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Wildberg ist eine Stadt im Landkreis Calw in Baden Wurttemberg Sie gehort zum Regierungsbezirk Karlsruhe zur Region Nordschwarzwald und zur Randzone der europaischen Metropolregion Stuttgart Zum 1 Oktober 2022 gab die Stadt die Bezeichnung Luftkurort fur die Bezeichnung Schaferlaufstadt auf 2 Wappen Deutschlandkarte48 623888888889 8 7472222222222 395 Koordinaten 48 37 N 8 45 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis CalwHohe 395 m u NHNFlache 56 68 km2Einwohner 10 443 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 184 Einwohner je km2Postleitzahl 72218Vorwahl 07054Kfz Kennzeichen CWGemeindeschlussel 08 2 35 080Stadtgliederung 5 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Marktstrasse 272218 WildbergWebsite www wildberg deBurgermeister Ulrich BungerLage der Stadt Wildberg im Landkreis CalwKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Stadtgliederung 1 3 1 Wildberg 1 3 2 Effringen 1 3 3 Gultlingen 1 3 4 Schonbronn 1 3 5 Sulz am Eck 1 4 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Mittelalter 2 3 Wurttembergische Zeit 2 4 NS Zeit 2 5 Nachkriegszeit 2 6 Religionen 2 7 Entwicklung der Einwohnerzahlen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildungseinrichtungen 5 Kirchen 5 1 Effringen 5 2 Gultlingen 5 3 Schonbronn 5 4 Sulz am Eck 5 5 Wildberg 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Museen 6 2 Bauwerke 6 3 Regelmassige Veranstaltungen 6 4 Vereine 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit Wildberg verbunden 8 Sonstiges 9 Einzelnachweise 10 Literatur 11 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Wildberg liegt im Ubergangsbereich zwischen den Schwarzwald Randplatten im Westen und den Oberen Gaue im Osten an und beidseits der nordwarts fliessenden mittleren Nagold In Luftlinie ist es etwa zehn Kilometer von der der Kreisstadt Calw im Norden entfernt Nachbargemeinden Bearbeiten Die folgenden Stadte und Gemeinden grenzen reihum an die Stadt Wildberg Im Nordwesten liegt die Stadt Neubulach im Norden die Stadt Calw im Ostnordosten die Gemeinde Gechingen im Nordosten die Gemeinde Aidlingen im Ostnordosten die Gemeinde Deckenpfronn im Ostsudosten die Stadt Herrenberg im Sudsudosten die Gemeinde Jettingen im Suden die Stadt Nagold im Sudwesten die Gemeinde Ebhausen und im Westen die Stadt Altensteig Aidlingen Deckenpfronn Herrenberg und Jettingen liegen im benachbarten Landkreis Boblingen alle anderen im eigenen Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Wildberg im heutigen Umfang entstammt der Gemeindereform der siebziger Jahre dabei wurden der schon zuvor bestehenden Stadt Wildberg mehrere angrenzende ehemals selbststandige Gemeinden angeschlossen Zur Stadt Wildberg gehoren seither die funf Stadtteile Wildberg Effringen Gultlingen Schonbronn und Sulz am Eck Die Ortsteile liegen zwischen 350 und 630 Meter Hohe Wildberg Bearbeiten Wildberg ist Namensgeber der Gesamten Kommune und liegt im Nagoldtal Der alte Ortskern schmiegt sich in eine W formige Schleife des Flusses Zur Stadt Wildberg in den Grenzen von 1970 gehoren die Stadt Wildberg die ehemalige Klosteranlage Reutin und die Hofe Kapfleshofe und Kengelhofe Effringen Bearbeiten Zu Effringen gehoren das Dorf Effringen die Gehofte Trolleshof und Brunnenhof sowie die Hauser Ziegelhutte die mit Effringen eine bauliche Einheit bilden nbsp Rathaus Wildberg nbsp Ev Kirche Effringen nbsp Ev Kirche EffringenGultlingen Bearbeiten Zu Gultlingen gehoren das Dorf Gultlingen das Gehoft Haselstall und die Hauser Lerchenberg Obere Papiermuhle Untere Papiermuhle und Untere