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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur ReutlingenFlache km Gliederung 24 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 42 600 2005 Adresse desDekanatamtes Schlossberg 171083 HerrenbergDekan Eberhard FeuchtKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Herrenberg ist einer von 44 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet ist deckungsgleich mit dem Dekanat Herrenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Herrenberg seit 1788 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Affstatt 4 2 Kirchengemeinde Altingen 4 3 Kirchengemeinde Bondorf 4 4 Kirchengemeinde Breitenholz 4 5 Kirchengemeinde Deckenpfronn 4 6 Kirchengemeinde Entringen 4 7 Kirchengemeinde Gartringen 4 8 Kirchengemeinde Gultstein 4 9 Kirchengemeinde Haslach 4 10 Kirchengemeinde Herrenberg 4 11 Kirchengemeinde Hildrizhausen 4 12 Kirchengemeinde Kayh 4 13 Kirchengemeinde Kuppingen 4 14 Kirchengemeinde Monchberg 4 15 Kirchengemeinde Motzingen 4 16 Kirchengemeinde Nebringen 4 17 Kirchengemeinde Nufringen 4 18 Kirchengemeinde Oberjesingen 4 19 Kirchengemeinde Oberjettingen 4 20 Kirchengemeinde Oschelbronn 4 21 Kirchengemeinde Reusten 4 22 Kirchengemeinde Rohrau 4 23 Kirchengemeinde Tailfingen 4 24 Kirchengemeinde Unterjettingen 5 Literatur 6 WeblinksGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Herrenberg liegt im Westen der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasst den Sudwesten des Landkreises Boblingen also das Gebiet der politischen Stadte und Gemeinden Bondorf Deckenpfronn Gartringen Gaufelden Herrenberg Hildrizhausen Jettingen Nufringen und Motzingen sowie die Gemeinde Ammerbuch ohne die Ortsteile Pfaffingen und Poltringen und die Stadtteile Baisingen und Hailfingen der Stadt Rottenburg am Neckar im Norden des Landkreises Tubingen Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Herrenberg grenzt an folgende Kirchenbezirke der Pralatur Reutlingen beginnend im Norden Boblingen Tubingen Sulz am Neckar und Calw Nagold Geschichte Bearbeiten nbsp Evangelische Stiftskirche HerrenbergDas Gebiet des heutigen Dekanats bzw Kirchenbezirks Herrenberg gehort uberwiegend zum alten Kernland Wurttembergs das ab 1534 die Reformation einfuhrte so dass das Gebiet fast ganz evangelisch gepragt ist Lediglich ein Teil von Altingen ist katholisch gepragt Herrenberg wurde bald nach der Reformation 1551 Sitz eines Dekanats damals Specialsuperintendentur genannt Zum Dekan wurde der Stadtpfarrer in Herrenberg ernannt Zunachst gehorte das Dekanat Herrenberg zum Generalat Bebenhausen ab 1810 zu Tubingen nach deren Auflosung 1913 zum Generalat Reutlingen aus der die heutige Pralatur Reutlingen hervorging zu der es bis heute gehort Lediglich zwischen 1992 und 2003 war das Dekanat Herrenberg der Pralatur Ludwigsburg zugeordnet Der Bezirk des Dekanats Herrenberg wurde mehrmals verandert Die grosste Veranderungen wurde Anfang des 19 Jahrhunderts vollzogen als einige Pfarreien aufgehoben und andere Pfarreien aus den Nachbardekanaten Wildberg Tubingen und Lustnau zugeordnet wurden Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurden mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinden Pfaffingen und Unterjesingen in den Kirchenbezirk Tubingen umgegliedert Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Derzeitiger Dekan ist seit 2011 Eberhard Feucht der zugleich einer der Pfarrer an der Stiftskirche in Herrenberg ist Amtssitz und