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Das Nachtjagdgeschwader 5 war ein Geschwader der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg das 1942 primar fur die Nachtjagd aufgestellt und eingesetzt wurde Zunachst im ostdeutschen Luftraum eingesetzt flog das Geschwader 1944 Einsatze an der Invasionsfront und anschliessend bei der Ardennenoffensive Danach erfolgte der Einsatz wieder an der Ostfront wo das Geschwader bei der Schlacht um Berlin eingesetzt wurde Ende April 1945 wurde das Geschwader in Schleswig Holstein aufgelost Nachtjagdgeschwader 5Das einheitliche Geschwaderwappen aller Nachtjagdgeschwader Es zeigt einen sich mit einem roten Blitz vom Nachthimmel auf England herabsturzenden Adler Aktiv September 1942 bis 8 Mai 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft LuftwaffeTruppengattung FliegertruppeTyp JagdgeschwaderGliederung Geschwaderstab und 4 GruppenUnterstellung 4 Jagddivision3 JagddivisionAusrustung Bf 110 Do 217 Ju 88Zweiter Weltkrieg InvasionsfrontArdennenoffensiveSchlacht um BerlinGeschwaderkommodoreErster Kommodore Major Fritz Schaffer Inhaltsverzeichnis 1 Geschwadergeschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Einsatze 1 2 1 Fruhjahr 1944 1 2 2 August 1944 1 2 3 Dezember 1944 bis Kriegsende 1 3 Letzte Gliederung 2 Geschwaderkommodore 3 Literatur 4 AnmerkungenGeschwadergeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Ende September 1942 wurde der Geschwaderstab des kunftigen NJG 5 in Doberitz aufgestellt Ebenfalls im September 1942 wurde die I Gruppe in Stendal aufgestellt deren Personalstamm aus der II Gruppe des Zerstorergeschwaders 2 entstammte Die II Gruppe wurde im Dezember 1942 in Parchim aufgestellt 1 Eine gleichfalls im Dezember 1942 in Lechfeld und Leipheim aufgestellte IV Gruppe des NJG 5 wurde alsbald in die I Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 100 umbenannt Im April 1943 wurde die III Gruppe in Neuruppin aufgestellt Im August 1943 erfolgte die Neuaufstellung einer IV Gruppe in Brandis und Erfurt Ebenfalls im Sommer 1943 erfolgte die Etablierung einer V Gruppe die in Insterburg und Powunden bei Konigsberg stationiert wurde Im Herbst 1943 stiess die Luftbeobachterstaffel 1 aus Neuruppin ebenfalls zum Geschwader Einsatzmassig wurde das Geschwader der 4 Jagddivision spater der 3 Jagddivision unterstellt 1 Die Geschwaderkennung war C 9 Einsatze Bearbeiten Fruhjahr 1944 Bearbeiten Die einzelnen Gruppen flogen nach ihrer Aufstellung in den ihnen zugewiesenen Raum ihrer Fliegerhorste in der Reichsluftverteidigung Im Januar 1944 verfugte die Luftwaffenfuhrung dass alle Gruppen des NJG 5 nur noch aus zwei Staffeln zu bestehen hatten insgesamt somit acht Staffeln verteilt auf vier Gruppen Im Fruhjahr 1944 wurde der Geschwaderstab nach Deelen verlegt Die I Gruppe kam nach Gutersloh wurde aber schon im Mai nach St Dizier verlegt Die II Gruppe verlegte nach Hagenau sowie anschliessend nach Parndorf Allerdings schied die II Gruppe schon bald aus dem Geschwader aus und wurde zur neuen III Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 6 Die III Gruppe des