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Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski russisch Mihai l Nikola evich Tuhache vskij wiss Transliteration Michail Nikolaevic Tuchacevskij 4 jul 16 Februar 1893greg auf Alexandrowskoje heute Slednewo bei Safonowo Gouvernement Smolensk Russisches Reich 12 Juni 1937 in Moskau war einer der ersten funf Marschalle der Sowjetunion der Roten Armee in der UdSSR Tuchatschewski trug den Beinamen Der rote Napoleon 1 Er fiel als einer der ersten Militarbefehlshaber den Sauberungen unter der Diktatur Stalins zum Opfer Michail Tuchatschewski auf dem Hohepunkt seiner Macht als Marschall der Sowjetunion wahrscheinlich aufgenommen im Jahr 1936 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1893 1912 1 2 Fruhe Jahre beim Militar Erster Weltkrieg und Russischer Burgerkrieg 1912 1920 1 2 1 Deutsche Kriegsgefangenschaft 1915 1917 1 2 1 1 Kriegsgefangener in Ingolstadt 1916 1917 1 2 2 Russischer Burgerkrieg 1918 1920 1 2 2 1 Kriegskommissar der Moskauer Sektion 1918 1 2 2 2 An der Wolgafront 1918 1919 1 2 2 3 Die rote Marne 1919 1 2 2 4 Ukraine und Krim 1919 1920 1 3 Sowjetischer General und Marschall 1920 1937 1 3 1 Sowjetisch Polnischer Krieg 1920 1921 1 3 2 Kronstadter Matrosenaufstand 1921 1 3 3 Bauernaufstand von Tambow 1921 1 3 4 Armeeorganisator 1921 1937 1 3 4 1 Der bewaffnete Aufstand 1928 1929 1 3 5 Befehlshaber in Turkestan und Belarus 1922 1925 1 3 5 1 Befehlshaber der Roten Garde beim Deutschen Oktober 1923 1 3 6 Diadochenkampfe im Politburo 1924 1929 1 3 7 Generalstabschef und Vize Verteidigungsminister 1925 1937 1 3 8 Verhaftung 1937 1 3 9 Schauprozess 1937 1 3 10 Hinrichtung 1937 1 4 Privat 1 4 1 Familie 1 4 2 Freundeskreis 1 5 Bewertung 2 Schriften Auswahl 3 Film und Fernsehen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend 1893 1912 Bearbeiten nbsp Michail Tuchatschewski Foto aus den 1920er Jahren Tuchatschewski entstammte einer alten aber verarmten Adelsfamilie aus dem Gouvernement Smolensk Nach den Forschungen eines entfernten Verwandten des russischen Dichters Leo Tolstoi soll dessen Geschlecht mit den Tuchatschewskis verwandt sein ihr Ursprung soll im Geschlecht der Grafen von Flandern liegen die durch die Kreuzzuge bedingt uber Palastina und Zypern zur Nordkuste des Schwarzen Meeres gelangten und sich der dort herrschenden Aristokratie anschlossen RS 1 GT 1 Einer seiner Vorfahren Artemi Tuchatschewski war kurzzeitig stellvertretender Kommandant von Berlin als es im Jahre 1762 von russischen Truppen besetzt war VA 1 Ein weiterer Vorfahr war beteiligt an der Schlacht von Borodino gegen Napoleon im Jahr 1812 Tuchatschewskis Grossvater war mit einer franzosischen Adeligen verheiratet GT 2 er hatte das Familienvermogen der Tuchatschewskis durch exzessives Gluckspiel in Paris erheblich geschmalert wie es damals vielen russischen Aristokraten erging Tuchatschewski wuchs gemeinsam mit seinen drei Brudern und seinen funf Schwestern auf RS 2 Sein Vater soll sich in dieser Zeit dem Atheismus zugewandt haben GT 3 Ein schwerer Schlag fur den jungen Tuchatschewski war der fruhe Tod seiner Schwester Maria an der er sehr hing In der Schulzeit am Gymnasium in Pensa fiel er mehr durch schlechtes Benehmen und massige Leistungen auf als durch schulische Strebsamkeit Gute Noten hatte er nur in Geschichte und Sport dem Reiten galt damals seine sportliche Passion Er wurde zu einem militarhistorisch interessierten Einzelganger RS 3 GT 4 Fruhe Jahre beim Militar Erster Weltkrieg und Russischer Burgerkrieg 1912 1920 Bearbeiten Nach einem Jahr im Moskauer Kadettenkorps das er als Jahrgangsbester abschloss und auch hier in Fechten Schiessen und Gymnastik Bestnoten erhielt RS 3 GT 5 besuchte er noch sechs Monate die Smolensker Militarfachschule Nach deren erfolgreicher Beendigung ist von ihm folgender prophetischer Ausspruch uberliefert Wenn ich nicht mit dreissig Jahren General bin begehe ich Selbstmord 2 GT 6 Von dort aus wurde er im Range eines Unterleutnants zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 unmittelbar an die russische Westfront versetzt GT 7 Im gleichen Jahr starb sein Vater Nikolai in Moskau GT 8 Fur seine Leistungen an verschiedenen Frontabschnitten wurde er zum Oberleutnant befordert und in sehr kurzer Zeit mit acht Orden ausgezeichnet darunter dem Orden des Heiligen Wladimir dem Orden der heiligen Anna und dem Orden des heiligen Stanislaus RS 4 GT 9 Deutsche Kriegsgefangenschaft 1915 1917 Bearbeiten Schon im Februar 1915 geriet Tuchatschewski in der Nahe des Dorfes Wysokij Duschi bei Lomza in deutsche Kriegsgefangenschaft RS 5 Bei einem zunachst erfolgreichen Fluchtversuch gelangte er bis zur Ostseekuste wurde aber dort von einer Militarpatrouille wieder aufgegriffen Danach wurde er ins mecklenburgische Stuer gebracht von wo er auch floh GT 10 Daraufhin wurde er ins brandenburgische Beeskow verlegt von wo ihm schnell eine weitere Flucht gelang Auf dem Weg zur hollandischen Grenze wurde er jedoch erneut von einer Militarpatrouille gefangen genommen Als Reaktion darauf erfolgte seine Verlegung nach Kustrin ins dortige Fort Zorndorf Hier lag er mit einem franzosischen und einem britischen Offizier auf einer Stube lernte dabei auch seinen Mitgefangenen Roland Garros kennen der damals als Fliegerass schon bekannt war GT 11 Mit seinem franzosischen Kameraden dem General Gardeaux RS 6 grub er einen Fluchttunnel der kurz vor dem geplanten Ausbruch verraten wurde Laut dem damaligen deutschen Untersuchungsbericht zu diesem illegalen Tunnelbau hatte Tuchatschewski eine Korperlange von 175 cm RS 7 Kriegsgefangener in Ingolstadt 1916 1917 Bearbeiten nbsp Festung IngolstadtDaraufhin wurde er 1916 in die Festung Ingolstadt verlegt deren Fort IX speziell fur kriegsgefangene Offiziere die als Mehrfachausbrecher galten umgebaut worden war GT 12 Unter anderem war er dort zusammen mit dem spateren franzosischen Prasidenten Charles de Gaulle inhaftiert CM 1 und soll sogar kurzzeitig die Stube mit ihm geteilt haben GT 13 De Gaulle und den spateren franzosischen Generalen Georges Catroux und Louis de Goys de Mezeyrac war er seit dieser Zeit freundschaftlich verbunden GT 14 Aufgrund seiner Erziehung durch eine franzosische Gouvernante und seine franzosische Grossmutter sprach er fliessend Franzosisch und konnte laut den damaligen deutschen Quellen auch ein wenig Deutsch sprechen RS 8 GT 15 Hier erhielt er von seinen franzosischen Mitgefangenen den Spitznamen Tuka