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Fritz Erich von Lewinski genannt von Manstein 24 November 1887 in Berlin 10 Juni 1973 in Irschenhausen war ein deutscher Berufsoffizier ab 1942 im Rang eines Generalfeldmarschalls Erich von Manstein 1938Wahrend des Zweiten Weltkriegs befehligte von Manstein Korps Armeen und Heeresgruppen ehe er 1944 in die Fuhrerreserve versetzt wurde 1945 geriet er zunachst in Kriegsgefangenschaft Anschliessend wurde er inhaftiert und 1949 als Kriegsverbrecher verurteilt Nach seiner Haftentlassung 1953 war von Manstein als einziger ehemaliger Generalfeldmarschall bis 1960 inoffizieller Berater der Bundesregierung bei der Aufstellung eines neuen Heeres fur die Bundeswehr Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und fruhe Jahre 2 Erster Weltkrieg 3 Weimarer Republik 4 Zeit des Nationalsozialismus 5 Zweiter Weltkrieg 5 1 1939 40 Uberfall auf Polen und Plan fur den Westfeldzug 5 2 Westfeldzug 5 3 1941 42 Ostfeldzug bis zur Eroberung der Krim 5 4 1942 43 Stalingrad und Ruckeroberung Charkows 5 5 1943 Schlacht bei Kursk 5 6 1943 44 Bemuhungen des Widerstands um Manstein 5 7 1943 44 Konflikt mit Hitler und Entlassung 6 1946 Zeuge im Nurnberger Prozess 7 1949 Verurteilung als Kriegsverbrecher 7 1 Zum Hintergrund der Anklage 7 2 Der Prozess 8 Beratertatigkeit 9 Ehe und Nachkommen 10 Buchveroffentlichungen 11 Historiografie 11 1 Sicht auf Manstein nach dem Krieg bis zum Tod 11 2 Jungere historische Biografien 12 Auszeichnungen Auswahl 13 Schriften 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseHerkunft und fruhe Jahre BearbeitenFritz Erich Georg Eduard von Lewinski wurde am 24 November 1887 in Berlin geboren 1 Er war das zehnte und jungste Kind des spateren Generals der Artillerie Eduard von Lewinski mit dessen Ehefrau Helene geborene von Sperling Da die Ehe seiner Tante Hedwig der jungeren Schwester seiner Mutter mit dem Major Georg von Manstein kinderlos geblieben war wurde der Neugeborene nach seiner Taufe vereinbarungsgemass an diese ubergeben 2 Nach der Adoption fuhrte er den Genanntnamen von Manstein Eine weitere Tante Gertrud war mit dem spateren Generalfeldmarschall und Reichsprasidenten Paul von Hindenburg verheiratet Mansteins ehemaliger Ordonnanzoffizier Alexander Stahlberg schreibt in seinen Memoiren sein Chef habe ihm gegenuber wahrend des Krieges die Abstammung von einem Ur Ur Ahnherrn Lewi behauptet 3 was wiederum der Manstein Biograph Oliver von Wrochem in seiner Dissertation als Spekulation Stahlbergs uber keine ernstgemeinte Ausserung des Generals bezeichnet Im Ubrigen gebe es keine Belege fur eine judische Herkunft des Namens 4 Fur den Nachkommen einer alten Offiziersfamilie sechzehn direkte Vorfahren der eigenen von Lewinski Linie und der von Mansteins hatten als Offiziere in preussisch deutschen oder zaristisch russischen Diensten gestanden war schon fruh eine militarische Laufbahn vorgesehen Wahrend der Stationierung seines Adoptivvaters in Strassburg besuchte Manstein zwischen 1894 und 1899 das dortige Kaiserliche Lyzeum ein katholisches Gymnasium 1900 trat er in die Kadettenanstalt Plon ein am 1 April 1902 wechselte Manstein an die Preussische Hauptkadettenanstalt nach Gross Lichterfelde Die Kadetten erhielten eine militarisch gepragte Ausbildung die den Traditionen des preussischen Offizierskorps entsprach und sich durch Gehorsam Disziplin Pflichterfullung und Kameradschaft auszeichnete Im Juni 1905 gehorte Manstein zu den ausgewahlten Kadetten die wahrend der Hochzeitsfeierlichkeiten des Kronprinzen Wilhelm mit Cecilie zu Mecklenburg ihren Dienst im Pagenkorps leisteten Nach Bestehen des Abiturs trat Manstein am 6 Marz 1906 als Fahnrich in das 3 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee ein Die Ernennung zum Leutnant erfolgte nach bestandener Offiziersausbildung am 27 Januar 1907 und er verbrachte die nachsten Jahre im Truppendienst Zeitweise diente Manstein in dem Garderegiment an der Seite seines Cousins Oskar von Hindenburg sowie des spateren Reichskanzlers Kurt von Schleicher Die Ernennung zum Bataillonsadjutanten erfolgte im Juli 1911 Aufgrund besserer Aufstiegschancen bewarb sich Manstein an die Kriegsakademie und wurde nach der Aufnahmeprufung zum 1 Oktober 1913 an diese abkommandiert Erster Weltkrieg BearbeitenDie im Vorjahr begonnene Ausbildung zum Generalstabsoffizier musste Manstein nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs abbrechen da die Studenten der Kriegsakademie zum Frontdienst eingezogen wurden Manstein kam als Adjutant zum 2 Garde Reserve Regiment das als Teil des Garde Reserve Korps in das neutrale Belgien einmarschierte In der Schlacht bei Namur 21 23 August 1914 erlebte Manstein seine Feuertaufe Danach wurde das Korps zur Verstarkung der 8 Armee unter General von Hindenburg nach Ostpreussen verlegt An der Ostfront kampfte er in der Schlacht an den Masurischen Seen anschliessend an der Weichsel und in Russisch Polen Am 16 November 1914 erlitt Manstein im Nahkampf durch Schussverletzungen eine schwere Verwundung 5 weshalb er zur Genesung sechs Monate in den Lazaretten von Beuthen und Wiesbaden verbrachte Nach Wiederherstellung seiner Gesundheit kehrte Manstein am 17 Juni 1915 in den Dienst zuruck Obwohl er kein ausgebildeter Generalstabsoffizier war berief man Manstein in den Stab der Armeeabteilung Gallwitz spater 12 Armee und beforderte ihn mit Wirkung zum 24 Juli 1915 zum Hauptmann Als Stabsangehoriger war Manstein erstmals an der Vorbereitung und Planung strategischer Operationen beteiligt Zunachst an der erfolgreichen Narew Offensive an der Ostfront ab Oktober 1915 am Serbienfeldzug Im Juli 1916 verliess Manstein den Kriegsschauplatz auf dem Balkan und kehrte an die Westfront zuruck Dort tobte die Schlacht an der Somme und das deutsche Heer befand sich in der Defensive Manstein erhielt die Stellung als Ordonnanzoffizier des Chef des Stabes der neu zusammengestellten 1 Armee Oberst Fritz von Lossberg In der Wahrnehmung seines Aufgabenbereichs bewies Manstein ein bemerkenswertes taktisches Talent 6 und erlebte den strategischen Ruckzug auf die Siegfriedstellung Unternehmen Alberich Im Anschluss fand Manstein ab Oktober 1917 Verwendung als Erster Generalstabsoffizier Ia der 4 Kavallerie Division im Baltikum die vornehmlich mit Besatzungsaufgaben betraut war und erst im Februar 1918 wieder offensiv wurde Ebenfalls als Ia wurde Manstein im Mai 1918 zur 213 Infanterie Division an die Westfront versetzt Die Division war nach der gescheiterten Fruhjahrsoffensive bis zum Waffenstillstand von Compiegne am 11 November 1918 in der Champagne in Stellungs und Abwehrkampfe verwickelt Im Ersten Weltkrieg erhielt Erich von Manstein u a beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Weimarer Republik BearbeitenNach Kriegsende verblieb Hauptmann Manstein in der Armee und diente bis 1919 als Freiwilliger im Stab des AOK Sud des Grenzschutzes Ost in Breslau Anschliessend wurde er dem Gruppenkommando 2 mit Sitz in Kassel zugeteilt Als Gehilfe des Obersten Fritz von Lossberg wirkte Manstein in der Organisationskommission dieser Stabsbehorde an der Umwandlung des Ubergangsheeres zur vorlaufigen Reichswehr mit Diese musste gemass den Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages auf eine Starke von lediglich 100 000 Soldaten darunter 4 000 Offiziere reduziert werden Wie die Mehrheit des Offizierskorps vertrat er ein konservativ monarchisches Weltbild und nahm gegenuber der Weimarer Republik eine ablehnende Haltung ein 7 Mit Wirkung zum 1 Januar 1921 wurde Manstein in die endgultige Reichswehr ubernommen Nach zweijahriger Verwendung im Truppendienst als Chef der 6 Kompanie des 5 Preussisches Infanterie Regiments in Angermunde 1 Oktober 1921 bis 1 Oktober 1923 setzte Manstein seine Laufbahn als Stabsoffizier fort Zunachst beim Wehrkreiskommando II in Stettin 1 Oktober 1923 bis 1 Oktober 1924 dann bis 1 Oktober 1927 im Wehrkreiskommando IV in Dresden Hier war er u a mit der dezentral durchgefuhrten Fuhrergehilfenausbildung betraut und lehrte Taktik sowie Militargeschichte Am 1 Februar 1927 erhielt Manstein die Beforderung zum Major Vom 1 Oktober 1927 bis zum 1 September 1929 war er als Stabsoffizier beim Infanteriefuhrer IV in Magdeburg eingesetzt was einem Divisionsstab gleichzusetzen war Am 1 September 1929 wurde Manstein in das Truppenamt des Reichswehrministeriums berufen und mit der Leitung der Gruppe I in der Abteilung T1 betraut die sich mit Aufmarsch und Operationsplanen befasste Wohnsitz wurde nunmehr Berlin Lichterfelde 8 Damit gehorte Manstein dem nach dem Versailler Vertrag eigentlich untersagten lediglich aus Tarnungsgrunden als Truppenamt bezeichneten Generalstab an