Wohnung ist die Propstei in Herrenberg Dekane des Kirchenbezirks Herrenberg seit 1788 Bearbeiten 1788 1813 Johann Christoph Gaupp 1813 1815 Christlieb Martin Plieninger 1815 Gottfried Ulrich David Kapff 1768 1815 1815 1821 Magnus Friedrich Zeller 1821 1835 Karl Ulrich Gaab 1835 1847 Friedrich August Scholl 1847 1851 Sixt Karl Kapff 1805 1879 1851 1864 Ludwig Eduard Friedrich Ziegler 1865 1871 Christoph Eberhard Elwert 1810 1883 1871 1886 Wilhelm Paul Christoph Schuz 1887 1891 Gottlob Kemmler 1823 1907 1891 1908 Christian Ernst Hohbach 1908 1934 Dr Karl Eugen Schmid 1867 1949 1934 1946 Theodor Haug 1946 1963 Gerhard Keitel 1898 1979 1964 1975 Helmut Haussermann 1976 1986 Dieter Glasche 1920 1986 2000 Dieter Eisenhardt 1936 2000 2011 Klaus Homann 1946 seit 2011 Eberhard FeuchtKirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Herrenberg gibt es insgesamt 24 Kirchengemeinden Gesamtkirchengemeinden gibt es nicht Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Herrenberg ist uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher in jedem Dorf auch eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche In den meisten Orten zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Lediglich Altingen ist von alters her teilweise katholisch gepragt Kirchengemeinde Affstatt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Affstatt ca 800 umfasst den Stadtteil Affstatt der Stadt Herrenberg wobei einige Gebiete der Gemarkung Affstatt in Angrenzung an ein Herrenberger Wohngebiet durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 4 Januar 1968 der Kirchengemeinde Herrenberg zugeordnet wurden Kirchlich war Affstatt von alters her Filiale von Kuppingen hatte aber schon eine 1353 erstmals bezeugte Kapelle St Katharina deren Patronat den Herren von Gultlingen zustand Die heutige Kirche wurde 1927 28 neu erbaut Das Pfarramt Affstatt betreut auch Teil der Herrenberger Kernstadt Kirchengemeinde Altingen Bearbeiten nbsp Kirche AltingenDie Kirchengemeinde Altingen ca umfasst den Ortsteil Altingen der Gemeinde Ammerbuch Altingen war bis ins 18 Jahrhundert zwischen Wurttemberg und Osterreich aufgeteilt Der wurttembergische Teil war uber die Pfalzgrafen von Tubingen an Wurttemberg gelangt wahrend der osterreichische Teil uber Hohenberg und Ehingen an Osterreich gelangt war Der wurttembergische Teil trat 1534 zur Reformation uber doch hinderte Osterreich nicht den Ubertritt seiner Untertanen in Altingen zum evangelischen Glauben Die Hoheitsrechte uber Altingen ubten beiden Herrschaften im Wechsel aus Die Kirche am Ort blieb aber katholisch 1805 wurde ganz Altingen wurttembergisch Die evangelischen Bewohner gehorten bis 1860 zur Pfarrei Kayh danach zur Pfarrei Reusten 1861 wurde in Altingen durch Christian Friedrich Leins aber eine eigene evangelische Kirche erbaut und spater auch eine eigene Kirchengemeinde errichtet die bis heute vom Pfarramt Reusten betreut wird Kirchengemeinde Bondorf Bearbeiten nbsp Remigiuskirche BondorfDie Kirchengemeinde Bondorf ca 3 050 umfasst die Gemeinde Bondorf und den Stadtteil Hailfingen der Stadt Rottenburg am Neckar Landkreis Tubingen Eine Kirche wird in Bondorf 1275 erstmals erwahnt Den Kirchensatz verkauften die Grafen von Hohenberg 1352 an das Kloster Bebenhausen dem die Kirche 1362 inkorporiert wurde Nach der Reformation wurde sie evangelische Pfarrkirche Das ab 1535 als Remigiuskirche bekannte Gotteshaus ist eine Chorseitenturmanlage des fruhen 15 Jahrhunderts Der Turm ist