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Das Nachtjagdgeschwader 6 war ein Geschwader der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg das vor allem fur die Nachtjagd aufgestellt und eingesetzt wurde Nachtjagdgeschwader 6Das einheitliche Geschwaderwappen aller Nachtjagdgeschwader Es zeigt einen sich vom Nachthimmel herabsturzenden Adler mit rotem Blitz auf England Aktiv 1 Januar 1943 bis Ende April 1945Staat Deutsches Reich NS Deutsches ReichStreitkrafte WehrmachtTeilstreitkraft LuftwaffeTruppengattung FliegertruppeTyp JagdgeschwaderGliederung Geschwaderstab und 4 GruppenUnterstellung 7 JagddivisionAusrustung Bf 110 Ju 88 G Inhaltsverzeichnis 1 Aufstellung 2 Einsatze 2 1 1943 bis 1944 2 2 1945 3 Geschwaderkommodore 4 Literatur 5 AnmerkungenAufstellung BearbeitenDie IV Gruppe des kunftigen Nachtjagdgeschwaders 6 flog unter dieser Bezeichnung bereits seit Juni 1943 Einsatze in Rumanien 1 Am 1 August 1943 wurde die I Gruppe durch Umbenennung der IV Gruppe aus dem Nachtjagdgeschwader 4 in Mainz gebildet 1 Am 15 September 1943 erfolgte zeitgleich die Aufstellung des Geschwaderstabes in Schleissheim und die Etablierung der II Gruppe in Neuburg an der Donau 1 Am 4 Oktober 1943 wurden sowohl die I wie auch die II Gruppe dem Geschwaderstab unterstellt Am 15 Oktober 1943 wurde das Nachtjagdgeschwader 6 der 7 Jagddivision unterstellt Diese ging dabei durch Umbenennung aus dem Jagdfliegerfuhrer Suddeutschland hervor 2 Die Aufstellung der III Gruppe erfolgte erst am 10 Mai 1944 durch Umbenennung der II Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 5 1 Die Geschwaderkennung war 2Z Einsatze Bearbeiten1943 bis 1944 Bearbeiten Die einzelnen Gruppen flogen nach ihrer Aufstellung in der Reichsverteidigung So lag die I Gruppe seit ihrer Aufstellung zunachst in Mainz 1 Spater wurde sie nach Illesheim verlegt Die II Gruppe hatte ihre Fliegerhorste zunachst in Schleissheim Neuburg Echterdingen und Kitzingen In dieser Zeit flogen diese Gruppen Tagjagdeinsatze bei dem Luftangriff auf Schweinfurt am 14 Oktober 1943 sowie Nachtjagdeinsatze uber Berlin 1 Ab April 1944 lag die II Gruppe in Hagenau Am 30 Marz und am 27 April 1944 schoss das Geschwader 14 Flugzeuge ab 3 Nach der Alliierten Invasion in der Normandie im Juni 1944 wurde die I Gruppe nach Holland verlegt aber noch im selben Monat zuruckverlegt und kam nach Neubiberg sudlich Munchen spater wieder nach Echterdingen Hailfingen Grosssachsenheim Schleissheim Neubiberg Die Stationierungsorte der II Gruppe waren in der zweiten Jahreshalfte 1944 Echterdingen Mainz Schwabisch Hall Ingolstadt Die III Gruppe des NJG 6 die erst im Mai 1944 in Hagenau aufgestellt worden war wurde im Juni 1944 nach Ungarn verlegt wo sie vor allem zur Abwehr von sowjetischen und anglo amerikanischen Bombern eingesetzt wurde Ferner operierte sie auch gegen Agenten und Storflugzeuge 3 Im Oktober kehrte die Gruppe nach Deutschland zuruck und wurde nach Neubiberg und Bad Aibling verlegt Eine IV Gruppe des NJG 6 wurde im Mai 1943 in Bukarest Otopeni aufgestellt wobei Teile von ihr auf anderen Platzen in Rumanien und Bulgarien lagen Sie kam Ende August 1944 aus Rumanien zuruck und flog Einsatze im Raum Schleissheim Gerolzhofen Kitzingen Ingolstadt Neubiberg Bad Aibling Im Dezember 1944 war die IV Gruppe in grossere Luftkampfe verwickelt Am 6 Dezember 1944 schoss sie im Luftraum Giessen sechs Lancaster ab 4 Teile des Geschwaders waren wahrend der Jahreswende 1944 45 an der Westfront an Nachtschlacht Einsatzen beteiligt 1945 Bearbeiten 1945 war das gesamte Geschwader in der Reichsverteidigung eingesetzt Am 21 Februar 1945 schoss das Geschwader 21 Flugzeuge am 23 Februar 14 am 14 Marz 16 und am 16 Marz 1945 20 Flugzeuge ab 3 Ende Marz 1945 wurden der