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Unternehmen Zitadelle oder auch Operation Zitadelle war der deutsche Deckname fur eine Grossoffensive wahrend des Zweiten Weltkrieges Mit einem Zangenangriff auf den sowjetischen Frontbogen um die Stadt Kursk sollten mehrere Verbande der Roten Armee eingekesselt und zerschlagen werden Das Unternehmen das in der Zeit vom 5 bis zum 16 Juli 1943 stattfand gilt als letzte grossraumige Angriffsoperation der Wehrmacht im Krieg gegen die Sowjetunion Unternehmen Zitadelle Teil von Zweiter Weltkrieg Datum 5 bis 16 Juli 1943Ort Kursker BogenAusgang Defensiverfolg der Roten Armee Abbruch des deutschen Angriffs und Einleitung einer GegenoffensiveFolgen Endgultiger Ubergang der Initiative von der Wehrmacht an die Rote ArmeeKonfliktparteienSowjetunion 1923 Sowjetunion Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberKonstantin Rokossowski Iwan Konew Nikolai Watutin Erich von Manstein Walter Model Hermann Hoth Gunther von Kluge Werner KempfTruppenstarke1 910 361 Soldaten 4 938 Panzer und Sturmgeschutze 3 648 Flugzeuge ca 31 415 Geschutze 1 778 907 Soldaten 2 465 einsatzbereite Panzer und Sturmgeschutze 1 372 einsatzbereite Flugzeuge ca 7 417 Geschutze 1 Verluste177 847 Mann 2 1 614 3 1 956 3 Panzer und StuG 459 3 1 961 3 Flugzeuge 3 929 Geschutze Gesamte Schlacht bis 23 August 4 863 000 Mann 6 064 5 7 000 Panzer 3 000 Flugzeuge 54 182 Mann 6 252 7 323 8 Panzer und StuG total 1 612 beschadigt 8 159 Flugzeuge 9 500 Geschutze Gesamte Schlacht bis 23 August 4 203 000 Mann 1 200 Panzer 650 Flugzeuge Bedeutende Militaroperationen wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 Bialystok Minsk Dubno Luzk Riwne Smolensk Uman Kiew Odessa Leningrader Blockade Wjasma Brjansk Charkow Rostow Moskau Tula1942 Rschew Charkow Ljuban Wolchow Kertsch Sewastopol Fall Blau Kaukasus Stalingrad Operation Mars1943 Woronesch Charkow Operation Iskra Nordkaukasus Charkow Kursk Orjol Donez Mius Donbass Belgorod Charkow Smolensk Dnepr Kiew1944 Dnepr Karpaten Leningrad Nowgorod Krim Wyborg Petrosawodsk Operation Bagration Lwiw Sandomierz Jassy Kischinew Belgrad Petsamo Kirkenes Baltikum Karpaten Ungarn1945 Kurland Weichsel Oder Ostpreussen Westkarpaten Niederschlesien Ostpommern Plattensee Oberschlesien Wien Oder Berlin Prag Die Kampfhandlungen um Kursk im Sommer 1943 werden auch als Schlacht bei Kursk Panzerschlacht um Kursk oder Schlacht im Kursker Bogen russische Bezeichnung Bitva na Kurskoj duge auch Kurskaya bitva Schlacht von Kursk bezeichnet Auf sowjetischer Seite wurden unter diesen Bezeichnungen auch die nachfolgenden Operationen zusammengefasst die langfristiger und in grosserem Massstab angelegt waren als die deutschen Offensivbemuhungen Orjoler und Belgorod Charkower Operation Sie war die grosste Landschlacht sowie eine der grossten Luftschlachten der Geschichte Im Rahmen des Unternehmens Zitadelle fand bei der Ortschaft Prochorowka eine Panzerschlacht statt die als grosste der Geschichte gilt Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Planung 1 1 Militarische Lage im Fruhjahr 1943 1 2 Deutscher Offensivplan 1 3 Vermutete Informationslecks 1 4 Verzogerung 1 4 1 Gegner und Befurworter 1 4 2 Einfluss der strategischen Lage und die Partisanenbekampfung im Gebiet Orjol 1 5 Vergleich der Armeen 1 5 1 Beteiligte Verbande der Wehrmacht 1 5 2 Beteiligte Verbande der Roten Armee 1 5 3 Panzer der Wehrmacht 1 5 3 1 Panzer III Panzer IV die Standardpanzer 1 5 3 2 Panzer V Panther 1 5 3 3 Panzer VI Tiger 1 5 3 4 Weitere deutsche gepanzerte Fahrzeuge 1 5 4 Sowjetische Panzermodelle 1 5 4 1 T 34 Standardpanzer der Roten Armee 1 5 4 2 Weitere Panzer der Roten Armee und Bewaffnung 1 5 5 Gefechtstaktik 1 6 Planungen und Ziele der sowjetischen Seite 2 Verlauf 2 1 Nordseite 2 2 Sudseite 2 2 1 Panzerschlacht bei Prochorowka 2 3 Legende vom Abbruch durch die Landung in Sizilien 3 Materialeinsatz 4 Verluste 4 1 Rote Armee 4 2 Wehrmacht 5 Folgen 6 Bewertung 7 Gedenkstatten 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 AnmerkungenLage und Planung BearbeitenMilitarische Lage im Fruhjahr 1943 Bearbeiten nbsp Frontverlauf April Juli 1943 Deutlich zu sehen ist der sowjetische Frontvorsprung bei Kursk der nach dem Ende der Schlacht um Stalingrad und der deutschen Ruckeroberung von Charkow entstanden war Jahreswechsel und Fruhjahr 1943 an der deutschen Ostfront waren gepragt von der schweren Niederlage von Stalingrad und dem darauffolgenden Sieg von Charkow Trotzdem befand sich die Wehrmacht bereits in der Defensive Ihren fast 160 teilweise sehr geschwachten Divisionen standen auf der nach dem Stillstand der Winterkampfe 2500 Kilometer langen Front fast 400 Verbande der Roten Armee gegenuber Es drohte ein Verlust der Initiative und somit die Gefahr in eine Abnutzungsschlacht mit der personell und materiell uberlegenen Roten Armee zu geraten Die Sowjetunion hatte nach den anfanglichen Ruckschlagen in den vorangegangenen beiden Kriegsjahren alle verfugbaren Krafte mobilisiert Das ganze zentralistisch gefuhrte Land arbeitete fur die Front Nahezu die gesamte Industrie war auf Kriegswirtschaft umgestellt worden Auch die in den ersten Kriegsmonaten erfolgreich ins Hinterland evakuierten Rustungsbetriebe produzierten eine standig steigende Zahl von Panzern Flugzeugen und Geschutzen Hinzu kamen bedeutende Waffen und Ausrustungslieferungen durch die Vereinigten Staaten und Grossbritannien im Rahmen des Leih und Pachtgesetzes Im Gegensatz zu Deutschland verfugte die Sowjetunion uber grosse Rohstoffvorkommen und schier unerschopfliche Olquellen Wahrend auf deutscher Seite der Nachschub wie einst unter Napoleon teilweise noch mit Pferdefuhrwerken zur Front transportiert werden musste stieg der Motorisierungsgrad der Roten Armee im Verlauf des Krieges in erheblichem Umfang Zudem standen trotz der vorangegangenen enormen Verluste Millionen potentieller Rekruten im wehrpflichtigen Alter zur Verfugung Es war somit nur eine Frage der Zeit wann die der Roten Armee zur Verfugung stehenden und im Vergleich zu Deutschland grosseren personellen und technischen Ressourcen das Kriegsgluck zugunsten der Sowjetunion wenden wurden Die materielle Uberlegenheit war zudem Ausfluss der standig wachsenden Kriegsindustrie in der Sowjetunion Mit der wachsenden materiellen Starke hatten sich auch die Fahigkeiten der sowjetischen Streitkrafte auf dem Gefechtsfeld verbessert insbesondere hinsichtlich der Durchfuhrung strategischer Operationen Es wurden auf sowjetischer Seite schlagkraftige Panzer und Luftarmeen geschaffen die der zu diesem Zeitpunkt immer noch gut ausgerusteten und erfahrenen Wehrmacht erfolgreich gegenubertraten Zudem hatte auch die Qualitat des sowjetischen Fuhrungspersonals stark zugenommen Zwar waren die blutigen Vorkriegssauberungen im Offizierskorps der Roten Armee mitverantwortlich fur die verheerenden Niederlagen zu Kriegsbeginn sie hatten aber den Weg fur eine jungere kommunistisch erzogene Generation freigemacht Vor allem in den hoheren Fuhrungsebenen kamen nun Offiziere und Generale zum Einsatz die im Durchschnitt fast zwanzig Jahre junger waren als ihre deutschen Kontrahenten Sie hatten ihr Handwerk in der Praxis d h am Vorbild erfolgreicher Wehrmachtsoperationen gelernt Jetzt setzten sie verstarkt auf eine aktive und dynamische Kriegfuhrung sowie auf eine umfassende Tauschung des Gegners Zudem gab man nun endlich die 1941 42 vielerorts ubliche Praxis des unkoordinierten Frontalangriffs auf die zu enormen Verlusten auf Seiten der Roten Armee gefuhrt hatte Das deutsche Oberkommando der Wehrmacht verkannte diese dramatische Entwicklung weitgehend So vor allem Adolf Hitler selbst der sich in seiner Bewertung der eigenen Fahigkeiten durch den vorangegangenen Erfolg der SS Divisionen bei der Ruckeroberung von Charkow bestarkt sah und den Gegner nach wie vor unterschatzte Obwohl einige Stimmen fur eine abwartende Haltung und die Vorbereitung einer Gegenoffensive gegen einen fruher oder spater zwangslaufig erfolgenden Grossangriff der Roten Armee pladierten setzten sich letztlich die Befurworter einer eigenen deutschen Sommeroffensive durch Insbesondere Hitler der angesichts der politischen und militarischen Entwicklungen dringend einen uberzeugenden Sieg brauchte unterstutzte ein derartiges aggressives Vorgehen So ausserte er mehrmals er hatte angesichts der sich anbahnenden Entwicklung auf anderen Kriegsschauplatzen keine Zeit auf Stalin zu warten Ein naheliegendes Ziel einer begrenzten deutschen Sommeroffensive war der Kursker Bogen Dabei handelte es sich um einen Frontvorsprung der Roten Armee der durch die Kampfe zu Beginn des Jahres 1943 entstanden war und tief in die deutschen Linien hineinreichte siehe auch nebenstehende Grafik zum Frontverlauf Das Ziel des Unternehmens Zitadelle bestand folglich darin die starken sowjetischen Krafte welche sich in diesem Frontvorsprung aufhielten in einer schnellen Zangenbewegung einzukesseln Dadurch waren der Sowjetunion die Krafte fur die zu erwartende Grossoffensive genommen worden Anschliessend wollte man die Initiative an der Ostfront moglichst wieder zuruckgewinnen Zwar stellte das Unternehmen im weiteren militarischen Sinne eine Offensive dar im eigentlichen Sinne diente sie jedoch der eigenen Verteidigung und sollte die Sowjetunion an ihrem weiteren Vormarsch nach Westen hindern Der Roten Armee sollten dabei so grosse Verluste zugefugt werden dass zumindest fur die folgenden Monate mit keinen Grossangriffen mehr auf die deutsche Front gerechnet werden musste Das deutsche Oberkommando hoffte zudem durch die beabsichtigte Frontverkurzung mindestens zehn gepanzerte Verbande freisetzen zu konnen Diese Truppen sollten dann auf anderen Kriegsschauplatzen vor allem gegen die drohende Invasion in Italien und Westeuropa eingesetzt werden Damit sollte zum ersten Mal im Kriegsverlauf eine echte strategische Reserve geschaffen werden Bedingt durch die Kriegsereignisse wurde es nun erklartes Ziel der Wehrmachtfuhrung den Alliierten so erfolgreich Widerstand zu leisten dass diese zu einem Frieden bereit sein wurden der Deutschland zumindest einen Teil der eroberten Gebiete belassen wurde Die Schlacht war ausserdem eine Art Prestigefrage Sie sollte die Fahigkeit des deutschen Heeres demonstrieren einen grossen Sieg zu erzwingen 10 Adolf Hitler schrieb dazu im Operationsbefehl fur die Schlacht Die besten Verbande die besten Waffen die besten Fuhrer grosse Munitionsmengen sind an den Schwerpunkten einzusetzen Jeder Fuhrer jeder Mann muss von der entscheidenden Bedeutung dieses Angriffs durchdrungen sein Der Sieg von Kursk muss fur die Welt wie ein Fanal wirken 11 General Heinz Guderian schrieb diesbezuglich in seinen Memoiren dass fur das Unternehmen alles was das deutsche Heer an Angriffskraft aufzubringen vermochte verwendet wurde 12 In seiner Sportpalastrede hatte Goebbels am 18 Februar 1943 erklart dass die dem Volk abverlangten Anstrengungen zum Totalen Krieg letztlich dem Zweck dienen eine operative Reserve in der Heimat bereitzustellen damit Hitler im Fruhjahr und Sommer eine von ihm heiss ersehnte Offensive eroffnen konne 13 Die im Januar 1943 begonnene personelle Mobilisierung brachte die Wehrmacht im Mai 1943 auf eine Starke von 9 5 Millionen Mann den hochsten Stand des ganzen Krieges 14 Ziel war auch die Gefangennahme von Soldaten und Zivilisten um sie als Zwangsarbeiter fur Deutschland einzusetzen 15 Deutscher Offensivplan Bearbeiten nbsp Der deutsche AngriffsplanDer Operationsplan basierte auf einer Idee des Oberbefehlshabers der 2 Panzerarmee Generaloberst Rudolf Schmidt 16 Die generalstabsmassige Ausarbeitung erfolgte im Anschluss durch das Oberkommando des Heeres unter Leitung des Generalstabschefs Kurt Zeitzler Der Plan erhielt den Decknamen Unternehmen Zitadelle und wurde in den Befehlen des OKH Nr 5 vom 13 Marz 1943 und Nr 6 vom 15 April 1943 festgeschrieben Der Kursker Bogen in der Frontlinie hatte eine ungefahre Seitenlange von 200 Kilometern und eine Tiefe von bis zu 150 Kilometern Die Planung sah vor am Fuss des Bogens beidseitig zu einer Offensive uberzugehen die alle im Frontvorsprung versammelten sowjetischen Truppen von ihrer Hauptfront im Osten abschneiden wurde Das operative Ziel bildete die Stadt Kursk in der sich die beiden Angriffsspitzen am 5 6 Tag der Offensive treffen sollten Nach erfolgtem Durchbruch sollten in der zweiten Phase die eingekesselten sowjetischen Truppen und ihre Reserven insgesamt acht bis zehn Armeen vernichtet werden Der konventionelle Plan zielte auf das Herbeifuhren einer klassischen Kesselschlacht ab und entsprach somit dem unter dem Synonym Blitzkrieg bekannten Vorgehen in der Vergangenheit Mit einem Uberraschungsmoment zum Nachteil der sowjetischen Krafte konnte deshalb kaum gerechnet werden Der Erfolg sollte vor allem durch den konzentrierten Einsatz von gepanzerten Truppen und neuen Waffensystemen erzwungen werden Fur das Unternehmen wurde im Norden bei der Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Gunther von Kluge die 9 Armee General Walter Model mit 22 Divisionen davon acht Panzer und Panzergrenadierdivisionen bereitgestellt Die Heeresgruppe Sud unter von Manstein konzentrierte im sudlichen Abschnitt die 4 Panzerarmee und eine Armeeabteilung Kempf mit insgesamt 19 Divisionen davon neun Panzer und Panzergrenadier Divisionen Zur 4 Panzerarmee unter Hermann Hoth gehorte das II SS Panzerkorps unter Obergruppenfuhrer Paul Hausser mit den drei Panzergrenadier Divisionen Leibstandarte SS Adolf Hitler Das Reich und Totenkopf Die ebenfalls bereitgestellten Luftflotten 4 und 6 die eng mit den Bodenkraften zusammenwirken sollten wurden mit Kraften von anderen Frontabschnitten verstarkt Fast 2000 Flugzeuge darunter verbesserte Prototypen der He 111 Bomber Focke Wulf Fw 190 Jager Jagdbomber und Hs 129 Erdkampfflugzeug sollten den Angriff der Bodentruppen unterstutzen Trotz dieser gewaltigen Truppenkonzentration litt der Plan im Kern an einem entscheidenden Mangel der bereits im Jahr 1942 zum Scheitern der grossangelegten Offensiven in den Kaukasus und nach Stalingrad