www.wikidata.de-de.nina.az
Die Gruppenkommandos der Reichswehr spater auch als Heeresgruppenkommandos bezeichnet waren zur Zeit der Weimarer Republik und auch noch in den ersten Jahren nach der Machtubernahme Adolf Hitlers die organisatorische Zusammenfassung mehrerer Grossverbande des Reichsheeres der Landstreitkrafte der Reichswehr dann des Heeres der Wehrmacht unter einem einheitlichen Gruppenkommando Geschichte BearbeitenDie Vorlaufige Reichswehr verfugte vom 1 Oktober 1919 an uber vier Reichswehr Gruppenkommandos 1 Reichswehr Gruppenkommando 1 in Berlin Reichswehr Gruppenkommando 2 in Kassel Reichswehr Gruppenkommando 3 in Kolberg Pommern Reichswehr Gruppenkommando 4 in MunchenMit der Neuorganisation der Reichswehr vom 23 Marz 1921 2 verblieben zwei Gruppenkommandos eines in Berlin Gruppenkommando 1 fur Nord und Ostdeutschland und eines in Kassel Gruppenkommando 2 fur West und Suddeutschland Diese Gruppenkommandos die dem Chef der Heeresleitung direkt unterstellt waren hatten allerdings eher den Charakter von Armeeoberkommandos da ihnen lediglich folgende Divisionen unterstanden Gruppenkommando 11 Division in Konigsberg Preussen Wehrkreis I 2 Division in Stettin Wehrkreis II 3 Division in Berlin Wehrkreis III 4 Division in Dresden Wehrkreis IV 1 Kavallerie Division in Frankfurt Oder 2 Kavallerie Division in BreslauGruppenkommando 25 Division in Stuttgart Wehrkreis V 6 Division in Munster Wehrkreis VI 7 Bayerische Division in Munchen Wehrkreis VII 3 Kavallerie Division in WeimarDiese Gliederung bestand fur die gesamte verbleibende Zeit der Weimarer Republik und auch noch nach 1933 Beim Ubergang der Reichswehr in die Wehrmacht wurden 1935 das Gruppenkommando 3 in Dresden und 1937 das Gruppenkommando 4 in Leipzig neu gebildet Der Befehlsbereich der Kommandos wurde bei der Aufrustung der Wehrmacht durch den Aufbau von Armeekorps die zwischen den Divisionen und den Gruppenkommandos eingeschaltet wurden erweitert Seit Februar 1938 fuhrten sie daher die offizielle Bezeichnung Heeresgruppenkommandos 1938 wurden noch die Heeresgruppenkommandos 5 in Wien und 6 in Hannover aufgestellt Heeresgruppe Gruppenkommando Hauptquartier Anmerkungen1 Berlin entstanden am 30 September 19192 Kassel entstanden am 30 September 1919 im Juli 1938 von Kassel nach Frankfurt am Main verlegt3 Kolberg bestand vom 1 Oktober 1919 bis zum 23 Marz 1921 im April 1935 in Dresden als Heeresgruppe der Wehrmacht neu aufgestellt4 Munchen bestand vom 1 Oktober 1919 bis zum 23 Marz 1921 am 1 April 1937 in Leipzig als Heeresgruppe der Wehrmacht neu aufgestellt5 Wien nach dem Anschluss Osterreichs am 1 April 1938 als Heeresgruppe der Wehrmacht aufgestellt6 Hannover am 24 November 1938 als Heeresgruppe der Wehrmacht aufgestelltDie Heeresgruppenkommandos der Wehrmacht wurden alle bei Mobilmachung am 26 August 1939 umbenannt oder in Armeeoberkommandos umgegliedert Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv Die deutschen Heeresgruppen Memento vom 10 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 28 April 2016 Gem Artikel 160 1 des Friedensvertrags von Versailles waren maximal zwei Gruppenkommandos erlaubt Literatur BearbeitenRainer Wohlfeil Hans Dollinger Die deutsche Reichswehr Bilder Dokumente Texte Zur Geschichte des Hunderttausend Mann Heeres 1919 1933 Bernard und Graefe Frankfurt am Main 1972 ISBN 3 7637 5109 2 Edgar Graf von Matuschka Organisation der Reichswehr In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Handbuch zur Deutschen Militargeschichte 1648 1939 2 Band VI Die Reichswehr 1918 1935 Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen Munchen 1975 H H Podzun Hrsg Das Deutsche Heer 1939 Gliederung Standorte Stellenbesetzung und Verzeichnis samtlicher Offiziere am 3 Januar 1939 Podzun Verlag Bad Nauheim 1953 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruppenkommando amp oldid 226678436