In seiner neuen Aufgabe konnte Manstein sein Talent als operativer Stratege und Heeresplaner entwickeln und sich zunehmend in den Fuhrungskreisen der spateren Wehrmacht etablieren Er uberprufte die Mobilmachungsplane der Organisationsabteilung und erarbeitete Gegenvorschlage die angenommen wurden und organisierte militarische Planspiele zur operativen Schulung 9 Sein selbstbewusstes Auftreten das Manstein auch gegenuber Vorgesetzten an den Tag legte und auch die Einmischung in Angelegenheiten anderer Abteilungen des Truppenamtes trubten sein Verhaltnis zu anderen Offizieren 10 Die geheime Rustungskooperation der Reichswehr mit der Roten Armee fuhrte Manstein als Begleiter des Leiters des Truppenamtes Generalmajor Wilhelm Adam 11 zu zwei Besuchen an die Panzerschule Kama in der Sowjetunion 1931 und 1932 12 Am 1 April 1931 erfolgte die Beforderung zum Oberstleutnant Turnusgemass wechselte Manstein am 1 Oktober 1932 wieder in die aktive Truppenfuhrung und er befehligte das II Jagerbataillon des 4 Preussisches Infanterie Regiments in Kolberg Als Bataillonskommandeur erhielt er am 1 Oktober 1933 die Beforderung zum Oberst Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Manstein als Generalmajor 1938 Am 1 Februar 1934 wurde Manstein zum Stabschef beim Wehrkreiskommando III in Berlin ernannt Seine Aufgabe bestand im Ausbau der in diesem Wehrkreis stationierten 3 Infanterie Division zum III Armeekorps sowie in der Unterstutzung seines Vorgesetzten Erwin von Witzleben bei der Ausubung der militarischen Territorialhoheit Dies bedurfte der Zusammenarbeit mit zivilen und Parteidienststellen der NSDAP Damit geriet er unmittelbar in das Feld der Politik die seit der Machtubernahme Anfang 1933 von den Nationalsozialisten bestimmt wurde Wie die Mehrheit seiner Kameraden im Offizierkorps hatte Manstein die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler die Errichtung der NS Diktatur und das Ende der Weimarer Republik begrusst 13 Als jedoch die Bestimmungen des sogenannten Arierparagraphen am 28 Februar 1934 durch einen Erlass des Reichswehrministers Blomberg auf die Reichswehr ausgedehnt wurden hatte dies die Entlassung der Offiziere judischer Herkunft zur Folge Manstein wandte sich in einer Denkschrift an den Chef des Truppenamtes Generalleutnant Ludwig Beck Manstein sah den Erlass als einen Eingriff in die Autonomie der militarischen Personalfuhrung und widerspruchlich zur Kameradschaft und Treue in der Truppe an und die gesellschaftliche Exklusivitat des Offizierskorps in Frage gestellt Er ausserte Unverstandnis daruber dass Soldaten die ihre arische Gesinnung unter Beweis gestellt hatten was viele andere trotz arischer Grossmutter nicht getan hatten nicht mehr als Deutsche angesehen werden sollten Zugleich erklarte er in einer auf das Grundsatzliche abhebenden Wendung dass das ganze Heer den Rassegedanken bejaht Manstein argumentierte erkennbar in den Bahnen der traditionellen Offiziersideologie und als zusatzliche personliche Motivation wird angefuhrt dass die Familie Lewinski einen judischen Ur Ur Ahnherrn Lewi hatte 14 15 Am 1 Juli 1935 wurde Manstein Chef der Operationsabteilung im Generalstab des Heeres In dieser Funktion verfasste er eine Denkschrift uber die Schaffung einer Begleitartillerie auf Selbstfahrlafetten zur Infanterieunterstutzung Daraus sollte spater die Sturmartillerie entstehen Am 1 Oktober 1936 wurde er unter gleichzeitiger Ernennung zum Generalmajor Oberquartiermeister I somit Vertreter von Generalstabschef Beck Damit war Manstein als dessen Nachfolger designiert Im Verlauf der Blomberg Fritsch Krise versetzte man Manstein am 4 Februar 1938 jedoch uberraschend auf den Posten des Kommandeurs der 18 Infanterie Division in Liegnitz Schlesien Im Marz war er noch im Auftrag des Oberkommandos der Wehrmacht an der Vorbereitung des Einmarsches deutscher Truppen in Osterreich und der Eingliederung des osterreichischen Bundesheeres in die Wehrmacht beteiligt In der Folge des Munchener Abkommens nahm Mansteins 18 Infanterie Division an der Besetzung des Sudetenlands teil Zweiter Weltkrieg Bearbeiten1939 40 Uberfall auf Polen und Plan fur den Westfeldzug Bearbeiten Hauptartikel Sichelschnittplan 1939 nahm Manstein im Rang eines Generalleutnants als Chef des Generalstabs der Heeresgruppe Sud am Uberfall auf Polen teil Im Oktober 1939 erarbeitete das Oberkommando des Heeres OKH fur die von Hitler befohlene Westoffensive einen Plan der mit einer Schwenkung des starken rechten Flugels durch Flandern an den bereits im Ersten Weltkrieg gescheiterten Schlieffen Plan erinnerte Manstein Stabschef der Heeresgruppe A mit Sitz in Koblenz sah die Gefahr dass sich daraus ein langwieriger frontal gefuhrter Stellungskrieg entwickeln wurde Da die Wehrmacht aufgrund knapper Ressourcen eine schnelle Entscheidung herbeifuhren musste unterbreitete Manstein seinem Vorgesetzten Generaloberst von Rundstedt am 31 Oktober 1939 einen Gegenvorschlag Manstein forderte eine Verstarkung der Heeresgruppe A durch Abzug von Truppen der Heeresgruppe B Seine Absicht bestand darin gegen die Flanke der feindlichen Front einen Gegenstoss zu fuhren statt sich mit einem blossen Aufhalten des alliierten Gegenangriffs zu begnugen Das war noch nicht die Operation Sedan das blitzartige Vorstossen uber die Maas bis zur Kuste Manstein verfasste mehrere Denkschriften an das OKH am 21 und 30 November am 6 und 18 Dezember 1939 und schliesslich am 12 Januar 1940 die eine alternative Angriffsoperation im Westen forderten Ein Durchbruch im Zentrum schien ihm in zunehmendem Masse geboten Ein besonderes taktisches Uberraschungsmoment bot ein konzentrierter Vorstoss der bei der Heeresgruppe A schwerpunktmassig eingesetzten Panzerverbande uber die Ardennen Auf franzosischer Seite betrachtete man diesen waldreichen Gebirgszug als ein unuberwindliches Hindernis fur Panzer Manstein sah immer deutlicher dass es moglich war die Somme Bucht in einem Zug zu erreichen und die Hauptstreitmacht der Alliierten im Norden einzukesseln Das OKH lehnte Mansteins Eingaben als zu risikoreich ab da der Plan voraussetzte dass die alliierten Truppen nach Norden einruckten Und da der deutsche Vormarsch auf den nur von wenigen Strassen durchzogenen Ardennen in weit auseinander gezogenen Kolonnen erfolgen musste hatte er bei fruhzeitiger Entdeckung gestoppt und die Wehrmachtsverbande vernichtet werden konnen Innerhalb der Generalitat galt Manstein als nicht sonderlich beliebt denn er liess auch nach aussen hin spuren dass er sich fur sehr intelligent und fur ausserordentlich befahigt hielt Der Generalstabschef des Heeres Franz Halder befurchtete dass Generaloberst Rundstedt als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe A den riskanten Plan befurworten wurde Daher entfernte er dessen Urheber der als unbequemer Mahner gesehen wurde von seiner Position Er ernannte Manstein am 27 Januar 1940 uberraschend zum Befehlshaber des neu aufzustellenden XXXVIII Armeekorps in Stettin und beauftragte ihn mit der Zusammenstellung neuer Divisionen Der ursprungliche Feldzugsplan des OKH war zwischenzeitlich durch den Mechelen Zwischenfall den Alliierten bekannt geworden und Rudolf Schmundt Adjutant Hitlers hatte wahrend eines Besuchs im Hauptquartier der Heeresgruppe A in Koblenz Kenntnis von den Operationsplanen Mansteins erlangt und arrangierte daraufhin ein Treffen mit Hitler Am 17 Februar 1940 fand sich Manstein gemeinsam mit den neu ernannten Kommandierenden Generalen in der Neuen Reichskanzlei in Berlin ein und begegnete erstmals personlich Adolf Hitler Nach dem Fruhstuck zog sich Hitler mit Manstein in sein Arbeitszimmer zuruck und fragte ihn nach seinen Ansichten uber eine Offensive gegen Frankreich In seinem Buch Verlorene Siege schreibt er uber diese Unterredung Ob und inwieweit Hitler bereits durch seinen Chefadjutanten von unserem Plan Kenntnis erhalten hatte ist mir nicht klar In jedem Fall musste ich feststellen dass er sich erstaunlich schnell in die Gesichtspunkte die die Heeresgruppe seit Monaten vertreten hatte einfuhlte Hitler entschied schliesslich den Sichelschnitt als Grundlage der Operationen im Westen festzulegen und befahl eine entsprechende Anderung der Plane 16 Westfeldzug Bearbeiten Erst nach Beginn der deutschen Westoffensive am 13 Mai 1940 erhielt Mansteins Korps den Angriffsbefehl Daher traf der zunehmend ungeduldige Schopfer des Sichelschnittplans der letztendlich den entscheidenden Grundstein zum uberraschenden Sieg der Wehrmacht legen sollte erst am 16 Mai an der Westfront ein Mansteins XXXVIII Armeekorps wurde der 12 Armee nachgeordnet und war mit defensiven Aufgaben betraut Zunachst mit dem Flankenschutz der mit atemberaubendem Tempo