teilweise noch spatromanisch Nach einem Brand 1559 sowie 1752 wurde die Kirche baulich verandert 1967 erfolgte einen Innenrenovierung Heute wird die Kirchengemeinde Bondorf von zwei Pfarrern betreut Hailfingen blieb als Teil der osterreichischen Landgrafschaft Niederhohenberg nach der Reformation katholisch Uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zogen evangelische Bewohner nach Hailfingen Sie wurden der Kirchengemeinde Bondorf zugeordnet Kirchengemeinde Breitenholz Bearbeiten nbsp Wendelinskirche BreitenholzDie Kirchengemeinde Breitenholz ca 450 umfasst den Ortsteil Breitenholz der Gemeinde Ammerbuch Kirchlichgehorte Breitenholz zunachst zu Entringen Eine Kapelle wurde 1453 erstmals erwahnt 1485 wurde eine Kaplanei mit pfarrlichen Rechten errichtet Nach der Reformation wurde eine eigene Pfarrei errichtet Die Kirche 1565 als Wendelinskirche bekannt wurde 1577 neu erbaut dabei wurde der Turm der Vorgangerkirche beibehalten Das Schiff wurde 1964 neu erbaut Seit 1952 wird Breitenholz vom Pfarramt Entringen betreut Kirchengemeinde Deckenpfronn Bearbeiten nbsp Nikolauskirche DeckenpfronnDie Kirchengemeinde Deckenpfronn ca 1 700 umfasst die Gemeinde Deckenpfronn und die Siedlungen Lerchenberg und Haselstaller Hofe in Gultlingen welche durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 24 Juni 1970 von der Kirchengemeinde Gultlingen im Kirchenbezirk Nagold abgetrennt und der Kirchengemeinde Deckenpfronn damals noch zum Kirchenbezirk Calw gehorig zugeordnet wurden Eine Kirche wurde in Deckenpfronn bereits im 9 Jahrhundert von Graf Erlafried dem Kloster Hirsau geschenkt dem sie 1395 inkorporiert wurde Das 1528 als Nikolauskirche bekannte Gotteshaus wurde 1818 durch einen Neubau ersetzt Dieser wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt und danach wieder aufgebaut Der Westturm hat noch einen alten Sockel mit fruhgotischem Rippenkreuzgewolbe Bis 1981 gehorte die Kirchengemeinde Deckenpfronn zum Kirchenbezirk Calw Mit Wirkung vom 1 Januar 1982 wurde sie in den Kirchenbezirk Herrenberg umgegliedert Kirchengemeinde Entringen Bearbeiten nbsp Michaelskirche EntringenDie Kirchengemeinde Entringen ca 1 800 umfasst den Ortsteil Entringen der Gemeinde Ammerbuch Eine Kirche und Pfarrei ist 1275 erstmals erwahnt 1327 wird die Kirche St Michael genannt Das Patronat gelangte uber die Grafen von Zollern an das Kloster Bebenhausen dem die Kirche 1328 inkorporiert wurde 1534 wurde die Reformation eingefuhrt Die gotische Kirche wurde ab 1452 erbaut Sie hat noch einige romanische Reste 1907 wurde ein neuer Turmhelm aufgesetzt 1967 bis 1970 erfolgte eine grundlegende Renovierung Kirchengemeinde Gartringen Bearbeiten nbsp St Veit Kirche GartringenDie Kirchengemeinde Gartringen ca 4 000 umfasst den Hauptort der Gemeinde Gartringen Eine Kirche wird in Gartringen 1275 erstmals erwahnt Der zunachst pfalzische Kirchensatz kam 1456 von Wurttemberg an das Stift Herrenberg dem die Kirche 1457 inkorporiert wurde Die spatgotische Kirche mit Westturm ab 1525 mit St Veit bezeichnet hat einen netzrippengewolbten Chor mit Malereien Die Kirche besitzt mehrere Grabmaler des 15 und 16 Jahrhunderts Heute wird die Kirchengemeinde Gartringen von zwei Pfarrern Pfarramt West und Pfarramt Ost betreut Kirchengemeinde Gultstein Bearbeiten nbsp Evang Kirche Herrenberg GultsteinDie Kirchengemeinde Gultstein ca 1 650 umfasst den Stadtteil Gultstein der Stadt Herrenberg Eine Kirche wurde in Gultstein bereits 1095 erwahnt Das Patronat