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Rottenburg am Neckar bis zum 10 Juni 1964 nur Rottenburg ist eine Mittelstadt im Landkreis Tubingen in Baden Wurttemberg Sie gehort zur Region Neckar Alb und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Sie liegt rund 50 Kilometer sudwestlich der Landeshauptstadt Stuttgart und etwa elf Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Tubingen Nach Tubingen ist sie die zweitgrosste Stadt des Landkreises Tubingen und bildet ein Mittelzentrum fur die umliegenden Gemeinden Wappen Deutschlandkarte48 477222222222 8 9344444444444 349 Koordinaten 48 29 N 8 56 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis TubingenHohe 349 m u NHNFlache 142 26 km2Einwohner 44 653 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 314 Einwohner je km2Postleitzahl 72108Vorwahlen 07472 07478 07457 07073Kfz Kennzeichen TUGemeindeschlussel 08 4 16 036LOCODE DE ZFIStadtgliederung Kernstadt und 17 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Marktplatz 18 72108 Rottenburg am NeckarWebsite www rottenburg deOberburgermeister Stephan Neher CDU Lage der Stadt Rottenburg am Neckar im Landkreis TubingenKarteSeit dem 1 Mai 1972 ist Rottenburg am Neckar eine Grosse Kreisstadt Mit den Gemeinden Hirrlingen Neustetten und Starzach hat die Stadt Rottenburg am Neckar eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart Die Stadt ist Sitz der katholischen Diozese Rottenburg Stuttgart Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 4 Raumplanung 1 5 Klima 1 6 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte und Romerzeit 2 2 Mittelalter und fruhe Neuzeit 2 3 Ubergang an Wurttemberg 2 4 Wahrend des Nationalsozialismus 2 5 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 2 6 Geschichte der Stadtteile 2 7 Eingemeindungen 2 8 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 3 1 Geschichte 3 2 Katholische Kirche 3 3 Evangelische Kirche 3 4 Weitere christliche Glaubensgemeinschaften 3 5 Judische Gemeinde 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Stadtepartnerschaften 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Bauwerke 5 3 Parks 5 4 Regelmassige Veranstaltungen 5 5 Vereine 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Fernwanderweg und Jakobsweg 6 3 Energieversorgung 6 4 Weinbau 6 5 Behorden Gerichte und Einrichtungen 6 6 Medien 6 7 Bildung 7 Sport 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 3 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 9 Literatur 10 Weblinks 11 AnmerkungenGeographie Bearbeiten nbsp Der Neckar in RottenburgLage Bearbeiten Die Romer und Bischofsstadt liegt am Ubergang des Neckars aus dem engen Tal des Oberen Gaus in ein weites Tal zwischen den Hohen des Schonbuchs im Norden und dem Rammert im Suden Der Neckar erreicht von Horb und Starzach kommend im Sudwesten das Stadtgebiet unweit des Stadtteils Bieringen den er zunachst durchfliesst Anschliessend fliesst er in nordostlicher Richtung an den Stadtteilen Obernau Schwalldorf und Bad Niedernau vorbei und erreicht dann die Kernstadt Diese durchfliesst er ebenfalls 2 in nordostlicher Richtung die Altstadt liegt am linken Ufer um anschliessend nordlich des Stadtteils Kiebingen das Stadtgebiet in Richtung Tubingen wieder zu verlassen Er durchfliesst das Stadtgebiet auf einer Lange von 14 5 km Nachbargemeinden Bearbeiten Folgende Stadte und Gemeinden grenzen an die Stadt Rottenburg sie werden im Norden beginnend im Uhrzeigersinn genannt Ammerbuch Tubingen Dusslingen Ofterdingen Bodelshausen Hirrlingen Rangendingen Starzach Eutingen im Gau Nagold Neustetten Motzingen Bondorf und Gaufelden Sie gehoren zum Landkreis Tubingen beziehungsweise zu den Landkreisen Zollernalbkreis Freudenstadt Calw und Boblingen Stadtgliederung Bearbeiten Das Stadtgebiet besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten in nachfolgender Tabelle aufgefuhrten Stadtteilen Wappen Stadtteil Einwohner 31 Juli 2018 Flache in ha Eingemeindung nbsp Rottenburg Kernstadt 17 764 4006 nbsp Bad Niedernau 524 410 1 Dez 1971 nbsp Baisingen 1 266 720 1 Dez 1972 nbsp Bieringen 667 686 1 Dez 1972 nbsp Dettingen 1 732 962 1 Jan 1975 nbsp Eckenweiler 561 198 1 Dez 1971 nbsp Ergenzingen 4 315 1004 1 Dez 1972 nbsp Frommenhausen 482 362 1 Jan 1972 nbsp Hailfingen 1 677 751 1 Jan 1972 nbsp Hemmendorf 842 657 1 Jan 1972 nbsp Kiebingen 2 088 518 1 Dez 1971 nbsp Obernau 508 378 1 Jan 1972 nbsp Oberndorf 1 492 614 1 Apr 1974 nbsp Schwalldorf 772 581 1 Jan 1972 nbsp Seebronn 1 705 811 1 Jan 1972 nbsp Weiler 1 065 384 1 Dez 1971 nbsp Wendelsheim 1 639 470 1 Feb 1972 nbsp Wurmlingen 2 600 714 1 Dez 1971Die eingemeindeten Orte sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden wurttembergischen Gemeindeordnung das heisst sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wahlenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden In der Kernstadt werden zum Teil weitere Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben und die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind Hierzu gehoren beispielsweise Kreuzerfeld Burgacker Auble und Hohenberg Ferner gehoren zur Kernstadt auch noch einige raumlich getrennte Wohnplatze mit eigenem Namen die aber nur sehr wenige Einwohner haben Hierzu gehoren Durrbachhofe Eratskirche Hammerwasen Heuberger Hof Kalkweil Oberworthaus Papier oder Bronnenmuhle Schadenweilerhof und Weggental Auch in einigen Stadtteilen gibt es raumlich getrennte kleine Wohnplatze z B in Baisingen Buhlhof Fichtenhof und Jungholzhof in Bieringen Hennental und in Weiler Katzenbacher Ziegelhutte Raumplanung Bearbeiten Rottenburg am Neckar bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Neckar Alb zu dessen Mittelbereich neben Rottenburg selbst die Gemeinden Hirrlingen Neustetten und Starzach des Landkreises Tubingen gehoren Klima Bearbeiten Klimadaten von Rottenburg am Neckar Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 0 7 0 6 4 0 7 8 12 2 15 6 17 6 16 7 13 7 8 8 3 4 0 3 8 4Mittl Tagesmax C 3 5 10 13 18 21 24 24 20 14 8 4 13 7Mittl Tagesmin C 2 2 1 4 8 11 13 13 10 6 1 1 5 2Niederschlag mm 53 53 52 66 91 96 77 84 55 50 62 57 S 796Temperatur 3 2 5 2 10 1 13 4 18 8 21 11 24 13 24 13 20 10 14 6 8 1 4 1Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 53 53 52 66 91 96 77 84 55 50 62 57 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Niederschlag klimadiagramme de Mittelwerte der Periode 1961 bis 1990 Durchschnittstemperatur klimadiagramme de Min Max Temperatur weather msn comSchutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Rottenburg am Neckar In Rottenburg gibt es mit den Gebieten Kochhartgraben und Ammertalhange Burglehen Oberes Steinach Trichter Ehehalde Rappenberg Katzenbach Dunnbachtal Vollmershalde und Kapfhalde insgesamt acht Naturschutzgebiete Daneben hat Rottenburg Anteil an den sieben Landschaftsschutzgebieten Pfaffenberg Spitzberg Heuberg Vollmershalde Rammert Rauher Rammert und Oberes Neckartal mit den Seitentalern Rommelstal Starzeltal und Eyachtal Auch die drei FFH Gebiete Neckar und Seitentaler bei Rottenburg Rammert und Spitzberg Pfaffenberg Kochhartgraben und Neckar liegen teilweise auf dem Rottenburger Stadtgebiet Zudem hat