www.wikidata.de-de.nina.az
Kurt Ferdinand Friedrich Hermann von Schleicher 7 April 1882 in Brandenburg an der Havel 30 Juni 1934 in Neubabelsberg war ein deutscher General und Politiker Von Anfang Dezember 1932 bis Ende Januar 1933 amtierte er als letzter Reichskanzler der Weimarer Republik Kurt von Schleicher 1932 Nachdem er im Kaiserreich der preussischen Armee angehort hatte erreichte Schleicher in der Weimarer Republik eine Schlusselstellung im Reichswehrministerium wo er 1929 zum Chef des Ministeramtes ernannt wurde Er wird bereits ab 1926 als besonders politisch ambitioniert eingeschatzt Als Vertrauensmann des Reichsprasidenten Paul von Hindenburg war er massgeblich am Sturz der Regierung Muller im Fruhjahr 1930 und an der Installation der beiden Folgekabinette unter Heinrich Bruning Marz 1930 und Franz von Papen Juni 1932 beteiligt Nachdem er unter Papen als Reichswehrminister amtiert hatte folgte er diesem im Dezember 1932 als Reichskanzler nach Sein Konzept einer Querfrontregierung unter Spaltung der Nationalsozialisten scheiterte rasch Die von Schleicher daraufhin angestrebte Auflosung des Reichstages ohne Neuwahlen also einen Staatsstreich lehnte Hindenburg ab woraufhin Schleicher am 28 Januar 1933 demissionierte und Hindenburg am 30 Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannte Hitler liess Schleicher der sich ins Privatleben zuruckgezogen hatte 1934 im Zuge des sogenannten Rohm Putsches ermorden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Aufstieg 1 2 Chef des Ministeramtes 1 3 Reichswehrminister 1 4 Reichskanzler 1932 1933 1 5 Leben nach der Reichskanzlerschaft 1933 1934 1 6 Ermordung 1934 2 Enge Mitarbeiter und Vertraute 3 Beurteilung durch Zeitgenossen und Nachwelt 4 Nachlass 5 Literatur 6 Film 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufstieg Bearbeiten nbsp Schleicher als junger Leutnant 1900 Kurt von Schleicher kam 1882 als Sohn des preussischen Offiziers Hermann Friedrich Ferdinand von Schleicher 1853 1906 und dessen Ehefrau Magdalene 1857 1939 geborene Heyn der Tochter einer beguterten Reedersfamilie aus Ostpreussen zur Welt Er hatte eine altere Schwester Thusnelda Luise Amalie Magdalene 1879 1955 und einen jungeren Bruder Ludwig Ferdinand Friedrich 1884 1923 der zeitweise als Farmer in Kanada lebte Von 1896 bis 1900 absolvierte er die Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde bei Berlin Am 22 Marz 1900 wurde er zum Leutnant befordert und zum 3 Garde Regiment zu Fuss 5 Kompanie abkommandiert Dort lernte er unter anderem Oskar von Hindenburg den Sohn des spateren Reichsprasidenten Kurt von Hammerstein Equord den spateren Chef der Heeresleitung 1930 1934 und Erich von Manstein Generalfeldmarschall im Zweiten Weltkrieg kennen Vom 1 November 1906 bis zum 31 Oktober 1909 diente er als Adjutant des Fusilier Bataillons bei seinem Regiment Nach seiner Ernennung zum Oberleutnant am 18 Oktober 1909 wurde er zur Kriegsakademie abkommandiert und nach deren Absolvierung am 24 September 1913 unmittelbar zum Grossen Generalstab kommandiert wo er auf eigenen Wunsch der Eisenbahn Abteilung unter Oberstleutnant Wilhelm Groener zugeteilt wurde der ihn in den folgenden knapp zwanzig Jahren unablassig forderte und massgeblichen Anteil an der Karriere seines Wahlsohnes so Groeners Testament vom April 1934 Schleicher hatte Hier lernte er unter anderem den spateren General Joachim von Stulpnagel und den spateren Oberst Bodo von Harbou kennen Am 18 Dezember 1913 zum Hauptmann befordert war Schleicher mit Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 im Stab des Generalquartiermeisters tatig Wahrend dieser Zeit lernte er seinen spateren engen Freund und Mitarbeiter Erwin Planck kennen Erstes politisches Aufsehen erregte er als er wahrend der Schlacht um Verdun 1916 eine Denkschrift verfasste in der er sich gegen die ubergrossen Gewinne bestimmter Industriekreise wandte die er als Kriegsgewinnler brandmarkte Die Denkschrift kursierte in diesem Jahr in den fuhrenden politischen Kreisen der Hauptstadt in denen sie als Sensation galt und gelangte unter anderem in die Hande des SPD Vorsitzenden Friedrich Ebert dessen nachdruckliche Zustimmung sie fand Schleicher gelangte so in den Ruf liberaler und sogar ausgesprochen sozialer Gesinnung 1 Am 23 Mai 1917 verliess er fur kurze Zeit den Stab und wurde als Erster Generalstabsoffizier zur 237 Infanterie Division versetzt Mitte August kehrte er zum Stab des Generalquartiermeisters zuruck Die Beforderung zum Major erfolgte am 15 Juli 1918 Bei Kriegsende 1918 unterstutzte er das Bundnis zwischen Armeefuhrung und Sozialdemokratie Durch den von seinem Vorgesetzten Wilhelm Groener und ihm initiierten und telefonisch abgeschlossenen Ebert Groener Pakt wurden zum Beispiel Friedrich Ebert und Otto Wels aus den Handen aufstandischer Matrosen gerettet Der Pakt bedeutete einerseits eine gewisse Stabilitat fur die neue Republik und andererseits eine Trennung von Staat und Militar In der Folge der Zeit entwickelte sich die Reichswehr unter grossem Zutun von Schleicher zu einem Staat im Staate 1919 ubernahm er die Leitung des politischen Referats im Truppenamt und avancierte zum engen Mitarbeiter und Berater des Chefs der Heeresleitung General Hans von Seeckt Ende 1920 entwickelte Schleicher sein politisches Credo dem er nach Aussage seines Mitarbeiters Eugen Ott bis zu seinem Rucktritt als Reichskanzler treu blieb Vorrang hatten darin die Wiederherstellung bzw Starkung der Staatsgewalt die Sanierung der Wirtschaft und die Restitution der ausseren Macht durch Revision des Versailler Vertrags 2 1923 hatte Schleicher massgeblichen Anteil an der Organisation der Beilegung der Staatskrise dieses Jahres kommunistische Aufstande in Thuringen und Sachsen Hitlerputsch in Bayern und anderes mit Hilfe des Notstandsartikels der Weimarer Verfassung Nach der Beforderung zum Oberstleutnant am 1 Januar 1924 und Verwendung in der Heeresabteilung wurde er im Februar 1926 Chef der neugeschaffenen Wehrmachtsabteilung im Reichswehrministerium Kurze Zeit spater wurde er zum Oberst befordert Im Zuge der Umbildung der Wehrmachtsabteilung in das Ministeramt wurde er am 29 Januar 1929 vorzeitig zum Generalmajor befordert Mit den nunmehr ihm verfugbaren Instrumenten forcierte er die politische Rolle der Reichswehr begann mit Schritten zur Aufrustung und nahm gezielt Kurs auf eine Modernisierung sowie Industrialisierung der Rustungsproduktion Zunehmend entwickelte sich hier ein staatlicher Sektor der Auftragsvergabe an die Rustungskonzerne 3 Chef des Ministeramtes Bearbeiten Am 1 Februar 1929 machte ihn sein langjahriger Mentor Wilhelm Groener der 1928 Reichswehrminister geworden war in seinem Ministerium zum Chef des Ministeramtes was dem Staatssekretar in anderen Ministerien entsprach Damit war er der einzige Offizier in der preussisch deutschen Geschichte der eine Spitzenposition erreichte ohne je ein Front oder Truppenkommando innegehabt zu haben 4 Schleicher verstand sein Amt von Anfang an politisch und entwickelte eine politische Strategie fur einen Rechtsschwenk Als zentrales politisches Problem sah er die SPD an auf die sich bei den gegebenen Mehrheiten jede