vorstossenden Panzertruppen zwischen Maas und Oise ab dem 27 Mai mit der Sicherung der Bruckenkopfe zwischen Amiens und Abbeville Am 1 Juni 1940 erhielt Manstein die Beforderung zum General der Infanterie Nach dem erfolgreichen Abschluss des Sichelschnitts wurden die deutschen Truppen zum Angriff auf das franzosische Kernland Fall Rot umorganisiert Mansteins Verband wurde der 4 Armee zugeteilt Die Offensive begann am 5 Juni Manstein konnte als Befehlshaber seine taktischen Fahigkeiten beweisen und demonstrierte die hohe Beweglichkeit seines Infanteriekorps Seine Soldaten uberquerten bei Picquigny die Somme und stiessen bis zum 9 Juni an die Seine vor Als erster Verband der Wehrmacht setzte die 6 Infanterie Division zwischen Les Andelys und Vernon uber den Fluss Am 16 Juni 1940 erhielt Manstein den Befehl Paris in sudwestlicher Richtung zu umgehen und auf Le Mans vorzustossen Am Tag des Waffenstillstands von Compiegne am 22 Juni 1940 stand Manstein mit seinem Korps im Raum Angers am Sudufer der Loire und war damit 400 Kilometer vorgeruckt 17 Bei der Beforderungswelle nach dem Sieg uber Frankreich erhielt Manstein am 19 Juli 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Das XXXVIII Armeekorps wurde im Juli nach Le Touquet Paris Plage am Armelkanal verlegt und war als Teil der 16 Armee fur die erste Landungswelle bei der geplanten Invasion Englands vorgesehen Sie wurde im Herbst 1940 wegen der ungunstigen Lage bei der Luftschlacht um England auf unbestimmte Zeit verschoben 1941 42 Ostfeldzug bis zur Eroberung der Krim Bearbeiten Im Februar 1941 wurde Manstein das Kommando uber das ebenfalls neu aufzustellende LVI Armeekorps mot so hiessen die spateren Panzerkorps bis 1942 ubertragen In dieser Funktion hatte er keine Kenntnis und keinen Einfluss auf die strategische Planung des Uberfalls auf die Sowjetunion Wenige Tage vor Beginn des Angriffs erhielt auch Manstein den sogenannten Kommissarbefehl der besagte dass alle in Gefangenschaft geratenen Politoffiziere der Roten Armee sofort erschossen werden sollten Entgegen den Behauptungen Mansteins in seinen Memoiren dass er den Kommissarbefehl abgelehnt habe und ihn seine Truppen nicht ausfuhrten wurden schon in den ersten Wochen nach Beginn des Unternehmens Barbarossa Erschiessungen von Kommissaren sowie antijudische Aktionen in Mansteins Befehlsbereich vollzogen 18 nbsp Manstein mit Generalmajor Erich Brandenberger Juni 1941Am 22 Juni 1941 um 3 Uhr begann das LVI AK den Uberfall auf die Sowjetunion legte innerhalb von funf Tagen 240 Kilometer zuruck und eroberte am 27 Juni Dunaburg Am 12 September wurde Manstein der Befehl uber die 11 Armee ubertragen deren Oberbefehlshaber Generaloberst Eugen von Schobert am selben Tag gefallen war Wenig spater schlug er im Zusammenwirken mit der 1 Panzerarmee Ewald von Kleists und rumanischen Verbanden in der Schlacht am Asowschen Meer die Truppen der sowjetischen Sudfront Am rechten Flugel der Heeresgruppe Sud stehend war das nachste Ziel die Eroberung der Krim Nach dem Durchbruch der 11 Armee uber die Landenge von Perekop wurden im November 1941 in schneller Folge Simferopol Feodossija und Kertsch besetzt und ein erster Versuch zur Eroberung Sewastopols unternommen nach dessen Fehlschlag begann die achtmonatige Belagerung der Festung In Simferopol wurden im Dezember 1941 beim beruchtigten Simferopol Massaker annahernd 14 000 Juden innerhalb von wenigen Tagen von SS Leuten und Angehorigen der Feldgendarmerie Abteilung 683 ermordet 19 Am 20 November 1941 hatte von Manstein einen Befehl erlassen 20 der dem von Hitler gelobten Reichenau Befehl entsprach Von Manstein bekraftigte darin dass das judisch bolschewistische System ein fur alle Mal ausgerottet werden musse und forderte von seiner Truppe alle Erhebungen die meist von Juden angezettelt wurden im Keime zu ersticken 21 Dieser Befehl Mansteins war stark durch die miserable Ernahrungslage der Bevolkerung motiviert denn Manstein furchtete mogliche Hungeraufstande die er als Gefahr fur seine geplanten Angriffsoperationen ansah Deshalb drangte er die Einsatzgruppe D mit deren zustandigem Sonderkommando 11b die erst fur den Marz 1942 vorgesehene Liquidierung der in Simferopol lebenden Juden und Roma noch vor Weihnachten durchzufuhren So fiel am 6 Dezember der Entschluss zur umgehenden Ermordung dieser nicht zuletzt auch als unnutze Esser angesehenen Menschen im Simferopol Massaker 22 nbsp Manstein nach seiner Beforderung zum Generaloberst Marz 1942Im Mai 1942 gelang dem zuvor zum Generaloberst beforderten Manstein im Unternehmen Trappenjagd die Vernichtung der auf der Halbinsel Kertsch im Osten der Krim gelandeten sowjetischen Truppen und wenig spater in einem zweiten diesmal erfolgreichen Anlauf die Eroberung Sewastopols Hierfur wurde er am 1 Juli zum Generalfeldmarschall ernannt Im Spatsommer bereitete sich die 11 Armee auf ihren Einsatz zur Eroberung des belagerten Leningrads im geplanten Unternehmen Nordlicht vor und begann mit der Verlegung dorthin 1942 43 Stalingrad und Ruckeroberung Charkows Bearbeiten Hauptartikel Schlacht von Stalingrad Hauptartikel Schlacht bei Charkow 1943 Im Zuge der Einkesselung der 6 Armee in Stalingrad wurde Manstein jedoch am 24 November zum Oberbefehlshaber der neugebildeten Heeresgruppe Don ernannt 23 Zu dieser gehorte neben der 6 Armee und zwei rumanischen Armeen die 4 Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth Letztere sollte sich mit zunachst nur zwei Panzerdivisionen aus sudwestlicher Richtung bis etwa 30 Kilometer an den Kessel herankampfen Unternehmen Wintergewitter und sich dort mit ausgebrochenen Teilen der 6 Armee Unternehmen Donnerschlag vereinigen womit ein Korridor hergestellt gewesen ware Der Befehl zu Donnerschlag wurde aber trotz heftigsten Drangens Mansteins durch Hitler verweigert die Truppen Hoths blieben 48 Kilometer vor dem Kessel stecken Damit war das Schicksal der 6 Armee besiegelt Manstein hatte daraufhin allerdings massgeblichen Anteil daran den vollstandigen Zusammenbruch des gesamten deutschen Sudflugels der Ostfront als Folge der Stalingrader Niederlage zu verhindern nbsp Manstein begrusst Hitler bei einem Truppenbesuch im Osten anlasslich der Ruckeroberung Charkows Marz 1943 Rechts im Bild General der Flieger Wolfram von Richthofen Im Marz 1943 gelang es ihm im Rahmen einer Gegenoffensive Schlacht um Charkow Charkow und Belgorod zuruckzuerobern wofur er das Eichenlaub zum Ritterkreuz erhielt Wahrend und nach der Stalingrad Krise zeichnete sich ein immer starker werdendes Zerwurfnis zwischen Manstein und Hitler ab 1943 Schlacht bei Kursk Bearbeiten nbsp Manstein mit Generalmajor Hans Speidel in der Ukraine September 1943 Hauptartikel Unternehmen Zitadelle Im Sommer 1943 bereitete sich die Wehrmacht im Frontbogen bei Kursk auf eine grosse Offensive vor bei der durch Mansteins Heeresgruppe Sud und die Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Gunther von Kluge die Feindtruppen abgeschnitten und anschliessend vernichtet werden sollten Unternehmen Zitadelle Mansteins Forderung nach einem fruhzeitigen Beginn der eigenen Angriffsoperationen gegen die noch geschwachten sowjetischen Verbande wurde von Hitler abgelehnt da der erst die Auffrischung der eigenen Divisionen sowie insbesondere die Zufuhrung neuer Waffen Panther und Elefant abwarten wollte Den dadurch entstandenen Zeitgewinn nutzten die sowjetischen Verteidiger zum Aufbau tiefgestaffelter Verteidigungssysteme und ebenfalls zur Auffullung ihrer angeschlagenen Einheiten 24 mit dem Ergebnis dass die letzte Grossoffensive der Wehrmacht im Osten scheiterte 1943 44 Bemuhungen des Widerstands um Manstein Bearbeiten Am Widerstand in der Wehrmacht und an einem Staatsstreich gegen Hitler wollte sich Manstein aber nicht beteiligen In die verschiedenen Attentatsplane vor dem Attentat vom 20 Juli 1944 war Manstein nicht eingebunden Er wusste aber von einem 1944 geplanten Attentat 25 Stauffenberg hatte ihn im Vieraugengesprach Ende Januar 1943 auf seine Unzufriedenheit mit Hitlers Entscheidungen hingewiesen die wahren Ziele aber nicht deutlich zum Ausdruck gebracht 26 Manstein empfahl den Major an die Front zu versetzen damit er den Kopf freibekomme was ihm spater als Versuch der Verhaftung von Stauffenberg ausgelegt wurde Es gab zwei weitere Gesprache Mansteins mit Widerstandskampfern Am 8 August 1943 traf der Oberst i G Rudolf Christoph von Gersdorff Manstein Unter vier Augen sprach Gersdorff die unbefriedigende Situation mit der obersten Fuhrung der Wehrmacht an Manstein stimmte zu Gersdorff schlug im Weiteren vor dass alle Feldmarschalle gemeinsam Hitler die Pistole auf die Brust setzen sollten worauf Manstein laut Gersdorff mit der umstrittenen