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BasisdatenLandeskirche Evangelische Landeskirche in WurttembergPralatur ReutlingenGliederung 34 KirchengemeindenGemeindeglieder ca 33 700 2005 ca 29 400 2019 1 Adresse desDekanatamtes Hohe Str 7 172202 NagoldDekan Ralf Albrecht bis 2020 KarteDer ehemalige Evangelische Kirchenbezirk Nagold war bis zum 1 Januar 2019 einer von damals 48 Kirchenbezirken bzw Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Sein Gebiet war deckungsgleich mit dem Dekanat Nagold Zum genannten Stichtag wurde er mit dem seinerzeitigen Kirchenbezirk Calw zum neuen Kirchenbezirk Calw Nagold fusioniert 2 Fur das vereinigte Gebiet mit 39 Kirchengemeinden gab es in einer Ubergangszeit zwei Dekane Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbarkirchenbezirke 2 Geschichte 3 Leitung des Kirchenbezirks 3 1 Dekane des Kirchenbezirks Nagold 4 Kirchengemeinden 4 1 Kirchengemeinde Altensteig 4 2 Kirchengemeinden Altensteigdorf amp Berneck 4 2 1 Kirchengemeinde Altensteigdorf 4 2 2 Kirchengemeinde Berneck 4 3 Kirchengemeinden Beihingen amp Bosingen 4 3 1 Kirchengemeinde Beihingen 4 3 2 Kirchengemeinde Bosingen 4 4 Kirchengemeinde Ebhausen 4 5 Kirchengemeinden Effringen amp Schonbronn 4 5 1 Kirchengemeinde Effringen 4 5 2 Kirchengemeinde Schonbronn 4 6 Kirchengemeinde Emmingen und Pfrondorf 4 7 Kirchengemeinde Grombach Wornersberg 4 8 Kirchengemeinde Gultlingen 4 9 Kirchengemeinde Haiterbach Talheim 4 10 Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen Vollmaringen 4 10 1 Kirchengemeinde Hochdorf 4 10 2 Kirchengemeinde Schietingen 4 10 3 Kirchengemeinde Vollmaringen 4 11 Kirchengemeinde Nagold 4 12 Kirchengemeinde Ober und Unterschwandorf 4 13 Kirchengemeinden Rohrdorf und Mindersbach 4 14 Kirchengemeinde Simmersfeld 4 15 Gesamtkirchengemeinde Spielberg Egenhausen 4 15 1 Kirchengemeinde Spielberg 4 15 2 Kirchengemeinde Egenhausen 4 16 Kirchengemeinde Sulz am Eck 4 17 Kirchengemeinde Walddorf 4 18 Verbundkirchengemeinde Wart Rotfelden Ebershardt Wenden 4 18 1 Kirchengemeinde Wart 4 18 2 Kirchengemeinde Rotfelden 4 18 3 Kirchengemeinde Ebershardt 4 18 4 Kirchengemeinde Wenden 4 19 Kirchengemeinde Wildberg 5 Literatur 6 Quellen und weitere Informationen 7 WeblinksGeografie BearbeitenDer Kirchenbezirk Nagold lag im Westen der wurttembergischen Landeskirche Sein Gebiet umfasste zum Grossteil den nordlichen Schwarzwald sowie das Heckengau Der Fluss Nagold durchfloss den ostlichen Kirchenbezirk von Suden nach Norden Der Kirchenbezirk umfasste den Suden des Landkreises Calw also die Stadte und Gemeinden Altensteig ohne Stadtteil Hornberg Ebhausen Egenhausen Haiterbach Nagold Rohrdorf Simmersfeld ohne Ortsteil Aichhalden und Wildberg sowie die Gemeinden Eutingen im Gau nur Ortsteil Gottelfingen Grombach Horb am Neckar nur Stadtteil Talheim Pfalzgrafenweiler nur Ortsteil Bosingen und Wornersberg des Landkreises Freudenstadt Nachbarkirchenbezirke Bearbeiten Der Kirchenbezirk Nagold grenzte an folgende Kirchenbezirke der wurttembergischen Landeskirche im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Calw Herrenberg Sulz am Neckar und Freudenstadt Im Westen hatte er eine kurze Grenze zum Kirchenbezirk Baden Baden und Rastatt der Evangelischen Landeskirche in Baden Geschichte BearbeitenDas Dekanat Nagold geht zuruck auf das Dekanat Wildberg damalige Bezeichnung Spezialsuperintendentur das schon kurz nach der Reformation in Wurttemberg errichtet wurde Das Dekanat Wildberg wurde mehrfach verandert 1604 wurde das seit 1566 bestehende Dekanat Altensteig das seinen Sitz in Walddorf hatte eingegliedert Das Dekanat Wildberg gehorte zunachst zum Generalat Bebenhausen ab 1810 zum Generalat Tubingen und ab 1821 zum Generalat Reutlingen aus dem die heutige Pralatur Reutlingen hervorging 1821 wurde der Dekanatssitz von Wildberg nach Nagold verlegt Der Kirchenbezirk umfasst heute in etwa das Gebiet des alten wurttembergischen Oberamtes Nagold Die meisten Kirchengemeinden des Kirchenbezirks sind vom Pietismus gepragt Leitung des Kirchenbezirks BearbeitenDie Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode dem Kirchenbezirksausschuss KBA und dem Dekan Dekane des Kirchenbezirks Nagold Bearbeiten 1796 1804 Karl Friedrich Ziller Dekan in Wildberg 1804 1813 Christlieb Martin Plieninger Dekan in Wildberg 1813 1831 Christian Andreas Harpprecht bis 1821 Dekan in Wildberg 1832 1839 August Jakob Viktor Hauff 1840 1844 Gottlieb Benjamin Friedrich Haas 1844 1851 Karl Christoph Friedrich Stockmayer 1851 1877 Johann Georg Freihofer 1806 1877 1878 1887 Gottlob Kemmler 1823 1907 1887 1895 Otto Emil Schott 1831 1901 1895 1909 Christian Friedrich von Romer 1854 1920 1909 1919 Adolf Pfleiderer 1919 1934 Wilhelm Otto 1879 1939 1935 1940 Wilhelm Gumbel 1889 1978 1940 1959 Rudolf Brezger 1904 1999 1959 1965 Eberhard Weismann 1908 1965 1975 Helmut Betsch 1912 1975 1984 Eberhard Lempp 1920 1984 1985 1994 Adolf Gotz 1931 1995 2006 Albrecht Becker 1941 2010 2007 2020 Ralf Albrecht 1964 Kirchengemeinden BearbeitenIm Kirchenbezirk Nagold gab es insgesamt 34 Kirchengemeinden von denen sich mehrere zu insgesamt funf Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen hatten Die Kirchengemeinden umfassen uberwiegend Gebiete die zu politischen Gemeinden des Landkreises Calw gehoren Abweichungen werden in der folgenden Ubersicht besonders erwahnt Kirchengemeinde Altensteig Bearbeiten Die Kirchengemeinde Altensteig 3 umfasst die Kernstadt der Stadt Altensteig Altensteig gehorte bis 1570 zur Pfarrei Altensteigdorf hatte aber an den mittelalterlich romanischen Kapellen St Anna abgangig St Leonhard Reste vorhanden und St Nikolaus bis zur Reformation unselbststandige Kaplaneien deren Kaplane und Priester ein gemeinsames geistliches Leben in der Altensteiger Marienbruderschaft fuhrten Die Stadt Altensteig wurde unter der Markgrafschaft Baden Durlach im Jahre 1556 500 Jahre nach ihrer ersten urkundlichen Erwahnung endgultig evangelisch Die Kaplanei wurde zum Diakonat 1570 wurde die spatgotisch veranderte Nikolauskapelle zur Pfarrkirche fur die Stadt erhoben Mit dem Anwachsen der Einwohnerschaft 1570 200 1768 1050 wurde die Nikolauskirche zu klein und zudem baufallig Wegen Platzmangels innerhalb der Stadtmauer wurde ausserhalb die neue Stadtkirche von 1773 bis 1775 nach Planen des Kirchenrats Baumeisters Wilhelm Friedrich