Reichsregierung stutzen musste und die in Preussen den Ministerprasidenten stellte Wegen der Agitation dieser Partei gegen den Panzerkreuzer A und wegen ihrer Behinderung der illegalen Aufrustung die im ostlichen Preussen unter dem Decknamen des Grenz bzw Landesschutzes betrieben wurde glaubte Schleicher die Reichswehr konne mit der SPD nicht mehr zusammenarbeiten Im sozialdemokratisch gefuhrten Reichsinnenministerium unter Carl Severing etwa sah er lauter wehrfeindliche Giftmanner am Werk 5 6 Daher wollte er sie sowohl in Preussen als auch auf Reichsebene aus der Regierungsverantwortung verdrangen wo sie wie er befurchtete nicht in der Lage sein wurde die Sparmassnahmen durchzufuhren die mit dem Youngplan notwendig sein wurden Schleicher konzipierte nun die Moglichkeit eines Hindenburg Kabinetts ohne die SPD Bereits im Dezember 1929 fasste Schleicher im Gesprach mit dem volkskonservativen Gottfried Treviranus und dem Staatssekretar in der Reichskanzlei Hermann Punder einen neuen Kanzler ins Auge den konservativen Fraktionsvorsitzenden des Zentrums Heinrich Bruning Er sollte ein Minderheitenkabinett leiten das nur vom Vertrauen des Reichsprasidenten abhangig sein wurde Die verfassungsrechtlich weiterhin notige Mehrheit im Reichstag hoffte man uber eine Sammlung aller burgerlichen Krafte zu erreichen fur die Treviranus durch die von ihm eingeleitete Spaltung der Deutschnationalen Volkspartei eine Schlusselrolle spielte 7 Der Plan ging nur halb auf Zwar wurde Bruning am 30 Marz 1930 wie von Schleicher geplant Kanzler eines Minderheitskabinetts das mit dem Notverordnungsartikel 48 regierte bei den Reichstagswahlen vom 14 September 1930 scheiterte jedoch die erhoffte Starkung der rechten Mitte Die von Treviranus erhoffte burgerliche Sammlungspartei war nicht zustande gekommen seine Volkskonservativen blieben unter einem Prozent zweitstarkste Partei wurde vielmehr die NSDAP Bruning musste sich zur Enttauschung der Reichswehr und des Reichsprasidenten auf eine Tolerierung durch die Sozialdemokraten einlassen nbsp Schleicher im Juni 1932Schleicher entwickelte nun einen neuen Plan Er wollte die NSDAP als neue Massenpartei an den Staat heranfuhren sie dadurch zahmen und als Massenbasis fur ein echtes Prasidialkabinett nutzen Von 1931 an versuchte er die SPD aus machtpolitischen Institutionen gezielt auszubooten 8 Dabei folgte von Schleicher der naiven Illusion in Regierungsverantwortung wurde sich der Radikalismus der Nationalsozialisten bald abnutzen Ausserdem wollte er die millionenstarke SA gemeinsam mit anderen Wehrverbanden in eine staatliche Dachorganisation fuhren um sie so zur raschen personellen Aufrustung der Reichswehr nutzen zu konnen Im Marz 1931 begann Schleicher mit dem Stabschef der SA Ernst Rohm diesbezugliche Verhandlungen 9 Diese Plane zerschlugen sich als Groener der in der Zwischenzeit auch Innenminister geworden war am 13 April 1932 unter massivem innenpolitischem Druck der Lander die SA verbieten liess 10 Weil Groener immer noch Reichswehrminister war befurchtete Schleicher nun dass sich die Reichswehr auf der Seite der republiktreuen Krafte gegen die Nationalsozialisten stellen wurde Damit ware ihre seit 1920 angestrebte Uberparteilichkeit ebenso verloren wie die Aussichten eine von der SPD unabhangige Regierung zu installieren und die NSDAP zu zahmen Schleicher der im Oktober zum Generalleutnant befordert worden war begann nun gegen Groener und Bruning zu intrigieren von dem er nicht mehr erwartete dass er sich von den Sozialdemokraten wurde losen konnen Am 28 April 1932 begann er Geheimverhandlungen mit Hitler der ihm zusagte eine neue Regierung parlamentarisch zu tolerieren wenn es dafur Neuwahlen gebe und das SA Verbot aufgehoben werde Ohne eine schriftliche Zusage Hitlers liess sich Schleicher darauf ein Diese Absprachen erleichterten den Sturz sowohl von Groener als auch von Bruning Nach einer missgluckten Reichstagsrede Groeners am 10 Mai 1932 11 zwang Schleicher am 12 Mai 1932 ihn seinen alten Forderer mit der Mitteilung aus dem Amt die Generalitat inklusive seiner Person werde andernfalls geschlossen zurucktreten 12 Joseph Goebbels notierte zufrieden in sein Tagebuch Wir bekommen Nachricht von General von Schleicher Die Krise geht programmgemass weiter 13 Als Nachstes ermunterte Schleicher DNVP und Reichslandbund dazu bei Hindenburg gegen Brunings Agrarpolitik zu protestieren die sie als Vorfrucht des Bolschewismus denunzierten 14 Hindenburg liess den Kanzler daraufhin fallen Als Nachfolger hatte Schleicher den Rechtsaussen der Zentrumspartei Franz von Papen ausersehen mit dem er seit der gemeinsamen Generalstabsausbildung befreundet war Von Papens Befahigung zum Amt hielt er nichts Auf die erstaunte Bemerkung Papen sei doch kein Kopf soll er erwidert haben Das soll er ja auch nicht sein Aber er ist ein Hut 15 Reichswehrminister Bearbeiten nbsp Das Kabinett Papen Kurt von Schleicher steht in der zweiten Reihe rechts aussenAm 1 Juni 1932 wurde Schleicher als General der Infanterie verabschiedet um im Kabinett von Papen parteiloser Reichswehrminister werden zu konnen Wie abgesprochen loste die neue Regierung den Reichstag auf und hob das SA Verbot auf Im Wahlkampf explodierte die Gewalttatigkeit der wieder legalisierten SA Deutschland schien am Rande eines Burgerkriegs zu stehen 16 Die Reichstagswahlen vom 31 Juli 1932 machten die NSDAP zur starksten Partei Nach dem fur viele enttauschenden Verhandlungsergebnis das Papen auf der Konferenz von Lausanne erreicht hatte fuhlte sich Hitler aber nicht an seine Zusage gebunden dessen Regierung zu tolerieren 17 Bei Verhandlungen die er mit Schleicher am 6 August 1932 fuhrte wies er dessen Angebot als Vizekanzler ins Kabinett zu gehen zuruck und beanspruchte das Amt des Reichskanzlers fur sich Schleicher willigte ein und organisierte ein gemeinsames Gesprach mit dem Reichsprasidenten der sich am 13 August 1932 aber entschieden weigerte Hitler die Fuhrung der Regierung zu uberlassen Das Kabinett Papen hatte somit keine Aussicht auf eine Mehrheit wie die Eroffnungssitzung des Reichstags am 12 September mit aller Deutlichkeit zeigte Fur die Regierung stimmten 42 Abgeordnete gegen sie 512 Die erneute Auflosung des Reichstags war die Folge nbsp Kurt von Schleicher rechts mit Franz von Papen als Zuschauer bei einem Pferderennen in Berlin Karlshorst 1932Noch gab Schleicher seine Zahmungspolitik nicht auf Ein Reichskuratorium fur Jugendertuchtigung wurde gegrundet das die Wehrsportaktivitaten aller Wehrverbande also auch der SA koordinieren und unter Kontrolle des Staates stellen sollte Hintergrund war die im Februar 1932 eroffnete Genfer Abrustungskonferenz von der sich die Deutschen rustungspolitische Gleichberechtigung mit den Siegermachten erhofften War diese erreicht wollte man das grosse Reservoir der SA die militarisch immerhin uber eine Grundbildung verfugte zu einer raschen Aufrustung nutzen wie sie das im Fruhjahr 1932 von der Reichswehr beschlossene Zweite Rustungsprogramm vorsah Demnach sollte bis 1938 39 ein Feldheer von 21 Divisionen plus 39 Grenzschutzverbanden entstehen Damit ware die Reichswehr auf das Vierfache des im Versailler Vertrag Zugelassenen