die Stadt Anteile an den Vogelschutzgebieten Kochhartgraben und Ammertalhange Mittlerer Rammert und Schonbuch 3 Geschichte BearbeitenFruhgeschichte und Romerzeit Bearbeiten Rottenburg liegt in einer seit vorgeschichtlicher Zeit dicht besiedelten Region siehe Urgeschichte Baden Wurttembergs In den vergangenen Jahren wurden Grabungen in Fundstellen des Mesolithikums in Siebenlinden des Neolithikums und der Hallstattzeit durchgefuhrt Vermutlich im Jahre 98 n Chr mit der Errichtung des Neckar Odenwald Limes unter Trajan kam das Gebiet um Rottenburg unter romische Herrschaft Die Datierung dieser Eroberung auf die Chattenkriege Domitians in den Jahren 83 und 85 gilt heute als uberholt auch wenn das Gebiet wohl bereits seit dem Bau der Kinzigtalstrasse im Jahre 73 74 unter romischem Einfluss stand vgl Alblimes Kaiser Vespasian Das genaue Grundungsjahr der romischen Siedlung Sumelocenna auch Samulocenis Samuloconnae ist unbekannt eine Grundung im Jahre 98 gilt analog zur Grundung Rottweils im Jahre 73 als plausibel Sumelocenna lag an der romischen Fernstrasse Cannstatt Rottweil Arae Flaviae Hufingen Brigobanne Schleitheim Iuliomagus Windisch CH Vindonissa Im 2 Jahrhundert n Chr wurde Sumelocenna urbanes Zentrum einer Civitas Diese Gebietskorperschaft ist in ihrer Bedeutung ungefahr mit einem Regierungsbezirk vergleichbar und umfasste im Falle von Rottenburg wohl das gesamte mittlere Neckarland Der Name Sumelocenna stammt aus dem Keltischen Vermutlich bedeutete er Die Leute des Sumelo einer damaligen keltischen Sippe nbsp Hypocaust des romischen Bades hinter der Rottenburger Altstadt Aquarell von General Eduard von Kallee im Herbst 1884 4 Sumelocenna gehorte zu den bedeutendsten Romerstadten im heutigen Baden Wurttemberg Das romische Sumelocenna wurde uber eine 7 km lange Wasserleitung mit Quellwasser aus dem Rommelstal versorgt Im Stadtgebiet gab es mehrere offentliche Bader Im spaten 2 oder fruhen 3 Jahrhundert nach Christus wurde die Stadt mutmasslich zum Schutz gegen Angriffe durch Alemannen oder andere germanische Stamme ummauert denkbar ist aber auch dass die Mauer aus nicht militarischen Grunden erbaut wurde wie dies etwa um dieselbe Zeit in Trier geschah Nur in zwei weiteren Stadten in Sudwestdeutschland ist eine romische Stadtmauer belegt namlich in Ladenburg Lopodunum und in Bad Wimpfen im Tal Die ummauerte Flache umfasste in Rottenburg wie in Ladenburg rund 32 Hektar in Bad Wimpfen waren es ca 19 Hektar Bald nach heftigen Kampfen am Limes im Jahre 259 260 n Chr und der anschliessenden militarischen Raumung des Dekumatlandes ging das romische Sumelocenna unter Der Bischofssitz in Rottenburg stammt erst aus dem 19 Jahrhundert er ist deswegen anders als bei anderen Romerstadten wie etwa Chur oder Worms kein Hinweis auf eine Siedlungskontinuitat in der Spatantike In alemannischer Zeit verlagerte sich das Siedlungszentrum etwas nach Osten wo der Ort Sulchen entstand Die Herleitung des Ortsnamens Sulchen aus einer vulgarlateinischen Form Sulocenna gilt als moglich Im alten romischen Stadtgebiet sind zwar einige alamannische Sonderbestattungen aber keine Siedlungsreste bekannt Offenbar verfiel die alte Romerstadt Im deutschsprachigen Raum gibt es mehrere Stadte mit dem Namen Rottenburg Meistens bedeutet dieser Name eine aus Ziegelsteinen errichtete rote Burg bzw rote Stadt ahd burg lt ummauerte gt Stadt Mit zwei t geschrieben konnte dieser Name aber auch zerstorte verfallene Stadt bedeuten was im Falle von Rottenburg am Neckar fur die mutmassliche Entstehungszeit des Namens im fruhen Mittelalter durchaus passen konnte vgl Rottweil und Kastelruth sowie die nach ehemaligen Romerkastellen benannten Stadte Neckarburken und Osterburken Eine Ubertragung des Burgnamens der vermutlich im 11 Jahrhundert erbauten Rotenburg auf den Namen einer vormaligen Siedlung Rotenburg die der spateren Stadt Rottenburg den Namen gab ist ebenfalls denkbar 5 Mittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Marktbrunnen 1482 83 Eine Siedlung Rottenburg wird in einer Urkunde von 1274 erstmals auf eine eindeutige Weise erwahnt in der ein Konrad genannt Herter als Rottenburger Burger als civis in Rotenburg bezeichnet wird 6 Um das Jahr 1280 grundete Graf Albrecht II von Hohenberg eine neue Stadt eine civitas nova in der Nahe dieser Siedlung Die Chronisten der Sindelfinger Annalen schreiben uber das Jahr 1280 In diesem Jahr begann man mit dem Bau der neuen Stadt bei Rottenburg mit Mauern und neuen Gebauden 7 Diese neue Stadt die schon 1291 rothinburch genannt wurde wurde zu dem neuen Verwaltungsmittelpunkt der Grafschaft Hohenberg ausgebaut eine Folge der bestandigen Gebietserweiterungen der Hohenberger in Richtung Neckartal Im Jahr 1292 wird die Hohenberger Stiftung des in der Stadt gelegenen Karmeliterklosters durch den Bischof von Konstanz in seinen Rechten bestatigt Im Jahr 1296 wird erstmals der erste der beiden Stadtturme erwahnt im Jahr 1315 die Ringmauer der Stadt und zwei Jahre spater die Neckarbrucke die den freien Zugang zu der spateren Spitalstadt erst ermoglichte 1381 wurde Rottenburg als Teil der Grafschaft Hohenberg an die Habsburger verkauft In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erlebte Rottenburg eine besondere kulturelle Blute nachdem Mechthild von der Pfalz die Stadt nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns Erzherzog Albrecht VI von Osterreich 1463 des Bruders von Kaiser Friedrich III zu ihrem Witwensitz erkoren hatte Sie richtete dort einen Musenhof ein und sammelte Dichter Musiker Gelehrte und Kunstler um sich Im Jahr 1477 uberredete Mechthild ihren Sohn Eberhard zu einer Universitatsgrundung in Tubingen Herzog Carl Eugen 1728 1793 nannte die Hochschule Eberhard Karls Universitat Tubingen Diese glanzvollen Zeiten endeten mit Mechthilds Tod 1482 Die Reformation fand auch in den stadtischen Fuhrungsschichten zahlreiche Anhanger aber die osterreichische Landesherrschaft sorgte durch drakonische Massnahmen fur ein Festhalten am alten katholischen Glauben 1527 wurden hier zahlreiche Wiedertaufer hingerichtet unter ihnen Michael Sattler und seine Frau Margarethe Sattler Um 1600 wurden auch Hunderte von Frauen vereinzelt auch Manner aus der Stadt und ihrem Umland als Hexen verfolgt und uber 150 Menschen wurden hingerichtet Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 hatte die Stadt unter einer furchtbaren Pestepidemie mehrfachen Einquartierungen Belagerungen und dem Stadtbrand von 1644 zu leiden 8 Durch die Stadtbrande 1644 und 1735 wurden grosse Teile der mittelalterlichen Bebauung zerstort Die Altstadt wird deshalb vor allem durch Gebaude aus der Barockzeit gepragt Ubergang an Wurttemberg Bearbeiten Bis die Stadt 1805 an Wurttemberg fiel war Rottenburg eine vom Katholizismus gepragte vorderosterreichische Oberamtsstadt Nach der Grundung des Konigreichs Wurttemberg wurde die Stadt Sitz des gleichnamigen Oberamts Rottenburg Zudem wurde die Oberamtsstadt im Zuge der neuen Verwaltungsgliederung Wurttembergs Sitz des mehrere Oberamter umfassenden Sechsten Kreises und von 1810 bis 1817 Sitz der sogenannten Landvogtei am mittleren Neckar Ab 1818 war das Oberamt Rottenburg dem neu gebildeten