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Jewpatorija oder auch Eupatoria 1 ukrainisch Yevpatoriya russisch Evpatoriya krimtatarisch Kezlev altgriechisch Kerkinitis Kerkinitis armenisch Եվպատորիա ist eine Kustenstadt in der Autonomen Republik Krim mit etwa 120 000 Einwohnern 2 JewpatorijaYevpatoriyaJewpatorija Ukraine JewpatorijaBasisdatenOblast Autonome Republik KrimRajon Kreisfreie StadtHohe 10 mFlache 120 7 km Einwohner 117 565 2014 Bevolkerungsdichte 974 Einwohner je km Postleitzahlen 297400 297490Vorwahl 380 6569Geographische Lage 45 12 N 33 22 O 45 2 33 36 Koordinaten 45 12 0 N 33 21 36 OKATOTTH UA01080150010090810KOATUU 110900000Verwaltungsgliederung 1 Stadt 3 SsTAdresse pr Lenina 2297416 g EvpatoriyaWebsite http www kalamit info Statistische InformationenJewpatorija Krim Jewpatorijai1Panorama von Jewpatorija Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 6 1 Strassenbahn 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit der Stadt verbunden 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt an der Westkuste der Halbinsel Krim am Ufer des Schwarzen Meeres Sie besitzt einen Seehafen zwei Bahnhofe und eine Strassenbahn Zur Stadtratsgemeinde gehoren neben der Stadt selbst die drei Siedlungen stadtischen Typs Saoserne Zaozerne Myrnyj Mirnij und Nowooserne Novoozerne Jewpatorija schliesst die Kalamita Bucht nach Norden ab Geschichte Bearbeiten nbsp Karte der griechischen Stadte am nordlichen Schwarzen MeerEtwa 500 v Chr grundeten hier griechische Kolonisten aus Herakleia Pontike die antike Stadt Kerkinitis in einer wohl von Skythen und Sarmaten besiedelten Gegend Im Jahr 2003 feierte die Stadt ihr 2500 jahriges Bestehen 1783 kam Jewpatorija zu Russland Im Russischen Kaiserreich gehorte Jewpatorija zum Gouvernement Taurien das bis Oktober 1921 bestand Nach der Oktoberrevolution war sie Teil der ASSR der Krim innerhalb der Russischen SFSR 1855 fand im Rahmen des Krimkriegs die Schlacht von Jewpatorija statt In der damaligen Fontannoi Uliza heute Uliza Revoluzii Nr 42 befand sich im 19 Jahrhundert eine Niederlassung der in Odessa und St Petersburg ansassigen russischen Dampfschifffahrtsgesellschaft ROPiT 3 1915 wurde eine in Jewpatorija endende Zweigstrecke der Bahnstrecke Sewastopol Charkiw eroffnet Durch Beschluss 4 des Obersten Sowjets der UdSSR aus Anlass des 300 Jahrestags des Vertrags von Perejaslaw wurde Jewpatorija zusammen mit der Oblast Krim am 26 April 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angeschlossen Von 1991 bis 2014 war Jewpatorija Teil der unabhangigen Ukraine Seit dem international nicht anerkannten Anschluss der Halbinsel Krim an Russland im Marz 2014 gehort Jewpatorija de facto zum Foderationssubjekt Sudrussland der Russischen Foderation 5 De jure nach Angaben der administrativ territorialen Teilung der Ukraine ist Jewpatorija Teil der Autonomen Republik Krim die zu den durch Russland besetzten Gebieten gehort 6 Bevolkerung BearbeitenZusammensetzung der Bevolkerung laut der Volkszahlung aus dem Jahr 2001 7 Russen 64 9 Ukrainer 23 3 Krimtataren 6 9 Weissrussen 1 5 Armenier 0 5 Juden 0 4 Tataren 0 2 Polen 0 2 Moldauer 0 2 Aserbaidschaner 0 2 Koreaner 0 1 Roma 0 1 Karaer 0 1 Deutsche 0 1 Usbeken 0 1 Stadtepartnerschaften BearbeitenPortugal nbsp Portugal Figueira da Foz seit 1989 Deutschland nbsp Deutschland Ludwigsburg seit 1992 Griechenland nbsp Griechenland Zakynthos seit 2002 Polen nbsp Polen Ostrowiec seit 2004 Turkei nbsp Turkei Silifke seit 