angewachsen und hatte zahlenmassig mit der franzosischen Armee gleichgezogen 18 Die Neuwahl des Reichstags am 6 November brachte erwartungsgemass keine Mehrheit fur Papen der daher am 17 November seinen Rucktritt einreichte Im Kabinett gab es Stimmen die sich fur Schleicher als Nachfolger aussprachen doch Hindenburg zog es am 1 Dezember 1932 vor erneut Papen mit der Regierungsbildung zu beauftragen und deutete an dass er den Reichstag erneut auflosen wolle diesmal ohne Neuwahlen Schleicher liess daraufhin seinen Vertrauten Oberstleutnant Ott im Kabinett die Ergebnisse eines Planspiels prasentieren das fur den Fall eines Burgerkrieges den ein offener Bruch der Reichsverfassung durch die Regierung nach sich ziehen wurde eine Unterlegenheit der Reichswehr unter die Krafte von SA und KPD vorhersagte Die versammelten Minister verweigerten Papen daraufhin die Gefolgschaft und Hindenburg ernannte am 3 Dezember 1932 Schleicher zum Reichskanzler 19 wodurch er auch das Amt des Reichskommissars in Preussen ubernahm 20 Papen vergass seine Ausbootung durch Schleicher nie Aus vormals guten Freunden wurden politische Gegner Reichskanzler 1932 1933 Bearbeiten Trotz des Versuches der Umsetzung des Querfrontkonzeptes von Hans Zehrer und des Versuches einer Spaltung der NSDAP mit Unterstutzung von Gregor Strasser gelang es ihm nicht seine Politik auf eine stabile politische Basis zu stellen Auch die finanzielle Unterstutzung aus Geldern der Reichswehr und die Unterstutzung der Vossischen Zeitung brachten keine bessere Reputation bei der Bevolkerung Einerseits wurde er aufgrund seines Querfrontkonzeptes u a Einbindung der Arbeiterinteressen und deren politischer Vertretung von der Rechten als roter General verspottet andererseits von den Linken unter anderem aufgrund des Preussenschlages als reaktionare Person betrachtet Ein Schreiben an den Kronprinzen vom 27 Dezember 1932 gibt die politischen Spannungen und die drohende politische Entmachtung Schleichers prazise wieder In Berlin scheint sich eine Front zu bilden Stulpnagel Papen Hitler mit dem Ziel den Kanzler uber den Prasidenten zu sturzen und zwar noch vor Neuwahlen 21 Der Offentlichkeit aber entgingen diese politischen Entwicklungen am Ende des Jahres 1932 Vielmehr sah man Adolf Hitler zusammen mit seinen Nationalsozialisten aus dem politischen Alltag verschwinden bzw dem politischen Niedergang entgegenstreben So meinte der Deutschlandkorrespondent der New York Times zu dieser Zeit dass Hitler seine Chance wohl verpasst habe und nun als bayerischer Provinzpolitiker enden werde 22 In einem Leitartikel der Frankfurter Zeitung stand zum Jahreswechsel Die harteste Notzeit Deutschlands ist uberwunden und der Weg aufwarts ist nunmehr frei Der gewaltige nationalistische Angriff auf den Staat ist abgeschlagen 23 nbsp Kurt von Schleicher als Reichskanzler 1932 Politische Beobachter der Zeit bemerkten aber die Dualitat der Entwicklungen Heinrich Bruning sagte zu der aktuellen politischen Situation Die Gefahren fur Schleicher wuchsen obwohl ausserlich sein Prestige nicht abnahm Im Gegenteil Durch seine ausserordentlich geschickte Form der Konversation gelang es ihm nicht nur mehr und mehr die gesamte Linkspresse einzufangen und Einfluss bei den Gewerkschaften zu gewinnen sondern auch einzelne Personlichkeiten aus dem Zentrum durch Versprechungen und Appelle an ihren Ehrgeiz fur sich einzunehmen Namentlich Imbusch und andere 24 Wie gefahrlich die Zeiten fur Schleicher wirklich waren gibt ein Tagebucheintrag von Goebbels wieder es besteht die Moglichkeit dass der Fuhrer in einigen Tagen eine Unterredung mit Papen hat Da eroffnet sich eine neue Chance 25 Hinter Schleichers Rucken verhandelte Papen im Auftrag von Hindenburg mit Hitler uber dessen Berufung zum Reichskanzler Entscheidend fur die Demissionierung war das Treffen Papens mit Hitler am 4 Januar 1933 im Haus des Bankiers Kurt Freiherr von Schroder Dort einigten sich Hitler und von Papen auf die Grundsatzlichkeiten einer gemeinsamen Regierungszusammenarbeit Da der Journalist Hellmuth Elbrechter ein Vertrauter Schleichers und Gregor Strassers bereits im Vorfeld von dieser geplanten Zusammenkunft erfahren hatte konnte er einen Fotografen an Ort und Stelle schicken dem es gelang die Beteiligten beim Betreten von Schroders Haus abzulichten Noch am Abend desselben Tages legte Elbrechter Schleicher die Fotos vor Am 5 Januar titelte die Tagliche Rundschau Hitler und Papen gegen Schleicher 26 Zwei Tage spater erschienen in derselben Zeitung weitere Artikel zu dem Treffen in Koln mit den Titeln Der Gegenstoss der Wirtschaft und Das Geheimnis um den Kolner Querschlager Dort wird ziemlich genau beschrieben wer der Initiator und die treibende Kraft bei der Zusammenfuhrung von Hitler und von Papen gewesen ist Der Veranlasser der Unterredung Hitler Papen ist als die rheinisch westfalische Industrie Gruppe um den Stahlhelm 27 zu identifizieren Mehrere improvisierte Versuche Schleichers seine Position zu halten scheiterten Versuche den Fuhrer der DNVP Alfred Hugenberg auf seine Seite zu ziehen kamen ebenso wenig zum Tragen wie eine nachtragliche Einbindung Gregor Strassers dessen heimliches Zusammentreffen mit Hindenburg er arrangierte in die Regierung Die Bitte Schleichers an Hindenburg ihm die Vollmacht zur Auflosung des Reichstages ohne die Ausschreibung von Neuwahlen innerhalb der nachsten zwei Monate zu gestatten wie es die Verfassung vorschrieb und so den Druck der regierungsfeindlichen Mehrheitsverhaltnisse im Parlament abzuschutteln wurde vom Reichsprasidenten abgelehnt Vorschlage aus Schleichers Umfeld der sich anbahnenden Entmachtung durch den Reichsprasidenten durch einen Staatsstreich zuvorzukommen wie sie insbesondere von Eugen Ott und Heereschef von Hammerstein Jetzt mussen Sie die Reichswehr einsetzen sonst gibt es fur das ganze Deutschland ein Ungluck 28 befurwortet wurden wies Schleicher von sich 29 Mit ein Grund fur Schleichers fehlende Kampfbereitschaft in dieser entscheidenden Phase soll einigen Zeitzeugen zufolge ein chronisch geschwachter Gesundheitszustand gewesen sein So berichtet Fritz Gunther von Tschirschky dass Walter Schotte der Herausgeber der Preussischen Jahrbucher der denselben Hausarzt wie Schleicher konsultierte von diesem Ende 1932 unter dem Siegel der Verschwiegenheit erfahren habe dass Schleicher an Anamie leide Bereits 1930 habe der Hausarzt so Schotte Schleicher eroffnen mussen dass er ihm wenn er das angespannte Leben unter grosser Verantwortung wie bisher weiterfuhre als Arzt nur noch sechs Jahre geben konne 30 Ottmar Katz der Biograph von Hitlers spaterem Leibarzt Theodor Morell behauptete etwas praziser werdend Schleicher habe an pernizioser Anamie gelitten und sei dadurch gesundheitlich schwer beeintrachtigt gewesen 31 Schleichers Biograph Nowak erklart dessen Lethargie in der entscheidenden Phase unter Berufung auf Mitteilungen von Groeners Witwe mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung vermutlich ein Karzinom Die Nationalsozialisten hatten daher 1934 einen Mann ermordet der aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch wenige Monate zu leben hatte 32 Schleicher erklarte