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Nikolai Fjodorowitsch Watutin russisch Nikolaj Fyodorovich Vatutin wiss Transliteration Nikolaj Fedorovic Vatutin 16 Dezember 1901 in Tschepuchino bei Kursk 15 April 1944 in Kiew war ein sowjetischer Armeegeneral im Zweiten Weltkrieg Armeegeneral N F Watutin Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung zum Offizier 2 Einsatze im Zweiten Weltkrieg 3 Ehrungen 3 1 Orden und Auszeichnungen 3 2 Denkmale 3 3 Namensvergaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung zum Offizier BearbeitenWatutin stammte aus bauerlichen Verhaltnissen und trat 1920 in die Rote Armee und ein Jahr darauf in die KPdSU ein Nachdem er am Burgerkrieg teilgenommen hatte besuchte Watutin die Militarakademie M W Frunse 1929 und die Militarakademie des Generalstabes 1937 Watutin hatte verschiedene Posten inne so unter anderem als Stabschef einer Schutzendivision Abteilungsleiter im Stab des Sibirischen Militarbezirkes sowie Chef des Stabes des Kiewer Militarbezirkes Am 17 Februar 1939 wurde er zum Divisionskommandeur und am 4 Juni 1940 zum Generalleutnant ernannt Im Februar 1941 wurde er als Chef in die operative Verwaltung des Generalstabes versetzt Damit war er zugleich 1 Stellvertretender Chef des sowjetischen Generalstabes Einsatze im Zweiten Weltkrieg BearbeitenZu Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde Watutin am 30 Juni 1941 zum Chef des Stabes der Nordwestfront ernannt dabei arbeitete er zunachst im Hauptquartier von Pskow eng mit den Militarraten W N Bogatkin und P A Kurotschkin zusammen Nach dem Verlust des Baltikums wurde der Befehlshaber der Nordwest Front Generaloberst F I Kusnezow Anfang Juli durch Marschall Kliment Woroschilow ersetzt nominell fuhrte die Front aber der bisherige Kommandeur der 8 Armee General P P Sobennikow Ein Gegenstoss bei Solzy konnte den deutschen Vormarsch auf Nowgorod zeitweilig aufhalten die deutschen Truppen wurden schliesslich im Winter 1941 42 im Raum Demjansk gestoppt Vom 15 Mai bis 11 Juli 1942 fungierte Watutin kurzzeitig als Stellvertreter des Generalstabschefs der Roten Armee Am 14 Juli 1942 erhielt er nacheinander den Oberbefehl uber die Woronescher Front und ab 25 Oktober 1942 uber die Sudwestfront In dieser Zeit leitete er als Generaloberst ab 19 November 1942 die Operation Uranus Einschliessung von Stalingrad und zwischen 16 und 30 Dezember 1942 die Operation Kleiner Saturn Zerschlagung der italienischen 8 Armee am mittleren Don Am 13 Februar 1943 wurde er zum Armeegeneral befordert am folgenden Tag eroberten seine Truppen in der Schlacht am Donez die Stadt Woroschilowgrad zuruck Ab Marz 1943 kommandierte er erneut die Woronescher Front ab 20 Oktober 1943 in 1 Ukrainische Front umbenannt In der Kursker Schlacht Juli 1943 verteidigten seine Armeetruppen zusammen mit der Steppenfront die Hauptfront gegenuber der deutschen 4 Panzerarmee Nach der Ruckeroberung von Charkow und der Schlacht am Dnepr gelang der 1 Ukrainischen Front am 6 November 1943 die Ruckeroberung und in der am 24 Dezember eingeleiteten Schitomir Berditschewer Operation die abschliessende Sicherung der ukrainischen Metropole Kiew Am 29 Februar 1944 wurde Watutin bei einem Uberfall der Ukrainischen Aufstandischen Armee UPA