gefuhrt hatte Es fehlten schlichtweg die notwendigen Krafte und Mittel zu einer erfolgreichen Umsetzung So mangelte es insbesondere an Truppen die laut Operationsbefehl Nr 6 vom 15 April 1943 zur Deckung der Flanken der Angriffskeile herangefuhrt werden sollten Dies bedeutete dass die angreifenden Truppenverbande auch selbst den laut Planung vorgesehenen Flankenschutz ubernehmen mussten was zwangslaufig zu einer Einbusse von Schlagkraft zu Abnutzungsgefechten an den Flanken und in der Konsequenz zum Scheitern des ganzen Unternehmens fuhren musste Ein Teil der Verantwortlichen im Oberkommando und an der Front war sich dieser Diskrepanz zwischen Planung und Realitat vollends bewusst Einige waren zudem davon uberzeugt dass die Erfolgsaussichten des mehrfach verschobenen Unternehmens angesichts des immer starker werdenden Gegners der in gut ausgebauten und tief gestaffelten Verteidigungssystemen auf den Angriff wartete nicht mehr gegeben waren Sie konnten sich jedoch nicht mit ihren Bedenken gegen die Befurworter und insbesondere Hitler als Oberbefehlshaber der Wehrmacht durchsetzen Hitler sah die Panzerwaffe als entscheidenden Faktor auf dem Gefechtsfeld an Er erwartete daher dass sich der Erfolg in jedem Fall durch den massiven Einsatz der neuen Panzermodelle Typ Tiger einstellen wurde Grundlage dafur war das Adolf Hitler Panzerprogramm das er im Januar 1943 erlassen hatte Vermutete Informationslecks Bearbeiten Die Angriffsplane des Unternehmens waren einigen Quellen zufolge den Sowjets durch den Spion Werther aus den Reihen des OKW vorzeitig bekannt geworden Es wird vermutet 17 dass die Berichte aus dem OKW uber die Schweiz durch Rudolf Rossler nach Moskau gelangten Wer sich hinter dem Decknamen Werther tatsachlich verbarg bleibt bis heute ungeklart spekuliert wird uber eine NS feindliche Offiziersgruppe im Fuhrerhauptquartier u a Wilhelm Scheidt Mitarbeiter beim Sonderbeauftragten fur die militarische Geschichtsschreibung im Fuhrerhauptquartier und Walter Scherff Bernd Ruland verdachtigt in seinem Buch Die Augen Moskaus die Mitarbeiter der Fernschreibzentrale der Wehrmacht in Berlin und den britischen Geheimdienst der zuvor die Enigma Verschlusselung geknackt hatte Ebenso wurden Informationen aus dem englischen Bletchley Park uber John Cairncross an die Sowjetunion geliefert Alfred Jodl der damalige Chef des Wehrmachtfuhrungsstabes sagte im Nurnberger Prozess aus dass die Nachrichten schneller in Moskau gewesen waren als auf seinem Schreibtisch Laut Rolf Dieter Muller kam es aus Hitlers Sicht jedoch gar nicht darauf an die eigenen Absichten zu verschleiern im Gegenteil Mit dem Unternehmen Zitadelle sollten der Roten Armee moglichst grosse Verluste beigebracht werden es richtete sich bewusst gegen einen zahlenmassigen stark uberlegenen Gegner Je mehr Krafte Stalin im Raum konzentrieren wurde um so besser 18 Verzogerung Bearbeiten Gegner und Befurworter Bearbeiten nbsp General Guderian auf dem Flug an die Ostfront 1943 nbsp Generale nach Besprechung am 21 Juni 1943 links vorne Generalfeldmarschall Erich von MansteinIm ursprunglichen Operationsbefehl zu Zitadelle wurde als fruhester und zugleich idealer Angriffstermin der 3 Mai genannt Ein Beginn bereits im April kam durch die fruhjahrliche Schlammperiode Rasputiza in der alle Operationen an der Ostfront auf den unpassierbar gewordenen Strassen und Wegen unmoglich wurden von vornherein nicht ernsthaft in Betracht Wahrend der im Fruhjahr 1943 langer als erwartet anhaltenden witterungsbedingten Bewegungsunfahigkeit entwickelte sich auf deutscher Seite Widerstand gegen den ursprunglichen Operationsplan Insbesondere Generaloberst Heinz Guderian als Inspekteur der Panzertruppen Beauftragter fur die Einfuhrung der neuen Panzermodelle in die Truppe und von Manstein reklamierten spater in ihren Memoiren eine Gegnerschaft fur sich Man hatte erkannt dass die Zeit gegen die deutschen Truppen arbeitete Unklar ist inwiefern diese Angaben die die Schuld an der letztlichen Niederlage vor allem Hitler zuschreiben und die Generalitat mit einigen Ausnahmen exkulpieren zutreffen Der massgebliche Urheber des Operationsplans Generaloberst Kurt Zeitzler Generalstabschef des Heeres setzte auf Hitlers Unterstutzung um die zunehmende Zahl der Kritiker zum Schweigen zu bringen Hitler selbst schien zu zaudern nachdem ihm Model Luftaufnahmen vorgelegt hatte auf denen zu sehen war dass die sowjetische Seite im beabsichtigten Operationsgebiet umfangreiche Verteidigungsstellungen anlegte und dort starke Krafte konzentrierte und es somit offenkundig war dass sie einen deutschen Angriff genau dieser Form erwartete Der vorgesehne Beginn der Offensive wurde durch Weisung Hitlers vom 29 April auf den 3 Mai verschoben Grund hierfur war die Ansicht Hitlers dass die Ausrustung mit Panzern noch nicht ausreichend ware Ein schneller Durchstoss durch das Stellungssystem als Voraussetzung fur eine spatere Kesselbildung erschien ihm zudem fraglich Zur Klarung der offenen Fragen berief Hitler am 4 Mai 1943 in Munchen eine Lagebesprechung ein Die Kritiker des Plans wiesen auf die bereits viel zu weit fortgeschrittenen Verteidigungsanstrengungen des Gegners hin Angesichts der zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossenen Vorbereitungen hatte somit eine Offensive in dieser Form kaum Aussicht auf Erfolg Zeitzler unterstutzt durch den Befehlshaber der Heeresgruppe Mitte Feldmarschall von Kluge vertrat dagegen die Meinung die sowjetische Verteidigung konne den neuen Panzern die die Spitzen der Angriffskeile bilden sollten letztlich nicht standhalten Guderian und der ebenfalls anwesende Rustungsminister Albert Speer versuchten offenbar im Gegenzug die reale Lage zu verdeutlichen Zu den Schwierigkeiten in der Produktion und der ungenugenden technischen Zuverlassigkeit der neuen Modelle kam die notwendige Zeit fur die Umstellung der Truppe die nicht nur die neue Technik sondern auch veranderte Einsatzgrundsatze meistern musste Guderian war seit seiner Ruckkehr in den aktiven Dienst Anfang 1943 mit der Umstrukturierung und dem Teil Neuaufbau der deutschen Panzertruppe befasst Diese befand sich durch die Verluste an den Fronten vor allem jedoch aufgrund von Defiziten bei der Entwicklung Kompetenzgerangels zwischen den Waffengattungen und einer ineffektiven Einsatzdoktrin in einem schlechten Zustand Zu grosseren Angriffsoperationen war die Truppe im Fruhjahr so seine spatere Darstellung praktisch nicht in der Lage Der Umbau hatte Ende April 1943 gerade erst begonnen Unabhangig von der beschleunigten Umstrukturierung der Kernverbande war die Wehrmacht nach den verlustreichen Kampfen zu Jahresbeginn im Mai 1943 noch nicht wieder zur Durchfuhrung weitreichender Angriffsoperationen bereit Dieser Tatsache war bereits die Einstellung der Kampfe nach der erfolgreichen Ruckeroberung von Charkow geschuldet bei der unter anderem die SS Panzergrenadier Division LSSAH in schweren Strassenkampfen fast die Halfte ihrer Kampfstarke verloren hatte Guderian vertrat den Standpunkt dass es sinnvoller ware die neuen Panzer in den bevorstehenden Auseinandersetzungen an der Westfront einzusetzen oder wenigstens die begrenzten Krafte nur an einer Stelle zu einem Durchbruch auf Kursk zu konzentrieren anstelle sie in einem Frontalangriff auf die sowjetische Verteidigung die genau diese Vorgehensweise erwartete zu verschwenden Zeitzler und von Kluge traten dieser Ansicht entgegen und spekulierten in ihrer Argumentation anscheinend auf Hitlers Technikbegeisterung Insbesondere von Kluge spielte die Produktionsschwierigkeiten bei der Panzerherstellung herunter und stellte demgegenuber die Vorteile der neuen Panzer heraus die sich auf dem Schlachtfeld ergeben wurden Guderian seit langem eine personliche Abneigung gegen von Kluge hegend argumentierte energisch gegen diese Ansicht Die Spannungen zwischen den beiden Kontrahenten eskalierten sogar in einer durch von Kluge gegenuber Guderian ausgesprochenen Forderung zum Duell bei welchem Hitler ihm als Sekundant dienen sollte Den hierbei Anwesenden gelang es in diesem Zusammenhang nur mit Muhe die beiden Kontrahenten zu beruhigen Hitler hielt sich wie haufig zunachst aus den Streitigkeiten heraus und ergriff keine Partei Obwohl er die Einwande nachvollziehen konnte und die Produktionsschwierigkeiten als gegeben hinnahm war er angesichts der zu erwartenden Vorteile bei Gelingen der Operation nicht bereit das Unternehmen Zitadelle aufzugeben Solange noch keine ausreichende Menge der neuen Panzer zur Verfugung stand weigerte sich Hitler auch einen konkreten Termin fur den Beginn festzulegen Die operativen Vorbereitungen insbesondere Truppenkonzentrationen und die Zufuhrung neuer Waffen liefen somit in den nachsten Wochen weiter Als neuer Termin wurde schliesslich der 12 Juni genannt Das Oberkommando der Heeresgruppe Sud war bis zuletzt uberzeugt dass der Angriff zwar schwer sein wurde aber zum Erfolg fuhren werde Auch im Hauptquartier der Heeresgruppe Mitte pladierte man selbst dann noch fur die Offensive als mit deren Anlaufen nicht vor Anfang Juli zu rechnen sein wurde 19 Ein unkonventioneller Vorschlag Mansteins den Bogen frontal anzugreifen dann auszufachern und die sowjetischen Verbande in ihre eigenen Minenfelder zu drucken wurde aus Zeitgrunden fur die notwendige Umgruppierung verworfen 20 Einfluss der strategischen Lage und die Partisanenbekampfung im Gebiet Orjol Bearbeiten Nach dem Fall Tunesiens an die alliierten Truppen und dem kompletten Verlust der Heeresgruppe Afrika einer militarischen Katastrophe die rein zahlenmassig in ihrem Ausmass mit der von Stalingrad vergleichbar war verschob Hitler am 13 Mai den Start von Zitadelle angesichts der nun existierenden Bedrohung des besetzten Griechenlands oder gar Italiens durch eine alliierte Landungsoperation auf Ende Juni Hitler wollte sich zunachst Sicherheit verschaffen dass das faschistische Italien nach dem Verlust seiner nordafrikanischen Kolonien und im Angesicht einer moglichen bevorstehenden Landungsoperation der Alliierten den Krieg fortsetzen wurde Neben den vorgenannten Grunden waren vor allem auch die massiven logistischen Schwierigkeiten bei der Heeresgruppe Mitte die durch umfangreiche Partisanenaktivitaten in der Umgebung von Orjol verursacht wurden und entsprechende Forderungen nach Verstarkung nach sich zogen von entscheidender Bedeutung fur die Planung des Unternehmens Zitadelle Insbesondere der Kommandeur der 9 Armee und Befehlshaber des nordlichen Angriffsflugels Walter Model tat sich diesbezuglich hervor Obwohl sich Model gegenuber Hitler immer wieder fur Zitadelle ausgesprochen hatte wurde dessen Verhalten im Nachhinein haufig als Indiz fur eine versteckte Gegnerschaft zu Hitler gedeutet Die in den dichten Waldern ostlich des Flusses Desna und im ruckwartigen Raum hinter der 9 Armee und 2 Panzerarmee operierenden Partisanenverbande wurden zentral vom sowjetischen Oberkommando gefuhrt und aus der Luft massiv mit Waffen sonstiger Ausrustung und Personal unterstutzt Die Partisanenverbande umfassten nach heutigen Schatzungen im Fruhjahr mehr als 100 000 Mann Ihre Angriffe und Sabotageakte hatten solche Ausmasse angenommen dass die ohnehin schon unzureichenden Eisenbahnkapazitaten weiter eingeschrankt werden mussten Die Eisenbahnlinien Brjansk Konotop und Brjansk Shirekina sowie alle Strassen sudlich von Brjansk mussten zeitweise komplett fur den Verkehr gesperrt werden Dies betraf sogar die Hauptverkehrsstrasse von Brjansk nach Orjol welche nur noch in geschlossenen Konvois benutzt werden konnte Die enorme Partisanenaktivitat bedeutete ein erhebliches Risiko fur die Durchfuhrung von Zitadelle Hinzu kam noch dass fur den Transport der neuen schweren Ferdinand Panzerjager an die Front sowohl die auf der Nord Sud Achse bestehenden Verbindungsstrassen und Bruckeninfrastruktur ausgebaut bzw erweitert werden mussten Zur Bekampfung der Partisanen starteten die Deutschen im Mai 1943 eine gross angelegte mehrwochige Operation Deckname Unternehmen Zigeunerbaron An der Operation waren auch fur Zitadelle vorgesehene Fronteinheiten u a die ausserst schlagkraftige 4 Panzer Division beteiligt Nach Abschluss der weitgehend erfolglosen Operation benotigten diese Einheiten dann wieder Zeit fur Ruckfuhrung und Auffrischung Die 9 Armee gab schliesslich als fruhestmoglichen Zeitpunkt fur den Beginn der Offensive den 19 Juli an Die Heeresgruppe Sud befand sich ebenfalls in Auffrischung und Umstrukturierung so dass bei ihr eine Bereitschaft zum Angriff noch im Juni fraglich erscheinen musste Die immer wieder behauptete massive Einfluss der Partisanenaktivitaten auf die Vorbereitungen des Unternehmens ist ein Mythos der sowjetischen Geschichtspropaganda Der tatsachliche Einfluss auf den Transport auf der Strasse und auf den Schienen war minimal so dass der Verkehr nie ernsthaft gefahrdet und so nicht wahrnehmbar gestort wurde 21 Neuere Erkenntnisse vgl vor allem die Ausfuhrung von Roman Toppel legen den Schluss nahe dass vornehmlich die strategische Lage sowie die weiter oben genannten Grunde die Verzogerung von Zitadelle verursachten und nicht das spater vielfach kritisierte Warten Hitlers auf neue Panzermodelle Allerdings erfolgte die letzte Verschiebung des Angriffstermins erst Ende Juni um die Panzergrenadier Division Grossdeutschland mit einem grosseren Kontingent Panther auszurusten Zur Storung des sowjetischen Aufmarsches versuchten am 2 Juni rund 600 deutsche Flugzeuge beim Unternehmen Carmen den sowjetischen Eisenbahnknoten Kursk auszuschalten 22 Vergleich der Armeen Bearbeiten Beteiligte Verbande der Wehrmacht Bearbeiten Gliederung Heeresgruppe Mitte Generalfeldmarschall Gunther von Kluge Armee Oberbefehlshaber Korps Kommandierender General Divisionen9 Armee Walter Model XX Armeekorps Rudolf Freiherr von Roman 45 72 137 amp 251 Infanterie DivisionXXXXVI Panzerkorps Hans Zorn 7 31 102 amp 258 Infanterie DivisionXXXXI Panzerkorps Josef Harpe 18 Panzer Division 86 amp 292 Infanterie DivisionXXXXVII Panzerkorps Joachim Lemelsen 2 9 amp 20 Panzer Division 6 Infanterie DivisionXXIII Armeekorps