am 28 Januar 1933 nach einem Gesprach mit Hindenburg den Rucktritt seiner Regierung und empfahl dem Reichsprasidenten Hitler zu seinem Nachfolger zu ernennen 33 34 Reichsprasident Hindenburg antwortete daraufhin dem General Ich danke Ihnen Herr General fur alles was Sie fur das Vaterland getan haben Nun wollen wir mal sehen wie mit Gottes Hilfe der Hase weiterlauft 35 Franz von Papen ubernahm im offiziellen Auftrag des Reichsprasidenten Hindenburg die Regierungsverhandlungen und brachte sie am 30 Januar zu einem Abschluss Leben nach der Reichskanzlerschaft 1933 1934 Bearbeiten nbsp Schleicher im Februar 1933 am Eingang zu seiner Dienstwohnung im ReichswehrministeriumNach seiner Demission als Reichskanzler zog Schleicher sich zunachst ins Privatleben zuruck Seine Dienstwohnung im Reichswehrministerium musste er auf Drangen seines Nachfolgers als Reichswehrminister Werner von Blomberg bereits im Februar raumen Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth von Schleicher geb von Hennigs die er 1931 geheiratet hatte einer geschiedenen Frau seines Vetters Bogislav 36 mit deren Tochter Lonny von Schleicher seiner langjahrigen Haushalterin Marie Guntel und einem Chauffeur zog er in eine Villa in Neubabelsberg bei Potsdam In den nachsten siebzehn Monaten widmete er sich vor allem privaten Dingen So sohnte er sich mit seinem politischen Ziehvater Groener aus mit dem er sich 1932 im Zusammenhang mit einem Kursstreit innerhalb der Regierung Bruning uberworfen hatte und unternahm einige Reisen mit seiner Ehefrau Bei den neuen Machthabern fiel Schleicher durch wiederholte Missfallensbekundungen im gesellschaftlichen Kreis auf So ausserte er sich mehrfach negativ uber die nationalsozialistische Machtergreifung und gab abfallige Einschatzungen uber die massgebenden Manner des neuen Regimes von sich Personliche Freunde wie der franzosische Botschafter Andre Francois Poncet 37 und der Diplomat Werner von Rheinbaben 38 mahnten ihn deshalb zur Vorsicht Die Bitte Eugen Otts ihn fur eine Weile in Japan zu besuchen bis die politischen Wogen sich in Deutschland geglattet hatten lehnte Schleicher mit der Begrundung ab dass er als preussischer General nicht landesfluchtig werden konne Ermordung 1934 Bearbeiten nbsp Schleicher mit seiner Ehefrau Aufnahme aus dem Jahr 1931Am 30 Juni 1934 wurde Schleicher mit seiner Frau im Zuge der Rohm Affare ermordet Der Tathergang wurde erst in der westdeutschen Geschichtsschreibung nach dem Zweiten Weltkrieg geklart und verhielt sich wie folgt Gegen Mittag des 30 Juni naherte sich ein Auto mit sechs bis heute nicht identifizierten zivil gekleideten Angehorigen des Sicherheitsdienstes der SS SD Schleichers Villa in Neubabelsberg Funf von ihnen betraten das Grundstuck und zwei begehrten bei der Haushalterin Marie Guntel Einlass Diese fuhrte sie in das Buro Kurt von Schleichers Als Schleicher unwillig uber die unerbetene Storung die Frage bejahte ob er Kurt von Schleicher sei schossen die Manner auf ihn und toteten ihn Auch seine Ehefrau Elisabeth fiel den Schussen zum Opfer Dann fluchteten die Manner 39 Wenig spater traf die sofort alarmierte ortliche Polizei aus Potsdam und deren Mordkommission ein Diese begann mit zwei etwa um 13 00 Uhr eintreffenden Staatsanwalten mit den Ermittlungen Zuerst wurde von einem Mord ohne politischen Hintergrund ausgegangen Dann kam den Staatsanwalten das Gerucht zu Ohren dass die SA um Ernst Rohm einen Putsch gegen Hitler plante Sie vermuteten daher zuerst dass die angeblichen Putschisten Schleicher umgebracht haben konnten Die Ermittler waren sich jedenfalls bald sicher dass es sich nur um einen politischen Mord handeln konnte und dass Schleicher und seine Frau nicht einer Erschiessung in Notwehr zum Opfer gefallen sein konnten Gerichtsassessor Heinrich Grutzner einer der Staatsanwalte meldete um 15 00 Uhr an das Reichsjustizministerium dass Schleicher aus politischen Grunden ermordet worden sei 40 Das Justizministerium wollte aber nichts unternehmen da es mittlerweile Hinweise der nationalsozialistischen Staatsfuhrung auf den Tathergang gab denn der preussische Ministerprasident und hohe NSDAP Fuhrer Hermann Goring gab etwa gleichzeitig in einer amtlichen Meldung und spater in einer Pressekonferenz bekannt dass im Rahmen der Gegenwehr gegen einen SA Putsch auch Kurt von Schleicher und seine Frau erschossen worden seien weil sie sich einer beabsichtigten Verhaftung durch den Versuch eines blitzartigen Uberfalls widersetzt hatten 41 Schleicher habe mit den staatsfeindlichen Kreisen der SA Fuhrung und auslandischen Machten staatsgefahrdende Beziehungen unterhalten 42 Diese Erklarung von Goring vom 30 Juni 1934 widersprach ganz klar den Ermittlungsergebnissen der Staatsanwalte Um 18 30 Uhr verbot das Justizministerium den Staatsanwalten die Weiterfuhrung der Untersuchung Zuvor hatte schon die Gestapo das Gelande der Schleicher Villa abgesperrt Um 23 30 Uhr desselben Tages erschien der Staatssekretar des preussischen Justizministeriums Roland Freisler in Begleitung des Oberregierungsrates und personlichen Referenten des Justizministers Gurtner Hans von Dohnanyi eines weiteren Ministeriumsangehorigen und dreier Gestapo Beamter bei den bei Assessor Grutzner versammelten Staatsanwalten um dienstlich festzustellen ob sie in gutem Glauben ihre Pflicht erfullt oder in staatsfeindlicher Absicht gehandelt hatten 43 Freisler befragte den Assessor wie er zu der Erkenntnis gekommen sei dass Schleicher ermordet worden sei Erst als beide Staatsanwalte versicherten niemandem von ihren Ermittlungsergebnissen berichtet zu haben und auch nicht zu berichten verschwanden die ungebetenen Besucher Die Staatsanwalte gaben am nachsten Morgen in einem schriftlichen Bericht an erst nach ihren eigenen Ermittlungen den wahren von Goring verkundeten Sachverhalt kennengelernt zu haben Justizminister Gurtner traf sich mit Goring und sie beschlossen die Ermittlungen zu verschleiern Gurtner sicherte zu die Ermittlungsakten zu vernichten Aber Gurtner und sein Personalchef Nadler liessen die zur Vernichtung bestimmten Untersuchungsakten unversehrt Sie versteckten sie in der Personalakte des Assessors Grutzner Dort wurden sie nach 1945 gefunden und trugen zur Klarung des Mordfalles bei 44 Die Leichen wurden von der Gestapo beschlagnahmt und eingeaschert Die Urne mit Schleichers angeblichen Uberresten wurde schliesslich auf dem Parkfriedhof Lichterfelde Thuner Platz 2 4 in der Abt FiW 81 beigesetzt Die Grabstatte gehort zu den Ehrengrabern des Landes Berlin nbsp Sterbeurkunde von Kurt von Schleicher vom 2 Juli 1934 Sterbebuch des Standesamtes Neubabelsberg 1934 Reg Nr 8 1934 nbsp Ehrengrab auf dem Parkfriedhof Lichterfelde in Berlin Lichterfelde nbsp Erklarung des Reichsverbandes Deutscher Offiziere Die Tatumstande die Tater und die konkreten Auftraggeber fur den Mord an Schleicher wurden 1934 nicht bekannt weil die Staatsfuhrung die Taten nicht aufgeklart haben wollte da sie sie selbst in Auftrag gegeben hatte Am 3 Juli also nachtraglich wurden alle Morde im Rahmen des Rohm Putsches formal durch das von Hitler nach den Bestimmungen des Ermachtigungsgesetzes erlassene Gesetz uber Massnahmen der Staatsnotwehr