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Die dritte Schlacht um Charkow fand wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges im Februar und Marz 1943 statt Nach der Niederlage in der Schlacht von Stalingrad drohte der gesamten sudlichen deutschen Ostfront der Zusammenbruch Im Zuge der Woronesch Charkower Operation konnte die Rote Armee die Stadt Charkow Charkiw am 16 Februar 1943 vorubergehend einnehmen Generalfeldmarschall Erich von Manstein gelang es jedoch mit einem strategischen Manover das oft mit einer Rochade verglichen wird die Sudflanke zu stabilisieren und die Stadt am 14 15 Marz zuruckzuerobern Dies war der letzte bedeutende Erfolg der Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion der Sieg verzogerte den Zusammenbruch der deutschen Ostfront um mehr als ein Jahr Schlacht bei Charkow Teil von Zweiter Weltkrieg Datum Februar und Marz 1943Ort Charkow und UmgebungAusgang Erfolgreiche Defensive und Gegenoffensive der WehrmachtFolgen Durch eine zeitweilige Stabilisierung der deutschen Front wurde eine Einkesselung grosser Teile der Heeresgruppen A und Don verhindertKonfliktparteienSowjetunion 1923 Sowjetunion Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberAlexander Wassilewski Filipp Golikow Nikolai WatutinPawel Rybalko Erich von Manstein Hubert LanzWerner KempfHermann HothPaul Hausser Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 1 1 Die Situation am mittleren Don 1 2 Die Situation am Sudflugel der Ostfront 2 Eroberung Charkows durch die Rote Armee 3 Die deutsche Gegenoffensive 3 1 Der Gegenangriff der 1 Panzerarmee 3 2 Der Gegenangriff der 4 Panzerarmee 3 3 Lage der Roten Armee im Raum Charkow 3 4 Ruckeroberung Charkows durch das SS Panzerkorps 4 Folgen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDie Situation am mittleren Don Bearbeiten Das zum Entsatz der in Stalingrad eingeschlossenen 6 Armee durchgefuhrte Unternehmen Wintergewitter musste am 23 Dezember 1942 abgebrochen werden weil die Armeen der Woronesch und Sudwestfront am mittleren Don durchgebrochen waren und nach Suden vorstiessen Mittlere Don Operation Das sowjetische Oberkommando plante durch diese und folgende Operationen mehrere Grossverbande der Wehrmacht einzukesseln und zu zerschlagen Heeresgruppe B unter Maximilian von Weichs am oberen und mittleren Don Heeresgruppe Don unter Erich von Manstein bei Stalingrad Heeresgruppe A unter Ewald von Kleist im KaukasusDies hatte fur das Deutsche Reich den Verlust von uber einer Million Soldaten bedeutet Die Rote Armee hatte zunachst Erfolg da ihr am mittleren Don nur die italienische 8 Armee gegenuberstand So gelang es dem 24 Panzerkorps Generalmajor W M Badanow beim Raid auf Tazinskaja in funf Tagen 240 km weit vorzustossen Am 24 Dezember 1942 eroberte das Korps Tazinskaja das mit seinem Feldflughafen und den dortigen Vorratslagern wichtig fur die Versorgung der in Stalingrad eingeschlossenen deutschen Soldaten war Damit waren die Verbande der am Tschir kampfenden Armeeabteilung Hollidt von der Einschliessung bedroht denn Badanows Korps war nur noch 130 km von Rostow entfernt Die Generale Hoth und Hollidt mussten ihre schlagkraftigsten Divisionen abgeben da Manstein diese benotigte um Badanows Einheiten zu stoppen Die sowjetischen Befehlshaber rechneten nicht mehr mit Widerstand und waren deshalb uberrascht als die 11 Panzer Division die 6 Panzer Division sowie die 306 Infanterie Division der Wehrmacht das sowjetische Korps einkesselten und aufrieben An der Bistraja verlor das sowjetische 25 Panzerkorps Generalmajor P P Pawlow kurz darauf 90 T 34 so dass es seinen Angriff ebenfalls einstellen musste Durch die Kappung der nordlichen Angriffsspitzen konnte der erste Angriff der 1 Gardearmee von der Armeeabteilung Fretter Pico im Raum Woroschilowgrad vorerst gestoppt werden Die Situation am Sudflugel der Ostfront Bearbeiten nbsp Situation an der Ostfront Anfang 1943Die Situation weiter sudlich am unteren Donez war nicht minder bedrohlich fur die deutschen Verbande Die 51 Armee sowie die 2 Gardearmee hatten eine Lucke zwischen der 4 Panzerarmee Hoths und der Armeeabteilung Hollidt entdeckt und waren durch sie hindurchgestossen Ziel war es durch die Einnahme Rostows der 1 Panzerarmee den Ruckzug aus dem Kaukasus abzuschneiden sowie Hoths Armee einzuschliessen Zwar war der Abzug aus dem Kaukasus zu diesem Zeitpunkt bereits eingeleitet worden die 1 Panzerarmee war jedoch noch immer uber 600 km von Rostow entfernt Die sowjetischen Panzerspitzen waren hingegen am 20 Januar bereits 30 km vor Rostow Wegen Erschopfung und Treibstoffmangels verlangsamten sich jedoch die Operationen der Roten Armee so dass es den Deutschen gelang Verstarkung heranzufuhren und damit einen Flaschenhals fur die 1 Panzerarmee offenzuhalten Wegen der allgemeinen kritischen Lage im Sudabschnitt der Ostfront wurde Anfang Februar das in Frankreich neu