigerte die russische Staatsburgerschaft anzunehmen musste entweder unter diskriminierenden Bedingungen leben oder von der Krim fliehen 464 Im Januar 2018 verabschiedete die Parlamentarische Versammlung des Europarates PACE eine Deklaration in der sie die Veranderung der demographischen Zusammensetzung der Krim durch Vertreibung der pro ukrainischen Bevolkerung und Krimtataren und Verstarkung der Migration aus Russland verurteilt 475 476 Laut dem Genfer Abkommen IV uber den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten Art 49 ist die Umsiedlung von Zivilisten die Staatsangehorige einer Besatzungsmacht sind in das Territorium eines besetzten Gebietes verboten ebenso wie die Ausweisung von Zivilisten aus dem besetzten Gebiet 475 473 Laut dem ukrainischen Beauftragten fur Angelegenheiten des krimtatarischen Volkes Mustafa Dschemiljew sind mehrere hunderttausend Menschen aus Russland auf die Krim eingewandert Dschemiljew zufolge hielt Moskau die genaue Zahl der Russen geheim die auf die Krim umgesiedelt wurden weil die russische Regierung wisse dass Umsiedlungen dieser Art nach der Genfer Konvention von 1949 Kriegsverbrechen darstellen 477 Wirtschaft Bearbeiten Unternehmen und Bankwesen Bearbeiten Ein Jahr nach der Annexion stellten uber 60 der lokalen Unternehmen ihren Betrieb ein und die Zahl der Einzelunternehmer verringerte sich um das Dreifache 478 Internationale Unternehmen wie zum Beispiel Apple und Google und Einzelhandelsketten haben die Krim verlassen 479 480 Unternehmen in privatem Besitz und ukrainische Staatsbetriebe wurden von Russland enteignet vgl Abschnitt Enteignungen 429 432 Ins Visier genommen wurden Unternehmen die vom Kreml als ukrainefreundlich strategisch wichtig oder unwirtschaftlich eingestuft wurden 481 Das ukrainische Gas und Olunternehmen Chornomornaftoggaz das zu 100 in Besitz von Naftohas ist wurde ebenfalls von Russland enteignet also verstaatlicht und unter Kontrolle von Gazprom gestellt 428 Im Dezember 2015 schatzte Naftohas seine von Russland entwendeten Vermogenswerte auf 15 7 Mrd US Dollar 482 Russland hat seit seiner Machtergreifung auf der Krim Zugang zu Offshore Feldern mit 2 3 Billionen Kubikmeter Gas erhalten genug um die europaische Gasnachfrage fur etwa 5 Jahre zu decken 483 Der ukrainische Energieminister sagte im April 2014 dass die Ukraine wichtige Ol und Gasfelder im ukrainischen Schwarzmeerschelf darunter auch die Gasfelder Holitsynske und Odeske und Einkommen aus dem Verkauf von Schiefergas verloren habe und schatzte den anfanglichen Schaden auf 40 Mrd US Dollar 484 Von den Schliessungen und Enteignungen betroffen waren auch ukrainische Banken auf der Krim wie zum Beispiel die 339 Filialen der Privatbank die bis dato mit mehr als 320 000 Kunden das grosste Kreditinstitut der Krim war Einwohner konnen seitdem nicht auf ihre ukrainischen Konten und Ersparnisse von der Krim aus zugreifen Geldautomaten akzeptieren nur noch russische Karten 485 Mastercard und Visa haben ihre Zahlungsdienste auf der Krim eingestellt 486 Russische Politiker kritisierten das fehlende Interesse am Standort Krim Trotz dessen meiden auch grosse russische Banken wie die Sberbank und die VTB die Krim aus Angst vor Sanktionen Die Bankversorgung auf der Krim wird seit der Annexion grosstenteils von der Russischen Staatlichen Commerzbank RNKB ubernommen die bis dahin nur in Moskau mit einer Filiale vertreten war 487 488 2017 erhielt die RNKB 265 Mio US Dollar aus dem russischen Staatsetat um weiter auf der Krim arbeiten zu konnen 489 Im August 2017 wurde die RNKB wegen