Sagemuhle Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gultlingen liegen die Wustungen Berfeldingen und Weiler sowie die abgegangene Gaisburg und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sulz am Eck liegt die Wustung Weiler 3 nbsp Gultlingen von Norden aus aufgenommen nbsp Fachwerkhaus von 1786 renoviert 1976Schonbronn Bearbeiten Schonbronn besteht nur aus dem Dorf Schonbronn nbsp Ehemaliges Wappen nbsp Schonbronn im Winter nbsp Ev Kirche SchonbronnSulz am Eck Bearbeiten Sulz am Eck besteht aus Sulz und dem auf der Hochflache gelegenen Industriegebiet Hinter dem Wald dort befindet sich auch eine Mineralwasserabfullung Auf der Markung befindet sich eine ehemalige jetzt zivil genutzte Munitionsbunkeranlage und das Segelfluggelande Wachtersberg Ausserdem gibt es den ausgedehnten Steinbruch mit dem Schotterwerk Georg Mast nbsp Ehemaliges Wappen nbsp Ev Michaelskirche Sulz am Eck nbsp Segelfluggelande Wachtersberg nbsp Mineralwasser Abfullbetrieb nbsp Schotterwerk Georg Mast nbsp Naturdenkmal Tierstein nbsp Wettegasse Brucke uber den AgenbachSchutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Wildberg Schwarzwald Wildberg hat zwei Naturschutzgebiete Die Gultlinger und Holzbronner Heiden um den Ortsteil Gultlingen ist von einem gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet umgeben Auch die Hulbe bei Sulz ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen Entlang der Nagold zieht sich das Landschaftsschutzgebiet Nagoldtal durch das Stadtgebiet Die Stadt hat zudem Anteil an zwei FFH Gebieten dem Calwer Heckengau und dem Kleinenztal und Schwarzwaldrandplatten Wildberg liegt im Naturpark Schwarzwald Mitte Nord 4 Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In Gultlingen wurde das Grab eines alamannischen Adeligen aus der Volkerwanderungszeit Datierung etwa um 460 480 n Chr gefunden das sogenannte Graberfeld von Gultlingen Unter den Grabbeigaben war ein prachtiger Spangenhelm und eine Goldgriffspatha Die Fundstucke werden heute im Landesmuseum Wurttemberg in Stuttgart aufbewahrt Derartige Waffen waren der Fuhrungsschicht vorbehalten was auf eine bedeutende Stellung des Ortes in dieser fruhen Zeit hinweist Mittelalter Bearbeiten nbsp Wildberg Stich von Matthaus MerianWildberg wurde am 23 April 1188 zum ersten Mal urkundlich erwahnt Anlass war der Heiratsvertrag Konrads II Herzogs von Schwaben und Rothenburg des zweitjungsten Sohnes von Kaiser Friedrich I Barbarossa mit der spanischen Prinzessin Berengaria von Kastilien Wahrend die Grafen von Hohenberg seit 1237 in Wildberg nachweisbar sind treten die Pfalzgrafen von Tubingen urkundlich nie in Erscheinung 1364 wurde Wildberg kurpfalzisch und 1440 wurttembergisch Wurttembergische Zeit Bearbeiten 1618 wurde die Burg nach einem Brand der durch einen Blitzschlags ausbrach zerstort Sie wurde erst 1698 als Schloss wiederaufgebaut Bis 1807 war Wildberg Sitz eines wurttembergischen Amts Zur Zeit des Konigreichs Wurttemberg gehorte Wildberg zum Oberamt Nagold Das alte Amt Wildberg war 1807 im Zuge der neuen Verwaltungsgliederung Wurttembergs aufgelost worden 1838 grundete der aus Simmozheim stammende Pfarrer Karl Georg Haldenwang 1803 1862 in Wildberg mit dem Rettungshaus fur schwachsinnige Kinder die erste behindertenpadagogische Einrichtung in Suddeutschland 5 Am 20 Juni 1872 wurde Wildberg uber die Schwarzwald und Nagoldbahn an das Streckennetz der Wurttembergischen Eisenbahn angeschlossen NS Zeit Bearbeiten Wahrend der NS Zeit in Wurttemberg wurde Wildberg mit den meisten Gemeinden des Kreises Nagold 1938 dem Landkreis Calw zugeordnet Am 22 Februar 1945 fielen bei einem US Luftangriff im Rahmen der Operation Clarion 40 