formierte SS Panzerkorps mit drei SS Divisionen in den Bereich der Heeresgruppe B verlegt es hatte den Auftrag die bedrohte Stadt Charkow zu sichern Eroberung Charkows durch die Rote Armee Bearbeiten Hauptartikel Operation Swesda Nach dem erfolgreichen Durchbruch bei der ungarischen und deutschen 2 Armee im Zuge der Operationen Ostrogoschsk Rossosch und Woronesch Kastornoje leitete die Woronescher Front unter Filipp Iwanowitsch Golikow am 2 Februar die Operation Stern Zvezda ein Wahrend zwei Armeen der Front den Vorstoss der Brjansker Front auf Kursk unterstutzen sollten griffen die 40 Armee Generalleutnant Kirill Moskalenko die neu aufgestellte 69 Armee Generalleutnant Michail Kasakow und die 3 Panzerarmee Generalleutnant Pawel Rybalko in Richtung Charkow an Dabei sollte die 40 Armee die Stadt nordlich umgehen und die 69 Armee Charkow uber Woltschansk direkt angreifen wahrend die 3 Panzerarmee die Stadt sudlich umgehen sollte Verantwortlich fur die Koordination der drei Armeen war General Alexander Wassilewski Am 4 Februar erreichte die 3 Panzerarmee als erste den Donez etwa 20 km ostlich von Charkow bei Tschugujew konnte jedoch gegen die am gegenuberliegenden Flussufer liegende SS Panzergrenadier Division Leibstandarte SS Adolf Hitler nicht uber den gefrorenen Fluss vordringen Ein Entlastungsangriff nordlich gegen Belij Kolodez scheitert vor Prikolodnoje als das 15 Panzerkorps der 3 Panzerarmee auf Verteidigungsstellungen der SS Panzergrenadier Division Das Reich stiess Am 9 Februar erreichte die 40 Armee gegen den Widerstand der 168 Infanterie Division Belgorod und formte einen Bruckenkopf uber den Donez Die 69 Armee erreichte Woltschansk gegen die Aufklarungskrafte der Division Grossdeutschland 1 Die soeben neu auf dem Schlachtfeld eingetroffene motorisierte Infanteriedivision Grossdeutschland hatte den Befehl gegen den Feind zu verzogern und nach Eintreffen aller eigenen Krafte den Gegner mit gepanzerten Kampfgruppen abzuwehren Sudlich davon hatte das 6 Garde Kavalleriekorps Generalmajor S W Sokolow der 3 Panzerarmee uber Andrejewka den Feind umgangen und stiess kurz vor Charkow auf Merefa vor Dadurch war General der Gebirgstruppe Hubert Lanz dem am 6 Februar als Fuhrer der Armeeabteilung Lanz die Reste der zwischen Don und Donez zuruckweichenden Truppen der Heeresgruppe B sowie das aus Frankreich herangefuhrte SS Panzerkorps unterstellt worden waren gezwungen die deutschen Divisionen am ostlichen Donezufer auf Charkow zuruckzunehmen Sie sollten nun Charkow aus dem unmittelbaren Vorfeld der Stadt verteidigen wahrend die 168 Infanterie Division versuchte die offene Flanke zur 2 Armee zu decken nbsp Deutscher Panzerjager bei Charkow im Februar 1943Bereits bei seiner Befehlsubernahme war Lanz vom Fuhrerhauptquartier ausdrucklich befohlen worden nicht nur das zur Festung erklarte Charkow um jeden Preis zu verteidigen sondern auch mit dem unterstellten SS Panzerkorps nach Suden zur Unterstutzung der Heeresgruppe Don anzugreifen Obwohl Lanz uberzeugt war unmoglich beide Aufgaben erfullen zu konnen gab er schliesslich von Generalfeldmarschall von Manstein gedrangt am 10 Februar den SS Truppen den Befehl zum Angriff Somit trat die 1 SS Panzergrenadier Division Leibstandarte bei Merefa sudlich Charkow zum Angriff an die Division liess ein verstarktes Panzergrenadier Regiment zuruck erhielt dafur allerdings ein Panzergrenadier Regiment von der SS Division Das Reich Trotz der Behinderung durch hohen Schnee gelang es bis zum 15 Februar etwa 30 km weit vorzudringen und dabei starke Krafte des 6 Garde Kavalleriekorps zu zerschlagen Nach der Unterstellung der Armeeabteilung Lanz unter die von Manstein neu aufgestellte Heeresgruppe Sud wurde der Auftrag jedoch geandert Die Armeeabteilung sollte sich nunmehr ganzlich auf die Verteidigung Charkows konzentrieren Wahrenddessen setzten die angreifenden Verbande der Roten Armee ihren Vormarsch fort Die 69 Armee stiess am 10 Februar uber den Donez vor wurde jedoch 15 km vor der Stadt von Truppen der SS Panzergrenadier Division Das Reich gestoppt In den folgenden Tagen konnte sie nur noch kleinere Angriffserfolge erzielen Der 3 Panzerarmee gelang der Ubergang uber den Donez bei Petschenegi und Tschugujew erst in der Nacht zum 10 Februar Bis zum 11 Februar wurde die Armee jedoch bei Rogan 10 km vor Charkow ebenfalls durch Krafte der SS Panzergrenadier Division Das Reich aufgehalten und konnte erst am 12 Februar langsam weiter vordringen Am 14 Februar gelang es dem 12 und 15 Panzerkorps sowie der 160 Schutzen und der 48 Gardeschutzendivision der 3 Panzerarmee in die ostlichen Vororte von Charkow vorzudringen Schneller als im Suden war der Vormarsch der 40 Armee die am 10 Februar die deutsche 168 Infanterie Division und die Infanteriedivision mot Grossdeutschland 2 zum Ruckzug zwang und daraufhin mit vier Schutzendivisionen und dem 5 Garde Panzerkorps