Goez Ausfuhrung der Nagolder Bau und Werkmeister Georg Christoph Reich mit Doppelemporen fur mehr als 800 Personen errichtet und die alte Nikolauskirche bis 1869 abgebrochen Einige Gegenstande daraus fanden Verwendung Die Mittelstellung der Kanzel betont die zentrale Bedeutung der Verkundigung des Wortes Gottes die Orgel als Gegenuber der Wortverkundigung betont den geistlichen Charakter der Musik 2 12 Emporensaulen symbolisieren die Erganzung des Alten Bundes 12 Stamme Israels durch den Neuen Uber allem steht auf dem Kanzel Schalldeckel der auferstandene Jesus Christus Der damalige Neubau vor den Mauern der Stadt symbolisiert das erwartete himmlische Jerusalem ein Motiv das Professor Rudolf Yelin d J im Rahmen seiner kunstlerischen Gesamtkonzeption bei der Kirchenrenovierung 1961 auf seinem Altarwandbild an die Spitze der alt und neutestamentlichen Bildthemen gesetzt hat Kirchengemeinden Altensteigdorf amp Berneck Bearbeiten Kirchengemeinde Altensteigdorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Altensteigdorf 4 umfasst die Stadtteile Altensteigdorf Lengenloch und Uberberg mit Heselbronn und Zumweiler der Stadt Altensteig Die Remigiuskirche ist eine der altesten in der Gegend Der spatromanische Turm mit Turmchor stammt vermutlich aus der Zeit um 1200 Dort an der Nordwand sind noch sehenswerte Fresken erhalten oben die Ankundigung Geburt und Anbetung Jesu unten seine Geisselung Kreuztragung und Entkleidung vor der Kreuzigung Die Kirche wird 1275 erstmals in schriftlichen Unterlagen erwahnt 1757 wurde die Turmspitze ersetzt und dabei der Turm von 33 Meter auf 26 Meter Hohe gekurzt 1903 wurde das Langhaus nach Suden erweitert und mit grosseren Fenstern versehen Die asymmetrische Schiff Verbreiterung erforderte ein neues Dachwerk und die neugotische breitere Westfront Die Nordempore von 1714 der barocke Taufstein von 1697 und das Kruzifix unter dem Triumphbogen blieben erhalten 1966 und 1992 folgten weitere Renovierungen Der Glaskunstler Wolf Dieter Kohler schuf 1966 die Ostersonne als Auferstehungssymbol im Ostfenster des Chores zum Ersatz fur ein Ornamentfenster von 1903 In diesem Zusammenhang wurden wohl auch die spatgotischen Fresken Evangelistensymbole an der Chor Ostwand unter Putz verborgen und damit gesichert In Lengenloch gibt es eine Filialkirche alteren Ursprungs die im Jahr 1751 fast ganz erneuert wurde In Uberberg wurde im Jahre 2001 ein Gemeindehaus eingeweiht Bis 1924 war Uberberg eine selbstandige Kirchengemeinde die durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 17 Mai 1924 mit der Kirchengemeinde Altensteigdorf vereinigt wurde Kirchengemeinde Berneck Bearbeiten Die Kirchengemeinde Berneck 5 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig Die Laurentiuskirche wurde zwischen 1466 und 1471 zur Pfarrkirche erhoben 1490 um den gotischen Chor erweitert 1508 erstmals als Marienkirche urkundlich genannt Die Wandmalereien im Chorraum das Grabmal des landespolitisch bedeutsamen Landhofmeisters Balthasar von Gultlingen 1563 und seiner Frau Agnes von Gemmingen Herr von Gultlingen war Ortsherr in Berneck und fuhrte dort 1536 die Reformation ein eine Pieta aus Lindenholz um 1420 sowie der spatgotische Taufstein und das Sakramentshauschen sind kulturgeschichtliche Besonderheiten die dieses Kirchengebaude auszeichnen Die einschiffige Saalkirche mit einer Kassettendecke und einem Dachreiter wurde 1661 nach einem Brand wieder aufgebaut Der Chor mit irregularem 3 8 Schluss enthalt Fresken die Sakristei ein spatgotisches Kreuzgewolbe Das Kruzifix hinter dem Altar wurde um 1700 gefertigt Es gibt zahlreiche Grabplatten und Epitaphien 1753 wurde die Kirche umgebaut und erweitert Dachreiter querkirchenartige Anbauten 1965 Renovierung mit Freilegung der Fresken und Abbau des Kanzelaltars Kirchengemeinden Beihingen amp Bosingen Bearbeiten Kirchengemeinde Beihingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Beihingen 6 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Haiterbach Sie besitzt eine Kirche aus dem 13 Jahrhundert wovon der Kirchturm zeugt Bis nach dem Zweiten Weltkrieg enthielt er unten den gewolbten Turmchor mit Chorbogen Offnung nach Westen Das dortige Langhaus wurde wohl zugunsten einer Strassenplanung abgebrochen und 1953 1954 durch den Anbau eines neuen nach Osten ausgerichteten Kirchenschiffs axial etwas nach Suden versetzt mit anschliessendem Chor und Sakristei ersetzt Das grosse Wandgemalde hinter dem Altar mit dem Motiv der Majestas Domini und den begleitenden Posaunenengeln der Offenbarung stammt vom Stuttgarter Kunstler Wolf Dieter Kohler Im fruhgotischen Kirchturm finden sich die altesten Zeugen der Ortsgeschichte Seine Glocken sind bis zu 700 Jahre alt Die beiden altesten wurden wahrscheinlich im 14 Jahrhundert in Rottweil gegossen Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Bosingen Gemeinde Pfalzgrafenweiler Landkreis Freudenstadt Kirchengemeinde Bosingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Bosingen 7 umfasst den gleichnamigen Ortsteil von Pfalzgrafenweiler Landkreis Freudenstadt Eine Vorgangerkirche war Unserer Lieben Frau geweiht Die jetzige im Jahre 1888 vom Stuttgarter Architekt Theophil Frey errichtete neugotische Kirche brannte in der Christnacht 1945 vollig aus Das Kirchenschiff wurde bis 1950 nach Planen des Stuttgarter Oberbaurates Johannes Fulda erneuert und die zerstorte dreiteilige Glasmalerei Guter Hirte im Chor mit gleicher Thematik durch die Kunstlerin E Fulda Muller ersetzt bis 1957 gefolgt von der Turmhelm Erneuerung Das Pfarramt Bosingen betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Beihingen Stadt Haiterbach Kirchengemeinde Ebhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ebhausen 8 umfasst den Kernort der gleichnamigen Gemeinde Archaologische Grabungen 1961 62 belegen dass es vor dem bestehenden Kirchengebaude drei steinerne Vorgangerbauten gegeben hatte Vor der Reformation waren sie St Maria geweiht Das heutige Schiff der evangelischen Kirche Ebhausen wurde 1861 bis 1863 ostlich an den romanischen Turm einer Turmburg aus dem 8 Jahrhundert angebaut Epitaphien im Turmsockel und moglicherweise die alteste wurttembergische Kirchenglocke aus dem 14 Jahrhundert sind Zeugnisse fruher Jahrhunderte Die Tendenzen im protestantischen Kirchenbau des 19 Jahrhunderts die dann im Eisenacher Regulativ von 