Johannes Friessner 216 amp 383 Infanterie Division 78 Sturm DivisionArmeereserve 4 amp 12 Panzer Division 10 Panzergrenadier Division2 Armee Walter Weiss VII Armeekorps Ernst Eberhard Hell 68 75 26 amp 88 Infanterie DivisionXIII Armeekorps Erich Straube 327 340 amp 377 Infanterie Division 82 Infanterie DivisionHeeresgruppenreserve 5 amp 8 Panzer Division Gliederung Heeresgruppe Sud Generalfeldmarschall Erich von Manstein Armee Oberbefehlshaber Korps Kommandierender General Divisionen4 Panzerarmee Hermann Hoth LII Armeekorps Eugen Ott 57 255 amp 332 Infanterie DivisionXXXXVIII Panzerkorps Otto von Knobelsdorff 3 amp 11 Panzer Division Panzergrenadier Division Grossdeutschland 167 Infanterie DivisionII SS Panzerkorps Paul Hausser SS Panzergrenadier Division LSSAH SS Panzergrenadier Division Das Reich amp SS Panzergrenadier Division Totenkopf Armeeabteilung Kempf Werner Kempf III Panzerkorps Hermann Breith 6 7 amp 19 Panzer Division 168 Infanterie DivisionKorps Raus Erhard Raus 106 Infanterie Division amp 320 Infanterie DivisionXXXXII Armeekorps Franz Mattenklott 39 161 amp 282 Infanterie DivisionHeeresgruppenreserve XXIV Panzerkorps Walther Nehring SS Panzergrenadier Division Wiking 17 Panzer Division Gliederung Luftwaffe 23 Luftflotte Oberbefehlshaber Korps Kommandierender General EinheitenLuftflotte 4 Wolfram von Richthofen VIII Fliegerkorps Hans Seidemann Stab I und III JG 52 II und III JG 3 10 NJG 5 Stab I und II SG 1 Stab I II und III StG 2 Stab I II und III StG 77 Stab und II KG 3 Stab I und II KG 27 Stab II und III KG 55 I KG 100 diverse selbstandige StaffelnLuftflotte 6 Robert Ritter von Greim 1 Flieger Division Paul Deichmann Stab I III und IV JG 51 I JG 54 Stab und I ZG 1 Stab I II und III StG 1 III StG 3 III KG 1 Stab II und III KG 4 Stab II und III KG 51 Stab I und III KG 53 diverse selbstandige Staffeln Beteiligte Verbande der Roten Armee Bearbeiten Gliederung Zentralfront Konstantin Rokossowski Armee Oberbefehlshaber Korps Divisionen13 Armee Generalleutnant Nikolai P Puchow 17 Garde Schutzenkorps Generalleutnant A L Bondarew 5 6 70 und 75 Garde Schutzendivision18 Garde Schutzenkorps Generalmajor I M Afonin 2 3 und 4 Garde Luftlandedivision15 Schutzenkorps Generalmajor N G Choruzhenko 8 74 und 148 Schutzendivision29 Schutzenkorps Generalmajor A N Sljschkin 15 81 und 307 Schutzendivision4 Artilleriedurchbruchskorps Generalmajor Nikolai Ignatow 5 und 12 Artilleriedurchbruchsdivision 5 Gardewerferdivision48 Armee Generalleutnant P L Romanenko 42 Schutzenkorps Generalmajor K S Kolganow 6 70 und 75 Garde Schutzendivision73 Schutzenkorps Generalmajor P F Batizki 16 73 137 143 und 170 Schutzendivision60 Armee Generalleutnant Iwan D Tschernjachowski 24 Schutzenkorps Generalmajor N I Kirjuchin 42 und 112 Schutzendivision30 Schutzenkorps Generalmajor G S Lazko 121 141 und 322 SchutzendivisionUnabhangige 55 Schutzendivision65 Armee Generalleutnant Pawel I Batow 18 Schutzenkorps Generalmajor I I Iwanow 69 149 und 246 Schutzendivision27 Schutzenkorps Generalmajor F M Tscherokmanow 60 und 193 SchutzendivisionUnabhangige 37 Garde Schutzendivision 181 194 und 354 Schutzendivision70 Armee Generalleutnant I W Galanin 28 Schutzenkorps Generalleutnant A N Netschajew 132 211 und 280 SchutzendivisionUnabhangige 102 106 140 und 162 Schutzendivision2 Panzerarmee Generalleutnant Alexei G Rodin 3 Panzerkorps Generalmajor M D Sinenko 50 51 103 Panzerbrigade und 57 motorisierte Schutzenbrigade16 Panzerkorps Generalmajor W J Grigorjew 106 109 164 Panzerbrigade und 15 motorisierte Schutzenbrigade19 Panzerkorps Generalmajor I D Wassiljew 79 101 102 Panzerbrigade und 26 motorisierte Schutzen BrigadeFronttruppen 9 Panzerkorps Generalmajor S I Bogdanow 23 95 108 Panzerbrigade und 9 motorisierte Schutzenbrigade15 Luftarmee Generaloberst N F Naumenko 3 Bombenfliegerkorps6 Gemischtes Fliegerkorps6 Jagdfliegerkorps Gliederung Woronescher Front Armeegeneral Nikolai Watutin Armee Oberbefehlshaber Korps Divisionen38 Armee Generalleutnant Nikandr J Tschibissow 50 Schutzenkorps Generalmajor S S Martirosjan 167 232 und 340 Schutzendivision51 Schutzenkorps Generalmajor P P Awdejenko 180 204 und 240 Schutzendivision40 Armee Generalleutnant Kirill S Moskalenko 47 Schutzenkorps Generalmajor A S Grjasnow 161 206 und 237 Schutzendivision52 Schutzenkorps Generalleutnant F J Perchorowitsch 100 219 und 309 Schutzendivision6 Gardearmee Generalleutnant Iwan M Tschistjakow 22 Garde Schutzenkorps Generalmajor N B Ibjanski 61 71 und 90 Garde Schutzendivision23 Garde Schutzenkorps Generalmajor P P Wachramejew 51 und 52 Garde Schutzendivision 375 SchutzendivisionUnabhangige 89 Garde Schutzendivision1 Panzerarmee Generalleutnant Michail J Katukow 6 Panzerkorps Generalmajor A L Getman 22 49 112 und 200 Panzerbrigade31 Panzerkorps Generalmajor D H Tschernijenko 100 237 242 Panzerbrigade und 65 motorisierte Schutzenbrigade3 Mechanisiertes Korps Generalleutnant S M Kriwoschein 1 3 10 mechanisierte Brigade und 1 Garde Panzerbrigade69 Armee Generalleutnant W D Krjutschonkin 48 Schutzenkorps Generalleutnant S S Rogosnij 107 183 und 307 Schutzendivision49 Schutzenkorps Generalmajor J N Terentjew 111 und 270 Schutzendivision2 Luftarmee Generalleutnant Stjepan A Krasowski 1 Bombenfliegerkorps1 Schlachtfliegerkorps4 Jagdfliegerkorps5 JagdfliegerkorpsFronttruppen 2 Garde Panzerkorps Generalmajor A S Burdenji 4 25 26 Garde Panzerbrigade und 4 motorisierte Schutzen Brigade5 Garde Panzerkorps Generalmajor A G Krawtschenko 20 21 22 Garde Panzerbrigade und 6 Garde mechanische Schutzenbrigade2 Panzerkorps Generalmajor A F Popow 26 99 169 Panzerbrigade und 58 motorisierte Schutzen Brigade35 Garde Schutzenkorps Generalleutnant S G Gorjatschew 67 92 93 und 94 Garde Schutzendivision Gliederung Steppenfront Armeegeneral Iwan Konew Armee Oberbefehlshaber Korps Divisionen5 Gardearmee Generalleutnant Alexei S Schadow 32 Garde Schutzenkorps Generalmajor Alexander Iljitsch Rodimzew 13 und 66 Garde Schutzendivision 6 Garde Luftlandedivision33 Garde Schutzenkorps Generalmajor M I Koslow 95 und 97 Garde Schutzendivision 9 Garde LuftlandedivisionUnabhangige 42 Garde Schutzendivision10 Panzerkorps Generalmajor W G Burkow 178 183 und 186 Panzerbrigade und 1 motorisierte Schutzen Brigade7 Gardearmee Generalleutnant Michail S Schumilow 24 Garde Schutzenkorps Generalmajor N A Wassiljew 15 36 und 72 Garde Schutzendivision25 Garde Schutzenkorps Generalmajor G B Safjulin 73 78 und 81 Garde SchutzendivisionUnabhangige 213 Schutzendivision5 Gardepanzerarmee Generalleutnant Pawel A Rotmistrow 5 Garde Mechanisiertes Korps Oberst B M Skwortzow 10 11 12 mech Garde Panzer Brigade und 24 Garde Panzer Brigade29 Panzerkorps Generalmajor I F Kiritschenko 25 31 32 Panzerbrigade und 53 motorisierte Brigade18 Panzerkorps Generalmajor B S Bacharow 110 170 181 Panzerbrigade und 32 motorisierte Brigade5 Luftarmee Generalleutnant Sergei K Gorjunow 7 Gemischtes Fliegerkorps8 Gemischtes Fliegerkorps3 Jagdfliegerkorps7 Jagdfliegerkorps Unternehmen Zitadelle Starkeangaben von Karl Heinz Frieser und David M Glantz Zitadelle Soldaten Panzer ArtillerieSowjetisch Deutsch Verhaltnis Sowjetisch Deutsch Verhaltnis Sowjetisch Deutsch VerhaltnisFrieser nb 1 1 1 426 352 518 271 2 8 1 4 938 nb 2 24 2 465 nb 3 24 25 2 1 31 415 7 417 4 1Glantz nb 4 26 1 910 361 780 900 2 5 1 5 128 2 928 1 7 1 Frieser benutzt Tagesstarke der kampfenden Truppe Frieser zahlt nur einsatzbereite Panzer Frieser zahlt nur einsatzbereite Panzer Toppel zahlt noch 570 Panzerjager u a Marder II und 260 Artillerie Selbstfahrlafetten u a Sturmpanzer IV hinzu und kommt auf 3 150 Panzer Glantz nutzt VerpflegungsstarkeFur den Angriff hatte die Wehrmacht drei Armeen und einen grossen Teil der an der Ostfront stationierten Panzer zur Verfugung Die 9 Armee unter Model hatte 335 000 Mann davon 223 000 kampfende Truppe die 4 Panzerarmee unter Hoth hatte 223 907 Mann davon 149 271 kampfende Truppe und die Armeeabteilung Kempf hatte rund 100 000 Mann davon 66 000 kampfende Truppe Zusammen waren dies 778 907 Mann wovon 518 271 zur kampfenden Truppe gehorten Alle fur den Angriff vorgesehenen Krafte waren personell und materiell voll aufgefullt worden 27 Die Rote Armee hatte zwei Fronten vergleichbar mit deutschen Heeresgruppen fur die Verteidigung in Stellung gebracht und eine weitere im Hinterland als Reserve Die Zentralfront unter Konstantin Rokossowski hatte 711 575 Mann davon 510 983 kampfende Truppe Watutins Woronescher Front hatte 625 591 Mann davon 446 236 kampfende Truppe und die Steppenfront unter Iwan Konew stellte 573 195 Mann davon 449 133 kampfende Truppe Insgesamt hatten die drei Fronten eine Gesamtstarke von 1 910 361 Mann wovon 1 426 352 Mann zur kampfenden Truppe gehorten Schlacht bei Kursk Starkeangaben von Karl Heinz Frieser und David M Glantz Kursk Soldaten Panzer ArtillerieSowjetisch Deutsch Verhaltnis Sowjetisch Deutsch Verhaltnis Sowjetisch Deutsch VerhaltnisFrieser nb 1 1 1 987 463 625 271 3 2 1 8 200 2 699 nb 2 24 3 1 47 416 9 467 5 1Glantz nb 3 28 2 500 000 940 900 2 7 1 7 360 nb 4 29 3 253 2 3 1 Frieser nutzt Tagesstarke der kampfenden Truppe Frieser zahlt nur einsatzbereite Panzer Glantz nutzt Verpflegungsstarke Glantz zahlt keine Verstarkungen mitZu Beginn des sowjetischen Gegenangriffs im Raum Orjol wurde die deutsche 2 Panzerarmee von zwei weiteren Fronten angegriffen Die Brjansker und Westfront erhohten die Mannstarke der Roten Armee auf insgesamt 2 629 458 Die Wehrmachtverbande zahlten mit den nunmehr vier Armeen ungefahr 950 000 Mann im Raum Kursk Panzer der Wehrmacht Bearbeiten Das Unternehmen Zitadelle markierte einen Wendepunkt hinsichtlich der technischen Uberlegenheit sowjetischer Panzermodelle Mit Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion erkannte die Wehrmacht dass sie die Rote Armee unterschatzt hatte Die neueren sowjetischen Panzermodelle waren zu diesem Zeitpunkt den deutschen weit uberlegen Der neue T 34 mit seiner modernen Schragpanzerung war nahezu unzerstorbar fur die damaligen deutschen Panzer sowie die meisten Panzerabwehrkanonen Diese technische Dominanz der sowjetischen Modelle blieb noch fur lange Zeit erhalten Wahrend die Fuhrung der Roten Armee in der Folgezeit kaum neue Panzer entwickeln liess legte die Wehrmacht dagegen grossen Wert auf die Entwicklung neuer Panzermodelle sowie die Verbesserung schon existierender und so fuhrte das Versaumnis der sowjetischen Fuhrung ihre Panzerwaffe weiterzuentwickeln wahrend des Unternehmens Zitadelle zu einer starken technischen Uberlegenheit der deutschen Panzerverbande Das zeigte sich besonders in Duellsituationen und fuhrte in der Folge zu einer verstarkten sowjetischen Forschung im Bereich ihrer Panzerwaffe Nach Steven Zaloga wurde von der sowjetischen Fuhrung die Weiterentwicklung des T 34 Ende 1941 eingefroren und entschieden keine neuen Panzermodelle zu bauen um den Produktionsausstoss nicht zu vermindern 30 Panzer III Panzer IV die Standardpanzer Bearbeiten In nicht unerheblicher Stuckzahl kam noch der Panzerkampfwagen III mit seiner 50 mm Kanone L 60 zum Einsatz Trotz standiger Verbesserungen seit Kriegsbeginn war dieses Modell dem sowjetischen T 34 nach wie vor unterlegen Der wichtigste Panzer zu diesem Zeitpunkt des Krieges war der Panzerkampfwagen IV mit dem der Grossteil der Panzerdivisionen ausgestattet war Dieser wurde hauptsachlich nach Beginn des Russlandfeldzuges einer intensiven Kampfwertsteigerung unterworfen so dass er nun mit einer Frontpanzerung von bis zu 80 mm und einer langen 75 mm Kanone mit 48 Kaliberlangen allen gegnerischen Standardpanzern uberlegen war 31 Panzer V Panther Bearbeiten Bestand an Panthern 32 Datum einsatz bereit inReparatur Total ausfalle Gesamt10 Juli 38 131 31 20020 Juli 41 101 58 20031 Juli 20 108 84 21211 August 9 47 156 212 nbsp Verladung von Panther an die OstfrontDer als Antwort auf den T 34 entwickelte mittlere Panzer V Panther war eine gute Synthese aus Bewaffnung Panzerung und Beweglichkeit Die um 55 Grad geneigte 80 mm starke Frontpanzerung bot einen guten Schutz Der sowjetische mittlere Standardpanzer T 34 beispielsweise war nicht fahig die Frontpanzerung des Panthers zu durchschlagen Die ubereilt den Angriffsverbanden zugefuhrten Panther des Typs D waren manovrierfahig und mit leistungsfahigen Funkgeraten ausgerustet fingen jedoch leicht Feuer 33 Samtliche 200 Panther waren in den zwei Abteilungen der Panzerbrigade 10 zusammengefasst die der Panzergrenadier Division Grossdeutschland unterstellt war Laut Guderian Erinnerungen eines Soldaten waren jedoch das grosste Problem die stark beanspruchten Seitenvorgelege Untersetzungsgetriebe hinter den Treibradern vorn die als einfache Stirnradgetriebe ausgefuhrt waren Wie unausgereift die neuen Panzer waren zeigte sich bereits vor Beginn der eigentlichen Schlacht als 45 Panther bei ihrem Marsch in die Bereitstellungsraume aufgrund technischer Probleme ausfielen 34 In der Schlacht fielen Panther standig auch ohne Feindeinwirkung aus und mussten in Werkstatten geschleppt werden So kam es dass fast uber die gesamte Zeit der Schlacht nie mehr als 40 dieser Panzer gleichzeitig im Einsatz waren Die Panzerbrigade 10 war auf deutscher Seite der Verband mit der hochsten Anzahl an verlorenen Panzern 35 Was Guderian nach einem Frontbesuch am 20 Juli nicht auf den Panther sondern auf die besonders schweren Kampfe zuruckfuhrte 36 Trotz mangelnder Zuverlassigkeit zeigte der Panzer V sein Potenzial und war laut deutschen Berichten fur 267 vernichtete Feindpanzer verantwortlich 37 Am 20 Juli waren 56 Panther ausgebrannt von denen 49 mit Sprengstoff gefullt und gesprengt wurden 16 waren zur Grunduberholung zuruck nach Deutschland geschickt worden 85 befanden sich in Reparatur und 41 waren einsatzbereit 38 Nach deutschen Berichten fing der Panther bei einem seitlichen Treffer in den meisten Fallen Feuer durch die Entzundung der Munition oder des Treibstoffs Daher wurde gefordert ihn in breiter Formation angreifen zu lassen um den Feind zu hindern von der Flanke her anzugreifen 39 Nachdem die anfanglichen Probleme beseitigt waren wurde