wechselte zwischen den Pfalzgrafen von Tubingen und dem Kloster Hirsau 1351 gelangte es ganz an Hirsau Bis zur Reformation gehorte auch Nebringen zur Pfarrei Gultstein Die Kirche in Gultstein eine ehemalige Wehrkirche ist eine romanische Chorseitenturmanlage die mehrfach verandert wurde Der Chor hat ein Netzrippengewolbe Die Ausstattung ist teils noch spatgotisch ansonsten aus dem 18 Jahrhundert Bis 1833 gehorte auch Monchberg zur Pfarrei Gultstein bevor dieser Ort zur Pfarrei Kayh kam Bis 1970 gehorten auch die evangelischen Bewohner im Bahnwarthaus an der Bahnlinie Herrenberg Horb bei Nebringen zur Kirchengemeinde Gultstein Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 19 November 1970 wurden diese jedoch der Kirchengemeinde Nebringen zugeordnet Kirchengemeinde Haslach Bearbeiten nbsp St Jakobus in HaslachDie Kirchengemeinde Haslach ca 850 umfasst den Stadtteil Haslach der Stadt Herrenberg Kirchlich gehorte Haslach zunachst zu Muhlhausen im Ammertal einer abgegangenen Siedlung in dessen Kirchhof die Toten von Haslach noch bis 1858 begraben wurden Spater wurde Haslach Filiale von Herrenberg Heute hat es ein eigenes Pfarramt das auch Teile der sudlichen Herrenberger Kernstadt betreut Die heutige Kirche in Haslach wurde 1792 nach Planen von Johann Adam Gross d J anstelle einer 1524 erwahnten Kapelle St Jakob erbaut Kirchengemeinde Herrenberg Bearbeiten nbsp Turm der evangelischen Stiftskirche HerrenbergDie Kirchengemeinde Herrenberg ca 5 700 umfasst die Kernstadt und einen kleinen Teil des Stadtteils Affstatt von Herrenberg Letzteres Gebiete der Gemarkung Affstatt in Angrenzung an ein Herrenberger Wohngebiet wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 4 Januar 1968 von der Kirchengemeinde Affstatt der Kirchengemeinde Herrenberg zugeordnet Kirchlich gehorte Herrenberg zunachst zur Pfarrei Muhlhausen im Ammertal eine heute nicht mehr bestehende Siedlung Eine Kirche in Herrenberg wurde 1275 erstmals erwahnt Uber die Pfalzgrafen von Tubingen kam das Patronat an Wurttemberg 1439 grundeten die Grafen von Wurttemberg an der Stadtkirche ein Chorherrenstift Stiftskirche das 1481 in ein Kloster umgewandelt wurde das 1516 wieder in ein Chorherrenstift umgewandelt wurde Dieses wurde nach der Reformation aufgehoben Danach wurde die Herrenberger Stiftskirche Sitz eines Dekanats Specialsuperintendenz Die ab 1280 begonnene Stiftskirche wurde im 14 Jahrhundert vollendet und im 15 Jahrhundert vergrossert Das Chorgestuhl wurde von Heinrich Schickhardt geschaffen Der von Jorg Ratgeb gestaltete Flugelaltar befindet sich heute in Stuttgart im Museum Die ursprunglich beiden gotischen Turme wurden 1749 aus statischen Grunden abgetragen und durch eine welsche Haube ersetzt In der Stiftskirche war der Theologe Friedrich Christoph Oetinger zwischen 1759 und 1765 als Stadtpfarrer tatig Heute gibt es in Herrenberg neben dem Dekan noch vier weitere Pfarramter Mitte Nord Ost und Sud nbsp Spitalkirche HerrenbergAusser der Stiftskirche gab es in Herrenberg auch eine St Gotthards Kapelle eine Peterskirche und eine Kapelle am Bronntor die im 15 Jahrhundert erwahnt sind Erhalten ist lediglich die Spitalkirche des Hl Geist Spitals aus dem 15 Jahrhundert Nach dem Stadtbrand von 1693 wurde sie neu eingedeckt Kirchengemeinde Hildrizhausen Bearbeiten nbsp Ortskern Hildrizhausen mit Evang KircheDie Kirchengemeinde Hildrizhausen ca 1 700 umfasst die Gemeinde Hildrizhausen Eine Kirche wird in Hildrizhausen erstmals 1275 erwahnt Die