1861 festgelegt wurden fanden schon bei der Planung fur den Neubau in Ebhausen Anwendung Die Saalkirche wurde dementsprechend im neugotischen Stil mit eingezogenem Chor und dreiseitiger Empore gebaut Im Unterschied zu fruheren gotischen Kirchen mit schlanken hohen Langhausfenstern die im Inneren von den Emporen uberspannt also nicht geteilt waren wurden hier die Fensterreihen zweistockig angelegt Die radikale Innen Umgestaltung der Kirche 1962 unter dem Stuttgarter Architekt Werner Hermann Riethmuller und der kunstlerisch gestalterischen Leitung von Professor Rudolf Yelin d J entfernte die Emporen die West Orgelempore wurde konstruktiv von den Seitenwanden gelost und schloss die Fenster im Parterre Im Chorraum setzte Yelin 1962 zwischen seine ungegenstandliche Farbverglasung des Ostfensters und den auch von ihm gestalteten Altar als Chorruckwand eine filigran durchlassige Mauer aus Betonkunststein Formteilen mit dem Korpus des auferstandenen und segnenden Christus in der Mitte Dazu korrespondierend erhielt die materialgleiche Brustung der Westempore vier Evangelistensymbole als Einlage Die kraftigen Farben des Chorfensters von Yelin beleben die transparente Chormauer davor Die zuruckhaltende Verglasung der oberen Schifffenster und die farbige Ostgiebel Rosette stammen von Erich Schwarz aus Nagold Als man sich entschloss die zugemauerten unteren sechs Schiff Fenster doch wieder zu reaktivieren schuf der Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile 1986 Bleiglasfenster mit den Werken der Barmherzigkeit dem Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld und drei Tauf und Wassergeschichten Im Jahre 2019 wurde die Kirche innen renoviert und ein neues Lichtkonzept im Altarraum umgesetzt Kirchengemeinden Effringen amp Schonbronn Bearbeiten Kirchengemeinde Effringen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Effringen 9 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg Die evangelische Kirche Zu Unserer Lieben Frau in Effringen gilt als eine der schonsten Dorfkirchen in Wurttemberg Diese Marienkirche von 1379 1502 hatte einen romanischen Vorgangerbau Am verbliebenen Turm von 1300 wurde ab 1379 der gotischen Chor durch den neuen Patronatsherrn Conrad Gruckler aus Bulach errichtet da hierzu das bisher berechtigte Kloster Stein am Rhein finanziell nicht mehr in der Lage war Dieser Chor wurde Patronatsgrablege der Gruckler und enthalt entsprechende Grabplatten Die reichen Pfarrpfrunde der Gruckler konnten uber mehrere Generationen mit Geistlichen der Familie besetzt werden Die Sakristei und die Ausstattung des Chores mit seinen Nischen Fresken und Chorgestuhl stammen vom Ende des 15 Jahrhunderts Der Bildzyklus links zeigt Maria die Namensgeberin der Kirche und die vier grossen Jungfrauen Katharina Dorothea Barbara und Margaretha rechts neben dem Chorbogen den Hl Georg Durch den Neubau des spatgotischen dreischiffigen Langhauses mit Steinkanzel ab 1502 wurde die Kirche vollendet Seine besondere Gestaltung vor allem des Mittelschiffgewolbes besteht in dem von den Evangelistensymbolen umrahmten Himmelsloch der reichhaltigen originellen und realistischen Pflanzen und Tiermalerei zur Darstellung eines Himmels oder Paradiesgartens mit ausgepragter christlicher Pflanzensymbolik um 1520 in allen Gewolbebereichen und in figurlicher Bauplastik an Gewolbekonsolen und Schlusssteinen Infolge der 1534 in Wurttemberg eingefuhrten Reformation verkaufte der Effringer Kirchherr und Neubulacher Pfarrer Gallus Gruckler das Effringer Patronatsrecht an Herzog Ulrich und wurde hier erster evangelischer Pfarrer Das Orgelgehause stammt noch aus dem Rokoko Von 1420 ist noch ein Glasgemalde namlich eine Kreuzigungsgruppe erhalten und nach der Restaurierung 1957 im ostlichen Fenster der Langhaus Sudwand eingesetzt 1964 wurde vom Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler das Glasgemalde gegenuber im nordlichen Seitenschiff und die ungegenstandliche Farbverglasung im Chor gestaltet Beim alten romanischen Taufstein enthalt sein Tauffenster mehrere Themen von unten nach oben eine zur Taufe versammelte Familie und Gemeinde die zur modernen Fassung der mittelalterlichen Darstellung des Gnadenstuhls fur die Dreieinigkeit und damit die drei Artikel des Glaubensbekenntnisses aufschaut Die Bildfelder oberhalb des zentralen Heiliggeist Motivs der Taube zeigen Hoffnungen am Ende der Tage ungewohnlich die zwei Gruppen Angenommener im Endgericht Verdammte fehlen und inmitten des himmlischen Jerusalem das Lamm Gottes von dessen Herzen ein Strom lebendigen Wassers Offb 22 13 LUT ausgeht Die Marienkirche Effringen wurde von Architekt Hermann Hornbacher 1964 aussen und innen renoviert Vom Pfarramt in Effringen wird auch die Nachbarkirchengemeinde Schonbronn ebenfalls Stadt Wildberg betreut Kirchengemeinde Schonbronn Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schonbronn 10 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg Die evangelische Kirche in Schonbronn wurde 1776 von einer Kapelle zu einer einfachen Saalkirche erweitert 1864 wurde das Kirchenschiff um 1 5 Meter erhoht und erhielt den Dachturm und eine Sakristei 1979 und 2020 wurde die Kirche innen umgestaltet und renoviert Pfarramtlich betreut wird die Gemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Effringen ebenfalls Stadt Wildberg Kirchengemeinde Emmingen und Pfrondorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Emmingen und Pfrondorf 11 umfasst die gleichnamigen Stadtteile von Nagold Die Oswaldkirche Emmingen entstand im Jahr 1778 durch den Anbau des Kirchenschiffs an eine Kapelle aus dem 14 15 Jahrhundert deren Grundbestand noch den heutigen Chor bildet Oberbaurat Heinrich Dolmetsch renovierte sie 1895 und vermittelte die Anschaffung und den Einbau der zuvor in der anglikanischen jetzt altkatholischen Kirche am Stuttgarter Katharinenplatz 1868 eingebauten neugotischen Kanzel gegenuber der dreiseitigen Empore Bei der Renovierung 1929 durch den Stuttgarter Architekt Werner Klatte konnte eine West Erweiterung des Langhauses der Anbau einer Sakristei und die Farbverglasung der Chorfenster verwirklicht werden Rudolf Yelin d J versah zwei Masswerkfenster das mittlere wurde fur die Platzierung der Chororgel geschlossen mit Glasgemalden der vier Evangelisten und ihrer Symbole Vom Pfarramt Emmingen wird auch die Nachbarkirchengemeinde