Geschwaders kam nach Mainz und lag im Mai des gleichen Jahres in Laon Athies Die V Gruppe des Geschwaders verlegte man ebenfalls nach Mainz allerdings waren Kontingente dieser Gruppe von Stubendorf aus auch zur Bandenbekampfung eingesetzt Die V Gruppe lag im Mai 1944 in Parchim wo sie bald in die neue II Gruppe des NJG 5 umbenannt wurde nachdem die alte zum NJG 6 ubergegangen war Die neue II Gruppe flog sodann Einsatze im Raum Gutersloh Twente Chateaudun Hagenau 1 Nach der Alliierten Landung in der Normandie flog das Geschwader Einsatze an der dortigen Invasionsfront Nach dem Zusammenbruch der dortigen deutschen Fronten wurde das Geschwader aus diesen Einsatzen herausgelost und geschlossen in den ostdeutschen Raum verlegt 1 August 1944 Bearbeiten Im August 1944 lag der Geschwaderstab wieder in Parchim die I und III Gruppe in Wormditt die II Gruppe in Tailfingen spater Stendal und ebenfalls Parchim Die IV Gruppe war in Powunden stationiert Alle Gruppen waren erneut in der Reichsverteidigung eingesetzt 1 Dezember 1944 bis Kriegsende Bearbeiten Im Dezember nahm das Geschwader an der Ardennenoffensive teil sowie im Januar 1945 an Tagschlachteinsatzen in Polen Schlesien und Ostpreussen Die I Gruppe lag dabei in Parchim und die II Gruppe in Ohlau und Sagan 1 Im Februar 1945 lagen die I und II Gruppe geschlossen in Altenburg Die III und IV Gruppe zeichneten fur die Verteidigung Mitteldeutschlands verantwortlich Sie unterstanden dort dem Jagdfliegerfuhrer Mitteldeutschland 2 Ihre Fliegerhorste lagen dabei in Langensalza Erfurt Kolleda sowie in Dresden auf dem dortigen Flugplatz in Klotzsche 3 Interessant ist hierbei die Tatsache dass die in Dresden stationierten Einheiten nicht in die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 eingegriffen haben Ende Februar 1945 wurde die I und II Gruppe nach Altenburg verlegt Am 6 Marz 1945 wurde die Nachtjagdgruppe 10 in das NJG 5 eingegliedert Die Nachtjagdgruppe 10 die am 1 Januar 1944 in Werneuchen aufgestellt worden war flog zunachst mit Bf 109 und Fw 190 Wilde Sau Einsatze mit Stammpersonal aus dem Jagdgeschwader 300 4 Spater erfolgte ihre Umrustung auf Nachtjagd mit Bf 110 und Ju 88 Die 1 Staffel bildete dabei das Nachtjagdeinsatzkommando Bonn 5 Mit dem nahenden Kriegsende wurden die Geschwadergruppen in Richtung Norddeutschland abgedrangt Im April 1945 lagen die I Gruppe in Redlin und die ubrigen in Lubeck Blankensee Ihre letzten grossen Einsatze fanden im Rahmen der Schlacht um Berlin statt an der Teile des Geschwaders in Nachtschlachteinsatzen beteiligt waren 3 6 Das Geschwader wurde Ende April im Raum Schleswig Holstein aufgelost 3 Letzte Gliederung Bearbeiten Die letzte Gliederung des NJG 5 datiert von Anfang Mai 1945 Allerdings gibt die Publikation von Girbig nur die Familiennamen der Gruppenkommandeure an Demnach ergibt sich folgende Struktur Gruppe Dienstgrad NameI Gruppe Hauptmann Lang 7 II Gruppe Hauptmann Tham 7 III Gruppe Hauptmann Pink 7 IV Gruppe Hauptmann Bussmann 7 Geschwaderkommodore BearbeitenZwischen 1942 und 1945 wurde das Geschwader von funf Kommodores gefuhrt Dienstgrad Name DatumMajor