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Maximilian Maria Joseph Karl Gabriel Lamoral Reichsfreiherr von und zu Weichs an der Glonn 12 November 1881 in Dessau 27 September 1954 auf Schloss Rosberg in Bornheim Rosberg war ein deutscher Heeresoffizier ab 1943 Generalfeldmarschall und wahrend des Zweiten Weltkrieges Armee und Heeresgruppenoberbefehlshaber Maximilian von Weichs als Generalfeldmarschall im Jahre 1943Generale Maximilian von Weichs Mitte und Gerd von Rundstedt in Frankreich Juni 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Bayerische Armee 1 3 Weimarer Republik 1 4 Zeit des Nationalsozialismus 1 4 1 Vorkriegszeit 1 4 2 Zweiter Weltkrieg 1 5 Auszeichnungen Auswahl 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Er entstammte dem alten bayerischen Adelsgeschlecht Weichs und war der Sohn eines herzoglich anhaltinischen Oberstallmeisters und Rittmeisters a D Weichs verheiratete sich 1928 mit Margarethe von Niesewand Bayerische Armee Bearbeiten Weichs trat nach dem Abitur am Wilhelmsgymnasium Munchen 1 1900 als Fahnenjunker in das 2 Schwere Reiter Regiment Erzherzog Franz Ferdinand von Osterreich Este der Bayerischen Armee in Landshut ein Dort stieg er bis zum Oberleutnant auf und war von 1905 bis 1908 als Regimentsadjutant eingesetzt Nachdem Weichs 1908 in Munchen die Equitationsanstalt besucht hatte absolvierte er von 1910 bis 1913 die Kriegsakademie die ihm die Qualifikation fur den Generalstab und den Referatsdienst aussprach 2 Im Anschluss wurde Weichs in die Zentralstelle des Generalstabs versetzt und hier 1914 zum Rittmeister befordert Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Weichs als Kommandant des Stabsquartiers der Kavallerie Division eingesetzt und bereits im Oktober 1914 wurde er zum Adjutanten der 4 Kavallerie Brigade ernannt 1915 wurde Weichs Ib der 5 Infanterie Division bei Kriegsende 1918 war er im Stab des stellvertretenden Generalkommandos des II Armee Korps eingesetzt Weimarer Republik Bearbeiten Nach Abschluss des Versailler Vertrags war Weichs im Stab der Reichswehr Brigade 23 eingesetzt und seit 1920 fur drei Jahre Generalstabsoffizier bei der 3 Kavallerie Division in Kassel 1923 wurde Weichs zwischenzeitlich zum Major befordert Eskadronchef beim 18 Reiter Regiment in Stuttgart Cannstatt Anschliessend war er bis Ende Januar 1928 als Taktiklehrer an der Infanterieschule in Ohrdruf eingesetzt Ab 1 Februar 1928 war Weichs als Oberstleutnant Kommandeur des 18 Reiter Regiments Mit dem 1 Marz 1930 wurde er Chef des Stabes der 1 Kavallerie Division in Frankfurt Oder Am 1 November desselben Jahres wurde er zum Oberst ernannt Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Vorkriegszeit Bearbeiten nbsp Freiherr von Weichs mit Stahlhelm Kommandierender General des XIII Armeekorps mit General der Flieger Milch General der Artillerie Keitel Generaloberst von Brauchitsch und Generaladmiral Raeder wahrend des Tags der Wehrmacht auf dem Reichsparteitag September 1938Nachdem Weichs am 1 April 1933 zum Generalmajor befordert und gleichzeitig zum Infanteriefuhrer III in Potsdam ernannt worden war erfolgte bereits im Oktober 1933 die Ernennung zum Kommandeur der 3 Kavallerie Division in Weimar 1935 wurde unter Weichs Leitung begonnen die 3 Kavallerie Division zur 1 Panzer Division umzubilden Weichs wurde im April 1935 zum Generalleutnant befordert eineinhalb Jahre spater zum General der Kavallerie und nach einem weiteren Jahr am 12 Oktober 1937 zum Kommandierenden General des XIII Armeekorps und des Wehrkreises XIII in Nurnberg Im Fruhjahr 1939 war Weichs mit seinem Korps an der Besetzung der Rest Tschechei beteiligt nbsp Einzug deutscher Truppen in Lodz am 9 September 1939 Weichs nimmt den Vorbeimarsch ab Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wahrend des Uberfalls auf Polen war Weichs weiterhin Kommandierender General des XIII Armeekorps und nahm in dieser Stellung an der Eroberung Warschaus teil Im Oktober 1939 wurde er zum Oberbefehlshaber der 2 Armee ernannt und nahm am Westfeldzug teil Nach Abschluss der Kampfhandlungen wurde Weichs am 19 Juli 1940 zum Generaloberst befordert Mit der 2 Armee nahm Weichs dann ab dem 10 April 1941 am Balkanfeldzug teil und nahm am 16 April die Kapitulation der jugoslawischen Armee entgegen nbsp Maximilian von Weichs im Vordergrund mit Herbert Loch bei einer Parade bespannter deutscher Truppeneinheiten Tschernigow September 1941Bei Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion am 22 Juni 1941 waren Weichs und seine 2 Armee im Verband der Heeresgruppe Mitte eingesetzt Fur die Schlacht um Kiew wurden die 2 Armee und die Panzergruppe 2 zeitweilig nach Suden abgedreht Im Juni 1942 wurde Weichs zum Oberbefehlshaber einer