General Andrei Krawtschenko vormals 4 Panzerkorps vom Nordwesten auf Charkow zustiess Bereits am 13 Februar erreichte die 340 Schutzendivision mit Panzerunterstutzung die innere Verteidigungslinie Charkows Sie stiess am folgenden Tag weiter vor und drang in die nordwestlichen Vororte ein Am gleichen Tag gelangte die 183 Schutzendivision bis Sokolniki am nordlichen Stadtrand und stiess gegen Abend bereits auf das Stadtzentrum vor Die vorderen Stosskrafte der 40 Armee bestehend aus dem 5 Garde Panzerkorps der 305 Schutzendivision und der 6 motorisierten Garde Schutzenbrigade umgingen unterdessen die Stadt und besetzten bei Ljubotin die Hauptausfallstrasse der deutschen Verteidiger nach Westen Von Suden und Osten drangen gleichzeitig das 12 und 15 Panzerkorps der 3 Panzerarmee auf Osnowo vor und drohten die in Charkow kampfenden deutschen Krafte bestehend aus der Panzergrenadier Division Grossdeutschland im Westteil der Stadt der SS Panzergrenadier Division Das Reich im Norden dem verstarkten Panzergrenadierregiment der Leibstandarte im Westteil und der 320 Infanterie Division im Sudosten einzuschliessen In dieser bedrangten Situation und angesichts von Berichten uber Aufstande bewaffneter Zivilisten in Charkow drohte der Fuhrer des SS Panzerkorps Paul Hausser seinem Befehlshaber General Lanz bis 16 30 Uhr eigenstandig aus der Stadt abzuziehen sollte dieser nicht einen entsprechenden Befehl geben 3 Erst nach einem zweimal wiederholten ausdrucklichen Befehl Lanz und Mansteins dem Fuhrerbefehl gemass Charkow zu verteidigen erklarte sich Hausser um 21 30 Uhr bereit die Stellungen zu halten 4 Doch damit war die Fuhrungskrise in Charkow keineswegs bereinigt Wahrend die Rote Armee den Ausfallkorridor aus Charkow immer weiter zuschnurte hatten am Morgen des 15 Februar Einheiten der SS Panzergrenadier Division Das Reich eigenmachtig ihre Stellungen am Nordrand der Stadt verlassen die daraufhin unverzuglich von Kraften der sowjetischen 69 Armee besetzt wurden Es gelang dem 15 Panzerkorps Generalmajor W A Koptzow unterstutzt durch die 160 Schutzendivision am Ostrand der Stadt weiter vorzudringen In dieser Situation gab Hausser wiederum eigenmachtig den Befehl zum Ruckzug aus Charkow Das sowjetische 5 Garde Panzerkorps die 340 25 Garde 183 309 und 100 Schutzendivision der Generale S S Martirosjan P M Schafarenko A S Kostitzyn M I Menschikow und F I Perchorowitsch drangen von mehreren Seiten in die Stadt ein Die deutsche Nachhut in Gestalt des I Bataillons Grenadierregiment Grossdeutschland Major Remer zog sich nach Mitternacht zum 16 Februar mit der sichernden Sturmgeschutzabteilung Hauptmann Frantz aus dem Zentrum von Charkow zuruck 5 Bis zum Mittag des 16 Februar war die Stadt fest in der Hand der Roten Armee Obwohl er offensichtlich gegen einen Fuhrerbefehl verstossen hatte wurde letztendlich nicht Hausser fur den Verlust des Prestigeobjektes Charkow zur Verantwortung gezogen sondern General Lanz der durch den General der Panzertruppe Werner Kempf ersetzt wurde obwohl er darauf bestanden hatte dass Haussers SS Panzerkorps den Kampf um die Stadt fortsetzte Die deutsche Gegenoffensive Bearbeiten nbsp Karte der Schlacht um CharkowDie Strategie mit der Manstein den Gegenschlag auszufuhren gedachte wurde von ihm Schlagen aus der Nachhand genannt Dieses sah Folgendes vor Der Feind sollte zunachst weit vorstossen sich in Sicherheit wiegen und dann unter Ausnutzung der bei einem derartig schnellen Vormarsch zumeist auftretenden Nachschubprobleme von den Flanken her geschlagen werden Hitler wutend wegen Haussers Befehlsverweigerung flog am 17 Februar in Mansteins Hauptquartier wo der Feldmarschall dem Oberbefehlshaber seine Strategie erlauterte Hitler bestand zunachst auf einer baldigen erneuten Eroberung Charkows doch gelang es ihm nicht sich durchzusetzen Durch die mehr als 150 Kilometer breite Lucke zwischen der Armeeabteilung Kempf und der 1 Panzerarmee waren Truppen der sowjetischen Sudwestfront 1 Gardearmee 6 Armee sowie die Gruppe Popow weit ins Hinterland der Heeresgruppe Sud durchgebrochen und hatten die Eisenbahnstrecke ostlich von Dnepropetrowsk unterbrochen 6 Da die sowjetischen Truppen zu diesem Zeitpunkt nur noch 60 km vom Dnjepr entfernt waren beschloss Manstein sehr zum Arger Hitlers die am Mius stationierten Panzerverbande abzuziehen und gegen Markian Popows Stosskeile einzusetzen Ausserdem standen die sowjetischen Panzerspitzen nur noch 60 km vor Saporischschja wo sich Mansteins Hauptquartier befand Als Hitler dies erfuhr flog er zuruck und somit hatte Manstein die Moglichkeit seinen Plan umzusetzen nbsp Soldaten der Waffen SS Division Das Reich bei Charkow am 1 Marz 1943Der Gegenangriff der 1 Panzerarmee Bearbeiten Die Truppen der deutschen 1 Panzerarmee mussten zuerst mit der notig gewordenen Gegenoffensive beginnen Ziel war es der Panzergruppe Popow in den Rucken zu fallen und