Pfrondorf ebenfalls Stadt Nagold betreut Die Nikolauskirche Pfrondorf entstand 1728 aus einer Wallfahrtskapelle von 1445 die den Chor der heutigen Kirche bildet wo etwas erhoht die Orgel aufgestellt ist Das Kirchenschiff ist zum Chor nicht achsensymmetrisch da es nach Norden geweitet und aussen mit einem gedeckten Emporenaufgang versehen wurde Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde Pfrondorf von der Nachbarkirchengemeinde Emmingen Kirchengemeinde Grombach Wornersberg Bearbeiten 1390 erhielt Grombach eine eigene Kaplanei davor war die Gemeinde ein Filial der Pfarrei in Haiterbach Der ehemalige Messpriester Jakob Schonfeld aus Gunzburg kam 1578 nach Grombach im Durlachischen In seine Amtszeit konnte der Ubertritt des Kirchspiels Grombach zur Reformation gefallen sein 1599 1603 wurde Grombach wurttembergisch und dem Oberamt Altensteig zugeordnet Im Lagerbuch werden 1727 Wornersberg Garrweiler und Schernbach als Filialorte der Pfarrei Grombach aufgefuhrt Diese wurde 1807 dem Dekanat Freudenstadt und letztlich 1920 dem Dekanat Nagold und damit gemeinsam mit Wornersberg und Garrweiler zunachst als Gesamtkirchengemeinde dann als Evangelische Kirchengemeinde Grombach Wornersberg 12 seit 2019 dem Kirchenbezirk Calw Nagold eingegliedert trotz Zugehorigkeit zum Landkreis Freudenstadt Die Kirchengemeinde umfasst also die Gemeinde Grombach sowie den Stadtteil Garrweiler der Stadt Altensteig und die Gemeinde Wornersberg Eine Kapelle zum hl Georg in Grombach bisher ein Filial der Pfarrei in Haiterbach erhielt 1390 eine eigene Kaplanei Die Grombacher evangelische Georgskirche bekam 1657 ihre erste Glocke eine weitere wurde 1730 gegossen Nach Abbruch der baufalligen Kirche wurde 1783 die grossere heutige Kirche im Grundmuster klassizistischer Bauweise von Kirchenrats Baumeister Wilhelm Friedrich Goez mit flach gedecktem chorlosem Kirchenschiff und 3 8 Abschluss im Osten erbaut sudlich angefugt an einen alteren Turm Der Taufstein der Altartisch und die Kanzel waren ursprunglich in der Kirchenachse angeordnet die Sakristei befindet sich aussen an der Ostseite mit Treppe zur Kanzel Die Sud und Nord Schenkel der Dreiseitenempore reichen jeweils bis zum Beginn des Chorschlusses Eine erste Renovierung wurde 1833 notig bei der die Empore und das Gestuhl den weissgrauen Farbakzent erhielten Weitere Renovierungen folgten 1884 1932 und 1976 Zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs aus den Gemeinden des Kirchspiels wurden 1919 farbige Bleiverglasungen in die Altarraum Fenster gestiftet Im Nordostfenster eine Szene in der Jesus sich trostend einem Soldat und seiner Familie zuwendet im Sudostfenster der sinkende Petrus und Jesu Aufruf zum Glauben Der Entwurf zu diesen Fenstern durfte von dem renommierten Stuttgarter Kunstler Rudolf Yelin d A stammen Die Kirchen und Altarweihe der ehemaligen Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau in Wornersberg im Jahre 1487 ist urkundlich bezeugt Zahlreiche Renovierungen und bauliche Veranderungen sind fur 1687 das 19 und das 20 Jahrhundert belegt zuletzt 1980 Aus dem 15 Jahrhundert ist ein spatgotischer Altarschrein mit Holzskulpturen Paulus Maria mit dem Kind die Heiligen Wendelin und Sebastian erhalten der vermutlich aus einer Ulmer Bildhauerwerkstatt stammt Ebenfalls aus der Erbauungszeit der Kirche stammen noch die beiden Glocken Kirchengemeinde Gultlingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Gultlingen 13 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg ohne die Siedlungen Lerchenberg und Haselstaller Hofe welche durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 24 Juni 1970 in den Kirchenbezirk Calw eingegliedert und der Kirchengemeinde Deckenpfronn zugeordnet wurden welche dann 1982 in den Kirchenbezirk Herrenberg wechselte Die Michaelskirche in Gultlingen mit ihrem Friedhof ist als ehemalige Wehrkirche von einer bis zu 1 5 Meter breiten und bis zu 3 5 Meter hohen Wehrmauer noch fast vollstandig umgeben bis zum 19 Jahrhundert zusatzlich von einem uberflutbaren Graben Erbaut wurde sie im Jahre 1465 1467 wobei die Sakristei mit romanischen Elementen der alteste Teil ist Der Chor hatte ursprunglich wohl ein Netzgewolbe Vor den klarverglasten Masswerkfenstern dort steht die Orgel mit 13 Registern aus dem Jahre 1815 vom Orgelbauer Weinmar aus Bondorf mit einem prachtigen Barockprospekt Durch die Innenrenovierungen und Umgestaltungen von 1958 59 mit Entfernung der oberen und Anderungen an der verbliebenen Empore und Vergrosserung der Fensteroffnungen im Schiff wurde die Kirche heller und freundlicher Kirchengemeinde Haiterbach Talheim Bearbeiten Eine Gesamtkirchengemeinde Haiterbach Talheim war mit Wirkung vom 11 November 2001 gebildet worden Damals wurden die Gemeindebezirke Ober und Untertalheim von der Kirchengemeinde Haiterbach abgetrennt und zur selbstandigen Kirchengemeinde Talheim zusammengefugt Diese wurde mit der verbleibenden Kirchengemeinde Haiterbach zur neuen Gesamtkirchengemeinde Haiterbach Talheim zusammengeschlossen Inzwischen wurden beide Teilgemeinden zu einer Kirchengemeinde zusammengefasst und bilden aktuell 2020 die Kirchengemeinde Haiterbach Talheim 14 Die Kirchengemeinde umfasst die Kernstadt und den Stadtteil Altnuifra der Stadt Haiterbach sowie die Stadtteile Ober und Untertalheim die heute nur noch als Stadtteil Talheim bezeichnet werden der Stadt Horb am Neckar Landkreis Freudenstadt Die evangelischen Bewohner in der uberwiegend katholischen Ortschaft Talheim hatten zunachst zur Filialkirchengemeinde Schietingen gehort und waren durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1954 der Kirchengemeinde Haiterbach zugeordnet worden Bis 1934 hatten auch die evangelischen Bewohner von Unterschwandorf zur Kirchengemeinde Haiterbach gehort Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Marz 1934 waren sie der Kirchengemeinde Oberschwandorf zugeordnet worden Die Laurentiuskirche in Haiterbach geht auf das Jahr 1150 zuruck Aus dieser Zeit stammt der noch erhaltene romanische Turm abgesehen von dem viel spateren oberen Teil Im unteren Stockwerk des Turmes wurde in der Zeit der Fruhgotik ein Kreuzgewolbe als Chor der Vorgangerkirche eingezogen Der Raum dient heute als Sakristei zugleich als Eltern Kind Raum mit Gottesdienstubertragung Er ist mit seinen Holzfiguren biblischer Gestalten ein