Stellungnahme erwidert haben soll Preussische Feldmarschalle meutern nicht 27 Der Wahrheitsgehalt dieses Zitats Mansteins wird von Historikern bezweifelt 28 zumal Gersdorff es erst 1977 und damit nach Mansteins Tod bekannt machte Schliesslich trug Gersdorff im Auftrag des Oberbefehlshabers Mitte Gunther von Kluge Manstein vor Kluge wurde sich im Falle eines Staatsstreichs Manstein unterstellen und ihn bitten die Position eines Chefs des Generalstabs der Wehrmacht d h der vereinigten Generalstabe aller drei Waffengattungen zu ubernehmen Manstein lehnte das Vorhaben ab und berief sich dabei auf drei Punkte Erstens sei politisch der Zeitpunkt fur einen Frieden falsch da der Feind von einem Sieg uberzeugt sei Zweitens besasse Hitler aus wehrmachts interner Sicht als einzige Person das Vertrauen der Bevolkerung und der Soldaten Drittens sei die Situation bezuglich des militarischen Oberbefehls zweifellos unbefriedigend und sei das Ergebnis von Irrtumern im Kommando Man konne aber vollig ausschliessen dass Hitler den Oberbefehl abgabe Der Antrag auf einen Wechsel Mansteins auf das Oberkommando konne nicht von ihm selbst kommen da feindliche Propaganda ihn bereits dafur propagiert habe 29 Am 25 November 1943 war der mit Manstein befreundete Oberst Henning von Tresckow bei Manstein und versuchte vergeblich ihn im Zuge der Schilderung der drohenden Kriegsniederlage zum Handeln gegen Hitler zu bewegen Dies war der letzte Versuch der Oppositionellen Manstein als Leitfigur fur ihre Vorhaben zu gewinnen 30 nbsp Manstein und Generaloberst Hoth bei einer Besprechung zum Unternehmen Zitadelle Juni 19431943 44 Konflikt mit Hitler und Entlassung Bearbeiten Nach dem Scheitern des Unternehmens Zitadelle befehligte Manstein weiterhin die Heeresgruppe Sud wahrend deren weiterer Abwehrkampfe Im Februar 1944 kam es zu einer eigenmachtigen Entscheidung Mansteins ohne Befehl Hitlers als er sechs Divisionen mit 56 000 Soldaten aus einer drohenden Umklammerung zuruck befahl Am 21 Marz 1944 wurde die 1 Panzerarmee in der Kesselschlacht von Kamenez Podolski annahernd eingeschlossen Manstein stellte Hitler am 24 Marz Mittag ein Ultimatum dass er den Ruckzug der Armee anordnen wurde wenn er von Hitler bis 15 Uhr nichts Gegenteiliges hore Hitlers Antwort traf um 16 Uhr ein und enthielt das Einverstandnis dass die 1 Panzerarmee ihre Kommunikationswege nach Westen aufrechterhalten solle bei gleichzeitigem Halten der gegenwartigen Frontposition 31 Manstein erkannte dass dies einer Wiederholung der Situation von Stalingrad gleichkam das Verbot des Ausbruchs aus dem Kessel mit ahnlichen Konsequenzen Eine vergleichbare Katastrophe stand neuerlich bevor 32 Manstein wurde von Hitler fur den nachsten Tag zur Besprechung nach Lemberg beordert Die 1 Panzerarmee erhielt noch am 24 Marz abends von Manstein Weisung sich auf einen Ruckzug vorzubereiten Unter Androhung des Rucktritts von seinem Kommando gegenuber Hitlers Chefadjutanten Rudolf Schmundt rang Manstein am 25 Marz Hitler in langwierigen wiederholten Lagebesprechungen in Lemberg unter gegenseitigen Vorwurfen die Zustimmung zum Ruckzug ab und befahl den riskanten Ausbruch der Armee nach Westen der von der sowjetischen Armeefuhrung wegen einer noch verbliebenen Lucke nach Suden erwartet worden war Der Gegner wurde durch Mansteins Plan getauscht Dabei mussten die deutschen Verbande in einem wandernden Kessel mitten durch die Marschkolonnen zweier feindlicher Panzerarmeen und uber mehrere querverlaufende Flusse vorrucken Da sich die Masse der sowjetischen Kampftruppen bereits weit sudlich und westlich der Panzerarmee befanden trafen die deutschen Truppen vorwiegend auf Nachschubtruppen Obwohl der Ausbruch durch heftige Schneefalle behindert wurde konnten alle Verwundeten mitgenommen werden 7270 Verwundete wurden zudem ausgeflogen auch die Ausrustung konnte mitgefuhrt werden Fur die Luftversorgung wurden zunachst standig neue Feldflugplatze eingerichtet spater mussten Versorgungsguter von Transportflugzeugen abgeworfen werden Die von drei Seiten eingeschlossene Armee mit 220 000 Soldaten konnte mit diesem uberraschenden Manover vorlaufig gerettet werden Die Schlacht gilt bis heute als operatives Lehrbeispiel zur Illustration des Ausbruchs von gepanzerten Grossverbanden aus einer militarischen Einschliessung 33 Die Befreiung der 1 Panzerarmee war die letzte Grossoperation Mansteins Sie fuhrte auf Grund seiner wiederholten Hartnackigkeit zur unuberbruckbaren Zuspitzung des Verhaltnisses mit Hitler Das Umfeld der sich anbahnenden Entlassung Mansteins wurde auch mitbestimmt durch einen Leitartikel Battle of Russia des amerikanischen Magazins Time vom 10 Januar 1944 auf dessen Titelseite Manstein zudem abgebildet war In dem Artikel wurde Mansteins Konnen auf ungewohnliche Art dargestellt und neben seiner Loyalitat zum Staatschef die Loyalitat gegenuber dem Staat herausgestellt Der Artikel vertrat die These Sogar fur den geradlinigen Manstein mag ein solcher Verrat annehmbar sein Denn ebenso wie andere Junker ist er erzogen worden im Geiste der immergultigen Lektionen des Junkers Carl von Clausewitz Damit wurde die Frage des Verrats am Staatsoberhaupt im Interesse eines legitimen Kampfes gegen einen Tyrannen aufgeworfen und Manstein durch diese kaum versteckte Aufforderung mit dem militarischen Widerstand in Verbindung gebracht 34 Bereits am 27 Januar 1944 hatte Manstein Hitler bei einem Treffen der Feldmarschalle in der Wolfsschanze mit dem Einwurf provoziert dass unbedingter Gehorsam und Loyalitat Hitler gegenuber selbstverstandlich sei Hitler fasste das als Affront und als hinterlistigen Anwurf auf 35 Am 30 Marz 1944 entliess Hitler Manstein als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Sud und versetzte ihn in die Fuhrerreserve verlieh ihm aber gleichzeitig die Schwerter zum Eichenlaub des Ritterkreuzes 36 Eine weitere Verwendung etwa auf dem Posten des Generalstabschefs des Heeres erfolgte nicht mehr obwohl er hierfur geeignet gewesen ware Als Alternative erwartete er auch vergeblich die Wiedereinberufung als Oberbefehlshaber West Manstein wurde am 26 August 1945 von britischen Truppen interniert 37 38 1946 Zeuge im Nurnberger Prozess BearbeitenIn der Gefangniszelle in Nurnberg arbeitete von Manstein zusammen mit Walther von Brauchitsch Franz Halder Walter Warlimont und Siegfried Westphal intensiv an der Verteidigung des als verbrecherische Organisationen angeklagten OKW und des Heeresgeneralstabs In der von ihnen verfassten Denkschrift der Generale mit dem offiziellen Titel Das Deutsche Heer von 1920 1945 wurde die Rolle von Oberkommando der Wehrmacht und Oberkommando des Heeres im Zweiten Weltkrieg verharmlost und beschonigt Die dortigen Schutzbehauptungen bildeten den Grundgedanken fur die spatere Verteidigung fuhrender Wehrmachtsoffiziere in Kriegsverbrecherprozessen und bestimmten trotz des Vorliegens stichhaltiger und umfangreicher Gegenbeweise das Bild der sauberen Wehrmacht in der Offentlichkeit 39 40 Dazu wurde er am 10 August 1946 als Zeuge im Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher gehort und erklarte der Krieg im Osten hatte eine militarische und eine weltanschauliche Komponente gehabt Dies entsprach der Legende die Wehrmacht habe fair gekampft wahrend die verbrecherischen Weltanschauungskrieger von SS und SD fur Verbrechen zustandig gewesen waren 41 Der Gerichtshof beurteilte Generalstab und OKW formal nicht als Gruppe oder Organisation im Sinne der Gerichtssatzung Das Urteil verwies aber auf die Schuld fuhrender Offiziere die ein Schandfleck fur das ehrbare Waffenhandwerk geworden seien und in Wahrheit an Verbrechen rege teilgenommen oder in schweigender Zustimmung verharrt hatten Soweit der Sachverhalt es rechtfertige sollten diese Leute individuell vor Gericht gestellt werden Interessierte Kreise bildeten daraus in der deutschen Nachkriegsoffentlichkeit die Legende die Wehrmachtfuhrung sei in den Nurnberger Prozessen von der Siegerjustiz freigesprochen worden 42 Die Aussagen Mansteins im Kreuzverhor und die weiterer Zeugen bildeten eine Basis fur den spateren Prozess gegen ihn in Hamburg 43 1949 Verurteilung als Kriegsverbrecher BearbeitenZum Hintergrund der Anklage Bearbeiten Nach dem Kesselring Prozess von 1947 vermieden die Briten vor dem Hintergrund des Kalten Krieges weitere Prozesse gegen Feldmarschalle wegen Kriegsverbrechen Das Verfahren gegen Manstein wurde widerstrebend 1949 eroffnet und sollte eine Auslieferung an Polen oder die Sowjetunion vermeiden In Grossbritannien gab es eine starke Opposition gegen den Prozess Daher hielten die Sowjets Belastungsmaterial zuruck 44 45 Im Oktober 1941 erhielt Manstein den Reichenau Befehl der