www.wikidata.de-de.nina.az
BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur ReutlingenFlache km Gliederung 39 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 35 400 2005 Adresse desDekanatamtes Altburger Str 375365 CalwDekan Erich HartmannKarteDer Evangelische Kirchenbezirk Calw war bis zum 1 Januar 2019 einer von damals 48 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet war deckungsgleich mit dem Dekanat Calw Zum genannten Stichtag wurde er mit dem seinerzeitigen Kirchenbezirk Nagold zum neuen Kirchenbezirk Calw Nagold fusioniert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Calw 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Altburg amp Oberreichenbach 4 2 Kirchengemeinde Althengstett 4 3 Kirchengemeinde Bad Liebenzell 4 4 Kirchengemeinde Bad Teinach 4 5 Petruskirchengemeinde Beinberg Maisenbach Zainen Unterlengenhardt 4 6 Gesamtkirchengemeinde Calw 4 6 1 Stadtkirchengemeinde Calw 4 6 2 Bergkirchengemeinde Calw 4 6 3 Versohnungskirchengemeinde Calw Heumaden 4 7 Kirchengemeinde Gechingen 4 8 Kirchengemeinde Hirsau 4 9 Kirchengemeinde Monakam Unterhaugstett 4 10 Kirchengemeinde Mottlingen 4 11 Kirchengemeinde Neubulach Altbulach Liebelsberg und Oberhaugstett 4 12 Kirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn 4 13 Kirchengemeinde Neuweiler 4 14 Kirchengemeinde Ostelsheim 4 15 Kirchengemeinde Simmozheim 4 16 Kirchengemeinde Stammheim 4 17 Kirchengemeinden Unterreichenbach amp Kapfenhardt 4 18 Kirchengemeinden Wurzbach amp Oberkollbach Igelsloch 4 19 Kirchengemeinde Zavelstein 4 20 Verbundkirchengemeinde Zwerenberg 4 20 1 Kirchengemeinde Aichhalden 4 20 2 Kirchengemeinde Gaugenwald 4 20 3 Kirchengemeinde Hornberg 4 20 4 Kirchengemeinde Martinsmoos 4 20 5 Kirchengemeinde Zwerenberg 5 Literatur 6 Quellen und weitere InformationenGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Calw lag im Westen der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasste die Mitte und teilweise den Norden des Landkreises Calw also die Stadte und Gemeinden Althengstett Bad Liebenzell Bad Teinach Zavelstein Bad Wildbad nur Stadtteil Aichelberg Calw Gechingen Neubulach Neuweiler Oberreichenbach Ostelsheim Simmersfeld nur Ortsteil Aichhalden Simmozheim und Unterreichenbach ohne Ortsteil Kapfenhardt Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Calw grenzte an folgende Kirchenbezirke der Pralatur Reutlingen beginnend im Nordosten Leonberg Boblingen Nagold und Neuenburg Im aussersten Westen sowie im Nordosten hatte er jeweils eine kurze Grenze mit der Evangelischen Landeskirche in Baden Geschichte BearbeitenDas Gebiet des heutigen Dekanats bzw Kirchenbezirks Calw gehorte zum alten Kernland Wurttembergs das ab 1534 die Reformation einfuhrte so dass das Gebiet ganz evangelisch gepragt ist Calw wurde 1555 Sitz eines Dekanats damals als Specialsuperintendenz bezeichnet das zum Generalat Maulbronn gehorte Zum Dekan wurde der Stadtpfarrer von Calw ernannt Mit diesem Amt ist es bis heute verbunden Ab 1823 gehorte das Dekanat Calw zum Generalat Tubingen seit 1913 zum Generalat Reutlingen aus dem die heutige Pralatur Reutlingen hervorging Infolge der Auflosung einiger Kreise bzw Oberamter in Wurttemberg 1939 wurden auch die kirchlichen Verwaltungsbezirke teilweise neu gegliedert So wurde mit Wirkung vom 1 April 1939 die Kirchengemeinde Dachtel in den Kirchenbezirk Boblingen umgegliedert Bis 1981 gehorte auch die Kirchengemeinde Deckenpfronn zum Kirchenbezirk Calw Mit Wirkung vom 1 Januar 1982 wurde sie in den Kirchenbezirk Herrenberg umgegliedert Gleiches gilt fur die Kirchengemeinde Aichelberg die im Zusammenhang mit der Fusion der beiden Kirchenbezirke Calw und Nagold zum neuen Kirchenbezirk Calw Nagold mit Wirkung vom 1 Januar 2019 in den Kirchenbezirk Neuenburg umgegliedert wurde Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan letzter Dekan ist seit 2004 Erich Hartmann 1960 der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche in Calw ist Dekane des Kirchenbezirks Calw Bearbeiten 1797 1814 Johann Ferdinand Gaum 1815 1818 Christian Martin Plieninger 1818 1824 Christian Karl August von Haas 1824 1857 Ludwig Friedrich Fischer 1857 1864 Urban Heberle 1865 1871 Karl Johann Friedrich von Lechler 1820 1903 1871 1880 Karl Albert Friedrich Mezger 1818 1886 1880 1887 Karl von Berg 1887 1896 Paulus von Braun 1896 1915 Hermann Friedrich Roos 1915 1927 Paul Wolfgang Zeller 1859 1932 1928 1933 Friedrich Roos 1933 1942 Johannes Hermann 1943 1945 Alfred Brecht 1946 1951 Friedrich Holtzel 1898 1990 1951 1961 Hansulrich Esche 1905 1974 1961 1977 Karl Frey 1909 1977 1991 Gerhard Wirth 1929 1991 2003 Eberhard Dieterich 1938 Seit 2004 Erich Hartmann 1960 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Calw gibt es insgesamt 37 Kirchengemeinden Dabei haben sich 19 Kirchengemeinden zu insgesamt sechs Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen bleiben aber weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts Die jeweils in Klammern hinter dem Namen der Kirchengemeinde angegebenen Gemeindegliederzahlen beziehen sich auf das Jahr 2005 und sind gerundet Das Gebiet des Kirchenbezirks Calw ist uberwiegend evangelisch gepragt Es gibt daher fast in jedem Dorf auch eine evangelische Kirchengemeinde und eine meist alte Kirche In den meisten Orten zogen Katholiken uberwiegend erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kirchengemeinde Altburg amp Oberreichenbach Bearbeiten nbsp Martinskirche AltburgDie Kirchengemeinde Altburg amp Oberreichenbach 2 umfasst den Stadtteil Altburg der Stadt Calw sowie den Hauptort der Gemeinde Oberreichenbach Die Oberreichenbacher Ortsteile Wurzbach Oberkollbach seit 1951 und Igelsloch bilden eigenstandige Kirchengemeinden Kirchlich gehorte Altburg als Filiale zu Althengstett ab 1515 zu Calw 1573 wurde Altburg eigene Pfarrei zu der bis ins 20 Jahrhundert auch Oberkollbach gehorte bevor dort 1975 eine eigene Pfarrei errichtet wurde Der alteste Teil der als Wehrkirche erbauten Martinskirche ist der Turm aus dem 12 Jahrhundert Der netzgewolbte Chor und die Sudwand sind mit spatgotischen Wandmalereien versehen Im Jahr 1534 wurde das Kirchspiel Altburg durch die Reformation in Wurttemberg evangelisch Danach wohl noch Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Kirche ohne Raumerweiterung durch Einbau einer dreiseitigen Umlaufempore im Schiff und einer Nord und Ost Empore im Chor einschliesslich ebenerdiger Chorbestuhlung mit zahlreichen Sitzplatzen ausgestattet die alle auf die Kanzel sudlich innen am Chorbogen ausgerichtet waren der Altar stand frei Diese bis 1954 gultige Einrichtung entsprach den Erfordernissen der wurttembergischen Kirchen und Gottesdienstordnung ab der Reformation wonach im Zentrum des Gottesdienstes die Wortverkundigung stehen sollte ein Beispiel fur die Einrichtung einer Querkirche im vorhandenen Baubestand Bei der Renovierung 1954 wurden die Choremporen und die Sudempore entfernt und eine neue zum Schiff gerichtete Kanzel sowie im Chorscheitel Fenster ein Glasgemalde von Adolf Valentin Saile mit dem Motiv des Gnadenstuhls eingebaut Auch eine Chororgel wurde aufgestellt Im zugehorigen Oberreichenbach gibt es seit 1970 die Lukaskirche in Zeltform mit spater angebautem Gemeindehaus Ebenfalls Adolf Valentin Saile schuf fur den Neubau das Tauffenster mit dem Motiv des Tauf und Missionsauftrags Christi sowie ein Wandmosaik zum Gleichnis vom