besonderes Schmuckstuck der Kirche Wandmalereien mit Darstellungen der Heiligen Katharina Barbara und Margaretha sowie ein Taufstein wohl aus jener Zeit sind noch erhalten Vom ursprunglichen Kirchenschiff Langhaus seiner Grosse und Bauweise fehlt jede Spur Nur so viel ist bekannt dass es sich mit seiner Langsrichtung von West nach Ost an den Turmchor anschloss Beim Stadtbrand 1554 wurde das Schiff vernichtet und ein Jahr spater das von Norden zum neuen Sudchor reichende Schiff an der Turm Westseite neu errichtet Der 5 8 Chor mit hochrechteckigen Fenstern ohne gotisches Masswerk enthalt eine niedrige Orgelempore mit acht ausdrucksstarken Apostelbildnissen in der Brustung Das Gestuhl in Schiff Emporen und Chor ist vierseitig auf die holzerne Kanzel rechts am Chorbogen ausgerichtet Das Rankenwerk Wandgemalde mit Bibelzitat am Chorbogen pragt die neugotische Innenraumgestaltung von 1857 Bekanntester Pfarrer von Haiterbach war Christian Gottlob Pregizer 1795 1824 auf den sich die so genannte Pregizer Gemeinschaft 15 eine pietistische Gruppierung bezieht 2001 wurden im burgerlichen Talheimer Zentrum eigene Gemeinderaume eingerichtet Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen Vollmaringen Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen Vollmaringen 16 umfasst die drei gleichnamigen Stadtteile von Nagold Innerhalb der schon fruher gebildeten Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen wurde mit Wirkung vom 1 November 1995 die eigenstandige Kirchengemeinde Vollmaringen gebildet Daraufhin wurde der Name der Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen mit Wirkung vom 26 Januar 1996 in Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen Vollmaringen geandert In dieser sind zwei Pfarrer tatig je einer in Hochdorf und in Schietingen Der zuletzt Genannte versieht auch die Kirchengemeinde Vollmaringen mit Kirchengemeinde Hochdorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Hochdorf umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Nagold sowie den Ortsteil Gottelfingen der Gemeinde Eutingen im Gau Landkreis Freudenstadt wo nur etwa 200 evangelische Gemeindeglieder wohnen die anderen sind uberwiegend katholisch Die gotische Michaelskirche Hochdorf fallt durch ihren eleganten achteckigen Turmhelm auf quadratischem Turm auf 17 Aus den Jahren 1881 1935 1955 und um 2010 sind Renovierungen bekannt wobei 1955 die bis in den Chor reichende Empore mit Orgel entfernt und eine neue Orgel zunachst im Chor aufgestellt bei der jungsten Renovierung und durchgreifenden Modernisierung allerdings entfernt wurde Die drei Farbfenster im 3 8 geschlossenen Chor schuf 1935 der Bietigheimer Kunstler Adolf Hess 1893 1953 Glaube Liebe und Hoffnung 1 Kor 13 13 LUT sind im Farbendreiklang Grun Hoffnung Bergpredigt und Nachfolge links Rot Liebe Passion und Auferstehung Mitte und Blau Treue und Glaube Geburt und Taufe Jesu rechts dargestellt Von ungefahr 1900 sind noch das fruhere Chormittelfenster Einladender Christus und ein Ornamentfenster erhalten In Gottelfingen finden keine Gottesdienste statt Bis 1913 gehorten auch die evangelischen Bewohner von Eutingen zur Kirchengemeinde Hochdorf Durch Bekanntmachung des Konsistoriums vom 1 Februar 1913 wurden diese der Kirchengemeinde Horb im Kirchenbezirk Sulz am Neckar zugeordnet Der Bahnhof Hochdorf und die Bahnwarterposten Nr 13 und 15 die politisch zur Gemeinde Eutingen gehorten verblieben jedoch bei der Kirchengemeinde Hochdorf Kirchengemeinde Schietingen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Schietingen 500 umfasst die Stadtteile Schietingen und Gundringen der Stadt Nagold wobei in Gundringen nur etwa 150 Gemeindemitglieder wohnen die anderen sind uberwiegend romisch katholisch Die Nikolauskirche Schietingen wurde 1575 mit Westturm und geradem Raumabschluss im Osten als Saalkirche errichtet und 1782 umgebaut Das Ostfenster ist in zarten Farbtonen und ungegenstandlich bleiverglast Das Pfarramt in Schietingen betreut auch die Kirchengemeinde Vollmaringen die mit Wirkung vom 1 November 1995 selbstandig wurde Bis 1954 gehorte auch Untertalheim zur Filialkirchengemeinde Schietingen Durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 6 Juli 1954 wurde Untertalheim der Kirchengemeinde Haiterbach zugeordnet mit Obertalheim besteht jedoch seit 2001 die selbstandige Kirchengemeinde Talheim Kirchengemeinde Vollmaringen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Vollmaringen umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold Sie wurde erst mit Wirkung vom 1 November 1995 als selbstandige Kirchengemeinde gebildet Die junge Kirchengemeinde hat heute ein eigenes Bonhoeffer Gemeindezentrum das 2007 durch Umbau eines Lebensmittelladens zum Mittelpunkt und Gottesdienstraum der Kirchengemeinde wurde Die Londorfer Kapelle auf der Gemarkung Vollmaringen ist im Kern romanisch Sie liegt zwischen den Gemeinden Iselshausen Motzingen und Vollmaringen in freier Landschaft und ist von einem Friedhof umgeben der von der Vollmaringer Kirchengemeinde genutzt wird und war fruher die Kirche des abgegangenen Dorfes Londorf Im westlichen Teil des Kirchenbaus haben sich noch Reste des romanischen Mauerwerks erhalten Im 15 Jahrhundert wurde die Kapelle nach Osten verlangert und mit einem polygonalen Ostschluss versehen In der Kapelle befindet sich ein spatgotisches Holzbildwerk und ein Steinkruzifixus von 1589 Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde vom Pfarramt in Schietingen Kirchengemeinde Nagold Bearbeiten Die Kirchengemeinde Nagold 18 umfasst seit dem Zusammenschluss auf 1 Januar 2016 die Kernstadt mit dem Stadtkirchenbereich den Bereich der Remigiuskirche und den Stadtteil Iselshausen der Stadt Nagold Als eigenstandige Kirchengemeinde war die Remigiuskirchengemeinde Nagold erst mit Wirkung vom 1 Januar 1982 gebildet worden als im Bereich der Gesamtkirchengemeinde Nagold die bis dahin bestehenden beiden Kirchengemeinden Stadtkirchengemeinde und Kirchengemeinde Nagold Iselshausen neu gegliedert und eine dritte Kirchengemeinde errichtet werden sollte Dem Alter nach gibt es folgende Kirchen Die Remigiuskirche ist die alteste der Nagolder Kirchen und steht auf einem ehemaligen romischen Gutshof Ein erster alemannischer Kirchbau existierte hier bereits um 680 Die heutige Kirche entstand ab dem Jahr 773 und ist romanisch mit gotischen