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Virtuti Militari ist der hochste polnische Militarverdienstorden der 3 Republik und war der hochste Militarorden der 2 Republik der Volksrepublik Kongresspolens des Herzogtums Warschau und der 1 Republik Wahlkonigreiches Orden Virtuti MilitariVon 1831 bis 1835 gehorte er zu den kaiserlich russischen Orden Ordjen wojennych zaslug Inhaltsverzeichnis 1 Insignien und Klassen des Ordens 1 1 Adelsrepublik 1792 1795 1 2 Herzogtum Warschau 1807 1815 1 3 Kongresspolen 1815 1830 1 4 Russische Fremdherrschaft 1831 1917 1 5 2 Republik 1918 1945 1 6 Volksrepublik 1945 1990 1 7 3 Republik ab 1990 2 Zeittafel zur Geschichte des Ordens 3 Einige bekannte Ritter des Ordens Virtuti Militari nur Gross und Komturkreuze 3 1 Medaille von 1792 3 2 Erster Orden 1792 1793 3 3 Herzogtum Warschau und Kongresskonigreich 1807 1831 3 4 Zweite Republik 1918 1945 3 5 Volksrepublik 1945 1990 nur Grosskreuze an Auslander 4 Literatur 5 WeblinksInsignien und Klassen des Ordens BearbeitenAdelsrepublik 1792 1795 Bearbeiten Das allererste Ordenszeichen des Virtuti Militari war die im Jahre 1792 vergebene ovale Goldene und Silberne Medaille Auf dem Avers zeigte sie das von einer Konigskrone bekranzte Monogramm SAR Stanislaus Augustus Rex unter dem Monogramm befanden sich zwei gekreuzte Lorbeerzweige mit einem Band Auf dem Revers besass die Medaille die Inschrift Virtuti Militari unter ihr zwei Lorbeerzweige wie auf dem Avers Schon ein paar Monate nach der Stiftung der Medaillen schuf man den eigentlichen Orden eingeteilt in funf Ordensklassen Grosskreuz Komturkreuz Ritterkreuz goldene Medaille silberne MedailleDas Aussehen des Averses war dasselbe wie heute der Revers trug im Mittenmedaillon die Abbildung des litauischen Staatswappens und auf den Armen das Monogramm SARP Stanislaus Augustus Rex Poloniae Das Band war dasselbe wie heute Herzogtum Warschau 1807 1815 Bearbeiten nbsp Stern fur das Grosskreuz des Militarischen Ordens des Herzogtums Warschau Virtuti Militari 1809Im Herzogtum Warschau wo der Orden den Namen Militarorden des Herzogtums Warschau trug behielt er anfanglich sein Aussehen aus der Zeit vor der 3 Teilung Polens aber schon 1808 musste der Herzog Friedrich August I auf Verlangen des Kaisers Alexander I der ja Grossfurst von Litauen war das litauische Staatswappen auf dem Revers durch die Inschrift Rex et Patria Konig und Vaterland ersetzen unter der die Jahreszahl 1792 stand Die funf Klassen wurden beibehalten statt der Medaillen der 4 und 5 Klasse wurden das Goldene und das Silberne Kreuz eingefuhrt Die Kreuze der 1 und 2 Klassen waren an einer goldenen Konigskrone aufgehangt Kongresspolen 1815 1830 Bearbeiten In dieser Zeit wurden keine Anderungen im Aussehen eingefuhrt Nach dem Novemberaufstand von 1830 1831 wurde das litauische Staatswappen auf dem Revers wiedereingefuhrt Russische Fremdherrschaft 1831 1917 Bearbeiten Nach der Unterdruckung des polnischen Novemberaufstandes von 1830 liess Kaiser Nikolaus I den Orden mit seinem bisherigen Aussehen bestehen Der litauische Reiter verschwand vom Revers das Datum 1792 wurde durch 1831 ersetzt Der Orden wurde nur an Russen verliehen die an den Kampfen gegen die polnischen Aufstandischen teilnahmen Insgesamt erhielten ihn 106 500 russische Offiziere und Soldaten was eine Abwertung des Ordens bedeutete Ab 1835 wurde er nicht mehr verliehen verblieb aber im Verzeichnis der russisch kaiserlichen Orden bis 1917 2 Republik 1918 1945 Bearbeiten nbsp Revers des Ordens am Grab des Unbekannten Soldaten in WarschauDer Orden hatte funf Klassen Grosskreuz Komturkreuz Ritterkreuz Goldenes Kreuz und Silbernes Kreuz Das Ordenskreuz der hoheren drei Klassen war schwarz emailliert mit goldenem Rande und trug auf dem Avers in seiner Mitte ein goldenes Medaillon mit weiss emailliertem polnischem Weissem Adler mit vollen Regalien der von einem grunen Lorbeerkranz umgeben war Die Arme des Kreuzes trugen die goldene Inschrift Virtuti Militari Im Revers war das vergoldete Kreuz glatt und trug im Mittenmedaillon die Inschrift Honor i Ojczyzna Ehre und Vaterland Die Kreuze der 4 und 5 Klasse waren nicht emailliert ihr Aussehen war abgesehen davon