verlorenen Sohn Die Altburger Ortsteile Weltenschwann und Spesshardt wurden erst durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 April 1956 der Kirchengemeinde Altburg zugeordnet Bis dahin gehorten sie zur Kirchengemeinde Zavelstein Im Gegenzug wurde der Ort Alzenberg von der Kirchengemeinde Altburg gelost und der Bergkirchengemeinde Calw zugeordnet Kirchengemeinde Althengstett Bearbeiten nbsp Evang Kirche AlthengstettDie Kirchengemeinde Althengstett 3 umfasst den Hauptort der Gemeinde Althengstett Die Kirche in Althengstett ab 1310 als Marien und Markuskirche bekannt war Mutterkirche fur Calw und Altburg Sie wurde 1049 neu erbaut Das Patronat hatten zunachst die Grafen von Calw dann die Grafen von Eberstein Zweibrucken die es an Wurttemberg verkauften 1342 wurde es an das Kloster Hirsau abgegeben Die Kirche war ursprunglich von einem Kirchhof umgeben Im Mittelalter war die Markuskirche eine Wehrkirche An der Westseite war eine kleine Burg angebaut die von einem Wassergraben umgeben war Die Burg wurde aber 1595 abgetragen Der Turm der Kirche ist noch hochmittelalterlich der netzgewolbte Chor wurde in spatgotischer Zeit angebaut Das Langhaus wurde mehrfach umgestaltet Die letzte grosse Renovierung und Umgestaltung war 1956 57 Damals wurde die im Chor befindliche Orgelempore entfernt die neue Orgel tiefer eingebaut so dass die von Professor Rudolf Yelin d J gestalteten Farbfenster besser zur Geltung kommen links Christus als Gartner unglaubiger Thomas Mitte Himmelfahrt himmlisches Jerusalem rechts Emmaus Pfingsten Die Kirchengemeinde Althengstett hat seit 1974 auch ein Gemeindehaus das 1999 erweitert wurde Es dient den zahlreichen Gruppen und Kreisen darunter Posaunenchor Kirchenchor und Begrabnischor als Treffpunkt und Probenraum Kirchengemeinde Bad Liebenzell Bearbeiten nbsp Evang St Blasiuskirche Bad LiebenzellDie Kirchengemeinde Bad Liebenzell 4 umfasst die Kernstadt und den Ortsteil Monbachtal der Stadt Bad Liebenzell Kirchlich gehorte Liebenzell evtl zu Mottlingen doch wurde Liebenzell sehr fruh eine eigene Pfarrei zu der mehrere Dorfer des Umlandes gehorten Eine Kirche wurde in einer Schenkung Utas an Hirsau bereits erwahnt 1423 wird sie als St Blasiuskirche bezeichnet Hirsau trat das Patronat nach der Reformation 1556 an Baden dieses 1603 an Wurttemberg ab Die Kirche hat noch einen fruhgotischen Chor und einen spatromanischen Turm ansonsten wurde die Kirche von 1891 bis 1893 von Oberbaurat Karl von Sauter neu erbaut und von der Munchner Hofglasmalerei Gustav van Treeck mit ornamentaler und figurlicher Glasmalerei ausgestattet im Chor Kreuzigungsgruppe Die ursprunglich zugehorigen Dorfer wurden meist nach der Reformation zu eigenen Pfarreien erhoben Mit Wirkung vom 6 Dezember 1993 wurde die Kirchengemeinde Liebenzell in Kirchengemeinde Bad Liebenzell umbenannt Monbachtal wurde erst durch Gesetz vom 5 September 1989 von der Evangelischen Landeskirche in Baden in die wurttembergische Landeskirche umgegliedert und wurde der Kirchengemeinde Bad Liebenzell angegliedert Bis 1969 gehorten auch Maisenbach und Beinberg als Filialkirchengemeinden zur Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23 April 1969 wurden sie aus dem Verband der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell gelost und zu selbstandigen Kirchengemeinden erhoben Unterlengenhardt gehorte noch bis 1974 als Filialkirchengemeinde zu Bad Liebenzell Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 30 Juni 1975 wurde die Filialkirchengemeinde Unterlengenhardt ebenfalls von der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell gelost und der neu gebildeten Gesamtkirchengemeinde Maisenbach angegliedert Damit war die bisherige Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell gegenstandslos geworden 1902 liess sich in Bad Liebenzell der 1899 in Hamburg gegrundete deutsche Zweig der China Inland Mission nieder Dieser wurde 1906 als Liebenzeller Mission eine selbstandige Einrichtung Aus der Liebenzeller Mission entstand 1933 der Liebenzeller Gemeinschaftsverband LGV ein Verband innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland der uber ein Netz von Gemeinschaften im sudlichen Deutschland verfugt Bis 1920 gehorte auch die Filialkirchengemeinde Ernstmuhl zur Gesamtkirchengemeinde Liebenzell Durch Bekanntmachung des Konsistoriums vom 19 Juli 1920 wurde Ernstmuhl vom Verband der Kirchengemeinde Liebenzell losgelost und der Gesamtkirchengemeinde Hirsau zugeordnet durch weitere Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 April 1927 aber mit der Kirchengemeinde Hirsau vereinigt Kirchengemeinde Bad Teinach Bearbeiten nbsp Dreifaltigkeitskirche Bad TeinachDie Kirchengemeinde Bad Teinach 5 umfasst die Stadtteile Bad Teinach Emberg und Schmieh der Stadt Bad Teinach Zavelstein Mit Wirkung vom 7 April 1992 wurde die Kirchengemeinde Teinach in Kirchengemeinde Bad Teinach umbenannt Bis 2001 bildete die Kirchengemeinde Bad Teinach dann mit den Kirchengemeinden Emberg und Schmieh die Gesamtkirchengemeinde Bad Teinach Am 27 Juni 2001 wurden die Kirchengemeinden Emberg und Schmieh aufgelost und mit der Kirchengemeinde Bad Teinach vereinigt Gleichzeitig wurde die bisherige Gesamtkirchengemeinde Bad Teinach aufgelost 1652 55 stiftete Herzog Eberhard III von Wurttemberg eine Kirche in Teinach einer damals noch sehr kleinen Siedlung um das herrschaftliche Bad nahe der Stadt Zavelstein vorrangig fur den Hofstaat und die illustren Badegaste Baumeister war Matthias Weiss In der Teinacher Dreifaltigkeitskirche befindet sich in einem Flugelbildschrein von Joh Fr Gruber die kabbalistische Lehrtafel der Prinzessin Antonia von Wurttemberg die den christlichen Glauben durch ein Paradiesbild und ein Bild des Brautzuges der Sulamith darstellt Fuhrungen von April bis Oktober jeden Donnerstag um 15 Uhr Die Gemeinde wurde zunachst von Zavelstein aus betreut 1818 wurde Bad Teinach eine eigenstandige politische Gemeinde Eine eigene Pfarrei wurde in Teinach aber erst 1891 errichtet Von ihr werden seither auch die Orte Emberg und Schmieh bis dato zur Pfarrei Kentheim Stadtteil Sommenhardt gehorig betreut In Schmieh und Emberg gibt es jedoch eigene 1965 66 erbaute Filialkirchen die Kirche Schmieh mit Glasmalerei des Kunstlers Wolf Dieter Kohler die Auferstehungskirche Emberg in achteckiger Zelt Bauform Fur die Jugendarbeit der Kirchengemeinde ist der EC Emberg verantwortlich Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Februar 1987 wurden die Gebiete Bahnhof Bad Teinach Elektrizitatswerk und Marmorwerk sowie Teinacher Tal der Kirchengemeinde Bad Teinach zugeordnet Sie gehorten zuvor zu den Kirchengemeinden Altbulach Liebelsberg Sommenhardt bzw Stammheim Petruskirchengemeinde Beinberg Maisenbach Zainen Unterlengenhardt Bearbeiten Die Evangelische Petruskirchengemeinde 6 umfasst die Stadtteile Maisenbach Beinberg und Unterlengenhardt der Stadt Bad Liebenzell Beinberg gehorte kirchlich stets zu Liebenzell 1959 wurde eine eigene Kirche die Friedenskirche erbaut und auch eine eigene Filialkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell errichtet Die Glaskunstlerin Anna Dorothea Kunz Saile schuf 1964 65 bleiverglaste Farbfenster Eingangsbereich Gleichnis vom verlorenen Sohn Chor Der Auferstandene erscheint seinen Jungern Auch Maisenbach gehorte kirchlich stets zu Liebenzell 1967 wurde in Maisenbach eine eigene Kirche die Christuskirche erbaut und