Veranderungen und Erweiterungen z B der erweiterte Chorraum und die Taufkapelle Noch heute sind im Chorbogen romische Saulen zu sehen die zum Bau der Kirche verwendet wurden Im Innern sind bedeutende Fresken aus den Jahren 1320 1325 mit Darstellungen aus dem Leben Jesu erhalten Anfang des 16 Jahrhunderts kamen weitere Fresken im Bereich der Taufkapelle dazu Sie zeigen die Heiligen Apollonia Margareta und Ursula 1555 wurden Nagold und damit die Remigiuskirche evangelisch Die Fresken wurden erst 1880 wiederentdeckt und 1920 freigelegt Nach umfassenden Renovierungsarbeiten wurde die Remigiuskirche 1965 wieder als Gemeindekirche in Gebrauch genommen Alle Fenster entwarf damals der Furstenberger Glaskunstler Emil Kiess Die Chorfenster als ein freudiger Anruf und Aufruf an die Gemeinde im Langhaus wenig getonte Glaser fur grosseren Lichteinfall und in der Taufkapelle farbkraftig die Wasserwellen und den Heiligen Geist Heute lasst eine moderne Beleuchtungsanlage die Fresken und den gesamten Innenraum in stimmungsvollem Licht erscheinen Die Jakobuskirche Iselshausen wurde 1757 anstelle einer Vorgangerkirche von 1395 errichtet Sie wurde 1987 grundlegend renoviert und tragt fur die Glocken im Westen einen hohen Dachreiter Das Innere ist mit bauzeitlichen Apostelgemalden an der Emporenbrustung geschmuckt Eine weitere Predigtstelle der Kirchengemeinde ist der Steinbergtreff Johanneskirche Stadtkirche Die erste Stadtkirche um 1360 als eine der Jungfrau Maria geweihte Kapelle innerhalb der Stadtmauern erbaut 1401 erweitert mit Turm und Chor versehen und vermutlich bald darauf zur Pfarrkirche erhoben war im 19 Jahrhundert zu klein und baufallig geworden Nach Fertigstellung der Johanneskirche wurde sie 1876 77 abgebrochen wobei der Alte Turm an der Ecke Marktstrasse Turmstrasse erhalten blieb und heute als Wahrzeichen der Stadt Nagold dient Charakteristisch ist die doppelte Laterne in seinem Helm Als neue evangelische Stadtkirche wurde vom Stuttgarter Baudirektor Theodor von Landauer die Johanneskirche entworfen und 1870 bis 1874 auf Staatskosten erbaut Sie gilt architektonisch als Nachfolgebau der Stuttgarter Johanneskirche am Feuersee von Oberbaurat Christian Friedrich von Leins und zeigt im Vergleich mit anderen neugotischen Kirchen eigenstandige architektonische Zuge die im Innern ein grosszugiges Raumgefuhl vermitteln Die Innenerneuerung 1968 1970 beseitigte allerdings leider die meisten feinen neugotischen Elemente sodass nur noch das Aussere dem ursprunglichen Plan entspricht Die Bereinigung betraf bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg die vom wurttembergischen Konig Karl 1874 gestifteten farbverglasten Chorfenster Sie wurden nach und nach ersetzt durch modernere Glasgemalde von Adolf Valentin Saile Glaube Liebe und Hoffnung 1 Kor 13 13 LUT sind als Farbendreiklang gestaltet 1952 Chorfenster Mitte Passion roter Hauptton Liebe Christi bis in den Tod 1954 Chorfenster links Weihnachten blau Treue Gottes und Glaube des Menschen und 1969 Chorfenster rechts Auferstehung Pfingsten grun Hoffnung und Nachfolge Der Turm des dreischiffigen Baus ist 60 Meter hoch und ragt vor allem von unterhalb der Eingangstreppe gesehen monumental in den Himmel hinauf Die Architekten Panzer amp Oberdorfer aus Tubingen besorgten 2006 die Innensanierung Kirchengemeinde Ober und Unterschwandorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ober und Unterschwandorf 19 umfasst den gleichnamigen Stadtteil incl Unterschwandorf der Stadt Haiterbach Die Severuskirche Oberschwandorf 1725 an der Stelle einer Vorgangerkirche errichtet musste bereits 1763 1766 nach massiven Witterungsschaden grundlegend saniert und fur die zahlreichere Bevolkerung mit einer mehrseitigen Empore ausgestattet werden die im Osten zunachst fur die Orgel bestimmt war Die Rechteck Saalkirche mit 3 8 Raumabschluss tragt einen grosseren Dachreiter mit Glockenstube Bei der Renovierung 1974 wurde die Orgelempore hinter dem Altar entfernt und das Ost und das Sudost Fenster vom Stuttgarter Glaskunstler Adolf Valentin Saile mit Bleiverglasungen zu den Themen Passion Ostern und Pfingsten Apostelgeschichte ausgestattet Fruher wurde die Kirchengemeinde von Walddorf Stadt Altensteig aus betreut Unterschwandorf gehorte bis 1934 noch zur Kirchengemeinde Haiterbach und wurde durch Bekanntmachung des Oberkirchenrats vom 7 Marz 1934 der Kirchengemeinde Oberschwandorf zugeordnet Kirchengemeinden Rohrdorf und Mindersbach Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rohrdorf 20 umfasst die gleichnamige Gemeinde Rohrdorf Sie hat Anteil an der Kirche St Johannes der Taufer Rohrdorf aus dem 13 Jahrhundert die jedoch mit dem ganzen Ort seit 1309 dem katholischen Johanniterorden Kommende Rohrdorf ab 1524 Malteserorden gehort hatte Mit der Reformation in Wurttemberg 1534 wurde auch in Rohrdorf ein Grossteil der Bevolkerung evangelisch allerdings ohne Kirche Erst 1738 folgte nach langen Streitigkeiten die Kompromisslosung die heute noch gilt Die Kirche wurde 1740 geteilt Das Kirchenschiff fiel den Evangelischen zu der Chor den Katholiken Gemeinsam ist die Benutzung der Glocken Das wuchtige Rohrdorfer Kirchengebaude mit seinem zierlichen Turm bietet auch im Inneren einen Kontrast zwischen der beeindruckend schlicht eingerichteten evangelischen Halfte und dem katholischen Teil der mit seinen spatgotischen Fenstern den zahlreichen bunt bemalten Heiligenfiguren und der spatgotischen Madonna eine farbenprachtige gestalterische Vielfalt bietet Vom Pfarramt Rohrdorf wird auch die Nachbargemeinde Mindersbach betreut 21 Sie umfasst den gleichnamigen Stadtteil von Nagold Die kleine Kirche Mindersbach wurde 1777 in klassizistischem Stil mit westlichem Dachreiter erbaut Pfarramtlich betreut wird sie von der Nachbarkirchengemeinde Rohrdorf Kirchengemeinde Simmersfeld Bearbeiten Die Kirchengemeinde Simmersfeld 22 umfasst die Ortsteile Beuren Ettmannsweiler Funfbronn und den Hauptort Simmersfeld der gleichnamigen Gemeinde Die Ortsteile Aichhalden mit Oberweiler gehoren jedoch zur Kirchengemeinde Zwerenberg Kirchenbezirk Calw Die evangelische Johanneskirche Simmersfeld hatte seit dem Beginn des 12 Jahrhunderts eine romanische Sebastianskirche als Vorgangerkirche die 1360 erstmals erwahnt wird In der Markgrafschaft Baden zu der Simmersfeld mit dem Amt Altensteig damals gehorte wurde