Sprengbomben in den Stadtkern von Wildberg Die Bomben sollten eigentlich den Bahnhof und die Nagoldtalbahn treffen verfehlten aber dieses Ziel und toteten 53 Personen im Zentrum von Wildberg 6 Zudem erlitt der Stadtkern von Wildberg erhebliche Zerstorungen Bei diesem Luftangriff wurde auch das 1698 errichtete Schlossgebaude zerstort in dem sich ein Muttererholungsheim befand Die Schlossruine wurde nach dem Krieg abgerissen Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Wildberg in die Franzosische Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegrundeten Land Wurttemberg Hohenzollern 1952 ging das provisorische Nachkriegsland im Regierungsbezirk Sudwurttemberg Hohenzollern auf und gehort seither zum neuen Bundeslandes Baden Wurttemberg Mit der Kreisreform zum 1 Januar 1973 wurde der Landkreis Calw Teil der neu gegrundeten Region Nordschwarzwald die dem Regierungsbezirk Karlsruhe zugeordnet wurde Somit wird seither uber die Angelegenheiten Wildbergs auch aus Pforzheim und Karlsruhe mitentschieden Die heutige Stadt wurde am 1 Januar 1975 durch Vereinigung der Stadt Wildberg und der Gemeinden Effringen Gultlingen und Sulz am Eck neu gebildet Bereits am 1 April 1971 wurde Schonbronn nach Wildberg eingemeindet Religionen Bearbeiten Wildberg ist seit der Reformation evangelisch gepragt Die evangelischen Kirchengemeinden von Wildberg 7 sowie der Ortsteile Effringen 8 Schonbronn 9 Gultlingen 10 und Sulz am Eck 11 gehoren zum Kirchenbezirk Calw Nagold der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Die katholische Kirche Wildberg gehort zur Kirchengemeinde St Petrus und Paulus Nagold und damit zur Seelsorgeeinheit Oberes Nagoldtal und zum Dekanat Calw Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten nbsp Einwohnerentwicklung von Wildberg Schwarzwald von 1871 bis 2018 nach nebenstehender TabelleJahr Einwohner 1871 4 7131880 4 7901890 4 6401900 4 4231910 4 5511925 4 6091933 4 4861939 4 561 Jahr Einwohner 1950 4 9381961 5 0561970 6 1381975 6 8741980 7 7551985 8 3471990 9 3151995 10 153 Jahr Einwohner 2000 10 1922005 10 1282010 9 8892015 9 8952018 10 069 laut Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg bis 1970 Volkszahlungsergebnisse ab 1975 Fortschreibungen jeweils zu einem Quartalsende oder zum 31 Dezember des Jahres Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Kommunalwahl 2019 12 Wahlbeteiligung 60 7 2014 50 6 403020100 35 6 12 7 11 6 7 9 32 1 CDUSPDGruneFDPFW Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 6 8 7 7 p 1 9 p 2 9 p 3 3 p 3 3 pCDUSPDGruneFDPFWVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Das Ergebnis der Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 fuhrte zu folgender Verteilung der 22 Sitze 2014 23 Partei Liste Stimmenanteil p Sitze CDU 35 6 7 7 8 2SPD 12 7 1 9 3 0Grune 11 6 2 9 2 0FDP 7 9 3 3 2 1FWV 32 1 3 3 7 0Burgermeister Bearbeiten Ulrich Bunger wurde im November 2003 im ersten Wahlgang zum neuen Burgermeister gewahlt und im November 2011 mit 92 im Amt bestatigt 13 Im Oktober 2019 wurde Bunger mit 91 6 fur eine dritte Amtszeit wiedergewahlt 14 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Wappens lautet In geteiltem Schild oben in Silber eine liegende schwarze Hirschstange unten in Rot der silberne lateinische Grossbuchstabe W Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Wildberg ist durch die Nagoldtalbahn Pforzheim Horb am Neckar Tubingen an das uberregionale Schienennetz angebunden Im 30 60 Minuten Takt verkehren Zuge nach Pforzheim und Tubingen Busse nach Gartringen und Herrenberg fahren stundlich somit besteht Anschluss zur S Bahn Stuttgart und zur Ammertalbahn Richtung Tubingen und