vom Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler mit farbiger Bleiverglasung ausgestattet Auch eine eigene Filialkirchengemeinde wurde im Rahmen der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell errichtet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 23 April 1969 schieden die Kirchengemeinden Beinberg und Maisenbach aus dem Verband der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell aus Beide wurden zu selbstandigen Kirchengemeinden erhoben Auch Unterlengenhardt gehorte stets zu Liebenzell 1984 wurde in Unterlengenhardt ein evangelisches Gemeindezentrum errichtet und auch eine eigene Filialkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell gegrundet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 30 Juni 1975 wurde die Kirchengemeinde Beinberg dann zusammen mit der Kirchengemeinde Maisenbach und der bis dahin noch zur Gesamtkirchengemeinde Bad Liebenzell gehorigen Filialkirchengemeinde Unterlengenhardt zur neuen Gesamtkirchengemeinde Maisenbach zusammengeschlossen Die drei Kirchengemeinden wurden zum 1 Januar 2017 aufgelost gleichzeitig wurde die Gesamtkirchengemeinde umbenannt in Evangelische Petruskirchengemeinde Maisenbach Gesamtkirchengemeinde Calw Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Calw 7 umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Alzenberg Heumaden und Wimberg der Stadt Calw Sie wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 10 Juli 1957 gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Calw in zunachst zwei Teilkirchengemeinden namlich die Stadtkirchengemeinde und die Bergkirchengemeinde aufgeteilt und diese in der neuen Gesamtkirchengemeinde Calw zusammengeschlossen wurden Das Kultusministerium hatte die neue Gesamtkirchengemeinde Calw und deren Teilkirchengemeinden mit Schreiben vom 4 Dezember 1956 als Korperschaften des offentlichen Rechts anerkannt 1971 wurde dann noch die Versohnungskirchengemeinde Calw Heumaden gebildet so dass die Gesamtkirchengemeinde Calw seither aus drei Teilkirchengemeinden besteht Zu jeder der drei Teilkirchengemeinden gehort ein Pfarramt Hinzu kommt noch die Stelle eines Militarpfarrers fur den nahe gelegenen Standort der Bundeswehr Stadtkirchengemeinde Calw Bearbeiten nbsp Nikolauskapelle CalwDie Stadtkirchengemeinde Calw umfasst die Altstadt von Calw Kirchlich gehorte Calw zunachst zu Althengstett 1275 ist eine Kirche mit einem Dekan in Calw bezeugt Das Patronatsrecht kam uber die Grafen von Calw und von Berg an Wurttemberg 1342 wurde die Kirche dem Kloster Hirsau inkorporiert 1525 wird die Kirche mit St Peter und Paul bezeichnet Wurttemberg fuhrte zwischen 1535 und 1555 die Reformation ein und machte die Stadt zum Sitz eines Dekanats Specialsuperintendenz Das Schiff der heutigen Stadtkirche St Peter und Paul wurde nach einem Brand 1692 nachfolgendem sehr sparsamen und unvollkommenem jahrzehntelangem Aufbau und schliesslich 1884 Abriss wegen Baufalligkeit von Hofbaudirektor Felix von Berner 1885 1888 in neugotischem Stil neu erbaut Dabei wurden der fruhgotische Chor der Vorgangerkirche und der Turmstumpf beibehalten Bis 1914 wurden fur den Chor mehrere Glasgemalde Themen Mose und Propheten Leben Leiden und Auferstehung Jesu Westrosette David mit Harfe gestiftet und von den Munchner Werkstatten Franz Xaver Zettler und Mayer gefertigt Weitere neutestamentliche Themen in den Fenstern unter den Seitenemporen schuf 1930 1933 und 1959 Rudolf Yelin d J Zum Bestand an sakralen Gebauden gehort in Calw auch die gotische Nikolauskapelle auf der Enzbrucke 1861 saniert und bei der Renovierung 1925 von den jungen Kunstlern Ernst Yelin und Rudolf Yelin mit Skulptur und Glaskunst ausgestaltet Da die Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg anwuchs wurde 1955 im zugehorigen Stadtteil Wimberg die Bergkirche erbaut Daher wurde die damalige Kirchengemeinde Calw in zwei Teilkirchengemeinden die Stadtkirchengemeinde und die Bergkirchengemeinde geteilt 1971 wurde dann im Stadtteil Heumaden noch die Versohnungskirche erbaut und auch dort eine selbstandige Teilkirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Calw errichtet Bergkirchengemeinde Calw Bearbeiten nbsp Kirche in WimbergDie Bergkirchengemeinde Calw umfasst die Stadtteile Wimberg und Alzenberg der Stadt Calw Kirchlich gehorte Alzenberg zunachst zu Calw bzw spater zu Altburg Auch Wimberg wurde als Neubausiedlung von Calw aus kirchlich betreut 1955 wurde jedoch in Wimberg von Architekt Hermann Hornbacher eine eigene Kirche die Bergkirche erbaut und die Chorfenster von Rudolf Yelin d J mit Glasgemalden von neutestamentlichen Berg Ereignissen gestaltet Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 10 Juli 1957 wurde dann die selbstandige Bergkirchengemeinde Calw gebildet als die bis dahin alleinige Kirchengemeinde Calw in damals zwei Teilkirchengemeinden aufgeteilt und diese in der neuen Gesamtkirchengemeinde Calw zusammengeschlossen wurden Bereits durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 April 1956 war Alzenberg von der Kirchengemeinde Altburg der Bergkirchengemeinde Calw zugeordnet worden Versohnungskirchengemeinde Calw Heumaden Bearbeiten nbsp Versohnungskirche Calw HeumadenDie Versohnungskirchengemeinde Calw Heumaden umfasst den Stadtteil Heumaden der Stadt Calw Kirchlich gehorte Heumaden stets zu Calw Am 26 August 1962 wurde der erste Gottesdienst in Heumaden gefeiert in einem provisorischen Montagegemeindehaus 1965 wurde die eigene Kirche die Versohnungskirche durch Architekt Heinz Rall mit Beton Dickglas Fenstern von Gerhard Dreher und einem Kruzifix von Albrecht Kneer gebaut Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 29 Januar 1971 wurde auch eine eigene Kirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Calw errichtet Das Kultusministerium hatte die neue Kirchengemeinde mit Schreiben vom 5 Oktober 1970 als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt Kirchengemeinde Gechingen Bearbeiten nbsp Martinskirche GechingenDie Kirchengemeinde Gechingen 8 umfasst die Gemeinde Gechingen Die 1481 errichtete Martinskirche hatte offenbar ein Vorgangerbauwerk Der Kirchenname erinnert an Martin von Tours um 316 397 daher ist es wahrscheinlich dass die erste Kirche in frankischer Zeit also um 700 entstand da Martin der Schutzheilige Frankens war Das Patronat hatten zum Teil Baden und die Truchsessen von Waldeck inne die es 1417 28 an Wurttemberg ubergaben Der badische Anteil wurde 1453 dem katholischen Chorherrenstift Baden Baden einverleibt Erst 1806 gelangte die bereits 1534 mit der Reformation protestantisch gewordene Kirche an Wurttemberg Die spatgotische Kirche erhielt 1568 einen Turm und 1743 ein neues Langhaus 1865 bis 1867 wurde die Kirche um 120 Platze vergrossert Der Kirchturm wurde 1876 von 24 auf 42 Meter erhoht Das dreistimmige Gelaut wurde im Jahr 1495 von dem Heilbronner Glockengiesser Bernhart Lachaman gegossen Die kleinste Glocke musste sowohl im Ersten Weltkrieg als auch nach Neuguss im Zweiten Weltkrieg zur Rustungsproduktion abgeliefert werden 1951 wurde das Gelaut wieder vervollstandigt durch einen erneuten Guss der kleinen Glocke durch die Giesserei Kurtz in Stuttgart Bei einem Luftangriff gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche erheblich beschadigt zu einer Instandsetzung kam es erst Anfang der 1950er Jahre In diesem Zusammenhang schuf der Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler 1954 das bleiverglaste Rundfenster uber dem Altar Es enthalt als zeitgeschichtlich sprechendes Bekenntnis nach NS Zeit und Krieg in der Mitte das Zeichen des wahren Herrn der Welt die Majestas Domini umgeben von vier biblischen Szenen Sundenfall sowie Geburt Taufe und Kreuzabnahme Jesu Kirchengemeinde Hirsau Bearbeiten nbsp Marienkapelle Calw Hirsau heute Evang KircheDie Kirchengemeinde Hirsau 9 umfasst den Stadtteil Hirsau der Stadt Calw Das kirchliche Leben in Hirsau beginnt im 8 Jahrhundert mit einer um 751 768 errichteten Nazariuskapelle rechts der Nagold 830 32 wurden durch Bischof Noting von Vercelli Reliquien des Heiligen Aurelius aus Mailand nach Hirsau in das dort gegrundete Aureliuskloster uberfuhrt Dieses erste Aureliuskloster bestand bis um das Jahr 1000 1049 befahl Papst Leo IX seinem Neffen dem Grafen von Calw Kloster St Aurelius wieder zu errichten Das zweite Aureliuskloster erhielt eine Kirche als dreischiffige Basilika 1584 begann der Abbruch des grossten Teils des Aureliusklosters Von der sakularisierten Kirche blieben nur Teile des Schiffs und die Turme stehen 1956 wurden diese Gebaude restauriert und dienen seither der katholischen Kirchengemeinde Hirsau als Pfarrkirche Der gewaltige Zulauf den das Aureliuskloster Hirsau erfuhr machte im 11 Jahrhundert die Grundung eines neuen Klosters St Peter und Paul auf dem Flusslauf links der Nagold notwendig Es wurde zwischen 1082 und 1091 erbaut Die Kirche mit zwei Westturmen wurde im Jahre 1120 fertiggestellt 1474 begann der Abriss der romanischen Klausurgebaude die man bis 1516 durch gotische Neubauten ersetzte 1556 wurde im Zuge der Reformation das Kloster St Peter und Paul in eine Evangelische Klosterschule umgewandelt Im Dreissigjahrigen Krieg kehrten noch einmal benediktinische Monche aus Weingarten nach Hirsau zuruck Das Kloster St Peter und Paul wurde 1692 von franzosischen Truppen im Pfalzischen Erbfolgekrieg in Brand gesteckt Bis 1808 wurden die Ruinen als Steinbruch missbraucht Erhalten blieben nur die Umfassungsmauern der Klosterkirche und des Kreuzgangs Grundmauern etlicher Klostergebaude die spatgotische Marienkapelle und der 37 Meter hohe Eulenturm aus rotem Buntsandstein Die kleine Siedlung um das Kloster Hirsau hatte fruher eine Pfarrkirche an der 1260 ein Pfarrer erwahnt wurde Uber den Verbleib der Kirche ist nichts bekannt Nach der Reformation feierte die evangelische Gemeinde ihre Gottesdienste in der Klosterkirche Nach deren Zerstorung 1692 nutzte die Gemeinde die als einziges Gebaude beim grossen Klosterbrand von 1692 unversehrt gebliebene Marienkapelle als Gotteshaus Im Obergeschoss hatte sich die Klosterbibliothek befunden 1698 wurde eine eigene Pfarrei in Hirsau errichtet 1888 1892 uberarbeitete der wurttembergische Oberbaurat Karl von Sauter die Marienkapelle im neugotischen Stil Westwerk Netzgewolbe und Farbgebung stammen aus dieser Zeit auch Reste der damaligen Farbverglasung sind im Portal Tympanon erhalten Der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler schuf 1970 die drei Chorfenster links Geburt und Passion Christi rechts Auferstehung und Himmelfahrt Mitte der in den Himmel erhohte richtende und kommende Herr Das Chor Nordfenster von ungefahr 1920 zum Gefallenen Gedenken 1914 18 hat die Stuttgarter Kunstlerin Kate Schaller Harlin entworfen die 1917 ihren kurz zuvor geheirateten Ehemann im Krieg verloren hatte nbsp Kirche ErnstmuhlDer Ort Ernstmuhl bildete bis 1927 eine eigene Kirchengemeinde bzw Filialkirchengemeinde die zunachst zur Gesamtkirchengemeinde Liebenzell gehorte und durch Bekanntmachung des Konsistoriums vom 19 Juli 1920 vom Verband der Kirchengemeinde Liebenzell losgelost und der Gesamtkirchengemeinde Hirsau zugeordnet wurde Durch weitere Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 April 1927 wurde sie mit der Kirchengemeinde Hirsau vereinigt Es gibt dort eine kleine Kirche mit einem Dachreiter in Fachwerk Die Anlage des hohen Saalbaues sowie die Innenausstattung mit einer Kassettendecke einer Empore auf gebauchten Holzstutzen und dem Kanzelkorb weisen auf eine Bauzeit um 1700 hin Die Sandsteineinfassung des Eingangs aus der Zeit um 1500 stammt eventuell vom Vorgangerbau oder aus dem ehemaligen ein paar Jahre zuvor zerstorten Kloster Hirsau Sie wurde als Bauteil in die neue Kirche integriert Bis 1926 wurde die Kirchengemeinde Ottenbronn vom Pfarramt Hirsau betreut Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 2 Januar 1926 wurde Ottenbronn der Pfarrei Neuhengstett zugeordnet mit deren Kirchengemeinde es seit 2000 die Gesamtkirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn bildet Kirchengemeinde Monakam Unterhaugstett Bearbeiten nbsp Kirche MonakamDie Kirchengemeinde Monakam Unterhaugstett 10 umfasst die Stadtteile Monakam und Unterhaugstett der Stadt Bad Liebenzell Kirchlich gehorte Monakam zunachst zu Bad Liebenzell doch wurde bereits 1477 eine Filialkirche zum Heiligen Kreuz in Monakam erwahnt Die heutige Kirche wurde 1802 nach Planen des Kirchenrats Baumeisters Goez von 1791 neu erbaut Dabei wurde der Flugelaltar der Vorgangerkirche aus dem Jahr 1497 ubernommen Im Jahre 2018 schuf der bekannte Glaskunstler Johannes Schreiter zwei Fenster mit den Themen Auferstehung und Pfingsten 1910 wurde Monakam eine eigene Pfarrei nbsp Christuskirche UnterhaugstettUnterhaugstett gehorte zunachst zu Mottlingen ab 1910 zur neu errichteten Pfarrei Monakam 1966 wurde in Unterhaugstett eine eigene Kirche die Christuskirche erbaut und eine eigene Kirchengemeinde errichtet die nun mit Monakam eine gemeinsame Kirchengemeinde bildet 1966 wurde die Christuskirche Unterhaugstett von den Stuttgarter Architekten Klaus Ehrlich und Walter Eppler in Sichtbetonbauweise errichtet Der Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler gestaltete das Fensterkreuz in der Altarwand Christus der Weltenherrscher mit Evangelisten Symbolen und sechs Szenen zum 2 Glaubensartikel und ungegenstandlich in ganz anderen Farbtonen die nordliche und sudliche Seitenverglasung Der Unterhaugstetter Kunstler Karl Heinz Franke 1916 2006 stiftete 2004 das Edelstahl Objekt Baum der Erkenntnis auf der Kirchwiese der Tubinger Kunstler Johannes Kares malte 2007 sieben Kreuzzyklus Bilder fur die 1997 geschaffenen Gemeinderaume Kirchengemeinde Mottlingen Bearbeiten nbsp Evang Blumhardtkirche Bad Liebenzell MottlingenDie Kirchengemeinde Mottlingen 11 umfasst den Stadtteil Mottlingen der Stadt Bad Liebenzell Eine Kirche ab 1525 als Marienkirche bezeichnet gelangte uber die Pfalzgrafen von Tubingen Ende des 14 Jahrhunderts an das Kloster Hirsau dem sie 1401 inkorporiert wurde Die Kirche hat noch einen romanischen Triumphbogen und einen netzgewolbten Chor Das Schiff wurde 1746 erbaut In der Gemeinde wirkte von 1838 bis 1852 Pfarrer Johann Christoph Blumhardt Sein Sohn Christoph Blumhardt wurde 1842 hier geboren In dem heute Blumhardtkirche genannten Gebaude schuf 1957 der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile die bleiverglasten Farbfenster Kirchengemeinde Neubulach Altbulach Liebelsberg und Oberhaugstett Bearbeiten Die Kirchengemeinde Neubulach 12 umfasst die Kernstadt und die Stadtteile Altbulach Liebelsberg und Oberhaugstett der Stadt Neubulach Der Stadtteil Martinsmoos bildet eine eigene Kirchengemeinde die zur Gesamtkirchengemeinde Zwerenberg gehort nbsp Mauritiuskirche AltbulachAltbulach Kirchlich gehorte es