Soldaten der Wehrmacht zu Verbrechen an der sowjetischen insbesondere judischen Bevolkerung aufrief und diese legitimierte 46 Darauf aufbauend erliess Manstein als Oberbefehlshaber der 11 Armee am 20 November 1941 einen beinahe gleichlautenden Befehl auf den sich spater die Anklage seines Kriegsverbrecherprozesses bezog Darin forderte er von seinen Soldaten Das judisch bolschewistische System muss ein fur allemal ausgerottet werden Nie wieder darf es in unseren europaischen Lebensraum eingreifen Der deutsche Soldat hat daher nicht einfach die Aufgabe die militarischen Machtmittel dieses Systems zu zerschlagen Er tritt auch als Racher fur alle Grausamkeiten die ihm und dem deutschen Volk zugefugt wurden auf Fur die Notwendigkeit der harten Suhne am Judentum dem geistigen Trager des bolschewistischen Terrors muss der Soldat Verstandnis aufbringen Sie ist auch notwendig um alle Erhebungen die meist von Juden angezettelt werden im Keime zu ersticken 47 Johannes Hurter Historiker am Munchner Institut fur Zeitgeschichte erachtet Mansteins Befehl als von Reichenaus Vorlage inspirierten aber eigenstandig formulierten Befehl mit dem Manstein seine Truppen auf die Ermordung der Juden ein stimmte 48 Die ca 600 Angehorigen der SS Einsatzgruppe D erschossen in dem Zeitraum als Manstein das AOK 11 fuhrte im Simferopol Massaker und bei weiteren Massenmorden mindestens 33 000 Juden Dabei zeigte sich so der Historiker und Manstein Biograph Oliver von Wrochem das Armeeoberkommando auch unter Mansteins Fuhrung kooperationsfreudig und bereit sich an den Massenmorden zu beteiligen 49 Einen wesentlichen Beitrag dazu habe der Befehl Mansteins vom 20 November 1941 geleistet denn er unterstutzte die Soldaten der ihm unterstellten Einheiten in der Uberzeugung dass die Massentotungen von Juden ein selbstverstandlicher Teil des Krieges und die Hilfestellungen der Armee bei den Massakern notwendig waren 50 51 Nachkriegsaussagen Mansteins in denen dieser teilweise unter Eid behauptete von den Mordaktionen der Einsatzgruppe D nichts gewusst zu haben erscheinen so Johannes Hurter angesichts der Quellenlage vollkommen unglaubwurdig 52 Der Prozess Bearbeiten Der Prozess gegen ihn erfolgte im Rahmen der britischen Curiohaus Prozesse in Hamburg Es war der letzte alliierte Kriegsverbrecherprozess Er begann am 23 August 1949 wenige Tage vor der Wahl zum ersten Deutschen Bundestag Das Gericht setzte sich aus sieben Vertretern zusammen mit Generalleutnant Sir Frank Simpson als Vorsitzendem sowie Generalmajor Douglas Wade als dessen Stellvertreter 53 Hauptanklager war Sir Arthur Comyns Carr der bereits im Kriegsverbrechertribunal in Tokio die britische Regierung vertreten hatte 54 Verteidigt wurde Manstein von Reginald Paget spater Baron Paget of Northampton der uber den Prozess auch ein Buch schrieb 55 mit Samuel Silkin als Assistenten sowie Hans Laternser und Paul Leverkuehn 56 Die Anklage lautete nicht auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit sondern Verletzung von Kriegsgesetzen und Mitverantwortung fur Kriegsverbrechen in insgesamt 17 Punkten 57 Grosse Teile der deutschen wie auch britischen Presse nahmen sofort Stellung zu diesem angeblich so verspateten Prozess 58 Da den deutschen Kriegsgefangenen Vermogensbesitz untersagt war wurde eine Spendenaktion zugunsten der Finanzierung der Verteidigung Mansteins eingerichtet zu dessen ersten Einzahlern Winston Churchill mit 25 Pfund gehorte 59 Die Verteidigung zielte darauf ab die Rechtmassigkeit des Prozesses als Siegerjustiz anzuzweifeln und die Wehrmacht als eine ehrenhafte Institution darzustellen die nicht in Kriegsverbrechen verwickelt war Die Verteidigung bestritt jede individuelle Schuld des Angeklagten betonte die Ohnmacht des in Befehlsstrukturen eingebundenen Generalfeldmarschalls behauptete dass Manstein uber Verbrechen nicht informiert worden sei und relativierte mehrere Anklagepunkte durch Verweis auf ein tu quoque bei den Siegermachten 60 Paget zog sich mehrfach den Unwillen des Gerichtes zu als er nationalsozialistische Propaganda in seinem Pladoyer ausserte Ein Beispiel war der Satz Bei der Anzahl der Juden die heute in Deutschland leben frage ich mich woher sie alle gekommen sind 61 Paget bezweifelte auch die Zahl der Juden die durch die Einsatzgruppe D umgebracht worden waren Die Einsatzgruppe D hatte die Anzahl ihrer Morde an das Armeeoberkommando gemeldet dem Manstein vorstand Manstein wurde am 19 Dezember 1949 vom britischen Militargericht in acht Anklagepunkten freigesprochen und in neun fur schuldig befunden So wurde er von einer aktiven Beteiligung an Verbrechen des SD der Ubergabe von Juden Sinti und Roma und Kommunisten an den SD und ihrer Erschiessung freigesprochen Verurteilt wurde er unter anderem weil er seine Vorgesetztenverantwortlichkeit als zustandiger Oberbefehlshaber vernachlassigt habe Deportationen zugelassen Erschiessungen von Kriegsgefangenen geduldet und die Auslieferung von Politkommissaren an den SD erlaubt hatte An den Verbrechen in Polen lastete man ihm keine aktive Beteiligung an jedoch habe er seine Aufsichtspflicht als Oberbefehlshaber vernachlassigt und damit den Volkermord mitgetragen Er wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt auf die ihm die vier Jahre Gefangenschaft seit 1945 zunachst nicht angerechnet wurden 62 Die Verteidigung kritisierte das Urteil dahingehend dass sie anders als die Anklage keinen Zugang zu den in Washington liegenden deutschen Akten hatte dass die Haager Landkriegsordnung von 1907 auf die sich die Anklage stutzte eine Allbeteiligungsklausel hatte aber die Sowjetunion und andere Staaten ihr nicht angehorten und das Gericht dieses Problem der Nichtgultigkeit umging indem es die Konvention selbst nicht als bindend anerkannte aber deren Wortlaut und weil die Anklage eine Berufung auf hoheren Befehl nicht zuliess obwohl es bei den Alliierten selbst diese Berufung gab aber diese nachtraglich im britischen Militarstrafrecht geandert wurde Zwei Monate nach der Verurteilung wurde die Haftstrafe bei ihrer Bestatigung durch den Befehlshaber der britischen Rheinarmee auf zwolf Jahre herabgesetzt 1952 wurde ihm dann die Gefangenschaft seit 1945 voll angerechnet Aufgrund eines Augenleidens erhielt Manstein 1952 Haftverschonung offiziell wurde ihm aufgrund guter Fuhrung ein Drittel der Strafe erlassen so dass im Mai 1953 auch auf Initiative Winston Churchills seine Haftzeit offiziell endete 63 Adenauer setzte sich bei Ivone Kirkpatrick fur Mansteins Freilassung ein Er erfuhr Anfang 1953 dass die Briten nicht beabsichtigten Manstein noch einmal zu inhaftieren und dass sie unter dem Vorwand seines Gesundheitszustandes seine Haftzeit bald offiziell fur beendet erklaren wurden Eine Rehabilitierung Mansteins wurde vermieden 64 Beratertatigkeit BearbeitenBis 1960 beriet Manstein wenn auch nicht in offizieller Funktion 65 als einziger Feldmarschall der ehemaligen Wehrmacht die Bundesregierung beim Aufbau der Bundeswehr wobei er einen gewissen Einfluss auf deren spatere Gliederung und Organisationsform hatte So hatte er die Abkehr von Regimentern und stattdessen den Aufbau von Brigaden als kleinsten operativen Verbanden vorgeschlagen Nach seinem Tod wurde Manstein mit militarischen Ehren in Dorfmark bei Fallingbostel beigesetzt Der Generalinspekteur der Bundeswehr Admiral Zimmermann sprach dabei die Abschiedsworte Ehe und Nachkommen BearbeitenAm 10 Juni 1920 heiratete Manstein in Lorzendorf Landkreis Namslau Jutta Sibylle von Loesch 1900 1966 66 die Tochter eines schlesischen Rittergutbesitzers 67 Aus der Ehe gingen drei Nachkommen hervor Gisela 1921 2013 Edel Heinrich Zachariae Lingenthal Gero 1922 gefallen am 29 Oktober 1942 als Leutnant an der Ostfront Rudiger 1929 2019 Buchveroffentlichungen Bearbeiten Hauptartikel Verlorene Siege Nach seiner Haftentlassung bemuhte sich Manstein darum sich in der Offentlichkeit ins rechte Licht zu rucken Im Jahr 1955 erschien sein autobiographisches Werk Verlorene Siege uber die Zeit Februar 1938 bis April 1944 Darin schreibt er den militarischen Zusammenbruch der politischen und militarischen Inkompetenz Hitlers zu und exkulpiert die deutsche Generalitat Tiefgreifende Zweifel am damaligen Angriffs und Vernichtungskrieg am nationalsozialistischen Gedankengut oder gar Schuldgefuhle kommen in dem Werk nicht zum Ausdruck Stattdessen behauptet Manstein zwar habe das Kriegsgeschehen der sowjetischen Zivilbevolkerung Leid und unvermeidliche Harten gebracht doch nicht zu vergleichen mit dem was der Bombenterror fur die Zivilbevolkerung in Deutschland gebracht habe zudem seien alle deutscherseits getroffenen Massnahmen durch die Kriegsnotwendigkeit bedingt gewesen 68 Den