ihr die Nachschubwege abzuschneiden Zur Sicherung und Schliessung der offenen linken Frontlucke wurde das Panzerarmeeoberkommando 4 von der Mius Front abgezogen und verstarkt durch das nach Suden verlagerte SS Panzerkorps sowie zwei weiterer Panzerkorps nach Dnepropetrowsk verlegt Die Aufgabe des Generalobersten Hoth war es zunachst den tiefen Einbruch des sowjetischen 25 Panzerkorps Generalmajor P P Pawlow durch Gegenangriffe im Raum Pawlograd zu bereinigen Ab 19 Februar erfolgten dann Gegenangriffe gegenuber der Panzergruppe Popow und den linken Flugel der Sudwestfront seitens des XXXX Panzerkorps 7 und 11 Panzerdivision und des III Panzerkorps mit der Hauptstossrichtung auf Slawjansk und Barwenkowo Da sich Erschopfung und Nachschubprobleme auf sowjetischer Seite bereits bemerkbar machten bat General Popow am 20 Februar darum seine Panzergruppe zurucknehmen zu durfen was ihm jedoch vom Kommandeur der Sudwestfront Nikolai Watutin dessen Optimismus nach wie vor ungebrochen war verweigert wurde Zu diesem Zeitpunkt nahm das sowjetische Hauptquartier immer noch an die Deutschen hatten vor auf den Dnepr zuruckzuweichen und verkannte die deutschen Absichten 7 Die Panzergruppe Popow sowie die sowjetische 6 Armee wurden vom deutschen Angriff daher vollig uberrascht eingekesselt und zum grossen Teil aufgerieben Die dezimierte 6 Armee musste auf das nordliche Donez Ufer zuruckweichen behielt aber mit der 1 Gardearmee starke Bruckenkopfe bei Balakleja und Isjum Die Truppen der deutschen 1 Panzerarmee standen am 28 Februar wieder am Donez Danach klaffte in der sowjetischen Front eine 200 km breite Lucke so dass die Stawka zur Schliessung der Lucke die Angriffsoperationen bei Woroschilowgrad einstellen musste Am 2 Marz eroberte die deutsche 333 Infanterie Division im Zusammenwirken mit der 3 Panzerdivision Generalleutnant Franz Westhoven Slawjansk und Bogoroditschno Der Gegenangriff der 4 Panzerarmee Bearbeiten Der 22 Februar 1943 markiert den eigentlichen Wendepunkt der Schlacht durch die fur die Truppen der Woroneschfront unerwartete Gegenoffensive der deutschen 4 Panzerarmee aus der Linie Krasnograd SS Panzerkorps Fluss Samara LVII Panzerkorps Pawlograd XXXXVIII Panzerkorps zum Donez Da GFM von Manstein die 6 und 17 Panzerdivision erst kurz zuvor in die Bereitstellungsraume herangefuhrt hatte gelang die Tauschung des Gegners Die Stawka glaubte bis dahin dass die Wehrmacht nach der Aufgabe Charkows 16 Februar sich nur auf hinhaltenden Widerstand beschranken wurde Zudem gelang es am 14 Februar den Truppen der Sudfront mit der 28 Armee die Stadt Rostow endgultig freizukampfen Am 6 Marz traten die deutsche 4 Panzerarmee und die Armeeabteilung Kempf zur Offensive gegen die sowjetische 3 Panzer sowie die 69 Armee an Die Offensive des II SS Panzerkorps startete aus den Raum nordlich Krasnograd nach Norden auf Charkow Die 1 SS Pz Gren Div Leibstandarte ruckte etwa 25 km vor und bildete Bruckenkopfe am Fluss Mscha ostlich der Stadt Walki Um die Artilleriestellungen der dort haltenden 48 Garde Schutzendivision Oberst Nikolai Matwajewitsch Makowtschuk zu zerstoren wurden schwere Tiger Panzer eingesetzt Die 3 SS Pz Gren Div Totenkopf hatte die Aufgabe die linke Flanke des Korps zu decken und uberquerte die Mscha hinter der Leibstandarte Der Vormarsch des XXXXVIII Panzerkorps stockte der grosste Teil der rechts eingesetzten 6 Panzerdivision waren in Strassenkampfe um den Eisenbahnknotenpunkt Taranowka mit der 25 Garde Schutzendivision Generalmajor Pawel Mendeljewitsch Schafarenko und der 179 Panzerbrigade Oberst F N Rudkin verwickelt Die links eingesetzte 11 Panzerdivision drangte Teile des 6 Garde Kavalleriekorps Generalmajor S W Sokolow uber den Mscha Abschnitt zuruck konnte aber vorerst noch keinen Bruckenkopf bilden Gleichzeitig zeichnete sich auch vor der Front der sowjetischen 69 Armee eine Bedrohung ab weil der rechte Flugel der Armeeabteilung Kempf seinerseits mit Gegenangriffen startete Am 7 Marz traf Manstein die Entscheidung den Angriff auf Charkow trotz des Tauwetters weiter fortzusetzen Anstatt ostlich von Charkow anzugreifen beschloss Manstein den Angriff im Westen von Charkow auszurichten und die Stadt im Norden uber Bogoduchow zu umfassen Dafur wurde insbesondere die motorisierte Infanteriedivision Grossdeutschland angesetzt 8 Auch der Einsatz der Luftflotte 4 gegen die sowjetischen Panzertruppen spielte eine entscheidende Rolle fur den Erfolg der folgenden Gegenoffensive Der Gegner des SS und des XXXXVIII Panzerkorps war die sowjetische 3 Panzerarmee deren Panzerbrigaden nach den Einsatzen bei der benachbarten Sudwestfront nach Norden zuruckgekehrt waren Weil das 12 und 15 Panzerkorps bereits schwere Verluste erlitten hatten musste die Stawka dem General Rybalko zur Verteidigung Charkows schnell neue Reserven zufuhren Bei der westlich der 4 Panzerarmee ebenfalls im Angriff stehenden