dieser Panzer zu einem der wenn nicht dem besten Panzer des Zweiten Weltkrieges 40 41 42 Panzer VI Tiger Bearbeiten nbsp Tiger in der Schlacht um KurskDer als schwerer etwa 55 Tonnen Durchbruchspanzer konzipierte Pz VI Tiger verfugte uber eine 88 mm Panzerkanone KwK 36 die im Sommer 1943 alle gegnerischen Panzer bereits auf grosse Entfernungen wirkungsvoll bekampfen konnte Durchschlagsleistung 90 mm auf 2300 m Hinzu kam eine starke Frontpanzerung die zu diesem Zeitpunkt ungeachtet der klassischen rechtwinkligen Bauweise kaum zu durchdringen war Auch die Seiten und Heckpanzerung konnte nur aus sehr geringen Distanzen durchschlagen werden Hinzu kam ein psychologischer Effekt auf gegnerische Truppen der in vielen nachfolgenden Berichten zum Unternehmen Zitadelle zu einer starken Fokussierung auf diesen Panzertyp fuhrte In der sowjetischen Memoirenliteratur ist in diesem Zusammenhang stets von Tiger Panzern die Rede offensichtlich wurde auch der verbesserte Pz IV aufgrund seiner ahnlichen Silhouette als Tiger identifiziert Mit dafur verantwortlich war wohl der damals bei den neuesten Modellen des Pz IV Ausf G H seitlich angebrachte grossflachige Kettenschutz Schurze Liest man sowjetische Schlachtberichte wimmelte es auf dem Gefechtsfeld vor Kursk nur so von Tigern und Panthern Tatsachlich verfugten im Suden die Panzergrenadier Division Grossdeutschland sowie die drei Divisionen des II SS Panzerkorps lediglich uber je eine Tiger Kompanie mit jeweils 13 bis 15 Panzern Hinzu kam die schwere Heeres Panzer Abteilung 503 mit 45 Tigern Auf der Nordseite standen nur zwei Tiger Kompanien in der schweren Heeres Abteilung 505 zur Verfugung Insgesamt kamen im Rahmen von Zitadelle nur 146 Tiger zum Einsatz somit etwa 5 der deutschen Panzerkrafte 43 Die wenigen Tiger wurden kontinuierlich in den Angriffsschwerpunkten zur Erzwingung des Durchbruchs und zur Abwehr der Gegenangriffe fast immer an der Spitze der Panzerkeile eingesetzt und erwiesen sich als besonders kampfstark War ein Tiger jedoch erst einmal isoliert konnte er auf sich allein gestellt kaum etwas gegen die Ubermacht von sowjetischer Infanterie und T 34 ausrichten Weitere deutsche gepanzerte Fahrzeuge Bearbeiten Neben Panther und Tiger wurden auch 90 schwere Jagdpanzer Elefant Ferdinand einige Sturmpanzer IV Brummbar Sturmgeschutz III sowie Jagdpanzer des Modells Hornisse in geringer Stuckzahl in den selbststandigen Abteilungen der 9 Armee eingesetzt Die 653 und 654 schwere Panzerjager Abteilung erhielten jeweils 45 Exemplare des Ferdinand Dieser Jagdpanzer entstand als Notlosung auf Chassis des Porsche Entwurfs des Tiger Er verfugte uber eine enorme Panzerung und war durch Feindpanzer oder PaK fast nicht zu zerstoren Diese erhohte Panzerung fuhrte zu einem stattlichen Gewicht von 65 Tonnen Das Fehlen eines Maschinengewehrs machte diesen schwerfalligen Jagdpanzer jedoch sehr anfallig fur feindliche Infanterie Des Weiteren litt der improvisierte Panzer an seiner mangelnden Beweglichkeit und verzeichnete viele temporare Ausfalle durch seinen komplizierten Antrieb Im Panzergefecht war der Ferdinand aber ausserst effektiv Er war mit der langen 8 8 cm KwK 43 ausgerustet der gleichen Kanone die im spateren Tiger II zum Einsatz kam Diese Kanone war 1 5 Meter langer als die des Tigers und konnte feindliche T 34 bis auf 3 6 km Entfernung zerstoren Die beiden Abteilungen vermeldeten um die 500 zerstorte Feindpanzer Weiterhin befanden sich vereinzelt auch noch Panzer II in den Bestanden der Panzerverbande die nunmehr als Aufklarungspanzer genutzt wurden Sowjetische Panzermodelle Bearbeiten T 34 Standardpanzer der Roten Armee Bearbeiten nbsp Wahrend der Schlacht von Prochorowka abgeschossener T 34Der bei weitem uberwiegende Teil der sowjetischen Panzertruppen war im Sommer 1943 mit dem T 34 ausgerustet der in riesigen Stuckzahlen gebaut wurde Der T 34 76 war eine gelungene Kombination aus Panzerung Beweglichkeit und Bewaffnung Er hatte sich zu Kriegsbeginn gegenuber den deutschen Panzern als uberlegen gezeigt hatte diese Uberlegenheit jedoch im Sommer 1943 gegen die verbesserten Pz IV mit ihrer 75 mm Kanone und die neuen Panther und Tiger verloren Entscheidende Nachteile stellten zu diesem Zeitpunkt auch die Doppelbelastung des Kommandanten dar der zugleich als Richtschutze fungierte sowie die fehlenden Funkgerate die bei den deutschen Panzern zur Standardausstattung gehorten Dadurch verringerte sich deren Wirksamkeit Nach sowjetischen Angaben wurden zur Bekampfung der neuen deutschen Panzer vor der Schlacht neuartige Unterkalibergranaten in die Bewaffnung eingefuhrt Allerdings pro Panzer nur funf Stuck 44 Weitere Panzer der Roten Armee und Bewaffnung Bearbeiten Der ebenfalls noch in grosseren Stuckzahlen vorhandene leichte T 70 war zur Unterstutzung der Infanterie gedacht und konnte nicht gegen die aktuellen deutschen Modelle bestehen Der schwere sowjetische Panzer KW 1 besass zwar eine starke Panzerung war aber mittlerweile durch die Entwicklungen der Panzertechnik uberholt Er war insbesondere zu langsam und konnte deshalb leicht ausmanovriert und an seinen Seiten abgeschossen werden Die als Konsequenz alliierter Waffenlieferungen bei den sowjetischen Truppen zum Einsatz kommenden englischen Churchills oder die amerikanischen Shermans und Lees zeigten sich im direkten Gefecht den deutschen Modellen ebenfalls unterlegen Von den KW 2 waren nur noch wenige Exemplare vorhanden die an strategisch wichtigen Punkten bereitgestellt wurden An Bedeutung gewannen dagegen die schweren Jagd Sturmpanzer Der 30 t schwere SU 122 122 mm Kanone und der 45 t schwere SU 152 wurden erstmals in kleineren Stuckzahlen eingesetzt zumal letzterer auch Sweroboj Bestiendrescher genannt mit seiner 152 mm Kanone selbst starkste deutsche Panzer ausser Gefecht setzen konnte 45 Ein Novum im Krieg waren die erstmals eingesetzten sowjetischen PTAB Bomben Diese Streubomben mit Hohlladung wurden von Schlachtflugzeugen Il 2 abgeworfen und konnten eine grosse Flache massenhaft mit kleinen aber fur Panzer todlichen Geschossen ubersaen Die deutsche Seite musste darauf mit einer Auflockerung ihrer Panzerformationen reagieren 46 Erstmals eingesetzt wurde auch das Jagdflugzeug La 5FN und die 57 mm Panzerabwehrkanone M1943 SiS 2 Diese war 1941 aus der Produktion genommen worden da die schwachere 76 mm Divisionskanone Sis 3 zur Panzerbekampfung ausreichte und wurde nun gegen die starkeren deutschen Panzer wieder produziert Gefechtstaktik Bearbeiten Entscheidend waren jedoch keinesfalls nur die reinen technischen Vor und Nachteile der Konstruktionen beider Seiten Viel wichtiger waren die Erfahrung und ein gutes Zusammenspiel der Panzerbesatzungen sowie ihre operative Fuhrung Die sowjetischen Truppen profitierten anders als in der Vergangenheit von der in zwei Kriegsjahren gewachsenen Erfahrung und hatten nach den Erfolgen der letzten Monate auch die Hoffnung den zuvor als unbesiegbar geltenden Gegner schlagen zu konnen Daruber hinaus konnten sowjetische Verbande mit ihrem Verzicht auf eine starre Verteidigung Ausbildungs und Erfahrungsruckstande gegenuber den in beweglicher Kriegfuhrung uberlegenen deutschen Einheiten kompensieren In spateren Kriegsberichten der deutschen Seite werden sehr haufig die hohe Tapferkeit und unglaubliche Opferbereitschaft der sowjetischen Panzerbesatzungen auch im Angesicht einer drohenden Niederlage hervorgehoben Damit war die psychologische Komponente die in der Vergangenheit fur die Erfolge der Blitzkrieg Durchbruchtaktik und das regelmassig folgende Zusammenbrechen des Widerstandes uberrollter und eingekesselter Einheiten verantwortlich war zum Zeitpunkt des Beginns von Zitadelle nahezu entwertet Laut dem Referenten fur die Auswertung taktischer Kampferfahrungen beim Oberkommando des Heeres Eike Middeldorf mussten die vollausgerusteten deutschen Angriffsdivisionen hier das verbissene Ringen des einzelnen russischen Schutzen in seinem Deckungsloch bis zum letzten Atemzug erfahren das massgeblich zum Scheitern des Unternehmens Zitadelle beitrug 47 Planungen und Ziele der sowjetischen Seite Bearbeiten Der sowjetischen Fuhrung war der Frontbogen um Kursk ebenso wenig entgangen wie der deutschen Durch intensive Nutzung von Luftaufklarung und den Einsatz von Agenten im deutschen Aufmarschgebiet wurden die Absichten des Gegners bald offensichtlich Bereits im Marz 1943 wurde durch die Stawka das sowjetische Oberkommando unter direkter Fuhrung Stalins die grundlegende Absicht festgeschrieben Danach hatte die Verteidigung des Kursker Frontvorsprungs das Ziel die immer noch als enorm stark eingeschatzten Angriffskrafte des Gegners deutlich zu schwachen um dann mit den Hauptkraften der verteidigenden Zentral und der Woronescher Front die durch frische Reserven verstarkt werden sollten die deutsche Hauptgruppierung zu vernichten Der Schlussel zu diesem Ziel sollte ein tief gestaffeltes Verteidigungssystem und die Konzentration starker mobiler Reserven im Hinterland sein Zur Abwehr der deutschen Offensive begann man zunachst unter massiver Hinzuziehung der Zivilbevolkerung und von Pionieren die besonders bedrohten Stellen durch ein tief gestaffeltes Stellungssystem mit insgesamt 5 000 Kilometern Laufgraben unzahligen Bunkern und Feuerstellungen zu sichern und eine halbe Million Landminen zu legen Pro Frontkilometer wurden bis zu 2 500 Minen gelegt Durch die schnell wachsende Vegetation vor allem ausgedehnte Sonnenblumen und Kornfelder waren die Minen im Sommer beim Angriffsbeginn kaum sichtbar 48 Die Zentral und die Woronescher Front wurden in kurzester Zeit personell auf volle Starke gebracht und bevorzugt mit neuen Waffensystemen ausgerustet insbesondere mit Panzerabwehrmitteln und Pioniermaterial Gleichzeitig wurden hinter dem bis zu 30 Kilometer tiefen statischen Verteidigungssystem grosse mobile Reserven geschaffen vor allem aus neu aufgestellten oder erweiterten Panzerverbanden die mogliche Durchbruche deutscher Truppen schon im Ansatz abfangen sollten Die beiden sowjetischen Fronten Woronesch und Zentral verfugten nach neuesten Untersuchungen zu Beginn der Schlacht uber rund 1 336 Millionen Soldaten 3 444 Panzer und etwa 19 000 Geschutze Ausserdem wurden umfangreiche Reserven im Rucken des Kursker Bruckenkopfes konzentriert Durch die Bildung der neuen Steppenfront unter Marschall Iwan Konew stand eine strategische Reserve zur Verfugung die nach der erwarteten Krafteabnutzung des Gegners in der Verteidigung zum Gegenangriff ubergehen sollte Zu diesen Kraften gehorte mit der 5 Garde Panzerarmee eine der funf im Fruhjahr 1943 neu geschaffenen Panzerarmeen Befehlshaber war Generalleutnant Pawel Rotmistrow der massgeblich an der Konzeption und Umstrukturierung der sowjetischen Panzertruppen in strategische Einsatz und Offensivverbande beteiligt war Einen entscheidenden Vorteil stellte die Kenntnis des Angriffsplans dar Bis heute ist unklar ob dieser Vorteil durch klassische Aufklarung im gegnerischen Hinterland durch einen sowjetischen Spionagering in der Schweiz oder vom britischen Geheimdienst der den Codeschlussel einer Heeresversion der deutschen Funkchiffriermaschine Enigma entschlusselt hatte geliefert wurde Vermutlich waren es mehrere Quellen wobei die mangelhafte deutsche Geheimhaltung die gerade eine Konzentration des Gegners im Kursker Bogen anstrebte um moglichst viele Truppen in der geplanten Kesselschlacht zu vernichten ihren Teil dazu beitrug Im Gegensatz zum deutschen Offensivplan der eine Konzentration der Krafte in den Angriffsabschnitten vorsah jedoch die wichtige Verteidigung in den Abschnitten neben den Angriffskeilen in der Praxis nicht sicherstellen konnte und uber keine echten operativen Reserven verfugte setzte die sowjetische Seite bei ihrer Planung auf die quantitative Uberlegenheit mit starken Reserven Es wurden starke Anstrengungen unternommen um die Qualitat der Truppen insbesondere der Fuhrung der unteren Ebenen zu verbessern Der mehrfach verschobene Beginn des Unternehmens Zitadelle sorgte auf diesem Gebiet fur deutliche Verbesserungen Neben der reinen Quantitat stand auch die Qualitat von Waffen und Ausrustung im Blickpunkt So wurde die Truppe beispielsweise verstarkt mit Funkgeraten ausgerustet die zur Standardausrustung jedes deutschen Panzers gehorten Dennoch bestand auch zu Beginn der Schlacht weiterhin ein deutlicher Qualitatsunterschied zu den deutschen Offensivkraften insbesondere zu den im Suden aufmarschierten Elitedivisionen von Wehrmacht und Waffen SS Die Unterlegenheit des T 34 76 gegenuber fast allen deutschen Modellen besonders den kampfwertgesteigerten Panzer IV sowie den neuen Panther und Tiger fuhrte im Verlauf der Kampfhandlungen zu teilweise verzweifelten und extremen Einsatzgrundsatzen So wurden die Panzer notgedrungen als stationare Feuerpunkte eingegraben und damit ihrer starksten Fahigkeit der Beweglichkeit beraubt oder sollten versuchen mit maximaler Geschwindigkeit die Distanz zum Gegner mit seinen weitreichenden und durchschlagskraftigen Waffen zu uberbrucken und in dessen verwundbare Flanke zu gelangen Letztere Taktik hatte im Gegensatz zu ersterer nur bedingt Aussicht auf Erfolg da durch den massierten Einsatz und die fehlende Kommunikation zwischen den Panzern Fuhrung und Koordination verloren gingen Gleichwohl handelte es sich um einen aus dem Bewusstsein der Unterlegenheit geborenen Versuch die erkannte Schwache durch Opferbereitschaft in Verbindung mit zahlenmassiger Uberlegenheit wettzumachen Mit der Verbesserung der militarischen Fahigkeiten wurden in der Zeit der Vorbereitung auf den Angriff grosse Anstrengungen zur ideologischen Schulung und Steigerung von Motivation und Kampfmoral der verteidigenden Truppen unternommen Es wurde insbesondere versucht jedem Offizier und Soldaten die Bedeutung der kommenden Schlacht und seines ganz personlichen Einsatzes fur den Ausgang des Krieges zu vermitteln und die patriotischen Gefuhle zu starken Insbesondere sowjetische Publikationen betonen immer wieder die Bedeutung dieses Faktors fur den spateren Erfolg Unbestritten ist Als der deutsche Angriff