Militarhistorikern Michael Epkenhans und John Zimmermann zufolge erschrieb Manstein mit diesem Buch Siege die nie geschahen aber angeblich nur deswegen nicht weil Hitler seiner Feldherrnkunst ins Handwerk gepfuscht hatte Diese in Mansteins Erinnerungen kolportierte These stelle eine der bittersten Ironien der Memoirenliteratur dar 69 Das Buch wurde ein Bestseller 70 1958 erschien Mansteins Buch Aus einem Soldatenleben Seine These dass die Feldzuge grundsatzlich anders verlaufen waren hatten die Generale uber mehr eigenen Spielraum verfugt ist in der Forschung zumindest umstritten Dass Hitler militarische Fehlentscheidungen traf gilt als gesichert doch gehen die meisten Historiker davon aus dass die Wehrmachtfuhrung seinen oft unrealistischen Einschatzungen der Lage in der Regel willig gefolgt sei Manstein jedoch spricht noch in Zusammenhang mit den Abwehrkampfen der Jahre 1943 und 1944 von der damals angeblich noch gegebenen Moglichkeit durch geschicktes Manovrieren die Angriffskraft der sowjetischen Streitkrafte zu zerschlagen und zumindest einen Remisfrieden mit der Sowjetunion zu erreichen 71 eine Einschatzung die angesichts der damaligen Gesamtlage von den meisten Historikern kritisch gesehen wird Dabei nahm Manstein auch Einfluss auf die seiner Sichtweise entsprechenden Kriegsdarstellungen des Bestsellerautors Paul Carell in dessen Weltkriegs Serien fur die Zeitschrift Kristall die spater als Buchpublikationen mit den Titeln Unternehmen Barbarossa und Verbrannte Erde Millionen Leser fanden 72 Die beiden von Manstein verfassten Bucher wurden in mehrere Sprachen ubersetzt darunter Englisch und Russisch Historiografie BearbeitenSicht auf Manstein nach dem Krieg bis zum Tod Bearbeiten 1948 erschien das von Captain B H Liddell Hart geschriebene Buch On the other side of the hill 73 Mansteins Verteidiger Reginald Paget veroffentlichte 1951 ein Buch uber Manstein deutsch 1952 Paget portratiert Manstein darin als ehrenvollen Soldaten der an der Ostfront heroisch kampfte und der fur Verbrechen angeklagt wurde die er nicht begangen hatte 74 Paget schloss sich dem Urteil Harts an 75 der sein Buch von 1948 mit den folgenden Satzen beendet hatte The German generals of this war were the best finished product of their profession anywhere They could have been better if their outlook had been wider and their understanding deeper But if they had become philosophers they would have ceased to be soldiers 76 Zusammen mit Mansteins eigener Biografie Verlorene Siege 1955 trug Pagets wohlwollende Biografie zum entstehenden Mansteinkult der fruhen Nachkriegszeit erheblich bei Presseberichte nach dem Tod Mansteins 1973 hoben seine militarischen Leistungen heraus wiesen aber erstmals auch auf seine unterlassene Kritikhaltung gegenuber dem politischen System hin Die Suddeutsche Zeitung schrieb posthum der wiedererstehende Manstein Mythos sei ein falsches Signal an die damals neugegrundete Bundeswehr gewesen 77 Verlorene Siege vergrosserten das Elend anstatt es zu beenden Militarisches Konnen pervertierte so zu einem Beitrag zur Fortsetzung der Inhumanitat schrieb die FAZ 78 Die Welt veroffentlichte einen unkritischen Nachruf darin hiess es Mansteins Bucher kennzeichneten die Ehrlichkeit des Verfassers 75 Der Spiegel schrieb posthum Manstein habe die politische Orientierung verloren Er habe gleichwohl Entartung und Untergang des preussisch deutschen Militars verkorpert 79 Jungere historische Biografien Bearbeiten Unter den militarischen Ereignissen gehort der Nichtausbruch der 6 Armee in Stalingrad zu den meist diskutierten Themen in Mansteins Laufbahn Die amerikanischen Historiker Williamson Murray und Alan Milett schreiben dazu dass Mansteins erste Einschatzung der Lage mit Meldung an Hitler am 24 November 1942 in der er mit Berufung auf versprochene Luftwaffenunterstutzung seinem Vorgesetzten nicht zum Ausbruch der 6 Armee riet das Schicksal der 6 Armee besiegelte 80 Der Historiker Wrochem aussert dieselbe Ansicht einer fruhen Entscheidung fur den Verlust der 6 Armee auf Grundlage der Meldung vom 24 November Daran wurden auch die spateren Bemuhungen Mansteins Hitlers Genehmigung zum Ausbruch doch noch einzufordern nichts andern 81 Historiker unter ihnen Gerhard Weinberg betonen dass Mansteins Version der Ereignisse von Stalingrad in seinen Memoiren verzerrt sei und einige Ereignisse ausgedacht seien 82 83 Wegen der Sensitivitat der Stalingradfrage im Nachkriegsdeutschland war Manstein bemuht den Sachverhalt in dieser Frage sowie seine eigene Rolle bei der Ermordung von Juden zu verdrehen 82 Oliver von Wrochems Studie 2006 84 behandelt als einen Schwerpunkt Mansteins Verhalten im Vernichtungskrieg 1942 43 und die Motivation die diesem Handeln zugrunde lag 85 Wrochem analysiert Mansteins Grundposition sowohl in dessen Erinnerungen als auch in dessen vielfachen Ausserungen nach dem Krieg Danach berief sich Manstein bei Handlungen denen nach dem Krieg der Charakter von Verbrechen zugesprochen wurde stets auf soldatischen Gehorsam und Loyalitat gegenuber dem Staat Bei der Loyalitat zum Staat trennte Manstein zwischen Nationalsozialismus und Reich Eine solche interpretatorische Trennung die typisch fur die Generalitat der Wehrmacht in der Nachkriegszeit wurde liess aber nicht zu dass sich Befehlsgehorsam auf Verbrechen erstreckt Manstein blieb daher nach Wrochem beim Umgang mit dem kritischen Thema des Vernichtungskrieges auf der Krim und der Ukraine nur die Moglichkeit Kenntnisse daruber zu leugnen 86 Er sperrte sich nach Wrochem gegen die Einsicht durch sein Verhalten diese Verbrechen gestutzt zu haben 87 Manstein musste sich demnach durch die Behauptung schutzen von Massenverbrechen nichts gewusst zu haben und die destruktive Politik in den besetzten Gebieten nicht erkannt zu haben Diese Schutzbehauptung wird heute radikal in Frage gestellt so Wrochem Da das Wissen Mansteins sowohl uber das geplante Attentat auf Hitler als auch uber den Krieg gegen die Zivilbevolkerung heute mit vielen Quellen belegt ist weist es darauf hin dass es eben nicht der Befehlsgehorsam allein war der sein Handeln bestimmt hatte 86 Der Schluss daraus Mansteins Handeln sei nationalsozialistisch motiviert gewesen ist nach Wrochem unzulassig Aus spezifischem Verhalten lasse sich so Wrochem keine bestimmte Motivation oder Mentalitat des Handelnden ableiten gesellschaftliche oder situative Faktoren konnten entscheidend sein 88 Nach Annaherungen an das System Mansteins zwischen 1933 und 1941 89 wobei er nach dem Machtantritt seine Distanz zu den Reprasentanten der NSDAP aufrechterhielt 90 erwuchs ab 1943 die Distanz zum nationalsozialistischen System und seiner Fuhrung Vor allem von Goebbels und Himmler wurde Mansteins Distanz zum Nationalsozialismus zunehmend kritisch betrachtet als militarische Erfolge ausblieben 91 Himmler sprach uber Manstein als einen Defaitisten erster Klasse 91 Er unternahm mehrere Anlaufe um Hitler dazu zu bewegen Manstein seines Kommandos zu entheben In einer Denkschrift an Goebbels berichtete ein Goebbels nahestehender Offizier uber den vollkommenen Mangel an politischer Ausrichtung Mansteins selbst und seiner Armeefuhrer 92 Mungo Melvin legt in der 2010 vorgelegten Manstein Biografie 93 den Schwerpunkt auf die militarische Karriere Mansteins im Zweiten Weltkrieg Melvin sieht ein vorrangiges Thema in der komplexen Beziehung zwischen Manstein und Hitler 94 Manstein stellte wahrend der anhaltenden Auseinandersetzungen mit Hitler sein Amt mehrfach zur Verfugung was der Diktator stets zuruckwies 95 Dennoch sieht Melvin im Konflikt zwischen politischem Willen und professioneller militarischer Meinung die Pflicht des Senior Offiziers zu gehen Das gelte gleichermassen in einer Diktatur oder einer Demokratie 94 Der Umfang in dem Manstein uber das geplante Attentat auf Hitler informiert war bleibt nach Melvin unklar aber wenn er direkt gefragt worden ware was nach Melvin ein viel diskutiertes Thema bleibt dann gabe es wenig Zweifel dass er eine Unterstutzung abgelehnt hatte so Melvin 95 Melvin betont zu den rassepolitischen Vorkommen in Mansteins Verantwortungsbereich Wahrend nicht sichergestellt sei ob Manstein die Ermordung von Juden explizit befahl blieben Zweifel daran bestehen er sei sich nicht bewusst gewesen dass deutsche Besatzungskrafte in Russland Juden toteten 95 Mansteins Fehler lag nach Melvin darin dass er nicht den Mut hatte Verbrechen gegen Juden zu unterbinden oder zu mildern In seiner Zusammenfassung argumentiert Melvin Mansteins militarische Leistungen seien unter allen deutschen Befehlshabern im Zweiten Weltkrieg unerreicht 96 Manstein war einer der fuhrenden Soldaten des 20 Jahrhunderts Von ihm konne noch viel gelernt