der internationalen Sanktionen vom SWIFT Netz abgetrennt 490 Preisentwicklung Bearbeiten Nach der Besetzung der Krim durch Russland kam es zu einem Anstieg der Preise von Gutern und Dienstleistungen 2013 waren die Preise noch leicht rucklaufig und es herrschte eine Deflation von 0 5 Nach der Annexion stieg die Inflation auf 42 5 die zweithochste Inflationsrate auf der Welt nach Venezuela Die Preise fur Lebensmittel stiegen im Laufe des Jahres 2014 um 52 9 und die Preise fur Dienstleistungen um 27 491 492 Bei einem Besuch auf der Krim im Mai 2016 sagte der russische Premierminister Dmitri Medwedew einer Rentnerin die sich uber steigende Preise und niedrige Renten beschwerte dass Russland kein Geld habe und rief zum Durchhalten auf 493 494 Tourismus Bearbeiten Im Tourismussektor der die Haupteinnahmequelle der Halbinsel darstellt wurden Verluste verzeichnet Die Zahl der auslandischen Besucher sank nachdem der internationale Flug und Schiffsverkehr auf der Krim eingestellt wurde 479 Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation meldete dass die Ukraine nach wie vor das alleinige Recht hat den Luftraum uber der Krim zu kontrollieren 495 Weil aber Russland fur sich die Luftraumsicherung uber der Krim beansprucht rieten die Europaische Agentur fur Flugsicherheit und die Europaische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt ihren Mitgliedstaaten und internationalen Airlines von Flugen auf die Krim und uber dem Fluginformationsgebiet Simferopol ab 496 Seit der Annexion fliegen nur russische Airlines die Krim uber Moskau und Sankt Petersburg an 497 Vor der Annexion kamen uber 70 der Touristen vom ukrainischen Festland aber die Zahl der ukrainischen Besucher ging zuruck Seit der russischen Besetzung kommt die Mehrheit der Touristen aus Russland hauptsachlich dank einer massiven staatlichen Kampagne die patriotische Ferien auf der Krim anpries und weil die Reisen von Beamten Rentnern und Jugendlichen auf die Krim mit Subventionen unterstutzt werden Trotzdem brachen die Touristenzahlen nach der Besetzung ein 493 494 Die Krim hatte vor der Annexion etwa 6 Millionen Besucher pro Jahr Im Jahr 2014 sank die Zahl der Urlauber auf 3 8 Millionen bevor sie im ersten Halbjahr 2015 um weitere 35 sank 478 498 499 Export und Landwirtschaft Bearbeiten Handels und Exportindustrien machen zusammen fast ein Drittel der Wirtschaft der Krim aus Vor der Besetzung wanderten 60 der Exporte in Lander ausserhalb der von Russland gefuhrten Eurasischen Wirtschaftsunion und allein 25 gingen in die Europaische Union 500 Seit der Annexion ist die Einfuhr von Waren mit Ursprung auf der Krim in die EU verboten es sei denn die Waren werden von einem ukrainischen Ursprungszeugnis begleitet 501 Die Landwirtschaft die eine der drei wichtigsten Wirtschaftsbranchen der Krim ist leidet unter den Veranderungen im Zuge der Krim Annexion 502 Zur Bewasserung landwirtschaftlicher Flachen fehlt das Wasser weil die Ukraine die Wasserversorgung der Halbinsel nicht mehr vollstandig ubernimmt Vor der Annexion gelangte ein Grossteil des Wassers aus der Ukraine uber den Nord Krim Kanal auf die Halbinsel vgl Punkt Wasserknappheit 503 Der Wassermangel fuhrte dazu dass wasserabhangige Getreidesorten wie Reis und Mais nicht angebaut werden konnten Hinzu kommt dass auch internationale Getreidehandelsunternehmen wie Cargill und Dreyfus die Krim seitdem meiden 502 Der Vorsitzende des Bauernverbandes schatzte die Situation als kritisch ein 504 Anfang Juli 2018 forderte Sergei Aksjonow von der russischen Regierung dringende Beihilfen