Reutlingen Die wichtigste Durchgangsstrasse ist die gleichfalls dem Verlauf des Nagoldtals folgende Bundesstrasse 463 Uber die an Deckenpfronn und Gartringen vorbeifuhrende Landstrasse L357 sowie die L358 uber Sulz am Eck und Herrenberg ist die A 81 in wenigen Minuten erreicht Zwischen Mai 2009 und Juli 2013 betrieb die Stadt ein Pilotprojekt Stadtbus das vor allem die Mobilitat von Senioren und gehandicapten Menschen fordern sollte Tagsuber verband ein behindertengerechter Mini Niederflurbus im Stundentakt alle Siedlungen und Ortsteile Wildbergs miteinander In den Wohngebieten war ein Halt auf Zuruf moglich im Stadtzentrum wurden feste Haltestellen angefahren 15 Mit finanzieller Unterstutzung des Landkreises war der Stadtbus tariflich in die Verkehrsgesellschaft Baderkreis Calw mit Bahn und Regionalbussen eingebunden Diese besondere Betriebsform wurde im Juli 2013 beendet da der zwischen 7 Uhr bis 18 Uhr verkehrenden Stadtbus statt der anvisierten Senioren uberwiegend durch junge Menschen am Nachmittag genutzt wurde Danach setzte die Stadtverwaltung zum 1 September 2013 wieder auf einen normalen Linienfahrplan mit einem Schwerpunkt auf der regionalen Anbindung an S Bahn Stationen im Nachbarkreis Boblingen 16 nbsp Das Kloster Reuthin von WildbergDer Flugplatz Wachtersberg Hub ist ein Sonderlandeplatz und liegt etwa einen Kilometer sudostlich von Wildberg Bildungseinrichtungen Bearbeiten Wildberg verfugt uber eine Haupt und eine Realschule welche im Bildungszentrum Wildberg zusammengefasst sind Ausserdem gibt es in der Kernstadt und den Ortsteilen Effringen Sulz am Eck und Gultlingen jeweils eine Grundschule Kirchen BearbeitenEffringen Bearbeiten Die evangelische Kirche Zu Unserer Lieben Frau in Effringen 17 18 gilt als eine der schonsten Dorfkirchen in Wurttemberg Diese Marienkirche von 1379 1502 hatte einen romanischen Vorgangerbau Am verbliebenen Turm von 1300 wurde ab 1379 der gotische Chor durch den neuen Patronatsherrn Conrad Gruckler aus Bulach errichtet da hierzu das bisher berechtigte Kloster Stein am Rhein finanziell nicht mehr in der Lage war Dieser Chor wurde Patronatsgrablege der Gruckler und enthalt entsprechende Grabplatten Die reichen Pfarrpfrunde der Gruckler konnten uber mehrere Generationen mit Geistlichen der Familie besetzt werden Die Sakristei und die Ausstattung des Chores mit seinen Nischen Fresken und Chorgestuhl stammen vom Ende des 15 Jahrhunderts Der Bildzyklus links zeigt Maria die Namensgeberin der Kirche und die vier grossen Jungfrauen Katharina Dorothea Barbara und Margaretha rechts neben dem Chorbogen den Hl Georg Durch den Neubau des spatgotischen dreischiffigen Langhauses mit Steinkanzel ab 1502 wurde die Kirche vollendet Seine besondere Gestaltung vor allem des Mittelschiffgewolbes besteht in dem von den Evangelistensymbolen umrahmten Himmelsloch der reichhaltigen originellen und realistischen Pflanzen und Tiermalerei zur Darstellung eines Himmels oder Paradiesgartens mit ausgepragter christlicher Pflanzensymbolik um 1520 in allen Gewolbebereichen und in figurlicher Bauplastik an Gewolbekonsolen und Schlusssteinen Infolge der 1534 in Wurttemberg eingefuhrten Reformation verkaufte der Effringer Kirchherr und Neubulacher Pfarrer Gallus Gruckler das Effringer Patronatsrecht an Herzog Ulrich und wurde hier erster evangelischer Pfarrer Das Orgelgehause stammt noch aus dem Rokoko Von 1420 ist noch ein Glasgemalde namlich eine Kreuzigungsgruppe erhalten und nach der Restaurierung 1957 im ostlichen Fenster der Langhaus Sudwand eingesetzt 1964 wurde vom Stuttgarter Glaskunstler Wolf Dieter Kohler das Glasgemalde gegenuber im nordlichen Seitenschiff