werden 97 Sein Missgeschick zusammen mit vielen Millionen Deutschen war es blind einem kriminellen Regime zu dienen dessen immanente fehlerhafte Strategie und schrecklichen Verbrechen er erst im Nachhinein erkannte 96 Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus der Rangliste von 1932 S 116Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 30 Marz 1944 Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 14 Marz 1943 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 19 Juli 1940 Krimschild in vergoldeter Ausfuhrung 1942 Militarorden Michael der Tapfere III Klasse am 25 November 1941 II Klasse am 16 Juli 1942Quelle 98 Schriften BearbeitenVerlorene Siege Athenaum Bonn 1955 zuletzt in 19 Auflage Bernard und Graefe in der Monch Verlagsgesellschaft Bonn 2011 ISBN 978 3 7637 5253 9 Ubersetzt in viele Sprachen Auf Englisch Lost Victories mit einem Vorwort von Captain B H Liddell Hart erstmals 1958 erschienen 99 Auf Franzosisch erstmals Victoires perdues 1958 Plon letzte Ausgabe Memoires 2015 100 dd Aus einem Soldatenleben 1887 1939 Athenaum Bonn 1958 Literatur BearbeitenMichael Bertram Das Bild der NS Herrschaft in den Memoiren fuhrender Generale des Dritten Reiches Ibidem Verlag Stuttgart 2009 ISBN 978 3 8382 0034 7 zugl Dissertation Universitat Hannover 2009 Donald Bloxham Punishing German Soldiers during the Cold War The Case of Erich von Manstein Patterns of Prejudice Vol 33 1999 Issue 4 S 25 45 Bernd Boll Generalfeldmarschall Erich von Lewinski gen von Manstein In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Bd 2 Primus Verlag Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 089 1 ISBN 3 534 12678 5 Wissenschaftliche Buchgesellschaft S 143 152 Der Beitrag ist auch in einer spateren Gesamtausgabe beider Bande bei Primus enthalten Karl Heinz Frieser Die Ruckzugsoperationen der Heeresgruppe Sud in der Ukraine In Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes hrsg von Karl Heinz Frieser Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2007 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 8 ISBN 978 3 421 06235 2 S 339 450 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 R Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 57982 6 S 646 f Kurzbiographie Ernst Klink Manstein Erich von Lewinski genannt von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 83 85 Digitalisat Erich Kosthorst Generalfeldmarschall Erich von Manstein Exponent eines verabsolutierten Soldatentums In Die Geburt der Tragodie aus dem Geist des Gehorsams Deutschlands Generale und Hitler Erfahrungen und Reflexionen eines Frontoffiziers Bouvier Bonn 1998 ISBN 3 416 02755 8 S 178 204 Benoit Lemay Erich von Manstein Le stratege de Hitler Perrin Paris 2010 ISBN 978 2 262 03262 3 Englische Fassung als Erich von Manstein Hitlers Master Strategist Casemate Oxford u a 2010 ISBN 978 1 61200 059 6 Paul Leverkuhn Erich von Manstein Hrsg Verteidigung Mansteins Hamburg 1950 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Phoenix London 2010 ISBN 978 0 7538 2853 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche umfassende v a militarhistorische Darstellung Manfred Oldenburg Ideologie und militarisches Kalkul Die Besatzungspolitik der Wehrmacht in der Sowjetunion 1942 Bohlau Koln u a 2004 ISBN 3 412 14503 3 Schwerpunkt 11 Armee Mansteins auf der Krim Marcel Stein Der Januskopf Feldmarschall von Manstein eine Neubewertung Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2387 9 Rezensionen November 2005 Steins Buch Der Januskopf ist eine neue und stark erweiterte Fassung des nachfolgend aufgefuhrten 2000 erschienenen Buches Generalfeldmarschall Erich von Manstein Kritische Betrachtung des Soldaten und Menschen Hase und Koehler Mainz 2000 ISBN 3 7758 1387 X das die erste von einem Historiker verfasste Biographie ist dd Enrico Syring Erich von Manstein Das operative Genie In Enrico Syring Ronald Smelser Hrsg Die Militarelite des Dritten Reiches 27 biographische Skizzen Ullstein Berlin 1995 ISBN 3 550 07080 2 S 325 348 Jehuda L Wallach Feldmarschall Erich von Manstein und die deutsche Judenausrottung in Russland In Jahrbuch des Instituts fur Deutsche Geschichte Universitat Tel Aviv 4 1975 S 457 472 Oliver von Wrochem Die Auseinandersetzung mit Wehrmachtsverbrechen im Prozess gegen den Generalfeldmarschall Erich von Manstein 1949 In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft 46 1998 Heft 4 S 329 353 Anklagepunkte Verteidigung Urteil Bewertung Oliver von Wrochem Ein unpolitischer Soldat Generalfeldmarschall Erich von Manstein In Gerhard Hirschfeld Tobias Jersak Hrsg Karrieren im Nationalsozialismus Funktionseliten zwischen Mitwirkung und Distanz Campus Verlag Frankfurt am Main New York 2004 ISBN 3 593 37156 1 S 185 204 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 ISBN 978 3 506 72977 4 zugl Dissertation Helmut Schmidt Universitat Hamburg 2005 Rezension Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erich von Manstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Erich von Manstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Erich von Manstein in den Historischen Pressearchiven der ZBW Erich von Manstein in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Erich von Manstein Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Katharina Kellmann Manstein retten Sie Deutschland Hitlers Krieger Manstein Fernsehdokumentation bei YouTube von Jorg Mullner Nachlass BArch N 507Einzelnachweise Bearbeiten Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Jurgen von Flotow Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel Band I Band 9 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1954 S 246 ff ISSN 0435 2408 Bernd Boll Generalfeldmarschall Erich von Lewinski gen von Manstein In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Bd 2 Primus Verlag Darmstadt 1998 S 143 Alexander Stahlberg Die verdammte Pflicht Erinnerungen 1932 bis 1945 Ullstein Berlin 1987 S 344 f Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 29 Auszug aus den Deutschen Verlustlisten Preuss 631 vom 12 September 1916 S 14745 Lemay Benoit 2010 Erich von Manstein Hitler s Master Strategist Heyward Pierce trans Havertown PA Newbury Berkshire Casemate S 16 Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Band 2 Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Darmstadt 1998 S 143 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1930 Alter Adel und Briefadel gen Jg 22 Gotha 1929 S 507 Benoit Lemay 2010 Erich von Manstein Hitler s Master Strategist Heyward Pierce trans Havertown PA Newbury Berkshire Casemate S 22 Enrico Syring Ronald Smelser Hrsg Die Militarelite des Dritten Reiches 27 biographische Skizzen Berlin Frankfurt a M 1995 Benoit Lemay 2010 Erich von Manstein Hitler s Master Strategist Heyward Pierce trans Havertown PA Newbury Berkshire Casemate S 26 Benoit Lemay Erich von Manstein le stratege de Hitler Paris Perrin coll tempus 2010 S 44 Benoit Lemay Erich von Manstein le stratege de Hitler Paris Perrin coll tempus 2010 S 47 Enrico Syring Ronald Smelser Hrsg Die Militarelite des Dritten Reiches 27 biographische Skizzen Berlin Frankfurt a M Manstein Das operative Genie In Enrico Syring Ronald Smelser Hrsg Die Militarelite des Dritten Reiches 27 biographische Skizzen Ullstein Berlin 1995 ISBN 3 550 07080 2 S 329f Wolfram Wette Die Wehrmacht Feindbilder Vernichtungskrieg Legenden Fischer 2002 ISBN 3 7632 5267 3 S 78f Raymond Cartier Der Zweite Weltkrieg Band 1 Lingen Verlag 1967 S 66 Benoit Lemay 2010 Erich von Manstein Hitler s Master Strategist Heyward Pierce trans Havertown PA Newbury Berkshire Casemate S 34ff Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 53 Chronologie des Holocaust Memento vom 24 Februar 2007 im Internet Archive Dokument VEJ 7 118 Abschrift des Befehls in der Dokumentensammlung von Gerd R Uberschar Wolfgang Wette Hrsg Unternehmen Barbarossa Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion 1941 Berichte Analysen Dokumente Schoningh Paderborn 1984 S 343 344 sowie VEJ 7 118 Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam Ditzingen 2019 ISBN 978 3 15 011238 0 S 87 88 ahnlich schon Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Oldenbourg Munchen 2006 S 591 592 Marcel Stein Generalfeldmarschall Erich von Manstein Kritische Betrachtung des Soldaten und Menschen Hase und Koehler Mainz 2000 S 123 Antony Beevor Der Zweite Weltkrieg Bertelsmann Munchen 2014 ISBN 978 3 570 10065 3 S 537 ff Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 100 S 98 101 Marcel Stein Generalfeldmarschall Erich von Manstein Kritische Betrachtung des Soldaten und Menschen Hase und Koehler Mainz 2000 S 183 187 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 