als Entschadigung fur durrebedingte Schaden und Ernteeinbussen 505 Auch die Fischerei leidet unter der Abschottung vom ukrainischen Festland weil die Ukraine der primare Abnehmer fur Fisch von der Krim war und Russland wegen der hohen Preise wenig Interesse am Import hat 479 Versorgung Bearbeiten Die Krim war bei der Strom Wasser und Lebensmittelversorgung von der Ukraine abhangig 506 Den Strombedarf konnte die Krim selbst nur zu etwa 10 decken Der Rest wurde vom ukrainischen Festland bezogen 503 Die Ukraine stellte die Subventionierung des auf die Krim gelieferten Stroms im Juli 2014 ein und begann im September 2014 mit der Reduzierung der Stromlieferungen dorthin Uber ein Jahr nach der Annexion bezog die Krim weiterhin 70 bis 90 der Energie vom ukrainischen Festland Zum Beginn des Jahres 2016 stoppte die Ukraine die Stromlieferungen auf die Krim komplett 507 Mitte 2015 gab Russland den Bau einer Unterwasser Stromleitung fur 47 3 Mrd Rubel in Auftrag um die Krim an die Stromversorgung der Region Krasnodar anzuschliessen 508 2016 bestand diese aus vier Strangen mit einer Gesamtkapazitat von 800 Megawatt 2017 kamen zu diesen 800 MW noch 300 MW durch auf der Krim zur Abdeckung von Lastspitzen aufgebaute Gasturbinenkraftwerke sowie knapp 200 MW durch bereits vor der Annexion auf der Krim vorhandene Anlagen hinzu Schon vor der Annexion vorhandene Windkraft und Solaranlagen waren durch den Wegfall von Subventionen seit der russischen Besetzung nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben und fielen dadurch aus Russland ist aber aufgrund der unzureichenden Stromversorgung an einem Ausbau dieser regenerativen Stromquellen interessiert Ab 2015 errichtete Russland zwei Gaskraftwerke mit insgesamt 940 MW Das Gas fur diese und auch fur andere Verbraucher auf der Halbinsel kommt nicht nur aus ortlicher Forderung sondern auch durch eine im Dezember 2016 in Betrieb gegangene 400 Kilometer lange Gasleitung von Krasnodar mit einer Kapazitat von bis zu vier Milliarden Kubikmetern pro Jahr 507 Kurz nach der Annexion wurden 90 Lebensmittel und Industrieguter uber die Landverbindung zwischen dem ukrainischen Festland und der Krim importiert 503 Schiffsverkehr Bearbeiten Seit der Besetzung der Krim blockiert Russland den ukrainischen und internationalen Schiffsverkehr im Asowschen Meer Schiffe konnen das Asowsche Meer nur uber die etwa 40 km lange Strasse von Kertsch befahren die das Gewasser mit dem Schwarzen Meer verbindet Seit der Okkupation kontrolliert Russland beide Seiten der Strasse von Kertsch 204 205 Fur die ukrainische Wirtschaft sind das Asowsche Meer und vor allem die dortigen Hafen Mariupol und Berdjansk von grosser Bedeutung Seit dem Bau der Krim Brucke ist die Lage fur den ukrainischen Schiffsverkehr noch schwieriger geworden Die Brucke wurde so niedrig gebaut dass nur Schiffe mit maximal 33 Metern Hohe sie passieren konnen Das hat dazu gefuhrt dass sich der Schiffsverkehr und die Zahl der Schiffe halbiert haben die fruher Mariupol und Berdjansk anliefen 204 205 509 Auch der Hafen in Henitschesk kann erhebliche Einnahmen einbussen 510 Seit der Blockade sind ukrainische Hafen vom Wasser aus zunehmend von der Welt abgeschnitten Mariupol verzeichnete einen Ruckgang der Einnahmen von 30 205 Nach Schatzungen des ukrainischen Ministeriums fur Infrastruktur belaufen sich die finanziellen Verluste aufgrund von Beschrankungen der Schifffahrt auf jahrlich 20 bis 40 Millionen US Dollar 511 Zudem werden immer mehr ukrainische und auslandische Schiffe die nach Mariupol und Berdjansk fahren vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB festgehalten und kontrolliert teilweise mehrmals und die Schiffsbesatzungen werden verhort Insgesamt hat die russische Marine ihre Prasenz erhoht und Kriegsschiffe der Kaspischen Flottille wurden teilweise uber den Wolga Don Kanal in das Asowsche Meer verlegt 204 Russland rechtfertigt die steigende Zahl von Eingriffen in den ukrainischen Schiffsverkehr mit Sicherheitsbedenken Die Ukraine und die Vereinigten Staaten sprechen hingegen von einer wirtschaftlichen Blockade und anhaltenden Versuchen Moskaus die Ukraine noch weiter zu destabilisieren 512 513 Subventionen Bearbeiten Vor der Annexion bezog die Krim Subventionen Gut zwei Drittel des Budgets kamen aus Kiew Seitdem Russland die Halbinsel besetzt hat muss Moskau die Kosten tragen und den Wegfall von Subventionen der ukrainischen Regierung kompensieren Kurz nach der Annexion bezifferte Russlands Wirtschaftsminister das Haushaltsdefizit der Krim auf etwa eine Milliarde Euro 514 Die Krim ist nach den georgischen Republiken Abchasien und Sudossetien und der moldauischen Region Transnistrien das vierte Teilgebiet eines anderen Landes das Russland besetzt hat und auf eigene Kosten unterhalt Da die Krim flachen und bevolkerungsmassig um ein Vielfaches grosser ist als die drei anderen besetzten Gebiete ist die wirtschaftliche Belastung fur Russland vergleichsweise gross 500 Im April 2015 schatzte der russische Premierminister Dmitri Medwedew die Gesamtkosten fur die Annexion allein im Jahr 2014 auf 27 Mrd Dollar das sind 1 5 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts 515 Umwelt Bearbeiten Wasserknappheit Bearbeiten Seit der Annexion leidet die Krim unter akutem Wassermangel und Teile der Halbinsel versteppen Vor der Annexion erhielt die Krim bis zu 85 Prozent der benotigten Wasserlieferungen uber den Nord Krim Kanal im Suden der Ukraine Der Grossteil des Wassers diente der Bewasserung landwirtschaftlicher Flachen und dem Betrieb von Industrieunternehmen Seit der russischen Besetzung 2014 ubernimmt die Ukraine die Wasserversorgung nicht mehr 516 Gemass der vierten Genfer Konvention Artikel 55 und 56 ist es Aufgabe der Besatzungsmacht die besetzten Gebiete mit lebensnotwendigen Gutern wie Wasser zu versorgen 517 Auf der Halbinsel wurde nach Grundwasser gebohrt das Wasser war allerdings zu salzig und hat die Boden weiter zerstort 516 518 519 Wegen akuter Wasserknappheit riefen im Juni 2018 sechs Rajone im Norden der Krim den Notstand aus Die sechs Rayone machen etwa 20 Prozent der gesamten Flache der Halbinsel aus 505 Im Juli 2018 veroffentlichte die Ukraine Satellitenbilder die zeigten dass grosse Teile der Vegetation im Norden der Krim vertrocknet sind 520 Im Zusammenhang mit der Wasserknappheit kam es im August 2018 in der Stadt Armjansk im Norden der Krim zu einem Chemieungluck nachdem aus einer alten Chemiefabrik Schwefeldioxid entwichen war vgl Armjansk Chemieunfall 521 522 Meerverhaltnisse Bearbeiten Hauptartikel Krim Brucke Seit dem Bau der Krim Brucke im Zuge der Annexion wird Treibeis auf dem Weg vom Asowschen Meer uber die Strasse von Kertsch blockiert Das Treibeis bleibt sogar bei starkem Wind an den Bruckenpfeilern hangen Die Brucke wirkt demnach wie ein Damm Das Eis staut sich und es entstehen Presseishugel 510 523 524 Die Brucke ist eine der Hauptverschmutzungsquellen im Schwarzen Meer Seit dem Bau wurde eine erhohte Konzentration von Schwebstoffen und verstarkte Algenblute in den umgebenden Gewassern festgestellt 510 525 Auf der Insel Tusla entstanden irreparable