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Emil Herbert Loch 5 August 1886 in Oberstein 28 Oktober 1975 in Landau in der Pfalz war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Herbert Loch hinten mit Maximilian Freiherr von Weichs vorne im September 1941 an der Ostfront bei TschernigowHerbert Loch trat am 1 April 1905 das Fahnenjunker in das 5 Feldartillerie Regiment Konig Alfons XIII von Spanien der Bayerischen Armee ein und avancierte nach Absolvierung der Kriegsschule in Munchen Anfang Marz 1907 zum Leutnant Zunachst als Oberleutnant und Adjutant der reitenden Abteilung nahm er nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs an den Kampfen an der Westfront teil und stieg Mitte Juni 1916 zum Hauptmann auf 1 Als solcher fuhrte er die II und spater die reitende Abteilung 1 Fur sein Wirken erhielt Loch den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern und Krone Daneben wurden ihm beide Klassen des Eisernen Kreuzes und des Friedrich August Kreuzes sowie das Osterreichische Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration verliehen 2 Nach Kriegsende und der Demobilisierung bildete sich aus Teilen seines Stammregiments Anfang 1919 die nach ihm benannte Freiwilligen Batterie Loch die bei der Artillerieabteilung des Freikorps Bamberg im Grenzschutz zum Einsatz kam Ausserdem war die Batterie am Schutz der gesetzlichen Regierung und der Befreiung Munchens beteiligt Nach der Bildung der Vorlaufigen Reichswehr gingen diese Einheit in der 4 Batterie des Reichswehr Artillerie Regiments 23 auf 3 4 Loch wurde in die Reichswehr ubernommen und war zunachst Adjutant der Reichswehr Brigade 23 Von Oktober 1934 an war er in der Wehrmacht fur zwei Jahre Kommandeur des Artillerie Regiments 7 bei der neu aufgestellten 7 Infanterie Division und anschliessend fur ein Jahr in der gleichen Position beim neu aufgestellten Artillerie Regiment 33 bei der 33 Infanterie Division Er war bis zur Ubernahme des Divisionskommandos 1939 Arko 32 welcher mit der Mobilmachung Anfang 1939 aufgelost wurde Als Kommandeur und Generalmajor fuhrte er die neu aufgestellte 17 Infanterie Division von April 1939 uber den Beginn des Zweiten Weltkriegs bis Ende Oktober 1941 beim Uberfall auf Polen und nach seiner Anfang Marz 1940 erfolgten Beforderung zum Generalleutnant im Westfeldzug 5 In dieser Eigenschaft erhielt Loch am 16 Juni 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 6 Anfang Juni 1941 kam beim Unternehmen Barbarossa mit der 4 Armee der Vormarsch der Division in den Osten Ende Juni Anfang Juli 1941 die Kesselschlacht bei Bialystok und Minsk und anschliessend bis September 1941 die Kesselschlacht bei Smolensk Den Beginn der Schlacht um Moskau Anfang Oktober 1941 erlebte er noch als Kommandeur der Division jetzt bei der 2 Armee stehend mit Anschliessend ubernahm Loch nach seiner Beforderung zum General der Artillerie der am 22 April 1942 das Deutsche Kreuz in Gold erhalten hatte bis Ende Marz 1944 als Kommandierender General das XXVIII Armeekorps 7 Ende Mai bis Ende Juni 1943 war Generalleutnant Otto Sponheimer Vertreter von Loch Das XXVIII Armeekorps firmierte von Ende Oktober 1943 bis Anfang Dezember 1943 als Armeegruppe Loch wurde aber dann wieder in die ursprungliche Armeegruppe zuruck benannt Stabschef der Armeegruppe war Oberst Eugen Theilacker und Ia war der spatere Bundeswehrgeneral Gerd Kobe 8 Von Ende Marz 1944 bis Anfang September 1944 wurde er als Nachfolger von Generaloberst Georg Lindemann mit der Fuhrung der 18 Armee betraut welche u a im Juli 1944 in der Pskow Ostrower Operation eingebunden war Anschliessend wurde er bis Kriegsende noch Befehlshaber des Hoheren Kommandos Eifel 9 Loch befand sich vom 16 April 1945 bis zu seiner Entlassung am 23 Marz 1948 in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft Gegen Loch wurde 1971 von der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Anstiftung zum Mord ermittelt Tatbestand war die Erschiessung polnischer Zivilisten durch deutsche Soldaten deren Kommandeur General Loch war 10 Sonstiges BearbeitenHerbert Loch sah im Sport einen wichtigen Wert fur die Soldaten So liess er seine Soldaten gegeneinander im Fussball antreten U a im Sommer 1940 gab es in Gent ein Spiel der Burgsterner Angehorige der Nachrichten Abteilung 17 der Division gegen das Infanterie Regiment 21 der Division 11 Die Wehrmachtmannschaft MSV Burgstern Noris wurde im Oktober 1940 das erste Mal erwahnt In der Mannschaft spielten u a Eduard Schaffer Hans Uebelein und dessen Bruder Julius Uebelein Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 7 Knabe Luz Biblio Verlag Bissendorf 2004 ISBN 3 7648 2902 8 S 577 578 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres Podzun 1983 S 207 Weblinks BearbeitenNachlass BArch N 186Einzelnachweise Bearbeiten a b Walter Kollman Das Kgl Bayer 5 Feldartillerie Regiment Konig Alfons XIII von Spanbien Regimentsstab I II III F Abteilung von Walter Kollman Die reitende Abteilung von Herbert Loch Verlag Bayerisches Kriegsarchiv 1926 S xxxvii google de abgerufen am 30 Mai 2020 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 145 Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil IX Feldartillerie Band 1 Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 15 1 S 503 Walter Kollman Das Kgl Bayer 5 Feldartillerie Regiment Konig Alfons XIII von Spanbien Regimentsstab I II III F Abteilung von Walter Kollman Die reitende Abteilung von Herbert Loch Verlag Bayerisches Kriegsarchiv 1926 S 167 google de abgerufen am 30 Mai 2020 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 60 google de abgerufen am 30 Mai 2020 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 511 Samuel W Mitcham Men of Barbarossa Commanders of the German Invasion of Russia 1941 Casemate 2009 ISBN 978 1 935149 66 8 S 254 google de abgerufen am 30 Mai 2020 Dieter E Kilian Elite im Halbschatten Generale und Admirale der Bundeswehr Osning 2005 ISBN 978 3 9806268 3 5 S 163 google de abgerufen am 30 Mai 2020 Elizabeth Harvey Johannes Hurter Hitler New Research Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2018 ISBN 978 3 11 055560 8 S 193 google de abgerufen am 31 Mai 2020 Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Staatsarchiv Ludwigsburg Findbuch EL 48 2 I Landeskriminalamt Baden Wurttemberg Strukturansicht Abgerufen am 2 November 2020 Andreas Bode Fussball zur Zeit des Nationalsozialismus Alltag Medien Kunste Stars W Kohlhammer Verlag 2008 ISBN 978 3 17 020103 3 S 76 google de abgerufen am 30 Mai 2020 Normdaten Person GND 1026194954 lobid OGND AKS VIAF 263366469 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loch HerbertALTERNATIVNAMEN Loch Emil Herbert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Artillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 August 1886GEBURTSORT ObersteinSTERBEDATUM 28 Oktober 1975STERBEORT Landau in der Pfalz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Loch amp oldid 233692051