der spater auch von seinen Landsleuten gebraucht wurde VA 2 GT 16 In der Zeit der Gefangenschaft in Ingolstadt erfuhr er luckenhaft von der Russischen Revolution und brannte daher darauf schnellstmoglich in seine Heimat zuruckzukehren um sein Vaterland neu mitgestalten und gleichzeitig seine eigene militarische Karriere weiter fortsetzen zu konnen GT 17 Er setzte in dieser Zeit grosse Hoffnungen auf den Bolschewismus und die Fuhrungspersonlichkeit Lenins dem er als einzigem zutraute Russland in seiner Einheit zu bewahren denn seiner Meinung nach erforderte das eine harte Hand Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er weder die Schriften von Karl Marx Friedrich Engels noch Lenins gelesen so dass er sich mit der Ideologie der bolschewistischen Partei nicht ansatzweise auseinandergesetzt hatte GT 18 Am 16 August 1917 GT 19 gelang ihm auch von hier die Flucht als er sich bei einem bewachten Freigang auf Ehrenwort von seinen Bewachern entfernen konnte VA 3 Er plante diese Flucht mit seinem russischen Offizierskollegen Tscherniwezki sie gluckte allerdings nur Tuchatschewski Beide hatten die Ehrenworterklarung des jeweils anderen unterschrieben so dass sie faktisch dieses Ehrenwort nie gegeben hatten und ihren Bewachern gegenuber nicht wortbruchig wurden RS 9 GT 20 Uber Schaffhausen und Bern in der Schweiz wo er von der russischen Botschaft mit Papieren versorgt worden war kehrte er nach einer uber 1 500 Kilometer langen Reise von der Schweiz uber Paris London Bergen in Norwegen Schweden und Finnland nach Russland im Oktober 1917 zuruck und wurde im Range eines Kapitans russ Kapitan in Petrograd demobilisiert GT 21 3 4 In der nun klassenlosen Sowjetrepublik konnte er endlich seine Jugendliebe Marussja ehelichen Seit 1917 litt Tuchatschewski an der Basedowschen Krankheit zeitweise wurde er von Professor Feodorow betreut dem Leiter der Medizinischen Akademie von Petrograd VA 4 Russischer Burgerkrieg 1918 1920 Bearbeiten Kriegskommissar der Moskauer Sektion 1918 Bearbeiten Nach der Oktoberrevolution trat er im April 1918 GT 22 in die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands Bolschewiki und die Rote Armee ein Schon fruh lernte er Grigori Sinowjew der ihm ein Empfehlungsschreiben ausstellte und auch Jakow Swerdlow kennen RS 10 GT 23 Dadurch kam er in Kontakt zu Leo Trotzki der damals Volkskommissar fur Militar und Marine war 1918 erhielt er das Kommando uber die 5 Armee Range bzw Dienstgrade gab es zu dieser Zeit in der Roten Armee noch nicht mit gerade einmal funfundzwanzig Lebensjahren und war damit Kriegskommissar der Moskauer Sektion GT 24 An der Wolgafront 1918 1919 Bearbeiten Im Russischen Burgerkrieg wurde er zuerst in der Stadt seiner Jugend Pensa eingesetzt und fuhrte von dort aus eine Offensive zur erfolgreichen Eroberung Sysrans GT 25 Daraufhin wurde er an die Wolgafront versetzt Dort nahm ihn kurzzeitig der putschende General Michail A Murawjow fest der ihm das Angebot einer Doppelherrschaft machte was er aber aus Loyalitat zu Lenin ausschlug VA 1 GT 26 Tuchatschewski wurde von lettischen Soldaten befreit und lockte daraufhin Murawjow in eine Falle Nach Murawjows gewaltsamer Beseitigung wurde er wieder in sein Kommando als Befehlshaber der 1 Armee eingesetzt GT 27 GT 28 Durch den gescheiterten Putsch brach die Wolgafront zwischenzeitlich ein so dass Lenin Trotzki zur Unterstutzung Tuchatschewskis aus Moskau dorthin entsandte Tuchatschewski gelang daraufhin die Niederwerfung der weissen Armeen mit einem kuhnen Umgehungsplan der zur Eroberung der Stadte Bolgar Simbirsk Stawropol und Samara fuhrte GT 29 Seine starkste Truppe war dabei die Eiserne Division unter dem Kommando von Gaik Bschischkjan der mit seiner Division auch seine weiteren Feldzuge begleitete im Jahre 1937 wurde auch er hingerichtet Die rote Marne 1919 Bearbeiten Vom 5 April bis 25 November 1919 kommandierte Tuchatschewski die 5 rote Armee gegen die Koltschak Armee an die auf Zentralrussland zumarschierte Michail Frunse der Nachfolger Trotzkis gab ihm weitreichende Vollmachten um die feindlichen Armeen vernichtend schlagen zu konnen GT 30 In der Nahe der Stadt Ufa gelang ihm fast die komplette Einkesselung des weit uberlegenen Feindes Diese Schlacht wurde daraufhin in Sowjetrussland die rote Marneschlacht genannt In deren Folge wurde die Koltschak Armee in weiteren kleineren Schlachten von Tuchatschewski vollstandig aufgerieben Dabei verfolgte er die weissen Truppen uber den Ural und Tscheljabinsk bis Omsk GT 31 Seit dieser Zeit verband ihn ein enges Freundschaftsverhaltnis mit Frunse das durch dessen fruhen und plotzlichen Tod im Jahre 1925 ein jahes Ende fand VA 4 Ukraine und Krim 1919 1920 Bearbeiten 1919 nahm Tuchatschewski an der Kampagne gegen die Denikin Armee teil Tuchatschewski schlug den Feind erfolgreich zuruck und eroberte in kurzer Zeit die Stadte Orjol Kursk Sotschi und Rostow Bis April 1920 trieb er die Reste der weissen Truppen unter der Fuhrung des Generals Wrangel bis auf die Krim zuruck eroberte die Stadte Jalta und Sewastopol und vertrieb die letzten weissen Truppen schliesslich vom russischen Boden RS 11 GT 32 Zu dieser Zeit erklarte er seiner Frau Marussia im Salonwagen seines Sonderzuges dass er beabsichtige sich von ihr zu trennen Im direkten Anschluss an dieses Gesprach nahm sie sich mit einem Kopfschuss das Leben VA 5 GT 33 Seine Privatvilla in der Prominentensiedlung Pokrowka bei Moskau deren Grund und Boden einstmals dem Grafen Schuwalow gehort hatte trug spater den Namen Marussia VA 6 GT 34 Sowjetischer General und Marschall 1920 1937 Bearbeiten nbsp Tuchatschewski als Marschall der SowjetunionSowjetisch Polnischer Krieg 1920 1921 Bearbeiten Seit 1920 war Tuchatschewski Mitglied des Generalstabes und wahrend des Sowjetisch Polnischen Krieges kommandierte er die sowjetische Westfront Der Kriegssowjet hatte ihn einstimmig zum Oberbefehlshaber im Polenfeldzug gewahlt GT 35 Er schlug sein Hauptquartier in Minsk auf und begann mit uberlegenen Streitkraften anfanglich sehr erfolgreich der polnischen Armee schwere Niederlagen zuzufugen so dass Kiew und Wilna durch die Rote Armee eingenommen werden konnten und die polnischen Streitkrafte sich ins polnische Kernland zuruckziehen mussten CM 2 Zu dieser Zeit gehorte der designierte neue polnische Machthaber und Grunder der Tscheka Felix Dscherschinski zu seinem Stab Letztlich musste sich Tuchatschewski dem polnischen Marschall Jozef Pilsudski in der Schlacht bei