das gleiche wie bei den hoheren Klassen Die Kreuze der 1 und 2 Klasse waren an einer goldenen Konigskrone aufgehangt Der Ordensstern nur bei der 1 Klasse ist ein achtstrahliger silberner Stern der das Ordenskreuz trug Im Mittenmedaillon des Kreuzes befand sich der weisse Adler mit vollen Regalien der von der Inschrift Honor i Ojczyzna und einem grunen Lorbeerkranz umgeben war Das Ordensband war dunkelblau von zwei breiten schwarzen Streifen eingefasst Das Grosskreuz wurde an einer Scharpe von der rechten Schulter bis zur linken Hufte getragen das Komturkreuz am Halse die ubrigen drei Klassen waren Brustdekorationen die auf der linken Brust zu tragen waren Volksrepublik 1945 1990 Bearbeiten Die 5 Klassen des Ordens wurden beibehalten Die Abbildung des weissen Adlers im Medaillon des Kreuzes und des Sterns verlor ihre Regalien und zeigte den ungekronten Adler der Volksrepublik Die Krone in der Aufhangung der 1 und 2 Klasse wurde abgeschafft und durch eine ovale goldene Plakette mit bis 1952 den Initialen RP Rzeczpospolita Polska Republik Polen und nach 1952 PRL Polska Rzeczpospolita Ludowa Volksrepublik Polen ersetzt Das Ordensband blieb unverandert 3 Republik ab 1990 Bearbeiten Man kehrte wieder vollstandig zu der Version aus der Zeit zwischen 1918 und 1945 zuruck ab 1991 bestand die Aufhangung der 1 und 2 Klasse aus einer Plakette mit den Initialen RP Bandschnallen des Ordens nbsp Grosskreuz nbsp Komtur nbsp Ritter nbsp Goldenes Kreuz nbsp Silbernes KreuzZeittafel zur Geschichte des Ordens Bearbeiten1792 18 Juni die polnische Armee unter dem Befehl des Konigsneffen Furst Jozef Antoni Poniatowski besiegt die Russen in der Schlacht bei Zielence und sendet den Bericht uber die gewonnene Schlacht mit einer Liste der besonders verdienten Offiziere an den Konig Konig Stanislaus August schickt die ersten 20 Goldmedaillen des Virtuti Militari an Furst Josef Sie werden am 25 Juni an Offiziere verteilt Ein paar Tage spater verteilt man 40 silberne Medaillen an Unteroffiziere und einfache Soldaten 1792 Zwischen dem 10 und dem 28 August Prinz Josef entwirft die ersten Ordensstatuten Als Vorlage verwendet er die Statuten des osterreichischen Militar Maria Theresien Ordens mit denen er als ehemaliger osterreichischer Offizier gut vertraut ist Der Orden soll Orden des Militarkreuzes heissen Insignien siehe oben Ein Ordenskapitel von 14 Mitgliedern entsteht unter ihnen die Generale Tadeusz Kosciuszko spaterer Statthalter des Kongresskonigreiches Furst Jozef Zajaczek und Furst Poniatowski selbst Nach dem Beitritt des Konigs zur Targowitzer Konfoderation wird das Tragen des Ordens verboten 1793 7 Januar auf Druck der Kaiserin Katharina II ergeht ein neues Verbot des Virtuti Militari 1807 Juli im Herzogtum Warschau wird der Orden erneuert Herzog Friedrich August I lasst im Herbst dieses Jahres sehr demokratische und genaue Verleihungskriterien ausarbeiten das Komturkreuz konnen nur Generale ab Generalleutnant erhalten das Ritterkreuz nur ranghohere Offiziere vom Major bis zum Generalmajor Die Kandidaten sollen von einem Regimentsrat vorgeschlagen werden der aus 10 Soldaten bestehen soll die alle Chargen vom Regimentsbefehlshaber bis zum einfachen Soldaten reprasentieren sollen 1807 1813 Wahrend des Bestehens des Herzogtums Warschau werden insgesamt 1 506 Kreuze des Ordens verliehen davon 2 Grosskreuze 9 Komturkreuze 386 Ritterkreuze 462 goldene und 647 silberne Kreuze 1815 Zar Alexander I als Konig von Polen lasst den Orden fortbestehen und die Inhaber die statutgemassen Pensionen weiterbeziehen Jeder mit dem Orden ausgezeichnete Offizier erwirbt den Anspruch auf den erblichen Adel Der Orden wird weiterverliehen aber nur an alte Kombattanten aus der napoleonischen Zeit 1830 1831 Wahrend der Kampfe der Armee des Novemberaufstandes gegen die Russen werden 3 863 Kreuze verteilt darunter 1 Komturkreuz 105 Ritterkreuze 1 963 goldene und 1794 silberne Kreuze 1832 1835 Verleihungen des Zaren Nikolaus I siehe oben 1919 Im unabhangigen Polen werden die ersten Statuten des zu erneuernden Ordens vorgelegt Er soll drei Klassen besitzen Komtur Ritter und Silbernes Kreuz Am 1 August 1919 fasst der Sejm jedoch die Entscheidung