und die ungegenstandliche Farbverglasung im Chor gestaltet Beim alten romanischen Taufstein enthalt sein Tauffenster mehrere Themen von unten nach oben eine zur Taufe versammelte Familie und Gemeinde die zur modernen Fassung der mittelalterlichen Darstellung des Gnadenstuhls fur die Dreieinigkeit und damit die drei Artikel des Glaubensbekenntnisses aufschaut Die Bildfelder oberhalb des zentralen Heiliggeist Motivs der Taube zeigen Hoffnungen am Ende der Tage ungewohnlich die zwei Gruppen Angenommener im Endgericht Verdammte fehlen und inmitten des himmlischen Jerusalem das Lamm Gottes von dessen Herzen ein Strom lebendigen Wassers Offb 22 13 LUT ausgeht Die Marienkirche Effringen wurde von Architekt Hermann Hornbacher 1964 aussen und innen renoviert Gultlingen Bearbeiten Die Michaelskirche in Gultlingen 19 mit ihrem Friedhof ist als ehemalige Wehrkirche von einer bis zu 1 5 Meter breiten und bis zu 3 5 Meter hohen Wehrmauer noch fast vollstandig umgeben bis zum 19 Jahrhundert zusatzlich von einem uberflutbaren Graben Erbaut wurde sie im Jahre 1465 1467 wobei die Sakristei mit romanischen Elementen der alteste Teil ist Der Chor hatte ursprunglich wohl ein Netzgewolbe Vor den klarverglasten Masswerkfenstern dort steht die Orgel mit 13 Registern aus dem Jahre 1815 vom Orgelbauer Weinmar aus Bondorf mit einem prachtigen Barockprospekt Durch die Innenrenovierungen und Umgestaltungen von 1958 59 mit Entfernung der oberen und Anderungen an der verbliebenen Empore und Vergrosserung der Fensteroffnungen im Schiff wurde die Kirche heller und freundlicher Schonbronn Bearbeiten Die evangelische Kirche in Schonbronn wurde 1776 von einer Kapelle zu einer einfachen Saalkirche erweitert Sulz am Eck Bearbeiten Die evangelische Michaelskirche in Sulz am Eck ist von einer wuchtigen Mauer umgeben und liegt auf einer kleinen Anhohe uber dem Agenbach Sie wurde 1449 erstmals erwahnt ein Vorgangerbau bereits 1311 dessen Chorturm aus der Mitte des 12 Jahrhunderts mit seinem Chorgewolbe heute Sakristei zum Chorseitenturm wurde als 1489 das Langschiff umgebaut wurde Die Chorturm Sakristei enthalt bemerkenswerte romanische und spatgotische Steinmetzarbeiten Das Schiff hat seit der Erweiterung 1750 eine mit Blumenornamenten bemalte Kassettendecke eine hochfussige Kanzel mit romanischem Taufbecken davor und einen Barock Orgelprospekt 2005 wurde ein Anbau erstellt 20 Wildberg Bearbeiten Die evangelische Martinskirche 21 wurde 1467 erbaut Zuvor gehorte Wildberg mit seiner Filialkirche zu Sulz am Eck unter dem Patronat des Klosters Reuthin die 1392 selbstandig wurde Ihr Bau wurde 1464 beim grossen Stadtbrand zerstort Der Neubau 1467 wurde als dreischiffige Basilika ausgefuhrt wobei vor allem der Chor von Aberlin Jorg stammt dem Erbauer der Stifts Leonhards und Spitalkirche in Stuttgart und anderer Kirchen im Land Der Kirchenrats Baumeister Wilhelm Friedrich Goez gestaltete 1772 73 das Langhaus in eine einschiffige Halle ohne Saulenreihen mit dreiseitiger Empore um und baute in den Chor eine Orgelempore ein Dort im netzgewolbten Chor hinter dem ausdrucksvollen Altarkruzifix wurde 1979 die Orgel mit Rokokoprospekt grundlegend erneuert und restauriert Die Kriegsschaden von 1945 konnten 1955 von Oberbaurat Ostermeier behoben werden Die letzte Innenrenovierung 2015 leitete Architekt Rolf Kugel Der Schiff Seitenturm enthalt im Sockel eine Seitenchor Kapelle mit altem Taufstein und mehreren Epitaphien Sie dient seit 1934 durch das farbige Bleiglasfenster in sechs biblischen Bildern Jesus als Gekreuzigter Gestorbener und Auferstandener des Stuttgarter Kunstlers Walter Kohler auch dem Gefallenengedenken Drei moderne