Warschau geschlagen geben Sein Umfassungsangriff auf Warschau scheiterte da seine sudliche Flanke von polnischen Truppen eingedruckt wurde und er einander widersprechende Mitteilungen von der Front erhielt so dass er nur luckenhaft uber die reale Frontlage informiert war Er sah sich daraufhin gezwungen seine Truppen aus Zentralpolen zuruckzuziehen um einer Einkesselung zuvorzukommen RS 12 GT 36 Mit Stalin war Tuchatschewski seit der Schlacht bei Warschau nicht mehr freundschaftlich verbunden da er diesem und seinem spateren Marschallskollegen Budjonny die Hauptschuld an seiner Niederlage gab GT 37 Beide hatten entgegen den Befehlen Lenins aus Moskau die Eroberung von Lemberg ins Auge gefasst und Tuchatschewski keine dringend notwendigen Verstarkungen zukommen lassen Wenn Stalin und der Analphabet Budjonny in Galizien nicht ihren eigenen Krieg gefuhrt hatten hatte die Rote Armee nicht die Niederlage erlitten die uns zwang den Frieden von Riga zu unterzeichnen Leo Trotzki 5 Stalin wurde daraufhin durch Lenin von seinen militarischen Aufgaben entbunden und verwand diese Schmach nie 6 SM 1 GT 38 In seinem Freundeskreis pflegte Stalin Tuchatschewski fortan abwertend als Napoleontschik zu bezeichnen SM 2 Stalins enger Freund und Mitstreiter Lasar Kaganowitsch dem Tuchatschewski ebenso ein Dorn im Auge war schatzte Tuchatschewski folgendermassen ein SM 2 Dieser kultivierte gut aussehende kluge und fahige Adlige Tuchatschewski tragt den Napoleonsstab im Tornister Ein Mitglied der franzosischen Offiziersabteilung die von General Maxime Weygand angefuhrt worden war die die polnische Generalitat unterstutzen sollte war sein Freund Charles de Gaulle der daraufhin mit dem damals hochsten polnischen Orden dekoriert worden war dem Virtuti Militari Kronstadter Matrosenaufstand 1921 Bearbeiten 1921 war Tuchatschewski auf Befehl Lenins und Trotzkis deren Unterstutzung er sich trotz der Niederlage in Polen sicher sein konnte zur Unterdruckung des Kronstadter Matrosenaufstands entsandt worden 1 Sein ehemaliger Gonner Sinowjew konnte sich als Kommissar des Petrograder Gebietes nicht mehr des Aufstandes gegen das bolschewistische System erwehren und erhielt nun Tuchatschewski als militarischen Fuhrer zugeteilt GT 39 Der Versuch Lenins den Aufstand durch Beschwichtigung zu beenden indem er Kalinin zu den Matrosen entsandte schlug fehl GT 40 Am 5 Marz 1921 erhielt Tuchatschewski sein Kommando GT 41 In einem Zangenangriff uber den zugefrorenen Finnischen Meerbusen auf die Insel Kotlin auf der Kronstadt liegt gelang die erfolgreiche Niederwerfung des Aufstandes teilweise nur im zahen und erbitterten Hauserkampf Die Kampfe dauerten vom 7 bis 17 Marz 1921 an mehrere tausend Todesopfer auf beiden Seiten waren dabei zu beklagen 7 RS 13 HS 1 GT 42 Bauernaufstand von Tambow 1921 Bearbeiten Alexander Antonow fuhrte seit August 1920 eine Bewegung an die sich hauptsachlich aus verarmten und enttauschten Bauern zusammensetzte und die er im Bauernaufstand von Tambow anfuhrte In der Oblast Tambow setzten seine Truppen die Sowjetmacht ab so dass Lenin militarisch gegen sie vorgehen liess Tuchatschewski wurde auch hier wieder von Lenin als militarischer Befehlshaber ausersehen Er schlug sein Hauptquartier direkt in Tambow auf und vernichtete die Bauernarmee nach mehreren Gefechten endgultig im Sommer 1921 wobei er durch technische Uberlegenheit Panzer Flugzeuge Geschutze und chemische Waffen SM 1 8 relativ leichtes Spiel hatte obwohl sich die aufstandischen Bauern sieben Monate gegen die uberlegenen Truppen Tuchatschewskis wehrten RS 14 und dabei Guerillataktik anwandten GT 43 Armeeorganisator 1921 1937 Bearbeiten Nach dem Burgerkrieg war Tuchatschewski massgeblich am technischen Aufbau der Strukturen der Roten Armee beteiligt Die sowjetischen Luft und Marinestreitkrafte wurden unter seiner Fuhrung ausgebaut Im Jahre 1930 entwarf er in einer Denkschrift die Angriffsmethode des Blitzkrieges der sich erst gegen Polen und anschliessend gegen Mitteleuropa richten sollte vor allem in Richtung Deutschland und der als Vernichtungskrieg geplant war 9 10 11 12 Fur neuartige Waffenkonstruktionen setzte er sich ebenso ein wie fur die weitere Entwicklung der Raketentechnik Hierbei war er auch Forderer des spateren Konstrukteurs der sowjetischen Weltraumraketen Sergei Koroljow 13 Gleichzeitig forschte Russland unter seiner Schirmherrschaft zusammen mit der Reichswehr im Geheimen an neuen Waffensystemen und Angriffsmethoden bis im Mai 1933 die Rote Armee ihre Zusammenarbeit mit der Reichswehr einstellte 6 GT 44 1933 prostete er auf einem Empfang in der deutschen Botschaft in Moskau einen Toast auf die Freundschaft zwischen Reichswehr und Roter Armee in den Festsaal HS 2 Das Provisorische Feldreglement der Roten Armee wurde von einer Kommission erstellt deren Vorsitz Tuchatschewski in der Zeit von 1924 bis 1925 innehatte Seine Ideen wurden massgeblich in diese Ordnung eingebaut Eine zwischenzeitliche Abberufung Tuchatschewskis aus der Kommission veranlasste diese geschlossen bei Stalin um seine Ruckkehr zu protestieren die alsbald darauf erfolgte AN 1 CM 3 Tuchatschewski setzte sich hier aktiv fur eine Armee ein und entschied sich gegen ein Milizheer wie es zum Beispiel Trotzki gefordert hatte da dieser das revolutionare Element in der Truppe erhalten wollte GT 45 Gleichzeitig wurde die allgemeine Wehrpflicht in der sowjetischen Verfassung verankert GT 46 Tuchatschewski war der weltweit erste General der die Moglichkeiten von Luftlandetruppen fur die moderne Kriegfuhrung nutzen wollte So schuf er bereits 1931 die erste Fallschirmtruppe der Welt GT 47 CM 4 Bei einem Manover setzte er 1936 das erste Mal diese Fallschirmtruppen in grosserem Umfang ein stiess aber bei vielen inlandischen Militars und auslandischen Beobachtern auf Ablehnung und Skepsis Er hatte sich bereits wahrend Ingolstadter Kriegsgefangenschaft von franzosischen Fliegern uber die Moglichkeiten und Nutzen des militarischen Einsatzes von Flugzeugen informiert RS 15 Spottisch wurde er bei Freund und Feind daraufhin Fallschirmjagermarschall genannt VA 7 Wahrend des Spanischen Burgerkrieges liess er sich regelmassig Bericht uber die dortigen Kampfe erstatten Auf Seiten der republikanischen Streitkrafte kam sowjetische Militartechnik sehr umfangreich zum Einsatz wie etwa der Panzer T 26 Die faschistischen Truppen Francisco Francos nutzten vor allem deutsches und italienisches Kriegsmaterial Tuchatschewski wertete personlich