Geschwaderstab und die vier Gruppenstabe aufgelost Es verblieb danach ein einziger Gruppenstab mit vier Staffeln sowie einer Stabsstaffel Der letzte Einsatz des NJG 6 ist im Kriegstagebuch fur die Nacht vom 26 27 April 1945 eingetragen Am 29 April 1945 ergeben sich die in Schleissheim verbliebenen Teile kampflos den vorruckenden US amerikanischen Streitkraften der 45th Infanterie Division Die kurz zuvor nach Bad Aibling verlegten Teileinheiten wurden dort aufgelost In einer anderen Publikation wird die Geschwadergliederung NJG 6 mit Datum von Anfang 1945 genannt Demnach flog das Geschwader bestehend aus vier Gruppen Anfang 1945 Maschinen der Typen Ju 88G und Bf 110 Geschwaderkommodore BearbeitenZwischen 1943 und 1945 wurde das Geschwader von funf Kommodores gefuhrt Ab 10 August 1943 von Major Fritz Schaffer vom 10 Februar 1944 bis zum 15 Marz 1944 todlich uber Echterdingen abgesturzt von Major Heinrich Wohlers 5 ab 16 Marz 1944 von Major von Reeken ab 15 April 1944 von Major Heinrich Griese und vom 13 September 1944 bis Auflosung von Oberstleutnant Herbert Lutje 6 Literatur BearbeitenWolfgang Dierich Die Verbande der Luftwaffe 1935 1945 Gliederung und Kurzchroniken eine Dokumentation Motorbuch Verlag Stuttgart 1976 Eckard Sauer Absturz im Kinzigtal Die Luftfahrt im hessischen Kinzigtal von 1895 bis 1950 Sauer Verlag 2011 ISBN 978 3981441901 Peter Schmitz Klaus J Thies Gunter Wegmann Christian Zweng Die deutschen Divisionen 1939 1945 Heer Landgestutzte Kriegsmarine Luftwaffe Waffen SS Die Divisionen 1 5 Band 1 Biblioverlag 1993 ISBN 978 3764824211 Werner Girbig Start im Morgengrauen Eine Chronik vom Untergang der deutschen Jagdwaffe im Westen 1944 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 6130 1292 8 Ernst Obermaier Die Ritterkreuztrager der Luftwaffe 1939 1945 Band I Jagdflieger Verlag Dieter Hoffmann Mainz 1966 Kriegstagebuch Nachtjagdgeschwader 6 Bundesarchiv Freiburg i Br RL10 54 Anmerkungen Bearbeiten a b c d e f Dierich S 71 Schmitz Thies Wegmann Zweng S 397 Aufriss google books a b c Dierich S 72 Sauer S 201 Obermaier S 230 Obermaier S 100 Geschwader der Luftwaffe der WehrmachtJagdflieger Tagjagdgeschwader JG 1 JG 2 JG 3 JG 4 JG 5 JG 6 JG 7 JG 11 JG 20 JG 21 JG 25 JG 26 JG 27 JG 28 JV 44 JG 50 JG 51 JG 52 JG 53 JG 54 JG 70 JG 71 JG 76 JG 77 JG 101 JG 102 JG 103 JG 104 JG 105 JG 106 JG 107 JG 108 JG 110 JG 111 JG 112 JG 113 JG 114 JG 115 JG 116 JG 117 JG 130 JG 131 JG 132 JG 133 JG 134 JG 135 JG 136 JG 137 JG 138 JG 231 JG 232 JG 233 JG 234 JG 331 JG 333 JG 334 JG 400 JG 433 JG z b V Nachtjagdgeschwader NJG 1 NJG 2 NJG 3 NJG 4 NJG 5 NJG 6 NJG 7 NJGr 10 NJG 11 NJG 100 NJG 101 NJG 102 NJG 200 JG 300 JG 301 JG 302 Zerstorergeschwader ZG 1 ZG 2 ZG 26 ZG 52 ZG 76 ZG 101 ZG 141 ZG 142 ZG 143 ZG 144Kampfflieger Kampfgeschwader KG 1 KG 2 KG 3 KG 4 KG 6 KG 25 KG 26 KG 27 KG 28 KG 30 KG 40 KG 50 KG 51 KG 53 KG 54 KG 55 KG 60 KG 66 KG 76 KG 77 KG 100 KG 101 KG 102 KG 152 KG 153 KG 154 KG 155 KG 157 KG 158 KG 200 KG 252 KG 253 KG 254 KG 255 KG 257 KG 355Lehrgeschwader LG 1 LG 2Nahkampfflieger Sturzkampfgeschwader StG 1 StG 2 StG 3 StG 5 StG 51 StG 76 StG 77 StG 101 StG 102 StG 151 StG 160 StG 162 StG 163 StG 165 StG 167 StG 168Schlachtgeschwader SG 1 SG 2 SG 3 SG 4 SG 5 SG 9 SG 10 SG 77 SG 101 SG 102 SG 103 SG 104 SG 111 SG 151 SG 152Schnellkampfgeschwader SKG 10 SKG 210Transportflieger Transportgeschwader TG 1 TG 2 TG 3 TG 4 TG 5Kampfgeschwader z b V Kampfgeschwader z b V 1 Kampfgeschwader z b V 2 Kampfgeschwader z b V 3 Kampfgeschwader z b V 172 Kampfgeschwader z b V 323Luftlandegeschwader LLG 1 LLG 2Aufklarungsflieger Aufklarungsgeschwader AG 11 AG 12 AG 13 FAG 101 NAG 102 AG 103 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nachtjagdgeschwader 6 amp oldid 214858432