Kirche ab 1525 Nikomedeskirche wurde im 12 Jahrhundert als dreischiffige romanische Pfeilerbasilika erbaut Spater wurde sie mehrfach verandert Die Kirche wurde 1956 innen erneuert Das zugehorige Pfarrhaus wurde von Heinrich Schickhardt erbaut Kirchengemeinde Kayh Bearbeiten nbsp Marienkirche KayhDie Kirchengemeinde Kayh ca 1 650 umfasst den Stadtteil Kayh der Stadt Herrenberg Kirchlich gehorte Kayh bis 1435 zu Altingen wurde dann eigene Pfarrei Eine Kapelle St Maria wird 1429 erstmals erwahnt Die heutige Kirche wurde 1487 unter Verwendung des Wehrturms der Kapelle erbaut Die spatgotische Chorseitenturmanlage hat einen netzrippengewolbten Chor 1833 wurde Monchberg der Pfarrei Kayh zugeordnet das bis heute vom Pfarramt Kayh betreut wird Bis 1860 betreute das Pfarramt Kayh auch die Evangelischen in Altingen Kirchengemeinde Kuppingen Bearbeiten nbsp Stephanuskirche KuppingenDie Kirchengemeinde Kuppingen ca 2 050 umfasst den Stadtteil Kuppingen der Stadt Herrenberg Eine Kirche wird in Kuppingen 1275 erstmals erwahnt Sie war fur einige umliegenden Orte die Pfarrkirche Der Chor der heutigen Kirche wurde um 1300 erbaut das Schiff im 14 oder 15 Jahrhundert 1450 wird sie St Stephans Kirche genannt 1581 und 1960 wurde die Kirche baulich verandert Der Festungsturm wurde 1836 abgebrochen Ein als Heidenkirchle bezeichnete Kapelle wurde 1796 abgebrochen Ob es sich dabei um die 1352 und 1430 als Gotthardskapelle erwahnte Kapelle handelt ist ungewiss Kirchengemeinde Monchberg Bearbeiten nbsp Michaelskirche MonchbergDie Kirchengemeinde Monchberg ca umfasst den Stadtteil Monchberg der Stadt Herrenberg Kirchlich gehorte Monchberg bis 1833 zu Gultstein seither zu Kayh von wo die Kirchengemeinde Monchberg bis heute betreut wird Eine 1491 genannte Kapelle ab 1525 St Michael wurde 1749 bis auf den Turm abgebrochen Der Turm wurde in die neu erbaute Kirche integriert Kirchengemeinde Motzingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Motzingen ca 2 050 umfasst die Gemeinde Motzingen und den Stadtteil Baisingen der Stadt Rottenburg am Neckar Eine Kirche St Mauritius kam im 12 Jahrhundert an das Kloster Hirsau das sie 1265 an den Sindelfinger Chorherrn Eberhard von Horb und dessen Bruder verkaufte Sie war Filiale von Londorf einer heute nicht mehr bestehenden Siedlung bei Vollmaringen Kirchenbezirk Nagold Die Kirche gehorte somit zum Chorherrenstift St Johann in Konstanz und gelangte im 15 Jahrhundert an das Stift Herrenberg dem sie 1541 inkorporiert wurde Nach der Reformation war Wurttemberg Patronatsherr Die heutige Pfarrkirche wurde 1792 erbaut Baisingen blieb infolge der Zugehorigkeit zu Osterreich nach der Reformation katholisch Die wenigen evangelischen Bewohner Baisingens wurden durch Erlass des Konsistoriums vom 4 Januar 1908 der Kirchengemeinde Motzingen zugeordnet Politisch gehorte der Ort jedoch weiterhin zum damaligen Oberamt Horb Kirchengemeinde Nebringen Bearbeiten nbsp Stephanskirche NebringenDie Kirchengemeinde Nebringen ca 1 800 umfasst den Ortsteil Nebringen der Gemeinde Gaufelden Kirchlich gehorte Nebringen zu Gultstein Das Patronat der Kirche besass das Kloster Hirsau 1436 wurde eine Kaplanei in Nebringen errichtet und spater eine Pfarrei Nach der Reformation war Nebringen Filiale von Tailfingen mit dem es bis heute eine Pfarrei bildet Eine Kirche wird 1314 erstmals erwahnt 1455 wird sie St Stephanskirche genannt Die heutige Kirche wurde 1884 erbaut Dabei wurde der romanische Turm des Vorgangerbaus