die Informationen aus und kam im Laufe des Burgerkrieges zur Uberzeugung dass ein neuzeitlicher Krieg nur durch moderne Panzer und Flugzeuge zu entscheiden sei RS 15 Er bezeichnete diese neue mobile Kriegfuhrung Operation in die Tiefe SM 3 Der bewaffnete Aufstand 1928 1929 Bearbeiten In den Jahren 1928 bis 1929 wirkte Tuchatschewski als Co Autor am Buch Der bewaffnete Aufstand der Komintern mit Dieses Buch sollte eine Anleitung fur zukunftige Revolutionare auf ihrem Weg zur gewalttatigen Machtergreifung darstellen Er ubernahm die Kapitel X und XI dieses Werkes die sich mit einer Felddienstordnung eines bewaffneten Aufstandes beschaftigen In dieser Schrift pladiert er fur die Schaffung eines internationalen kommunistischen Generalstabes der die Aufstande weltweit koordinieren sollte wie er es in den Jahren 1921 bis 1922 schon vergeblich getan hatte Er befasste sich speziell in dieser Schrift mit der Ausarbeitung taktischer Vorgehensweisen wahrend des bewaffneten Aufstandes So pladierte er fur den Beginn der Aufstandsaktivitaten in den grossen Industriestadten AN 2 Die Revolution sollte seiner Idee nach von der Stadt auf das Land getragen werden mit dem fruhen Hauptziel des Kampfes um die Streitkrafte der herrschenden Elite AN 3 Daher sollten sich die revolutionaren Truppen auf den Kampf ohne feste Front einstellen AN 4 der sich dann gegen die bewaffneten Staatsstreitkrafte richten wurde Militar und Polizei AN 5 Den Erfolg dieses bewaffneten Aufstandes sah er in der schnellen und gut koordinierten Aktion der proletarischen Krafte AN 6 die durch ortliche Vorteile im Strassenkampf der regularen Armee uberlegen sein mussten AN 7 Diese koordinierten Aktionen nannte er das Prinzip der Teilsiege AN 8 bei denen die Spitzen des Staates der Verwaltung aber auch die wichtigsten taktischen Ziele wie zum Beispiel Bahnhofe Flugfelder oder aber Telegraphenstationen im Handstreich zu besetzen seien Deren Erfolg sei durch kontinuierliche externe Waffenversorgung zu sichern AN 9 Ein wichtiges Gebiet dabei war die Rekognoszierung der gegnerischen Krafte durch Spione innerhalb und oder ausserhalb der gegnerischen Macht AN 10 Hierbei war ihm die Gesamtkoordination der Aktionen durch die Partei immanent wichtig AN 11 denn er sah in einem stockenden Vorgehen und Abwehrkampfen den Tod des bewaffneten Aufstandes AN 12 Deshalb pladierte er ebenfalls fur die Nutzung moderner Kommunikationssysteme AN 13 und den Aufbau eines Nachrichtendienstes der aufstandischen Partei AN 14 Dieser Nachrichtendienst sollte sich auch auf Frauen und Minderjahrige stutzen die beim Feind seiner Meinung nach erheblich weniger Aufsehen erregen wurden AN 15 In der Verteidigung der Aufstandischen sah er nur einen temporaren Bereich des Aufstandes der vor allem der Schwachung des Gegners dienen sollte um aus dieser Situation heraus dem Aufstand neue angreifende Kraft zu geben Tuchatschewski fugte dem Kapitel noch eine theoretische Zeichnung einer Kreuzungsblockade in einer Stadt bei AN 16 Tuchatschewski verfasste in seinem Leben uber 120 weitere Artikel oder Schriften zu Themen wie Taktik Armeeaufbau oder Feldstrategie GT 48 Befehlshaber in Turkestan und Belarus 1922 1925 Bearbeiten Von 1922 bis 1925 war Tuchatschewski kurz Oberbefehlshaber in Turkestan GT 49 und daraufhin des belarussischen Militarbezirks mit dem Hauptquartier in Minsk Dieser Militarbezirk war in dieser Zeit der wichtigste der Sowjetunion da er direkt an der Grenze zum feindlichen Polen lag Hier baute er zuerst das Offizierskorps um indem er Divisionskommandeure die durch die Revolution bedingt direkt aus der Arbeiterschaft in hohe militarische Fuhrungspositionen katapultiert worden waren und dort durch Ungebildetheit und Unfahigkeit auffielen durch fahige und gut ausgebildete Jungoffiziere ersetzte die teilweise wie er in der zaristischen Armee ausgebildet worden waren Befehlshaber der Roten Garde beim Deutschen Oktober 1923 Bearbeiten Zum Ende des Jahres 1923 wurde Tuchatschewski wahrend des Deutschen Oktobers kurzzeitig nach Berlin versetzt und wohnte dort in der sowjetischen Botschaft Unter den Linden 7 Seine sechskopfige Offiziersdelegation sollte bei einem kommunistischen Aufstand in Deutschland die Rote Garde anfuhren er war als Oberbefehlshaber dieser Truppe ausersehen worden Als im November 1923 keine kommunistische Revolution in Deutschland erfolgreich verwirklicht worden war wurde die Delegation bis auf Tuchatschewski abkommandiert und er nahm in den folgenden Wochen als Verbindungsmann der Roten Armee direkten Kontakt zur Reichswehrfuhrung auf um die schon bestehende militarische Zusammenarbeit weiter zu vertiefen VA 8 Diadochenkampfe im Politburo 1924 1929 Bearbeiten nbsp Vaterchen Stalin in der kommunistischen PropagandaIm Machtkampf im Politburo zwischen Trotzki und Stalin nach Lenins Tod stellte er sich anfanglich als Anhanger Trotzkis auf dessen Seite Er suchte aber schon fruhzeitig den Kontakt zu Stalin so dass er weiterhin von der obersten Fuhrung akzeptiert und auch gefordert wurde nachdem sich Stalin erfolgreich im Diadochenkampf gegen Trotzki und Sinowjew durchgesetzt hatte GT 50 Generalstabschef und Vize Verteidigungsminister 1925 1937 Bearbeiten Von 1925 bis 1928 diente er als Chef des Generalstabes der Roten Armee AN 17 1930 jedoch war Stalin kurz davor Tuchatschewski offentlich einer Verschworung zu bezichtigen Die von Gefangenen per Folter erpressten Gestandnisse waren schon fertig jedoch entschieden sich Stalin und seine Mitverschworer Molotow Ordschonikidse und Kirow dass die Zeit fur eine Abrechnung mit Tuchatschewski noch nicht reif sei da dieser zu beliebt in der Armee und gleichzeitig die totalitare Herrschaft Stalins noch nicht genug gefestigt war SM 4 SM 5 Als einer der wenigen Vertrauten Stalins setzte sich Bucharin fur ihn ein VN 1 1931 ubernahm Tuchatschewski dann die stellvertretende Leitung des Revolutionaren Kriegsrates Revvoensovet Er wurde 1934 stellvertretender und 1936 Erster Stellvertretender Volkskommissar Minister fur Verteidigung der Sowjetunion Als Volkskommissar fur die Verteidigung war Kliment Woroschilow dann sein direkter Vorgesetzter GT 51 Den Leninorden den hochsten sowjetischen Orden erhielt er im Jahre 1933 GT 52 Woroschilow war ihm intellektuell und in militar taktischen Fragen weit unterlegen so dass es ofters zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Marschallen kam Diese gipfelten im Mai des Jahres 1936 in einem Streit in dessen Verlauf