im Jahre 1556 die Reformation durchgefuhrt 1604 kam Simmersfeld an Wurttemberg Nach dem Dreissigjahrigen Krieg bis ins 19 Jahrhundert verschlechterte sich der bauliche Zustand trotz Reparaturen immer mehr sodass die Sebastianskirche 1885 abgebrochen werden musste Die grosse neuromanische heutige Johanneskirche wurde vom wurttembergischen Oberbaurat Karl von Sauter mit uber 700 Sitzplatzen geplant und im September 1889 eingeweiht Die Gesamtverglasung einschliesslich der dekorativen Rosette uber dem Westportal und vor allem dem Chorfenster Motiv Christus der gute Hirte wurde von Wilhelm Jahn aus Heilbronn ausgefuhrt Die St Anna Kapelle Beuren mit einigen gotischen Elementen stammt aus vorreformatorischer Zeit 1527 wurde sie erstmals erwahnt und 1676 sowie im 20 Jahrhundert renoviert 1820 wurde der Turm erneuert Nach 150 Jahren Unklarheit uber kommunale oder kirchliche Zustandigkeit und Besitzverhaltnisse wurde die Kapelle 1978 Eigentum der Kirchengemeinde Simmersfeld Gesamtkirchengemeinde Spielberg Egenhausen Bearbeiten Die Gesamtkirchengemeinde Spielberg Egenhausen 23 wurde zum 1 Januar 2014 aus den selbstandigen Kirchengemeinden Spielberg und Egenhausen gebildet Kirchengemeinde Spielberg Bearbeiten Die Kirchengemeinde Spielberg umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig Die Johanneskirche ist eine im Kern alte Kirche mit romanischen und gotischen Elementen Sie wurde 1490 mit Zustimmung des wurttembergischen Lehensherrn Herzog Eberhard von der Mutterkirche Haiterbach abgetrennt 1491 erhob der Generalvikar des zustandigen Bistums Konstanz die Kapelle Spielberg zur Pfarrkirche fur das Dorf Die selbststandige Pfarrei Spielberg war damit geschaffen Der romanische Kirchturm erhielt spater eine Fachwerk Glockenstube Der um 1960 zugemauerte Chorbogen zwischen dem quadratischen Kirchenschiff und dem kreuzgewolbten Turmchor wurde dreissig Jahren spater wieder freigelegt Kirchengemeinde Egenhausen Bearbeiten Die Kirchengemeinde Egenhausen umfasst die gleichnamige politische Gemeinde Sie besitzt eine Kirche St Johannes mit wehrhaftem romanischem Chorturm Der heutige Bau stammt jedoch uberwiegend aus dem Jahr 1745 Pfarramtlich betreut wurde die Kirchengemeinde seit 1556 vom Pfarramt in Spielberg wo sich auch in der neuen Gesamtkirchengemeinde Spielberg Egenhausen das Pfarramt befindet Kirchengemeinde Sulz am Eck Bearbeiten Die Kirchengemeinde Sulz am Eck 24 umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Wildberg Die evangelische Michaelskirche in Sulz am Eck ist von einer wuchtigen Mauer umgeben und liegt auf einer kleinen Anhohe uber dem Agenbach Sie wurde 1449 erstmals erwahnt ein Vorgangerbau bereits 1311 dessen Chorturm aus der Mitte des 12 Jahrhunderts mit seinem Chorgewolbe heute Sakristei zum Chorseitenturm wurde als 1489 das Langschiff umgebaut wurde Die Chorturm Sakristei enthalt bemerkenswerte romanische und spatgotische Steinmetzarbeiten Das Schiff hat seit der Erweiterung 1750 eine mit Blumenornamenten bemalte Kassettendecke eine hochfussige Kanzel mit romanischem Taufbecken davor und einen Barock Orgelprospekt 2005 wurde ein Anbau erstellt Kirchengemeinde Walddorf Bearbeiten Die Kirchengemeinde Walddorf 25 umfasst den gleichnamigen Stadtteil einschliesslich des Weilers Monhardt der Stadt Altensteig Die Johanneskirche mit einem Turm von 1593 wurde im Jahr 1840 im Kameralamtsstil erbaut Sie ist eine grosse rechteckige Hallenkirche mit zwei Fensterreihen und hat 500 Sitzplatze Beim Umbau des Chor und Altarraumes 1955 bis 1957 wurde ein Bleiglasfenster heilsgeschichtliche Motive Adam Geburt Christi Weltenherrscher eingebaut Der Entwurf stammt von Professor Rudolf Yelin d J der im Rahmen seiner kunstlerischen Gesamtkonzeption auch die Prinzipalien gestaltete Das sudliche Bleiglasfenster Grablegung Beweinung Auferstehung Jesu der Kunstlerin Kate Schaller Harlin aus dem Jahr 1920 hatte ursprunglich seinen Platz im Chor und bildete mit dem Gefallenen Gedenkbuch Stiftung der burgerlichen Gemeinde in der vergitterte Nische ein Mahn und Denkmal Das Kunstwerk wurde beim Umsetzen leider unsachgemass geteilt und in ein uberbreites Rahmenprofil eingebaut Der barocke Kruzifixus an der Wand zum Chor hin stammt noch aus der alten Kirche Die Orgel aus dem Jahr 1842 von Franz Anton Engelfried aus Muhringen wurde mehrfach renoviert zuletzt 1979 und 2011 durch den Orgelbaumeister Scharfe aus Ebersbach an der Fils Sie hat 17 Register Verbundkirchengemeinde Wart Rotfelden Ebershardt Wenden Bearbeiten Die Kirchengemeinden Wart und Rotfelden bildeten seit 2015 die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Wart Rotfelden die jedoch 2019 mit Ebershardt und Wenden zur Evangelischen Verbundkirchengemeinde Wart Rotfelden Ebershardt Wenden 26 umgewandelt wurde Kirchengemeinde Wart Bearbeiten Die evangelische Kirchengemeinde Wart umfasst den gleichnamigen Stadtteil der Stadt Altensteig Die Kirche in Wart enthalt noch gotische Elemente und wurde 1768 baulich verandert Im Rahmen der Renovierung 1912 13 und dem Aussenanbau der Emporentreppe unter Architekt Theodor Dolmetsch gestaltete der Stuttgarter Kunstler Rudolf Yelin der Altere das mittlere Chorfenster mit einem Jugendstil Medaillon Begegnung Jesu mit den Jungern aus Emmaus und der Stuttgarter Maler Adolf Reile die drei Fresko Medaillons uber dem Chorbogen Petrus segnender Jesus Paulus Das Pfarramt Wart betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Ebershardt die zur burgerlichen Gemeinde Ebhausen gehort Kirchengemeinde Rotfelden Bearbeiten Die Kirchengemeinde Rotfelden 900 umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen Die evangelische St Georgskirche wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1626 durch den herzoglich wurttembergischen Baumeister Friedrich Vischlin nach Querkirchen Konzeption mit Gestuhl Ausrichtung auf die Kanzel an der Nordwand erbaut Davor gab es am sogenannten Kirch oder Totenweg die alteste Pfarrkirche die als ecclesia Tauf und Begrabniskirche fur Rotfelden und Wenden im Liber decimationis 1275 erstmals erwahnt wird Der vorhandene romanische Taufstein durfte von dieser Kirche stammen Im Unterschied zu dieser alten Pfarrkirche gehorte die heutige St Georgskirche nie dem Kloster Stein Rhein Ihr St Jergen Patrozinium wird 1423 erstmals erwahnt Unter den Markgrafen von Baden wurde sie zur Pfarrkirche