Schwarzwaldkreis unterstellt Mit der Grundung der Diozese Rottenburg war die Stadt seit 1821 auch Sitz des Bischofs der katholischen Kirche in Wurttemberg Seither fungiert die Pfarrkirche St Martin auch als Dom des neuen Bistums 1861 erlangte Rottenburg mit der Eroffnung der Bahnstrecke uber Tubingen Anschluss an das Netz der Koniglich Wurttembergischen Staats Eisenbahnen In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Rottenburg zu einem Zentrum des Handels mit Hopfen Wahrend des Nationalsozialismus Bearbeiten Das 1934 in Kreis Rottenburg umbenannte Oberamt wurde 1938 im Zuge der Verwaltungsreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg aufgelost Seither gehort die Stadt mit ihrem Umland zum Landkreis Tubingen nbsp Eugen Bolz Denkmal in RottenburgIn der Zeit des Nationalsozialismus wurde Bischof Joannes Baptista Sproll 1938 aus seiner Diozese verbannt Dennoch kam es 1940 durch seine Amtsvertreter in seinem Namen zu einem offenen Protest gegen die Euthanasiemorde In Hailfingen wurde 1944 45 ein Aussenlager des KZ Natzweiler Struthof errichtet um die Zwangsarbeiten am Militarflugplatz noch auszuweiten Es kam dort und in der Folge durch die Aushungerung zur Ermordung vieler Gefangener Eine Informationstafel am Ende der Rollbahn erinnert an dieses Geschehen seit Juni 2010 gibt es eine KZ Gedenkstatte Hailfingen Tailfingen Kurz vor Ende des Kriegs wurde in Berlin Plotzensee der in Rottenburg geborene und von den Nazis abgesetzte wurttembergische Staatsprasident Eugen Bolz hingerichtet Eine Gedenktafel an seinem Haus Konigstrasse 15 erinnert an den Zentrums Politiker und Hitler Gegner 9 Nach Ende des Zweiten Weltkrieges Bearbeiten 1945 wurde Rottenburg Teil der Franzosischen Besatzungszone und erfuhr somit 1947 die Zuordnung zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern welches 1952 im Land Baden Wurttemberg aufging Im Kontext des sich zuspitzenden Kalten Krieges wurden Ende der 1950er Jahre zehn bundesdeutsche Warnamter in Betrieb genommen Das Warnamt VIII wurde 1968 von Stuttgart an den Rand der Gemeinde Rottenburg verlegt Koordinaten 48 27 20 N 8 57 22 O 48 455555555556 8 9561111111111 Diese besonders geschutzten Zivilschutzbehorden waren bis in die 1990er Jahre mit der Warnung und Alarmierung der Bevolkerung vor Gefahren im Frieden und Verteidigungsfall betraut Heute nutzt das THW das Objekt 10 Die Einwohnerzahl Rottenburgs uberschritt im Rahmen der Gemeindereform Anfang der 1970er Jahre die Grenze von 20 000 Danach stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Grossen Kreisstadt was die Landesregierung von Baden Wurttemberg dann mit Wirkung vom 1 Mai 1972 beschloss Geschichte der Stadtteile Bearbeiten nbsp Dorfkirche von Bad NiedernauBad Niedernau wurde 1127 erstmals erwahnt Das Dorf unter der Grundherrschaft der Grafen von Hohenberg wurde 1381 an Osterreich verkauft Seit dem 15 Jahrhundert gehorte es zur osterreichischen Landschaft Niederhohenberg 1805 kam Niedernau zu Wurttemberg und wurde dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Bei dessen Auflosung 1938 kam Niedernau zum Landkreis Tubingen Bereits 1938 erhielt der Ort das Kurort Pradikat Bad nachdem die bereits in der Romerzeit und dann im Mittelalter als Sauerbrunnen bekannte Heilquelle fur Kureinrichtungen genutzt wurde Baisingen wurde 1258 als Bozzingen erstmals urkundlich erwahnt Fur das 13 und 14 Jahrhundert sind Angehorige einer niederadeligen Familie bekannt die sich nach dem Ort nannten Uber die Grafschaft Hohenberg kam Baisingen 1381 unter die Oberhoheit Osterreichs doch war der Ort zwischen 1380 und 1505 an die Herren von Gultlingen verpfandet Nach dem Dreissigjahrigen Krieg hatten die Herren von Wernau und die Schenken von Stauffenberg den Blutbann inne 1805 kam Baisingen an Wurttemberg und wurde dem Oberamt Horb ab 1938 Landkreis Horb zugeordnet Mit der Eingliederung nach Rottenburg 1972 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Bieringen wurde 1275 als Buringen erstmals erwahnt Seit dem 13 Jahrhundert tauchen immer wieder Personen auf die sich nach dem Ort benennen Uber die Grafen von Hohenberg gelangte der Ort 1381 an Osterreich Ab 1454 war der Ort an die Herren von Eichern verliehen die ihn 1476 an die Herren von Ehingen verkauften Diese bauten sich ein kleines Herrschaftsgebiet auf doch gelangte Bieringen an verschiedene Eigentumer darunter die Herren von Wernau und Ow dann die Grafen von Attems und ab 1788 die Freiherren von Rassler 1805 wurde der Ort wurttembergisch und dem Oberamt Horb ab 1938 Landkreis Horb zugeteilt Mit der Eingliederung nach Rottenburg 1972 kam Bieringen zum Landkreis Tubingen Dettingen wurde 1275 erstmals urkundlich erwahnt Der Ort kam uber die Grafschaft Hohenberg 1381 an Osterreich und 1805 an Wurttemberg Dann wurde Dettingen dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Bei dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Eckenweiler wurde um 1120 als Eckenwiler erstmals erwahnt In jener Zeit erhielt das Kloster Hirsau von den Pfalzgrafen von Tubingen einige Besitzungen im Ort Im 13 Jahrhundert war der Ort Hohenbergisch und 1362 wurde Eckenweiler an die Pfalzgrafen von Tubingen verkauft die es 1382 an Wurttemberg verkauften Schon bald wurde der Ort dem Amt Herrenberg zugeordnet Ab 1808 wurde er dem Oberamt Rottenburg angegliedert und nach dessen Auflosung 1938 kam Eckenweiler zum Landkreis Horb Mit der Eingemeindung zunachst 1971 in die Nachbargemeinde Ergenzingen und dann nach Rottenburg 1972 kam Eckenweiler zum Landkreis Tubingen Ergenzingen wurde um 777 als Corgozsinga erstmals urkundlich erwahnt Die Grundherrschaft lag im 12 Jahrhundert bei den Tubinger Pfalzgrafen seit dem spateren 13 Jahrhundert bei den Grafen von Hohenberg 1381 wurde Ergenzingen osterreichisch und 1805 kam der Ort an Wurttemberg und wurde dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Bei dessen Auflosung 1938 kam Ergenzingen zum Landkreis Horb Vor dem Zweiten Weltkrieg entstand im Westen der Gemeinde ein Militarflugplatz der Luftwaffe der heute als Sonderlandeplatz dem Luftsport dient Mit der Eingemeindung nach Rottenburg 1972 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Frommenhausen wurde 1258 als Frumhusen erstmals erwahnt Das Dorf gehorte zur Grafschaft Hohenberg und kam mit dieser 1381 an Osterreich Das Gericht unterstand dem Nachbarort Schwalldorf 1805 wurde Frommenhausen wurttembergisch und dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Nach dessen Auflosung 1938 kam Frommenhausen zum Landkreis Tubingen Hailfingen wurde 1093 als Hadelvinga erstmals erwahnt Uber die Grafschaft Hohenberg kam der Ort 1381 an Osterreich und 1805 an Wurttemberg Hier gehorte der Ort zum Oberamt Rottenburg Nach dessen Auflosung 1938 kam Hailfingen zum Landkreis Tubingen Hemmendorf wurde um 1120 als Hemmindorf erstmals erwahnt Im 12 Jahrhundert sind Edelfreie von Hemmendorf erwahnt die als Wohltater der Kloster Zwiefalten und Hirsau auftraten 1258 erwarb das um 1250 gegrundete Johanniterspital die Besitzungen des Klosters Hirsau und besass danach die Rechte am gesamten Ort Hemmendorf bildete ab 1281 eine eigene Kommende und gehorte zum katholischen Grosspriorat Deutschland