beibehalten Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 19 November 1970 wurden auch die evangelischen Bewohner im Bahnwarthaus an der Bahnlinie Herrenberg Horb bei Nebringen der Kirchengemeinde Nebringen zugeordnet Bis dahin gehorten sie zur Kirchengemeinde Gultstein Kirchengemeinde Nufringen Bearbeiten nbsp Pelagiuskirche NufringenDie Kirchengemeinde Nufringen ca 2 650 umfasst die Gemeinde Nufringen Kirchlich gehorte Nufringen zu Kuppingen 1302 erhielt der Ort eine Kaplanei die 1494 zur Pfarrei erhoben wurde Eine Kapelle St Pelagius ist 1465 erwahnt Die ursprunglich romanische Kirche wurde spatgotisch verandert Der hochgotische Chor hat ein dreiteiliges Masswerk Kirchengemeinde Oberjesingen Bearbeiten nbsp Bricciuskirche OberjesingenDie Kirchengemeinde Oberjesingen ca 1 400 umfasst den Stadtteil Oberjesingen der Stadt Herrenberg 1370 und 1472 wird in Oberjesingen eine Kapelle erwahnt Sie war Filiale von Kuppingen 1515 stiftete die Gemeinde eine Kaplanei 1518 wurde eine Kirche St Briccius anstelle der Kapelle erbaut 1858 wurde Oberjesingen eine eigene Kirchengemeinde und 1872 eine Pfarrei Die Bricciuskirche wurde 1857 abgebrochen und bis 1858 an ihrer Stelle die heutige Kirche erbaut Kirchengemeinde Oberjettingen Bearbeiten nbsp Martinskirche OberjettingenDie Kirchengemeinde Oberjettingen ca 1 750 umfasst den Ortsteil Oberjettingen der Gemeinde Jettingen Eine Kirche wird in Oberjettingen 1252 erstmals erwahnt Uber die Grafen von Hohenberg gelangte der Kirchensatz an das Kloster Reutin Die heutige Kirche wurde 1788 erbaut der Turm ist von der Vorgangerkirche noch erhalten 1980 81 erbaute sich die Gemeinde ihr Gemeindehaus das den Namen Martinshaus erhielt Kirchengemeinde Oschelbronn Bearbeiten nbsp Kirche OschelbronnDie Kirchengemeinde Oschelbronn ca 1 900 umfasst den Ortsteil Oschelbronn der Gemeinde Gaufelden Eine Kirche wird in Oschelbronn 1275 erstmals erwahnt Bis 1824 bestand der Ort aus den Weilern Ober und Unteroschelbronn 1318 wird die Kirche mit Unserer Lieben Frau 1469 mit den Heiligen Hippolyt und Maria erwahnt 1466 wurde eine Fruhmesse genannt Der Kirchensatz kam von den Herren von Ehingen 1402 an das Kloster Bebenhausen und somit spater an Wurttemberg Die Kirche am Ostende des ehemaligen Dorfes Unteroschelbronn war ursprunglich eine romanische Kirche 1882 wurde die Kirche neu eingewolbt und 1900 vollig erneuert Kirchengemeinde Reusten Bearbeiten nbsp Heilig Kreuz Kirche ReustenDie Kirchengemeinde Reusten ca 1 600 umfasst den Ortsteil Reusten der Gemeinde Ammerbuch Kirchlich gehorte Reusten zunachst zu Poltringen Oberkirch Eine Kapelle zum Heiligen Kreuz wurde nach 1760 abgebrochen Nach der Reformation gehorte Reusten zur Pfarrei Breitenholz ab 1608 bildete es mit Poltringen eine gemeinsame Pfarrei die seit 1814 in Reusten ihren Sitz hat Poltringen wurde mit Wirkung vom 1 Januar 1980 zusammen mit dem uberwiegend katholischen Stadtteil Oberndorf der Stadt Rottenburg am Neckar dessen uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zugezogenen evangelischen Bewohner ebenfalls zur Kirchengemeinde Reusten gehorten der Kirchengemeinde Pfaffingen Kirchenbezirk Tubingen zugeordnet Die heutige Kirche in Reusten wurde 1760 als einfacher Saalbau ohne Chor aus einer ehemaligen Kelter erbaut 1956 57 wurde sie innen renoviert Das Pfarramt Reusten betreut seit 1860 auch die Nachbarkirchengemeinde Altingen Kirchengemeinde Rohrau Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rohrau ca 950 umfasst den