begann traf er auf einen hochmotivierten Gegner Den entscheidenden Unterschied zu den deutschen Zielen macht die strategische Anlage der Stawka Planungen deutlich Die militarischen Planungen der sowjetischen Seite waren wesentlich weitreichender Im Gegensatz zum Operationsplan Zitadelle sollte das Auffangen des deutschen Angriffs im Kursker Bogen nur den Auftakt zur weitraumigen strategischen Sommeroperation der sowjetischen Armee bilden die die anschliessende Befreiung grosser Gebiete im Norden und Suden des Frontvorsprungs und den Vormarsch bis uber den Dnepr beabsichtigte Zusammenfassend kann dennoch festgehalten werden dass auch der sowjetische Plan der die umfassende Vernichtung deutscher Krafte beabsichtigte die eigenen Moglichkeiten uberschatzte vor allem im qualitativen Bereich Der deutsche Angriffsplan hatte deshalb durchaus Aussicht auf lokalen Erfolg konnte aber auch bei wohlwollender Betrachtung den endgultigen Ubergang der strategischen Initiative auf die sowjetische Armee an der gesamten Ostfront nicht ruckgangig machen Verlauf Bearbeiten nbsp Deutsche und sowjetische Truppen im Kursker BogenAm Morgen des 5 Juli 1943 um 1 20 Uhr begann die Rote Armee mit einer umfassenden Artilleriegegenvorbereitung auf die aufgeklarten und vermuteten Bereitstellungsraume der deutschen Truppen Ein Pionier der 6 Infanterie Division war beim Raumen einer Minengasse gefangen genommen worden und hatte bei der Vernehmung als Angriffszeitpunkt 2 00 Uhr angegeben Tatsachlich begann der Angriff um 3 30 Uhr deshalb befanden sich die Truppen noch nicht in ihren Bereitstellungsraumen Aus dieser Tatsache und dass in den Kriegstagebuchern der Artillerieschlag kaum bzw beilaufig erwahnt wird ziehen neuere Arbeiten die Schlussfolgerung dass der Artillerieschlag weitgehend wirkungslos blieb und widersprechen damit der in der sowjetischen und teilweise auch der westlichen Literatur bislang vertretenden Auffassung einer teilweise sogar schlachtentscheidenden Wirkung des Artillerieschlags Auf der Sudseite zum Beispiel fuhrte allerdings die Zerstorung einer Brucke zu einer kurzfristigen Verzogerung des Angriffs des III Panzerkorps 49 Laut Christer Bergstrom verursachte der Artillerieschlag bei der Zentralfront im Gegensatz zur Woronescher Front tatsachlich schwere Schaden so dass dort der deutsche Plan geandert werden musste Die Fliegerkrafte wurden gegen die sowjetischen Artilleriestellungen eingesetzt und fuhrten dazu dass erstmals seit Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges eine Offensive nicht durch Luftangriffe auf die Nachschublinien Eisenbahnen Hauptquartiere und besonders Flugplatze eroffnet wurde 50 nbsp Sowjetische Il 2 Schlachtflugzeuge wahrend der Schlacht um KurskDie sowjetische Luftwaffe griff nur wenige Minuten vor dem geplanten Start der deutschen Flugzeuge deren Flugplatze mit Schlachtflugzeugen und Jagdflugzeugen an Da die sowjetischen Flugzeuge aber von einem weitreichenden Radargerat vom Typ Freya geortet wurden konnte die deutsche Luftwaffe rechtzeitig reagieren So konnten die deutschen Jager anders als im Einsatzplan vorgesehen vor den Bombern starten Es kam zu einer gewaltigen Luftschlacht Allein am ersten Kampftag gingen etwa 300 sowjetische Flugzeuge verloren Dem standen 56 deutsche Verluste gegenuber Fur die hohen Verluste waren neben der technischen Unterlegenheit der sowjetischen Flugzeuge auch die mangelhafte Taktik verantwortlich Da die Flugzeuge der Luftwaffe weit mehr Einsatze flog als der Gegner konnte die zahlenmassige Unterlegenheit ausgeglichen werden So flog die Luftwaffe am 5 Juli im Norden des Schlachtfeldes 2100 Einsatze gegenuber 1670 Einsatzen Die Luftwaffe konnte uber Teilen des Schlachtfeldes die Luftherrschaft erringen so konnte sogar die veraltete Ju 87 noch sehr effektiv eingesetzt werden 51 52 Zu nennenswerten Ausfallen auf deutscher Seite kam es bei den beiden sowjetischen Praventivschlagen am Morgen des 5 Juli jedoch nicht Dafur konnten die deutschen Truppen an diesem Tag im Kampfgebiet 425 feindliche Flugzeuge abschiessen wobei sie nur 36 Maschinen verlor Beim Unternehmen Zitadelle konnte die deutsche Luftwaffe das letzte Mal im Zweiten Weltkrieg die Luftherrschaft erringen Nordseite Bearbeiten Der Angriff der 9 Armee unter Generaloberst Model auf die bis zu 30 Kilometer tief gestaffelte Verteidigung der Zentralfront unter Marschall Konstantin Rokossowski begann um 3 30 Uhr Das XXXXVI XXXXVII und XXXXI Panzerkorps traten zum Durchbruch an Pioniere Infanterie und Artillerie versuchten eine Bresche in die Verteidigung zu schlagen in die dann die Panzer vorstossen sollten 53 Der Angriff traf von Beginn an auf einen unerwartet zahen und verbissenen Widerstand und ein nie dagewesenes Artilleriefeuer Auf der Nordseite ging die sowjetische Zentralfront das Risiko des Verlustes von riesigen Munitionsbestanden bei einem Durchbruch ein und lagerte bis zu 5 Kampfsatze direkt neben den Geschutzen Ein Kampfsatz fur eine Armee wog 20 000 Tonnen Nach sowjetischen Angaben gab es in der Kriegsgeschichte nie einen derartig hohen Munitionseinsatz wie bei der 13 Armee die 4 Kampfsatze verschoss 54 nbsp Tiger Panzer im Kampf nbsp Dichte Wolken und Regen behindern die Bewegungsfahigkeit der Truppen nbsp Fahrzeug vom Typ Raupenschlepper Ost beim VormarschAm Abend des 5 Juli waren die deutschen Angriffsspitzen dennoch auf einer Breite von 15 Kilometern bis zu acht Kilometer tief in den ersten Verteidigungsstreifen eingebrochen 55 Beide Seiten verzeichneten hohe Verluste Rokossowski entschloss sich umgehend zu einem massiven Gegenangriff der am Morgen des 6 Juli im Zusammenwirken von Artillerie Fliegerkraften und Bodentruppen gegen das deutsche XXXXVI Panzerkorps begann und erste Erfolge zeigte Model setzte nun seinerseits die 2 und 9 Panzer Division sowie die schwere Panzer Abteilung 505 ein wodurch es im Gebiet zwischen Ponyri und Soborowka zu einer Konzentration von mehr als 1000 Panzern auf deutscher Seite kam Dennoch kam der deutsche Angriff nur im Schritttempo voran da Rokossowski dessen Krafte nun ins Hintertreffen zu geraten drohten ebenfalls weitere Reserven in das Gefecht warf Als der Kampf am Abend des 6 Juli zu einem vorlaufigen Ende kam bereiteten beide Seiten ihr Vorgehen fur den nachsten Tag vor Rokossowski befahl seinen Kraften zur Verteidigung uberzugehen Des Weiteren befahl er einen grossen Teil der Panzer einzugraben und als feste Feuerpunkte zu verwenden nachdem zwei Panzerbrigaden in kurzester Zeit die Masse ihrer Panzer wahrend der schweren Gefechte mit Tigern der schweren Panzer Abteilung 505 verloren hatten 55 Zwischenzeitlich fuhrte er weitere Reserven heran und verstarkte seine Linien Models Stab war vom langsamen Vorankommen und dem Widerstand der sowjetischen Truppen uberrascht Man entschied sich daher bereits jetzt die Kampfverbande des ersten Schlags mit Kraften zu verstarken die eigentlich fur die Phase nach dem geplanten Durchbruch in Richtung Kursk vorgesehen waren Neben der 18 Panzer Division und der 4 Panzer Division die bereits in direkter Frontnahe konzentriert waren ergingen Marschbefehle an die 12 Panzer Division die 10 Panzergrenadier Division und die 36 motorisierte Division die sich im Gebiet sudlich von Orjol bereithielten Trotz der Erfahrungen der ersten beiden Angriffstage hoffte das Oberkommando der 9 Armee den von der sowjetischen 13 Armee gehaltenen zweiten Verteidigungsstreifen am 7 Juli durchstossen zu konnen Ihm entging dabei die weiter fortschreitende Kraftekonzentration der Roten Armee an diesem Frontabschnitt die einen Durchbruch um jeden Preis verhindern wollte nbsp Sowjetische Infanterie mit Maxim MaschinengewehrAm Morgen des 7 Juli begann der massierte Angriff des XXXXI und XXXXVII Panzerkorps Mehr als 400 Panzer und vier Infanteriedivisionen stiessen entlang der Bahnlinie zwischen Ponyri und Olchowatka vor Ziel der Attacke war der Bahnhof von Ponyri ein fur beide Seiten entscheidender Verkehrsknotenpunkt der Region 56 Der Angriff traf auf zahen Widerstand und kam erneut nur schrittweise voran Die sich langsam durch die gestaffelten Minenfelder vortastenden deutschen Truppen blieben haufig in den sich mehrfach uberlappenden Schussfeldern sowjetischer Panzerabwehrtrupps und im schweren Artilleriefeuer vor der zweiten Verteidigungslinie der Zentralfront liegen Am Nachmittag naherten sich die Angreifer von drei Seiten Ponyri konnten den Widerstand der Verteidiger am Ortsrand jedoch noch nicht brechen Beide Seiten fuhrten nun weitere Verstarkungen heran Nach heftigen Kampfen und hohen Verlusten kontrollierten die deutschen Truppen die Halfte von Ponyri Innerhalb des Ortes der in der Nachbetrachtung von Zeitzeugen auch als das Stalingrad bei Kursk bezeichnet wurde entwickelten sich harte und verbissene Kampfe um jedes Haus jede Mauer und jeden Graben 57 Trotz hoher Verluste dachte keine Seite an einen Ruckzug Models Hauptaugenmerk galt Olchowatka Die hohergelegene Gegend bot ein gunstiges Gelande fur die uberlegenen deutschen Panzer Die Eroberung sollte den endgultigen Durchbruch in Richtung Kursk und die geplante Vereinigung mit den an der sudlichen Flanke angreifenden Kraften von Mansteins ermoglichen Das XXXXVII Panzerkorps mit der 2 und 20 Panzer Division in der Spitze stiess in dieser Richtung vor Rokossowski hatte dieses Vorgehen erkannt und seine Krafte an diesem Abschnitt unter anderem mit zwei weiteren Panzerkorps der 2 Panzerarmee verstarkt die nun Gegenangriffe ausfuhrten Nach heftigen Kampfen zahllosen Angriffen und Gegenangriffen blieb der deutsche Angriff stecken Auch der Einsatz der schweren Panzer Abteilung 505 brachte nicht den erhofften Erfolg Am Abend des 7 Juli hatten die deutschen Angreifer zwar unter hohen Verlusten Raum gewonnen waren aber erneut nicht in der Lage gewesen einen Durchbruch zu erzielen Mehr noch die vorgestossenen Divisionen sahen sich standigen Gegenangriffen ausgesetzt wobei insbesondere die hinter den Verteidigern massiert konzentrierte sowjetische Artillerie stetige Verluste verursachte Es fehlte vor allem anders als noch an den ersten beiden Tagen der Offensive an Luftuberlegenheit die im Verlauf des 7 Juli an die Rote Armee verloren ging Die 9 Armee verzeichnete 10 000 Ausfalle wahrend der ersten drei Tage Lediglich 5000 Mann Ersatz erreichten die kampfenden Truppen Ahnlich schlecht sah die Ersatzsituation bei den vernichteten und ausgefallenen Panzern aus Dessen ungeachtet plante die Fuhrung der 9 Armee einen erneuten Angriff fur den 8 Juli und fuhrte weitere Reserven heran Drei Infanteriedivisionen und 400 Panzer wurden westlich von Ponyri konzentriert Auch die sowjetische Seite gruppierte ihre Krafte um und verstarkte ihre Stellungen mit weiteren Reserven Der Morgen des 8 Juli begann mit einer massiven Artillerievorbereitung und dem gezielten Einsatz von Sturzkampfbombern gegen sowjetische Artilleriestellungen Diese Bemuhungen hatten jedoch nur wenig Erfolg gegen die gut eingegrabenen sowjetischen Verteidiger Die unmittelbar danach vorruckenden deutschen Panzer stiessen erneut auf heftigsten Widerstand Trotz der zuruckgewonnenen Luftherrschaft erzielten die Angreifer keine nennenswerten Erfolge Oftmals tobten stundenlange verlustreiche Kampfe um einzelne Gelandepunkte die mehrfach den Besitzer wechselten Ein kleiner Erfolg fur die Deutschen bahnte sich bei Teploe an Nach heftigen Kampfen und Angriffen mit Wellen von 60 bis 80 Panzern eroberten die Panzerdivisionen die Stadt 57 Die sowjetische Zentralfront schloss die drohende Lucke in der Front jedoch umgehend wieder Auch in Ponyri tobten wieder heftige Infanteriekampfe Nachdem die sowjetischen Truppen den Ort zeitweise zuruckerobern konnten teilten sich am Abend des 8 Juli beide Seiten erneut die Kontrolle Model erkannte nach den gescheiterten Durchbruchsversuchen die festgefahrene Situation Seinen Truppen war es nicht moglich die gesteckten Ziele ohne weitere Reserven zu erreichen Die Krafte der 9 Armee waren bereits uber die Massen beansprucht Ersatz war nicht verfugbar Dennoch plante er nach Rucksprache mit dem Oberkommando der Heeresgruppe Mitte das einen Misserfolg nicht akzeptieren wollte fur den nachsten Tag eine Wiederaufnahme des Angriffs Das Kriegstagebuch des XXXXVI Panzerkorps fuhrte das langsame Vordringen der Angriffsdivisionen und ihre dabei zum Teil schweren Verluste auf den ungewohnlichen hohen Einsatz der feindlichen Artillerie und Granatwerfer sowie auf den Einsatz der feindlichen Panzer zuruck 58 Am 9 Juli legten Models Verbande eine Pause ein um sich umzugruppieren 57 Nach heftigen Gegenangriffen der Roten Armee an allen Abschnitten der nordlichen Stossgruppe sahen sich die Angreifer vielfach in der Rolle des Verteidigers Der ursprunglich geplante und fur den Erfolg des Unternehmens Zitadelle erforderliche schnelle Durchbruch durch die Verteidigung der Zentralfront war nicht in Sicht Es drohte ein Stellungskrieg und somit eine fur beide Seiten verlustreiche Abnutzungsschlacht in der die deutschen Krafte gegenuber den zahlenmassig starkeren Truppen der Roten Armee zwangslaufig unterliegen mussten Auch der 10 Juli brachte keine Veranderung der Situation Die deutschen Truppen blieben in der gut gestaffelten Verteidigung liegen Sie mussten sich permanenter Gegenangriffe der sowjetischen Seite erwehren die nun ihrerseits offensiver agierte Das Verlangen Models nach weiteren Truppen wurde angesichts der Ereignisse auf anderen Kriegsschauplatzen insbesondere der in der Nacht zum 10 Juli erfolgten Landung der Alliierten auf Sizilien von Hitler abgelehnt Model war im Begriff seine Krafte fur eine Fortsetzung des Angriffes umzugruppieren als die Rote Armee am 11 Juli nun ihrerseits zum Angriff auf die zum Stehen gekommenen Divisionen der 9 Armee uberging Anders als erhofft verzeichnete jedoch auch sie trotz verlustreicher Auseinandersetzungen keine Erfolge Angesichts der hohen Verluste und der ebenfalls angespannten Kraftesituation der Zentralfront begnugte sich Rokossowski nach Rucksprache mit der Stawka vorerst mit dem erfolgreich vereitelten Angriff und ordnete seinerseits den Stopp