des Johanniter Malteserordens mit Sitz in Heitersheim Die Kommende Hemmendorf erwarb zahlreiche Einkunfte der umliegenden Dorfer 1805 kam der Ort an Wurttemberg das die Kommende aufhob Danach gehorte Hemmendorf zum Oberamt Rottenburg und nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Kiebingen wurde 1204 als Chubingen erstmals erwahnt Im Jahre 1342 wurde sudlich des Ortes das Paulinerkloster Rohrhalden als Einsiedelei der Pauliner Eremiten gegrundet Das Kloster durchlebte im Laufe der Jahrhunderte Blute und Niedergang bis es im Jahre 1748 aufgelost und im 19 Jahrhundert abgebrochen wurde Bereits 1381 kam Kiebingen von der Grafschaft Hohenberg an Osterreich und gehorte spater zur Landschaft Niederhohenberg 1805 kam Kiebingen an Wurttemberg und wurde 1808 dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Obernau wurde 1145 als Owa erstmals erwahnt 1245 tauchen Edelfreie von Ow auf ab 1275 die Herren von Wachendorf Hirrlingen und Bodelshausen dann auch Roseck Oschingen Wurmlingen Hechingen Pfaffingen und Rottenburg Neben der Herrschaft Ow tauchen auch die Grafen von Hohenberg als Ortsherren auf Beide Herrschaften teilten sich den Ort Im 15 Jahrhundert waren die Besitzverhaltnisse mehrfach aufgesplittert Die Herren von Ehingen vereinigten den Besitz 1698 waren die Herren von Rassler die Lehnsherren 1805 wurde Obernau wurttembergisch und kam zum Oberamt Rottenburg Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Oberndorf wurde 1292 erstmals erwahnt Im 14 Jahrhundert teilten sich die Grafen von Eberstein und die Herren von Hailfingen den Ort 1550 waren Osterreich Wurttemberg und Eberstein zu je einem Drittel die Besitzer Nach den Ebersteinern waren im 16 Jahrhundert die Ehinger die Ortsherren anschliessend die Herren von Wolkenstein und im 18 Jahrhundert Freiherr von Ulm zu Erbach Das osterreichisch wurttembergische Kondominat wurde 1805 ganz wurttembergisch und ab 1810 Teil des Oberamts Herrenberg Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Schwalldorf wurde um 1120 als Swaldorff erstmals erwahnt Spatestens ab 1304 gehorte der Ort den Grafen von Hohenberg die 1377 auch die Ow schen Rechte erwarben 1381 fiel der Ort an Osterreich und gehorte spater zur Landschaft Niederhohenberg 1805 wurde Schwalldorf wurttembergisch und dem Oberamt Rottenburg zugeteilt Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Seebronn wurde 1182 bzw 1263 als Sebrunnen erstmals erwahnt Uber die Grafschaft Hohenberg kam der Ort 1381 an Osterreich und gehorte spater zur Landschaft Niederhohenberg 1805 wurde Seebronn wurttembergisch und dem Oberamt Rottenburg zugeteilt Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Weiler wurde 1244 als Wilaere erstmals erwahnt Uber die Grafschaft Hohenberg kam der Ort 1381 an Osterreich und gehorte spater zur Landschaft Niederhohenberg 1805 wurde Weiler wurttembergisch und dem Oberamt Rottenburg zugeteilt Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Wendelsheim wurde um 1180 als Winolfheim erstmals erwahnt Uber die Pfalzgrafen von Tubingen kam der Ort an die Grafschaft Hohenberg mit dieser 1381 an Osterreich Diese gaben den Ort mehrfach zu Lehen aus so dass er in der Folgezeit stark zersplittert war Unter anderem waren die Herren von Suntheim begutert Nach 1762 wurden alle Lehen eingezogen 1805 fiel der Ort an Wurttemberg und gehorte dann zum Oberamt Rottenburg Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Wurmlingen wurde um 1100 urkundlich erwahnt Uber die Grafschaft Hohenberg kam der Ort 1381 zu Osterreich Danach war Wurmlingen mehrfach verpfandet so unter anderem an die Freiherren von Hohenberg und an die Herren von Rassler 1805 wurde Wurmlingen wurttembergisch und dem Oberamt Rottenburg zugeordnet Nach dessen Auflosung 1938 kam der Ort zum Landkreis Tubingen Auf dem Kapellenberg befindet sich die zur Zeit von Papst Leo IX erbaute Sankt Remigius Kapelle auch Wurmlinger Kapelle genannt Eingemeindungen Bearbeiten In die Stadt Rottenburg am Neckar wurden folgende Gemeinden eingegliedert Soweit nicht anders angegeben gehorten die Gemeinden alle zum Landkreis Tubingen 1 Dezember 1971 Bad Niedernau Kiebingen Weiler Wurmlingen 11 1 Januar 1972 Frommenhausen Hailfingen Hemmendorf Obernau Schwalldorf Seebronn 11 1 Februar 1972 Wendelsheim 11 1 April 1972 Bieringen Landkreis Horb 11 1 Dezember 1972 Baisingen und Ergenzingen beide Landkreis Horb 11 1 April 1974 Oberndorf 12 1 Januar 1975 Dettingen 12 Die Gemeinde Eckenweiler gehorte zum Landkreis Horb und wurde am 1 Dezember 1971 in die Gemeinde Ergenzingen eingegliedert 13 nbsp nbsp nbsp Einwohnerentwicklung von Rottenburg am Neckar oben ab 1394 bis 2016 unten ein Ausschnitt ab 1871 nbsp Bevolkerungspyramide fur Rottenburg am Neckar Datenquelle Zensus 2011 14 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Die Zahlen sind Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter nur Hauptwohnsitze Jahr Einwohner1394 3 7681581 2 7501681 2 8751764 3 1581810 4 6201834 6 3561849 6 8291861 5 9961 Dez 1871 6 1451 Dez 1880 7 1361 Dez 1900 7 0271 Dez 1910 7 60416 Juni 1925 7 65216 Juni 1933 7 654 Jahr Einwohner17 Mai 1939 7 75013 Sept 1950 9 4466 Juni 1961 10 78627 Mai 1970 12 96531 Dez 1975 30 58331 Dez 1980 31 77025 Mai 1987 33 10831 Dez 1990 36 00631 Dez 1995 39 68931 Dez 2000 41 33631 Dez 2005 42 86131 Dez 2010 42 50131 Dez 2015 43 27831 Dez 2016 44 203 VolkszahlungsergebnisIn der Liste der Gross und Mittelstadte in Deutschland nimmt Rottenburg Rang 247 ein Religionen BearbeitenGeschichte Bearbeiten nbsp Wurmlinger Kapelle St RemigiusRottenburg am Neckar gehorte anfangs zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat ante nemus Landkapitel Sulchen Wolfenhausen unterstellt Zunachst gab es nur die Pfarreien Sulchen und Ehingen deren Kirchen ausserhalb der Stadtmauern lagen 1293 wird sie als Kirche St Martin ab 1513 als St Johann Baptist bezeichnet In jener Zeit waren die Pfarrrechte bereits auf die Kirche am Markt St Martin ubertragen worden Die Kirche in Sulchen wird heute als Friedhofskirche genutzt Die ursprunglich zweite Pfarrkirche in Ehingen am rechten Neckarufer wurde 1275 erstmals erwahnt 1339 taucht sie als St Remigius Kirche auf Die ursprungliche Kirche wurde 1711 abgebrochen und durch einen Neubau die heutige Klausenkapelle ersetzt Die Pfarrrechte dieser Kirche waren bereits 1364 auf die Stiftskirche St Moriz ubertragen worden die um 1300 erbaut und bis 1433 vollendet war Die Kirche St Martin am Markt seit Ende des 14 Jahrhunderts Pfarrkirche fur den Sprengel am linken Neckarufer wurde im 15 Jahrhundert neu erbaut Die Vorgangerkapelle wurde bereits 1318 erwahnt In den ersten Jahren der Reformation konnte die neue Lehre in Rottenburg zunachst viele Anhanger finden doch wurde sie durch Erzherzog Ferdinand von Osterreich bekampft Daher blieb Rottenburg fast ausschliesslich katholisch Katholische Kirche Bearbeiten Die beiden Pfarreien St Martin und St Moriz gehorten zunachst weiterhin zum Bistum Konstanz Nach dessen Aufhebung wurde in Rottenburg 1817 ein Generalvikariat eingerichtet 1821 wurde das neue Bistum Rottenburg errichtet Zu dessen Dom wurde die Pfarrkirche St Martin erhoben Rottenburg wurde auch Sitz eines