zunachst zu Effringen dann zu Neubulach Der Ort hat aber eine alte Kirche vom 12 Jahrhundert die noch ein romanisches Langhaus besitzt 1445 wurde sie durch einen spatgotischen Chor darin hohe Spitzbogenfenster mit ihrem feinen Masswerk ein Sakramentshauschen und das reich verzierte Netzgewolbe erweitert und ab 1508 als Mauritiuskirche bezeichnet Die fruhere Bedeutung und dann die Erweiterung und Aufwertung der Kirche hing vermutlich mit dem ortlichen Konvent der frommen Frauengemeinschaft von Beginen und der Forderung durch das Kloster Hirsau zusammen Nach der Reformation brach man grossere Fensteroffnungen in die romanische Nord und Sudwand des Schiffs damit mehr Licht einstromen konnte und somit das helle Licht des Evangeliums von Jesus Christus unterstrichen wurde Eine grundlegende Erneuerung konnte 1966 abgeschlossen werden mit einer Erhohung des Kirchenschiffs unter Verwendung alter Dachstuhl Teile dem Entfernen der Nordempore und alten Kanzel Anderungen an den Fenstern und der Aufstellung eines neuen Altars Die verbliebenen historischen Chorfenster Butzenscheiben von 1493 wurden fur das Langhaus verwendet und die Chorfenster neu vom Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler ungegenstandlich farbverglast Den steinernen Blockaltar mit eindrucksvollen Darstellungen der biblischen Schopfungsgeschichte schuf der ortsansassige Bildhauer Albert Volz Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Februar 1987 gab es eine Gebietsumgliederung Danach kamen kleinere Gebiete der Kirchengemeinde Altbulach zur Nachbarkirchengemeinde Bad Teinach Liebelsberg Kirchlich gehorte es zunachst zu Effringen dann zu Neubulach Eine Filialkapelle St Bartholomaus wurde 1537 erwahnt Sie wurde 1842 zum Schulhaus umgebaut 1978 wurde am erhaltenen Turm mit Turmchor ein Neubau mit Gottesdienst Gemeinde und Nebenraumen errichtet Der Chor der Bartholomauskirche erhielt damals von Wolf Dieter Kohler drei Chorfenster links die alttestamentlichen Personlichkeiten Mose Elia und Jesaja als Hinweise auf Christus Mitte Leben und Wirken Jesu rechts das Ziel aller Wege Weltgericht Kampf gegen das Bose Herrschaft Christi und himmlisches Jerusalem Das Altarkreuz mit Leuchtern stammt vom Altbulacher Bildhauer Albert Volz das Wandkruzifix vom ortsansassigen Bildhauer Peter Steyer Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Februar 1987 gab es eine Gebietsumgliederung Danach kamen kleinere Gebiete der Kirchengemeinde Liebelsberg zur Nachbarkirchengemeinde Bad Teinach nbsp Jodokuskirche NeubulachNeubulach Eine Kirche wurde wohl dort schon mit der Grundung der Stadt erbaut Sie war zunachst Filiale von Effringen 1412 wird sie als St Ulrichskirche bezeichnet 1508 St Jodokus Sie gelangte 1379 vom Kloster Stein am Rhein an Konrad Gruckler 1443 wurde Neubulach anstelle von Effringen Sitz der Pfarrei Endgultig wurde die Pfarrei nach der Reformation bestatigt Die heutige Kirche hat einen romanischen Turm von kurz nach 1200 Das um 1430 errichtete gotische Schiff wurde nach dem verheerenden Stadtbrand von 1505 erst 1568 neu und einfacher als zuvor erbaut und 1683 verandert Grabplatten und kleinere Steinskulpturen weisen darauf hin dass Bulach 400 Jahre lang von 1370 bis 1790 Erbpfarrei der wohlhabenden und kunstsinnigen Kirchherren Familie Gruckler war Hinter dem Altarkruzifix von 1648 ist das mittlere Chorfenster um das Jahr 1920 vom Stuttgarter Kunstler Rudolf Yelin d A zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkriegs mit dem Bild des auferstandenen Herrn Jesus Christus gestaltet worden Fur die Hellverglasung der beiden Fenster links und rechts davon schuf sein Sohn Rudolf Yelin d J 1935 Bibeltexte und neutestamentliche Symbole als Glaseinlagen nbsp Bartholomauskirche OberhaugstettOberhaugstett gehorte kirchlich zunachst zu Effringen dann zu Neubulach Der alteste Teil der Bartholomauskirche Oberhaugstett ist der romanische Turmchor mit zahlreichen Fresken von Martyrerdarstellungen der Martinslegende und den Erlosten die dem himmlischen Brautigam entgegengehen Im Jahre 1972 wurde daran ein neues Kirchenschiff angefugt Die Stuttgarter Glaskunstlerin Anna Dorothea Kunz Saile schuf bereits 1966 ein Chorfenster Auferstandener inmitten der horenden Junger mit dem zweifelnden Thomas ausgesandt in alle Welt Evangelistensymbole in den Ecken des Fensters weisen in die vier Richtungen des Erdkreises und dann 1972 im Schiff Neubau ein Kanzelfenster das Wort vom Kreuz in Verkundigung und Sakrament Fischsymbol Kirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn Bearbeiten Die Kirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn 13 umfasst die Ortsteile Neuhengstett und Ottenbronn der Gemeinde Althengstett Sie wurde mit Wirkung vom 1 Januar 2000 aus den Kirchengemeinden Neuhengstett und Ottenbronn gebildet die wie die Gesamtkirchengemeinde selbst weiterhin eigenstandige Korperschaften des offentlichen Rechts sind nbsp Kirche NeuhengstettNeuhengstett wurde als Waldensersiedlung 1699 unter dem Namen Le Bourset gegrundet und 1711 in Neuhengstett umbenannt 1769 wurde die kleine einfache reformierte Waldenserkirche in der heutigen Form gebaut 1824 wurde die Waldensergemeinde in die Evangelische Landeskirche in Wurttemberg eingegliedert Ottenbronn gehorte kirchlich zunachst zur Pfarrei Hirsau bildet aber eine eigene Kirchengemeinde Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 2 Januar 1926 wurde Ottenbronn der Pfarrei Neuhengstett zugeordnet und bildet mit ihr seit 2000 die Gesamtkirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn Bereits 1923 erhielt Ottenbronn durch den Stuttgarter Architekten Rudolf Behr eine eigene Filialkirche die zuletzt im Jahr 2003 umfassend renoviert und etwas erweitert wurde 1928 gestaltete der Kunstprofessor Erwin Hetsch 1895 1978 die Altarwand mit Fresken Gekreuzigter Johannes der Taufer mit dem Gotteslamm Paulus Kirchengemeinde Neuweiler Bearbeiten nbsp Kirche und Aussegnungsgebaude AgenbachDie Kirchengemeinde Neuweiler 14 umfasst den Hauptort die Ortsteile Agenbach und Hofstett der Gemeinde Neuweiler Breitenberg und Oberkollwangen Kirchlich gehorte Neuweiler zunachst zu Ebhausen 1471 wurde Neuweiler zur Pfarrei erhoben welcher der Ort Agenbach zugeordnet wurde 1565 zieht der erste Neuweiler Pfarrer Georg Silber ins 1564 erbaute evangelische Pfarrhaus Die Agenbacher Auferstehungskirche wurde vom Stuttgarter Architekt Martin Stockburger 1929 2015 entworfen und am 29 Oktober 1967 eingeweiht Hohe 12 5 m mit Kreuz Die burgerliche Gemeinde unterstutzte die Plane und liess einen Aufbahrungs und Gerateraum fur den Friedhof mitbauen Vom Stuttgarter Kunstler Wolf Dieter Kohler wurde 1967 das Beton Dickglasfenster Palmsonntags Motiv Einzug Jesu auf dem Esel in Jerusalem und 1974 das schmiedeeiserne Altarwand Kreuz mit Brot und Wein Motiven gestaltet Breitenberg gehorte kirchlich zunachst zu Effringen 1512 wurde Breitenberg eigene Pfarrei Die ursprunglich romanische Chorturmkirche wurde spater mehrfach verandert Die Neuweiler Stephanuskirche wurde in mehreren Bauabschnitten errichtet Das romanische Tonnengewolbe in der Turmkammer im Erdgeschoss ist die einzige Erinnerung an eine romanische Vorganger Kapelle Sie hatte die typische Lage an einer Wegkreuzung und kann schon gestanden haben ehe Neuweiler im 11 oder 12 Jahrhundert als Waldhufensiedlung erschlossen wurde Der Buntsandstein Turm der die Kapelle einschliesst ist von