Armeeabteilung Kempf wurde am 7 Marz morgens die am rechten Flugel operierende motorisierte Infanteriedivision Grossdeutschland Generalmajor Walter Hoernlein aus der zweiten Staffel mit drei gepanzerten Kampfgruppen zum Angriff eingesetzt Diese Division sollte die bereits vorruckenden Formationen der 320 Infanteriedivision uberholen und entlang des rechten und linken Ufers des Kolomak nach Nordosten vorgehend die Dorfer Kowjag und Wysokopole erreichen Dann sollte die motorisierte Infanteriedivision Grossdeutschland mit den Kampfgruppen Watjen Aufklarung Strachwitz Tiger und Beuermann Panzer IV 9 nach Norden Richtung Bogoduchow durchbrechen Parallel zu Grossdeutschland sollte rechts davon das SS Pz Gren Rgt 5 SS Totenkopf Inf Rgt 1 der SS Division Totenkopf vorrucken Die 167 Infanterie Division Generalleutnant Wolf Gunther Trierenberg des Korps Raus sollte unterstutzt von der 13 Kompanie III Panzerabteilung Tiger der Division Grossdeutschland 10 Bogoduchow von Westen her angreifen Als Gegner verteidigte an diesem Abschnitt die sowjetische 69 Armee welcher als Verstarkung Teile des dezimierten 12 Panzerkorps Oberst Mitrofan Iwanowitsch Sinkowitsch zugefuhrt wurden Tagesziel des SS Panzergrenadier Regiment 2 Obersturmbannfuhrer Theodor Wisch der Leibstandarte fur 7 Marz war die Einnahme der Stadt Walki Die Schutzenregimenter 143 und 146 der sowjetischen 48 Garde Schutzendivision Oberst Nikolai Matwajewitsch Makowtschuk wurden umzingelt Das Aufklarungsbataillon und das Panzerbataillon der Leibstandarte nahmen Funkkontakt 11 mit der Nachrichtenabteilung der motorisierten Infanteriedivision Grossdeutschland auf Das SS Panzergrenadier Regiment 1 Obersturmbannfuhrer Fritz Witt ab 10 Marz Obersturmbannfuhrer Albert Frey ruckte am 7 Marz aus dem Bruckenkopf an der Mscha weiter in nordlicher Richtung vor Das SS Panzerregiment Deutschland Obersturmbannfuhrer Heinz Harmel der Division Das Reich beendete am 7 Marz die Kampfe um Nowaja Wodolaga und bildete bei Pawlowka einen weiteren Bruckenkopf uber die Mscha Dem SS Panzergrenadier Regiment Der Fuhrer Obersturmbannfuhrer Otto Kumm wurde befohlen die vom benachbarten Regiment eroberten Ubergange zu benutzen und weiter auf Kowjagi und Ljubotin vorzustossen Am 8 Marz erzielte das II SS Panzerkorps ein entscheidendes Ergebnis die Verteidigung der Truppen der 3 Panzerarmee wurde sudwestlich von Charkow durchbrochen Der Hauptschlag des SS Panzerkorps richtete sich in Richtung Nowaja Wodolaga und Merefa weitere Angriffe erfolgten in Richtung Znamenka Staraja Wodolaga Odrynka Teile der bereits geschwachten 48 Garde Schutzendivision konnten dem deutschen Angriff nicht standhalten und zogen sich in das Gebiet von Manuilowo zuruck Die 104 Schutzenbrigade verteidigte die Linie Pankowo Staraja Wodolaga Die 253 Schutzen Brigade und die 195 Panzer Brigade erhielten den Befehl sich auf das nordliche Mscha Ufer des Flusses auf Rakitnoje und Utkowka zuruckzuziehen Der Vorstoss der SS Division Das Reich auf Charkow konnte am 8 Marz wegen des zuruckbleibenden XXXXVIII Panzerkorps nicht energisch fortgesetzt werden wodurch das Regiment Deutschland gezwungen war sich mit Front nach Osten zu verteidigen und nur das Regiment Der Fuhrer die Offensive auf die Stadt fortfuhrte Ein langfristiges Festlaufen der 6 und 11 Panzerdivision sudlich von Charkow ware fur die deutsche Fuhrung riskant gewesen und hatte den abschliessenden Erfolg des SS Korps verhindert Die SS Division Totenkopf wurde hinter der linken Flanke der Leibstandarte zuruckgezogen um bald die westliche Aussenfront der eingekreisten Stadt zu bilden nbsp Hitler begluckwunscht Manstein bei einem Frontbesuch in Saporischschja am 10 Marz zu dessen erfolgreich verlaufenden OffensiveLage der Roten Armee im Raum Charkow Bearbeiten Seit der Ruckeroberung am 16 Februar hatte sich die Stadt Charkow auf die Verteidigung vorbereitet Am 2 Marz wurde Generalleutnant Dmitri Timofejewitsch Koslow zum Leiter der Verteidigung ernannt General Rybalko hatte noch nicht erkannt dass der deutsche Offensivplan die Umgehung der Stadt und nicht den Frontalangriff auf Charkow vorsah Zur Verteidigung der 75 Kilometer langen Front der 3 Panzerarmee im Raum Charkow standen Rybalko dann nur mehr die 48 Garde Schutzendivision die 184 und 350 Schutzendivision die 195 und 179 Panzerbrigade sowie das 6 Garde Kavalleriekorps zur Verfugung Die 62 Garde Schutzendivision die als Garnison in der Stadt verblieb und die lokale Bevolkerung hatten Graben Stacheldrahtzaune und Barrikaden angelegt Zur Verteidigung von Charkow kamen als Verstarkung die 17 NKD Schutzenbrigade Oberst I A Tankopi die 86 Panzerbrigade sowie drei Panzerabwehrregimenter zur Verstarkung der 3 Panzerarmee an Am 9 Marz trat das 2 Garde Panzerkorps Generalmajor M W Badanow von der 3 Gardearmee der Sudwestfront zur 3 Panzerarmee uber die aus 120 Panzern bestand Ausserdem wurde das 3 