Woroschilow ihn wutentbrannt mit dem Gotz Zitat bedachte SM 2 Man versohnte sich zwar wieder spannungsfrei war jedoch die Atmosphare zwischen ihnen nie Parallel stieg Tuchatschewski auch in der Parteihierarchie auf Er wurde 1935 Kandidat des Zentralkomitees der KPdSU im gleichen Jahr ernannte man ihn mit vier weiteren Befehlshabern zum Marschall der Sowjetunion Er blieb bis zum Ende der Sowjetunion der jungste jemals dort ernannte Marschall SM 6 Beim Reichswehrmanover in Frankfurt Oder im Jahre 1932 war Tuchatschewski Gast und wurde dort personlich von Reichsprasident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg begrusst RS 16 GT 53 Insgesamt hielt er sich vier Wochen mit seiner elfkopfigen Delegation in Deutschland auf und hatte dort intensive Kontakte zu den deutschen Spitzenmilitars unter anderem zu dem spateren Generalfeldmarschall und Reichskriegsminister Werner von Blomberg RS 17 und dem General und spateren Reichskanzler Kurt von Schleicher RS 18 Fruhere Kontakte hatte er ebenfalls zum spateren General der Infanterie und Widerstandskampfer gegen Hitler Carl Heinrich von Stulpnagel RS 19 Dabei besuchte Tuchatschewski auch einige deutsche Rustungsfirmen im Ruhrgebiet Diese Besuche wurden auch von westlichen Geheimdiensten intensiv beobachtet GT 54 Am 7 November 1933 nahm er das erste Mal auf einem Pferd die Parade als Fuhrender anlasslich der Oktoberrevolution auf dem Roten Platz in Moskau ab GT 55 Tuchatschewski warnte als einer der ersten Militars Sowjetrusslands vor der Gefahr durch Deutschland unter der Diktatur Adolf Hitlers 6 VA 9 GT 56 Am 31 Marz 1935 erschien ein Artikel von ihm unterzeichnet mit dem Titel Kriegsplane des heutigen Deutschland in der Prawda der von Stalin auch in der Uberschrift redigiert und abgezeichnet worden ist 14 Die entsprechenden gleichzeitigen Wirtschaftsverhandlungen die jedoch stets auch mit der Frage der Verbesserungen der politischen Situation zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion begleitet waren sollten wohl mit diesem propagandistischen Druck der sowjetischen Seite zeitlich befordert werden An der Seite des damaligen sowjetischen Aussenministers Litwinow nahm er 1936 als offizieller Vertreter Sowjetrusslands an der Beisetzungsfeier von Konig Georg V in Grossbritannien teil Dies war die erste sowjetische Delegation die zu einer Begrabnisfeierlichkeit eines Monarchen eingeladen wurde RS 20 Dabei machte er auch eine kurze Stippvisite in Deutschland mit Besprechungen im Reichskriegsministerium in Berlin unter anderem traf er sich mit dem Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberst Werner von Fritsch Seine Bewunderung fur das deutsche und preussische Militar brachte er daraufhin bei einem Empfang in der sowjetischen Botschaft in London zum Ausdruck 2 VA 10 Weiterhin besuchte er in Grossbritannien den britischen Kriegsminister Alfred Duff Cooper RS 21 GT 57 und auf der Ruckreise in Paris Marschall Philippe Petain GT 58 den franzosischen Aussenminister Pierre Etienne Flandin RS 22 und den damaligen franzosischen Generalstabschef Maurice Gamelin RS 23 GT 59 In Paris verbrachte er noch einige freie Tage und besuchte dabei den Louvre sowie das Rodin Museum VA 11 GT 60 Weiterhin traf er sich mit seinen ehemaligen franzosischen Mitgefangenen und Freunden aus seiner Ingolstadter Zeit unter anderem auch mit General Charles de Gaulle General de Goys de Mezeyrac und Remy Roure der uber Tuchatschewski damals schon ein Buch verfasst hatte RS 24 VA 12 GT 61 Bei einem dortigen Weintest franzosischer Weine erkannte er alle Weine und zeigte sich somit als Weinkenner VA 13 Da er sich erfolgreich auf internationalem Parkett bewegte ist nicht auszuschliessen dass in Berlin Tuchatschewski als der kommende Mann in der Sowjetunion angesehen wurde So zitiert Aussenminister von Neurath am 11 Februar 1937 zu den stockenden Verhandlungen mit der Sowjetunion eine Aussage Hitlers hierzu Etwas anderes ware es wenn sich die Dinge in Russland in der Richtung einer absoluten Despotie gestutzt auf das Militar weiterentwickeln sollten In diesem Falle durften wir allerdings den Zeitpunkt nicht verpassen um uns in Russland wieder einzuschalten 15 Verhaftung 1937 Bearbeiten Am 28 April 1937 trat Tuchatschewski das letzte Mal in der Offentlichkeit bei einem Empfang in der US Botschaft in Moskau auf GT 62 und bei der traditionellen Parade am 1 Mai auf dem Roten Platz VA 14 GT 63 Seinen geplanten Besuch der Kronungsfeierlichkeiten von Konig Georg VI von Grossbritannien musste er offiziell aus gesundheitlichen Grunden absagen faktisch wurde ihm auf Befehl Stalins die Reise verboten RS 25 CM 5 Am 10 Mai 1937 wurden auf Stalins Befehl politische Kommissare in der Roten Armee wieder eingesetzt ihr Chef wurde Stalins Gunstling Lew Sacharowitsch Mechlis den er gleichzeitig zu einem der Stellvertreter Woroschilows ernannte SM 7 Die politischen Kommissare mussten jedem Befehl eines Oberkommandierenden zustimmen was faktisch eine teilweise Entmachtung der militarischen Befehlshaber bedeutete Tuchatschewski hatte sich lange Jahre erfolgreich fur die Abschaffung der politischen Kommissare eingesetzt 16 RS 26 VA 15 GT 64 Am selben Tag wurde Tuchatschewski seine Versetzung in das Wolgagebiet von Stalin personlich per Telefon mitgeteilt Zu diesem Zeitpunkt liess Stalin durch seine freundliche Art Tuchatschewski in dem Glauben dass diese Versetzung keine Minderung oder Abstossung seitens des Diktators sein wurde VA 15 Sein Nachfolger als erster stellvertretender Volkskommissar fur Verteidigung wurde Marschall Jegorow Zwischen dem 10 und 24 Mai 1937 bestellte Stalin mehrmals Marschall Woroschilow in sein Arbeitszimmer im Kreml um den Volkskommissar gegen Tuchatschewski auf seine Seite zu ziehen Erst unter der Androhung personlicher Sanktionen gegen Woroschilow liess dieser Tuchatschewski fallen der zu diesem Zeitpunkt ein paar freie Tage mit seiner Familie auf dem Land verbrachte Das Verhaltnis zu Woroschilow war nie spannungsfrei gewesen jedoch zweifelte Woroschilow nie an Tuchatschewskis Loyalitat Tuchatschewski ging in seinen letzten freien Tagen seinen Hobbys Fischen und Tennis nach GT 65 Auf der Fahrt zur Wolga wurde sein Zug am 24 Mai vom NKWD gestoppt und er unter formellen Arrest in seinem Salonwagen gehalten Er musste nur seine beiden Revolver und die Geheimunterlagen vorerst abgeben Der Salonwagen wurde am 25 Mai wieder nach Moskau verbracht VA 16 Stalin selbst war in dieser Zeit derart