2005 Russland nbsp Russland Rajon Krasnogorsk seit 2006 Griechenland nbsp Griechenland Lamia seit 2009 8 Russland nbsp Russland Belgorod seit 2010Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp 70 m Radioteleskop RT 70 nbsp Dschuma Dschami Moschee in Jewpatorija nbsp Kenessa in JewpatorijaJewpatorija hat touristische Bedeutung es gibt eine gut ausgebaute Strandpromenade ufernahe Parks sowie Alleen im Zentrum In der Nahe von Jewpatorija im Ort Popiwka fand bis 2013 das Technofestival KaZantip statt das bis zu 100 000 Menschen anlockte In der Stadt herrscht eine fur die Krim typische kulturelle Vielfalt Neben der 1898 gebauten russisch orthodoxen Nikolaj Kirche wird auch die um das Jahr 1600 vom turkischen Baumeister Sinan gebaute Moschee Dschuma Dschami gepflegt Auch befindet sich hier eine der wenigen noch aktiven Karaer Gemeinden Osteuropas In Jewpatorija befand sich bis 2014 der Bahnverfolgungs und Messkomplex der ukrainischen Raumfahrtagentur NSAU Besonderheiten 70 m Radioteleskop RT 70 Russisch orthodoxe Nikolaj Kirche Dschuma Dschami Moschee Kenessa das Gotteshaus der Karaer Denkmal der deutschen Besatzungsmacht Denkmal von Khortizja Wunderheilerstatue Typische alte Laden Alte US amerikanische Botschaft Ein Haus in dem alle Pilger umsonst fur eine Nacht schlafen durfenVerkehr BearbeitenIn Jewpatorija beginnt die nach Simferopol fuhrende Hauptstrasse P25 Strassenbahn Bearbeiten nbsp Ein Gothaer T57 V57 Wendezug an der Endhaltestelle Bahnhof Jewpatorija Kurort 2008 Das 1914 eroffnete meterspurige Strassenbahnnetz besteht heute aus vier Linien mit einer Gesamtlange von 22 Kilometern Die Linien 1 und 2 sind wichtige Durchmesserlinien die Linie 3 eine 900 Meter lange Stichstrecke durch die Uliza Frunse zwischen dem Kopfbahnhof Jewpatorija Kurort und Stadtmitte wo eine Umstiegsmoglichkeit zur Linie 1 besteht Die Linie 4 ist circa einen Kilometer lang schliesst an die Linie 1 an und fuhrt entlang der Strasse nach Simferopol bis in die Nahe des Eisenbahnhaltepunkts Pl 54km Die Linien 2 und 4 werden nur in der Sommersaison betrieben Das Streckennetz wurde ursprunglich durchgehend eingleisig mit Ausweichen angelegt Mit Ausnahme eines zweigleisigen Neubauabschnitts zwischen Uliza Internationalnaja und Sputnik 1 auf der Linie 1 ist das bis heute so Seit Einrichtung von drei Wendeschleifen zur Beschleunigung des Betriebs in den 1950er Jahren wird die Linie 1 von Einrichtungsfahrzeugen bedient Der Wagenpark besteht aus Gothaer T57 B57 Zugen sowie Tatra KT4SU Von den ursprunglich 23 Gothaer Trieb und 21 Beiwagen sind noch funf Trieb und ein Beiwagen im Einsatz sie stammen teilweise von der Strassenbahn Zwickau und verkehren auf den Linien 2 3 und 4 9 Die Beiwagen wurden zu Steuerwagen umgebaut Von den ursprunglich 18 KT4SU sind noch 14 vorhanden Von diesen wurden 2006 und 2007 drei zu Zweirichtungsfahrzeugen mit Turen nur auf einer Seite umgebaut Sie werden in der Regel auf den Linien 3 und 4 eingesetzt die vollstandig dazu passende Haltestellen hat 10 Erganzt wird die Strassenbahn von 22 Autobuslinien Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Jefim Babezki 1860 1916 Dramaturg Ubersetzer von Dramen Theaterkritiker und Librettist Wassili Kalafati 1869 1942 Komponist Isaak Duwan 1873 1939 Schauspieler und Regisseur Sergei Sokolow 1911 2012 Marschall und Verteidigungsminister der Sowjetunion Alexander Dawydow 1912 1993 Physiker Maria Gorochowskaja 1921 2001 Turnerin Swetlana Hodschasch 1923 2008 Agyptologin