Garde Panzerkorps Generalmajor I A Wowtschenko von der Sudfront zur Woronesch Front transferiert Das Oberkommando der Woronesch Front befahl alle eigenen Angriffe im sudostlichen Raum von Charkow durch das 6 Garde Kavalleriekorps und das 2 Garde Panzerkorps zu stoppen und einen Angriff auf die Flanke der deutschen Truppen im Nordwesten von Charkow vorzubereiten Zu diesem Zweck wurde bei der 40 Armee eine Stossgruppe gebildet bestehend aus 183 340 und 107 Schutzendivision sowie der 102 Panzerbrigade Die hier gegenuber operierte SS Pz Gren Division Totenkopf besetzte Olschany bildete ostlich davon zur Mittagszeit Bruckenkopfe am Udy Fluss und bereitete eine Rundumverteidigung vor Am 9 Marz morgens erreichte die Kampfgruppe Peiper welche an der Spitze stand Dergatschi und schnitt sudlich davon die Rollbahn auf Charkow ab Das SS Panzerkorps drehte nach Osten ein um die nordliche Umfassung Charkows zu beginnen Die Versuche der Stawka den deutschen Vormarsch durch den Einsatz der frischen 19 Schutzendivision Oberst Georgi Alexejewitsch Gogolitzin und der 186 Panzerbrigade Oberstleutnant Alexander Wassiljewitsch Owsjannikow einzudammen schlugen fehl Die Panzergrenadier Division Grossdeutschland hatte nach Norden umgruppiert und zielte darauf ab jetzt die 69 Armee von der 3 Panzerarmee zu trennen Am gleichen Tag versuchte das Oberkommando der Sudwestfront den nordlichen Nachbarn gegenuber dem deutschen LVII Panzerkorps zu entlasten Aus dem Befehlsbereich der 3 Gardearmee traf das 2 Panzerkorps Generalmajor Alexei Fjodorowitsch Popow ein das einen Gegenangriff im Raum Smijew startete Dieser wurde jedoch von der deutschen 106 Infanteriedivision Generalleutnant Werner Forst abgewiesen Die deutsche 6 Panzerdivision hingegen konnte am 9 Marz den Widerstand des 78 Garde Schutzenregiments der 25 Garde Schutzendivision Oberst P M Schafarenko in Taranowka endlich brechen Nach der um 14 45 Uhr gelungenen Besetzung von Rakitnoje ruckte auch die 11 Panzerdivision weiter in Richtung Merefa vor dem Panzer Regiment 15 Oberstleutnant Theodor Schimmelmann gelang es die Mscha entlang der vom SS Regiment Deutschland gebauten Brucken zu uberqueren und ab 11 30 Uhr in den Rucken der noch haltenden Panzerbrigaden Rybalkos zu gelangen Der Vorstoss des deutschen XXXXVIII Panzerkorps zwang die Fuhrung der 3 Panzerarmee die in Charkow stationierte 62 Garde Schutzendivision Generalmajor Georgi Michailowitsch Saitzew aus der Stadt abzuziehen um die bedrohten Stellungen zwischen Borki und Merefa sudostlich der Stadt zu verstarken Die Angriffe sudlich von Charkow brachten den beiden Divisionen des XXXXVIII Panzerkorps aber grosse Verluste am 10 Marz verfugte die 11 Panzerdivision uber noch 29 die 6 Panzerdivision uber nur noch 6 einsatzbereite Panzer Bei der sowjetischen 3 Panzerarmee trafen die 86 Panzerbrigade und die 303 Schutzendivision ein und ubernahmen die Verteidigungsstellungen zwischen Korotysch und Beresowka Die SS Division Das Reich verbrachte den 9 Marz mit der 303 Schutzendivision Generalmajor Iwan Iwanowitsch Ladygin im Kampf um den Ort Korotysch das am Abend vom Regiment Der Fuhrer genommen wurde Das Regiment Deutschland konzentrierte sich nordlich von Korotytsch um Charkow von Westen her anzugreifen Ab diesem 9 Marz konzentrierte die Rote Armee ihre mobilen Reserven bei Tschugujew wo am 11 Marz um 3 00 Uhr auch das von der 3 Gardearmee ubertragene 2 Panzerkorps eintraf Die neue Aufgabe des Korps bestand darin zusammen mit dem 2 und 3 Garde Panzerkorps unter W M Badanow und I A Wowtschenko am Gegenangriff teilzunehmen Am 10 Marz wurde der Armee Rybalkos auch das 18 Panzerkorps Generalmajor B S Bacharow zugefuhrt das nach den Kampfen im Raum Slawjansk nur noch aus der 170 Panzerbrigade 6 Panzer T 34 und 22 T 70 und dem frischen 141 Panzerregiment 4 T 34 und 6 T 70 bestand Ursprunglich sollte das 18 Panzerkorps bei Angriffen auf die Flanke der deutschen Gruppierung im Raum Isjum zur Unterstutzung der 53 Garde Schutzendivision Generalmajor Michail Nikitowitsch Kleschin eingesetzt werden Ruckeroberung Charkows durch das SS Panzerkorps Bearbeiten nbsp Im Schutze eines Schutzen panzer wagens geht der Regiments kommandeur einer SS Panzer Grenadier Division Fritz Witt mit Soldaten auf der Sumskaja Strasse in Charkow vor 14 Marz 1943Am 10 Marz begann der Angriff des SS Panzerkorps auf Charkow SS Obergruppenfuhrer Paul Hausser verfolgte einen eigenen Angriffsplan wobei die Division Das Reich aus dem Westen die Leibstandarte aus dem Norden und die Division Totenkopf von Suden und Sudosten angriffen Bereits am 11 Marz wurde Bogoduchov von der Gruppe Strachwitz der motorisierten Infanteriedivision Grossdeutschland erobert die sowjetische 40 Armee griff ihrerseits die Division Grossdeutschland an um den verloren Kontakt zur 3 Panzerarmee wiederherzustellen zudem war eine ungedeckte Lucke zwischen der 40 und 69 Armee