nach dem Besuch des Hauptquartiers der 60 Armee in Slawuta in der Nahe des Dorfes Miljatin schwer verwundet Er wurde von seinem Begleiter Generalmajor K W Krainjukow aus dem Feuer gezogen in Rowno notoperiert und erlag am 15 April 1944 in Kiew seinen Verletzungen am 17 April wurde er am Mariinskyi Park beigesetzt Nach dem Krieg wurde die neu gegrundete Stadt Watutine in der Oblast Tscherkassy Ukraine nach ihm benannt Ehrungen BearbeitenOrden und Auszeichnungen Bearbeiten 1941 1942 Leninorden 1941 1943 Suworoworden I Klasse 1942 Rotbannerorden 1943 Kutusoworden I Klasse Im Jahre 1965 erfolgte postum die Ernennung zum Held der Sowjetunion Denkmale Bearbeiten Donezk Prospekt Watutin eine Arbeit der Bildhauer F und W Piskun Kiew bis 2023 im Mariinskyi Park seit 2023 im ukrainischen Luftfahrtmuseum 1 eine Arbeit des Bildhauers Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch Poltawa Stary Oskol Waluiki auf dem BahnhofsvorplatzNamensvergaben Bearbeiten Benennungen von Strassen S und Prospekte P in Russland in der Ukraine und in KasachstanAktobe S Artjom S Belgorod S P Borissow S Donezk S Hrodna S Ismail S Jekaterinburg S Kiew P 2 Kursk S Lipezk S Luhansk S ein Wohnviertel Minsk S Bahnhof Moskau S Naltschik S Nischni Nowgorod S Nischni Tagil S Nowosibirsk S Omsk S Ossipowitsch S Petrosawodsk S Gasse Podolsk S Poltawa S Sankt Petersburg S Schtschelkowo S Sewerouralsk S Schytomyr S Stary Oskol S Tjumen S Tscherkassy S Czernowitz S Uljanowsk S Waluiki S Winnyzja S Wladikawkas S Wladiwostok S Wolgograd S Woronesch S nbsp Flusskreuzfahrtschiff General Watutin im Hafen von OdessaAndere NamensvergabenStadt Watutine 1947 gegrundet Siedlung Watutine in der Stadt Jenakijewo ein Flusskreuzfahrtschiff 1986 auf der Werft in Boizenburg gebaut eine Zementfabrik in der Stadt Workuta ein Wohnviertel in der Stadt Kiew seit 2001 Literatur BearbeitenKlaus Dorst Birgit Hoffmann Kleines Lexikon Sowjetstreitkrafte 1 Auflage Militarverlag der DDR Berlin Ost 1987 ISBN 3 327 00279 7 David M Glantz Vatutin in Harold Shukman Hrsg Stalin s generals Grove Press New York 1993 S 287 298 ISBN 0 8021 1487 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolai Fjodorowitsch Watutin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vatutin Nikolaj Fyodorovich In warheroes ru Abgerufen am 25 Januar 2023 russisch Einzelnachweise Bearbeiten tagesschau de Kiew entfernt Denkmal fur sowjetischen Befreier Abgerufen am 9 Februar 2023 Am 1 Juni 2017 beschloss der Kiewer Stadtrat den Watutin Prospekt nach dem UPA Offizier Roman Schuchewytsch in Schuchewytsch Prospekt umzubenennen siehe V stolice prospekt Vatutina pereimenovali v Shuhevicha Memento vom 30 September 2018 im Internet Archive In der Hauptstadt wurde der Watutin Prospekt in Schuchewytsch Prospekt umbenannt Normdaten Person GND 124769454 lobid OGND AKS LCCN n85331177 VIAF 60541288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Watutin Nikolai FjodorowitschALTERNATIVNAMEN Vatutin Nikolaj Fedorovich russisch Vatutin Nikolaj Fedorovic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 16 Dezember 1901GEBURTSORT Tschepuchino bei KurskSTERBEDATUM 15 April 1944STERBEORT Kiew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Fjodorowitsch Watutin amp oldid 237943760