grosserer Gegenangriffe an Das Oberkommando der Roten Armee loste nun die langfristig vorbereitete Operation Kutusow im nordlich gelegenen Frontvorsprung um Orjol aus Damit entstand neben dem Durchstoss durch die schwachen deutschen Krafte hindurch in diesem Gebiet auch fur die vorgestossenen Krafte der 9 Armee die Gefahr einer grossraumigen Einkesselung Die Operationen auf der Nordseite des Kursker Bogens waren damit auch fur die letzten Optimisten im OKW die noch an einen Erfolg glaubten offensichtlich gescheitert 40 Sudseite Bearbeiten nbsp Vormarsch der deutschen Truppen im Suden KursksIm sudlichen Abschnitt des Frontvorsprungs konzentrierte Generalfeldmarschall Manstein Befehlshaber der Heeresgruppe Sud eine starke Angriffsstreitmacht im Raum Belgorod Hierzu gehorte der starkste Verband im Kursker Frontbogen die 4 Panzerarmee unter Generaloberst Hoth Sie vereinte drei Korps Das LII Armeekorps 57 255 und 332 Infanterie Division das XXXXVIII Panzerkorps 167 Infanterie Division Panzergrenadier Division Grossdeutschland 59 3 und 11 Panzer Division Panzerbrigade 10 die einzige Einheit mit Panthern Panzer Regiment 39 Sturmgeschutz Abteilung 911 sowie das II SS Panzerkorps SS Divisionen Totenkopf Das Reich und Leibstandarte SS Adolf Hitler 40 Den Hauptstoss sollte das XXXXVIII Panzerkorps fuhren 34 An der rechten Flanke der 4 Panzerarmee operierte die Armeegruppe Kempf bestehend aus drei Korps Dem III Panzerkorps 168 Infanterie Division 6 7 und 19 Panzer Division schwere Panzerabteilung 503 Sturmgeschutzabteilung 228 Korps Raus 106 und 320 Infanterie Division Sturmgeschutzabteilung 905 spater verstarkt durch die 198 Infanterie Division und dem XVII Armeekorps 282 39 und 161 Infanterie Division schwere Panzerjagdabteilung 560 40 nbsp Soldaten der Waffen SS Division Das Reich in Begleitung eines Tiger PanzersManstein liess diese Krafte in Zusammenarbeit mit der Luftflotte 4 am 5 Juli gegen 5 00 Uhr angreifen Das bereits angeschlagene III Panzerkorps und das Korps Raus blieben auf der rechten Flanke in standigem Artillerie und Panzerabwehrkanonen Feuer in der Verteidigung des Gegners stecken und wurden dann so stark durch Gegenangriffe bedrangt dass sie hinter ihren Planen zuruckblieben Die Krafte der 4 Panzerarmee insbesondere das II SS Panzerkorps hatten mehr Erfolg Das sowjetische Stellungssystem erwies sich an der Sudseite gegenuber dem konzentrierten Angriff als schwacher als auf der Nordseite da man den Schwerpunkt des deutschen Angriffs im Norden erwartet hatte Auch die von der sowjetischen Seite durchgefuhrten massiven Luftangriffe blieben weitgehend erfolglos Anders verhielt es sich bei den deutschen Luftstreitkraften die auf dem Gefechtsfeld eng mit den vorruckenden Stossverbanden zusammenwirkten und massgeblichen Anteil an dem schnellen Durchbruch hatten Entscheidend waren neben der koordinierten Luftunterstutzung die an der Nordseite weitgehend fehlte der massive Einsatz von Artillerie und der konsequente Einsatz von Kraften die zu den erfahrensten deutschen Verbanden gehorten Die Verbande der 4 Panzerarmee unter Generaloberst Hoth durchstiessen die ersten sowjetischen Verteidigungsstellungen der sowjetischen 6 Garde Armee und vernichteten dabei auch die zu deren Unterstutzung vorgeschobenen Artillerie Abteilungen der 1 Panzerarmee Das unterstellte II SS Panzerkorps uberwand die mehrfach gestaffelten Verteidigungsstellungen und schlug dabei Gegenangriffe sowjetischer Reserven zuruck Obwohl das SS Panzerkorps an der rechten Flanke aufgrund der fehlenden Deckung durch das zuruckbleibende III Panzerkorps standig attackiert wurde stand es bereits am 10 Juli vor dem vermeintlichen Durchbruch zu seinem Angriffsziel Kursk und stiess am 11 Juli bis drei Kilometer vor Prochorowka vor Das XXXXVIII Panzerkorps musste sich dagegen wiederholter Flankenangriffe erwehren und dazu Krafte entgegen der Stossrichtung nach hinten verlagern Die geplanten Gegenangriffe der Verteidiger in die tiefen Flanken der angreifenden Panzerkeile blieben nicht wirkungslos konnten die deutschen Angriffsspitzen jedoch nicht wie geplant entscheidend schwachen Nach den Erinnerungen des Generalstabschefs des XXXXVIII Panzerkorps Friedrich Wilhelm von Mellenthin war am 5 Angriffstag klar dass dem deutschen Angriff das Ruckgrat gebrochen worden und sein Schwung verlorengegangen war 60 Angesichts des unerwartet schnellen Durchbruchs durch das 1 und 2 Verteidigungssystem legte der Oberbefehlshaber der sudlichen Woronesch Front Generaloberst Watutin am 9 Juli einen Plan vor um den deutschen Angriffskeil durch Stoss in dessen tiefe Flanken abzuschneiden und zu vernichten Die 1 Panzerarmee die sich bereits seit Beginn der Offensive in der Verteidigung befand und dabei starke Verluste erlitten hatte sollte von Westen aus die aus der Reserve uber eine langere Strecke eilig herangefuhrte und um weitere zwei Panzerkorps verstarkte 5 Garde Panzerarmee von Osten angreifen nbsp Waffen SS Tiger und Sturmgeschutze mit aufgesessener InfanteriePanzerschlacht bei Prochorowka Bearbeiten nbsp Deutsche Kradschutzen in Deckung bei Prochorowka nbsp Positionen sowjetischer und deutscher Verbande am Vorabend der Panzerschlacht bei Prochorowka nbsp Fahrzeuge des II SS Panzer Korps beim Vorstoss in Richtung Prochorowka am 11 Juli 1943 nbsp Erschopfte deutsche Soldaten wahrend einer Kampfpause bei ProchorowkaDas II SS Panzerkorps hatte mit seinen Panzergrenadier Divisionen Leibstandarte Totenkopf und Das Reich die sich heftig verteidigende sowjetische 5 Gardearmee bis auf den Ortsrand von Prochorowka zuruckgeworfen Angesichts dieser Entwicklung beschloss der Befehlshaber der 5 Garde Panzerarmee Generalleutnant Rotmistrow am Abend des 11 Juli einen Gegenangriff am nachsten Morgen um die drohende Einschliessung von Prochorowka und den endgultigen Durchbruch der deutschen Divisionen in die ungeschutzte Tiefe zu verhindern Er verfugte zu diesem Zeitpunkt uber 793 Panzer und 57 Sturmgeschutze darunter viele veraltete T 70 Im Wissen um die uberlegene Panzerung und Bewaffnung der neuen deutschen Panzer wurde der Befehl ausgegeben mit hoher Geschwindigkeit anzugreifen um eine Schussentfernung von 500 m und weniger zu erreichen Ausserdem sollten jeweils mehrere Panzer als Gruppe einen Gegner insbesondere die gefurchteten Tiger in der Nahdistanz attackieren Am Morgen des 12 Juli begann der heftige Gegenangriff auf die Stellungen des II SS Panzerkorps vor Prochorowka Die sich daraus entwickelnde Schlacht gilt als Schauplatz des grossten Panzergefechts der Geschichte Hier sollen 900 sowjetische Panzer der sowjetischen 5 Garde Panzerarmee auf 600 deutsche Panzer getroffen sein Die Schlacht wurde im Nachhinein insbesondere von der sowjetischen Propaganda sowie in Kriegs und Memoirenliteratur zum entscheidenden Sieg verklart Neuere Erkenntnisse lassen jedoch darauf schliessen dass es sich nur um mehrere kleinere Panzergefechte gehandelt hat schon allein deshalb weil auf deutscher Seite in diesem Abschnitt insgesamt wesentlich weniger als die behaupteten 600 Panzer verfugbar waren 61 Aussergewohnlich waren aber die hohen Verluste der Panzertruppen der 5 Garde Panzerarmee gegenuber den deutschen Panzern die sich anders als spater behauptet uberwiegend in stationaren Positionen befanden Die sowjetischen Panzer griffen mit hohem Tempo und aufgesessener Infanterie an um die hoheren Durchschlagsleistungen der deutschen Panzergeschutze zu unterlaufen und in den Nahkampf zu kommen Vor den Stellungen der II Panzer Abteilung der Division Leibstandarte kam es zum grossten Zusammentreffen Nach Berichten deutscher Kampfteilnehmer sollen bereits bei der Annaherung sehr viele sowjetische Panzer in dem fur die Verteidiger gunstigen Gelande abgeschossen worden sein Viele der angreifenden Panzer hatten sich auch gegenseitig behindert und in der Enge sogar gerammt Einen entscheidenden Ausschlag zu Ungunsten der sowjetischen Truppen gab dann ein in einer Senke befindlicher zuvor aufgegebener eigener Panzergraben der offensichtlich bei der Planung des Angriffs durch das sowjetische 29 Panzerkorps nicht berucksichtigt worden war und hinter dem sich die deutschen Panzer der Leibstandarte aufgereiht hatten Bei dem vergeblichen Versuch dieses Hindernis am einzigen Ubergang zu uberwinden wurden die angreifenden sowjetischen Panzer zu leichten Zielen Viele sturzten sogar in den Graben und uberschlugen sich 62 Es entwickelten sich heftige Nahkampfe bei denen nach den Erinnerungen des SS Grenadiers der Leibstandarte Kurt Pfotsch die Panzer sich auf engsten Raum gegenseitig umkurvten Er berichtet auch dass sowjetische Panzer oft brennend versuchten die Tiger zu rammen um mit ihnen in die Luft zu fliegen 63 Rudolf von Ribbentrop Sohn des Aussenministers Joachim von Ribbentrop wurde mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet weil er als Kompaniefuhrer der SS Panzergrenadier Division LSSAH einen Frontalangriff von 150 sowjetischen T 34 bei Prochorowka aufhalten konnte 64 65 Rotmistrow warf daraufhin stetig neue Krafte in den Frontabschnitt diese erlitten jedoch wegen ihres bedingungslosen Einsatzes hohe Verluste und erzielten keine Gelandegewinne Gegen Mittag des 12 Juli brach er den Angriff ab und ging mit seinen verbliebenen Kraften an den Ausgangsstellungen zur Verteidigung uber Die 5 Garde Panzerarmee verlor in den Gefechten an diesem Tag mehr als 200 Panzer und gab am 16 Juli 3597 Gefallene an Hinzu kamen noch einmal so viele Verwundete Das SS Panzerkorps meldete fur diesen Tag 120 abgeschossene Feindpanzer 66 Dagegen standen vergleichsweise geringe deutsche Verluste Deutsche Archivdaten belegen dass das gesamte II SS Panzerkorps am 12 Juli 1943 insgesamt nur vier Panzer IV verlor 67 Da die deutsche Seite nach der Schlacht das Gefechtsfeld beherrschte gibt diese Zahl einen verzerrten Eindruck des unmittelbaren Ergebnisses des Gefechtes Die Zahl zerstorter Panzer war auf deutscher Seite auch darum so niedrig weil abgeschossene Panzer abgeschleppt und instand gesetzt werden konnten im Gegensatz zur sowjetischen Seite 68 David M Glantz gibt die Verluste des SS Panzerkorps mit 60 bis 70 Panzern an 69 Neuere russische Untersuchungen halten fest dass es der 5 Garde Panzerarmee trotz hoher Verluste nicht gelungen war den gestellten Auftrag zu erfullen 70 Nach der Schlacht soll Stalin so der russische Historiker Swerdlow erwogen haben Panzergeneral Rotmistrow abzusetzen und vor Gericht zu stellen gefahrdeten doch die hohen Verluste die Planungen fur die nachfolgende Offensive auf Charkow Die propagandistische Verklarung der Schlacht bei Prochorowka zum Sieg der sowjetischen Panzertruppen bewahrte Rotmistrow jedoch vor diesem Schicksal Fur den internen Dienstgebrauch stellte eine eigens einberufene Untersuchungskommission lediglich die schlechte Planung und Durchfuhrung des Unternehmens fest Die Angriffe der sowjetischen 1 Panzerarmee im Bereich des XXXXVIII Panzerkorps am 12 Juli blieben ebenfalls erfolglos so dass auch diese Krafte zur Verteidigung ubergehen mussten statt wie geplant die deutschen Divisionen mit tiefen Angriffsoperationen abzuschneiden und zu vernichten Die deutschen Offensivkrafte behaupteten an dieser Stelle zunachst das Schlachtfeld und hatten ihre Angriffsfahigkeit nicht entscheidend eingebusst Der heftige sowjetische Gegenangriff war dagegen unter grossen Verlusten gescheitert Manstein wollte nun zum Durchbruch weitere Truppen aus der unter Fuhrervorbehalt stehenden Reserve der Heeresgruppe Sud das XXIV Panzerkorps mit der SS Panzergrenadier Division Wiking sowie der 17 und 23 Panzer Division fur den Durchbruch gegen die angeschlagenen Verteidiger einsetzen Dies wurde ihm allerdings von Hitler angesichts der prekaren Entwicklung am nordlichen Frontabschnitt in dem durch die Orjol Gegenoffensive der Roten Armee eine Einkesselung der vorgestossenen Krafte der Heeresgruppe Mitte drohte untersagt In seinen Memoiren vertrat Manstein spater die Meinung mit diesen Truppen ware zumindest auf der Sudseite ein Teilerfolg moglich gewesen Es muss allerdings bezweifelt werden ob sich ein Durchbruch in den freien Raum in operativer oder gar strategischer Hinsicht entscheidend ausgewirkt hatte Selbst wenn es gelungen ware die an dieser Stelle angeschlagenen sowjetischen Truppen einzukesseln und zu vernichten ein nicht zu unterschatzender Erfolg betrachtet man die nachfolgenden Einsatze der beiden sowjetischen Panzerarmeen 1 und 5 Garde drohte eine Auseinandersetzung mit weiteren Truppen der strategischen Stawka Reserve Letztlich hatten die vorgestossenen deutschen Verbande aber ungeachtet potentieller Erfolge in jedem Fall aufgrund der angelaufenen Grossoffensive der Roten Armee eher fruher als spater zuruckgenommen werden mussen Manstein wurde es jedoch trotzdem gestattet am rechten Flugel eine begrenzte Angriffsoperation Roland durchzufuhren Nach leichten Gelandegewinnen schloss das III Panzerkorps zum II SS Panzerkorps auf die Befehle zur Herauslosung der Kernverbande machten jedoch eine Fortsetzung der Angriffs Operationen unmoglich nbsp Frontverlauf beim Abbruch des Unternehmens Zitadelle 12 Juli 1943Legende vom Abbruch durch die Landung in Sizilien Bearbeiten nbsp Die Ausgabe Sudtiroler Tageszeitung Dolomiten vom 12 Juli 1943 mit Wehrmachtsberichten zur Landung in Sizilien und zur Operation ZitadelleDer Historiker Roman Toppel bezweifelt die in die Geschichtsschreibung eingegangene Darstellung Mansteins in seinen Erinnerungen 71 dass Hitler am 13 Juli die Kursker Schlacht wegen der am 10 Juli erfolgten alliierten Landung auf Sizilien abbrach um Truppen dorthin verlegen zu konnen und bezeichnet dies als eine Legende 72 Dazu fuhrt er eine Reihe von widersprechenden Quellen an Der Generalstabschef Kurt Zeitzler der ebenfalls am 13 Juli anwesend war schrieb in einer Studie fur die US Armee die vor Mansteins Buch entstand dass Hitler ganz im Gegenteil wutend und tobend weiter angreifen wollte als Feldmarschall Kluge um die Einstellung des Angriffs wegen der sowjetischen Offensive auf den Orelbogen bat 73 In einem Funkspruch Mansteins vom 22 Juli 1943 an