entstanden Es gab dort keine sowjetischen Krafte welche die Stadt vor einer Umfassung aus dem Norden schutzen konnten Dies zwang das Kommando der Woronesch Front die 2 und 3 Garde Panzerkorps an die 40 bzw 69 Armee zu ubertragen Der ursprungliche Plan eines Gegenangriffs der 3 Panzerarmee im Suden von Charkow musste aufgegeben werden Unterdessen erhielt das SS Panzerkorps um 14 50 Uhr einen weiteren Befehl von Generaloberst Hoth wonach die SS Division Das Reich vom westlichen Stadtrand von Charkow an die Ostflanke des SS Panzerkorps zu wechseln hatte Diese Division sollte sudlich auf Smijew in den Rucken der vor dem XXXXVIII Panzerkorps haltenden sowjetischen Truppen stossen Die SS Division Leibstandarte Obergruppenfuhrer Sepp Dietrich wurde zum Trager der folgenden Strassenkampfe in Charkow Am Morgen des 11 Marz startete die Division mit drei Kampfgruppen den Angriff auf die Stadt Zunachst wurden die sowjetischen Stellungen uberrannt doch gerieten die SS Angriffsverbande bald darauf in Gefahr selbst eingeschlossen zu werden Der 12 Marz verlief im Zeichen der Entscheidung In den Morgenstunden drohte der deutsche Vormarsch infolge eines Panzerangriffs seitens der Roten Armee in die offene Flanke zu scheitern Die Sowjets wollten einen Keil zwischen Voraustruppen und das Gros des SS Verbandes treiben Die SS Division Das Reich griff am im Westen von Charkow an Eine SS Kampfgruppe versuchte die Brucke uber den Fluss Udy zu erobern und damit in den Rucken der sowjetischen 303 Schutzendivision zu gelangen Die SS Division Das Reich zog sich aus der Stadt zuruck indem sie einen von Leibstandarte eroffneten Korridor benutzte um Sud Charkow zu durchqueren und sich ostlich der Stadt neu zu gruppieren In der Nacht verband sich die Kampfgruppe Peiper mit dem 2 Bataillon auf dem Dscherschinski Platz griff nach Suden an und bildete einen Bruckenkopf am Fluss Charkiw der den Weg zur Moskauer Strasse offnete In der Zwischenzeit erreichte der linke Flugel der Division Leibstandarte die Kreuzung der Ausfallstrassen nach Woltschansk und Tschugujew und ging in die Defensive um mehrere sowjetische Gegenangriffe abzuwehren Obwohl sich die Masse der Division Das Reich inzwischen aus der Stadt zuruckgezogen hatte blieb ein einzelnes Panzergrenadier Regiment zuruck um die sudwestliche Ecke der Stadt zu saubern Damit wurden zwei Drittel der Stadt effektiv unter deutsche Kontrolle gestellt Kurz vor Mitternacht losten sich Einheiten der 303 Schutzendivision aus der Linie von Pesochin Juschny und zogen sich in das Dorf Schichar zuruck Am Morgen des 14 Marz nahm die 303 Schutzendivision Verteidigungsstellungen am Ostufer des Flusses Udy im nordlichen Stadtrand des Vorortes Besljudowka ein mit der Front im Westen Letzte sowjetische Versuche durch weitere Gegenangriffe den erneuten Verlust der viertgrossten Stadt des Landes mit allen verfugbaren Kraften zu verhindern scheiterte am hartnackigen deutschen Widerstand Die SS Verbande die ihre Bemuhungen noch verstarkten besetzten bis zum Abend die Vororte Ternowaja Lisogubowka Borowoje sowie Wodjanoje und unterbrachen alle Versorgungswege Zu diesem Zeitpunkt verteidigten in der Stadt noch Einheiten der 19 Schutzendivision und der 17 NKWD Brigade mit Unterstutzung der 86 und 179 Panzerbrigade Die 62 Garde Schutzendivision und die Reste der dezimierten 303 und 350 Schutzendivision nahmen Verteidigungspositionen zwischen Schichar und Besljudowka ein die 104 Schutzenbrigade verteidigte bei Ljaljuki und die 253 Schutzenbrigade hielt bei Kulinitschi Generalmajor J J Below der letzte Verteidiger der Stadt beschloss in Richtung Sudosten nach Smijew und Tschugujew auszubrechen Der Durchbruch sollte von zwei Gruppen durchgefuhrt werden Die erste umfasste die 303 und 350 Schutzendivision und die 17 NKWD Brigade die zweite die 19 Schutzendivision sowie die 253 und 104 Schutzenbrigade sowie die 86 und 195 Panzerbrigade Die 62 Garde Schutzendivision hatte bis zuletzt den Ruckzug zu decken Beim Ausbruch der ersten Gruppe wo die 179 Panzerbrigade unter Oberst Filipp Nikitowitsch Rudkin die Spitze in Richtung auf Stary Saltow fuhrte fielen die Kommandeure der 17 NKWD Brigade Oberst I A Tankopi sowie der Kommandeur der 62 Garde Schutzendivision Generalmajor G M Saitsew Letzter Widerstand im Traktorenwerk wurde von den deutschen Truppen am 15 Marz niedergekampft Am 17 Marz konzentrierten sich die sowjetischen Verteidiger von Charkow wieder am Ostufer des Flusses Donez Am 18 Marz fiel auch Belgorod wieder in deutsche Hand Die sowjetische 21 Armee unter Generalleutnant Iwan Michailowitsch Tschistjakow 51 52 67 71 Garde sowie 160 und 376 Schutzendivision war aus der Stawka Reserve im Anmarsch aus dem Raum sudlich von Obojan und konnte die Frontlucke zwischen der 40 und 69 Armee schliessen Bis zum 21 Marz konnte die 21 Armee auch den deutschen Vormarsch nordwestlich von Belgorod stoppen und