Fritz Schaffer 30 September 1942 bis 1 August 1943Oberst Gunther Radusch 8 2 August 1943 bis 3 Februar 1944Major Egmont zur Lippe Weissenfeld 9 20 Februar 1944 bis 12 Marz 1944Oberstleutnant Walter Borchers 10 15 Marz 1944 bis 5 Marz 1945Major Rudolf Schonert 11 6 Marz 1945 bis AuflosungLiteratur BearbeitenWolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Gliederung und Kurzchroniken eine Dokumentation Motorbuch Verlag Stuttgart 1976 Kai Biermann Erhard Cielewitz Flugplatz Doberitz Geburtsort der militarischen Luftfahrt in Deutschland Links Verlag 2005 ISBN 978 3 86153 371 9 Ernst Obermaier Die Ritterkreuztrager der Luftwaffe 1939 1945 Band I Jagdflieger Verlag Dieter Hoffmann Mainz 1966 Werner Girbig Start im Morgengrauen Eine Chronik vom Untergang der deutschen Jagdwaffe im Westen 1944 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 613 01292 8 Werner Girbig Im Anflug auf die Reichshauptstadt Die Dokumentation der Bombenangriffe auf Berlin Motorbuch Verlag Stuttgart 2001 ISBN 978 3 87943 172 4 Alexander Steenbeck Die dunklen Jahre Der Flughafen Lubeck Blankensee in den 1930er und 40er Jahre Eigenverlag Lubeck 2009 5 Auflage ISBN 978 3 00 025748 3 Anmerkungen Bearbeiten a b c d e f Dierich S 70 Biermann Cielewitz S 144 a b c Dierich S 71 Dierich S 73 Dierich S 74 Girbig Im Anflug auf die Reichshauptstadt S 62 a b c d Girbig Start im Morgengrauen S 279 Obermaier S 69 Obermaier S 63 Obermaier S 100 Obermaier S 70 Geschwader der Luftwaffe der WehrmachtJagdflieger Tagjagdgeschwader JG 1 JG 2 JG 3 JG 4 JG 5 JG 6 JG 7 JG 11 JG 20 JG 21 JG 25 JG 26 JG 27 JG 28 JV 44 JG 50 JG 51 JG 52 JG 53 JG 54 JG 70 JG 71 JG 76 JG 77 JG 101 JG 102 JG 103 JG 104 JG 105 JG 106 JG 107 JG 108 JG 110 JG 111 JG 112 JG 113 JG 114 JG 115 JG 116 JG 117 JG 130 JG 131 JG 132 JG 133 JG 134 JG 135 JG 136 JG 137 JG 138 JG 231 JG 232 JG 233 JG 234 JG 331 JG 333 JG 334 JG 400 JG 433 JG z b V Nachtjagdgeschwader NJG 1 NJG 2 NJG 3 NJG 4 NJG 5 NJG 6 NJG 7 NJGr 10 NJG 11 NJG 100 NJG 101 NJG 102 NJG 200 JG 300 JG 301 JG 302 Zerstorergeschwader ZG 1 ZG 2 ZG 26 ZG 52 ZG 76 ZG 101 ZG 141 ZG 142 ZG 143 ZG 144Kampfflieger Kampfgeschwader KG 1 KG 2 KG 3 KG 4 KG 6 KG 25 KG 26 KG 27 KG 28 KG 30 KG 40 KG 50 KG 51 KG 53 KG 54 KG 55 KG 60 KG 66 KG 76 KG 77 KG 100 KG 101 KG 102 KG 152 KG 153 KG 154 KG 155 KG 157 KG 158 KG 200 KG 252 KG 253 KG 254 KG 255 KG 257 KG 355Lehrgeschwader LG 1 LG 2Nahkampfflieger Sturzkampfgeschwader StG 1 StG 2 StG 3 StG 5 StG 51 StG 76 StG 77 StG 101 StG 102 StG 151 StG 160 StG 162 StG 163 StG 165 StG 167 StG 168Schlachtgeschwader SG 1 SG 2 SG 3 SG 4 SG 5 SG 9 SG 10 SG 77 SG 101 SG 102 SG 103 SG 104 SG 111 SG 151 SG 152Schnellkampfgeschwader SKG 10 SKG 210Transportflieger Transportgeschwader TG 1 TG 2 TG 3 TG 4 TG 5Kampfgeschwader z b V Kampfgeschwader z b V 1 Kampfgeschwader z b V 2 Kampfgeschwader z b V 3 Kampfgeschwader z b V 172 Kampfgeschwader z b V 323Luftlandegeschwader LLG 1 LLG 2Aufklarungsflieger Aufklarungsgeschwader AG 11 AG 12 AG 13 FAG 101 NAG 102 AG 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nachtjagdgeschwader 5 amp oldid 235325538