100 mit Bezug auf Gersdorff Rudolph Christoph von Soldat im Untergang Frankfurt a M Berlin Wien 1977 S 133 137 Melvin Hitler s Greatest General 2010 S 390 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 S 389f Melvin bezieht sich hier auf Aussagen im Buch R von Manstein und T Fuchs Aus einem Soldatenleben Guido Kopp Hitlers Krieger Goldmann 1998 S 228 Melvin Mungo Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 S 416 Melvin Manstein Hitler s Greatest General S 416 Karl Heinz Frieser Die Ruckzugsoperationen der Heeresgruppe Sud in der Ukraine In Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Im Auftrag des Militargeschichtlichen Forschungsamtes hrsg von Karl Heinz Frieser Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 2007 Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Bd 8 ISBN 978 3 421 06235 2 S 339 450 hier S 438 444 siehe auch Warum Hitler den Retter einer ganzen Armee feuerte Interview mit Karl Heinz Frieser In Die Welt vom 28 Marz 2014 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 97 f Zitat S 97 Wolfram Pyta Hitler Der Kunstler als Politiker und Feldherr Eine Herrschaftsanalyse Siedler Munchen 2015 ISBN 978 3 8275 0058 8 S 513 Karl Heinz Frieser Die Ruckzugsoperationen der Heeresgruppe Sud in der Ukraine In Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten S 447 f Bernd Boll Generalfeldmarschall Erich von Lewinski gen von Manstein In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe Primus Verlag Darmstadt 2011 S 420 Marcel Stein Generalfeldmarschall Erich von Manstein Kritische Betrachtung des Soldaten und Menschen Hase und Koehler Mainz 2000 S 47 48 Wolfram Wette Die Wehrmacht Fischer 2002 ISBN 3 7632 5267 3 S 206 f Valerie Genevieve Hebert Befehlsempfanger und Helden oder Verschworer und Verbrecher In NMT die Nurnberger Militartribunale zwischen Geschichte Gerechtigkeit und Rechtsschopfung Hrsg Priemel und Stiller Hamburger Edition 2013 ISBN 978 3 86854 278 3 S 274 f Jens Scholten Offiziere Im Geiste unbesiegt In Hitlers Eliten nach 1945 Hrsg Norbert Frei DTV 2014 S 150 f Wolfram Wette Die Wehrmacht Fischer 2002 ISBN 3 7632 5267 3 S 208 ff Melvin Hitler s Greatest General 2010 S 449 Verbrechen der Wehrmacht Der Manstein Prozess Rathausausstellung 2017 Tafel 41 Offenes Archiv der KZ Gedenkstatte Neuengamme Donald Bloxham Genocide on Trial War Crimes Trials and the Formation of Holocaust History and Memory Oxford University Press 2001 ISBN 0 19 820872 3 S 173 Reichenau Befehl Gerd R Ueberschar Wolfram Wette Unternehmen Barbarossa Der deutsche Uberfall auf die Sowjetunion 1941 Berichte Analysen Dokumente Schoningh Paderborn 1984 ISBN 3 506 77468 9 S 343 f Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Oldenburg Munchen 2006 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 66 S 584 u S 590 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 58 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 62 Vgl auch Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Oldenburg Munchen 2006 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 66 S 591 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Oldenburg Munchen 2006 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 66 S 592 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 166 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 153 Reginald Paget Manstein His Campaigns and His Trial Collins London 1951 Marcel Stein Der Januskopf Feldmarschall von Manstein eine Neubewertung Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2387 9 S 53 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 166 175 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 158 f u S 162 f Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 158 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 175 189 Marcel Stein Der Januskopf Feldmarschall von Manstein eine Neubewertung Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2387 9 S 6 f Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 192 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 248 261 Bert Oliver Manig Die Politik der Ehre Die Rehabilitierung der Berufssoldaten in der fruhen Bundesrepublik Wallstein Gottingen 2004 ISBN 3 89244 658 X S 482 Bernd Boll Generalfeldmarschall Erich von Lewinski gen von Manstein In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite 68 Lebenslaufe Primus Verlag Darmstadt 2011 S 421 Marcel Stein Generalfeldmarschall Erich von Manstein Kritische Betrachtung des Soldaten und Menschen Hase und Koehler Mainz 2000 S 25 Lemay Benoit 2010 Erich von Manstein Hitler s Master Strategist Heyward Pierce trans Havertown PA Newbury Berkshire Casemate S 20 Michael Bertram Das Bild der NS Herrschaft in den Memoiren fuhrender Generale des Dritten Reiches Ibidem Verlag Stuttgart 2009 S 136 f zugl Dissertation Universitat Hannover 2009 Bertram zitiert hier aus Manstein Verlorene Siege 15 Auflage Bonn 1998 S 540 Michael Epkenhans John Zimmermann Die Wehrmacht Krieg und Verbrechen Reclam Ditzingen 2019 ISBN 978 3 15 011238 0 S 134 z B 1964 8 Auflage 1991 12 Auflage ISBN 3 7637 5253 6 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 90 f Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2006 S 306 f Volltext Digitalisat Reginald Paget Manstein Seine Feldzuge und sein Prozess Limes Verlag 1952 Wiesbaden 1952 a b Manstein ein Meister militarischer Strategie Die Welt 13 Juni 1973 etwa sie hatten noch besser sein konnen wenn sie einen weiteren Horizont und ein tieferes Verstandnis gehabt hatten Aber dann hatten sie aufgehort Soldaten zu sein Mansteins Mythos und die Bundeswehr SZ 13 Juni 1973 Die Kunst des Sichelschnitts FAZ 13 Juni 1973 Erich von Manstein In Der Spiegel Nr 25 1973 S 140 online 18 Juni 1973 Williamson Murray Allan Reed Millett A War To Be Won Fighting the Second World War Belknap Press of Harvard University Press Cambridge Mass 2000 ISBN 978 0 674 00680 5 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 83 a b Gerhard Weinberg A World at Arms A Global History of World War II Cambridge University Press New York 2005 ISBN 978 0 521 85316 3 Erstauflage 1994 In deutscher Ausgabe Eine Welt in Waffen DVA Stuttgart 1995 ISBN 3 421 05000 7 Robert Forczyk Manstein Leadership Strategy Conflict Osprey Oxford 2010 ISBN 978 1 84603 221 9 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 zugl Dissertation Universitat Hamburg 2005 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 22 a b Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 101 Oliver von Wrochem S 101 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 15 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 37 51 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 37 a b Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 93 Oliver von Wrochem Erich von Manstein Vernichtungskrieg und Geschichtspolitik Schoningh Paderborn 2 durchges Aufl 2009 S 95 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 ISBN 978 0 297 84561 4 a b Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 S 7 a b c Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Hachette UK 2010 ISBN 978 0 297 85844 7 S 506 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 S 509 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 S 510 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Weidenfeld amp Nicolson London 2010 Anhang letzte Ausgabe in Englisch Paperback Zenith Press 2004 ISBN 978 0 7603 2054 9 Mit einer zusatzlichen Einfuhrung 1981 von Martin Blumenson Editions Perrin 2015 ISBN 9782262050771 Mit einem Vorwort von Pierre Servent Generalfeldmarschalle und Grossadmirale der Wehrmacht GeneralfeldmarschalleWerner von Blomberg Hermann Goring Walther von Brauchitsch Albert Kesselring Wilhelm Keitel Gunther von Kluge Wilhelm Ritter von Leeb Fedor von Bock Wilhelm List Erwin von Witzleben Walter von Reichenau Erhard Milch Hugo Sperrle Gerd von Rundstedt Erwin Rommel Georg von Kuchler Erich von Manstein Friedrich Paulus Ewald von Kleist Maximilian von Weichs Ernst Busch Wolfram Freiherr von Richthofen Walter Model Ferdinand Schorner Robert Ritter von Greim Eduard Freiherr von Bohm Ermolli ehrenhalber GrossadmiraleErich Raeder Karl Donitz Normdaten Person GND 11857731X lobid OGND AKS LCCN n81071308 NDL 00448746 VIAF 34526759 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manstein Erich vonALTERNATIVNAMEN Lewinski Fritz Erich von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalfeldmarschall im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 24 November 1887GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Juni 1973STERBEORT Irschenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich von Manstein amp oldid 237233261