ging an der neuen Frontlinie Dmitrijewka Trirechnoje Beresow Schopino in Verteidigung uber Die ebenfalls aus dem Raum Stalingrad herangefuhrte 64 Armee wurde am 16 April aufgelost und das Oberkommando am 1 Mai zur Bildung der 7 Gardearmee verwendet Folgen Bearbeiten nbsp Frontbogen bei Kursk als Ergebnis der Schlacht um CharkowDurch die Gegenoffensive konnte die deutsche Wehrmacht den Sudabschnitt der Front stabilisieren und einen drohenden Zusammenbruch verhindern der selbst die Niederlage von Stalingrad in den Schatten gestellt hatte Seit Mitte Februar konnten zwei sowjetische Armeen Panzergruppe Popow und 6 Armee ausgeschaltet werden zuletzt war in Charkow auch die 3 Panzerarmee vollstandig dezimiert worden Die Rote Armee verlor vom 4 bis zum 25 Marz 1943 in der Charkiwer Verteidigungsoperation 86 496 Mann darunter 45 219 Tote und Vermisste 12 nachdem die vorangegangenen Angriffsoperationen im Rahmen der Woronesch Charkower Operation bereits einen Blutzoll von 153 561 Soldaten darunter 55 475 Tote und Vermisste gefordert hatten 13 Die Auflosung des Oberkommandos der sowjetischen 3 Panzerarmee das fast 11 Monate bestand und uber bedeutende Kampferfahrung verfugte war bereits ausgemachte Sache Auf Befehl Nr 46125 des Obersten Kommandozentrums wurde das Oberkommando am 26 April 1943 um 24 00 Uhr zur Neuaufstellung der 57 Armee verwendet Die Zusammensetzung der Armee entsprach nicht mehr ihrem Namen und Zweck zudem wurde deutlich dass mit Schutzendivisionen gemischte Panzerarmeen nicht die notwendige Schlagkraft entwickeln konnten Mit der erneuten Eroberung Belgorods ergab sich fur die deutsche Fuhrung die Gelegenheit die im Frontbogen bei Kursk stehenden sowjetischen Krafte abzuschnuren und zu zerschlagen Generalfeldmarschall von Manstein wollte den Erfolg unmittelbar im Anschluss ausnutzen und die Verbande der Roten Armee bei Kursk sofort einschliessen Der Angriff auf Kursk wurde von Hitler jedoch mehrmals verschoben und fand letztlich erst im Juli 1943 unter dem Decknamen Unternehmen Zitadelle statt was der Roten Armee genug Zeit verschaffte um den Frontbogen zu verstarken und ihre Stellungen auszubauen Dies hatte zur Folge dass der deutsche Angriffsplan scheiterte Bei ihrer darauf folgenden Gegenoffensive der Belgorod Charkower Operation konnte die Rote Armee am 23 August Charkow erneut einnehmen diesmal endgultig 14 Literatur BearbeitenFaksimile Edition Zweiter Weltkrieg Folge 21 Verlagsgruppe Weltbild David M Glantz Jonathan House When Titans Clashed How the Red Army Stopped Hitler Lawrence 1995 Karel Margry The Four Battles for Kharkov After the Battle 112 London 2001 A V Isaev 1943 j Ot tragedii Harkova do Kurskogo proryva Moskau 2008 A V Isaev Kogda vnezapnosti uzhe ne bylo Istoriya VOV kotoruyu my ne znali Moskau 2006 Danny S Parker Peiper s War The Wartime Years 1941 44 Pen amp Sword Books Yorkshire 2019 Kapitel 11 1 George M Nipe Last Victory in Russia The SS Panzerkorps and Manstein s Kharkov Counteroffensive February March 1943 Schiffer Publ 2000 ISBN 0 7643 1186 7 Janusz Piekalkiewicz Der Zweite Weltkrieg S 758 ff Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Klartext Verlag Essen 2020 S 255 bis 310 Karte S 1275 16 farbige Operationskarten 152 Tabellen ISBN 978 3 8375 2089 7 Earl F Ziemke Stalingrad to Berlin The German Defeat in the East Army Historical Series U S Army Center of Military History Washington D C 1987 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Charkow 1943 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 272 bis S 274 im Zusammenhang mit der 168 Infanterie Division Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 1945 Die Kampfe ab dem 9 Februar und ab dem 14 Februar um Charkow in der Nacht zum 16 Februar Ruckzug von GD durch Charkow S 274 S 290 Da war das Schicksal dazwischengetreten die Legenden und Verdrangungen des Generals Hans Speidel Der Spiegel 5 1978 abgerufen am 25 August 2014 Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 S 280 288 der gesamte entscheidende Funkverkehr Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 285 S 287 Ziemke S 90 ff Ziemke S 92 Im Zusammenhang Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 294 310 Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 299 300 Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 292 Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 300 Rossiya i SSSR v vojnah XX veka Poteri vooruzhennyh sil Soldat ru archiviert vom Original am 30 Marz 2010 abgerufen am 5 Juni 2010 G F Krivosheyev Soviet Casualties and Combat Losses in the twentieth century London 1997 Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland Umfassend auf Korps und Armee Ebene geschildert von Unternehmen Zitadelle bis zum 23 August 1943 S 335 391 S 1147 1162 farbige Operationskarte S 1276 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Charkow 1943 amp oldid 236482802