Umweltschaden Auch der Wasseraustausch zwischen dem Asowschen und Schwarzen Meer wurde wesentlich beeintrachtigt nachdem fur die Bruckenkonstruktion ein Damm aufgeschuttet wurde Dies fuhrte zu Veranderungen der Temperatur und der Eisverhaltnisse in der Strasse von Kertsch und im Asowschen Meer die sich negativ auf viele Fischarten auswirken 510 Zeithistorische und politologische Forschung BearbeitenDer Politologe und Publizist Ivan Krastev Permanent Fellow am Institut fur die Wissenschaften vom Menschen in Wien warnte mit Blick auf die Annexion der Krim 2014 bereits am 4 Juli 2014 Munchen 1938 lehrt uns dass die Kapitulation vor den territorialen Forderungen einer aggressiven Diktatur keinen Frieden bringt Obwohl eine Kapitulation kurzfristig Krieg vermeidet macht sie einen grosseren Krieg unter ungunstigeren Bedingungen spater unausweichlich Dieses Ereignis warnt uns nicht davor uberzureagieren sondern davor untatig zu bleiben Ivan Krastev Wie historische Jahrestage Geschichte machen In Die Presse vom 4 Juli 2014 S 26 526 Trivia BearbeitenIm September 2017 erschien der russische Spielfilm Krim der die Vorgange laut einer Kritik der Tageszeitung Die Welt als eine Fortsetzung der Propaganda bis in den Kinosaal schildert Der Film gehe zuruck auf eine Idee des Verteidigungsministers und wurde zum Teil vom Verteidigungsministerium der Russischen Foderation sowie von der staatlichen Filmstiftung finanziert Regisseur war Alexei Pimanow Vorstand der Medienholding der russischen Streitkrafte Roter Stern Vom Bildungsministerium wurde vorab die Empfehlung herausgegeben in den Schulen dafur zu werben 527 Die Auffuhrungen blieben extrem schwach besucht 528 obschon Schulen gar Order erhalten hatten dessen Auffuhrungen zu besuchen 529 Siehe auch BearbeitenRussisch Ukrainischer Krieg Opfer des Russisch Ukrainischen Krieges Krieg im Donbas Russischer Uberfall auf die Ukraine 2022 Russische Annexion der Sud und Ostukraine Chronologie des russischen Uberfalls auf die Ukraine Russisch ukrainische Beziehungen Geschichte der Ukraine Geschichte RusslandsLiteratur BearbeitenManuel Brunner Vom Umgang mit dem Baren und seiner Beute Zum territorialen Status der Krim nach Volkerrecht In ZRP 2014 S 250 251 Matthias Dembinski Hans Joachim Schmidt und Hans Joachim Spanger Einhegung Die Ukraine Russland und die europaische Sicherheitsordnung Leibniz Institut Hessische Stiftung Friedens und Konfliktforschung Frankfurt am Main 2014 ISBN 978 3 942532 68 6 Otto Luchterhandt Die Krim Krise von 2014 Staats und volkerrechtliche Aspekte In Osteuropa 5 6 2014 S 61 86 The Incorporation of Crimea by the Russian Federation in the Light of International Law Tagungsband zum Symposium am 2 und 3 September 2014 in Heidelberg Zeitschrift fur auslandisches offentliches Recht und Volkerrecht Heidelberg Journal of International Law 75 1 2015 S 1 231 Hrsg Christian Marxsen Anne Peters und Matthias Hartwig Rajan Menon Eugene B Rumer Conflict in Ukraine The Unwinding of the Post Cold War Order MIT Press Cambridge 2015 ISBN 978 0 262 02904 9 Simone F van den Driest Crimea s Separation from Ukraine An Analysis of the Right to Self Determination and Remedial Secession in International Law International Law Neth Int Law Rev 62 Dezember 2015 S 329 363 doi 10 1007 s40802 015 0043 9 Norbert B Wagner Macchiavelli 2 0 NJOZ 2014 S 721 725 Weblinks Bearbeiten Commons Annexion der Krim durch Russland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Vertrag uber den Beitritt der Republik Krim zur Russischen 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