Dekanats Auch die heutigen Stadtteile Rottenburgs mit Ausnahme von Eckenweiler blieben nach der Reformation katholisch Daher gibt es jeweils eine katholische Kirchengemeinde und eine Kirche Die Gemeinden die alle auch zum Dekanat Rottenburg gehoren sind in Klammer das Baujahr der heutigen Kirchen doch gab es meist schon Vorgangerbauten St Konrad Bad Niedernau 18 Jahrhundert mit alteren Teilen St Anastasia Baisingen 1755 mit Erweiterung und Turm von 1890 St Peter und Paul Bieringen gotischer Bau mit Veranderungen von 1788 und 1891 St Dionysius Dettingen 1911 Heilig Geist Ergenzingen 1964 67 mit gotischem Turm und Chor und Kronungskirche 1966 auf der Liebfrauenhohe St Vitus Frommenhausen 1770 mit Erweiterung von 1933 St Laurentius Hailfingen 1515 19 mit Veranderungen 1780 St Johannes Baptist Hemmendorf gotischer Bau mit Verlangerung von 1894 95 Heilig Geist Kiebingen 15 Jahrhundert mit Erweiterung 1897 99 neue Kirche von 1961 St Peter und Paul Obernau 1805 im klassizistischen Stil St Ursula Oberndorf um 1439 mit Schiff von 1778 79 St Andreas Schwalldorf 1733 und Erweiterung von 1936 St Jakobus Seebronn 1755 mit Turm von 1705 St Wolfgang Weiler 1828 Vorgangerbau von 1475 St Katharina Wendelsheim 1895 neugotischer Umbau eines alteren Vorgangerbaus und St Briccius Wurmlingen Kapelle aus dem 15 Jahrhundert mit Erweiterung von 1821 Die Wurmlinger Kapelle auf dem Berg war bis ins 16 Jahrhundert die Pfarrkirche des Ortes Weitere Kirchen und Kapellen im Stadtgebiet sind die 1737 wieder errichtete Antoniuskapelle die 1682 bis 1695 erneuerte Wallfahrtskirche St Marien sowie die ehemaligen Klosterkirche des Karmeliterklosters aus dem 18 Jahrhundert die allerdings seit 1817 profaniert ist Evangelische Kirche Bearbeiten nbsp Turm der evangelischen KircheIm 19 Jahrhundert zogen auch Protestanten nach Rottenburg 1818 wurde eine eigene Pfarrei errichtet die zunachst mit dem Nachbarort Remmingsheim in Personalunion gefuhrt wurde 1831 erhielt Rottenburg einen eigenen Pfarrverweser und 1841 einen standigen Pfarrer 1855 56 konnte die Gemeinde ihre eigene Kirche erbauen Die Gemeinde gehort zum Dekanat bzw Kirchenbezirk Tubingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sie betreut auch die Protestanten in den heutigen Rottenburger Stadtteilen Bad Niedernau Dettingen Frommenhausen Kiebingen Schwalldorf Weiler Wendelsheim und Wurmlingen Die Gemeinde gliedert sich heute in drei Pfarrbezirke Sud Ost und West Im Stadtteil Eckenweiler wurde infolge der fruhen Zugehorigkeit des Ortes zu Wurttemberg die Reformation eingefuhrt Der einzige uberwiegend evangelische Stadtteil Rottenburgs hat daher eine eigene evangelische Kirchengemeinde und Kirche erbaut 1787 88 Die Gemeinde betreut auch die Protestanten in Bieringen Fruher gehorte auch Ergenzingen zur Gemeinde Dort wurde inzwischen jedoch eine eigene Kirchengemeinde gegrundet Eine evangelische Kirche gibt es in Ergenzingen bereits seit 1966 Die Protestanten in Hemmendorf werden von der Nachbarkirchengemeinde Bodelshausen und in Seebronn und Obernau von der Kirchengemeinde Remmingsheim Gemeinde Neustetten betreut Auch diese drei Kirchengemeinden Ergenzingen Bodelshausen und Remmingsheim gehoren zum Dekanat Tubingen Die Protestanten in Baisingen werden von der Nachbargemeinde Motzingen in Hailfingen von der Kirchengemeinde Bondorf und in Oberndorf von der Kirchengemeinde Reusten Gemeinde Ammerbuch betreut Diese drei Kirchengemeinden gehoren zum Dekanat bzw Kirchenbezirk Herrenberg Weitere christliche Glaubensgemeinschaften Bearbeiten Neben den beiden grossen Kirchen gibt es in Rottenburg auch eine Gemeinde der Zeugen Jehovas die Neuapostolische Kirche und eine Baptisten Gemeinde Judische Gemeinde Bearbeiten Schon fur das Jahr 1596 sind judische Einwohner im jetzigen Stadtteil Baisingen bezeugt Nach der Vertreibung aus den grossen Stadten aus Vorderosterreich und dem Herzogtum Wurttemberg waren die Juden gezwungen sich auf dem Land eine neue Bleibe zu suchen Sie fanden sie in reichsritterschaftlichen Dorfern unter dem Schutz der Ortsherren in Baisingen waren dies seit 1696 die Schenken von Stauffenberg Sie wiesen die Juden in Schutzhauser ein deren Zahl sich mit dem Anwachsen der judischen Bevolkerung vermehrte Bereits 1843 waren 235 von 727 Einwohnern Baisingens Juden spater ging die Zahl wieder zuruck 1933 lebten jedoch immer noch 86 Juden in dem Ort Etwa 60 wanderten in der Zeit der Verfolgung aus die Zuruckgebliebenen wurden in die Vernichtungslager deportiert 1784 wurde die Synagoge Baisingen errichtet die heute zu den besterhaltenen Landsynagogen Deutschlands zahlt Sie wurde von einem 1989 gegrundeten Forderverein erhalten und restauriert ohne sie aber in ihren ursprunglichen Zustand zuruckzuversetzen Alle wichtigen Spuren ihrer Geschichte sollten bewahrt werden Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat wird fur eine Amtszeit von funf Jahren gewahlt Seit der letzten Kommunalwahl am 26 Mai 2019 verteilen sich die 32 Sitze 2009 40 Sitze wie folgt auf die Parteien und Gruppierungen Gemeinderatswahl Rottenburg am Neckar 2019 Wahlbeteiligung 59 5 3020100 27 319 312 611 19 27 36 86 4n k n k CDUGruneFaiR cSPDJA eLinkeFWFB hWiR iFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 14 12 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 7 6 7 7 12 6 5 0 0 9 1 2 6 8 2 4 8 1 4 3CDUGruneFaiR cSPDJA eLinkeFWFB hWiR iFDPVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen c Fur alle in Rottenburge Junge Aktiveh Freie Burgeri Wahlerinitiative Rottenburg Sitzverteilung im Gemeinderat Rottenburg am Neckar 2019 Insgesamt 32 Sitze Linke 2 SPD 4 Grune 6 JA 3 FaiR 4 FB 2 FW 2 CDU 9 nbsp Rottenburger Rathaus Burgermeister Bearbeiten In Rottenburg ist ab 1304 erstmals ein Stadtschultheiss genannt Dieser war der von der Herrschaft eingesetzte Stadtvorstand Daneben gab es einen Stadt bzw Amtsvogt Neben dem Stadtschultheissen gab es zwei vom Rat gewahlte Burgermeister und 24 Rate Diese wurden zunachst von der Herrschaft eingesetzt spater von der Burgerschaft gewahlt 12 Rate bildeten zugleich das Gericht Ab 1555 gab es vier Burgermeister einen grossen Rat mit 48 Mitgliedern und den alten Rat mit 24 Mitgliedern Ab 1751 wurde ein Stadtmagistrat eingerichtet Die zu Rottenburg spatestens seit dem 14 Jahrhundert gehorige Siedlung Ehingen hatte ein eigenes Meiergericht mit einem hohenbergischen Rentmeister Nach dem Ubergang an Wurttemberg leitete ein Burgermeister spater Stadtschultheiss die Stadtverwaltung wobei Jakob Holzer bis 1819 zunachst als einziger den Titel Oberburgermeister verliehen bekam Mit der Erhebung zur Grossen Kreisstadt 1972 erhielten alle Stadtoberhaupter die Amtsbezeichnung Oberburgermeister Dieser wird heute von den Wahlberechtigten fur eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewahlt Er ist Vorsitzender des Gemeinderats Sein allgemeiner Stellvertreter ist der Erste Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Burgermeister Burgermeister bzw Oberburgermeister von Rottenburg am Neckar seit 1801 1801 1812 Sebastian Halder Johann Michael Liebermann L Xaver Gluckher Josef Anton Hornstein und Ignaz Kapferer mit unterschiedlichen Amtszeiten 1812 1823 Jakob Holzherr 