Generaloberst Eberhard von Mackensen wird als Grund fur den Abbruch die Lageentwicklung bei der Heeresgruppe Mitte genannt Auch die Tagebucheintragungen von Johann Adolf Graf von Kielmansegg widersprechen dem 74 Das Kriegstagebuch des Oberkommando der Wehrmacht vermerkt den Abbruch der Schlacht erst fur den 19 Juli und um durch Frontverkurzung Reserven angesichts der heftigen sowjetischen Offensiven zu schaffen 75 Im Gesprach mit dem britischen Militarhistoriker Basil H Liddell Hart hatte Manstein noch vor dem Erscheinen seiner Memoiren als Grund fur Abbruch das Scheitern des Angriffs der Armee Model und den sowjetischen Frontdurchbruch bei der Heeresgruppe Kluge genannt 76 Zudem wurde zunachst kein einziger Verband nach Italien verlegt Goebbels notierte sogar So wie die Englander und Amerikaner jetzt ihr Unternehmen aufdrehen brauchen wir nicht einen einzigen Soldaten aus dem Osten wegzuholen 77 Entgegen der in der Literatur immer wieder behaupteten Verlegung des SS Panzerkorps nach Italien wurde dieses zur Abwehr der am 17 Juli begonnen sowjetischen Donez Mius Offensive in den Raum Stalino verlegt Erst am 26 Juli wurde die Verlegung der Divisionen Das Reich und der Leibstandarte befohlen wovon lediglich die Verlegung der Leibstandarte erfolgte und das nach Abgabe aller ihrer Panzer 78 In Wirklichkeit fuhrten also nach Toppel die sowjetischen Gegenoffensiven zum Abbruch der Kursker Schlacht Bei der am 12 Juli gestarteten sowjetische Offensive im Raum Orjol durchstiessen sowjetische Offensivkrafte der Brjansker Front in koordiniertem Zusammenwirken mit grossen Partisanenverbanden die sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet hatten die schwachen deutschen Linien der 2 Panzerarmee und erzielten einen unmittelbaren Einbruch von rund 20 Kilometern Tiefe Damit bestand die Gefahr eines Durchbruchs in Richtung Orjol und des Einkesselns der vorgestossenen 9 Armee Die Heeresgruppe Sud musste sich der am 3 August beginnenden sowjetischen Offensive Rumjanzew entgegenstellen Fur die sowjetische Seite war die Schlacht bei Kursk keineswegs beendet Sie sah die eigenen als Reaktion auf das Unternehmen Zitadelle vorgetragenen Angriffe erst als Auftakt fur ihre umfassenden Angriffsbemuhungen im Sommer 1943 Ab dem 3 August begann die Belgorod Charkower Operation zur Ruckeroberung des Gebietes um Charkow Bis Ende September hatte die Rote Armee den Dnjepr uberschritten und die Heeresgruppe Sud weit zuruckgeworfen Die sowjetische Historiographie fuhrte den Sieg in der Kursker Schlacht in erster Linie auf den Massenheroismus der sowjetischen Soldaten zuruck 79 Deutsche Akten sprechen von zahem fanatischen Widerstand bis in den Tod Das XXXXI Panzerkorps meldete Gegner wehrt sich infanteristisch ausserst zah und verteidigte sich bis zum Letzten Im Kriegstagebuch der 9 Armee hiess es Es bleibt eine harte Tatsache dass der Gegner bisher mit fanatischer Verbissenheit gekampft hat Aufgefangene Funkbefehle enthalten immer wieder die Forderung Stellungswechsel verboten halten Sie bis zum Tode Das Kriegstagebuch der Armeeabteilung Kempf vermerkte Der Gegner lasst sich dort in seinen gut ausgebauten Stellungen totschlagen Und der Generalstabschef der 4 Panzerarmee schrieb Der feindliche Infanterist kampft gut entgegen der bisherigen Annahme dass es sich beim Gegner um schlechte Stellungsdivisionen handelt muss festgestellt werden dass auch dieser Feind zu fechten und zu sterben versteht 80 Wahrend der Kursker Schlacht lief die Aktion Silberstreif bei der durch massenhaften Abwurf von Flugblattern Rotarmisten zum Uberlaufen gebracht werden sollten Sie erwies sich als volliger Fehlschlag Materialeinsatz BearbeitenNach Unterlagen des Generalquartiermeisters des OKH verschossen die 37 beteiligten deutschen Divisionen zwischen dem 5 Juli und dem 14 Juli 49 662 Tonnen Munition Im Vergleich dazu verschossen im Westfeldzug 141 Divisionen 88 460 Tonnen in 43 Tagen 81 Laut sowjetischen Archivdokumenten verschossen 3 Fronten in den 50 Tagen der Kursker Schlacht 10 640 Waggons Munition davon 5 590 fur die Artillerie und 3 370 fur Minen Und es wurden 204 000 Tonnen Betriebstoff verbraucht 82 Verluste Bearbeiten nbsp Grab des beim Unternehmen Zitadelle gefallenen Gefreiten Heinz Kuhl Sommer 1943 nbsp Beerdigung von Generalmajor Walther von Hunersdorff Kommandeur der 6 Pz Div gefallen am 17 Juli 1943Eine genaue Ermittlung der Verluste beider Seiten ist schwierig und war lange Zeit umstritten Da die sowjetischen Verbande direkt nach dem Unternehmen Zitadelle im Norden schon wahrenddessen zum Gegenangriff ubergingen fallt eine zeitliche Abgrenzung schwer Sowohl fur die deutschen Panzer als auch die personellen Verluste geben insbesondere sowjetische Nachkriegswerke weitaus hohere Zahlen an Diese Zahlen widersprechen allerdings den Archiven und aktuellen Untersuchungen und sind aller Wahrscheinlichkeit nach zu Propagandazwecken uberhoht Die Zahlen lassen sich jedoch nicht immer genau uberprufen Auf einen vernichteten deutschen Panzer kamen laut Frieser sieben sowjetische Panzer Davon fielen jedoch viele nicht dem direkten Duell am Boden sondern den zu diesem Zeitpunkt noch effektiv agierenden Panzerjagdkraften der deutschen Luftwaffe zum Opfer Auch konnte die sowjetische Seite viele Panzer nach dem Ruckzug der deutschen Stosskeile auf die Ausgangsstellungen bergen und instand setzen Rote Armee Bearbeiten Fur die Verluste der Roten Armee gilt die Arbeit von Grigori Kriwoschejew als Standardwerk ein Grossteil der Bucher uber diese Schlacht akzeptiert dessen Zahlen Demnach verlor die Rote Armee wahrend der Kursker Verteidigungsoperation 5 23 Juli 177 847 Mann davon waren 70 330 gefallen oder galten als vermisst 2 Des Weiteren verloren die Verbande der Roten Armee 1 614 Panzer wobei andere Schatzungen bis knapp 2 000 gehen An Artilleriegeschutzen wurden 3 929 als zerstort gemeldet Einige Historiker geben fur die sowjetischen Verluste hohere Zahlen an und argumentieren mit dem damals schlechten sowjetischen Meldesystem Des Weiteren wurden von russischen Pfadfindern in den letzten Jahren sterbliche Uberreste von 5 000 Rotarmisten gefunden Davon waren rund 30 Prozent in den Archiven des Verteidigungsministeriums nicht erfasst und konnten somit nicht in die Verluststatistik eingehen Nicht unumstrittene Historiker wie Solukow kommen demnach auf personelle Verluste von uber 300 000 Mann Diese Zahlen sind aber mit Vorsicht zu betrachten Wehrmacht Bearbeiten Die sowjetischen Gegenoffensiven haben die deutschen Panzertruppen nach den Worten von Markus Pohlmann beinahe weggefegt In zehrenden Abwehrkampfen wurden sie als Feuerwehr an die jeweiligen Brennpunkte hin und hergeworfen hielten zwar die Front sind aber als operatives Instrument offensiver Kriegfuhrung zerstort worden 83 Der Generalinspekteur der Panzertruppen Heinz Guderian schrieb im Dezember 1943 Von 3000 Panzern die im Sommer dieses Jahres an der Ostfront standen sind heute nur noch 300 vorhanden 84 In seinen Erinnerungen ausserte er Wir hatten durch das Misslingen der Citadelle eine entscheidende Niederlage erlitten Die mit grosser Muhe aufgefrischten Panzerkrafte waren durch die schweren Verluste an Menschen und Gerat auf lange Zeit verwendungsunfahig Ihre rechtzeitige Wiederherstellung fur die Verteidigung der Ostfront erst recht aber fur die Abwehr der im nachsten Fruhjahr drohenden Landung der Alliierten an der Westfront war in Frage gestellt 85 Fur den Generalstabschef des XXXXVIII Panzerkorps Friedrich Wilhelm von Mellenthin waren die deutschen Panzerdivisionen beinahe weissgeblutet und in der Kursker Schlacht sei die Blute des deutschen Heeres endgultig und entscheidend dahingewelkt 86 Der sowjetische General Iwan S Konew bezeichnete die Kursker Schlacht in einer oft zitierten Ausserung als den Schwanengesang der deutschen Panzertruppen denn hier hatten sie so grosse Verluste an Panzern und Menschen hinnehmen mussen dass es unmoglich war die fruhere Kampfkraft wiederherzustellen 87 Von 110 deutschen Divisionen war nach der sowjetischen Gegenoffensive ein Drittel so geschwacht dass sie nur noch als Divisionsgruppen gefuhrt wurden Relativ noch schwerer hatten die Panzerdivisionen gelitten Von 18 Panzerdivisionen hatten 13 die Masse ihrer Panzer verloren und wurden als Panzerdivisionsgruppen bezeichnet 88 Fur die deutschen personellen Verluste geben neueste Werke Zahlen zwischen 49 000 und 54 182 an Davon waren 11 043 tot oder vermisst Von den eingesetzten deutschen 2 699 Panzern wurden laut David M Glantz Schatzung 350 zerstort Deutsche Archive interpretiert von Karl Heinz Frieser zeigen hingegen den Totalverlust von 252 Panzern Am Morgen des 20 Juli waren von den ursprunglich 2 500 einsatzbereiten Panzern und Sturmgeschutzen bei der Heeresgruppe Mitte nur noch 285 Panzer einsatzbereit und bei der Heeresgruppe Sud noch 543 sowie an der gesamten Ostfront noch 198 Sturmgeschutze 89 Die Differenz erklart sich durch geborgene und reparierte Fahrzeuge Eine Studie der US Armee konstatiert dass auf einen total zerstorten deutschen Panzer 5 6 beschadigte kamen wahrend auf der sowjetischen Seite das Verhaltnis bei 1 0 8 lag 90 wobei der scheinbare Vorteil relativ weniger beschadigter Fahrzeuge in Wahrheit darauf zuruckzufuhren ist dass mehr Fahrzeuge irreparabel beschadigt wurden Der Nachrichtenoffizier des Geheimen Funkmeldedienstes im Oberkommando der Wehrmacht Theodor Poretschkin berichtet dass der Chef des OKH Kurt Zeitzler ihn wahrend des Unternehmens Zitadelle als Verbindungsoffizier an die Front schickte um die Panzerausfalle direkt an das OKH zu melden Zeitzler wollte dafur keinen Offizier der Panzertruppe nehmen da diese die Meldungen schonen wurden Der Auftrag war ein kompletter Misserfolg da niemand Auskunft habe erteilen konnen 91 Folgen BearbeitenKursk bedeutete den strategischen Wendepunkt im Deutsch Sowjetischen Krieg die Wehrmacht verlor hier endgultig die Initiative Damit war auch einer Remis Losung der Boden entzogen 20 Toppel wertet das Scheitern der deutschen Offensive als schwere moralische Niederlage Hitler hatte vor der Schlacht in zwei Tagesbefehlen an seine Kommandeure und an die Soldaten von der ausserordentlichen und kriegsentscheidenden Bedeutung die die Schlacht haben kann gesprochen 92 Der Aufruf an die Soldaten begann mit den Worten Soldaten Mit dem heutigen Tage tretet Ihr zu einer grossen Angriffsschlacht an deren Ausgang kriegsentscheidende Bedeutung haben kann Euer Sieg muss in der ganzen Welt noch mehr als fruher die Uberzeugung verstarken dass jeder Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht am Ende doch vergeblich ist Daruber hinaus wird eine neue schwere russische Niederlage den an sich schon in vielen Verbanden der sowjetischen Wehrmacht schwankenden Glauben an die Moglichkeit eines bolschewistischen Erfolges noch mehr zerstoren 93 Philippe Masson meint dass die Schlacht praktisch uber den Ausgang des Krieges entschied und zitiert in diesem Zusammenhang diese Satze aus Hitlers Aufruf Er verweist darauf dass sich vor dem Aufeinandertreffen die Herzen bei Freund und Feind zusammenkrampften und auf die starke Unruhe die sich in Moskau bei Bekanntgabe des Beginns der Schlacht zeigte 94 Nach Toppel hatte Hitler jedoch damit die Bedeutung der Schlacht bewusst ubertrieben um die Soldaten zu motivieren jedoch erwies sich diese Propaganda Taktik als Bumerang Ein Vertreter des OKH berichtete am 17 August 1943 von einer Frontreise Das Vertrauen in die Fuhrung droht erschuttet zu werden Der Angriff Zitadelle sollte die Entscheidung bringen es folgten anschliessend die schweren Kampfe mit Ruckzug Es fehlt den Fuhrern laufend eine Orientierung da sie bei jetzigen Zustand die zahlreichen Fragen der Soldaten nicht beantworten konnen 95 Der Sicherheitsdienst vermerkte im September das auffallige Ansteigen von Fronturlaubern aus dem Osten die mit pessimistischen Anschauungen heim kamen wahrend diese vor wenigen Monaten noch volles Vertrauen in den Sieg gehabt hatten 96 General Gunther Pape berichtete nach dem Krieg dass die Truppe bis zum Unternehmen Zitadelle noch an den Sieg glaubte danach sei es nur noch darum gegangen die Rote Armee von den Grenzen Deutschlands fernzuhalten 97 Wahrend sich in deutschen Feldpostbriefen Erschopfung und zunehmender Fatalismus widerspiegelte brach sich in sowjetischen Feldpostbriefen ein Gefuhl militarischer Uberlegenheit Bahn Viele glaubten den Krieg 1943 beenden zu konnen Ein Rotarmist schrieb in einem Brief vom 12 August 1943 er habe sowas bisher noch nicht gesehen Wie wir gewachsen sind wie stark wir geworden sind und berichtet von dem durch den Erfolg begeisterten Vorwartssturmen von Offizieren und Mannschaften Die Abteilung Fremde Heere Ost hielt diese Stimmen fur so aussagekraftig dass sie daruber eine Zusammenstellung erbeuteter Feldpostbriefe dem Generalstabschef des Heeres vorlegte 98 Fur Frieser liegt die eigentliche Bedeutung der Schlacht in der Symbolkraft die man gar nicht hoch genug einschatzen konne Zum ersten Mal hat die Rote Armee eine deutsche Sommeroffensive ausgestattet mit Panzern von denen man sich Wunderdinge erzahlte zuruckgeschlagen und damit den Nimbus der Unbesiegbarkeit der Wehrmacht endgultig zerstort Diesmal konnte man sich nicht auf den General Winter hinausreden 99 Bewertung BearbeitenIn der sowjetischen Historiographie galt die Kursker Schlacht als Wendepunkt und neben der Schlacht um Moskau und Stalingrad als eine der drei Entscheidungsschlachten die den Ausgang des Zweiten Weltkrieges bestimmten Fur Richard Overy war der sowjetische Erfolg bei Kursk der wichtigste Einzelsieg des gesamten Krieges Ihrer Bedeutung nach stellt er die Schlacht in eine Reihe mit denen von Sedan 1870 Borodino 1812 Waterloo 1815 und der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 100 Nach John Lukacs verfolgte Hitler nach der Niederlage vor Moskau eine friderizianische Strategie einen Hauptgegner so zu schlagen dass die Allianz der Gegner auseinanderfallt Ein grosser Sieg wie der bei Kursk hatte nicht den Verlauf des Krieges umgekehrt aber er ware ein Wendepunkt