Reichsgesetzblatt I S 529 legalisiert Nach dem Ende des Nationalsozialismus gab es wegen der erfolgreichen Vertuschung der Taten nicht einmal ein Gerichtsverfahren in dem die Tater hatten eindeutig identifiziert werden konnen Allerdings gab es einen Mitwisser aus Kreisen der Gestapo der 1936 mit der Gestapofuhrung aneinandergeraten war und 1936 aus Deutschland fluchten konnte Dieser Mitwisser war das SS Mitglied Heinrich Pfeifer der 1945 unter dem Namen Heinrich Orb ein Buch uber seine Erlebnisse im Hitlerstaat und auch die Morde wahrend der Sauberungsaktionen beim Rohm Putsch verfasst hatte 45 Diese Darstellung war nicht in allen Punkten verlasslich wurde und wird aber von verschiedenen Historikern Shlomo Aronson 46 George C Browder 47 Mario Dederichs 48 und anderen als valide Quelle fur die Schilderung der Interna des SD und die Aufdeckung der Identitat des Schleicher Mordes angesehen 2012 griff der Historiker Rainer Orth diese Darstellung auf und bestatigte dass Angaben bis zu Pfeifers Flucht aus Deutschland 1936 im Wesentlichen zutreffend sind allerdings entdeckte er auch manche Fehler 49 Aronson Dederichs und Orth hielten es zudem fur moglich dass der Jurist und Mitarbeiter des SD Johannes Schmidt der Haupttater des Mordes am Ehepaar von Schleicher war Orth schreibt in seinem 2012 erschienenen Buch Der SD Mann Johannes Schmidt Der Morder des Reichskanzlers Kurt von Schleicher dass nur eine kleine Tatergruppe von elf Personen aus dem damals noch zahlenmassig unbedeutenden SD in Berlin und der allgemeinen SS fur den Mord an Schleicher in Frage kam Orb Pfeifer Insider des SD und der Gestapo bezeichnete in seinem 1945 erschienenen Werk Schmidt als Haupttater Orth verfolgte als erster Historiker den Lebenslauf dieses Johannes Schmidt der in der Fruhzeit der Bundesrepublik seine Rolle im SD immer untertrieben hatte Anhand von SS und SD Akten konnte Orth nachweisen dass Schmidt als Stellvertreter des Verantwortlichen des SD Hermann Behrends fur die Morde an den nicht der SA angehorenden Opfern des 30 Juni 1934 verantwortlich war Diese Zusammenhange waren bisher unbekannt auch weil Behrends in den Monaten nach den Morden ein Geheimburo in Berlin leitete das dazu diente alle Spuren der Morde zu beseitigen 50 Als Initiatoren der Tat werden ublicherweise Adolf Hitler Hermann Goring Heinrich Himmler oder Reinhard Heydrich oder eine Kombination von ihnen angenommen Gegen die These dass alle vier in den Mordplan involviert waren spricht allerdings dass einige Stunden nach der Ermordung Schleichers ein zweites Einsatzkommando in seinem Haus erschien um ihn zu verhaften Hans Otto Meissner der Sohn von Hindenburgs Staatssekretar Otto Meissner berichtet in seinen Memoiren dass Hitler spater seinem Vater gegenuber mit starkem Nachdruck behauptet habe er habe mit dem bedauernswerten Ungluck der Ermordung Schleichers absolut nichts zu tun gehabt 51 Der altere Meissner habe seinem Sohn ausserdem spater erzahlt wie Goring ihm Meissner senior nach dem Kriege wahrend ihrer gemeinsamen Internierung durch die Amerikaner versichert habe es habe nicht die Absicht bestanden Schleicher zu verhaften oder gar zu erschiessen Dies hatten andere Leute getan Hitler sei uber die Liquidation Schleichers schon deswegen sehr erbost gewesen weil er die Reichswehr als Stutze seiner Diktatur gebraucht habe und ihm die Erschiessung daher nicht in sein Konzept gepasst habe 51 Mehrere Motive fur den Mord an Schleicher werden in der Forschung diskutiert An erster Stelle steht dabei der Wunsch der Nationalsozialisten nach Rache an ihrem Widersacher aus der Kampfzeit Zweitens wird vermutet die Machthaber hatten im Exkanzler immer noch eine potentielle Gefahr gesehen Dafur spricht unter anderem die von Schleicher selbst Ende 1933 geausserte Hoffnung dass man gemeint war wahrscheinlich Hindenburg ihn noch einmal rufen werde um den Karren aus dem Dreck zu ziehen nachdem die nationalsozialistischen Fuhrer abgewirtschaftet hatten Ausserdem verfugte Schleicher 1934 noch immer uber eine kleine aber machtige Anhangerschaft in der Reichswehrfuhrung unter anderem mit Generaloberst Kurt von Hammerstein Equord Der mit Schleicher gut bekannte Journalist Hans Rudolf Berndorff glaubt dass der Besitz der Krankenakte Hitlers aus dem Lazarett in Pasewalk ihn und Bredow das Leben gekostet habe 52 Daruber hinaus sollten die Mordaktionen vom 30 Juni 1 Juli 1934 allgemein Oppositionswillige abschrecken Enge Mitarbeiter und Vertraute BearbeitenIm Reichswehrministerium Ferdinand von Bredow seit 1929 Chef der Abwehr Abteilung im Reichswehrministerium von Juni 1932 bis Januar 1933 ausserdem Chef des Ministeramts im Reichswehrministerium Zentraler Mitarbeiter Schleichers und Leiter seines Nachrichtendienstes Wurde ebenfalls im Rahmen des Rohm Putsches ermordet Adolf von Carlowitz von 1929 bis 1932 Chef der Presseabteilung im Reichswehrministerium von 1932 bis 1933 Leiter der Pressestelle im Preussischen Staatsministerium Kurt von Hammerstein Equord seit 1930 Chef der Heeresleitung ehemaliger Regimentskamerad und personlicher Freund Schleichers Vincens Muller Mitarbeiter in der Wehrmachtsabteilung seit ihrer Bildung massgeblicher Akteur bei der Auslosung des Ausnahmezustandes gegen Berlin und Brandenburg im Juli 1932 liess die drei Oberste der preussischen Polizeifuhrung am 20 Juni auf Befehl von Schleicher verhaften von Schleicher war Forderer Freund Mullers und Patenonkel des 1926 geborenen Sohnes Friedrich 53 Ferdinand Noeldechen von 1926 bis 1933 Adjutant Schleichers Eugen Ott von 1931 bis 1933 Chef der Wehrmachtabteilung im Reichswehrministerium In dieser Eigenschaft massgeblich an der Organisation der Politik Schleichers beteiligt Mitorganisator des Staatsstreiches gegen die preussische Landesregierung unter der SPD am 20 Juli 1932Weitere Regierungsstellen Erich Marcks Seit August 1932 leitete er die Pressestelle der Reichsregierung als Reichspressechef vorher Nachrichtenoffizier und im Wehrmachtsamt Franz von Papen 1879 1969 Wurde auf Betreiben von Schleichers am 1 Juni 1932 durch den Reichsprasidenten von Hindenburg als Reichskanzler ernannt Freund von Schleicher gemeinsame Dienstzeit in Einheit des Heeres Militarattache politischer Hasardeur Erwin Planck von Juni 1932 bis Januar 1933 Staatssekretar und Chef der Reichskanzlei Freund von SchleicherWeitere Mitarbeiter und Unterstutzer Hellmuth Elbrechter freier Redakteur der Tat Berater Schleichers und sein Verbindungsmann zu Gregor Strasser und anderen Politikern Carl Schmitt Jurist 54 vertrat im Prozess vom 25 Juli 1932 vor dem Staatsgerichtshof wegen des Staatsstreiches der Reichsregierung gegen die Landesregierung Preussen als Jurist die Interessen des Reichskanzlers Franz von Papens Kronprinz Wilhelm von Preussen ein Duzfreund Schleichers mit dem er einen regelmassigen Briefwechsel fuhrte 55 Hans Zehrer Chefredakteur der Zeitschrift Die Tat und der Tageszeitung Tagliche Rundschau publizistischer Unterstutzer Schleichers und sein inoffizielles SprachrohrBeurteilung durch Zeitgenossen und Nachwelt BearbeitenVon 1929 bis 1932 spielte Schleicher eine der breiten Offentlichkeit kaum sichtbare Rolle im politischen Buhnenhintergrund