den Orden mit seinen funf traditionellen Klassen unter dem Namen Polnischer Militarorden zu erneuern Jeder Inhaber soll eine jahrliche Pension von 300 Zloty beziehen Unteroffiziere und Soldaten die den Orden bekommen haben Anspruch auf den Offiziersrang Der Tag des Ordensfestes ist der Nationaltag 3 Mai Das Ordenskapitel soll aus 12 Personen bestehen Zum ersten Ordenskanzler wird Jozef Pilsudski gewahlt 1919 1939 Etwa 8 135 Kreuze werden verliehen vor allem an Teilnehmer der Kampfe gegen die Rote Armee 1919 1921 und verdiente Auslander 1933 Neue Statuten werden erlassen der Name des Ordens zu Kriegsorden Virtuti Militari geandert 11 November wird zum neuen Ordenstag 1939 Wahrend der Kampfe gegen die Deutschen im September werden etwa 1 000 Kreuze verliehen 1939 1945 Die Exilregierung in London verleiht insgesamt rund 5 500 Kreuze darunter 3 Komtur 6 Ritter 201 goldene und 5 363 silberne Kreuze also keine Grosskreuze Nach Kriegsende werden die Verleihungen nicht fortgesetzt 1944 Die von den Sowjets eingesetzte provisorische Regierung beginnt mit der Verleihung bis 1990 werden insgesamt etwa 13 Gross 3 Komtur 12 Ritter 177 goldene und 4 080 silberne Kreuze verliehen 1990 ab 3 Republik Die Verleihungen werden fortgesetzt vor allem die der unteren drei Klassen an bisher ubergangenene Veteranen der unter westalliiertem Kommando kampfenden polnischen Streitkrafte aus dem Zweiten Weltkrieg Einige bekannte Ritter des Ordens Virtuti Militari nur Gross und Komturkreuze BearbeitenMedaille von 1792 Bearbeiten Tadeusz Kosciuszko Gold Generalmajor Erster Orden 1792 1793 Bearbeiten Furst Jozef Josef Anton Poniatowski Komtur General Oberbefehlshaber Herzogtum Warschau und Kongresskonigreich 1807 1831 Bearbeiten Furst Jozef Poniatowski Grosskreuz Marschall von Frankreich Graf Jan Ledochowski Politiker und Emigrant Louis Nicolas Davout Herzog von Auerstedt Furst von Eckmuhl Grosskreuz Marschall von Frankreich Jozef Zajaczek Komtur General Jan Henryk Dabrowski Komtur General Jozef Chlopicki Komtur General Jan Zygmunt Skrzynecki einziger Komtur von 1831 Oberbefehlshaber der Armee der Aufstandischen Generaloberst Joanna Zubr Soldat erste Frau welche diese Auszeichnung erhielt Jan Matuszynski Arzt und enger Freund von Frederic ChopinZweite Republik 1918 1945 Bearbeiten Jozef Pilsudski Grosskreuz Staatschef Oberbefehlshaber Albert I Konig von Belgien Grosskreuz Viktor Emanuel III Konig von Italien Grosskreuz Alexander I Konig von Jugoslawien Grosskreuz Ferdinand I Konig von Rumanien Grosskreuz Edward Rydz Smigly Komtur polnischer Marschall Jozef Haller von Hallenburg Komtur General Ferdinand Foch Grosskreuz Marschall von Frankreich und Polen Maxime Weygand Komtur General John J Pershing Komtur General Graf Ignacy Kazimierz Ledochowski General starb im KZ Dora Mittelbau Graf Tadeusz Bor Komorowski General Befehlshaber des Warschauer Aufstandes von 1944 Komtur Charles de Gaulle Grosskreuz General franzosischer Prasident Edgard de Larminat Grosskreuz franzosischer General Michal Gutowski Gold und Silber Brigadegeneral Stanislaw Skalski Gold und Silber Brigadegeneral Jacob L Devers Lieutenant General US ArmyVolksrepublik 1945 1990 nur Grosskreuze an Auslander Bearbeiten Alexei Antonow Nikolai Bulganin Leonid Breschnew Verleihung annulliert 1990 Josip Broz Tito Andrei Gretschko Iwan Konew Dwight Eisenhower Bernard Montgomery Konstantin Rokossowski Ludvik Svoboda Alexander Wassilewski Georgi SchukowLiteratur BearbeitenPaul Hieronymussen Orders Medals and Decorations of Britain and Europe in Colour Blandford London 1967 Vaclav Mericka Orden und Auszeichnungen 2 Auflage Artia Prag 1969 Zbigniew Puchalski Ireneusz J Wojciechowski Ordery i odznaczenia polskie i ich kawalerowie Krajowa Agencja Wydawnicza Warszawa 1987 ISBN 83 03 02143 5 Ivan Georgievich Spasskij Inostrannye i russkie ordena do 1917 goda Dorval Sankt Peterburg 1993 ISBN 5 8308 0042 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Virtuti Militari Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste aller Empfanger des Virtuti Militari 1792 1992 von Professor Z Wesolowski Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Virtuti Militari amp oldid 238952280