seiner Bauart Zangenlocher in den sorgfaltig herausgearbeiteten Ecksteinen dem 12 Jahrhundert zuzuordnen Aus dieser Zeit der gesicherten Besiedlung stammt wohl auch die Reliquien und Namensgebung der umfriedeten Wehrkirche Stephanuskirche Teile des Kirchenschiffs und der gotische Taufstein sind dem 15 oder 16 Jahrhundert zuzuordnen Die holzerne Empore im jungeren Kirchenschiff tragt an einer Hauptsaule die Jahreszahl 1526 Die Vier Evangelisten Glocke aus dem Jahre 1456 wurde vom Reutlinger Glockengiesser Hans Eger gegossen Der heute 33 Meter hohe Turm muss in jenen Tagen noch ohne Dach gewesen sein die Glocke war an einem im Freien befindlichen Glockenstuhl angebracht was alte Witterungsspuren verraten Uberdacht wurde der Kirchturm erst in barocker Zeit Gesamthohe mit Kirchturmhahn 36 m Mit dem Aufzug des ersten Pfarrers Georg Silber im Jahr 1565 erhielt Neuweiler eine eigene evangelische Pfarrei Die Kirchenmauer stammt aus dem Jahr 1822 und ist Umfriedung des Kirchhofs Die fruhere Sudausrichtung der Inneneinrichtung vom Ende des 16 Jahrhunderts hing mit dem nachreformatorischen Gottesdienstverstandnis und der neuen Querkirchenkonzeption zusammen breite Ausrichtung der zahlreichen Hor und Sitzplatze in moglichst kurzer Distanz zur Kanzel an der sudlichen Langsseite Ihre heutige Innenansicht verdankt die Neuweilerer Kirche der grundlegenden Umgestaltung im Jahr 1955 1956 Der alte Altar ein machtiger Felsklotz ist seither verschollen Altar Taufstein und Kanzel wurden von der sudlichen Langsseite des Schiffes in den Osten verlegt Der gotische Taufstein bis 1955 in der Kirchenmitte bekam seinen neuen Platz vor dem neuen Tauffenster Das Chor und das Tauffenster wurden von Wolf Dieter Kohler kunstlerisch gestaltet ebenso die Kassettendecke Die Orgel wurde in den Sakristeianbau integriert Ein dabei freigelegtes romanisches Weihekreuz wurde von Helmuth Uhrig mit einem Corpus versehen zum Altarkreuz umgestaltet nbsp Kirche OberkollwangenOberkollwangen gehorte zunachst zu Effringen Es gab schon in romanischer Zeit eine Filialkirche die 1411 erstmals erwahnt wurde 1512 wurde fur Breitenberg und Oberkollwangen eine gemeinsame Pfarrei errichtet Die Kirche in Oberkollwangen wurde den Heiligen Katharina Barbara und den Zwolf Aposteln geweiht Seit 1525 wird sie Liebfrauenkirche genannt Der heutige Bau der Kirche stammt im Wesentlichen von 1595 der Turm ist noch romanisch Kirchengemeinde Ostelsheim Bearbeiten nbsp Kirche OstelsheimDie Kirchengemeinde Ostelsheim 15 umfasst die Gemeinde Ostelsheim Die Vorgangerkirche in Ostelsheim kam wohl uber die Grafen von Tubingen an die Soler von Richtenberg die sie 1439 an Wurttemberg verkauften 1443 wurde sie dem Stift Herrenberg inkorporiert Die spatgotischen Dorfkirche von 1488 liegt zentral im Ort das Pfarrhaus und das Gemeindehaus in der ehemaligen Zehntscheuer befinden sich in unmittelbarer Nahe 1546 wurde in Ostelsheim das seither protestantisch gepragt ist die Reformation eingefuhrt deren Leitwort den Schalldeckel der Kanzel in der Kirche schmuckt Das Wort unseres Gottes bleibet ewiglich Die Kanzelbemalung von 1751 mit Christus und der Weltkugel inmitten der vier Evangelisten sowie die Gemalde auf der Emporenbrustung schmucken das Kirchenschiff Professor Rudolf Yelin d J schuf 1961 die Glasmalerei im Chorfenster Kreuzabnahme Grablegung Auferstehung Himmlisches Jerusalem und ersetzte damit eine Arbeit seines Vaters Rudolf Yelin d A vom Anfang des 20 Jahrhunderts Kirchengemeinde Simmozheim Bearbeiten nbsp Dreifaltigkeitskirche SimmozheimDie Kirchengemeinde Simmozheim 16 umfasst die Gemeinde Simmozheim und den Ortsteil Buchelbronn der 1802 gegrundet wurde Die evangelische Dreifaltigkeitskirche ist das markanteste Wahrzeichen des Ortes Sie steht leicht erhoht auf dem nordlichen Rand des Talgrunds Auch nachts ist ihr vierkantiger Turm hell erleuchtet und weithin sichtbar 1299 kam die Vorgangerkirche als Graflich Vaihingen sches Lehen der Familie Urbach an Wurttemberg Im Jahr 1391 kaufte das Stift Stuttgart die wahrscheinlich von einem Angehorigen der Familie Conz gestiftete Kirche zu Simmozheim von Pfaff Konrad von Weil 1482 wurde die Kirche vom Stuttgarter Stift wiederum an das Kloster Herrenalb um 1200 Gulden verkauft 1497 ersetzte das Kloster das baufallige Kirchlein durch einen Neubau Von dieser Kirche zeugt heute noch das kleine Kirchenschiff zwischen Hauptschiff und Turm Nach alten Beschreibungen war sie mit einem Wall und Graben umgeben An das vorhandene kleine Kirchenschiff wurde im Jahr 1748 ein grosses Kirchenschiff angebaut Der alte Turm blieb damals stehen und wurde nach einem Blitzschlag von 1758 bis 1766 massiv bis unters Dach neu errichtet Ursprunglich hatte die Kirche mit der Empore 350 Sitzplatze 1963 fand die letzte Aussenrenovierung und durch Architekt Werner Hermann Riethmuller unter der kunstlerischen Leitung von Professor Rudolf Yelin d J bis 1964 auch eine umfassende Innenrenovierung statt wobei der Haupteingang von der Westseite auf die Ostseite zum Turm verlegt wurde Nachdem die Gemeindeempore entfernt und die Orgelempore wesentlich erweitert wurde fanden Yelins Altar Taufstein inzwischen ausgetauscht und Kanzel auf der Westseite ihren Platz Sein grosses silbernes Kreuz vor einem farbigen Hintergrund Darstellung des himmlische Jerusalem ist nun der Blickfang hinter und uber dem Altar Diese Veranderungen sollten den volligen Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisieren Die Kirche erhielt auch eine neue Verglasung und eine elektrische Heizung Die beiden grossen Glocken von 1524 und 1525 stammen aus der Glockengiesserei Sydler in Esslingen Eine dritte von 1889 musste wahrend des Zweiten Weltkriegs abgeliefert werden 1984 als der holzerne Glockenstuhl durch einen aus Stahl ersetzt wurde gab man zwei neue kleinere Glocken in Auftrag An Ostern 1985 erklang das Vierergelaut zum ersten Mal Die pneumatische Orgel der Esslinger Firma Weigle stammt aus dem Jahr 1907 Die Kirchengemeinde hat seit Dezember 1994 auch ein Gemeindehaus das im ehemaligen Pfarrgarten neben dem Pfarrhaus gebaut wurde Zahlreiche Gruppen und Kreise nutzen diese Einrichtung gerne darunter die Jugendgruppen Kirchenchor gegrundet 1924 der Begrabnischor gegrundet 1933 Seniorenkreis und Bibelkurs Kirchengemeinde Stammheim Bearbeiten nbsp Martinskirche StammheimDie Kirchengemeinde Stammheim Holzbronn 17 umfasst die Stadtteile Stammheim und Holzbronn der Stadt Calw Eine Kirche in Stammheim gehorte bereits 830 zum Hirsauer Stiftsgut dem sie 1326 inkorporiert wurde 1503 wurde die Kirche mit St Martin bezeichnet Die heutige Kirche ist ein spatbarocker Bau von 1790 Dabei wurde der Chorturm der Vorgangerkirche beibehalten Bei der Renovierung 1929 1931 wurden das vierteilige Sudfenster Altes Testament Jakobs Himmelsleiter Jakob am Jabbok Neues Testament der arme Lazarus und der Reiche vom Stuttgarter Kunstmaler Berger entworfen und von der Werkstatt Wilhelm in Rottweil ausgefuhrt Der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler schuf 1964 das Tauf das Martins und ein schmales Ornamentfenster Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Februar 1987 gab es eine Gebietsumgliederung Danach kamen kleinere Gebiete der Kirchengemeinde Stammheim zur Nachbarkirchengemeinde Bad Teinach Bereits durch Bekanntmachung vom 17 April 1952 hatte es eine kleine Gebietsumgliederung von der Kirchengemeinde Stammheim in