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Dieser Artikel behandelt das Dorf Zu weiteren Bedeutungen siehe Hailfingen Begriffsklarung Hailfingen ist ein Stadtteil von Rottenburg am Neckar im Landkreis Tubingen in Baden Wurttemberg Deutschland HailfingenStadt Rottenburg am NeckarEhemaliges Gemeindewappen von HailfingenKoordinaten 48 32 N 8 52 O 48 528333333333 8 8691666666667 430 Koordinaten 48 31 42 N 8 52 9 OHohe 430 391 468 mFlache 7 51 km Einwohner 1677 31 Jul 2018 Bevolkerungsdichte 223 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 72108Vorwahl 07457 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Ausdehnung 1 2 Nachbarorte 2 Bevolkerung 3 Religion 4 Einwohnerentwicklung 5 Geschichte 5 1 Flugplatz Hailfingen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick auf Hailfingen von Westen Hailfingen liegt neun Kilometer sudlich von Herrenberg und neun Kilometer nordwestlich von Rottenburg am Neckar Das Dorf ist der nordlichste Rottenburger Stadtteil Ausdehnung Bearbeiten Die Gesamtflache des Ortes Hailfingen betragt 751 ha Hiervon entfallen 75 0 auf landwirtschaftliche Flache 11 2 auf Siedlungs und Verkehrsflache 13 1 auf Waldflache und 0 7 auf ubrige Nutzung Nachbarorte Bearbeiten Folgende Orte grenzen an Hailfingen sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt Tailfingen Landkreis Boblingen Reusten Oberndorf Seebronn Landkreis Tubingen und Bondorf Landkreis Boblingen Bevolkerung BearbeitenIn Hailfingen leben 1597 Einwohner Stand Ende Juni 2013 Die Bevolkerungsdichte Hailfingens betragt 211 Einwohner pro Quadratkilometer Religion BearbeitenHailfingen Dekanat Rottenburg Bistum Rottenburg Stuttgart ist katholisch gepragt Etwa 50 der Einwohner gehoren der romisch katholischen Kirche an Die Katholische Kirchengemeinde St Laurentius ist mit der Dompfarrgemeinde St Martin in Rottenburg und der Pfarrgemeinde St Jakobus in Seebronn in einer Seelsorgeeinheit verbunden Einwohnerentwicklung Bearbeiten1915 0 234 Einwohner 1930 0 376 Einwohner 1945 0 471 Einwohner 1960 0 797 Einwohner 1961 0 662 Einwohner 1970 0 754 Einwohner 1975 1004 Einwohner 1990 1361 Einwohner 2005 1695 Einwohner 2008 1597 Einwohner 2013 1597 Einwohner 2015 1672 EinwohnerGeschichte BearbeitenHailfingen liegt in der altbesiedelten Landschaft des Oberen Gaus Seit den Forschungen durch Hermann Stoll in den 1930er Jahren ist Hailfingen als Fundort eines alamannischen Graberfeldes bekannt Es war dies eines der ersten Graberfelder der Merowingerzeit das fast vollstandig freigelegt wurde Daruber hinaus liegen von der Gemarkung aber auch Funde der Linearbandkeramik und der Hallstattzeit vor nbsp Familienwappen derer von HailfingenHailfingen war der Stammsitz der Herren von Hailfingen einem der am weitesten verzweigten Schwabischen Adelsgeschlechter mit weiteren Standorten in Hohenentringen Muneck und Hagelloch Hauptartikel Hailfingen Adelsgeschlecht Nordlich von Hailfingen bestand von 1937 bis 1945 ein Nachtjagerflugplatz siehe Unterabschnitt weiter unten und 1944 bis 1945 das KZ Aussenlager Hailfingen Tailfingen 1 Hauptartikel KZ Aussenlager Hailfingen Tailfingen Am 1 Januar 1972 wurde Hailfingen in die Stadt Rottenburg am Neckar eingegliedert 2 Am 6 Juni 2010 wurden ein Mahnmal und eine Ausstellungs und Dokumentationsstelle als KZ Gedenkstatte Hailfingen Tailfingen eingeweiht Hauptartikel KZ Gedenkstatte Hailfingen Tailfingen Flugplatz Hailfingen Bearbeiten In den Jahren 1938 42 entstand nordwestlich des Ortes im Grenzbereich zu den Nachbarorten Tailfingen und Bondorf ostlich der L1184 ein als Einsatzhafen 1 Ordnung klassifizierter Militarflugplatz der Luftwaffe In den folgenden Jahren diente er als Ausweichplatz und Segelflug Schulgelande Sein Ausbau im weiteren Kriegsverlauf erfolgte unter anderem durch Zwangsarbeiter des KZ Aussenlagers Hailfingen Tailfingen Durch die Verlegung von Teilen der I Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 6 I NJG 6 erhielt der Platz eine wichtigere Rolle im Bereich der Luftverteidigung Die Nachtjager der Typen Bf 110 und Ju 88G nutzten den Einsatzhafen bis Anfang April 1945 als die noch flugklaren Flugzeuge nach Schleissheim uberfuhrt wurden Der durch Sprengungen der abruckenden deutschen Truppen teilweise zerstorte Flugplatz wurde Mitte April von franzosischen Truppen besetzt Nach einer Instandsetzung nutzten Jagdbomber der United States Army Air Forces USAAF Airfield R 49 so seine alliierte Codebezeichnung von Ende April noch bis Mitte Juli 1945 als der Flugbetrieb eingestellt wurde Ein Ende der 1950er und erneute Anfang der 1970er ins Auge gefasster Plan ihn zu reaktivieren und zu einem Verkehrsflughafen Stuttgart II auszubauen scheiterte nicht zuletzt am ortlichen Widerstand und seine Umsetzung wurde nicht realisiert nbsp Rathaus nbsp St Laurentius nbsp GrundschuleLiteratur BearbeitenKarlheinz Geppert Hrsg Hailfingen 1093 1993 Ein Gaudorf und mehr als 900 Jahre Geschichte Rottenburg am Neckar 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hailfingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Stadtteils Hailfingen Informationen zum Einsatzhafen der Luftwaffe auf forgottenairfields comEinzelnachweise Bearbeiten Der Nachtjagerflugplatz Hailfingen Tailfingen Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 Stadtteile von Rottenburg am Neckar Bad Niedernau Baisingen Bieringen Dettingen Eckenweiler Ergenzingen Frommenhausen Hailfingen Hemmendorf Kiebingen Obernau Oberndorf Schwalldorf Seebronn Weiler Wendelsheim Wurmlingen Normdaten Geografikum GND 4094512 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hailfingen amp oldid 238445979