Ljudmila Alexejewa 1927 2018 Historikerin und Menschenrechtlerin Anatolij Ponomarenko 1947 2008 sowjetisch ukrainischer Diplomat Edith Suchodrew 1953 bildende Kunstlerin Anatolij Reschetnjak 1955 ukrainischer Mittelstreckenlaufer Jelena Belewskaja 1963 weissrussische Leichtathletin Ruslana Taran 1970 ukrainische Seglerin Iryna Fris 1974 ukrainische Politikerin Alexander Dimitrenko 1982 deutscher Boxer Xenia Simonowa 1985 ukrainische KunstlerinMit der Stadt verbunden Bearbeiten Der Kirchenmusiker Siegfried Bauer 1944 der 1995 das Kammerorchester Jewpatorija grundete erhielt fur seine musikalischen Aktivitaten den Burgermeister Duwan Orden und wurde zum Ehrenburger ernannt Natalja Poklonskaja 1980 Generalstaatsanwaltin der Republik Krim wuchs in der Stadt auf und lebte dort bis 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jewpatorija Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Stadt erhielt im Jahre 1784 den russischen Namen Evpatoriya Jewpatorija Dieser Name leitet sich von dem Beinamen Eupator von einem guten Vater her und bezieht sich hier auf Mithridates VI Konig von Pontos www cidct org Memento des Originals vom 21 November 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www cidct org ua Vergleiche zu dem historischen Kontorgebaude die Abbildungen auf der Webseite Architekturportal der Krim The Transfer of the Crimea to the Ukraine englisch Federalnyj zakon Rossijskoj Federacii ot 21 marta 2014 goda 6 FKZ O prinyatii v Rossijskuyu Federaciyu Respubliki Krym i obrazovanii v sostave Rossijskoj Federacii novyh subektov Respubliki Krym i goroda federalnogo znacheniya Sevastopolya Annexion der Krim Putin verstosst gegen russische Verfassung Dnistryanskij M S Etnopolitichna geografiya Ukrayini Litopis Lviv 2006 S 452 453 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 November 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kalamit info Zwickauer Strassenbahnen in Jewpatorija auf nahverkehrsfreunde zwickau de abgerufen am 28 Juni 2022 Idyll auf der Krim in Strassenbahn Magazin 3 2019 S 32 ff Stadte und Siedlungen stadtischen Typs in der Autonomen Republik Krim Alupka Aluschta Armjansk Bachtschyssaraj Bilohirsk Dschankoj Feodossija Jalta Jewpatorija Kertsch Krasnoperekopsk Saky Schtscholkine Simferopol Staryj Krym SudakSiedlungen stadtischen TypsAhrarne Aeroflotskyj Asowske Baherowe Berehowe Foros Haspra Holuba Zatoka Hressiwskyj Hursuf Hwardijske Kaziweli Kirowske Koktebel Komsomolske Korejis Krasnohwardijske Krasnokamjanka Kujbyschewe Kurortne Kurpaty Lenine Liwadija Massandra Mykolajiwka Myrnyj Molodischne Nautschnyj Nyschnjohirskyj Nikita Nowyj Swit Nowooserne Nowoseliwske Nowofedoriwka Oktjabrske Ordschonikidse Oreanda Parkowe Partenit Perwomajske Ponysiwka Poschtowe Prymorskyj Rosdolne Sanatorne Saoserne Simejis Schtschebetowka Sowjetske Sowjetskyj Suja Tschornomorske Widradne Wilne Woschod WynohradneRajone und kreisfreie Stadte in der Autonomen Republik Krim Aluschta Armjansk Rajon Bachtschyssaraj Rajon Bilohirsk Rajon Dschankoj Dschankoj Feodossija Jalta Jewpatorija Kertsch Rajon Kirowske Rajon Krasnohwardijske Rajon Krasnoperekopsk Krasnoperekopsk Rajon Lenine Rajon Nyschnjohirskyj Rajon Perwomajske Rajon Rosdolne Rajon Saky Saky Rajon Simferopol Simferopol Rajon Sowjetskyj Sudak Rajon Tschornomorske Normdaten Geografikum GND 4236593 4 lobid OGND AKS LCCN n86118274 VIAF 132610208 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jewpatorija amp oldid 237063885