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Das Institut fur Friedenssicherungsrecht und Humanitares Volkerrecht IFHV der Ruhr Universitat Bochum ist eines der fuhrenden Forschungsinstitute im Bereich des Volkerrechts insbesondere in den Bereichen des Friedenssicherungsrechts und des humanitaren Volkerrechts sowie der Humanitarian Studies in Europa Es wurde im Jahr 1988 auf Initiative von Knut Ipsen dem damaligen Rektor der Ruhr Universitat Bochum mit dem Ziel gegrundet internationale Konflikte zu erforschen und Losungsansatze fur diese Konflikte zu entwickeln Die am IFHV durchgefuhrte Forschung ist interdisziplinar Der Schwerpunkt des Forschungsansatzes ist dabei rechtswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Natur Daruber hinaus bietet das Institut akademische und fachliche Weiterbildung fur die nachste Generation humanitarer Helfer an Dies erfolgt in der Praxis insbesondere mithilfe des Joint Master s Programme in International Humanitarian Action das Teil des European University Network on Humanitarian Assistance NOHA ist Inhaltsverzeichnis 1 Personen 2 Forschung 3 NOHA Master 4 Veroffentlichungen 4 1 Humanitares Volkerrecht HuV 4 2 Die Friedens Warte 4 3 Bochumer Faxe Bofaxe 4 4 IFHV Working Papers 4 5 WeltRisikoBericht 5 Weblinks 6 EinzelnachweisePersonen BearbeitenSeit 2014 wird das Institut von Pierre Thielborger geleitet Das Institut beschaftigt derzeit etwa 30 wissenschaftliche und studentische Mitarbeiter und betreut etwa 15 Doktoranden Folgende Professoren sind aktuell in die Arbeit des IFHV involviert Pierre Thielborger IFHV amp Juristische Fakultat Geschaftsfuhrender Direktor Dennis Dijkzeul IFHV Hans Joachim Heintze IFHV Katrin Radtke IFHV Christian Gudehus IFHV Markus Kaltenborn Juristische Fakultat Adelheid Puttler Juristische Fakultat Tobias Singelnstein Juristische Fakultat Ludger Pries Fakultat fur Sozialwissenschaft Stefan Schirm Fakultat fur Sozialwissenschaft Stefan Wohnlich Fakultat fur Geowissenschaften Forschung BearbeitenDas Forschungsprogramm basiert auf vier Saulen 1 Langjahrige Forschungsprojekte die oft zu akademischen Buchpublikationen wie Monographien und Sammelwerken fuhren Forschungsseminare internationale Konferenzen und Summer Schools Postdoktorale Forschung Doktorale Forschung Einige wichtige aktuelle und ehemalige Forschungsbereiche des Instituts umfassen Fragen des internationalen und des nicht internationalen bewaffneten Konflikts z B das Recht auf Wasser in bewaffneten Konflikten Schutz vulnerabler Gruppen asymmetrische und technologisierte Kriegsfuhrung aktuelle Entwicklungen des ius ad bellum Volkerstrafrecht sowie Konfliktvermeidung und Genozid Pravention Fragen des globalen Menschenrechtsschutzes z B die menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen das Menschenrecht auf Wasser und das Menschenrecht auf Land Zwangsmigration Klimawandel und Menschenrechte Minderheitenrechte und des Rechts auf Selbstbestimmung Fragen und aktuelle Herausforderungen der Humanitaren Hilfe z B Probleme internationaler Organisationen bei der Durchfuhrung humanitarer Hilfsoperationen Schutz vulnerabler Gruppen in der Humanitaren Hilfe und Starkung und Einbindung lokaler Akteure NOHA Master BearbeitenDas European University Network on Humanitarian Assistance NOHA ist eine internationale Vereinigung von Universitaten mit dem Ziel die fachliche Qualifikation im Bereich der humanitaren Hilfe durch Forderung der humanitaren Werte im Hochschulwesen zu verbessern Sein Vorzeigeprojekt das Joint Master s Programme in International Humanitarian Action wurde 1993 ins Leben gerufen 2 Die beteiligten europaischen Partneruniversitaten waren im Jahr 2020 3 Ruhr Universitat Bochum Deutschland Universitat Aix Marseille Frankreich University College Dublin Irland Universitat Vilnius Litauen Universitat Malta Malta Universitat Groningen Niederlande Universitat Warschau Polen Universitat Uppsala Schweden Universidad de Deusto Spanien Der NOHA Master hat den Status eines Erasmus Mundus Programms sodass die Europaische Union herausragende Drittstaatsangehorige durch die Vergabe von Stipendien fordert Studenten und Dozenten des NOHA Masters sind Teil eines globalen Netzwerkes von Universitaten die sich mit den Themen