die ihn in diesen Jahren zu einem der machtigsten Manner Deutschlands machte Die eigentliche Quelle von Schleichers Macht war dabei das Vertrauen des Reichsprasidenten von Hindenburg der sich in den Jahren 1929 bis 1932 haufig auf die Ratsbeschlusse seines lieben jungen Freundes wie er Schleicher nannte verliess So gab Hindenburg dem Kanzler Bruning anlasslich von dessen Ernennung zum Regierungschef im Fruhjahr 1930 die Belehrung mit auf den Weg Halten Sie sich an den General von Schleicher Das ist ein kluger Mann und versteht viel von der Politik 56 Hans Otto Meissner zufolge der als Sohn des Staatssekretars im Buro Hindenburgs Otto Meissner das Wirken Schleichers aus nachster Nahe beobachten konnte schatzte Hindenburg Schleicher erstmals als klugen Kopf und fleissigen Offizier aus dem Grossen Hauptquartier wahrend des Krieges Ausserdem stammte der Generalfeldmarschall aus dem gleichen Friedensregiment wie Schleicher was seinerzeit viel bedeutete 1 In den Jahren von 1919 bis 1929 habe Schleicher sich eine vorlaufig beinahe unsichtbare Machtposition als rechte Hand jedes Reichswehrministers von Noske bis Groener aufgebaut Weil er sich nicht in den Vordergrund drangte sondern sich mit dem Wirken aus den Kulissen zufriedengab geriet er nie in Gefahr wenn wieder einer der Wehrminister das Feld raumen musste Schleicher sass fest im Sattel Im Gegensatz zu dem Vertrauen das Hindenburg Schleicher entgegenbrachte stand das Misstrauen weiter Teile der deutschen Offentlichkeit gegenuber Schleicher Von der kommunistischen Linken und Teilen der Sozialdemokratie als Vertreter der Gegenrevolution angesehen wurde Schleicher in konservativen Kreisen ironischerweise insbesondere wahrend seiner Kanzlerschaft als roter General abgelehnt Von den Zeitgenossen und der Nachwelt immer wieder zitiert wurden Schleichers angebliche Intrigenfreudigkeit und Verschlagenheit So galt er in der Offentlichkeit als eine feldgraue Eminenz die aus dem Zwielicht heraus die Faden der deutschen Regierung ziehe Der Exilant Sebastian Haffner beschrieb Schleicher 1939 in diesem Sinne als einen intrigenfreudigen Burogeneral der an der Spitze einer sphinxhaften Armee gestanden habe 57 Englischsprachige Beobachter wie John Wheeler Bennett 58 oder Sefton Delmer 59 bringen immer wieder mal zur Sprache dass der Name Schleicher fur deutsche Ohren klinge wie das englische Wort creeper fur englische und dass Schleicher als sprechender Name den Charakter seines Tragers auf das beste nach aussen sichtbar machen wurde Diesen Negativbildern stehen jedoch auch einige Positivwahrnehmungen gegenuber So meinte der rechtsnationale Journalist Hans Zehrer in den fruhen 1930er Jahren in Schleicher den kommenden Mann erkennen zu konnen In der Nachkriegszeit schrieb Zehrer der General habe als einziger ein Konzept gehabt um das Aufkommen des Nationalsozialismus zu verhindern Er habe auf die ultima ratio den Kampf hingesteuert und das politische Alphabet von vorn beginnen und eine neue Verfassung setzen wollen Gescheitert so Zehrer sei Schleicher den er als Typus des musischen Militars sah schliesslich nicht am Nationalsozialismus Er sei gescheitert an den einzigen Dingen die er nicht zu brechen vermochte die gar nicht zu brechen waren an personlichen Dingen 60 Auch Fritz Gunther von Tschirschky ein Mitarbeiter Papens der angab dass Schleicher ihm durchaus unsympathisch war gestand dem General nach dem Zweiten Weltkrieg zu Schleicher scheiterte nicht an den Nazis Er scheiterte an etwas das er nicht zu berechnen vermochte das aber auch gar nicht zu berechnen war namlich an sich selbst 61 In der Reichswehr selbst war er umstritten Zwar hatte Schleicher in der Fuhrung der Armee einige einflussreiche Sympathisanten in der Truppe selbst stiess der Burogeneral den viele Militars als unsoldatische Erscheinung betrachteten aber auf weitreichende Ablehnung Hindenburgs Pressechef Walter Zechlin fasste dies mit den Worten zusammen In der Armee gilt Schleicher nichts er ist ein Burogeneral den sie die Reichswehr ablehnt 62 General Wilhelm Keitel brachte die Meinung vieler seiner Offizierskollegen zum Ausdruck als er nach dem Zweiten Weltkrieg Schleicher als eine Katze beschrieb die das politische Mausen nicht habe lassen konnen 63 Hingegen wurden Schleichers glanzende intellektuelle Fahigkeiten kaum bestritten Bereits 1918 schilderte Oberst Albrecht von Thaer den jungen Schleicher damals erst ein Hauptmann als ein Kapitel fur sich fabelhaft klug vielseitig gewandt und gebildet gerissen und mit einem Berliner Mundwerk Schnauze begabt 64 Die Meinungen zu Schleichers Planen und den Hintergedanken die er verfolgte gehen weit auseinander Wahrend Gunther Gereke in seinen Memoiren hervorhebt dass er ihm imponiert habe und durchaus zur Tolerierung der Republik und Verfassung bereit gewesen sei 65 interpretierten die sozialistischen Schriftsteller Kurt Caro und Walter Oehme Schleichers Aufstieg 1932 programmatisch als einen Ausdruck der Gegenrevolution 66 In der historischen Forschung lassen sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zwei dominante Bewertungsstrange mit Blick auf die Person Schleichers feststellen Der erste bewertet Schleicher im Ganzen positiv und deutet ihn wie der programmatische Titel einer Schleicher Biographie aus den 1980er Jahren lautet als Weimars letzte Chance gegen Hitler Der zweite Strang erkennt im krassen Gegensatz dazu in Schleicher eine Unheilsfigur und einen der Hauptschuldigen fur die Zerstorung der Weimarer Republik Die Vertreter dieser Linie sehen in Schleicher einen jener politischen Kavaliere die durch ihre politische Wuhlarbeit die Weimarer Republik morsch gemacht und die Machtergreifung durch den Nationalsozialismus uberhaupt erst in den Bereich des Moglichen geruckt hatten Von der modernen Forschung wird Schleicher zumeist als intrigant unzuverlassig opportunistisch treubruchig beschrieben 67 Auch die Juristin Irene Strenge die sich in ihrer 2006 erschienenen Biographie um eine Neubewertung des politischen Generals bemuht kommt nicht umhin seinen Politikstil als doppelbodig zu beschreiben 68 Der Berliner Historiker Henning Kohler beklagt Schleichers unglaublichen Leichtsinn mit dem er sich im Fruhjahr 1932 auf nur mundlich gegebene Zusagen Hitlers verlassen hatte 69 Wilhelm von Sternburg nennt ihn aufgrund des rasch gescheiterten Querfrontplans einen der unbedeutendsten Kanzler seit der Reichsgrundung 70 Auch Hans Ulrich Wehler meint schlimmer hatte man Hitler gar nicht unterschatzen konnen als Schleicher es mit seiner abstrusen Querfrontkonzeption tat 71 Nachlass BearbeitenDer erhalten gebliebene Teil von Schleichers Nachlass vor allem dienstliche und private Korrespondenzen wird seit den 1950er Jahren im Bundesarchiv Militararchiv in Freiburg als eigener Bestand N 42 verwahrt Grosse Teile von Schleichers Papieren insbesondere das Manuskript seiner Lebenserinnerungen Menschen und Situationen wurden jedoch 1934 von der Gestapo beschlagnahmt und sind seither bis auf einzelne Dokumente die im Sonderarchiv Moskau wiederaufgetaucht sind verschollen 72 Literatur BearbeitenBiographien Johann Rudolf Nowak Kurt von Schleicher Soldat zwischen den