Ortsteil Rohrau der Gemeinde Gartringen Kirchlich gehorte Rohrau zunachst zu Ehningen hatte aber eine Kapelle zum Hl Sebastian und anderen Heiligen die 1463 erstmals erwahnt und 1479 wohl neu gegrundet wurde 1492 ist eine Kaplanei genannt Nach der Reformation wurde Rohrau von Nufringen aus betreut Erst in jungerer Zeit wurde Rohrau eigene Pfarrei 1700 wurde eine neue Kirche auf einem kunstlichen Hugel westlich des Ortes erbaut und danach die alte Kirche abgetragen Auch diese Kirche wurde Mitte der 1970er Jahre wegen Baufalligkeit abgerissen und 1976 die heutige Christuskirche erbaut Kirchengemeinde Tailfingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Tailfingen ca 800 umfasst den Ortsteil Tailfingen der Gemeinde Gaufelden Bereits 1120 erhielt das Kloster Hirsau die halbe Kirche 1275 gab es eine Pfarrei in Tailfingen Um 1350 kam der Kirchensatz von den Herren von Hailfingen an das Stift Sindelfingen und 1477 an Tubingen 1490 wird eine Kaplanei in Tailfingen genannt Die ursprungliche Chorseitenturmanlage des Kirchengebaudes aus dem 15 Jahrhundert wurde 1699 und 1817 stark verandert Der Taufstein stammt noch aus dem 14 Jahrhundert Das Orgelgehause zeigt Stilmerkmale des spateren Rokoko und steht unter Denkmalschutz Es besteht ein ungeklartes Verhaltnis zur heiligen Afra welcher einer Kapelle auf dem nahegelegenen Friedhof gewidmet war Das Pfarrhaus von Tailfingen wurde 1614 von Heinrich Schickhardt erbaut und befindet sich heute in Privatbesitz Das heutige Pfarrhaus Hauptstr 31 Gaufelden entstand 1882 als stadtischer Sandsteinbau mit Schieferdach Kirchengemeinde Unterjettingen Bearbeiten nbsp Michaelskirche Unterjettingen nbsp Kirche SindlingenDie Kirchengemeinde Unterjettingen ca 2 050 umfasst den Ortsteil Unterjettingen mit dem zugehorigen Weiler Sindlingen der Gemeinde Jettingen Eine Kirche wird in Unterjettingen 1275 erstmals genannt Sie gehorte der Johanniterkommende Rohrdorf und kam 1568 an Wurttemberg Die heutige Michaelskirche wurde 1888 auf den Fundamenten der Vorgangerkirche der Turm noch erhalten ist erbaut Im Weiler Sindlingen gibt es eine Kapelle die 1275 erstmals erwahnt ist Die heutige Mauritiuskirche wurde wohl im 15 oder 16 Jahrhundert erbaut Im 18 Jahrhundert wurde eine barocke Stuckdecke eingebaut Seit 1954 befindet sie sich im Eigentum der Kirchengemeinde Unterjettingen 1958 sowie 1978 79 wurde die Kirche renoviert Hier werden Gottesdienste zu besonderen Anlassen gefeiert Bis 1955 bildete Sindlingen eine selbstandige Filialkirchengemeinde der Muttergemeinde Unterjettingen Mit Wirkung vom 1 April 1955 wurde diese Filialkirchengemeinde aufgehoben und mit der Mutterkirchengemeinde Unterjettingen vereinigt In Sindlingen wohnte bis zu seinem Tode der wurttembergische Theosoph Johann Michael Hahn Hier stand er unter dem Schutz von Franziska von Hohenheim die zeitweise im Schloss Sindlingen wohnte Hahn ist auf dem Friedhof in Sindlingen begraben Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 Band VII Regierungsbezirk Tubingen Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4Weblinks BearbeitenInternetauftritt des Kirchenbezirks HerrenbergKirchenbezirke der Pralatur Reutlingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Bad Urach Munsingen Balingen Boblingen Calw Nagold Freudenstadt Herrenberg Leonberg Neuenburg Reutlingen Sulz am Neckar Tubingen Tuttlingen Normdaten Geografikum GND 7598330 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Herrenberg amp oldid 239395641