der humanitaren Hilfe beschaftigen 4 Fordham University FU United States Universidad Javeriana UJ Colombia Universitas Gadjah Mada UGM Indonesia Universite Saint Joseph USJ Lebanon Chiang Mai University CMU Thailand International Christian University ICU Japan Deakin University DU Australia Tata Institute of Social Sciences TISS India German Jordanian University GJU JordanDer NOHA Masterstudiengang am IFHV geniesst eine breite Unterstutzung von verschiedenen Akteuren Dazu zahlen das Internationale Komitee des Roten Kreuzes und das Deutsche Rote Kreuz die Europaische Union der Global Campus for Human Rights ehemals EIUC in Venedig viele Nichtregierungsorganisationen aus dem Bereich der humanitaren Hilfe zwischenstaatliche Organisationen sowie die breitere internationale humanitare Gemeinschaft Veroffentlichungen BearbeitenDas Institut unterhalt eine Reihe regelmassig erscheinender wissenschaftlicher Publikationsserien die sich sowohl grundsatzlichen Themen als auch aktuellen Fragestellungen der Humanitarian Studies und des humanitaren Volkerrechts widmen Humanitares Volkerrecht HuV Bearbeiten Die HuV ist die fuhrende deutsche Fachzeitschrift fur Forschung im Bereich des humanitaren Volkerrechts der Menschenrechte und des Friedenssicherungsrechts Die Zeitschrift wird halbjahrlich vom IFHV herausgegeben und erscheint im Berliner Wissenschaftsverlag BWV 5 Die Friedens Warte Bearbeiten Seit 2020 ist der Geschaftsfuhrende Direktor des IFHV Pierre Thielborger Mitherausgeber der Friedens Warte der altesten Zeitschrift im deutschsprachigen Raum fur Fragen der Friedenssicherung und der internationalen Organisation Seit ihrer Grundung 1899 durch den spateren Friedensnobelpreistrager Alfred H Fried stellt sie ein zentrales Forum fur die Diskussion friedenswissenschaftlicher Fragen dar aktiven Friedensgestaltung erforderliche Fachwissen in die politische Praxis zu vermitteln Bochumer Faxe Bofaxe Bearbeiten Bofaxe widmen sich aktuellen Ereignissen die einen Bezug zum humanitaren Volkerrecht haben Aufgrund ihres uberschaubaren Umfangs sind sie ein gutes Instrument komprimierte Analysen humanitarvolkerrechtlicher Themen bereitzustellen 6 Sie bieten sowohl Experten als auch Nachwuchswissenschaftlern die Moglichkeit ihre forschungsbasierte Einschatzung zu volkerrechtlichen Entwicklungen in knapper Form zu veroffentlichen Seit 2019 unterhalt das IFHV eine Kooperation mit dem Voelkerrechtsblog wo die Bochumer Faxe ebenfalls veroffentlicht werden IFHV Working Papers Bearbeiten Seit 2010 geben das IFHV und die Ruhr Universitat Bochum die Reihe IFHV Working Papers heraus 7 Diese bietet Wissenschaftlern die Moglichkeit eine grossere Leserschaft auf ihre akademische Arbeit zu humanitaren Fragestellungen aufmerksam zu machen WeltRisikoBericht Bearbeiten Seit 2018 gibt das IFHV in Zusammenarbeit mit dem Bundnis Entwicklung Hilft BEH den WeltRisikoBericht 8 heraus Dieser enthalt den WeltRisikoIndex ein methodisches Konstrukt welches das potenzielle Katastrophenrisiko von 181 Landern der Welt angeben soll Der Index berucksichtigt dabei die Gefahrdung durch Naturgefahren wie Erdbeben oder Wirbelsturme und berechnet die Fahigkeit einer Gesellschaft auf solche Ereignisse zu reagieren Der WeltRisikoIndex wird jedes Jahr durch ein Schwerpunktthema erganzt das einen tieferen Einblick in einzelne Aspekte des Disaster Risk Management ermoglichen soll Weblinks BearbeitenOffizielle Website European University Network on Humanitarian Assistance NOHA Einzelnachweise Bearbeiten Research at the IFHV auf ifhv de NOHA Master s Programme Abgerufen am 29 Dezember 2020 auf noha graftik lv Members Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive NOHA Mundus partners Memento vom 21 Januar 2015 im Internet Archive Journal of International Law of Peace and Armed Conflict JILPAC Humanitares Volkerrecht HuV auf ifhv de abgerufen am 29 Dezember 2020 Bofaxe auf ifhv de abgerufen am 28 Dezember 2020 IFHV Working Papers auf ifhv de abgerufen am 28 Dezember 2020 Website WeltRisikoBericht Normdaten Korperschaft GND 2126654 2 lobid OGND AKS LCCN n90712411 VIAF 127974400 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Institut fur Friedenssicherungsrecht und Humanitares Volkerrecht amp oldid 232014111