Fronten Studien zur Weimarer Republik als Epoche der innenpolitischen Krisen dargestellt an Leben und Laufbahn des Generals und Reichskanzlers Kurt von Schleicher Hochschulschrift Wurzburg 1969 Teildruck der Phil Diss von 1971 paginiert von S 1052 bis 1707 Friedrich Karl von Plehwe Reichskanzler Kurt von Schleicher Weimars letzte Chance gegen Hitler Bechtle Esslingen 1983 ISBN 3 7628 0425 7 Taschenbuch Ullstein Berlin 1990 ISBN 3 548 33122 X Thilo Vogelsang Kurt von Schleicher Ein General als Politiker Musterschmidt Gottingen 1965 Kurzbiographien Bernd Braun Die Reichskanzler der Weimarer Republik Zwolf Lebenslaufe in Bildern Dusseldorf 2011 ISBN 978 3 7700 5308 7 S 440 473 Martin Broszat Kurt von Schleicher In Wilhelm von Sternburg Hrsg Die deutschen Kanzler von Bismarck bis Schmidt Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt Main 1987 ISBN 3 596 24383 1 S 337 347 Ernst Deuerlein Kurt von Schleicher In Ders Deutsche Kanzler von Bismarck bis Hitler 1968 S 425 444 Peter Hayes A Question Mark with Epaulettes Kurt von Schleicher and Weimar Politics In Journal of Modern History Nr 52 1980 S 35 65 Jurgen Kilian Wir wollen die geistige Fuhrung der Armee ubernehmen Die informelle Gruppe von Generalstabsoffizieren um Joachim von Stulpnagel Friedrich Wilhelm von Willisen und Kurt von Schleicher In Gundula Gahlen Daniel M Segesser Carmen Winkel Hrsg Geheime Netzwerke im Militar 1700 1945 Paderborn 2016 S 167 183 ISBN 978 3 506 77781 2 Wolfram Pyta Schleicher Kurt von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 50 52 Digitalisat Studien zur Rolle Schleichers in der Politik Wilhelm Deist Schleicher und die Deutsche Abrustungspolitik im Juni Juli 1932 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Heft 5 1957 S 163 176 PDF Anton Golecki Bearbeiter Akten der Reichskanzlei Das Kabinett von Schleicher 3 Dezember 1932 bis 30 Januar 1933 Boppard am Rhein 1986 Hermann Graml Zwischen Stresemann und Hitler Die Aussenpolitik der Prasidialkabinette Bruning Papen und Schleicher 2001 Wolfram Pyta Verfassungsumbau Staatsnotstand und Querfront Schleichers Versuche zur Fernhaltung Hitlers von der Reichskanzlerschaft August 1932 bis Januar 1933 In Ders mit Ludwig Richter Hrsg Gestaltungskraft des Politischen Festschrift fur Eberhard Kolb Duncker Humblot Berlin 1998 ISBN 978 3 428 08761 7 S 173 197 Wolfram Pyta Rainer Orth Nicht alternativlos Wie ein Reichskanzler Hitler hatte verhindert werden konnen in Historische Zeitschrift 312 2021 S 400 444 Axel Schildt Militardiktatur mit Massenbasis Die Querfrontkonzeption der Reichswehrfuhrung um General Kurt von Schleicher am Ende der Weimarer Republik Campus Frankfurt 1981 ISBN 3 593 32958 1 Diss Marburg 1980 Irene Strenge Kurt von Schleicher Politik im Reichswehrministerium am Ende der Weimarer Republik Duncker und Humblot Berlin 2006 ISBN 3 428 12112 0 Arbeiten die unter anderem den Mord an dem Ehepaar Schleicher zum Thema haben Theodor Eschenburg Zur Ermordung des Generals Schleicher In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Heft 1 1953 S 71 95 Online PDF 1 3 MB Otto Gritschneder Der Fuhrer hat sie zum Tode verurteilt Hitlers Rohm Putsch Morde vor Gericht Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37651 7 Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 Mehrere weitere Auflagen 3 verbesserte Auflage Munchen 2001 ISBN 3 486 53833 0 Rainer Orth Der SD Mann Johannes Schmidt Der Morder des Reichskanzlers Kurt von Schleicher Tectum Marburg 2012 ISBN 978 3 8288 2872 8 Aufzeichnungen uber Kurt von Schleicher von Weggefahrten Kunrat von Hammerstein Equord Schleicher Hammerstein und die Machtergreifung In Frankfurter Hefte 11 1956 ISSN 0015 9999 Heft 11 1 S 11 18 11 2 S 117 128 11 3 S 163 176 11 4 S 426 430 Eugen Ott Ein Bild des Generals Kurt von Schleicher In Politische Studien 10 Jg Heft 110 S 360 371 Munchen 1959 Aufsatz PDF 38 0 MB Institut fur Zeitgeschichte hier Bilder 362 375 Film BearbeitenDas Attentat Schleicher General der letzten Stunde Fernsehfilm BR Deutschland 1967 Das Attentat in der Internet Movie Database englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt von Schleicher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Kurt von Schleicher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Kurt von Schleicher in der Deutschen Digitalen Bibliothek Zeitungsartikel uber Kurt von Schleicher in den Historischen Pressearchiven der ZBW Andreas Michaelis Kurt von Schleicher Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Biografie Schleichers Preussen Chronik Der soziale General bei Gabriele Liebig Arbeitsbeschaffungsprogramm des ADGB hatte Hitler Diktatur verhindert Neue Solidaritat Nr 46 und 47 1996 Nachlass Bundesarchiv N 42Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Otto Meissner Junge Jahre im Reichsprasidentenpalais 1987 S 315 Irene Strenge Kurt von Schleicher Politik im Reichswehrministerium am Ende der Weimarer Republik Duncker und Humblot Berlin 2006 S 16 f Michael Geyer Deutsche Rustungspolitik 1860 1980 Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 S 132 Hagen Schulze Weimar 1917 1933 Siedler Berlin 1994 S 118 Thilo Vogelsang Neue Dokumente zur Geschichte der Reichswehr 1930 1933 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 1954 S 405 hier das Zitat Gerhard Schulz Deutschland am Vorabend der Grossen Krise De Gruyter Berlin New York 1987 S 451 ff Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 S 242 ff Michael Geyer Deutsche Rustungspolitik 1860 1980 Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 S 133ff Peter Longerich Die braunen Bataillone Geschichte der SA C H Beck Munchen 1989 S 115 Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 S 339 346 Gerhard Schulz Von Bruning zu Hitler De Gruyter Berlin und New York 1992 S 820 f Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 S 348 f Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 S 348 351 Joseph Goebbels Tagebucher Bd 2 1930 1934 Hrsg v Ralf Georg Reuth Piper Munchen und Zurich 1992 S 657 Philipp Heyde Das Ende der Reparationen Deutschland Frankreich und der Youngplan Schoningh Paderborn 1998 S 387 f Thilo Vogelsang Kurt von Schleicher Ein General als Politiker Musterschmidt Gottingen 1965 S 71 Peter Longerich Die braunen Bataillone Geschichte der SA C H Beck Munchen 1989 S 156 ff Philipp Heyde Das Ende der Reparationen Deutschland Frankreich und der Youngplan Schoningh Paderborn 1998 S 444 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Verlag Munchen 2003 S 421 Gerhard Schulz Von Bruning zu Hitler De Gruyter Berlin und New York 1992 S 1028 f Ernst Rudolf Huber Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789 Bd VII Ausbau Schutz und Untergang der Weimarer Republik W Kohlhammer Stuttgart 1984 S 1163 Akten der Reichskanzlei ADR Das Kabinett Schleicher S 222 Anm 6 Joachim Fest Hitler 2002 S 356 H S Hegner Die Reichskanzlei 1933 1945 S 24 Heinrich Bruning Memoiren 1918 1934 Stuttgart 1970 S 639 ff H S Hegner Die Reichskanzlei 1933 1945 S 33 Ebbo Demant Hans Zehrer als politischer Publizist Mainz 1971 S 105 Joachim Petzold Franz von Papen Ein deutsches Verhangnis Munchen 1995 S 141 Giselher Wirsing Hitlers letzter