1824 1831 Friedrich Erath 1832 1848 Ignaz Hofmeister 1848 1851 Franz Orgeldinger 1852 1865 Karl Schnitzler 1865 1872 Josef Wiech 1872 1886 Michael Holzherr 1886 1896 Florian Steiner 1896 1923 Alfons Winghofer 1923 1933 Josef Schneider 1933 1945 Wilhelm Seeger 1945 1946 Hugo Schneider 1947 1949 Josef Schneider 1949 1954 Franz Adis 1954 1959 Karl Muller 1959 1979 Egbert Regenbrecht 1979 1995 Winfried Loffler 1930 2022 15 1995 2008 Klaus Tappeser seit 2008 Stephan Neher 1973 Neher wurde im Marz 2016 mit 81 1 der Stimmen wiedergewahlt 16 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Stadt Rottenburg am Neckar zeigt einen von Silber und Rot geteilten Schild Die Stadtflagge ist weiss rot Schon das alteste bekannte Siegel der Stadt aus dem Jahr 1282 zeigt den geteilten Wappenschild der Grafen von Hohenberg Es uberdauerte alle Herrschaftswechsel und ist bis heute im Gebrauch Stadtepartnerschaften Bearbeiten Rottenburg am Neckar unterhalt seit 1979 mit Saint Claude in Frankreich eine Stadtepartnerschaft Der Stadtteil Wendelsheim hat ebenfalls seit 1979 eine Partnerschaft mit der franzosischen Gemeinde Ablis Die Ortschaft Kiebingen ist mit Lion sur Mer durch eine Partnerschaft verbunden Am 7 Juli 2000 wurde die Partnerschaft zwischen dem Stadtteil Ergenzingen und der osterreichisch burgenlandischen Gemeinde Gols formell besiegelt Daruber hinaus hat Dettingen seit dem Jahr 2000 freundschaftliche Beziehungen zu Monostorapati in Ungarn Am 15 Mai 2015 wurde der Partnerschaftsvertrag mit der turkischen Stadt Yalova am Marmarameer geschlossen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten Diozesanmuseum Einen Einblick in christliche Kunst gibt das 1862 gegrundete Diozesanmuseum das seit 1994 im umgebauten Kirchenschiff des ehemaligen Karmeliterklosters und heutigen Priesterseminars seinen Sitz hat Das Diozesanmuseum besitzt eine Sammlung von Plastiken und Tafelbildern des 13 bis 18 Jahrhunderts Messgewandern des 15 16 Jahrhunderts Kruzifixen und Altargerat des Mittelalters Werken barocker Gold und Silberschmiedekunst sowie Zeugnissen der Volksfrommigkeit In der Schatzkammer befindet sich das alteste Exponat das Bursa Reliquiar von Ennabeuren ein Zeugnis aus der Zeit der Christianisierung um 650 700 Unter den Zeugnissen aus der Zeit der Romanik sind die Bronze Kruzifixe von Amrichshausen und Wolpertswende Sumelocenna Romisches Stadtmuseum Eine Dauerausstellung zum Alltagsleben in Sumelocenna dem romischen Rottenburg In die Ausgrabungen sind Teile der antiken Stadt integriert Stiftsmuseum Im gotischen Saal Obergeschoss der Ulrichskapelle der ehemaligen Stiftskirche und heutigen Morizkirche ist das Stiftsmuseum untergebracht Es beherbergt kirchliche Kunst aus der Zeit des Chorherrenstifts 15 bis 18 Jahrhundert Holzskulpturen aus der Morizkirche und aus der Altstadtkapelle barocke Sakralgerate Bauwerke Bearbeiten nbsp Dom zu Rottenburg nbsp Bischofliches Palais 1903Der Rottenburger Dom St Martin gilt als Wahrzeichen der Stadt Die heutige Kirche wurde im 15 Jahrhundert erbaut Die Vorgangerkapelle wurde bereits 1318 erwahnt Weitere alte Kirchen in Rottenburg sind die zwischen 1300 und 1433 erbaute Stiftskirche St Moriz die im 12 Jahrhundert erbaute Kirche St Johann Baptist diese Bezeichnung seit 1513 die spater mehrfach verandert wurde und heute als Friedhofskirche dient sowie die im 18 Jahrhundert erbaute Klausenkapelle Ferner gibt es die 1737 wieder errichtete Antoniuskapelle die 1682 bis 1695 erneuerte Wallfahrtskirche St Marien Weggentalkirche einen Kranz von anderen Kapellen rund um die Kernstadt sowie die ehemaligen Klosterkirche des Karmeliterklosters aus dem 18 Jahrhundert die allerdings seit 1817 profaniert ist Die Evangelische Kirche Rottenburg wurde 1855 1856 erbaut Sehenswert ist auch die Altstadt mit ihren engen Gassen und mittelalterlichen Turmen Das Bischofliche Ordinariat ist im ehemaligen Jesuitenkolleg aus dem 17 Jahrhundert untergebracht Pragend sind zudem die klosterlichen Pfleghofe wie der Rohrhalder Hof oder der Kreuzlinger Hof sowie die ehemaligen Adelspalais wie die Alte Welt und das Haus zum Waldhorn sowie das barocke Rathaus Das durch Glasscheiben zu betrachtende Romerbad zeigt die Ausgrabung einer romischen Therme uber welcher das Eugen Bolz Gymnasium errichtet wurde Seit Juni 2010 uberspannt eine neue filigrane Fussgangerbrucke 17 den Neckar im Verlauf der Bahnhofstrasse Entwurf Buro Werner Sobek Mit ihr konnte der Hochwasserschutz verbessert und eine Uferpromenade geschaffen werden Die Weilerburg im Stadtteil Weiler ist der Rest einer Burg aus dem 11 Jahrhundert Hier befindet sich ein Aussichtsturm aus dem Jahr 1874 der als Sieges und Minnesangerdenkmal erbaut wurde Der Ortsteil Eckenweiler verfugt uber einen bemerkenswerten Wasserturm nbsp Kalkweiler TorZu den Kirchen in den Stadtteilen Rottenburgs siehe den Abschnitt Religionen Die uberregional bekannteste Kirche ist die sogenannte Wurmlinger Kapelle auf dem Kapellenberg Sie wurde in der Zeit von Papst Leo IX als Sankt Remigius Kapelle erbaut Sie diente dem Dichter Ludwig Uhland als Vorbild fur sein Gedicht Droben stehet die Kapelle 1805 das spater vertont wurde und heute als Volkslied bekannt ist Der Amannhof war Denkmal des Monats Juli 2015 der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg 18 Der Flimser Architekt Valerio Olgiati baute im Jahr 1991 das Haus Kucher im Norden der Altstadt 19 20 21 nbsp Haus Kuchersiehe auchListe der Kulturdenkmale in Rottenburg am NeckarParks Bearbeiten Puerta Suevica das uber 50 km von bewaldeten Hangen eng begrenzte Neckartal zwischen Sulz und Rottenburg Neckar Erlebnis Tal offnet sich Richtung Tubingen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Rottenburger Fasnet Die Fasnet hat einen besonderen Stellenwert in Rottenburg Der grosste Teil der Veranstaltungen findet zwischen dem schmotzigen Daoschdig fettiger Donnerstag Schmotz ist schwabisch und bedeutet Fett der Name bezieht sich auf in heissem Fett ausgebackene sog Fasnetskuchle und dem Aschermittwoch an vielen verschiedenen Lokalitaten in Rottenburg statt Hohepunkte sind unter anderem der grosse Ommzug am Mittag des Faschingssonntages sowie die Fasnetsverbrennung vor dem Rathaus in der Nacht auf den Aschermittwoch Veranstalter und Organisator der Fasnet ist die Narrenzunft Rottenburg Grafin Mechthild In der Zeit vom Schmotzigen Donnerstag bis zum Aschermittwoch wird Rottenburg von Grafin Mechthild von der Pfalz Erzherzogin von Osterreich regiert Am Schmotzigen Donnerstag verkundet sie vom Balkon des Rathauses die Fasnet und ubergibt dem Hofnarren die Schlussel der Stadt siehe weiter unten Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Mechthild von der Pfalz Siehe auch Narrenzunft Rottenburg Neckarfest Dieses Stadtfest bei dem sich die Vereine Rottenburgs prasentieren lockt jahrlich am letzten Juniwochenende zahlreiche Besucher in die Stadt Zu ihm gehoren unter anderem der Flohmarkt in der Innenstadt sowie die abendlichen Feuerwerke Goldener Oktober Jeweils am ersten Sonntag im Oktober prasentieren die Ortsteile der Stadt Rottenburg Most aus ihrem Anbaugebiet Auf dem Nikolausmarkt am Dom der jeweils am ersten Wochenende im Dezember