die benachbarten Kirchengemeinde Sommenhardt im Bereich Kentheim gegeben nbsp Kirche St Wendelin Unterreichenbach nbsp Bernhardskirche HolzbronnKirchlich gehorte Holzbronn zu Gultlingen hatte aber eine eigene Filialkirche 1892 wurde eine Pfarrverweserei errichtet Im 20 Jahrhundert wurde Holzbronn eigene Pfarrei Die Bernhardskirche Holzbronn seit 1998 mit diesem Namen wurde in den Jahren 1907 bis 1908 nach Planen von Oberbaurat Heinrich Dolmetsch 1908 und seinem Sohn Theodor erbaut Pragende Jugendstil Elemente sind erhalten oder wiederverwendet die reizvollen Fenster des Stuttgarter Glaskunstler Kurt Glasche Schwarzwalder Tier und Pflanzenornamente und der ursprungliche Terrazzoboden Bei zwei Renovierungen wurde der Altarraum verandert 1972 musste die axiale Anordnung von Taufstein Altar und Kanzel vor einer Jugendstil Bilderwand einer Umgestaltung des Altarraums und einem grossformatigen Wandgemalde von Rudolf Yelin d J weichen Sein gleichschenkliges Holzkreuz mit aufgespachtelten Motiven und Blattgold Auflage blieb bei der Renovierung 2006 erhalten wahrend sein Wandgemalde durch eine Vorblendung abgedeckt wurde Der pagodenartige Turmhelm wird von den Holzbronnern liebevoll gelbe Rube genannt Kirchengemeinden Unterreichenbach amp Kapfenhardt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Unterreichenbach 18 umfasst den Hauptort der Gemeinde Unterreichenbach mit Dennjacht Der Ortsteil Kapfenhardt bildet eine eigene Kirchengemeinde die bis Ende November 2013 zum Kirchenbezirk Neuenburg gehorte Kirchlich gehorte Unterreichenbach zunachst zu Liebenzell Eine eigene Filialkirche St Wendelin ist in Unterreichenbach jedoch bereits 1495 bezeugt 1527 wurde Unterreichenbach eigene Pfarrei in der 1596 erst die Reformation eingefuhrt wurde Die jetzige Kirche wurde 1892 93 vom wurttembergischen Oberbaurat Karl von Sauter im neugotischen Stil erbaut Dabei wurde der fruhgotische Chor der Vorgangerkirche beibehalten Sie wurde zwischenzeitlich mehrfach umgebaut und restauriert zuletzt 2004 05 Der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile schuf 1968 drei Chorfenster mit den Themen Geburt und Taufe Jesu Christus als Weltenherrscher und Pfingsten Die Kirchengemeinde Kapfenhardt 19 umfasst den Ortsteil Kapfenhardt der Gemeinde Unterreichenbach Kirchlich gehorte Kapfenhardt zunachst zu Brotzingen dann bis Ende November 2013 stets zu Langenbrand im Kirchenbezirk Neuenburg Mit dem Wechsel wurde die politische Gemeindereform auch kirchlich nachvollzogen Die Kapfenhardter Auferstehungskirche wurde 1961 errichtet Wolf Dieter Kohler schuf fur den Neubau ein funfteiliges Buntglasfenster mit dem Thema Einladung zum grossen Mahl Kirchengemeinden Wurzbach amp Oberkollbach Igelsloch Bearbeiten nbsp Kirche WurzbachDie Kirchengemeinde Wurzbach 20 umfasst den Ortsteil Wurzbach mit dem zugehorigen Weiler Naislach der Gemeinde Oberreichenbach Kirchlich gehorte Wurzbach zunachst zu Kentheim dann zu Altburg 1909 wurde eine Pfarrverweserei und 1914 eine selbstandige Pfarrei errichtet Die ursprunglich spatgotische Nikolauskirche Wurzbach aus dem Jahre 1411 wurde 1860 erneuert nbsp Kirche OberkollbachDie Kirchengemeinde Oberkollbach 21 umfasst den Ortsteil Oberkollbach mit Eberspiel und den Ortsteil Igelsloch der Gemeinde Oberreichenbach Kirchlich gehorte Oberkollbach zunachst zu Calw 1401 wird eine Filialkirche zu Unserer Lieben Frau erwahnt Sie war von Altburg abhangig 1951 52 erhielt Oberkollbach wieder eine eigene Kirche die Johanniskirche gebaut von Architekt Hermann Hornbacher Das Chorfenster mit Lebensstationen Jesu bis zu Kreuzigung und Auferstehung entwarf und fertigte Adolf Valentin Saile Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 26 Juli 1951 wurde die selbstandige Kirchengemeinde Oberkollbach zunachst als Tochtergemeinde von Altburg gebildet nbsp Leonhardskirche IgelslochDie Leonhardskirche Igelsloch scheint schon vor dem 13 Jahrhundert ihren Ursprung gehabt zu haben Sie 1420 erstmals erwahnt und 1954 umgebaut Dabei erhielt sie ein farbiges Chorfenster vom Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler 1975 wurde Oberkollbach dann eigene Pfarrei die auch die Kirchengemeinde Igelsloch betreut Kirchlich gehorte Igelsloch zunachst zu Bad Liebenzell dann zu Schomberg Kirchenbezirk Neuenburg Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 2 September 1986 wurde die Kirchengemeinde Igelsloch in den Kirchenbezirk Calw umgegliedert 1975 wurde Igelsloch der neu gegrundeten Pfarrei Oberkollbach zugeordnet wohin nach einer kurzen Ubergangszeit das gemeinsame Pfarramt zum Jahresbeginn 2020 von Wurzbach wieder nach Oberkollbach zuruckverlegt wurde Kirchengemeinde Zavelstein Bearbeiten Die Kirchengemeinde Zavelstein 22 umfasst die Stadtteile Zavelstein Rotenbach und Sommenhardt mit Kentheim der Stadt Bad Teinach Zavelstein Sie wurde mit Wirkung vom 11 November 2007 gebildet als die bis dahin selbstandigen Teilkirchengemeinden Rotenbach Sommenhardt und Zavelstein aufgelost und die Gesamtkirchengemeinde Zavelstein welche aus den drei bisherigen Teilkirchengemeinden gebildet war in Kirchengemeinde Zavelstein umbenannt wurde Das Pfarramt Zavelstein betreute bereits vor der Fusion alle drei bisherigen Kirchengemeinden und hat weiterhin drei Predigtstellen Zavelstein Rotenbach und Kentheim Sommenhardt innerhalb der Kirchengemeinde Zavelstein zu versorgen Rotenbach gehorte kirchlich zunachst zur Pfarrei Kentheim Stadtteil Sommenhardt spater zu Zavelstein Vermutlich gab es aber schon langere Zeit eine Kirche die 1765 durch den heutigen Bau ersetzt wurde 1966 schuf der Kunstler Wolf Dieter Kohler drei Chorfenster mit den Themen Auferstandener mit Jungern Ausgiessung des Heiligen Geistes und Jungstes Gericht 1980 wurde die Kirche renoviert nbsp Auferstehungskirche Sommenhardt nbsp Candiduskirche Kentheim eine der altesten Kirchen in der GegendKirchlicher Mittelpunkt des Ortes Sommenhardt war stets die St Candidus Kirche in Kentheim ein kleiner Weiler ausserhalb von Sommenhardt Die Kirche von 1075 war ursprunglich wohl Filiale von Stammheim und wurde dann Pfarrkirche fur das gesamte Nagoldtal Sie befand sich im Besitz des Klosters Hirsau Nach der Reformation wurde die Kirche Filiale von Zavelstein Das Langhaus der romanischen Chorturmanlage wurde spater verlangert der Chorturm durch einen Fachwerkbau erhoht Im Innern sind 1840 entdeckte Wandmalereien des 14 Jahrhunderts erhalten Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 April 1952 gab es eine kleine Gebietsumgliederung von der Kirchengemeinde Stammheim in die damalige Kirchengemeinde Sommenhardt im Bereich Kentheim Durch weitere Bekanntmachung vom 26 Februar 1987 wurden kleinere Gebiete der damaligen Kirchengemeinde Sommenhardt der Nachbarkirchengemeinde Bad Teinach zugeordnet In Sommenhardt wurde von Architekt Georg Olivier aus Neuenburg im Jahre 1972 die Auferstehungskirche ein Gebaude in Zeltform mit seitlich vorgelagertem Turm fertiggestellt Der Maler Professor Gottfried Ehninger aus Calw gestaltete die Betonglasfenster mit den Themen Auferstehung und Ausgiessung des Heiligen Geistes nbsp Georgskirche ZavelsteinZavelstein gehorte kirchlich zunachst zu Kentheim hatte aber bereits eine Kapelle im Erdgeschoss des Turms der Burg die 1379 erstmals bezeugt ist 1491 wird sie St Georgskirche genannt 1545 wurde durch den Herzog von Wurttemberg dort eine Pfarrstelle geschaffen und mit