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Matwei Wassiljewitsch Sacharow russisch Matvej Vasilevich Zaharov wiss Transliteration Matvej Vasil evic Zacharov 5 Augustjul 17 August 1898greg in Woilowo bei Stariza Gouvernement Twer Russisches Reich 31 Januar 1972 in Moskau war Chef des sowjetischen Generalstabes und Marschall der Sowjetunion Marschall der Sowjetunion Matwei Wassiljewitsch SacharowLeben BearbeitenSacharow wurde als das jungste von sechs Kindern einer einfachen Bauernfamilie geboren Trotz seiner Erziehung durch den Dorfpriester stand er der Religion kritisch gegenuber war aber sonst ein Musterschuler 1913 folgte er seinem alteren Bruder nach Moskau und arbeitet dort zunachst als Werftarbeiter Nach Firmenwechsel wegen politischer Agitation entlassen wurde er 1916 zum Anhanger der Bolschewiki trat 1917 in Petrograd bei den Roten Garden ein und nahm am Sturm des Winterpalastes teil 1918 wurde er in die Rote Armee aufgenommen und zunachst auf die Artillerieschule geschickt Anschliessend diente er im Burgerkrieg als Batteriekommandant 1919 erlebte er seine Feuertaufe bei der Januaroffensive gegen die Weisse Armee Er bewahrte sich und bekam das Kommando uber eine Kampfgruppe Ein kurzer Kurs an der Stabsakademie in Moskau brachte 1919 seine besondere Eignung fur den Stabsdienst ans Licht die er gleich anschliessend im Stab einer Brigade bei den Kampfen um Zarizyn unter Beweis stellen konnte Bei weiteren Einsatzen am Schwarzen Meer und im Nordkaukasus lernte er die Tsaritsyngruppe kennen eine verschworene Clique von Abenteurern denen unter anderem Stalin und die spateren Marschalle der Sowjetunion Budjonny und Woroschilow angehorten Nach Ende des Burgerkrieges war Sacharow in Stabsfunktionen tatig bis er 1925 zum Generalstabskurs an die Militarakademie M W Frunse abkommandiert wurde Dort lernte er Rodion Malinowski kennen und kehrte nach drei Jahren mit einer ausgezeichneten Beurteilung wieder zur Truppe zuruck Zunachst diente er im Stab des weissrussischen Militarbezirkes unter Jegorow und Uborewitsch Nach einer kurzen Kommandofuhrung bei einem Schutzenregiment der 8 Schutzendivision wurde er erneut an die Frunse Akademie berufen um am ersten Kurs der neuen Militarakademie des Generalstabes der Streitkrafte der UdSSR K J Woroschilow teilzunehmen eine Institution die sich als wertvolles Gegengewicht zu den nicht mehr zeitgemassen Vorstellungen eines Budjonny und Woroschilow denen Stalin fachlich vertraute entwickelte Von 1937 bis Kriegsbeginn diente Sacharow in mehreren Staben wobei die wertvollste Verwendung jene im Generalstab unter Schaposchnikow war Nach dem Beginn des Krieges gegen Deutschland wurde Sacharow am 10 Juli 1941 zum Stabschef der Nordwestfront ernannt kam im August wieder in den Generalstab zuruck konnte jedoch auf eigenen Wunsch bald zur Truppe zuruckkehren Bei verschiedenen Fronten zunachst in der Versorgungsfuhrung eingesetzt arbeitete er 1945 unter Malinowski als Stabschef und fuhrte mit diesem auch die Sowjetische Invasion der Mandschurei unter der Gesamtfuhrung von Wassilewski Im September 1945 kehrte Sacharow nach Moskau zuruck wo er die nach dem Tod Schaposchnikows verwaiste Militarakademie des Generalstabes der Streitkrafte der UdSSR K J Woroschilow ubernahm Wahrend der vier Jahre seiner Tatigkeit richtete er Lehrpersonal und Lehrplane auf die sich geanderten Kampfformen aus und erhielt den Titel Professor In den folgenden acht Jahren war er als Chef der Ausbildung im Generalstab als Generalinspekteur der Armee sowie als Kommandant des Leningrader Militarbezirks tatig Von Chruschtschow zunachst geschatzt wurde er 1955 Verteidigungsminister 1957 ubernahm er das Kommando uber die Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD und wurde 1959 Marschall der Sowjetunion 1960 folgte er Sokolowski als Generalstabschef und arbeitete gemeinsam mit Malinowski an der Verkleinerung und Modernisierung der Streitkrafte Chruschtschows abenteuerliche Kubapolitik wurde von Sacharow kritisch kommentiert was zur Abkuhlung der Beziehung beitrug und ihn auf die Funktion eines Kommandeurs der Militarakademie des Generalstabes beschrankte die Chruschtschow ebenfalls auflosen wollte Nach Chruschtschows Sturz kehrte Sacharow als Chef des Generalstabes zuruck und bekam mit den Bereichen Abrustung und internationale Militarhilfe neue wichtige Bereiche zugeordnet Ein Dauerproblem blieb die Kontrolle des MWD uber den vom Generalstab gesteuerten Geheimdienst der Armee GRU In den spateren 1950er Jahren begann sich Sacharows Gesundheitszustand zu verschlechtern neben Diabetes trat auch ein Krebsleiden auf das ihn am 21 September 1971 zum Ruhestand zwang Nach dem Tod Sacharows wurde seine Urne an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt Sacharow wurde zweimal mit dem Ehrentitel Held der Sowjetunion 1945 1971 funfmal mit dem Leninorden 2 1945 1957 1958 1968 mit dem Orden der Oktoberrevolution 1968 viermal mit dem Rotbannerorden 1938 1942 1944 1947 zweimal mit dem Suworow Orden Erster Klasse 1944 1945 zweimal mit dem Kutusoworden Erster Klasse 1943 1944 mit dem Bogdan Chmelnizki Orden Erster Klasse 1944 mit dem Orden des Roten Sterns 1939 und weiteren Orden und Medaillen ausgezeichnet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matvei Vasilevich Zakharov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zaharov Matvej Vasilevich warheroes ru russisch Zaharov Matvej Vasilevich encyclopedia mil ru russisch Literatur BearbeitenRichard Woff Matvei Vasilievich Zakharov in Harold Shukman Stalin s Generals New York 1993 B Z Gryaznow Marschall Sacharow Moskau 1979 russisch Marschalle der Sowjetunion und Admirale der Flotte der Sowjetunion Marschalle der SowjetunionBlucher Budjonny Jegorow Tuchatschewski Woroschilow Kulik Schaposchnikow Timoschenko Schukow Wassilewski Stalin spater Generalissimus Konew Goworow Rokossowski Malinowski Tolbuchin Merezkow Beria Sokolowski Bulganin Baghramjan Birjusow Gretschko Jerjomenko Moskalenko Tschuikow Sacharow Golikow Krylow Jakubowski Batizki Koschewoi Breschnew Ustinow Kulikow Ogarkow Sokolow Achromejew Kurkotkin Petrow Jasow Admirale der Flotte der SowjetunionKusnezow Issakow Gorschkow Normdaten Person GND 129388971 lobid OGND AKS LCCN n85013832 VIAF 109517286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sacharow Matwei WassiljewitschALTERNATIVNAMEN Matvej Vasilevich Zaharov russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Offizier zuletzt Marschall der SowjetunionGEBURTSDATUM 17 August 1898GEBURTSORT Woilowo Gouvernement TwerSTERBEDATUM 31 Januar 1972STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matwei Wassiljewitsch Sacharow amp oldid 239027211