vom Fall Tuchatschewski gebannt dass er sich sogar bei der Beerdigung seiner Mutter Ketewan Geladse durch den spateren NKWD Chef Lawrenti Beria vertreten liess SM 8 nbsp An Jeschow adressiertes handschriftliches Gestandnisschreiben Tuchatschewskis ein trotzkistischer Verschworer zu sein mit seinen Blutspritzern nach der Folter Am 26 Mai 1937 RS 27 wurde Tuchatschewski auf direkten Befehl Stalins und des NKWD Chefs Nikolai Jeschow VN 2 in Moskau ohne gerichtliche oder staatsanwaltliche Grundlage verhaftet und der Leitung antisowjetischer und trotzkistischer Organisationen innerhalb der Roten Armee sowie der Spionage fur eine fremde Macht Deutsches Reich angeklagt Er wurde bis zum Auftakt des gegen ihn geplanten Prozesses auf personlichen Befehl Stalins unter direkter Anwesenheit Jeschows vom NKWD gefoltert Das Gestandnispapier Tuchatschewskis ist mit Blutspritzern ubersat SM 8 Schauprozess 1937 Bearbeiten In der historischen Forschung war lange Zeit die These verbreitet Tuchatschewski sei einer deutschen Intrige zum Opfer gefallen Der Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS SD habe Belastungsmaterial gegen ihn gefalscht und auf Veranlassung von Obergruppenfuhrer Reinhard Heydrich uber den Doppelagenten Nikolai Skoblin dem ahnungslosen tschechoslowakischen Prasidenten Edvard Benes zugespielt der es an den sowjetischen Botschafter Alexandrowski weitergab Tuchatschewski wurde in den gefalschten Dokumenten als Agent des SD unter der offiziellen Nummer S G UA 6 22 gefuhrt Dies war die hochste Prioritatsstufe eines Agenten dieses Geheimdienstes VA 17 GT 66 RS 28 GT 67 VA 18 17 Neuere Forschungen ergaben dass hinter diesen gefalschten Beweisen der sowjetische Geheimdienst NKWD steckte der die Deutschen dazu veranlasste weiteres Belastungsmaterial gegen Tuchatschewski zu produzieren um ihn zu Fall bringen zu konnen 18 Benes leitete die ihm zugespielte Desinformation auch erst nach Tuchatschewskis Tod nach Moskau weiter besser funktionierte der Nachrichtenkanal uber den franzosischen Ministerprasidenten Edouard Daladier der am 16 Marz 1937 den sowjetischen Botschafter in Paris Wladimir Potemkin vor einem angeblich bevorstehenden Staatsstreich der Fuhrung der Roten Armee warnte 19 Die Putschvorwurfe wurden in dem geheimen Militargerichtsverfahren aber nicht explizit erwahnt Tuchatschewski wurde vielmehr vorgeworfen schon in den 1920er Jahren mit der Reichswehr kooperiert zu haben Tatsachlich war er 1926 im Rahmen der geheimen Unterstutzung der Roten Armee bei der illegalen Aufrustung der Reichswehr mit einer Militardelegation in Berlin Tatsachliche Grunde waren vielmehr seine von der Linie Stalins abweichenden strategischen Vorstellungen die ihm als Schadlingsarbeit ausgelegt wurden und seine Rivalitat gegenuber Woroschilow Unter der Folter raumte Tuchatschewski alle Vorwurfe ein 20 Weiterhin soll Tuchatschewski auch die Niederlage der von ihm gefuhrten Roten Armee im Krieg gegen Polen vorgeworfen worden sein die schliesslich zur Unterzeichnung des Friedens von Riga 1921 fuhrte Allerdings gibt es keine Dokumente die diese Version belegen 6 21 GT 68 nbsp Die Lubjanka in Moskau 1991 Am 11 Juni wurden ihm im geheimen Moskauer Militarprozess unter dem Anklager Andrei Wyschinski von einem Militartribunal dem unter anderem die Marschalle Blucher und Budjonny angehorten unter Vorsitz des beruchtigten Schauprozessrichters Wassili Ulrich VA 19 seine militarischen Range und Titel aberkannt Gemeinsam mit sieben weiteren Generalen Iona Jakir Armeebefehlshaber I Ranges Jeronim Uborewitsch Armeebefehlshaber I Ranges August Kork Armeebefehlshaber II Ranges Roberts Eidemanis Korpskommandeur Boris Feldman Korpskommandeur Witali Primakow Korpskommandeur Vytautas Putna Korpskommandeur wurde er zum Tode verurteilt Der einzige Richter der im Prozess offensiv gegen ihn vorging war der gleichrangige Budjonny als zur Sprache kam dass Tuchatschewski die Rote Armee erheblich motorisiert hatte und dadurch das Pferd immer unwichtiger wurde was ihm Budjonny als passionierter Pferdenarr und zuchter sehr verubelte RS 29 CM 6 Aus dem Prozess gegen Tuchatschewski ist folgendes Zitat von ihm belegt Mir kommt das alles vor wie ein boser Traum SM 9 GT 69 Hinrichtung 1937 Bearbeiten Das Exekutionskommando im Innenhof der Lubjanka wurde am 12 Juni 1937 von Marschall Blucher personlich geleitet Chef der Exekutionsabteilung war der spatere erste Chef des KGB Iwan Serow Man liess die Motoren mehrerer Lastkraftwagen im Hof aufheulen damit die Schusse nicht zu horen waren Nach der Exekution durch Genickschuss wurde Tuchatschewskis Leiche eingeaschert und anonym auf dem Donskoi Friedhof verscharrt RS 30 Fast seine ganze Familie wurde inhaftiert beziehungsweise zu Lagerhaft verurteilt Drei seiner Schwestern erlebten das Jahr 1957 in dem Tuchatschewski offiziell rehabilitiert wurde Seine beiden Bruder Alexander ein Mathematiker GT 70 und Nikolai sowie seine Schwester Sophia wurden jedoch ebenfalls exekutiert RS 31 Der Prozess gegen Tuchatschewski war der Auftakt der blutigen Sauberungen innerhalb der Roten Armee in deren Verlauf drei Marschalle ausser Tuchatschewski noch Blucher und Jegorow 13 Generale sowie ca 5000 weitere Offiziere hingerichtet wurden etwa 45 Prozent des gesamten Offizierskorps der Roten Armee Dieser Aderlass war verheerend fur die Rote Armee als der Deutsch Sowjetische Krieg am 22 Juni 1941 ausbrach Sechs von Tuchatschewskis acht Richtern wurden auf Befehl Stalins bis zum Jahr 1940 ebenfalls exekutiert RS 32 In seiner Kerkerhaft soll Tuchatschewski eine dreihundertseitige Abhandlung uber die Rote Armee geschrieben haben an deren Ende er einen moglichen Angriff durch das Deutsche Reich fur den Juni 1941 vorhergesagt haben soll RS 33 Am 31 Januar 1957 wurde er und seine Mitangeklagten fur unschuldig erklart und rehabilitiert Privat Bearbeiten Familie Bearbeiten Tuchatschewski war dreimal verheiratet Die erste Ehe blieb kinderlos seine zweite Ehe schloss er mit seiner Frau Tanja VA 6 in der dritten Ehe mit Nina Grintschewitsch hatte er mindestens eine Tochter Swetlana 1922 1982 Seine Frau wurde zu acht Jahren Haft verurteilt daraufhin verbannt und 1941 ebenfalls exekutiert wie auch seine von ihm geschiedene Exfrau Tanja RS 31 Seine Tochter Swetlana hatte von Jugend an eine schlechte Gesundheit so dass Tuchatschewski sie aus der Schule nahm und sich personlich um ihre schulische Ausbildung kummerte VA 20 GT 71 Tuchatschewski soll neben seinen drei Ehen