gleichzeitigem Anbau mit Chor nach Suden und Westen die erweiterte Kapelle 1578 zur Pfarrkirche erhoben anstelle von Kentheim Das Schiff wurde als Querkirche mit West und Nordempore und Gestuhl Ausrichtung zur Kanzel mitten auf der Sudwand errichtet Grabsteine und Epitaphien der wurttembergischen Hofjunker und Freiherren Bouwinghausen Wallmerode seit 1616 Lehensempfanger und 1620 Kaufer des Ritterguts Zavelstein sind noch vorhanden Das Westfenster wurde 1996 von Anna Dorothea Kunz Saile mit den Themen Kreuzabnahme und Auferstehung Christi sowie Drachenkampf und Martyrium des Hl Georg Namenspatron der Kirche gestaltet Bis 1956 gehorten auch die Altburger Ortsteile Weltenschwann und Spesshardt zur Kirchengemeinde Zavelstein Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 12 April 1956 wurde diese Orte jedoch der Kirchengemeinde Altburg zugeordnet Verbundkirchengemeinde Zwerenberg Bearbeiten Die Verbundkirchengemeinde Zwerenberg 23 umfasst die Ortsteile Aichhalden und Oberweiler der Gemeinde Simmersfeld die Ortsteile Gaugenwald und Zwerenberg der Gemeinde Neuweiler den Stadtteil Hornberg der Stadt Altensteig und den Stadtteil Martinsmoos der Stadt Neubulach Sie besteht aus den funf nachfolgenden Kirchengemeinden Aichhalden Gaugenwald Hornberg Martinsmoos und Zwerenberg Vor 1907 gehorte der heute kommunal zu Bad Wildbad zugehorige Bergort Aichelberg kirchlich mit zum Kirchspiel Zwerenberg Die anderen beiden Bergorte Meistern und Hunerberg samt Rehmuhle gehorten vor 1907 zum Kirchspiel Neuweiler Seit 1907 bilden Aichelberg Hunerberg Meistern und Rehmuhle eine gemeinsame Kirchengemeinde siehe bei Aichelberg Kirchengemeinde Aichhalden Bearbeiten nbsp Kirche Gaugenwald nbsp Kirche HornbergDie Kirchengemeinde Aichhalden ca umfasst die Ortsteile Aichhalden und Oberweiler der Gemeinde Simmersfeld Alle anderen Simmersfelder Ortsteile gehoren zum Kirchenbezirk Nagold Kirchlich gehorte Aichhalden zunachst zu Ebhausen seit 1489 wird sie vom Pfarramt Zwerenberg betreut Die kleine und schlichte evangelische Martinskirche scheint seit Jahrhunderten ausserlich wenige Veranderungen erfahren zu haben Der kraftige dreistockige Chorturm mit Eckquadern enthalt im Chor noch Fresken aus der Bauzeit um 1300 Die Kirche war fruher wohl eine Wallfahrtskirche 1965 schuf der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler das Chorfenster mit Christus in der Mandorla und den Evangelistensymbolen fur Matthaus Markus Lukas und Johannes Kirchengemeinde Gaugenwald Bearbeiten Kirchlich gehorte Gaugenwald zunachst zu Ebhausen 1849 wurde es der Pfarrei Zwerenberg zugeordnet Die kleinste Dorfkirche Baden Wurttembergs in der regelmassig ein Gottesdienst stattfindet wurde 1080 erstmals urkundlich erwahnt Die einraumige Saalkirche die sich im Besitz der burgerlichen Gemeinde befindet brannte 1688 ab wurde abgebrochen und durch den heutigen Bau ersetzt Das Altarfenster mit dem Pfingstmotiv gestaltete auch der Stuttgarter Kunstler Wolf Dieter Kohler 1961 im Rahmen der Kirchenrenovierung Kirchengemeinde Hornberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hornberg umfasst den Stadtteil Hornberg der Stadt Altensteig Die anderen Altensteiger Stadtteile gehoren zum Kirchenbezirk Nagold Eine Kirche zu Unserer Lieben Frau wurde 1368 erstmals erwahnt Sie gehorte zur Pfarrei Ebhausen von der sie 1489 abgetrennt wurde Spater kam sie zur Pfarrei Zwerenberg von der sie bis heute betreut wird Die Hornberger Kirche wurde bereits 1368 in einer Urkunde des Klosters Reuthin als Kapelle Unserer lieben Frau genannt Die farbigen Glasfenster schuf ebenfalls Wolf Dieter Kohler Kirchengemeinde Martinsmoos Bearbeiten nbsp Kirche MartinsmoosDie Kirchengemeinde Martinsmoos umfasst den Stadtteil Martinsmoos der Stadt Neubulach Kirchlich gehorte Martinsmoos zunachst zur Pfarrei Ebhausen ab dem 16 Jahrhundert zur Pfarrei Zwerenberg Die Kirche in Martinsmoos geht auf eine ursprunglich romanische Kapelle zuruck Am spatromanischen Turm der ursprunglich dem Hl Konrad geweihten Kirche wurde 1955 ein neues Kirchenschiff angebaut und im Turmchor vom Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile das Chorfenster mit Ausschnitten aus der Passions und Ostergeschichte gestaltet Das Kruzifix ist wahrscheinlich eine Schnitzarbeit aus der Zeit um 1500 Kirchengemeinde Zwerenberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Zwerenberg ca umfasst den Ortsteil Zwerenberg der Gemeinde Neuweiler Kirchlich gehorte Zwerenberg zunachst zu Ebhausen Seit romanischer Zeit gab es eine eigene Filialkirche 1489 wurde Zwerenberg selbstandige Pfarrei Der Chorturm der heutigen Kirche stammt in Teilen noch aus dem 12 und 13 Jahrhundert Die Neubauplane 1840 vom Calwer Bauinspektor Fischer wurden vom wurttembergischen Hofbaumeister Gottlob Georg Barth nach dem Normalplan fur vom Staat errichtete Kirchen uberarbeitet und 1847 im Kameralamtsstil verwirklicht Die ursprungliche Kanzelaltarwand wurde nach dem Umbau 1955 1959 frei fur das grosse Wandgemalde von Wolf Dieter Kohler In der Mitte das Motiv des Gnadenstuhls Gottes Hand bietet der Welt das Opfer des Gekreuzigten dar und die Taube des heiligen Geistes bezeugt die gottliche Sendung Christi Engelchore umschweben anbetend die am Kreuz geoffenbarte Gottesliebe Von unten her erhalt das Kreuz Christi Sinn und Deutung fur die Geschichte der verlorenen Menschheit Links ist Versuchung und Fall und damit der Ursprung von Sunde und Tod dargestellt Im Gegensatz zum Baum der Erkenntnis mit seiner Unheilsfrucht wird das Kreuz Christi als Baum des Lebens gedeutet und ein Strom lebendigen Wassers fliesst von dort dem heilsdurstigen Menschen entgegen Rechts gegenuber ist Christus mit der Siegesfahne dargestellt wie er dem Tod die Macht nimmt und wie Michael gegen den Drachen kampft Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation bis auf die Gegenwart gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2Quellen und weitere Informationen Bearbeiten Website des Evangelischen Kirchenbezirks Calw Nagold Website der Kirchengemeinde Altburg amp Oberreichenbach Website der Kirchengemeinde Althengstett Website der Kirchengemeinde Bad Liebenzell Website der Kirchengemeinde Bad Teinach Website der Kirchengemeinde Beinberg Maisenbach Zainen Unterlengenhardt Website der Kirchengemeinde Calw Website der Kirchengemeinde Gechingen Website der Kirchengemeinde Hirsau Website der Kirchengemeinde Monakam Unterhaugstett Website der Kirchengemeinde Mottlingen Website der Kirchengemeinde Neubulach Altbulach Liebelsberg und Oberhaugstett Website der Kirchengemeinde Neuhengstett Ottenbronn Website der Kirchengemeinde Neuweiler Breitenberg Oberkollwangen und Agenbach Website der Kirchengemeinde Ostelsheim Website der Kirchengemeinde Simmozheim Website der Kirchengemeinde Stammheim Holzbronn Website der Kirchengemeinde Unterreichenbach Website der Kirchengemeinde Kapfenhardt Website der Kirchengemeinde Wurzbach Website der Kirchengemeinde Oberkollbach Igelsloch Website der Kirchengemeinde Zavelstein Website der Verbundkirchengemeinde ZwerenbergKirchenbezirke der Pralatur Reutlingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Bad Urach Munsingen Balingen Boblingen Calw Nagold Freudenstadt Herrenberg Leonberg Neuenburg Reutlingen Sulz am Neckar Tubingen Tuttlingen Normdaten Geografikum GND 2063219 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchenbezirk Calw amp oldid 239426578