gewesen der zumindest einen Gegner zum Nachdenken gezwungen hatte ob der Preis fur die Niederwerfung Deutschlands nicht zu hoch gewesen ware Deswegen habe Hitler vor der Schlacht bei Kursk den nach Lukacs vielsagenden Satz an die Wehrmacht gerichtet ein deutscher Sieg musse wie ein Fanal auf die Welt wirken 101 Toppel halt dagegen Kursk fur keine Entscheidungsschlacht der Kriegseintritt der USA die beiden deutschen Feldzuge 1941 und 1942 oder die Schlacht um Midway hatten den Kriegsverlauf viel grundlegender beeinflusst 102 Frieser meint Kursk sei kein Wendepunkt sondern eine virtuelle Wende hier habe sich lediglich phasenverschoben der Verlust der Produktionsschlacht manifestiert Auch dem Infanteristen im vordersten Graben sei subjektiv klar geworden was objektiv bereits langst entschieden war 103 Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Denkmal auf dem Schlachtfeld der Panzerschlacht von Prochorowka 2012 Am 17 Oktober 2009 wurde in Kursk eine der letzten grossen Kriegsgraberstatten des Volksbundes Deutsche Kriegsgraberfursorge e V eingeweiht Bis zu 40 000 Tote bekommen eine Ruhestatte in Bessedino Besedino 18 km ostlich von Kursk 104 105 Bei der Bergung der Toten arbeiteten russische und deutsche Soldaten kameradschaftlich zusammen Die russischen Veteranen und die Kursker Gebietsverwaltung unterstutzten das Vorhaben 106 Siehe auch BearbeitenDonez Mius Offensive Dritte Ladoga SchlachtLiteratur BearbeitenRoland G Foerster Gezeitenwechsel im Zweiten Weltkrieg Die Schlachten von Charkow und Kursk im Fruhjahr und Sommer 1943 in operativer Anlage Verlauf und politischer Bedeutung Mittler amp Sohn Hamburg 1996 ISBN 3 8132 0507 X Karl Heinz Frieser Klaus Schmider Klaus Schonherr Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8 Die Ostfront 1943 44 Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten Hrsg Militargeschichtliches Forschungsamt DVA Munchen 2007 ISBN 978 3 421 06235 2 David M Glantz Jonathan M House The Battle of Kursk University of Kansas Press 2004 ISBN 0 7006 1335 8 David M Glantz Harold Steven Orenstein Hrsg The Battle for Kursk 1943 The Soviet General Staff Study Routledge 1999 ISBN 0 7146 4933 3 Ernst Klink Das Gesetz des Handelns Die Operation Zitadelle 1943 Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1966 DNB 457232005 Burkhart Muller Hillebrand Das Heer 1933 1945 Band III Mittler amp Sohn Frankfurt am Main 1969 S 274 Heiger Ostertag Die grosste Panzerschlacht der Weltgeschichte In Truppenpraxis Hrsg Bundesministerium der Verteidigung 4 1993 S 420 424 Janusz Piekalkiewicz Unternehmen Zitadelle Kursk und Orel Die grosste Panzerschlacht des 2 Weltkrieges Bechtermunz Verlag Augsburg 1998 ISBN 3 86047 910 5 G K Shukow Erinnerungen und Gedanken Verlag der Presseagentur Nowosti 1974 Roman Toppel Legendenbildung in der Geschichtsschreibung Die Schlacht um Kursk In Militargeschichtliche Zeitschrift Hrsg Militargeschichtliches Forschungsamt 61 2002 Heft 2 S 369 401 Roman Toppel Kursk Mythen und Wirklichkeit einer Schlacht in Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 57 2009 Heft 3 S 349 384 Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Schoningh Paderborn 2017 ISBN 978 3 506 78867 2 Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Klartext Verlag Essen 2020 ISBN 978 3 8375 2089 7 S 335 bis 360 S 1147 bis 1163 Niklas Zetterling Anders Frankson Kursk 1943 A Statistical Analysis Frank Cass London 2000 ISBN 0 7146 5052 8 Ilja Iwanowitsch Markin Die Kursker Schlacht Berlin 1960 B Solowjew Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges Die Schlacht bei Kursk Koln 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Battle of Kursk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur zum Unternehmen Zitadelle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bogislaw von Bonin Die Schlacht von Kursk ein Modell fur die Verteidigung der Bundesrepublik In Der Spiegel Nr 48 1966 S 42 53 online 21 November 1966 Faksimile PDF Dieter Brand Prochorowka In Osterreichische Militarische Zeitschrift Ausgabe 5 2003 Memento vom 16 November 2003 im Internet Archive Andrew Remson Debbie Anderson Mine and countermine operations in the Battle of Kursk Memento vom 8 Dezember 2007 im Internet Archive 25 April 2000 englisch Umfangreicher detaillierter Report Valerij N Zamulin Viktor V Zamulin Das Ende der Schlacht bei Kursk In Arbeitskreis Militargeschichte 27 August 2021 Anmerkungen Bearbeiten a b c d Frieser S 100 a b Frieser S 154 Zitiert hierbei Grif sekretnoski snjat S 187 f a b c d Frieser S 150 a b Toppel Kursk S 203 Glantz amp House S 345 2 Armee ausgenommen OKW Quellen a b Glantz amp House S 276 Inwieweit hier Nichtlande Meldungen berucksichtigt sind ist unklar Helmut Heiber schreibt dass erstaunlich viele Maschinen und Besatzungen spurlos verschwunden sind und man bis heute nichts uber deren Verbleib weiss 85 90 dieser Meldungen mussen nach ihm als Totalverlust gerechnet werden Hitler hatte sich am 6 November 1944 beschwert dass nicht einmal Goring wusste wie hoch die wirklichen Verluste sind weil man durch diese verfluchten Nichtlande Meldungen das ganze Bild verpfuscht Siehe Helmut Heiber Hitlers Lagebesprechungen Die Protokollfragmente seiner militarischen Konferenzen 1942 1945 Stuttgart 1962 S 683 f Ernst Klink Das Gesetz des Handelns Die Operation Zitadelle 1943 Stuttgart 1966 S 96 Operationsbefehl Nr 6 abgedruckt bei Klink Gesetz des Handelns S 292 ff Heinz Guderian Erinnerungen eines Soldaten Stuttgart 1994 S 282 Peter Longerich Die Sportpalastrede 1943 Munchen 2023 S 105 Glantz amp House S 15 f Klink Gesetz des Handelns S 95 Roman Toppel Kursk 1943 S 21 f Werther hat nie gelebt In Der Spiegel Nr 29 1972 online Rolf Dieter Muller Der letzte deutsche Krieg 1939 1945 Stuttgart 2005 S 186 Bernd Wegner Von Stalingrad nach Kursk In MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Munchen 2011 Band 8 S 78 a b Gunter Roth Operatives Denken bei Schlieffen und Manstein In MGFA Hrsg Die operative Idee und ihre Grundlagen Herford 1989 S 33 Sebastian Stopper Die Strasse ist deutsch Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 59 20011 385 411 Christer Bergstrom Black Cross Red Star Air War over the Eastern Front Eskilstuna 2020 S 175 f Karl Heinz Frieser S 90 92 a b c Frieser S 91 Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Paderborn 2017 S 100 Glantz amp House S 338 Burkhart Muller Hillebrand Das Heer 1933 1945 Entwicklung des organisatorischen Aufbaus Frankfurt am Main 1969 Band 3 S 128 Glantz amp House 2004 S 346 Glantz amp House 2004 S 342 Steven Zaloga T 34 85 Medium Tank 1944 94 Bloomsbury Publishing 2013 S 3 f Osterreichische Militarische Zeitschrift Vor 60 Jahren Prochorowka Ausgabe 5 2003 Artikel online Memento im Internet Archiv Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Wolfersheim Berstadt 1999 Band 2 S 101 vgl Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 Augsburg 2007 ISBN 978 3 8289 0831 4 S 269 a b Frieser S 113 Frieser S 152 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Wolfersheim Berstadt 1999 Band 2 S 98 f Frieser S 159 Frieser bezieht sich hierbei auf Zetterling Frankson Kursk Quelle dort Brief von Oberst Decker Kommandeur Stab Panzerbrigade 10 vom 17 Juli 1943 Gedruckt in Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Wolfersheim Berstadt 1999 Band 2 S 96 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Wolfersheim Berstadt 1999 Band 2 S 101 Thomas L Jentz Die deutsche Panzertruppe Entstehung und Einsatze Wolfersheim Berstadt 1999 Band 2 S 98 ff a b c d Frieser S 112 Frieser S 162 Frieser bezieht sich auf Zetterling Frankson Kursk Glantz S 20 Nach Fritz Hahn waren es 181 Tiger Fritz Hahn Waffen und Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933 1945 Koblenz 1987 Band 2 S 237 M J Katukow An der Spitze des Hauptstosses Berlin 1979 S 185 Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 Augsburg 2007 ISBN 978 3 8289 0831 4 S 271 f Christer Bergstrom Kursk The Air Battle July 1943 Hersham 2007 S 41 Eike Middeldorf Taktik im Russlandfeldzug Erfahrungen und Folgerungen Frankfurt am Main 1956 S 14 Catherine Merridale Iwans Krieg Die Rote Armee 1939 1945 Augsburg 2007 ISBN 978 3 8289 0831 4 S 259 Tatsachlich hob man auf sowjetischer Seite mehr als 5000 km Graben aus die kreuz und quer verliefen so dass die Verteidiger muhelos zwischen den Feuerstellungen hin und her wechseln konnten zudem wurden mehr als 400 000 Minen verlegt Toppel Kursk 1943 S 108 ff Christer Bergstrom Black Cross Red Star Air War over the Eastern Front Eskilstuna 2020 S 214 Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Schoningh Paderborn 2017 115 124 Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Schoningh Paderborn 2017 207 208 Frieser S 106 N A Antipenko In der Hauptrichtung Berlin 1973 S 109 ff a b Frieser S 108 Frieser S 109 a b c Frieser S 110 Walter Bussmann Kurk Orel Dnejpr Erlebnisse und Erfahrungen im Stab des XXXXVI Panzerkorps wahrend des Unternehmens Zitadelle Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 1993 Heft 4 S 510 Ludger Tewes Die Panzergrenadierdivision Grossdeutschland S 335 360 S 1147 1162 Friedrich Wilhelm von Mellenthin Panzerschlachten Eine Studie uber den Einsatz von Panzerverbanden im Zweiten Weltkrieg Neckargemund 1963 S 156 Sven Felix Kellerhoff Stalins Panzer fuhren einen Kamikaze Angriff In Die Welt 15 Juli 2013 Interview mit Karl Heinz Frieser zur Panzerschlacht von Kursk Frieser S 126 Kurt Pfotsch Die Holle von Kursk SS Grenadier 1943 im Kampf Selent 2008 S 224 Ritterkreuz fur Ribbentrops Sohn In Volkischer Beobachter Kampfblatt der national sozialistischen Bewegung Grossdeutschlands Wiener Ausgabe Wiener Beobachter Tagliches Beiblatt zum Volkischen Beobachter 19 Juli 1943 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung vob Ritterkreuz fur Ribbentrops Sohn Bei Bjelgorod hochstens bewahrt In Neue Warte am Inn 21 Juli 1943 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwi Kriegstagebuch des 2 SS Panzerkorps Abgedruckt in Sylvester Stadler Offensive gegen Kursk Selent 2016 S 123 Roman Toppel Die Panzerschlacht bei Prochorowka Fakten gegen Fabeln PDF In Portal Militargeschichte Arbeitskreis Militargeschichte 16 Dezember 2019 abgerufen am 16 April 2023 Frieser S 130 Glantz S 212 Frieser S 112 Frieser zitiert hier die aktuelle Ausgabe des Grossen Vaterlandischen Krieges Erich von Manstein Verlorene Siege Erinnerungen 1939 1944 Bonn 1993 S 501 f Roman Toppel Kursk Mythen und Wirklichkeit einer Schlacht In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 3 2009 S 378 ff online Kurt Zeitzler Das Ringen um die grossen Entscheidungen In BA MA ZA 1 1734 Studie D 406 Johann Adolf Graf von Kielmansegg Bemerkungen eines Zeitzeugen zu den Schlachten von Charkov und Kursk aus der Sicht des damaligen Generalstabsoffiziers Ia in der Operationsabteilung des Generalstabs des Heeres In Roland G Foerster Hrsg Gezeitenwechsel im Zweiten Weltkrieg Hamburg 1996 S 146 Percy Ernst Schramm Hrsg Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht Bonn o J Band III 2 S 804 Basil H Liddell Hart Deutsche Generale des Zweiten Weltkrieges Aussagen Aufzeichnungen und Gesprache Munchen 1965 S 180 Elke Frohlich Hrsg Die Tagebucher von Joseph Goebbels Munchen 1993 Teil 2 Band 9 S 96 Sylvester Stadler Offensive gegen Kursk Selent 2016 S 211 So z B Ilja Iwanowitsch Markin Die Kursker Schlacht Berlin 1960 Einleitung und Schlussbetrachtung Roman Toppel Kursk 1943 Die grosste Schlacht des Zweiten Weltkriegs Paderborn 2017 S 130 142 157 159 Gerhart Donat Der Munitionsverbrauch im Zweiten Weltkrieg im operativen und taktischen Rahmen Osnabruck 1992 S 23 und 53 Igor N Vekov Archivbestande in Russland zu den Operationen im Fruhjahr und Sommer 1943 In Foerster Gezeitenwechsel im Zweiten Weltkrieg S 239 Markus Pohlmann Der Panzer und die Mechanisierung des Krieges Paderborn 2016 S 432 Janusz Piekalkiewicz Krieg der Panzer 1939 1945 Augsburg 1999 S 245 Dort ohne Quellenangabe Mit Quellenangabe zitiert bei Klaus Weier Schreckliche Generale Berlin 2012 S 146 Heinz Guderian Erinnerungen eines Soldaten Stuttgart 1994 S 283 Friedrich Wilhelm von Mellenthin Panzerschlachten Eine Studie uber den Einsatz von Panzerverbanden im Zweiten Weltkrieg Neckargemund 1963 S 165 und 171 Iwan S Konew Aufzeichnungen eines Frontoberbefehlshabers 1933 44 Berlin 1978 S 43 Kurt von Tippelskirch Geschichte des Zweiten Weltkriegs Beltheim Schnellbach 2012 S 483 Wolfgang Schumann Deutschland im zweiten Weltkrieg Berlin 1982 Band 3 S 566 U S Army Concepts Analysis Agency Kursk Operation Simulation and Validation Exercise Phase III KOSAVE II Bethesda 1998 S 5 13 Online PDF 12 2 MB bei dtic mil Memento vom 20 Juni 2013 im Internet Archive Laslo Mago Sebastian Rosenboom Theoder Poretschkin Die Lebenserinnerungen eines Nachrichtenoffiziers in Abwehr und Reichssicherheitshauptamt Berlin 2019 S 189 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Toppel Kursk 1943 S 217 Ernst Klink Das Gesetz des Handelns Die Operation Zitadelle 1943 Stuttgart 1966 S 329 Philippe Masson Die Deutsche Armee Geschichte der Wehrmacht 1935 1945 Munchen 1996 S 264 Toppel Kursk 1943 S 218 Hervorhebung im Original Toppel Kursk 1943 S 219 Alfred Zins Die Operation Zitadelle Die militargeschichtliche Diskussion und ihr Niederschlag im offentlichen Bewusstsein als didaktisches Problem Frankfurt am Main 1986 S 184 MGFA Hrsg Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Stuttgart 1999 Band 5 2 S 945 f Frieser Schlacht im Kursker Bogen S 172 Richard Overy Die Wurzeln des Sieges Warum die Alliierten den Zweiten Weltkrieg gewannen Stuttgart 2000 S 130 John Lukacs Hitler Geschichte und Geschichtsschreibung Munchen 1997 S 214 und 219 Toppel Kursk 1943 S 218 f Frieser Schlacht im Kursker Bogen S 171 f Gedenkstatte PDF 662 kB Beschreibung Kriegsgraberstatte Kursk Besedino Christoph Blase Fackel der Versohnung Einweihung Kriegsgraberstatte Kursk In Stimme amp Weg Januar 2010 S 6 7 Normdaten Sachbegriff GND 4098857 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unternehmen Zitadelle amp oldid 237201634