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Nadeschda Sergejewna Allilujewa russisch Nadezhda Sergeevna Allilueva 9 Septemberjul 22 September 1901greg in Tiflis 9 November 1932 in Moskau war die zweite Ehefrau Josef Stalins Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNadeschda Allilujewa war die Tochter des Altbolschewiken Sergei Allilujew 1866 1945 und seiner Ehefrau Olga geb Fedorenko Die bisherige Annahme Olga ware die Enkelin der deutschstammigen Maria Margaretha Aichholz die 1816 aus Wolfsolden nach Elisabethtal bei Tiflis in Georgien ausgewandert sein soll beruhte auf Vermutungen von Karl Stumpp Jedoch ist den Kirchenbucheintragen im Landesarchiv Stuttgart zufolge Maria Margaretha Aichholz geb am 26 Juni 1785 in Wolfsolden bei Affalterbach am 13 Juni 1845 in Wolfsolden verstorben Somit blieb die Vermutung Karl Stumpps zweifelhaft 1 Neuere Forschungen ergaben hier ein anderes Bild Nachforschungen im Stadtarchiv Grossbottwar belegen eine Familie Aichholz die 1804 aus dem Ortsteil ausgewandert ist Johann Gottlieb Aichholz hatte auf seiner Reise die Sohne Johann Georg und Johann Gottlieb dabei Diese beiden finden sich in einem Verzeichnis von 1832 uber die Kolonie Elisabethtal wieder Gottlieb hatte einen Sohn Michael geboren 1824 in Elisabethtal es scheint sich um den Vater von Magdalena Aichholz zu handeln der laut einer Abhandlung aus dem Jahre 2006 in der Moskauer Deutschen Zeitung im Jahre 1824 geboren wurde 2 eben jener Magdalena Aichholz die Deutsch sprach eine Bierschanke fuhrte und Mutter von Olga geb Fedorenko war 3 Den Namen Aichholz benutzte Allilujewa bei ihren Kuren in Karlsbad Stalin und Sergei Allilujew kannten sich aus dem Kaukasus wo Allilujew Eisenbahnarbeiter war Beide waren Mitglied der SDAPR Allilujewa heiratete 1919 den wesentlich alteren Stalin nachdem sie ihn als Sekretarin nach Zarizyn dem heutigen Wolgograd begleitet hatte und schwanger geworden war Trauzeugen waren Abel Jenukidse ihr Taufpate 4 und Stanislaw Redens Beide fielen spater in Ungnade und wurden auf Stalins Befehl hin umgebracht Aus der Ehe gingen der Sohn Wassili 1921 1962 und die Tochter Swetlana 1926 2011 hervor Allilujewa holte auch Stalins Sohn aus erster Ehe Jakow nach Moskau Die Familie lebte im Kreml und in dem Landhaus Subalowo das sie der Familie Subalow entzogen hatte Als Sekretarin arbeitete sie in Lenins Buro im Volkskommissariat fur Nationalitatenfragen und war Redaktionsmitglied in der Parteizeitschrift Revolution und Kultur sowie in der Zeitung Prawda 1921 sollte Allilujewa wegen mangelnder Aktivitat aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen werden Lenin intervenierte Spater begann sie als Sekretarin von Ordschonikidse zu arbeiten mit dessen Frau Sinaida Gawrilowna sie eng befreundet war 1929 nahm sie ein Studium an der Industrieakademie an der Fakultat fur Kunstfasern auf In dieser Zeit stellte sie ihrem Mann ihren Kommilitonen Nikita Chruschtschow vor der auch nach ihrem Tod in Stalins Gunst blieb 1930 fuhr sie inkognito zur Kur nach Karlsbad und Marienbad und besuchte ihren Bruder Pawel in Berlin Dort konsultierte sie auch einen Neurologen wegen einer familiaren Neigung zu Depressionen Das Studium konfrontierte Nadeschda mit der sowjetischen Wirklichkeit Wegen der grausamen Hungersnote sprach sie Abel Jenukidse und ihren Mann auch in erhalten gebliebenen Briefen an Allilujewa totete sich nach einem Streit mit Stalin in den fruhen Morgenstunden des zweiten Tages nach dem Ende der Feierlichkeiten zum 15 Jahrestag der Oktoberrevolution in einem Zimmer der Kreml Wohnung indem sie sich auf dem Bett liegend in die Brust schoss 5 Die Waffe eine Walther PP hatte ihr Bruder Pawel kurze Zeit zuvor aus Berlin fur sie mitgebracht 6 Ihre Schwester Anna Redens wurde auf Stalins Befehl hin festgenommen nachdem sie angekundigt hatte Allilujewas Memoiren verfassen zu wollen und 1948 wurde sie wegen Spionage zu zehn Jahren Gulag verurteilt Nach Stalins Tod wurde sie 1954 freigelassen Nach Aussage ihres Sohnes Leonid wurde sie wahnsinnig und starb 1964 Literatur BearbeitenSimon Sebag Montefiore Stalin Am Hof des roten Zaren S Fischer Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 10 050607 3 Simon Sebag Montefiore Der junge Stalin S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 050608 5 Olga Trifonowa Die Einzige Nadeschda Allilujewa Stalins Frau Verlagshaus Pereprava Wien 2006 ISBN 3 9501769 5 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nadezhda Alliluyeva Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Nadeschda Sergejewna Allilujewa im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bild auf knerger de Rezension des Buches Die Einzige Nadeschda Allilujewa Stalins Frau Kapitel 14 Memento vom 25 Oktober 2007 im Internet Archive in Lew Balajan Stalin und Chruschtschow Eksmo Moskau 2009 russisch Deutsche in der Familie Stalin Geschichtsforschung Memento vom 31 Mai 2014 im Webarchiv archive today Moskowskaja Nemezkaja Gaseta Moskauer Deutsche Zeitung 19 September 2006 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Landeskirchliches Archiv Stuttgart Dekanat Marbach am Neckar Affalterbach Taufregister 1775 1808 Band 2 Bild 18 Totenregister 1808 1847 Band 11 Bild 166 Neue Theorie zu Ahnen von Stalin Tochter Memento vom 4 Februar 2016 im Internet Archive Stuttgarter Nachrichten 13 November 2011 Susanne Dietrich Wurttemberg und Russland Geschichte einer Beziehung DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 1995 ISBN 3 87181 243 9 S 12 Simon Sebag Montefiore Der junge Stalin S Fischer Frankfurt am Main 2007 S 332 und 435 Vgl Alexander Barmin Einer der entkam Wien Verlag Neues Leben 1945 S 377 Simon Sebag Montefiore Stalin Am Hof des roten Zaren S Fischer Frankfurt am Main 2005 S 120 Normdaten Person GND 12452575X lobid OGND AKS LCCN n93038541 VIAF 74787120 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Allilujewa Nadeschda SergejewnaALTERNATIVNAMEN Nadezhda Sergeevna Allilueva russisch KURZBESCHREIBUNG zweite Ehefrau Josef StalinsGEBURTSDATUM 22 September 1901GEBURTSORT TiflisSTERBEDATUM 9 November 1932STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nadeschda Sergejewna Allilujewa amp oldid 236922136