Bleiglasfenster wurden in seltener so genannter Polikonmalerei vom Stuttgarter Maler und Bildhauer Willy Wiedmann geschaffen 1976 das Jerusalemfenster in der Sudwand des Chores oben Himmlisches Jerusalem als Verheissungs und Hoffnungsziel darunter in zehn kleinteilig abstrahierten Bildbereichen das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und 1979 in der Nordwand des Schiffs zwei weitere das Martinsfenster und das Fenster Jesu Salbung durch die Sunderin Lk 7 36 50 LUT oder durch Maria Joh 12 1 8 LUT Alle drei Fenster thematisieren das Gebot der Nachstenliebe Joh 13 34 LUT Ein neues Gebot gebe ich euch Die katholische Liebfrauenkirche wurde 1963 1965 erbaut Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten nbsp Wildberg SchlossruineDas stadtische Heimatmuseum befindet sich im ehemaligen Kloster Reuthin nbsp Ev Martinskirche Wildberg 1464 erbaut 1772 Langhaus umgestaltet nbsp Ev Martinskirche Wildberg 1464 erbaut 1772 Langhaus umgestaltetBauwerke Bearbeiten Schlossruine Rathaus 1480 erbaut Reste der Stadtmauer mit Hexenturm und Arrestturm Der Hexenturm wurde von der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg zum Denkmal des Monats Februar 2007 ernannt Marktbrunnen Hirschbrucke Lutzenschlucht Kloster ReuthinAuf dem Lerchenberg an der Gemarkungsgrenze zu Deckenpfronn befindet sich die Funkstelle Lerchenberg der Landespolizeidirektion Karlsruhe Zu ihr gehoren ein 81 Meter hoher Fernmeldeturm und ein unterirdischer Bunker Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Der damalige Landesherr Herzog Eberhard Ludwig zu Wurttemberg errichtete im Jahre 1723 fur die Besorgung berufsstandischer Anliegen der Schafer eine sogenannte Nebenlade zur Hauptlade in Markgroningen Seit dieser Zeit findet immer am dritten Juli Wochenende in den geraden Jahren in Wildberg der Schaferlauf statt ein Brauchtums und Heimatfest rund um die Schaferei 22 Eroffnet wird der Schaferlauf mit dem Heimatspiel Der Klosterschafer und des Teufels Puppenspieler von Eugen Memminger Dieses Stuck wird seit 1954 durch eine Laienspielschar aufgefuhrt Vereine Bearbeiten Liederkranz Schonbronn gemischter Chor mit ca 35 aktiven Mitgliedern gegrundet 1899 Stadtkapelle Wildberg ca 40 aktive Musiker gegrundet 1884 Trachtengruppe Wildberg ca 40 Mitglieder gegrundet 1953 TSV Wildberg gegrundet 1861 Schwarzwaldverein Wildberg gegrundet 1898 1948 Narrenzunft Wildberg 1992 e V Sportverein Sulz am Eck MSC Falke Wildberg Sulz Trialsport gegrundet 1952 Sportverein Schonbronn gegrundet 1912 Dorfgemeinschaft Schonbronn ca 60 Mitglieder gegrundet 2014 Fotofreunde Wildberg gegrundet 2015 26 Mitglieder Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Albert Kappis 1880Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Dieter Dengler 1938 2001 US amerikanischer Kampfflieger Rudolf Doernach 1929 2016 Architekt Dozent fur Bioarchitektur und Betreiber der Bioversitat in Gultlingen Hermann Dutt 1934 1977 geboren in Effringen Politiker CDU Albert Kappis 1836 1914 Maler und Lithograf Werner Nestle 1939 im Ortsteil Gultlingen Professor an der Padagogischen Hochschule Reutlingen Mitbegrunder der sog Reutlinger Schule fur Lernbehinderung Hiller Klein Mockel Schaible u a Georg Jakob Roller 1774 1857 Padagoge und Grunder einer Taubstummenschule in Friedberg Hessen Thomas Schaible 1960 Arzt fur Kinder und Jugendmedizin und Neonatologie und Hochschullehrer Theodor Wolff 1867 1927 geboren in Schonbronn Landtags und ReichstagsabgeordneterMit Wildberg verbunden Bearbeiten Im 16 Jahrhundert wirkte der wurttembergische Reformator Andreas Cellarius 1503 1562 in Wildberg als Pfarrer Die prominentesten Burger der Stadt