diverse Liebesverhaltnisse zu anderen Frauen unterhalten haben diese Tatsache belastete seine erste Ehe erheblich Sein Sexualleben und auch sexuelle Ausschweifungen waren schon zu seinen Lebzeiten Gegenstand vieler Geruchte und auch des Neides anderer sowjetischer Grossen gerade Stalins der nach dem Suizid seiner Gattin Nadeschda Allilujewa im Jahre 1932 ein eher puritanisches Leben fuhrte RS 34 Molotow sah spater darin sogar einen Grund fur Tuchatschewskis Liquidierung SM 10 Freundeskreis Bearbeiten Als seinen besten Freund bezeichnete Tuchatschewski mehrmals seinen ehemaligen Vorgesetzten im Russischen Burgerkrieg Frunse Nach Frunses Tod wurde keine weitere Person so sehr von ihm mit Freundschaft bedacht GT 72 Privat war der sehr gebildete und beliebte Marschall mit dem Komponisten Dmitrij Schostakowitsch befreundet GT 73 spielte selbst Geige und liebte die Musik Ludwig van Beethovens GT 74 In der deutschen Kriegsgefangenschaft soll er den Geigenbau zu seinem Hobby gemacht haben dem er auch in spaterer Zeit seine Aufmerksamkeit widmete GT 75 Beide freundeten sich an als Schostakowitsch erst 19 und Tuchatschewski 30 Jahre alt war Fortan forderte Tuchatschewski die Karriere seines jungen Proteges 6 22 Schostakowitsch schrieb in seiner Autobiographie uber Tuchatschewski Er war einer der interessantesten Menschen die ich kennengelernt habe 23 Seine Erschiessung war ein entsetzlicher Schlag fur mich Als ich die Nachricht in der Zeitung las wurde mir schwarz vor Augen Mir schien als habe man mit ihm auch mich umgebracht So jedenfalls fuhlte ich mich Ich will das nicht ausmalen Offenbar mochte Tuchatschewski meine Musik tatsachlich 24 Er war ferner Freund und Forderer des spateren Nobelpreistragers der Literatur Boris Leonidowitsch Pasternak GT 76 Tuchatschewski soll wie viele seiner Vorfahren auch Freimaurer gewesen sein er war in der Loge Polarstern aktiv gewesen der viele zaristische Offiziere angehorten und befand sich dort angeblich im 23 Grad aktiv VA 21 Bewertung Bearbeiten nbsp Briefmarke zu Tuchatschewskis Ehren 1963Tuchatschewskis Karriere wurde schon zu Lebzeiten von seinen Zeitgenossen als kometenhaft empfunden Ohne die Russische Revolution ware er sicherlich nicht in so jungen Jahren General geworden Seinen Aufstieg in der sowjetischen Militarhierarchie hatte er guten Beziehungen zu Sinowjew Swerdlow Frunse Lenin und Trotzki zu verdanken aber auch seiner guten Bildung und Ausbildung Seine militarischen Fahigkeiten und seine Tapferkeit bewies er nicht nur im direkten Kampf an der Frontlinie oder in der taktischen Fuhrung einer Front in der Schlacht sondern erst recht in der Ausbildung und Umstrukturierung der Roten Armee von einem improvisierten Milizheer zu einer modernen wie schlagkraftigen Armee Seine Marschallskollegen Budjonny oder Jegorow konnten mit ihrer geringen Schulbildung 3 bzw 4 Jahre Volksschule ihrem jungeren und geistig regeren Kollegen wenig entgegensetzen Sein langjahriger Vorgesetzter Marschall Woroschilow war seinem Vertreter als Volkskommissar fur Verteidigung ebenfalls intellektuell unterlegen und uberliess Tuchatschewski deshalb auch die Neuorganisation der Roten Armee wie auch oft das Abhalten von offiziellen Reden Auf der einen Seite war Tuchatschewski ein zum Teil skrupelloser rucksichtsloser und konsequenter Karrieresoldat auf der anderen Seite ein an Kunst und Kultur interessierter Schongeist der junge kunstlerische Talente erkannte und forderte wie zum Beispiel Schostakowitsch er war dem Leben und der Liebe zugetan bewegte sich aber auch sicher auf dem gesellschaftlichen und diplomatischen Parkett Warum er den Sauberungen Stalins als erster grosser Militarbefehlshaber der Roten Armee zum Opfer fiel ist bis heute nicht zweifelsfrei geklart Unwiderlegbare Beweise fur die gegen ihn vorgebrachten Anschuldigungen sind nie bekannt geworden aber auch die russische Quellenlage ist dunn da er nach seiner Liquidierung zur Unperson wurde und die stalinistische Geschichtsschreibung ihn konsequent ubersah Die Probleme zwischen Stalin und Tuchatschewski an der polnischen Front 1921 werden haufig als Grund angefuhrt dass der sowjetische Diktator sich Tuchatschewskis fruh entledigen wollte SM 1 GT 77 Ausserdem waren Stalin und Tuchatschewski einander vollkommen wesensfremd so dass Stalin in ihm zwar sicherlich den begabtesten Befehlshaber der Armee sah aber auch das damit verbundene Machtpotential Tuchatschewskis das der Diktator unbedingt ausschalten musste wenn er sich der unbedingten Loyalitat der Streitkrafte sicher sein wollte Ob die nationalsozialistischen Falschungen seiner angeblichen Agententatigkeit fur den SD Heydrichs hier der Hauptgrund waren ist auch nicht abschliessend zu klaren aber sie dienten als letzter Grund fur seine vollstandige Liquidierung Die gefalschten Unterlagen des SDs zeigen aber ebenso dass auch das nationalsozialistische Deutsche Reich in der Person Tuchatschewskis eine Bedrohung fur seine expansionistischen Plane sah einerseits den genialen und vorausschauenden Neuorganisator der Roten Armee andererseits den potentiellen Eroberer Mitteleuropas Durch seine Liquidierung sind Generale wie etwa der spatere Marschall Kulik in hohe Militaramter gekommen die durch ihre Armeepolitik der deutschen Wehrmacht den Angriffskrieg auf Sowjetrussland erheblich erleichterten denn Tuchatschewskis Militarplane der Operation in der Tiefe wurden verboten Erst Marschalle wie Timoschenko oder Schukow erkannten offen den richtigen strategischen Weg Tuchatschewskis und sprachen dieses 1940 an doch zu diesem Zeitpunkt war die Rote Armee noch in der Defensive SM 11 Wiederum ist es Schukow der durch seine spateren Erfolge im Krieg welche taktische Konzepte Tuchatschewskis aufnahmen in der heutigen russischen Geschichtsschreibung als bekanntester begabtester und erfolgreichster Marschall der Sowjetunion dargestellt wird Schriften Auswahl BearbeitenDie Rote Armee und die Miliz Krasnaya armiya i miliciya 1921 Der Feldzug gegen die Weichsel Pohod za Vislu 1924 Die Kriegsplane des heutigen Deutschlands Voennye plany nyneshnej Germanii In Prawda 31 Marz 1935 Die Aufgaben der Verteidigung der UdSSR Zadachi oborony SSSR 1936 Film und Fernsehen BearbeitenDer Fall Tuchatschewskij TV BRD 1968 Regie Rudolf Jugert Tuchatschewski wurde von Helmut Wildt dargestellt Burgerkrieg in Russland TV BRD 1968 Regie Wolfgang Schleif Tuchatschewski wurde von Peter Parten dargestellt Literatur BearbeitenRudolf Strobinger