Gegenspieler Wie kam es zum 30 Januar In Christ und Welt 16 Nr 4 25 Januar 1963 S 6 H S Hegner Die Reichskanzlei 1933 1945 S 45 Fritz Gunther von Tschirschky Erinnerungen eines Hochverraters 1972 S 78 Ottmar Katz Prof Dr Theo Morell Hitlers Leibarzt 1982 S 107 Johann Rudolf Nowak Kurt von Schleicher Soldat zwischen den Fronten Studien zur Weimarer Republik als Epoche der innenpolitischen Krisen dargestellt an Leben und Laufbahn des Generals und Reichskanzlers Kurt von Schleicher Phil Diss Wurzburg 1969 S 1606 Volker Hentschel Weimars letzte Monate Hitler und der Untergang der Republik 2 Auflage Droste Dusseldorf 1979 S 95 Bundesarchiv Militarchiv BArch MA Freiburg BA MA N 42 98 Nachlass Schleicher S 12 Heinrich Bruning Memoiren 1918 1934 Stuttgart 1970 S 645 Standesamt Berlin Lichterfelde Eheregister Nr 4 1916 Thilo Vogelsang Ein General als Politiker Werner von Rheinbaben Erlebte Zeitgeschichte Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 3 verbesserte Auflage Munchen 2001 S 442 Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 3 verbesserte Auflage Munchen 2001 S 444 Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 3 verbesserte Auflage Munchen 2001 S 445 Otto Gritschneder Der Fuhrer hat sie zum Tode verurteilt Hitlers Rohm Putsch Morde vor Gericht Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37651 7 S 41 f Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner Oldenbourg Munchen 1988 3 verbesserte Auflage Munchen 2001 S 446 Otto Gritschneder Der Fuhrer hat sie zum Tode verurteilt Hitlers Rohm Putsch Morde vor Gericht Beck Munchen 1993 ISBN 3 406 37651 7 S 41 f Lothar Gruchmann Justiz im Dritten Reich 1933 1940 Anpassung und Unterwerfung in der Ara Gurtner 3 Aufl Oldenbourg Munchen 2001 S 446 Heinrich Pfeifer Nationalsozialismus 13 Jahre Machtrausch Unter dem Pseudonym Heinrich Orb Walter Olten 1945 Shlomo Aronson Heydrich und die Fruhgeschichte des Sicherheitsdienstes und der Gestapo Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971 George C Browder The Foundations of the Nazi Police State The Formation of SIPO and SD University of Kentucky Press Lexington 2004 S 116 Mario R Dederichs Heydrich Das Gesicht des Bosen Piper Munchen 2005 ISBN 3 492 04543 X Rainer Orth Der SD Mann Johannes Schmidt Der Morder des Reichskanzlers Kurt von Schleicher Tectum Verlag 2012 ISBN 978 3 8288 2872 8 Rainer Orth Der SD Mann Johannes Schmidt Der Morder des Reichskanzlers Kurt von Schleicher Tectum Verlag 2012 ISBN 978 3 8288 2872 8 S 62 der sich hier auf Michael Wildt Generation des Unbedingten Das Fuhrerkorps des Reichssicherheitshauptamtes Hamburg 2002 ISBN 3 930908 75 1 S 220 bezog a b Hans Otto Meissner Junge Jahre im Reichsprasidentenpalais S 377 Hans Rudolf Berndorff General zwischen Ost und West Hamburg 1959 S 151 Peter Joachim Lapp General bei Hitler und Ulbricht Vincent Muller Eine deutsche Karriere Chr Links Verlag Berlin 2003 S 35ff Irene Strenge Kurt von Schleicher S 14 Gerhard Schulz Von Bruning zu Hitler De Gruyter Berlin und New York 1992 S 472 Heinrich Bruning Memoiren 1918 1934 Stuttgart 1970 S 388 Sebastian Haffner Geschichte eines Deutschen John Wheeler Bennett Wooden Titan Hindenburg in Twenty Years of German History 1914 1934 1938 S 297 Sefton Delmer Die Deutschen und Ich 1962 S 170 Ebbo Demant Von Schleicher zu Springer S 110 f Fritz Gunther von Tschirschky Erinnerungen eines Hochverraters Walter Zechlin Pressechef bei Ebert Hindenburg und Kopf Erlebnisse eines Pressechefs und Diplomaten Hannover 1956 Walter Gorlitz Hrsg Generalfeldmarschall Keitel Verbrecher oder Offizier 1961 S 70 Thilo Vogelsang Kurt von Schleicher S 17 Thaer nennt ihn an gleicher Stelle einen sonderbaren Menschen Gunther Gereke Ich war koniglich preussischer Landrat Berlin 1970 Kurt Caro Walter Oehme Schleichers Aufstieg Ein Beitrag zur Geschichte der Gegenrevolution Berlin 1933 Irene Strenge Kurt von Schleicher Politik im Reichswehrministerium am Ende der Weimarer Republik Duncker und Humblot Berlin 2006 S 11 Irene Strenge Kurt von Schleicher Politik im Reichswehrministerium am Ende der Weimarer Republik Duncker und Humblot Berlin 2006 S 227 Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 253 Wilhelm von Sternburg Die deutschen Kanzler von Bismarck bis Merkel Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 2006 S 454 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Bd 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Verlag Munchen 2003 S 534 und 580 Eintrag zum Nachlass Schleicher in der Datenbank Nachlasse des Bundesarchivs Strenge Schleicher 2006 S 14 Reichskanzler der Weimarer Republik 1918 bis 1933 Friedrich Ebert Philipp Scheidemann Gustav Bauer Hermann Muller Constantin Fehrenbach Joseph Wirth Wilhelm Cuno Gustav Stresemann Wilhelm Marx Hans Luther Wilhelm Marx Hermann Muller Heinrich Bruning Franz von Papen Kurt von SchleicherReichswehrminister des Deutschen Reiches 1919 bis 1945 Gustav Noske Otto Gessler Wilhelm Groener Kurt von Schleicher Werner von Blomberg Wilhelm Keitel Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Kabinett von Papen 1 Juni 1932 bis 3 Dezember 1932 Franz von Papen Reichskanzler parteilos Konstantin Freiherr von Neurath parteilos Wilhelm Freiherr von Gayl DNVP Franz Gurtner DNVP Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk parteilos Hermann Warmbold parteilos Magnus Freiherr von Braun DNVP Hugo Schaffer parteilos Kurt von Schleicher parteilos Paul von Eltz Rubenach parteilos Franz Bracht parteilos Johannes Popitz parteilos Kabinett Schleicher 3 Dezember 1932 bis 30 Januar 1933 Kurt von Schleicher Reichskanzler parteilos Konstantin Freiherr von Neurath parteilos Franz Bracht parteilos Franz Gurtner DNVP Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk parteilos Hermann Warmbold parteilos Magnus Freiherr von Braun DNVP Friedrich Syrup parteilos Paul von Eltz Rubenach parteilos Johannes Popitz parteilos Ministerprasidenten von Preussen Adolf Heinrich von Arnim Boitzenburg Ludolf Camphausen Rudolf von Auerswald Ernst von Pfuel Friedrich Wilhelm von Brandenburg Adalbert von Ladenberg Otto Theodor von Manteuffel Karl Anton Hohenzollern Adolf zu Hohenlohe Ingelfingen Otto von Bismarck Albrecht von Roon Otto von Bismarck Leo von Caprivi Botho zu Eulenburg Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Bernhard von Bulow Theobald von Bethmann Hollweg Georg Michaelis Georg von Hertling Robert Friedberg Paul Hirsch und Heinrich Strobel Paul Hirsch Otto Braun Adam Stegerwald Otto Braun Wilhelm Marx Otto Braun Franz von Papen Kurt von Schleicher Franz von Papen Hermann Goring als Reichskommissar kommissarisch Siehe auch Liste der preussischen Ministerprasidenten Normdaten Person GND 118608037 lobid OGND AKS LCCN n82004872 VIAF 8180339 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schleicher Kurt vonALTERNATIVNAMEN Schleicher Kurt Ferdinand Friedrich Hermann von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Reichskanzler der Weimarer Republik 1932 1933 GEBURTSDATUM 7 April 1882GEBURTSORT Brandenburg an der HavelSTERBEDATUM 30 Juni 1934STERBEORT Neubabelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von Schleicher amp oldid 238409530