sind das Schauspielerehepaar Walter Schultheiss 1924 und Trudel Wulle 1925 2021 Sonstiges BearbeitenNach der Stadt Wildberg ist der Asteroid Wildberg benannt welcher 2005 am Observatorium Wildberg entdeckt wurde Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Bekanntmachungen des Ministeriums des Inneren fur Digitalisierung und Kommunen Baden Wurttemberg uber die Genehmigung von sonstigen Bezeichnungen vom 1 September 2022 Az IM2 2200 6 1 GABl BW 2022 S 820 Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band V Regierungsbezirk Karlsruhe Kohlhammer Stuttgart 1976 ISBN 3 17 002542 2 S 516 520 Daten und Kartendienst der LUBW Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Kurzbiografie Karl Georg Haldenwangs Stadtarchiv Heilbronn Wildberg am 22 Februar 1945 Aus heiterem Himmel fallen Bomben Schwarzwalder Bote 22 Februar 2015 Website der Evangelischen Kirchengemeinde Wildberg Website der Evangelischen Kirchengemeinde Effringen Website der Evangelischen Kirchengemeinde Schonbronn Website der Evangelischen Kirchengemeinde Gultlingen Website der Evangelischen Kirchengemeinde Sulz am Eck Endgultige Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2019 Wildberg abgerufen am 5 November 2020 http www staatsanzeiger de index php q b C3 BCnger amp id 9080 amp L 0 https www schwarzwaelder bote de inhalt wildberg dritte amtszeit fuer ulrich buenger a08557a1 7a92 40a3 b016 891b517339a8 html abgerufen am 20 September 2020 Kreis hilft bei Stadtbus Gaubote 5 Februar 2009 Busse fahren halbstundlich zur S Bahn Schwarzwalder Bote 30 August 2013 Karl Halbauer Roman Janssen Evangelische Pfarrkirche Unserer Lieben Frau Effringen hg Ev Kirchengemeinde Effringen 1996 Werther Schneider und Brigitte Schneider Kirchen in und um Nagold hg Ev Kirchenbezirk Nagold Tubingen 1993 S 34 37 Werther Schneider und Brigitte Schneider Kirchen in und um Nagold hg Ev Kirchenbezirk Nagold Tubingen 1993 S 50 Werther Schneider und Brigitte Schneider Kirchen in und um Nagold hg Ev Kirchenbezirk Nagold Tubingen 1993 S 74 77 Werther Schneider und Brigitte Schneider Kirchen in und um Nagold hg Ev Kirchenbezirk Nagold Tubingen 1993 S 83 86 Schaeferlauf Wildberg deLiteratur BearbeitenWildberg In Karl Eduard Paulus Hrsg Beschreibung des Oberamts Nagold Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 42 Karl Aue Stuttgart 1862 S 252 271 Volltext Wikisource Dieter Quast Gultlingen In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 13 Walter de Gruyter Berlin New York 1999 ISBN 3 11 016315 2 S 153 f online Petra Schad Buchbesitz im Herzogtum Wurttemberg im 18 Jahrhundert am Beispiel der Amtsstadt Wildberg und des Dorfes Bissingen Enz Stuttgarter Historische Studien Bd 1 Thorbecke Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 5551 X vollstandiges PDF Friedrich Heinz Schmidt Ebhausen Wildberg Das Bergstadtchen an der Nagold Schicksal einer schwabischen Kleinstadt Dieter Lauk 1960Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wildberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Wildberg Schwarzwald Reisefuhrer Offizielle Website Sehenswertes im Kirchenbezirk Nagold WildbergStadte und Gemeinden im Landkreis CalwStadte Altensteig Bad Herrenalb Bad Liebenzell Bad Teinach Zavelstein Bad Wildbad Calw Haiterbach Nagold Neubulach Wildberg nbsp Gemeinden Althengstett Dobel Ebhausen Egenhausen Enzklosterle Gechingen Hofen an der Enz Neuweiler Oberreichenbach Ostelsheim Rohrdorf Schomberg Simmersfeld Simmozheim Unterreichenbach Normdaten Geografikum GND 4066096 5 lobid OGND AKS LCCN n94057426 VIAF 158429401 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wildberg Schwarzwald amp oldid 231346603