Stalin enthauptet die Rote Armee Der Fall Tuchatschewskij Stuttgart 1990 ISBN 3 421 06563 2 Viktor Alexandrow Der Marschall war im Wege Tuchatschewski zwischen Stalin und Hitler Berto Bonn 1962 DNB 450047059 Robert Conquest Der grosse Terror Sowjetunion 1934 1938 2 Auflage Munchen 2001 ISBN 3 7844 2415 5 Robert Conquest Am Anfang starb Genosse Kirow Droste Dusseldorf 1970 ISBN 3 7700 0225 3 Simon Sebag Montefiore Stalin Am Hof des roten Zaren S Fischer Frankfurt 2005 ISBN 3 10 050607 3 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2006 ISBN 3 596 17251 9 Bogdan Musial Kampfplatz Deutschland Stalins Kriegsplane gegen den Westen Propylaen Berlin 2008 ISBN 978 3 549 07335 3 Vladimir F Nekrassov Berija Bechtermunz Verlag Augsburg 1996 ISBN 3 86047 167 8 Hasso G Stachow Die Tragodie an der Newa F A Herbig Verlagsbuchhandlung Munchen 2001 ISBN 3 7766 2045 5 A Neuberg Hans Kippenberger M N Tuchatschewski Ho Chi Minh Der bewaffnete Aufstand Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1971 ISBN 3 434 45006 8 Gerd Treffer Die Tuchatschewski Saga Rolf Kaufmann Druck und Verlag Eichstatt 1990 ISBN 3 927728 04 7 Charles Messenger Blitzkrieg Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching 1989 ISBN 3 88199 635 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski in den Historischen Pressearchiven der ZBW Manuskript zum Radiobeitrag uber die Hinrichtung Tuchatschewskis im Deutschlandfunk Artikel Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D113074 2a 3D 2b 3DMichail 20Nikolajewitsch 20TuchatschewskiEinzelnachweise Bearbeiten a b Knerger de Leo Trotzkij a b Kommunisten online de Darstellung des antikommunistischen Kampfes 1919 1945 Tuchatschewski Memento vom 6 Januar 2016 im Internet Archive Russland aktuell Russland Geschichte Kim Jon Il und Tuchatschewski 16 Februar 2009 Virtual Library Museen Deutschland Ausstellungsbesprechung Deutschlandradio Kultur Bernd Ulrich Schlussstrich unter grausames Morden 18 Marz 2006 a b c d e Deutschlandradio Kultur Klaus Kuntze Stalins Rache 11 Juni 2007 Klaus Gietinger Feuer aus allen Rohren Orlando Figes Die Tragodie eines Volkes Berlin 1998 S 811 Universitat Hildesheim Kampfplatz Deutschland Stalins Deutschlandpolitik im Zweiten Weltkrieg Memento des Originals vom 27 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uni hildesheim de Bernhard Schulz Unausweichlicher Zusammenstoss In Tagesspiegel 28 April 2008 Online Perlentaucher de Presseschau Die Welt 15 Marz 2008 Thomas Euskirchen 1 2 Vorlage Toter Link www thomas euskirchen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im August 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis terranischer club eden com Sergej Pawlowitsch Koroljow der Chefkonstrukteur Lew Besymenski Geheimmission in Stalins Auftrag PDF 6 8 MB S 347 Besymenski S 354 Der Spiegel 21 Dezember 1981 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Ein politisches Portrat Claassen Dusseldorf 1989 S 411 414 Walter Laqueur Stalin The Glasnost Revelations New York 1990 S 105 110 Igor Lukes Stalin Benesch und der Fall Tuchatschewski In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 44 1996 S 527 548 online PDF 6 8 MB Zugriff am 27 November 2010 Dimitri Wolkogonow Stalin Triumph und Tragodie Ein politisches Portrat Claassen Dusseldorf 1989 S 421 La Wallonie 26 Juni 1937 Berliner Philharmoniker Memento vom 5 Januar 2011 im Internet Archive Sozialismus info Jubeln sollt ihr In Der Spiegel Nr 38 1979 online 17 September 1979 VA Viktor Alexandrow Der Marschall war im Wege Ullstein Verlag Berlin 1962 a b S 60 S 114 S 20 a b S 65 S 55 a b S 56 S 116 und 130 S 161 S 22 25 und 26 S 9 S 108 S 113 S 117 S 235 a b S 236 S 250 und 251 S 12 123 149 159 und 163 S 133 149 und S 181 S 145 S 252 S 154 182 RS Rudolf Strobinger Stalin enthauptet die Rote Armee Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1990 S 54 und 55 S 56 a b S 57 S 58 S 59 S 62 S 63 S 67 S 70 und 71 S 74 S 79 und 80 S 80 84 S 89 94 S 94 a b S 216 S 110 S 108 S 110 111 S 173 174 S 228 S 230 S 237 S 236 S 234 S 247 S 249 S 256 S 150 156 und 200 204 S 276 S 9 a b S 281 S 283 S 270 S 302 SM Simon Sebag Montefiore Stalin Am Hof des roten Zaren S Fischer Frankfurt 2005 a b c S 45 a b c S 253 S 388 S 72 73 S 110 S 205 S 260 a b S 254 S 257 S 276 S 388 VN Vladimir F Nekrassov Berija Bechtermunz Verlag Augsburg 1996 S 266 S 91 HS Hasso G Stachow Die Tragodie an der Newa F A Herbig Verlagsbuchhandlung Munchen 2001 S 33 S 88 AN A Neuberg Der bewaffnete Aufstand Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1971 S XIII XV S 192 S 197 S 193 S 192 S 220 S 206 S 213 S 210 S 220 S 234 S 234 S 245 S 248 S 255 S 265 274 S XIV GT Gerd Treffer Die Tuchatschewski Saga Rolf Kaufmann Druck und Verlag Eichstatt 1990 S 21 S 21 S 27 S 24f S 28 29 S 59 S 29 S 22 S 29 S 33 S 35 S 31 S 8 S 42 S 48 S 46 S 46 S 69 70 S 71 S 72 S 73 S 74 S 93 S 97 S 101 103 S 105 S 97 S 106 S 107 109 S 116 S 117 118 S 123 124 S 239 S 240 S 130 S 138 139 S 127 S 81 S 152 S 153 S 153 S 153 S 162 163 S 176 S 185 S 219 S 189 S 184 S 167 S 172 S 200 S 218 S 178 S 206 210 S 217 S 219 S 247 S 251 S 252 S 252 S 253 256 S 270 272 S 274 S 275 S 269 S 250 S 281 287 S 145 S 278 S 23 S 240 S 230 S 20 58 S 59 S 24 S 24 58 S 145 CM Charles Messenger Blitzkrieg Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching 1989 S 74 S 74 S 76 S 118 S 143 S 119 Marschalle der Sowjetunion und Admirale der Flotte der Sowjetunion Marschalle der SowjetunionBlucher Budjonny Jegorow Tuchatschewski Woroschilow Kulik Schaposchnikow Timoschenko Schukow Wassilewski Stalin spater Generalissimus Konew Goworow Rokossowski Malinowski Tolbuchin Merezkow Beria Sokolowski Bulganin Baghramjan Birjusow Gretschko Jerjomenko Moskalenko Tschuikow Sacharow Golikow Krylow Jakubowski Batizki Koschewoi Breschnew Ustinow Kulikow Ogarkow Sokolow Achromejew Kurkotkin Petrow Jasow Admirale der Flotte der SowjetunionKusnezow Issakow Gorschkow Normdaten Person GND 118763091 lobid OGND AKS LCCN n82272108 NDL 00621577 VIAF 39432688 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tuchatschewski Michail NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Tuhachevskij Mihail Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Marschall der Roten Armee in der SowjetunionGEBURTSDATUM 16 Februar 1893GEBURTSORT Alexandrowskoje Gouvernement SmolenskSTERBEDATUM 12 Juni 1937STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Nikolajewitsch Tuchatschewski amp oldid 236015398