stattfindet prasentieren uber 100 Aussteller ihre weihnachtlichen Angebote Mittelalterliches Spectaculum Alle zwei Jahre verwandelt sich der historische Stadtgraben zuruck in die Zeit des Mittelalters Historische Darbietungen mittelalterliche Marktstande Ritterkampfe Gaukler uvm sorgen fur Kurzweyl Vereine Bearbeiten Die historische Burgerwache Rottenburg am Neckar ist eine der altesten Vereinigungen der Stadt Die 1897 gegrundete Ortsgruppe Rottenburg des Schwabischen Albvereins wurde 1997 mit der Eichendorff Plakette ausgezeichnet Das Karate Team Rottenburg 22 wurde im Jahr 2016 als Karate Schule des Jahres vom Kampfkunst Kollegium ausgezeichnet Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten Hauptartikel Industrialisierung in Rottenburg Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof RottenburgDie A 81 Stuttgart Singen fuhrt an der Anschlussstelle 29 direkt nach Rottenburg Uber die B 28 und ab 2020 auch die B 28a ist Rottenburg mit Tubingen und Reutlingen sowie mit dem Flughafen Stuttgart und der Neuen Messe Stuttgart verbunden Die Bahnstrecke Plochingen Immendingen hat einen Bahnhof in Rottenburg In den Ortsteilen Kiebingen Bad Niedernau und Bieringen bestehen weitere Stationen Einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Stuttgart Horb hat der Stadtteil Ergenzingen Der Offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Stadt befindet sich in der Wabe 112 Fur die Stadt selbst gilt der Stadttarif 12 Buslinien verkehren in alle Stadt und Ortsteile Fernwanderweg und Jakobsweg Bearbeiten Die Stadt ist Zwischenziel der Via Beuronensis einem Abschnitt des Jakobswegs nach Spanien Energieversorgung Bearbeiten In Rottenburg befinden sich folgende Wasserkraftwerke Flusskraftwerk Beim Preussischen der Stadtwerke Rottenburg Flusskraftwerk Tubinger Strasse der Stadtwerke Rottenburg Wasserkraftwerk Bad Niedernau der E Werk Stengle GmbH amp Co KG Wasserkraftwerk Kiebingen der EnBW Kraftwerke AG Wasserkraftwerk Starzeltal der Stadtwerke Rottenburg nbsp Lage der vier Kraftwerke ma Neckar in Rottenburg interaktive Karte Weinbau Bearbeiten In Rottenburg beginnt der Weinbau des Neckartals Dieser erstreckt sich mit Unterbrechungen bis zur Mundung bei Heidelberg Die Rottenburger Rebflachen in der Einzellage Kapellenberg zahlen zum Bereich Oberer Neckar des Anbaugebietes Wurttemberg Auch in den Stadtteilen Wurmlingen und Wendelsheim wird Weinbau betrieben 23 Behorden Gerichte und Einrichtungen Bearbeiten Amtsgericht Rottenburg am Neckar Landgerichtsbezirk Tubingen Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart Justizvollzugsanstalt Rottenburg Abteilung Forstwirtschaft des Landratsamts Tubingen Bistum Rottenburg Stuttgart Sitz Dekanat Rottenburg Bistum Rottenburg Stuttgart Medien Bearbeiten Uber das lokale Geschehen in Rottenburg berichten als Tageszeitungen das Schwabische Tagblatt und der Schwarzwalder Bote Die Stadtverwaltung gibt wochentlich das Amtsblatt Rottenburger Mitteilungen heraus Uber Kabel ist das regionale Fernsehprogramm RTF 1 Regionalfernsehen zu empfangen Rottenburg ist Sitz des Kopp Verlages Bildung Bearbeiten Rottenburg am Neckar ist Sitz der Katholische Hochschule fur Kirchenmusik Rottenburg des Priesterseminares der Diozese Rottenburg Stuttgart und der Hochschule fur Forstwirtschaft Rottenburg Die Stadt ist zudem Tragerin des Eugen Bolz Gymnasiums EBG und eines 2001 eroffneten Zweiten Stadtischen Gymnasiums ZSG das 2010 zum Paul Klee Gymnasium umbenannt wurde der Realschule im Kreuzerfeld mit Aussenstelle Ergenzingen der Weggentalschule Forderschule der Hohenbergschule Grund Haupt und Werkrealschule und der Kreuzerfeldschule Grundschule Auch die Stadtteile sind gut mit Bildungseinrichtungen versorgt So gibt es seit 2013 eine Gemeinschaftsschule in Ergenzingen und je eine selbstandige Grundschule in den Ortschaften Bad Niedernau Kilian von Steiner Schule Baisingen Dettingen mit Aussenstelle in Hemmendorf Ergenzingen Hailfingen Sophie Scholl Schule Kiebingen Rohrhaldenschule Oberndorf Schwalldorf Frommenhausen Seebronn Wendelsheim und Wurmlingen Uhlandschule Der Landkreis Tubingen ist Trager der Gewerblich Kaufmannischen Hauswirtschaftlichen Schule Berufliche Schule und der Lindenschule fur Geistigbehinderte mit Schulkindergarten fur Geistigbehinderte das Diasporahaus Bietenhausen ist Trager der Schule fur Erziehungshilfe Die Schulstelle Rottenburg der staatlichen Schule fur Kranke am Universitatsklinikum Tubingen genannt Schule am Ufer wird getragen vom Verein fur Psychoanalytische Sozialarbeit in Rottenburg und Tubingen e V An Privatschulen gibt es in der Kernstadt die Schule St Klara Madchenrealschule und progymnasium in die mittlerweile auch ein Wirtschaftsgymnasium und seit 2013 ein Sozialwissenschaftliches Gymnasium integriert wurden die Carl Joseph Leiprecht Schule Freie Katholische Grund Haupt und Realschule und die Abendrealschule Rottenburg sowie in Ergenzingen die Liebfrauenschule der Schonstatter Marienschwestern Fachschule fur Sozialpadagogik das Kolping Berufskolleg Schwerpunkte Biologie BWL Gestaltung Technik Seit 1994 wird an einer weiteren von der Katholischen Kirche getragenen Schule unterrichtet dem Sankt Meinrad Gymnasium SMG Sport BearbeitenRottenburg ist bekannt fur seine erste Volleyballmannschaft die jahrelang in der Volleyball Bundesliga spielte sich jedoch im Jahr 2020 aus finanziellen Grunden aus dieser zuruckzog 24 2021 bewarb sich die Stadt als Host Town fur die Gestaltung eines viertagigen Programms fur eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin 2022 wurde sie als Gastgeberin fur die achtkopfige Delegation von Special Olympics Belize ausgewahlt 25 26 Damit wurde sie Teil des grossten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns 25 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Hauptartikel Liste der Ehrenburger von Rottenburg am Neckar Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Meinrad von Einsiedeln ca 797 861 Eremit Albert II von Hohenberg 1303 1359 Bischof von Freising Konrad Baumgarten um 1470 nach 1510 Inkunabeldrucker des 15 Jahrhunderts Wilhelm Reublin 1484 1559 fuhrende Figur der Schweizer Tauferbewegung des 16 Jahrhunderts Andreas Cellarius 1503 1562 Theologe und Reformator Andreas Walch 1530 1620 Jurist Notar der Universitat Tubingen Franz Anton Hoffmeister 1754 1812 Komponist Georg Fidel Bauerle 1775 1847 wurttembergischer Oberamtmann Franz Xaver Reihing 1804 1888 Pfarrer Chronist und Kirchenmusiker Moritz von Schmidt 1807 1888 Landtagsabgeordneter Ottilie Wildermuth 1817 1877 Schriftstellerin Paul Albrecht Ferdinand Gmelin 1822 1875 Apotheker und Unternehmer Franz Xaver Schwarz 1822 1904 Maler Karl Schnitzler 1823 1893 wurttembergischer Oberamtmann und Parlamentarier Adolf Aich 1824 1909 romisch katholischer Geistlicher Grunder der Stiftung Liebenau Karl von Bellino 1827 1919 wurttembergischer Oberamtmann Regierungsprasident Hermann Weiss 1833 1898 evangelischer Theologe und Professor in Tubingen Theodor Schnell der Altere 1836 1909 Bildhauer und Kirchenausstatter Hermann Wendelstein 1836 1918 wurttembergischer Oberamtmann Eugen Hofmeister 1843 1930 Maler Carl Dehner 1846 1928 Kunst und Kirchenmaler