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Dieser Artikel beschreibt den Historiker Helmut Bock Zu anderen Personen siehe Hellmut Bock Helmut Bock 9 Marz 1928 in Koln 20 Dezember 2013 in Berlin war ein deutscher Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Bock wurde 1928 in Koln geboren und besuchte dort von 1934 bis 1944 die Schule Nachdem er kurzzeitig zur Kriegsmarine einberufen worden und in britischer Kriegsgefangenschaft gewesen war als Metallarbeiter in der Landwirtschaft und im Bruckenbau gearbeitet hatte war Helmut Bock von 1946 bis 1948 Schutzpolizist und Lehrer an der Polizeischule im sowjetischen Sektor von Berlin Von 1948 bis 1951 studierte er Germanistik Geschichte und Padagogik an der Padagogischen Fakultat der Humboldt Universitat zu Berlin Das Studium schloss er mit dem Staatsexamen fur Mittelstufenlehrer ab Danach arbeitete er bis 1953 als Lektor fur deutsche Sprache und Literatur an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur DHfK in Leipzig An der Philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat Leipzig war er von 1953 bis zur Promotion zum Dr phil 1960 Doktoraspirant und wissenschaftlicher Assistent Bereits 1956 hatte er extern das Staatsexamen als Diplom Historiker abgelegt Helmut Bock promovierte bei Ernst Engelberg und Hans Mayer mit einer Biographie uber Ludwig Borne Auch Ernst Bloch und Walter Markov waren seine Hochschullehrer 1 Nach seiner Promotion wurde er Wissenschaftlicher Sekretar des Instituts fur Geschichte an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Ab 1962 war er dort stellvertretender Leiter der Abteilung fur deutsche Geschichte von 1789 bis 1871 Vor seiner Promotion B zum Dr sc phil an der Humboldt Universitat Berlin mit einer Biographie uber Ferdinand von Schill 1970 leitete er zwei Jahre lang den Operativstab beim Herausgeberkollegium der Deutschen Geschichte in 12 Banden Dem Herausgeberkollegium gehorte er bis 1990 an 1971 wurde Helmut Bock zum Akademieprofessor ernannt Im gleichen Jahr wurde er Leiter der Abteilung fur Kulturgeschichte am Zentralinstitut fur Geschichte an der Akademie die ab 1972 Akademie der Wissenschaften der DDR hiess Danach war er von 1978 bis zum Ende der Akademie 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftsbereich Deutsche Geschichte von 1789 bis 1917 Daruber hinaus war er Mitglied des Prasidiums der Historiker Gesellschaft der DDR Von 1971 bis 1990 war Helmut Bock ausserdem Vorsitzender der Zentralen Sektion Geschichte beim Prasidium der Urania 1994 wurde er Mitglied der Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin 2 Nachdem er bereits mehrere Jahre in der Historischen Kommission der PDS mitgearbeitet hatte wurde er 2001 als Mitglied in diese berufen und gehorte auch der 2007 gebildeten Historischen Kommission der Partei Die Linke an 3 An der Humboldt Universitat Berlin hielt er 1991 Vorlesungen zur deutschen Geschichte und uberfuhrte seine Promotion B zur Habilitation Danach war er uber das sogenannte Wissenschaftler Integrations Programm fur ehemalige Mitarbeiter der wissenschaftlichen Akademien der DDR beschaftigt Auch nach seinem Ruhestand 1994 sind von ihm zahlreiche Publikationen zur deutschen Geschichte erschienen Helmut Bock lebte in Berlin Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenLudwig Borne Vom Gettojuden zum Nationalschriftsteller Rutten amp Loening Berlin 1962 Rebell im Preussenrock Tauroggen 1812 Rutten amp Loening Berlin 1963 Zwischen Thron und Vaterland Gneisenau im preussischen Krieg 1806 1807 Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1966 Schill Rebellenzug 1809 Deutscher Militarverlag Berlin 1969 Die Illusion der Freiheit Deutsche Klassenkampfe zur Zeit der franzosischen Julirevolution 1830 bis 1831 Dietz Berlin 1980 Schriftenreihe Geschichte Fotografie von H Bock S 241 Es fuhrt kein Weg zuruck Stalinismus in der DDR Utopie kreativ H 13 September 1991 S 62 74 Ferdinand von Schill Preussische Kopfe Stapp Berlin 1998 Wir haben erst den Anfang gesehen Selbstdokumentation eines DDR Historikers 1983 bis 2000 Dietz Berlin 2002 Heinrich Heine Verlor ner Posten in dem Freiheitskriege Dietz Berlin 2006 Napoleon Bonaparte Aufstieg und Sturz eines burgerlichen Hegemonialpolitikers Pankower Vortrage 88 Helle Panke Berlin 2006 Major Schill der Treubrecher Zwischen Patriotismus und Staatsrason Militarverlag Berlin 2013 ISBN 978 3 360 02714 6 Globalisierung und Militarisierung Krieg Handel und Piraterie Dreieinig sind sie nicht zu trennen Verlag am Park in der Edition Ost Berlin 2013 ISBN 978 3 89793 294 4 Freiheit ohne Gleichheit Soziale Revolution 1789 bis 1989 Tragodien und Legenden Dietz Berlin 2013 ISBN 978 3 320 02290 7 Entartet die Zivilisation Privatisierte Waffengewalt und neue Kriege oder Warnschriften am Anfang des 21 Jahrhunderts Pankower Vortrage 58 Helle Panke Berlin 2003 Die russische Revolution 1917 1921 Sieg oder Tragodie Pankower Vortrage 71 Helle Panke Berlin 2005 Wer bedroht wen Burgerliche Revolution und soziale Emporung Pankower Vortrage 110 Helle Panke Berlin 2008 Napoleon und Preussen Sieger ohne Sieg Dietz Berlin 2013 ISBN 978 3 320 02300 3 Literatur BearbeitenMario Kessler Aufstieg und Fall des Staatssozialismus Helmut Bocks Dokumentation In Utopie kreativ H 170 Dezember 2004 S 1072 1078 Bock Helmut In Wilhelm Kosch et al Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Bd 3 2001 S 177 online Walter Schmidt Hrsg Burgerliche Revolution und revolutionare Linke Beitrage eines Wissenschaftlichen Kolloquiums anlasslich des 70 Geburtstages von Helmut Bock Trafo Berlin 2000 ISBN 3 89626 199 1Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helmut Bock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzvita und Bibliographie auf den Seiten des Trafo Verlages Beitrage von Helmut Bock auf Linksnet Helmut Bock Die Russische Revolution 1917 Kriegskind des 20 Jahrhunderts In Utopie Kreativ Nr 85 86 November Dezember 1997 S 7 20 Rosa Luxemburg Stiftung PDF 74 kB abgerufen am 22 April 2018 Helmut Bock Was ist des Deutschen Vaterland Zum 200 Gedenkjahr 1813 In Das Blattchen 14 Oktober 2013 abgerufen am 25 Juni 2017 Jorn Schuttrumpf Unermudlich wortgewaltig Helmut Bock gestorben In Neues Deutschland 24 Dezember 2013 abgerufen am 25 Dezember 2013 Rosa Luxemburg Stiftung Historiker Helmut Bock verstorben abgerufen am 12 November 2014 Einzelnachweise Bearbeiten Mario Kessler Historiker und Aufklarer Helmut Bock 1928 2013 Zeitschrift Sozialismus 3 2014 S 60 61 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Dezember 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot leibnizsozietaet de https www die linke de partei parteistruktur kommissionen historische kommission meldungen news die historische kommission trauert um helmut bock Normdaten Person GND 12268611X lobid OGND AKS LCCN n80144524 VIAF 19749347 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bock HelmutKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1928GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 20 Dezember 2013STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Bock amp oldid 234019996