erhoben nachdem die Kloster Steinische Kirche beim Dorfbrand von 1559 abgegangen war 1887 wurde die Kirche wegen Feuchtigkeitsschaden renoviert Dabei wurden Wandmalereien aus der Zeit der Errichtung der Kirche entdeckt die aber ubertuncht wurden Der Barock Kruzifxus fruher neben der Kanzel an der Nordwand ziert seit der Modernisierung des Kircheninnenraums in den 1970er Jahren den Altar im ostlichen Chorraum wohin sich seither auch das Gestuhl zur neuen Kanzel ausrichtet In diesem Zusammenhang wurde das ostliche mittlere Chorfenster mit einer kunstlerischen Glasgestaltung versehen Das Pfarramt Rotfelden betreut auch die Nachbarkirchengemeinde Wenden ebenfalls Gemeinde Ebhausen Kirchengemeinde Ebershardt Bearbeiten Die Kirchengemeinde Ebershardt umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen Durch die Reformation entstand im Jahr 1568 gemeinsam mit dem Ort Wart eine evangelische Pfarrei In Ebershardt befand sich bereits vor der Reformation eine Kapelle die dem Heiligen Agidius geweiht war 1654 wird sie als baufallig bezeichnet Anfang des 18 Jahrhunderts ist ihr Zustand wieder gut es wird auch eine Turmuhr erwahnt die aber nicht viel nutzt 1743 wurde dann in Ebershardt eine neue einfache evangelische Kirche mit Dachreiter erbaut Pfarramtlich betreut wird die Gemeinde Ebershardt von der Nachbarkirchengemeinde Wart Stadt Altensteig Kirchengemeinde Wenden Bearbeiten Die Kirchengemeinde Wenden umfasst den gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Ebhausen Im Ort befindet sich eine kleine evangelische Kirche mit rechteckigem Grundriss und einem kleinen Glockenturm Ursprunglich war sie eine Kapelle Ihr St Katharinen Patrozinium wird 1552 genannt Erstmals erwahnt wird die Kapelle 1511 Ein holzerner Stutzbalken im Innern tragt die Jahreszahl 1517 wohl das Jahr des Kirchenbaues Wenden ist Filiale von Rotfelden und gehorte ebenfalls wie dieser Ort bis zur Reformation dem Kloster Stein am Rhein Pfarramtlich betreut wird die Kirchengemeinde von der Nachbarkirchengemeinde Rotfelden Kirchengemeinde Wildberg Bearbeiten nbsp Evang Martinskirche WildbergDie Kirchengemeinde Wildberg 27 umfasst die Kernstadt von Wildberg Die evangelische Martinskirche wurde 1467 erbaut Zuvor gehorte Wildberg mit seiner Filialkirche zu Sulz am Eck unter dem Patronat des Klosters Reuthin die 1392 selbstandig wurde Ihr Bau wurde 1464 beim grossen Stadtbrand zerstort Der Neubau 1467 wurde als dreischiffige Basilika ausgefuhrt wobei vor allem der Chor von Aberlin Jorg stammt dem Erbauer der Stifts Leonhards und Spitalkirche in Stuttgart und anderer Kirchen im Land Der Kirchenrats Baumeister Wilhelm Friedrich Goez gestaltete 1772 73 das Langhauses in eine einschiffige Halle ohne Saulenreihen mit dreiseitiger Empore um und baute in den Chor eine Orgelempore ein Dort im netzgewolbten Chor hinter dem ausdrucksvollen Altarkruzifix wurde 1979 die Orgel mit Rokokoprospekt grundlegend erneuert und restauriert Die Kriegsschaden von 1945 konnten 1955 von Oberbaurat Ostermeier behoben werden Die letzte Innenrenovierung 2015 leitete Architekt Rolf Kugel Der Schiff Seitenturm enthalt im Sockel eine Seitenchor Kapelle mit altem Taufstein und mehreren Epitaphien Sie dient seit 1934 durch das farbige Bleiglasfenster in sechs biblischen Bildern Jesus als Gekreuzigter Gestorbener und Auferstandener des Stuttgarter Kunstlers Walter Kohler auch dem Gefallenengedenken Drei moderne Bleiglasfenster wurden in seltener so genannter Polikonmalerei vom Stuttgarter Maler und Bildhauer Willy Wiedmann geschaffen 1976 das Jerusalemfenster in der Sudwand des Chores oben Himmlisches Jerusalem als Verheissungs und Hoffnungsziel darunter in zehn kleinteilig abstrahierten Bildbereichen das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und 1979 in der Nordwand des Schiffs zwei weitere das Martinsfenster und das Fenster Jesu Salbung durch die Sunderin Lk 7 36 50 LUT oder durch Maria Joh 12 1 8 LUT Alle drei Fenster thematisieren das Gebot der Nachstenliebe Joh 13 34 LUT Ein neues Gebot gebe ich euch Literatur BearbeitenDas Evangelische Wurttemberg Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation an bis auf die Gegenwart Gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel Pfarrer in Gebersheim 1910 Das Land Baden Wurttemberg Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden in acht Banden Hrsg von der Landesarchivdirektion Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2Quellen und weitere Informationen Bearbeiten Gemeindegliederzahl zum Zeitpunkt der Fusion mit dem Kirchenbezirk Calw siehe Svenja Fleig Zusammenschluss statt Kirchturm Denken In Schwarzwalder Bote 7 Januar 2019 abgerufen am 26 Juli 2021 Website des Evangelischen Kirchenbezirks Calw Nagold Website der Kirchengemeinde Altensteig Website der Kirchengemeinde Altensteigdorf Website der Kirchengemeinde Berneck Website der Kirchengemeinde Beihingen Website der Kirchengemeinde Bosingen Website der Kirchengemeinde Ebhausen Website der Kirchengemeinde Effringen Website der Kirchengemeinde Schonbronn Website der Kirchengemeinde Emmingen und Pfrondorf Website der Kirchengemeinde Grombach Wornersberg Website der Kirchengemeinde Gultlingen Website der Kirchengemeinde Haiterbach Talheim Internetauftritt der Pregizer Gemeinschaft der Kirchengemeinde Burgstall Website der Gesamtkirchengemeinde Hochdorf Schietingen Vollmaringen Werther Schneider und Brigitte Schneider Kirchen in und um Nagold hg Ev Kirchenbezirk Nagold Tubingen 1993 Seite 57 Website der Kirchengemeinde Nagold Website der Kirchengemeinde Ober und Unterschwandorf Website der Kirchengemeinde Rohrdorf Website der Kirchengemeinde Mindersbach Website der Kirchengemeinde Simmersfeld Website der Gesamtkirchengemeinde Spielberg Egenhausen Website der Kirchengemeinde Sulz am Eck Website der Kirchengemeinde Walddorf Website der Verbundkirchengemeinde Wart Rotfelden Ebershardt Wenden Website der Kirchengemeinde WildbergWeblinks BearbeitenSehenswertes im Kirchenbezirk NagoldNormdaten Geografikum GND 10047702 1 lobid OGND AKS Kirchenbezirke der Pralatur Reutlingen der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Bad Urach Munsingen Balingen Boblingen Calw Nagold Freudenstadt Herrenberg Leonberg Neuenburg Reutlingen Sulz am Neckar Tubingen Tuttlingen Abgerufen von 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