Robert Entress 1851 1913 wurttembergischer Oberamtmann Otto Kapp von Gultstein 1853 1920 Ingenieur und Eisenbahnpionier Camillo Hailer 1862 1931 wurttembergischer Oberamtmann Lisa Rees 1872 1976 Vorkampferin der Frauenemanzipation Karl Eugen Stolz 1874 1936 katholischer Priester Professor fur Pastoraltheologie Paul Hofmeister 1875 1957 wurttembergischer Oberamtmann Eugen Bolz 1881 1945 Politiker Zentrum Reichstagsabgeordneter wurttembergischer Justizminister und Innenminister Wilhelm Reich 1881 1951 Verwaltungsjurist Max Knopfle 1884 1949 Verwaltungsjurist Eugen Ott 1889 1977 Diplomat und Offizier Josef Schneider 1893 1978 Landtagsabgeordneter Rudolf Horkheimer 1894 1982 Ingenieur und Funktechnikpionier Oskar Bachteler 1896 1961 FDP Landtagsabgeordneter in Nordrhein Westfalen Hermann Haake 1899 1984 Politiker SPD Josef Eberle auch bekannt als Sebastian Blau 1901 1986 Publizist Dichter und Zeitungsverleger Stuttgarter Zeitung Walter Bader 1901 1986 Archaologe und Denkmalschutzer Julius Muller 1903 1984 Leichtathlet Olympiateilnehmer 1928 und 1936 Ewald Bucher 1914 1991 Politiker FDP DVP Franz Adis 1916 2005 Politiker CDU 1949 1954 Burgermeister von Rottenburg Anton Schall 1920 2007 Orientalist und Professor in Heidelberg Dieter Planck 1944 Prasident des Landesamtes fur Denkmalpflege Baden Wurttemberg Roland Hahn 1946 Politiker Heinrich Planck 1947 Wissenschaftler Winfried Hermann 1952 Politiker Bundnis 90 Die Grunen Monika Bormann 1953 Politikerin CDU Michael Kersting 1954 Jazzmusiker Ben Simon Bonin 2003 Volleyball und BeachvolleyballspielerPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur Michael und Margaretha SattlerUm 1280 grundete Albrecht II von Hohenberg um 1235 1298 die Stadt und machte sie zum Verwaltungssitz der Grafschaft Hohenberg Ab 1463 richtete Mechthild von der Pfalz 1419 1482 hier ihren Witwensitz ein und berief bedeutende Kunstler und Gelehrte um sich Unter anderen Antonius von Pforr Am 21 Mai 1527 wurde der ehemalige Benediktinerprior und spatere Tauferfuhrer Michael Sattler um 1490 1527 mit seiner Ehefrau Margaretha und Anderen in Rottenburg wegen ihrer Uberzeugungen auf grausame Weise hingerichtet Nach ihm ist der Michael Sattler Friedenspreis benannt worden Joseph Fiertmair 1702 1738 war ein deutscher Kunstmaler des Spatbarock Jesuitenbruder und ein Schuler von Cosmas Damian Asam Ignaz von Longner 1805 1868 Lehrer an der Lateinschule Domkaplan Domkapitular Rottenburger Stadtdekan Der nachmals bekannte Fussballtrainer Jurgen Norbert Klopp 1967 spielte von 1983 bis 1986 Fussball als Amateur beim Turn und Sportverein Ergenzingen Klopp ist im Schwarzwald in der Gemeinde Glatten aufgewachsen Knut Kircher 1969 Bundesligaschiedsrichter 2001 2016Literatur BearbeitenErich Keyser Hrsg Wurttembergisches Stadtebuch Band IV Teilband Baden Wurttemberg Band 2 aus Deutsches Stadtebuch Handbuch stadtischer Geschichte Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstutzung des Deutschen Stadtetages des Deutschen Stadtebundes und des Deutschen Gemeindetages Kohlhammer Stuttgart 1962 Dieter Manz Rottenburger Miniaturen Band 4 Aus den Veranstaltungskalendern 1999 2003 Geiger Verlag Horb 2004 ISBN 3 89570 922 0 Dieter Manz Rottenburg Stadt am Neckar Fotos von Norbert Kruger Metz Wannweil 1998 ISBN 3 86114 123 9 Franz Quarthal Graf Albrecht II von Hohenberg In Bernhard Ruth Andreas Zekorn Hrsg Graf Albrecht II und die Grafschaft Hohenberg Tubingen 2001 S 11 56 ISBN 3 928471 44 9 Hartmann Reim Ausgrabungen im romischen Sumelocenna Rottenburg Kreis Tubingen In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg 3 Jg 1974 Heft 4 S 40 45 denkmalpflege bw de PDF Rottenburg In Johann Daniel Georg von Memminger Hrsg Beschreibung des Oberamts Rottenburg Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 5 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1828 S 119 156 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rottenburg am Neckar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Rottenburg am Neckar Reisefuhrer Offizielle Webprasenz der Stadt Rottenburg am Neckar Infoseite der Wirtschafts und TourismusgesellschaftAnmerkungen Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Karin Heiligmann Sumelocenna Romisches Stadtmuseum Rottenburg am Neckar Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1073 X Daten und Kartendienst der LUBW Karin Heiligmann Sumelocenna Romisches Stadtmuseum Rottenburg am Neckar Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Baden Wurttemberg Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 8062 1073 X Franz Quartal Graf Albrecht II von Hohenberg In Graf Albrecht II und die Grafschaft Hohenberg 2001 S 24 Wirtembergisches Urkundenbuch Band VII Nr 2379 Stuttgart 1900 S 271 Digitalisat Onlineausgabe Cunradus dictus Herter civis in Rotenburg Dass sich mit dieser Erwahnung dieses Burgers bereits ein Hinweis auf eine Stadt Rottenburg finden liesse gilt mittlerweile als strittig Franz Quartal Graf Albrecht II von Hohenberg In Graf Albrecht II und die Grafschaft Hohenberg 2001 S 25 Annales Sindelfingenses 1083 1483 hrsg von Hermann Weisert Sindelfingen 1981 S 113 zit n Franz Quartal Graf Albrecht II von Hohenberg ebd S 26 Civitas nova prope rotinburch muris et novis aedificiis fuit in coata Ein Streifzug durch Rottenburgs Geschichte Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band Im Bonn 1995 S 72 ISBN 3 89331 208 0 Unsere Unterkunft Bundesanstalt Technisches Hilfswerk OV Rottenburg abgerufen am 28 Januar 2021 a b c d e Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 535 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 529 Datenbank Zensus 2011 Rottenburg am Neckar Alter Geschlecht Angelika Bachmann Alt OB Winfried Loffler wird 90 Mit langem Atem viel erreicht Schwabisches Tagblatt 24 Juni 2020 Rottenburgs Oberburgermeister Stephan Neher ist wiedergewahlt In Tagblatt de Abgerufen am 4 November 2019 Josef Eberle Brucke uber den Neckar in Rottenburg bei Grassl Beratende Ingenieure abgerufen am 13 Januar 2016 Vom Kerker zum Kulturhaus Amannhof ist Denkmal des Monats August 2015 bei der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg abgerufen am 13 Januar 2016 ofhouses Abgerufen am 29 Juni 2021 englisch ETH Bibliothek Zuerich Werk Bauen Wohnen Abgerufen am 21 Juli 2021 Zeitschriftenartikel Erstling Die Komplexitat des Einfachen Haus Kucher von Valerio Olgiati in Rottenburg am Neckar Fraunhofer IRB baufachinformation de Abgerufen am 25 Juli 2021 Karate Team Rottenburg Friedrich Pfaff Die Weinpreise in Rottenburg am Neckar 1545 1620 In Alemannia 19 1892 S 167 f volleyball rottenburg de a b Host Town Program Abgerufen am 21 Marz 2023 Kommunen im Land empfangen Teilnehmende der Special Olympics 6 Juni 2023 abgerufen am 1 August 2023 Stadte und Gemeinden im Landkreis TubingenStadte Mossingen Rottenburg am Neckar Tubingen nbsp Gemeinden Ammerbuch Bodelshausen Dettenhausen Dusslingen Gomaringen Hirrlingen Kirchentellinsfurt Kusterdingen Nehren Neustetten Ofterdingen Starzach Normdaten Geografikum GND 4050733 6 lobid OGND AKS LCCN n81003065 VIAF 132527798 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rottenburg am Neckar amp oldid 240391258