nach ihm benannten Armeegruppe ernannt die den Auftrag erhielt Woronesch einzunehmen 3 Mitte Juli 1942 ubernahm er anstelle des abgesetzten Fedor von Bock die Fuhrung der neu gebildeten Heeresgruppe B mit der er das Unternehmen Braunschweig den Vorstoss nach Stalingrad durchfuhren sollte Nach den Erfolgen der sowjetischen Operation Uranus in der Schlacht von Stalingrad bildete der sudliche Teil seiner Heeresgruppe die neue Heeresgruppe Don die jedoch bereits im Winter 1942 43 durch Gegenoffensiven der Roten Armee praktisch zerschlagen und aufgelost wurde Am 1 Februar 1943 wurde Weichs dennoch zum Generalfeldmarschall ernannt und im Juli 1943 in die Fuhrerreserve versetzt Bereits im August 1943 wurde Weichs jedoch reaktiviert und zum Oberbefehlshaber Sudost und gleichzeitig zum OB der Heeresgruppe F ernannt In dieser Zeit war er Empfanger Leser und vermutlich Verteiler der Sonette von Reinhold Schneider welche seine mit Schneiders Verleger Karl Borromaus Glock befreundete Frau ihm zusandte 4 Im Herbst 1944 organisierte er die Raumung Griechenlands und Jugoslawiens von deutschen Truppen wahrend der sowjetischen Belgrader Operation entgegen den Befehlen Hitlers indem er planmassige Ruckzugsbewegungen in den Lagemeldungen an das OKW als durch feindliche Angriffe bedingt darstellte nbsp Wilhelm List und Maximilian von Weichs beim Sudostprozess Nurnberg 12 Mai 1947Am 25 Marz 1945 wurde Weichs endgultig in die Fuhrerreserve versetzt und am 2 Mai 1945 von US amerikanischen Einheiten in Ettal in Bayern gefangen genommen Im Geiselmord Prozess ab dem 10 Mai 1947 wurde Weichs mit anderen Offizieren der Wehrmacht wegen der Ermordung Hunderttausender von Personen der Zivilbevolkerung angeklagt 5 Das Verfahren gegen Weichs wurde aber wegen seines schlechten Gesundheitszustands eingestellt und er aus der Haft entlassen Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten Eisernes Kreuz 1914 II Klasse 5 Oktober 1914 6 Eisernes Kreuz I Klasse 13 November 1915 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern 22 April 1918 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 29 Juni 1940 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub 5 Februar 1945 Literatur BearbeitenOthmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 598 Friedrich Christian Stahl Generalfeldmarschall Maximilian Freiherr von und zu Weichs an der Glon In Gerd R Ueberschar Hrsg Hitlers militarische Elite Vom Kriegsbeginn bis zum Weltkriegsende Band 2 Primus Darmstadt 1998 ISBN 3 89678 089 1 S 276 282 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilian von Weichs Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Robert Thoms Maximilian von Weichs Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Nachlass Bundesarchiv N 19Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht uber das K Wilhelms Gymnasium zu Munchen ZDB ID 12448436 1899 1900 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 598 Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Essen 2020 ISBN 978 3 8375 2089 7 S 142 188 Karte 1274 Karl Borromaus Glock Das Wagnis Rechtfertigung eines Einzelgangers Erlebnisse und Maximen eines Verlegers 1975 ISBN 3 87354 0509 S 61 71 Martin Zoller Kazimirz Leszczynski Hrsg Fall 7 Das Urteil im Geiselmordprozess gefallt vom Militargerichtshof V der Vereinigten Staaten von America VEB Verlag der Wissenschaften Berlin 1965 S 58 Auch zu den folgenden Orden Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 978 3 486 57982 6 S 669 abgerufen uber De Gruyter Online Generalfeldmarschalle und Grossadmirale der Wehrmacht GeneralfeldmarschalleWerner von Blomberg Hermann Goring Walther von Brauchitsch Albert Kesselring Wilhelm Keitel Gunther von Kluge Wilhelm Ritter von Leeb Fedor von Bock Wilhelm List Erwin von Witzleben Walter von Reichenau Erhard Milch Hugo Sperrle Gerd von Rundstedt Erwin Rommel Georg von Kuchler Erich von Manstein Friedrich Paulus Ewald von Kleist Maximilian von Weichs Ernst Busch Wolfram Freiherr von Richthofen Walter Model Ferdinand Schorner Robert Ritter von Greim Eduard Freiherr von Bohm Ermolli ehrenhalber GrossadmiraleErich Raeder Karl Donitz Normdaten Person GND 117235202 lobid OGND AKS VIAF 64778555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weichs Maximilian vonALTERNATIVNAMEN Weichs an der Glon Maximilian Maria Joseph Karl Gabriel Lamoral Reichsfreiherr von und zu vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalfeldmarschall Heeresgruppenkommandeur im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 November 1881GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 27 September 1954STERBEORT Bornheim Rosberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian von Weichs amp oldid 237277654